Alpsommer & Viehscheid 2023
Das umfangreiche Sonderheft beinhaltet zahlreiche Hintergrundinformationen zum und dem Viehscheid im Allgäu, dem Tannheimer Tal, in Reutte und Außerfern. Außerdem erwarten Sie zahlreiche Veranstaltungs- und Freizeittipps.
Das umfangreiche Sonderheft beinhaltet zahlreiche Hintergrundinformationen zum und dem Viehscheid im Allgäu, dem Tannheimer Tal, in Reutte und Außerfern. Außerdem erwarten Sie zahlreiche Veranstaltungs- und Freizeittipps.
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Allgäuer Lebensart,<br />
<strong>2023</strong><br />
Tradition und Freizeit<br />
Kuhle Geschichten<br />
Menschen,<br />
Tiere, Traditionen<br />
6,– EURO<br />
4 198741 406000 >
Im Herzen des schönen Allgäus brauen wir seit<br />
150 Jahren die Schäffler Bierspezialitäten.<br />
Klein aber fein und traditionsbewusst –<br />
dafür steht der gute Name Schäffler Bräu.<br />
Unser Brauwasser aus eigener Quelle wird belebt nach Johann Grander<br />
Brauerei Schäffl er · Hanspeter Graßl KG · Hauptstr. 17 · 87547 Missen · Tel. 08320 920-0 · www.schaeffl er-braeu.de · facebook.com/schaeffl erbraeu
EIN BUNTER KRANZ<br />
FESTLICHER VIEHSCHEID-SCHMUCK<br />
Nach dem Bergsommer werden jeden Herbst die Kühe beim <strong>Viehscheid</strong><br />
wieder ins Tal getrieben. Einige sind dabei festlich geschmückt.<br />
Doch mit welchen Pflanzen wird der beeindruckende Kranz eigentlich<br />
hergestellt? Wir haben uns ein paar der Gewächse, aus denen der<br />
prächtige Kopfschmuck entsteht, näher angeschaut.<br />
SILBERDISTEL<br />
Die Silberdistel ist in Europa weit verbreitet<br />
und wächst vom Tal bis in Höhen von bis<br />
zu 2800 Metern. Die fast stängellose<br />
Pflanze wird auch Wetterdistel genannt, da<br />
sie Regen vorhersagen kann: Erhöht sich die<br />
Luftfeuchtigkeit, krümmen sich ihre Hüllblätter<br />
nach innen und bilden so eine Art<br />
Regenschirm, der die Röhrenblüten im<br />
Innern vor den Tropfen schützt.<br />
Aber Achtung: In Deutschland<br />
steht die Silberdistel unter Naturschutz.<br />
Für das Kranzrindgebinde<br />
kann sie nur gepflückt<br />
werden, weil sie für die Alpwirtschaft<br />
als Unkraut gilt und auf<br />
den entsprechenen Flächen<br />
von den Hirten geschnitten<br />
werden darf.<br />
HAGEBUTTE<br />
Hagebutten, die knallroten Früchte der Wildrose,<br />
werden häufig zum Schmücken der<br />
Kranzkuh verwendet, verleihen sie seiner<br />
Trägerin doch eine königliche Ausstrahlung.<br />
Auch in der Heilkunde und bei der Herstellung<br />
von Tees, Konfitüren und Sirup finden die<br />
Vitamin-C-Bomben häufig Verwendung. Ihr<br />
leicht säuerlicher Geschmack verleiht vielen<br />
Gerichten eine eigene Note. So präsentiert<br />
sich die Hagebutte also nicht nur als gefällige<br />
Zierde am <strong>Viehscheid</strong>-Krone, sondern auch<br />
als wertvolle Frucht mit vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten.<br />
BLAUER ENZIAN<br />
Enziangewächse gibt es insgesamt unzählige – circa 400 Arten dieser<br />
Pflanzen wurden gezählt. Etwa 35 Arten nennen die Alpen ihr Zuhause.<br />
Für den <strong>Viehscheid</strong>kranz wird gerne der Blaue Enzian verwendet.<br />
Er ist, wie die anderen Enzianarten in den Alpen, geschützt. Da er aber<br />
in freier Wildbahn zu der Zeit, in der der Schmuck für das Kranzrind<br />
vorbereitet wird, nicht mehr blüht, muss er von den Älplern ohnehin<br />
in der Gärtnerei gekauft werden. Seine Laubblätter bilden Rosetten,<br />
seine meist fünfzähligen Blüten stehen aufrecht, haben eine<br />
Glockenform und erstrahlen in einem schönen Blauton.<br />
VOGELBEERE<br />
Wie der Name schon sagt, sind die Früchte des<br />
Vogelbeer-Baumes ein Leckerbissen für Amseln,<br />
Stare und Co. Aber auch andere Tiere, zum Beispiel<br />
Eichhörnchen, lassen sich die leuchtend roten Beeren<br />
schmecken. Eigentlich heißt der Baum mit dem<br />
leckeren Futterangebot Eberesche. In den Allgäuer<br />
Alpen kommt die Eberesche, die als sehr<br />
genügsamer Baum bezeichnet werden kann, bis<br />
in 2000 Metern Höhe vor und hat eine Wuchshöhe<br />
von etwa zehn bis 15 Metern. Im Frühjahr<br />
blüht der Baum schön weiß, im<br />
Herbst verleihen die Beeren dem <strong>Viehscheid</strong>-Schmuck<br />
einen hübschen,<br />
intensiven, roten Farbakzent.<br />
WEISSTANNE<br />
Ein wesentlicher Bestandteil des<br />
Kuh-Kopfschmuckes sind schön geformte<br />
Zweige. Unter anderem werden<br />
die der Weißtanne dafür verwendet.<br />
Seinen Namen hat der Baum von seiner<br />
hübschen, hellgrauen Rinde. Die Weißtanne wird nicht nur<br />
zum Kranzen verwendet. Ihr Holz kann man hervorragend<br />
bearbeiten, Tannenhonig macht sich gut auf einem Butterbrot<br />
und im Mittelalter wurde sogar dem Tannenbier ordentlich<br />
zugesprochen. Zweige von Nadelbäumen nennt man im<br />
Allgäuerischen übrigens »Daas«.<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />
3
INHALT<br />
58<br />
22<br />
52<br />
26<br />
ALPSOMMER & VIEHSCHEID<br />
18 Der Neue<br />
<strong>Viehscheid</strong> in Heimhofen<br />
52 Hier geht‘s bergab<br />
<strong>Viehscheid</strong>termine<br />
64 Zeit für Superlative<br />
Bergluft schnuppern<br />
HISTORIE & BRAUCHTUM<br />
32 Das Grüntenhaus<br />
Erstes Hotel in den Allgäuer Alpen<br />
58 Die Tracht<br />
Bekenntnis zur Heimat<br />
HANDWERK<br />
14 Dirndl-Unikate<br />
Ein Traum von einem Kleid<br />
22 Die Käsküche Isny<br />
Handwerk, das schmeckt<br />
26 Schritt für Schritt<br />
Wie ein Schellenriemen entsteht<br />
4<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>
EDITORIAL<br />
LIEBE LESERINNEN UND LESER,<br />
62<br />
NATUR<br />
34 Das Allgäu-Quiz<br />
15 Fragen für echte Kenner<br />
70 Freche Bergbewohner<br />
Gut im Flug<br />
FREIZEIT<br />
6 Sommer im Allgäu<br />
Hier kann man was erleben<br />
50 Buntes Markttreiben<br />
Leckereien unter freiem Himmel<br />
62 Museum im Kloster<br />
Barocke Reichsabtei in neuem Glanz<br />
74 Geschichte erleben<br />
Kinder- und Heimatfeste<br />
78 So a Sauweattr<br />
Schlechtwettertipps<br />
80 Nessie im Alpsee?<br />
Eine Allgäuer Lesegeschichte<br />
82 Das Buch ruft<br />
Zeit zum Schmökern<br />
64<br />
Fotos: GTV d‘ Ostrachtaler, Käsküche Isny/Marco Mehl, Vipasana Roy, Volker Wille, Ramona Alger, Markus Brehm; Illustration: Ramona Alger<br />
wenn es wärmer wird und der Schnee sich<br />
aus den hohen Lagen zurückgezogen hat,<br />
dann bevölkern wieder braune Schönheiten<br />
die Bergwiesen und erfreuen Einheimische<br />
wie Besucher gleichermaßen.<br />
Doch sie sind nicht nur optisch ein Genuss,<br />
sondern sie versorgen den <strong>Alpsommer</strong><br />
auch mit seinem besonderen<br />
