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2015 13 mein monat

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- Sonderthema<br />

Die Trauer & Allerheiligen<br />

Der Tod steht ihm gut… der Tiroler Krimiautor Bernhard<br />

Aichner feiert mit seiner Bestatterin Blum Erfolge »im Totenhaus«<br />

Eine Innsbrucker Bestatterin<br />

als fünffache rächende Mörderin,<br />

die Geschichte erzählt in<br />

unerbittlich geradlinigem Staccato-Stil<br />

mit leisen Klängen<br />

zwischen den Zeilen – das war<br />

das Erfolgsrezept von »Totenfrau«,<br />

mit dem der aus Osttirol<br />

stammende und in Innsbruck<br />

lebende Autor Bernhard Aichner<br />

am internationalen Buchmarkt<br />

durchstartete. Nun erschien<br />

der zweite Teil »Totenhaus«<br />

(insgesamt wird es eine<br />

Trilogie), den der Autor in Telfs<br />

im kleinen Rathaussaal bei einer<br />

Lesung dem begeisterten<br />

Publikum präsentierte. <strong>mein</strong><br />

<strong>monat</strong> bat Bernhard Aichner,<br />

der als literarische inspirierende<br />

Menschen Pippi Langstrumpf<br />

und Sylvester Stallone<br />

anführte, zum Gespräch über<br />

sympathische Mörderinnen<br />

und den Umgang eines Krimiautors<br />

mit dem Tod.<br />

Der Tod steht ihm gut – wäre diese<br />

Aussage ein Kompliment für Sie?<br />

Na ja, einerseits könnte ich auf<br />

den ersten Blick Angst kriegen -<br />

heißt das, dass<br />

ich sterben<br />

soll? Obwohl –<br />

andererseits<br />

habe ich ja<br />

<strong>mein</strong>e Angst<br />

bzw. das Unbehagen<br />

vor dem<br />

Tod abgelegt,<br />

seit ich im<br />

Zuge <strong>mein</strong>er<br />

Recherchen bei<br />

einer Bestatterin gearbeitet habe.<br />

Aber wenn es vielleicht auf den Erfolg<br />

<strong>mein</strong>er Krimis hinweist, dann<br />

freut es mich…<br />

Durch die Romanfigur der Bestatterin<br />

Blum haben Sie ja auch den Beruf<br />

»salonfähig« gemacht bzw. ins<br />

Interesse der Öffentlichkeit gestellt?<br />

Foto: Offer<br />

Fortsetzung auf der nächsten Seite<br />

Grabgestaltung zu<br />

Allerheiligen mit neuen<br />

Formen und Farben<br />

Auf Allerheiligen erhält die letzte<br />

Ruhestätte unserer Lieben besondere<br />

Aufmerksamkeit, aber auch hier gibt<br />

es Trends zu verzeichnen.<br />

Die klassische Herbstbepflanzung<br />

mit Erika etwa wird<br />

zunehmend mit winterharten<br />

Strukturpflanzen aufgelockert<br />

– buntlaubige Blätter<br />

harmonieren z.B. mit silbrigfarbigem<br />

Wüstenkraut besonders<br />

gut. Außer den herkömmlichen<br />

Gesteckformen<br />

werden jetzt auch Weidenkreuze<br />

oder -ringe bepflanzt und das<br />

Grab mit Engeln, Ornamenten<br />

oder Gedenksteinen mit Aufschrift<br />

dekoriert. Wer zu den<br />

meist pflegeleichten und lange<br />

haltbaren Pflanzen auch frische<br />

Schnittblumen zu Allerheiligen<br />

auf das Grab geben will, liegt<br />

mit Chrysanthemen oder mit<br />

Rosen (eventuell in Herzform<br />

gesteckt) genau richtig.<br />

Noch ein Tipp für die Gestaltung<br />

während der warmen Monate<br />

– Grabpflanzen mit<br />

Symbolkraft werden auch gerne<br />

verwendet. So stehen Krokusse<br />

für Vergänglichkeit und Wiedergeburt,<br />

Vergiss<strong>mein</strong>nicht symbolisieren<br />

das immerwährende<br />

Band zweier sich liebenden<br />

Menschen. Das weiße Gänseblümchen<br />

steht für Reinheit<br />

und Liebe, ganz besonders für<br />

die Mutterliebe.<br />

15. OKTOBER <strong>2015</strong> 27

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