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Chronik - Freiwillige Feuerwehr Stockelsdorf

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1931 wurden die Feuerversicherungen aufgefordert, die Wehr mehr zu unterstützen, da die Gemeinden<br />

finanziell am Ende waren. In der Vergangenheit gab es oftmals Prämien der Versicherer für die<br />

geleisteten Einsätze der Wehr. Im gleichen Jahr wurde der Wunsch nach einem Auto geäußert, von<br />

der Dorfschaft eine Beihilfe hierfür jedoch abgelehnt.<br />

1933 verstarb Ehrenhauptmann und Mitgründer unserer Wehr, H. Lütgens. Das Dritte Reich nahm Einfluß<br />

in den <strong>Feuerwehr</strong>alltag, die Dienstanordnungen wurden schärfer.<br />

1935 wurde die Wehr motorisiert, sie erhielt ein Auto für 650 RM. Hierbei handelte es sich um einen<br />

offenen Pkw, der durch den Stellmacher Plagmann umgebaut und mit einer Halterung für eine neu<br />

beschaffte Leiter versehen wird. Er dient der Wehr als Mannschafts- und Gerätewagen. Für den<br />

Transport des Schlauchmaterials und der Spritze diente der Spritzenanhänger.<br />

1937 Am 1. 3.1937 wird Gustav Goldbohm Nachfolger von Wilhelm Robrahn. Die Wehr feiert 50 Jahre FF<br />

<strong>Stockelsdorf</strong>. Im selben Jahr verlieren alle <strong>Feuerwehr</strong>en im Reich ihre Selbständigkeit, sie werden der<br />

Feuerlöschpolizei unterstellt. Die Wehrführer werden von jetzt an nicht mehr von der Mitglieder-<br />

ver sammlung gewählt, sondern von den Machthabern eingesetzt. Die Wehr war jetzt im Löschzug I<br />

eingegliedert.<br />

1939 wird in der Wehr über die Gründung eines Musikzug nachgedacht.<br />

1942 erhält die Wehr neue Fahrzeuge , ein LF 8 und ein LF 15, 1944 folgt ein TSA. Es wird zur<br />

Unterbringung der Fahrzeuge in der Lohstraße 70 ein Geräteschuppen gemietet, und dient als<br />

Gerätehaus. Im Laufe des 2. Weltkrieges mußt die Wehr viele Einsätze über die Grenzen<br />

<strong>Stockelsdorf</strong>s fahren, so z.B. in Kiel, Hamburg, Neumünster und Lübeck.<br />

1945 nach Ende des Weltkrieges und dem Ende des 3. Reiches standen fast alle <strong>Feuerwehr</strong>en vor einem<br />

Neuanfang. So auch die <strong>Stockelsdorf</strong>er Wehr. Viele der aus dem Krieg heimgekehrten Kameraden<br />

wollten nie wieder eine Uniform tragen. Ein Einsatzfahrzeug, das LF 8, mußte an die britische<br />

Besatzungsmacht abgeben werden.<br />

1946 kehren die ersten Kameraden aus der Gefangenschaft zurück. Am 28. August desselben Jahres<br />

findet die erste Dienstversammlung nach dem Krieg statt.<br />

1948 Am 1. April 1948 tritt das neue Feuerlöschgesetz in Kraft, die Wehren werden wieder selbständig.<br />

Vorstände und Wehrführungen von der Mitgliedersammlung gewählt. Am 9. Juli wird Walter Clasen<br />

zum neuen Wehrführer gewählt.<br />

1949 die Wehr sucht ihr an die Briten abgegebenes LF8, es wird in Bielefeld beim Straßen-Zentralamt<br />

nachgeforscht. Alarmiert wird noch mit Hornisten. Übungen werden zurückgestellt, da vorläufig<br />

Arbeitsdienst für die Instandhaltung des Gerätehauses Vorrang hatte. Dessen Beschaffenheit macht<br />

große Sorgen. Bei Regen läuft das Wasser von der Auffahrt in das Gerätehaus. Besteht Frostgefahr<br />

muß das Kühlwasser der Fahrzeuge abgelassen werden. Bei Alarm bringt dann die Frau des<br />

Kameraden Walter Stuhr, er wohnt in der Lohstraße 76, heißes Wasser zum Gerätehaus und füllt die<br />

Kühler auf. Auch springen die Motoren schlecht an. Es vergehen Minuten, bis man losfahren kann.<br />

Zu den 13 Einsätzen, die die Wehr in diesem Jahr fährt, gehört auch das Feuer in der Schule<br />

Ravensbusch.

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