Klang – dem Schellengeläut. Wie der Schellenriemen, den die<br />
Braunviecher um ihre Hälse tragen, hergestellt wird, hat Andreas<br />
Dengel aus Rettenberg der Redaktion gezeigt. In unzähligen<br />
Schritten fertigt er in mühevoller Handarbeit lederne Kunstwerke,<br />
die alle einmalig sind. Um echte Unikate handelt es sich auch bei<br />
den Dirndln, die Jutta Prinz fertigt. Die 58-Jährige lud meine<br />
Kollegin Lisa Hartmann in ihr Atelier in Altusried ein und erzählte<br />
ihr mehr von ihrer Begeisterung für schöne Kleider, die »Tragträume«<br />
wahr und Kundinnen glücklich machen.<br />
Ich hingegen schaute bei der Käsküche in Isny vorbei, durfte einen<br />
Blick hinter die Kulissen werfen und mehr über die Herstellung<br />
der goldenen Laibe erfahren. Wie viel Arbeit in einem einzigen<br />
Käse steckt, ist wahrlich beeindruckend. Doch die Mühen lohnen<br />
sich und das Endergebnis kann sich schmecken lassen. Und wo<br />
wir gerade bei den käsigen Köstlichkeiten sind: Diese werden im<br />
Allgäu auch auf zahlreichen Alpen hergestellt, wie beispielsweise<br />
auf der Alpe Laufbichl. Die ist die flächenmäßig größte Sennalpe<br />
Deutschlands, doch mit ihrem Superlativ steht sie nicht allein da.<br />
Wir haben insgesamt vier Alpen und Hütten herausgesucht – die<br />
größte, die höchste, die älteste und die erste vegetarische.<br />
Was in einem Magazin mit dem Namen »<strong>Alpsommer</strong> & <strong>Viehscheid</strong>«<br />
natürlich nicht fehlen darf, ist eine Übersicht über die<br />
<strong>Viehscheid</strong>termine in der Region. Denn so schön der <strong>Alpsommer</strong><br />
auch ist – er findet jedes Jahr aufs Neue sein Ende und das kann<br />
sich sehen lassen. Wenn Hunderte Rinder samt Älplern ins Tal<br />
zurückkehren, dann ist das immer ein Grund zum Feiern. Das<br />
dachten sich auch die Bewohner von Heimhofen und da sie keinen<br />
<strong>Viehscheid</strong> hatten, haben sie 2021 einfach einen ins Leben gerufen.<br />
Heuer geht der Scheid bereits in seine dritte Runde und heißt alle<br />
Interessierten willkommen.<br />
Darüber hinaus finden Sie auf den folgenden Seiten ein Natur-<br />
Quiz für echte Kenner des Allgäus, eine Übersicht über die Kinder-<br />
und Heimatfeste, die diesen Sommer stattfinden, Schlechtwetter-Tipps,<br />
wenn es Petrus einmal nicht gut meint und viele<br />
andere Themen.<br />
Damit verabschiede ich mich von Ihnen und wünsche Ihnen viel<br />
Spaß beim Lesen. Genießen sie den <strong>Alpsommer</strong>, den <strong>Viehscheid</strong><br />
und die Region mit all ihren wunderbaren Facetten.<br />
<br />
<br />
Ihre Claudia Schöwe, Chefredakteurin<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />
5
FREIZEIT<br />
SOMMER IM ALLGÄU<br />
HIER KANN MAN WAS ERLEBEN<br />
LASS ES DIR SCHMECKEN!<br />
Foto: Pixabay<br />
Ehrlichkeit, Ursprünglichkeit und Produkte<br />
aus der Region, dafür steht der Verein »Allgäuer<br />
Alpgenuss« mit seinen Partneralpen.<br />
Den zugehörigen Älplern kommt Discounterware<br />
nicht in die Tüte und schon gar nicht<br />
auf den Tisch! Denn sie haben sich verpflichtet,<br />
ihren Besuchern ausschließlich<br />
Produkte aus der heimischen Alpwirtschaft<br />
zu servieren. So darf der Gast hauseigene Erzeugnisse<br />
wie den »gschmackigen« Sennalpkäse,<br />
das frische Brot vom Dorfbäcker, Wurst<br />
vom Metzger im Tal und das gute Bier loka-<br />
ler Brauereien genießen. Die über 70 anerkannten<br />
»Allgäuer Alpgenuss«-Alpen erkennt<br />
man an dem runden Qualitätssiegel<br />
mit der schleckenden Kuh und dem Motto:<br />
»Hier schmeckt’s guat!«. Oder man steuert<br />
die Alpgenuss-Alpen und ihre regionalen<br />
Genusspartner direkt an: Auf der Vereinshomepage<br />
gibt es nicht nur eine Auflistung<br />
aller Partner und Lieferanten, sondern auch<br />
Informationen zu Öffnungszeiten und<br />
Wanderwegen »zum Alpgenuss«.<br />
www.alpgenuss.de<br />
MITMACHEN UND GEWINNEN!<br />
6<br />
EINE KARTE FÜR DIE REGION<br />
Die Allgäu-Walser-Card ist die gratis Gästekarte<br />
für das Oberallgäu, Kleinwalsertal und Westallgäu.<br />
Mit der Karte erhält man bei zahlreichen<br />
Bergbahnen und Freizeiteinrichtungen attraktive<br />
Vergünstigungen. Gut zu wissen: Es gibt nicht<br />
DIE Allgäu-Walser-Card, denn viele Gastgeber<br />
und Urlaubsorte bieten in Verbindung<br />
mit der Karte zusätzliche<br />
Vorteile für den eigenen Urlaubsort<br />
an. Die neue Allgäu-Walser-<br />
App ist die perfekte Ergänzung zur<br />
Gästekarte – sie bietet einen<br />
Ticketshop für Bergbahn, Bus und<br />
mehr, eine regionale Fahrplan-<br />
Auskunft, die Wettervorhersage,<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />
eine E-Ticket-Funktion und viele weitere Vorteile.<br />
Zusätzlich kann man mit Upgrades wie<br />
Bergbahntickets, Bus- und Bahn-Tickets und<br />
Erlebnis-Paketen den Urlaub aufwerten. Buchbar<br />
ist das Ganze in der Touristinfo, beim Gastgeber<br />
oder bequem über die Allgäu-Walser-<br />
App. Man spart sich außerdem die Zeit an<br />
vielen Kassen, denn mit gebuchten<br />
Upgrades geht es direkt<br />
mit der Allgäu-Walser-Card durchs<br />
Drehkreuz. Und auch für Einheimische<br />
ist gesorgt. Für sie gibt<br />
es die Allgäu-Walser-Fancard.<br />
www.allgaeu-walser-card.com<br />
Foto: Allgäu-Walser-Card<br />
Wollten Sie schon immer mal eine Kuh<br />
besitzen, aber eine echte war Ihnen<br />
dann doch zu groß? Dann ist das Ihre<br />
Chance. Zusammen mit der Nebelhorn Holzschnitzerei<br />
aus Oberstdorf verlosen wir eine<br />
aus Holz geschnitzte Allgäuer Kuh im Wert von<br />
über 80 Euro. Das Oberstdorfer Unternehmen<br />
ist seit 1931 in Familienbesitz und fertigt seitdem<br />
Holzschnitzereien aller Art. Mittlerweile<br />
führt Holzbildhauermeister Michael Ohmayer,<br />
Enkel des Firmengründers, den Betrieb in der<br />
südlichsten Gemeinde Deutschlands und setzt<br />
die Tradition fort.<br />
Für <strong>Alpsommer</strong> & <strong>Viehscheid</strong> schnitzte er eine<br />
Kuh aus Ahornholz. Das zehn Zentimeter<br />
große Kunstwerk ist zweifarbig coloriert und<br />
hat eine goldene Schelle um den Hals. Damit<br />
findet es bedeutend leichter Platz in den heimischen<br />
vier Wänden als ein ausgewachsenes<br />
Braunvieh. Wenn Sie nun der Kuh ein neues<br />
Zuhause geben wollen, dann müssen Sie uns<br />
nur eine Postkarte schicken.<br />
EDITION ALLGÄU<br />
Lachener Weg 2<br />
87509 Immenstadt-Werdenstein<br />
Stichwort: Holzkuh<br />
Einsendeschluss ist der 30. September<br />
www.nebelhorn-holzschnitzerei.de<br />
Foto: Ramona Alger
Foto: Tourismus Hörnerdörfer GmbH/Pro Vision Media/Marc Vogel<br />
VOLLE KONZENTRATION!<br />
besuchen Sie unseren<br />
Werksverkauf in SUlzberg<br />
