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ALLGÄU ALTERNATIV Sommerausgabe 2015

- "Auf ein Wort": Erdgas Schwaben Geschäftsführer Klaus Peter Dietmayer / - Altbau: Praktische Hilfe für den Hausbesitzer / - Regional Bauen: Individuelle Fertighäußer / - E-Mobilität Schwerpunkt Übersicht: Welches Pedelec passt zu mir? E-Mobilität auf dem Land: Studienergebnisse der Hochschule Biberach geben Aufschluss / 1 Million Elektrofahrzeuge bis 2020: Situationsanalyse mit Einschätzungen von Tobias Sirch und Peter Schneider / Energieaudit für größere Unternehmen wird Pflicht: eza! hilft bei der Umsetzung der gesetzl. Vorgaben / Energiesparen: Innovative Straßenbeleuchtung für Schloss Neuschwanstein installiert / Messe RENEXPO: Gebäudehülle im Mittelpunkt / Staat heizt mit: Zuschüsse für Erdwärmepumpen / Industrie 4.0: Chancen und Risiken der digitalen Vernetzung für Unternehmen / Windkraft: Grünes Licht für 122 mögliche Anlagen / Energiepioniere: Lorenz Schädler brachte die Wasserkraft nach Scheidegg

- "Auf ein Wort": Erdgas Schwaben Geschäftsführer Klaus Peter Dietmayer / - Altbau: Praktische Hilfe für den Hausbesitzer / - Regional Bauen: Individuelle Fertighäußer / - E-Mobilität Schwerpunkt Übersicht: Welches Pedelec passt zu mir? E-Mobilität auf dem Land: Studienergebnisse der Hochschule Biberach geben Aufschluss / 1 Million Elektrofahrzeuge bis 2020: Situationsanalyse mit Einschätzungen von Tobias Sirch und Peter Schneider / Energieaudit für größere Unternehmen wird Pflicht: eza! hilft bei der Umsetzung der gesetzl. Vorgaben / Energiesparen: Innovative Straßenbeleuchtung für Schloss Neuschwanstein installiert / Messe RENEXPO: Gebäudehülle im Mittelpunkt / Staat heizt mit: Zuschüsse für Erdwärmepumpen / Industrie 4.0: Chancen und Risiken der digitalen Vernetzung für Unternehmen / Windkraft: Grünes Licht für 122 mögliche Anlagen / Energiepioniere: Lorenz Schädler brachte die Wasserkraft nach Scheidegg

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E-Mobil<br />

Der mit Abstand größte<br />

Ver ur sacher von CO2-Emissionen<br />

im Münchner Straßenverkehr<br />

sind die Mehr-Auto-Haushalte.<br />

Ge paart mit einer oft<br />

geeigneten Wohn- und Parkplatzsituation,<br />

müs sen sie zur<br />

Kernzielgruppe jedes<br />

EV-Förderprogramms werden<br />

Sonderparkplätze in attraktiven Innenstadtlagen, der<br />

kostenfreie Strombezug an den öffentlichen Ladesäulen<br />

oder eine generelle Parkgebührenbefreiung –<br />

Kernerfolgsfaktoren zum Beispiel für den EV-Markthochlauf<br />

in Oslo – nicht Bestandteil des ersten Förderprogramms.<br />

Es fehlt an der Basisarbeit<br />

Die Krux beginnt schon in der Analysephase.<br />

Wie verteilen sich heute die Kraftstoffverbräuche bzw.<br />

Schadstoffemissionen auf die einzelnen Fahrzeug- und<br />

Nutzergruppen innerhalb der Metropolregion München?<br />

Und welche dieser Gruppen sollte sich aufgrund<br />

ihrer Mobilitätsanforderungen und betriebswirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen mit einer Umstellung<br />

auf EVs am leichtesten tun? Nur auf Basis dieser<br />

Erkenntnisse lässt sich eigentlich ein fokussiertes und<br />

damit erfolgversprechendes Förderprogramm erstellen.<br />

Doch diese Basisarbeit scheint bisher zu fehlen –<br />

oder ist aufgrund fehlenden statistischen Materials<br />

schlicht nicht darstellbar.<br />

Im Zuge unserer umfangreichen Recherchen für<br />

einen Roman waren wir zumindest in der Lage, ein<br />

erstes, klares Bild zur Aufteilung des jährlichen Kraftstoffverbrauchs<br />

im Münchner Straßenverkehr zu ermitteln.<br />

Mit sehr interessanten Erkenntnissen. Die Privathaushalte<br />

mit mehr als einem Pkw vor der Tür stehen<br />

für nahezu 40 Prozent aller Münchner CO2-Emissionen<br />

aus dem Straßenverkehr. Die größte Einzelgruppe und<br />

eine sehr interessante Zielgruppe alleine deswegen, weil<br />

sie mit ihren Zweitwagen natürlich grundsätzlich am<br />

wenigsten Probleme mit der Umstellung auf ein EV haben<br />

sollte – und in den meisten Fällen auch noch über<br />

einen eigenen Parkplatz oder eine Garage für das sichere<br />

und bequeme Zuhauseladen verfügt. Dagegen werden<br />

sich Ein-Auto-Haushalte, die größtenteils in Apartmentanlagen<br />

ohne eigenen Parkplatz wohnen, anfangs<br />

deutlich schwerer mit der Umstellung tun. Da helfen<br />

auch keine 200 oder 2000 Laternenladesäulen.<br />

Der Pkw-basierte Wirtschaftsverkehr ist im Vergleich<br />

dazu eine deutlich kleinere Zielgruppe, die zudem<br />

noch harten betriebswirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

beim Betrieb ihres Fuhrparks unterworfen<br />

ist. Hier stehen Preis und permanente Verfügbarkeit<br />

im Vordergrund, was einen schnellen und breiten Umstieg<br />

auf EVs sehr schwierig macht. Ausgenommen<br />

sind eigentlich nur gewerbliche Flotten mit täglich wiederkehrenden,<br />

klar definierten Routen, die heute bereits<br />

problemlos mit den realen EV-Reichweiten von<br />

kaum über 100 Kilometer zurechtkommen, und die<br />

höheren Anschaffungskosten durch hohe jährliche Ki-<br />

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