Bogenschießen ist hervorragend geeignet,<br />
um Stress abzubauen und sich auf das<br />
Wesentliche zu konzentrieren. So findet man<br />
zu innerer Ruhe und bekommt neue Energie.<br />
Bis Anfang November <strong>2023</strong> können Anfänger<br />
und Fortgeschrittene wieder Bogenkurse,<br />
inklusive Leihausrüstung, auf dem<br />
Bogenübungsplatz am Ortsrand von Bolsterlang<br />
buchen. Dabei werden den Interessierten<br />
die Grundkenntnisse des intuitiven<br />
Bogenschießens wie zum Beispiel die richtige<br />
Körperhaltung und das Schießen auf<br />
Zielscheiben vermittelt. Wer einen einstündigen<br />
Grundkurs absolviert hat, der<br />
kann im nächsten Schritt den Talparcours<br />
testen und auf 3D-Ziele aus Schaumstoff<br />
schießen. Fortgeschrittene können ihr Geschick<br />
auf dem ersten Allgäuer Alpenparcours<br />
an der Hörnerbahn bei 32 3D-Zielen<br />
unter Beweis stellen.<br />
www.hoernerdoerfer.de<br />
REISE IN DIE STEINZEIT<br />
Bereits in der Mittelsteinzeit, die im<br />
Alpenraum vor rund zehntausend Jahren<br />
begann, lebten Menschen im Allgäu. Sie<br />
zogen als Jäger und Sammler durch die<br />
Wälder und schlugen an geeigneten Stellen<br />
– wie etwa im Bolgental – ihre Lager auf.<br />
Damit man sich besser vorstellen kann, wie<br />
die Lebensrealität der Menschen damals<br />
aussah, wie sie jagten und arbeiteten, ist an<br />
der Mittelstation der Hörnerbahn wieder das<br />
Steinzeitdorf aufgebaut. Zelte und Feuerstellen,<br />
ein Steinzeitbohrer und ein Platz<br />
zum Ledergerben geben einen Einblick in<br />
den Alltag unserer Vor-Vor-Vorfahren.<br />
Außerdem führt ein kleiner Abenteuerweg<br />
durch das angrenzende Wäldchen, wo<br />
Knobel-Bandolinos, ein Steinzeit-Memo und<br />
ein »urzeitliches« Musikinstrument für<br />
Abwechslung sorgen. Und man kann sich an<br />
einer »Ausgrabungsstätte« als Indiana Jones<br />
versuchen. Das Steinzeitdorf an der<br />
Hörnerbahn ist während der Sommersaison<br />
durchgehend zugänglich und kostet keinen<br />
Eintritt.<br />
www.hoernerdoerfer.de<br />
Führungen<br />
mit<br />
verkostung<br />
Schnaps<br />
Deko<br />
Geschenkideen<br />
u.v.m<br />
Foto: Tourismus Hörnerdörfer/F. Kjer<br />
Mo - Sa geöffnet<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />
7<br />
www.allgaeu-brennerei.de
FREIZEIT<br />
WANDERN UND PROBIEREN<br />
TRAUST DU DICH IN DIE STOLLEN?<br />
Nicht auf, sondern in einen Berg gehen: Das<br />
ist in den Erzgruben am Grünten in Burgberg<br />
möglich. Bevor es in den Wächter des<br />
Allgäus hineingeht, lernen die Besucher im<br />
Museumsdorf, in dem sich Kinder auch auf<br />
einem Spielplatz austoben können, mehr<br />
über spannende Themen wie die Geologie,<br />
den Eisenerz-Bergbau und die althergebrachte<br />
Schmiedekunst, die man in der<br />
Schauschmiede hautnah erleben kann. In<br />
letzterer werden dieses Jahr voraussichtlich<br />
auch Termine zum Glückshufeisen-Schmieden<br />
angeboten. Doch zunächst ist es Zeit, dem<br />
Grünten auf den Grund zu gehen: Bei einer<br />
circa zweieinhalbstündigen Rundwanderung<br />
gibt es Wissenswertes über den Andreas-<br />
Tagebau, die Theresien-Grube und die Anna-<br />
Grube. Danach kann man sich in der Gaststätte<br />
»Knappenhock« im Museumsdorf auf<br />
der Sonnenterrasse herzhafte oder süße Speisen<br />
schmecken lassen.<br />
www.erzgruben-burgberg.de<br />
Foto: Wolfgang B. Kleiner/Alpsee-Grünten<br />
Rettenberg im Oberallgäu ist nicht nur in<br />
schöner Umgebung unweit des »Allgäuer<br />
Hausbergs« Grünten gelegen, sondern<br />
bietet auch einiges zum Genießen. Mit den<br />
»ProBiererle«, einer Kombination aus einem<br />
kleinen Bier und einer lokalen Speise, auf<br />
den sechs neuen Bier-Genusswanderwegen<br />
Rettenberg kann man heimische Spezialitäten<br />
kennenlernen und das Allgäu<br />
erschmecken. Direkt an reizvollen Wanderrouten<br />
gelegen, verbinden sie das Beste aus<br />
zwei Welten: <strong>Alpsommer</strong> und Genusswandern.<br />
Ein kompakter Einkaufsführer fasst<br />
die Genusshandwerker und Direktvermarkter<br />
im gesamten Bier.Genuss.Dorf Rettenberg,<br />
in dem übrigens gleich drei Brauereien<br />
beheimatet sind, zusammen.<br />
www.bier-genuss-dorf.de<br />
Foto: Dominik Berchtold<br />
Anzeige<br />
WIR MACHEN KÄSE.<br />
Und zwar guten!<br />
Ofterschwang<br />
Käsereiführung:<br />
Jeden Dienstag, 10.30 Uhr<br />
oder nach Vereinbarung.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo–Do von 8 bis 11.30 Uhr<br />
und von 17.30 bis 19 Uhr<br />
Fr/Sa von 8 bis 11.30 Uhr<br />
und von 16 bis 19 Uhr<br />
So/Feiertag: 16 bis 19 Uhr<br />
So erreichen Sie uns:<br />
An der B 19 von Sonthofen Richtung Oberstdorf<br />
biegen Sie am „Alten Berg“ rechts ab nach Tiefenberg<br />
und erreichen nach ca. 2 km Schweineberg.<br />
SENNEREI SCHWEINEBERG<br />
Schweineberg 18<br />
D-87527 Ofterschwang<br />
Tel. (08321) 3363<br />
www.allgaeuer-bergkaese.de<br />
8<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>
FREIZEIT<br />
EIN GANZ BESONDERER SOMMER<br />
Foto: Pixabay<br />
Das Hochtal von Gunzesried, ein idyllisches<br />
Seitental des Illertals, liegt mitten im Herzen<br />
des Naturparks Nagelfluhkette und ist immer<br />
einen Ausflug wert. Doch gerade im Sommer<br />
– genauer gesagt in den Wochen vom 1. Juni<br />
bis zum 30. September – zeigt sich das Tal<br />
von seiner schönsten Seite und heißt jeden<br />
herzlich willkommen, egal, ob nur für ein<br />
paar Stunden oder mehrere Tage. Den sogenannten<br />
Käse-Kräuter-Sommer sollte<br />
man sich auf jeden Fall nicht entgehen lassen,<br />
genauso wenig wie die leckeren Köst-<br />
lichkeiten, die während der Wochen angeboten<br />
werden. Es locken außerdem<br />
beispielsweise geführte Wanderungen, Wellness-<br />
und Kneippangebote, Koch- und<br />
Kreativworkshops sowie lukullische Erfahrungen,<br />
Konzerte und Bergmessen. Am<br />
Sonntag, 23. Juli, feiert der Gunzesrieder<br />
Kräutergarten zudem sein 20-jähriges Bestehen.<br />
Bei der Fülle an Möglichkeiten fällt<br />
die Entscheidung wahrlich schwer.<br />
www.alpsee-gruenten.de<br />
MITEINANDER IN DER NATUR<br />
Drei Tage voller Outdoor-Action erleben Besucher<br />
beim diesjährigen Outdoorfestival<br />
Zämed duss in Oberstdorf, das vom 5. bis<br />
zum 8. Oktober stattfindet. Das Festival bietet<br />
die Möglichkeit, sich in verschiedenen<br />
Sportarten auszuprobieren und dabei gemeinsam<br />
mit anderen Bergliebhabern einen<br />
respektvollen Umgang mit der Natur zu pflegen.<br />
Unter dem Motto »Zusammen draußen<br />
sein« wird das Miteinander nicht nur bei<br />
Gipfelwanderungen, Mountainbike-Touren,<br />
Trailrunning-Workshops oder Klettersteigkursen<br />
großgeschrieben, sondern auch beim<br />
gemütlichen Zusammensein während des<br />
abwechslungsreichen Rahmenprogramms<br />
aus Konzerten sowie Vorträgen und Filmvorführungen<br />
zum Thema Berge. Der Eintritt<br />
zum Festivalgelände und zur Eventbühne<br />
ist frei.<br />
www.zämed-duss.de<br />
Foto: Eren Karaman Photographie<br />
Anzeige<br />
Urlaubsglück und Heimatgefühl<br />
Wer Urlaub im Hörnerdorf Ofterschwang macht, tut dies mit allen Sinnen.<br />
Saftige grüne Bergwiesen und schmucke Bauernhäuser prägen den Ort. Kuhschellen spielen<br />
ein harmonisches Lied und klingen von den Hängen. Der Duft zahlreicher Blumen und<br />
Bergkräuter hängt in der Luft. Eine sanfte Brise weht ihn ins Tal.<br />
Würziger Bergkäse entfaltet sein kräftiges und abwechslungsreiches Aroma und schmilzt<br />
auf der Zunge. Bei einer deftigen Brotzeit nach einer schönen Wanderung in einer unserer<br />
zahlreichen Hütten schmeckt er besonders gut. Spürbar sind die Kraft und die Freiheit,<br />
dafür stehen unsere Gipfel.<br />
Für all das steht Ofterschwang. Alle diese Eindrücke sind erlebbar bei zahlreichen Unternehmungen,<br />
ob zu Fuß, mit dem Rad, bequem mit der Bergbahn oder bei einer gemütlichen Einkehr. Ofterschwang ist<br />
so vielseitig und vielfältig wie die Wünsche seiner Gäste. Finden Sie ein Stückchen Heimat in Ihrem Urlaub.<br />
www.hoernerdoerfer.de/ofterschwang<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />
9
FREIZEIT<br />
ALLES RUND UM DIE TRACHT<br />
RAUF AUF DIE SCHANZE!<br />
Die Heini-Klopfer-Skiflugschanze ruft – und<br />
zwar nicht nur nach Skifliegern: Außerhalb<br />
der Wettkampftage bringt ein barrierefreier<br />
Schrägaufzug Besucher auf eine 365-Grad-<br />
Aussichtsplattform mit atemberaubendem<br />
Blick über den Freibergsee und die umliegenden<br />
Berggipfel. Ein Erlebnisweg informiert<br />
außerdem über die Geschichte und<br />
Helden der Schanze. Und es gibt noch ein<br />
weiteres Highlight: In der Anlaufspur wartet<br />
ein Virtual-Reality-Erlebnis auf mutige Besucher.<br />
Sie nehmen auf dem Balken 70 Meter<br />
ALLES KÄSE … ABER GUTER!<br />
Traditionell wird es am letzten Augustwochenende international im<br />
Westallgäu, wenn sich Produzenten und Anbieter feinster Käse- &<br />
Gourmetwaren aus zahlreichen europäischen Ländern zur großen<br />
Gourmetmeile in Lindenberg einfinden. Mit rund 80 Teilnehmern<br />
zählt das Internationale Käse- & Gourmetfest, das heuer am 25. und<br />
26. August stattfindet, landesweit zu den größten und vielfältigsten<br />
Festen seiner Art. Dieses Jahr haben neben Herstellern aus den<br />
direkten Nachbarländern Österreich, Schweiz, Frankreich und den<br />
Niederlanden auch Produzenten aus Italien, Spanien sowie Ungarn<br />
und Irland ihr Kommen zugesagt. Das Fest beginnt am Freitagnachmittag<br />
um 14.30 Uhr mit den Grußworten des Ersten Bürgermeisters<br />
Eric Ballerstedt. Die Käse- & Gourmetmeile hat an dem Tag von 15 bis<br />
20 Uhr geöffnet. Am Samstag lockt die<br />
Gourmetmeile bereits ab 10 Uhr alle<br />
Feinschmecker in die Innenstadt. Ein buntes<br />
Programm mit Livemusik auf zwei Bühnen,<br />
interessante Gourmet- und Kombinationsverkostungen<br />
sowie spannende Interviews<br />
mit Genussexperten umrahmt das Käsefest.<br />
Alle kleinen Gäste erwarten kostenfreie<br />
Rundfahrten im Ziegengespann, ein<br />
Kinderkarussell sowie ein bunter Spielebereich.<br />
www.lindenberg.de<br />
über dem Erdboden Platz und erleben durch<br />
eine VR-Brille das Gefühl des Skifliegens am<br />
eigenen Körper. Jeden Montag und Donnerstag<br />
bieten zudem erfahrene Guides um<br />
14 Uhr eine offene Schanzenführung an. Wer<br />
will, kann sich nach dem Schanzenbesuch<br />
noch auf eine kurzweilige Wanderung um<br />
den Freibergsee begeben und sich in ihm abkühlen<br />
– entweder in dem kleinen Freibad<br />
gegenüber der Schanze oder an geeigneten<br />
Uferstellen.<br />
www.skiflugschanze-oberstdorf.de<br />
Foto: Eren Karaman Photographie<br />
Am zweiten Augustwochenende zieht der<br />
mittlerweile 15. Pfrontener Trachtenmarkt<br />
wieder viele Besucher an. Aufgrund der<br />
hohen Qualität der von den zahlreichen<br />
Ausstellern angebotenen Produkte und des<br />
attraktiven Rahmenprogramms – aber auch<br />
wegen der stimmungsvollen Atmosphäre auf<br />
einer großen Wiese unterhalb von Pfrontens<br />
Pfarrkirche mitten im Dorf – zählt diese<br />
Veranstaltung zu den erfolgreichsten<br />
Trachtenmärkten in Bayern. Am 12. und<br />
13. August bietet der 15. Pfrontener<br />
Trachtenmarkt zwischen 11 und 17 Uhr alles<br />
rund um die Allgäuer Tracht. Dazu gibt es<br />
ganztägige Volksmusik- und Volkstanzvorführungen<br />
im Innen- und Außenbereich<br />
sowie eine kostenlose Trachtenberatung.<br />
Der Eintritt ist frei. Als Teil des Rahmenprogramms<br />
findet auch in diesem Jahr beim<br />
Pfrontener Fachgeschäft »Alpenstyle« am<br />
Sonntag die beliebte Trachtenmodenschau<br />
statt. Zudem dekorieren die drei Pfrontener<br />
Fachgeschäfte »Sport Kolb«, »Sport<br />
Manhard by Sport Schindele« und »Gesunde<br />
Schuhe/Bergsport Nöß« in der Woche vor<br />
und nach dem Trachtenmarkt in ihren<br />
Geschäften die Schaufenster zum Thema<br />
»Tracht und Outdoor«.<br />
www.pfronten.de<br />
Foto: Sascha Schmid<br />
Foto: Pfronten Tourismus/Michael Lukaszewski<br />
10<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>
Anzeige<br />
FRANZ HILLER<br />
Foto: Tourist-Information Weiler-Simmerberg/Thomas Gretler<br />
UNTERWEGS MIT<br />
WEISSEM GOLD<br />
Am Samstag, den 8. Juli, ist es wieder so weit:<br />
Der »Historische Salzzug <strong>2023</strong>« startet in<br />
Immenstadt, um seine beschwerliche Fahrt<br />
über Thalkirchdorf, Oberstaufen und den<br />
Hahnschenkel nach Simmerberg zur dortigen<br />
Salzfaktorei anzutreten. Mit dabei sind elf<br />
schwer beladene historische Fuhrwerke und<br />
Kutschen mit wertvoller Fracht wie Salz-,<br />
Bier- und Weinfässern, Stoffballen sowie anderen<br />
wichtigen Handelsgütern der damaligen<br />
Zeit. Wie anno dazumal wird der Zug<br />
durch eine Reitereskorte mit Königsegg‘schen<br />
Soldaten, adligen Mitreisenden und Marketendern<br />
begleitet. Der zeitliche Ablauf sieht<br />
vor, dass der Salzzug auf dem Viehmarktplatz<br />
in Immenstadt startet und um 9.30 Uhr auf<br />
dem Marienplatz eintrifft. In Thalkirchdorf<br />
wird er um 12 Uhr erwartet, zweieinhalb<br />
Stunden später fährt er durch die Hugo-von-<br />
Königsegg-Straße in Oberstaufen. Im Anschluss<br />
geht es nach Genhofen (15.30 Uhr)<br />
und über den Hahnschenkel nach Simmerberg,<br />
wo er gegen 17 Uhr erwartet wird.<br />
Schon ab 14 Uhr gibt es in Simmerberg ein<br />
umfangreiches Rahmenprogramm mit Kulinarik<br />
und Unterhaltung für Jung und Alt. Für<br />
weitere Auskünfte steht die Tourist-Information<br />
des Marktes Weiler-Simmerberg unter<br />
der Telefonnummer 08387/39150 sowie unter<br />
der E-Mail-Adresse info@weiler-tourismus.<br />
de zur Verfügung.<br />
www.weiler-simmerberg.de<br />
Handgemachte<br />
Schmiedeware<br />
- Handgemachte Pfannen<br />
- Geschmiedete Schellen<br />
- Feuerschalen<br />
- Gürtelschnallen<br />
- Waffen, Messer<br />
- sonstige Auftragsarbeiten<br />
Am Auwald 6 | 87538 Obermaiselstein<br />
info@franzhiller.de<br />
www.schmiede-DESIGN.com<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />
11
FREIZEIT<br />
Foto: Ramona Alger<br />
HALLO HÖHLE!<br />
Wer an heißen Tagen eine Abkühlung sucht, aber nicht in den nächsten<br />
See oder Fluss springen mag, der kann sich auf die abenteuerliche Reise<br />
den Drachenrachen hinab begeben. Und nein, man muss keine Angst<br />
haben, dass es einem wie Pinocchio mit dem Wal ergeht: Die Rachenreise<br />
bezeichnet lediglich die 180 Stufen, die in die Sturmannshöhle führen. Die<br />
einzig begehbare Spalthöhle im Allgäu liegt am Ende des Sagenweges.<br />
Der führt durch den naheliegenden Wald, auf Schautafeln werden die<br />
Sagen und Mythen rund um Obermaiselstein erzählt und dargestellt. Ist<br />
man schließlich an der Höhle angelangt und wagt sich in deren Tiefen,<br />
erwarten einen kühle vier bis acht Grad Celsius und so manch nachtaktiver<br />
Höhlenbewohner, der tagsüber lieber gemütlich an der Wand<br />
abhängt. Eine Erkundungstour der Spalthöhle ist nur im Rahmen einer<br />
Führung möglich, doch bei dieser erfährt man auch viel Interessantes über<br />
die Vergangenheit der Höhle. Und wer weiß: Vielleicht findet auch endlich<br />
jemand den sagenumwobenen Schatz der Sturmannshöhle.<br />
www.hoernerdoerfer.de<br />
Foto: Joshua Riedisser<br />
DER SCHMIEDENDE<br />
SCHELLENMACHER<br />
KUNST UND KULTUR IN DER KARTAUSE<br />
Die Kartause Buxheim, nicht weit von Memmingen<br />
entfernt, existiert seit mehreren Jahrhunderten<br />
– das zeigt sich auch in ihrer<br />
prachtvollen Ausstattung. Das barocke Chorgestühl<br />
von Ignaz Waibl ist weit über die<br />
Grenzen des Allgäus hinaus bekannt. Doch<br />
die Kartause hat noch mehr Sehenswertes zu<br />
bieten, wie etwa die Annakapelle aus der Zeit<br />
des Rokokos oder auch die Bibliothek und<br />
selbst der weiße Kreuzgang – den früher die<br />
Mönche durchquerten – ist mehr als einen<br />
Blick wert. Wer noch tiefer in das alltägliche<br />
Leben der Geistlichen eintauchen will, der<br />
kann einen Blick in die alten Mönchszellen<br />
werfen. Darüber hinaus locken ein Sakralmuseum<br />
sowie das Kartausenmuseum.<br />
Außerdem werden dieses Jahr verschiedene<br />
Veranstaltungen geboten: Besuchen kann<br />
man beispielsweise Orgelmeditationen, eine<br />
Ausstellung des Malkreises Buxheim oder ein<br />
Konzert des Trios »Klenznova«.<br />
www.kartause-buxheim.de<br />
Foto: Thomas Niehörster<br />
Bei Franz Hiller geht es wahrlich heiß her,<br />
manch einer würde sogar sagen: brachial.<br />
Doch das sieht nur so aus, denn das was der<br />
Oberallgäuer Schmied macht, ist Kunst –<br />
eiserne Kunst. In seiner Werkstatt in<br />
Obermaiselstein fertigt er aus Stahlblechen<br />
Schellen für das Allgäuer Braunvieh.<br />
Zunächst wird dem blechernen Material<br />
ordentlich eingeheizt, denn nur so kann<br />
Franz Hiller es anschließend mit Hämmern<br />
auf dem Amboss bearbeiten. Im Laufe der<br />
letzten Jahrzehnte hat er sein Handwerk<br />
perfektioniert: Mit gezielten Schlägen gibt er<br />
dem Blech eine Form und den Rindviechern<br />
ein neues Accessoire für den <strong>Alpsommer</strong>.<br />
Doch auch die Zweibeiner werden beim<br />
Oberallgäuer Schmied fündig, denn der<br />
Mann macht nicht nur Schellen. In Handarbeit<br />
fertigt er auch Metallpfannen an, die<br />
sich super zum Kässpatznmachen eignen,<br />
aber auch für vieles anderes. Wer ihn einmal<br />
in Aktion sehen will, der sollte auf Mittelaltermärkten<br />
in der Region die Augen<br />
offenhalten, denn hier ist er oft und gerne<br />
und zeigt sein Handwerk.<br />
www.schmiede-design.com<br />
12<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>
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natürlich genießen über dem Hopfensee<br />
• Panorama-Sonnenlage<br />
• Frische Bio-Küche<br />
• Bio-Brunch-Buffet<br />
sonntags mit Reservierung<br />
• Geschenk-Gutscheine<br />
Garten-SPA-Bereich:<br />
innen & außen zum Relaxen<br />
mit Zirben-Salz-Sauna,<br />
Hallenbad, Sauna-Vielfalt<br />
„Day SPA”- Wellnesstag<br />
mit Behandlung und Frühstück<br />
oder Mittags-Buffet<br />
Biohotel Eggensberger ★★★★ · EGGENSBERGER OHG · Enzensbergstr. 5<br />
87629 Füssen – Hopfen am See / Allgäu · Q 08362 / 9103-0 · www.eggensberger.de<br />
Foto: Alpenwildpark Obermaiselstein<br />
AUF TUCHFÜHLUNG<br />
MIT WILDEN TIEREN<br />
Im Wildpark Berghof Schwarzenberg in<br />
Obermaiselstein kommen kleine und große<br />
Besucher der heimischen Tierwelt ganz nah.<br />
Steinböcke, Hirsche und Greifvögel können<br />
nicht nur beobachtet und fotografiert werden.<br />
Bei den Erlebnisführungen am frühen Abend ist<br />
es außerdem möglich, sie zu füttern und viel<br />
über ihr Verhalten und ihre Lebensweise zu<br />
erfahren. Anschließend rundet ein zünftiger<br />
Hüttenabend mit regionalen Spezialitäten das<br />
Erlebnis ab. Der Park ist bis Ende Oktober<br />
täglich ab 11 Uhr geöffnet. Jeweils am<br />
Dienstag, Mittwoch, Freitag und Samstag<br />
finden die Erlebnisführungen um 17.45 Uhr<br />
statt. Anmeldungen dazu direkt beim Berghof<br />
Schwarzenberg, Königsweg 4 in Obermaiselstein<br />
unter der Telefonnummer 08326/8163.<br />
www.alpenwildpark.de<br />
Sennerei Hittisau<br />
Platz 190, A-6952 Hittisau<br />
Tel. +43 (0)5513 / 27 86<br />
www.sennerei-hittisau.at<br />
Ladenöffnungszeiten:<br />
Montag - Samstag:<br />
Donnerstag u. Freitag:<br />
Samstag:<br />
„Hittisauer Bergkäse“–<br />
Käse aus dem Bregenzerwald<br />
www.sennerei-hittisau.at<br />
08.00 - 12.00 Uhr<br />
14.30 - 18.00 Uhr<br />
14.00 - 17.00 Uhr<br />
In unserem Verkaufsladen<br />
finden Sie ein vielfältiges Sortiment<br />
an regionalen Köstlichkeiten!<br />
Käse-Automat:<br />
Käse & Butter rund um die Uhr<br />
Besuchen Sie uns!<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />
13
HANDWERK<br />
DIRNDL-UNIKATE<br />
EIN TRAUM VON EINEM KLEID<br />
In Altusried im Oberallgäu lassen sich wahre »Tragträume« entdecken:<br />
So heißt das Label, unter dem Jutta Prinz einzigartige Dirndl aus hochwertigen<br />
Stoffen herstellt. Sie ist mit Feuereifer bei der Sache und hat nicht nur<br />
selbst viel Spaß an der Arbeit, sondern macht auch ihre Kundinnen glücklich.<br />
14<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>
Ein heller, großer Raum empfängt mich,<br />
als ich das Atelier in Altusried betrete<br />
und Jutta Prinz, im Dirndl selbstverständlich<br />
und mit leuchtenden Augen, als<br />
sie anfängt, von ihrer Arbeit und von der<br />
Werkstatt zu erzählen. »Das Haus war früher<br />
ein kleiner Hof mit sechs, sieben Stück<br />
Vieh«, berichtet sie. »Wir haben ihn vor circa<br />
18 Jahren gekauft und dieser Teil des Gebäudes<br />
hat mich schon immer fasziniert. Er<br />
war früher ein Taubenschlag und ich habe<br />
mir von Anfang an gedacht, daraus könnte<br />
man doch etwas machen.« Gesagt, getan.<br />
Nachdem die 58-Jährige jahrelang im unteren<br />
Stockwerk in der Küche genäht hatte und<br />
nach der Arbeit immer mühevoll alles wieder<br />
wegräumen musste, entstand hier im Dachgeschoss<br />
das freundliche Atelier, in dem wir<br />
nun stehen. »Der Raum ist eine Wohlfühloase«,<br />
schwärmt Jutta Prinz – und der perfekte<br />
Ort, um wunderschöne Dirndl entstehen<br />
zu lassen.<br />
miteinander. Darüber hinaus ist der Allgäuerin<br />
die Liebe zum Detail sehr wichtig. So<br />
wird das Schürzenband ihrer Trachtenkleider<br />
zum Beispiel stets aus einem eigenen Stoff<br />
genäht, der sich von den anderen verwendeten<br />
Stoffen unterscheidet, in dem sich<br />
aber die Farben von Rock und/oder Schürze<br />
wiederfinden – so wird das Band zu einem<br />
richtigen Schmuckstück.<br />
Die meisten ihrer Stoffe bezieht die 58-Jährige<br />
von einer Weberei am Chiemsee und<br />
ihre eigene Begeisterung für die schönen<br />
Stücke ist groß: »Wenn das Paket mit der<br />
neuen Kollektion kommt, dann ist das für<br />
mich wie Weihnachten«, verrät sie. »Ich muss<br />
mich immer richtig beherrschen, damit ich<br />
mich nicht sofort hinsetze und anfange zu<br />
nähen.« Brokat, Prägesamt, Seide, satinierte<br />
Baumwolle … jeder der Stoffe ist sehr hochwertig,<br />
das ist Jutta Prinz wichtig und darauf<br />
ist sie stolz.<br />
VON DER IDEE ZUM DIRNDL<br />
Hat sich die Kundin entschieden und sind<br />
alle Materialien angekommen, macht sich die<br />
Altusriederin mit Herzblut und Leidenschaft<br />
ans Werk. Sie fertigt alle Dirndl selbst,<br />
schwierige Stellen werden sogar von Hand<br />
ohne die Nähmaschine gearbeitet. Circa 35<br />
bis 40 Stunden Näharbeit stecken ins- <br />
HOCHWERTIGE STOFFE<br />
Ungefähr 30 davon hat die Allgäuerin stets<br />
vorrätig, alles Einzelstücke. Sie hängen an<br />
Kleiderstangen, auf Schneiderbüsten und an<br />
Schränken – in den unterschiedlichsten Farben,<br />
Mustern und Variationen. Die fertigen<br />
Dirndl dienen nicht nur als Ansichtsmaterial<br />
– gefällt einer Kundin eines gleich richtig gut,<br />
kann es direkt gekauft und bei Bedarf auch<br />
ganz einfach abgeändert werden. »Aus einer<br />
38 kann ich ohne Probleme eine 34 oder 40<br />
machen«, erklärt Jutta Prinz. Wenn aber<br />
noch nicht das Traumkleid dabei sein sollte,<br />
ist auch das absolut kein Problem – denn<br />
dann wird kurzerhand eines angefertigt.<br />
Los geht es mit der Stoffauswahl, die sich<br />
manchmal gar nicht so einfach gestaltet, denn<br />
die Vielfalt an tollen Stoffen, die man in einem<br />
dicken Buch bewundern kann, ist riesig. »Ich<br />
frage die Kundinnen zunächst, welche Farbe<br />
sie sich insgesamt für ihr Dirndl vorstellen«,<br />
berichtet die Altusriederin. »Dann suchen wir<br />
als erstes einen Miederstoff aus. Nach dem<br />
richten sich dann die anderen Stoffe für Rock,<br />
Schürze und Schürzenband.« Jutta Prinz<br />
selbst hat dafür schon einen geschulten Blick,<br />
sie weiß gleich, was zusammenpasst und kann<br />
die Kundinnen fachmännisch beraten. So<br />
harmonieren die Materialien am Ende perfekt<br />
Jutta Prinz‘ Atelier:<br />
In dem ehemaligen<br />
Taubenschlag entstehen<br />
heute schöne Kleider<br />
Jutta Prinz bei der Arbeit. Ihre Begeisterung für<br />
schöne Kleider ist ansteckend – die Kundinnen fühlen<br />
sich wohl bei ihr und tragen ihre Sachen gern<br />
Fotos: Lisa Hartmann, Selina Prinz<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />
15
HANDWERK<br />
Die Dirndl werden aus hochwertigen Stoffen und<br />
mit viel Liebe zum Detail gefertigt. Hier wurde die<br />
Schürze zum Beispiel mit einer Borte versehen<br />
Die Qual der Wahl. Aus dicken Büchern mit<br />
unzähligen Stoffmustern suchen sich die<br />
Kundinnen die Materialien für ihr Dirndl aus<br />
gesamt jeweils in einem Kleid – und viel<br />
Mühe und Geduld. »Ich bin eine Perfektionistin«,<br />
sagt Jutta Prinz. »Bei mir muss jede<br />
Naht hundertprozentig sitzen, alles muss<br />
picobello sein.«<br />
Begonnen wird beim Dirndl-Machen mit<br />
dem Mieder. Ist der Rohling fertig, folgt die<br />
erste Anprobe, damit mögliche Änderungen<br />
umgesetzt werden können, bevor dann das<br />
Futter eingearbeitet wird. »Es ist wichtig, dass<br />
das Mieder perfekt sitzt«, sagt die 58-Jährige.<br />
»Als nächstes wird der Rock genäht, der<br />
genau an der Taillennaht angesetzt wird. Je<br />
nach Taille werden auch die Falten gelegt.«<br />
Es folgen Schürze und Schürzenband. Nach<br />
insgesamt circa drei bis vier Anproben ist das<br />
gute Stück dann fertig. Jedes Kleid ein Unikat<br />
und perfekt angepasst an die Figur der Trägerin.<br />
»Mit einem Dirndl sieht man einfach<br />
immer fraulich, schön und chic aus«, findet<br />
Jutta Prinz.<br />
Die Ideen für ihre Dirndl-Kollektion begegnen<br />
ihr im Alltag; ihre Nähleidenschaft<br />
und Kreativität sind sozusagen »immer<br />
aktiv«. »Wenn ich zum Beispiel in einem<br />
Laden einen schönen Stoff erblicke, dann<br />
sehe ich das fertige Dirndl schon vor mir«,<br />
lacht die Allgäuerin. Die riesige Begeisterung,<br />
mit der sie bei der Sache ist, ist zu spüren,<br />
während sie mir die unterschiedlichsten Stücke<br />
zeigt und von ihrer Tätigkeit berichtet.<br />
SIE NÄHT FÜR IHR LEBEN GERN<br />
Das Nähfieber hat Jutta Prinz schon in jungen<br />
Jahren gepackt. »Das ist mir in die Wiege<br />
gelegt worden«, erzählt sie. Schon ihre Uroma,<br />
Oma und Mutter haben leidenschaftlich<br />
gern genäht. Ihre Uroma hat sogar absichtlich<br />
Löcher in ihre Schürzen gerissen,<br />
damit sie sie wieder flicken durfte. »Meine<br />
Oma und meine Mutter waren die besten<br />
Lehrmeisterinnen, die ich mir vorstellen<br />
kann. Die hatten Tricks auf Lager, die man<br />
heute gar nicht mehr kennt«, sagt Jutta Prinz.<br />
»Ich war schon als Kind immer in der Nähstube,<br />
habe mir die Stofffetzen genommen<br />
und daraus Puppenkleider kreiert.« Mit acht<br />
Jahren hat sie dann von ihrem Onkel eine<br />
kleine, rote Nähmaschine bekommen – und<br />
seitdem nicht mehr aufgehört, schöne<br />
Kleidungsstücke anzufertigen. Sie näht schon<br />
seit vielen Jahren alles Mögliche für Freunde<br />
und Verwandte, irgendwann war dann auch<br />
mal ein Dirndl dabei – das so viel Anklang<br />
gefunden hat, dass immer mehr Leute zu ihr<br />
kamen und eines haben wollten.<br />
Vor circa fünf Jahren hat die Autodidaktin<br />
dann angefangen, ihre eigene Dirndl-Kollektion<br />
zu entwerfen und hat das Label »Tragträume«<br />
ins Leben gerufen. Der Name ist aus<br />
der Begeisterung ihrer Kundinnen heraus<br />
geboren worden. »Jemand sagte einmal zu<br />
mir: ›Es ist ein Traum, deine Sachen zu tragen‹«,<br />
berichtet Jutta Prinz. »Daraus wurden<br />
dann die ›Tragträume‹«. Sie selbst freut sich<br />
sehr über das positive Feedback ihrer Kundinnen.<br />
Immer wieder bekommt sie Fotos<br />
von Festen, auf denen ihre Dirndl getragen<br />
wurden, und eine Kundin schrieb sogar einmal<br />
als Verwendungszweck in die Überweisung<br />
fürs Kleid: »für ein einzigartigwunderschönes<br />
Dirndl«. »Das ist dann schon<br />
eine tolle Bestätigung«, freut sich Jutta Prinz.<br />
EIN HERZ FÜR DIRNDL<br />
Auch wenn sie von Kinderkleidung über<br />
Röcke bis hin zu Oberteilen alles näht, hat<br />
sie sich mittlerweile doch vor allem auf<br />
16<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>
Anzeigen<br />
© Wittelsbacher Ausgleichsfonds MdbK · Foto: Jan Wischnat<br />
Die Vielfalt der in Altusried<br />
gefertigten Dirndl ist groß<br />
Trachtenmode gehört im Allgäu einfach dazu. Wer<br />
selbst ein Dirndl bei Jutta Prinz bestellt, muss mit circa<br />
acht Wochen rechnen, bis er beziehungsweise sie<br />
dann das fertige Kleid mit nach Hause nehmen kann<br />
www.museumderbayerischenkoenige.de<br />
Tel: +49 8362 887 250<br />
Trachtenmode für die Frau spezialisiert.<br />
Dirndl sind für die 58-Jährige untrennbar<br />
mit dem Allgäu, wo sie selbst geboren wurde,<br />
verbunden. Außerdem liebt sie es, dass man<br />
beim Nähen eines Dirndlkleides so viele verschiedene<br />
Stoffe kombinieren kann. Am Anfang<br />
sei es ihr noch schwergefallen, die fertigen<br />
Dirndl, in denen so viel Herzblut steckt,<br />
abzugeben, aber inzwischen geht das Loslassen<br />
leichter: »Jetzt finde ich es toll, dass<br />
die Frauen meine Kleider in die Welt hinaustragen.<br />
Und das Gute ist: Ich kann dann wieder<br />
nähen.« Denn das würde Jutta Prinz am<br />
liebsten andauernd tun. Sie selbst trägt auch<br />
mit Freude Tracht. »Natürlich nicht jeden<br />
Tag, aber gerne, wenn der Anlass dafür gegeben<br />
ist«, sagt sie.<br />
Wer auch eines der schönen Trachtenkleider<br />
sein Eigen nennen möchte, der meldet sich<br />
per E-Mail (prinz.retrodesign@gmail.com)<br />
oder telefonisch (08373/921969 oder<br />
0179/5713303) bei Jutta Prinz, um einen Termin<br />
zu vereinbaren. Und schon bald steht<br />
man dann selbst in dem schönen Atelier in<br />
Altusried, umgeben von unzähligen »Tragträumen«.<br />
<br />
Lisa Hartmann<br />
15. pfrontener<br />
Trachtenmarkt<br />
samstag 12. und sonntag 13. august <strong>2023</strong><br />
11:00 bis 17:00 uhr am pfarrheim st. nikolaus<br />
Über 50 Aussteller · Trachten-Modenschau<br />
und Sonderschau „Tracht und Outdoor“<br />
in ausgewählten Fachgeschäften<br />
Reinerlös zugunsten von Projekten der Pfarrgemeinde<br />
St. Nikolaus. Mit fachlicher Unterstützung der Trachtenkulturberatung<br />
für den Bezirk Schwaben.<br />
Weitere Informationen: Gemeinde Pfronten, Tel. 0 83 63 / 698-88 und www.pfronten.de<br />
Bitte beachten: kurzfristige Änderungen im Ablauf möglich<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />
17
ALPSOMMER & VIEHSCHEID<br />
DER NEUE<br />
VIEHSCHEID IN HEIMHOFEN<br />
In schwierigen Zeiten entstehen manchmal kreative Ideen.<br />
So auch in Heimhofen, einem Ortsteil von Grünenbach, wo<br />
2021 zur Coronazeit ein neuer <strong>Viehscheid</strong> ins Leben gerufen<br />
wurde. Dieses Jahr geht der Heimhofer Scheid in die dritte<br />
Runde und heißt alle Interessierten willkommen.<br />
Die Coronazeit war eine schwierige<br />
Phase für Feste und Veranstaltungen<br />
– so auch für die zahlreichen <strong>Viehscheid</strong>e<br />
im Allgäu. Doch ausgerechnet während<br />
dieser herausfordernden Tage führte<br />
eine spontane Idee dazu, dass ein neuer<br />
Scheid in der Region stattfand: Begonnen<br />
hatte alles an dem Freitag im September<br />
2021, an dem normalerweise der <strong>Viehscheid</strong><br />
in Oberstaufen hätte veranstaltet werden<br />
sollen. Eine Gruppe Freunde traf sich in<br />
Heimhofen seit Jahren immer zum Früh-<br />
schoppen vor dem Oberstaufener Scheid<br />
und auch wenn dieser Alpabtrieb sowie das<br />
dazugehörige Fest coronabedingt 2021 nicht<br />
stattfinden konnten, versammelten sich die<br />
jungen Leute dennoch in der Früh um sechs<br />
zu einer Runde Weißwürste und Bier.<br />
AUS SPASS MACH ERNST<br />
Als einer der Freunde, Moritz Kleinhans, in<br />
der Runde berichtete, dass er noch zwei Kühe<br />
seines Onkels, die kurz vor dem Kalben<br />
waren, nach Hause holen müsse, wurde<br />
spontan ein Plan geschmiedet: »Alle haben<br />
gesagt, es wäre doch super, wenn wir in<br />
Lederhose zur Weide gehen, den Tieren zwei<br />
Zugschellen umbinden und sie heimtreiben«,<br />
erzählt Kleinhans. Gesagt, getan: »Wir hatten<br />
eine Mordsgaudi dabei. Unter anderem, weil<br />
die Kühe ein paar Mal abgehauen sind ...«<br />
Weil es so viel Spaß gemacht habe, wurde<br />
gleich im Anschluss daran – bei weiteren ein,<br />
zwei Bierchen – überlegt, dass man doch im<br />
Oktober auch die anderen Rinder, die dann<br />
wie jedes Jahr von der Sommerweide zurück<br />
18<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>
Die Rinder werden heim<br />
ins Dorf getrieben und<br />
anschließend ihren<br />
Besitzern übergeben.<br />
Die Besucher erwartet<br />
ein Festzelt mit Speis,<br />
Trank und Musik<br />
nach Heimhofen kommen würden, heimtreiben<br />
könnte. Und ein bisschen freudiges<br />
»Drum Herum« für die Leute im Dorf wäre<br />
dabei doch auch ganz schön … Engagiert,<br />
wie die Heimhofer Freunde waren, wurde aus<br />
der fixen Idee schnell Ernst gemacht. »Wir<br />
haben das Ganze innerhalb von vier Wochen<br />
auf die Beine gestellt«, berichtet Kleinhans,<br />
der heute Scheidmeister ist: In den alten Laufstall<br />
seines Hofes wurde eine Bar und ein<br />
kleines Zelt vor dem Stall aufgebaut. Der Plan<br />
war, ein beschauliches Fest für die Einwohner<br />
des Orts zu veranstalten. Ganz so beschaulich<br />
wurde es dann doch nicht, dafür aber ein<br />
voller Erfolg, denn am Ende kamen circa 650<br />
Personen – nicht nur aus dem Dorf, sondern<br />
auch von weiter weg. Die Besucher waren begeistert.<br />
»Wegen der Coronabeschränkungen<br />
konnten wir gar nicht alle reinlassen und<br />
mussten das Zelt irgendwann zumachen«,<br />
erinnert sich Moritz Kleinhans. »Da waren<br />
die Leute schwer enttäuscht.« Dadurch, dass<br />
dieser erste Heimhofer <strong>Viehscheid</strong> so gut angenommen<br />
wurde, war den Organisatoren<br />
schnell klar: Das wollen wir wiederholen.<br />
MIT ENGAGEMENT BEI DER SACHE<br />
Mit viel Elan wurde der »<strong>Viehscheid</strong>verein<br />
Heimhofen e. V.« ins Leben gerufen, Anfang<br />
August 2022 fand die Gründerversammlung<br />
statt. Heute zählt der Verein 40 aktive Mitglieder.<br />
»Dadurch, dass wir so einen guten<br />
Bezug zur Landjugend haben, haben gleich<br />
viele Leute gesagt, dass sie mitmachen wollen«,<br />
berichtet der Scheidmeister.<br />
Im Herbst letzten Jahres war es dann so weit:<br />
Am 15. Oktober 2022 fand der zweite Heimhofer<br />
<strong>Viehscheid</strong> statt. Diesmal war die Coronalage<br />
schon eine andere, man rechnete<br />
mit mehr Gästen und stellte ein größeres Zelt<br />
auf. Die Bar im Laufstall wurde reaktiviert<br />
und schließlich feierten etwa 800 bis 900<br />
Gäste in dem Westallgäuer Ort das Heimkommen<br />
des Viehs bei Musik, Speis und<br />
Trank. Durstig musste auf jeden Fall niemand<br />
nach Hause gehen, denn: »Es kann<br />
nicht jedes Fest von sich behaupten, dass es<br />
eine Bar mit einer Länge von 17 Metern hat«,<br />
meint Kleinhans stolz.<br />
<br />
Fotos: Joachim König<br />
Schön geschmückte Rinder gibt es<br />
beim Heimhofer <strong>Viehscheid</strong> zu sehen<br />
Ein liebevoll gestaltetes Schild<br />
und eine mächtige Schelle<br />
zeugen davon: In Heimhofen gibt<br />
es seit einiger Zeit einen eigenen<br />
<strong>Viehscheid</strong>. Dieses Jahr wird er zum<br />
dritten Mal gefeiert<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />
19
ALPSOMMER & VIEHSCHEID<br />
Auch <strong>2023</strong> freuen er und die anderen<br />
Vereinsmitglieder sich wieder darauf, zahlreiche<br />
Interessierte beim Heimhofer <strong>Viehscheid</strong><br />
begrüßen zu dürfen, denn bereits jetzt<br />
steht fest, dass der neue Westallgäuer Alpabtrieb<br />
Anfang Oktober erneut stattfinden<br />
soll. Das genaue Datum dafür wird allerdings<br />
erst im Juli entschieden, sobald der Termin<br />
fixiert ist, kann man ihn dann auf der Instagramseite<br />
des <strong>Viehscheid</strong>vereins nachlesen<br />
(huimhofer_viehscheid). Von der Größe her<br />
wird sich das Fest an dem des Vorjahres<br />
orientieren, wieder wird die Ankunft der<br />
Tiere mit Musik, Essen und flüssiger Verpflegung<br />
in Zelt und Laufstall gefeiert werden.<br />
Hier wird das Vieh<br />
ge schieden. Nicht nur<br />
die Tiere, sondern auch<br />
die Menschen sind<br />
festlich herausgeputzt<br />
Ein Wagen, voll geladen ...<br />
mit Schellen, die<br />
nach dem Scheid<br />
abtransportiert werden<br />
TRADITION BEWAHREN<br />
»Wie viele Rinder genau nach Hause getrieben<br />
werden, steht noch etwas in den Sternen«,<br />
verrät Moritz Kleinhans. »Wahrscheinlich<br />
werden es so um die 60 bis 70 Tiere sein.«<br />
Die braunen Schönheiten Heimhofens verbringen<br />
ihren Sommer jedes Jahr im Imberg<br />
in Steibis und sind anschließend in Simmerberg<br />
auf der Nachweide. Wenn alles glatt<br />
läuft, werden sie dieses Jahr dann direkt von<br />
dort auf den Heimhofer Scheidplatz getrieben,<br />
wo sie geschieden, das heißt an ihre<br />
jeweiligen Besitzer zurückgegeben werden.<br />
Anschließend geht es dann heim in die Ställe<br />
beziehungsweise auf die eigenen Flächen<br />
der Landwirte.<br />
Alle Interessierten sind eingeladen, diesem<br />
Spektakel beizuwohnen. »Jeder, der kommen<br />
will, kann kommen«, so Kleinhans. Er ist<br />
stolz auf diesen neuen Alpabtrieb im Allgäu,<br />
dessen Geschichte doch irgendwie eine besondere<br />
ist: »Das Tolle ist, dass unser <strong>Viehscheid</strong><br />
aus der Gaudi heraus entstanden ist«,<br />
sagt der Scheidmeister, »und nicht, weil er<br />
zwingend notwendig wäre. Natürlich könnte<br />
man die Tiere heute mit Viehwagen und<br />
Lastwagen viel einfacher heim holen, aber<br />
wir machen uns die Arbeit, einen richtigen<br />
Der »Huimhofer Scheid«<br />
ist ein Neuling unter den<br />
Alpabtrieben der Region<br />
<strong>Viehscheid</strong> durchzuführen, weil wir die Tradition<br />
pflegen wollen, viel Freude daran<br />
haben und das Ganze an die Jungen weitergeben<br />
möchten.« Das ist doch wahrlich ein<br />
Glück für alle Freunde der Alpabtriebe, die<br />
sich nun auch dieses Jahr über den neuen<br />
<strong>Viehscheid</strong> in der Region freuen können. <br />
<br />
Lisa Hartmann<br />
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HANDWERK<br />
DIE KÄSKÜCHE ISNY<br />
HANDWERK, DAS SCHMECKT<br />
Das Allgäu steht wie keine andere Region in Deutschland für guten<br />
Käse. Einen Beitrag dazu leistet auch die kleine Bio-Sennerei am Ortsrand<br />
von Isny. Seit nunmehr 25 Jahren werden dort leckere goldene<br />
Laibe sowie andere Molkereiprodukte hergestellt und als besonderes<br />
Schmankerl kann man dem Käsemeister sogar in den Kessel schauen.<br />
Sie wurde sozusagen aus einer Not<br />
heraus geboren, denn 1998 hatten es<br />
die ökologisch orientierten Bauern<br />
schwer, ihre Milch an den Mann beziehungsweise<br />
an die Molkerei zu bringen. Bio<br />
war damals noch nicht so gefragt wie heute.<br />
Also beschlossen die Landwirte: »Mir<br />
machet unsren Käs selbscht!« Hilfe bei der<br />
Umsetzung ihrer Idee erhielten sie nicht<br />
nur von einer benachbarten Sennerei, die<br />
ihnen als erfahrener Partner zur Seite stand,<br />
sondern auch von Förderern und Freunden.<br />
Und ein bisschen Glück hat auch nicht geschadet.<br />
Bereits im Mai des gleichen Jahres startete<br />
die Käsküche Isny mit der Produktion der<br />
goldenen Gaumenfreunden und verarbeitete<br />
in den ersten zwölf Monaten 300.000 Liter<br />
Milch. Heute, 25 Jahre später, sind es jährlich<br />
sogar eine halbe Million Liter mehr, wie<br />
Alex ander Diet, Inhaber der Bio-Sennerei,<br />
stolz erzählt.<br />
NAH AN DER NATUR<br />
Er übernahm das regionale<br />
Unternehmen am 1. Januar<br />
2018 und führt es seitdem<br />
mit tatkräftiger Unterstützung<br />
seiner Familie<br />
und engagierten Angestellten.<br />
Erfahrung für die<br />
neue Aufgabe brachte er<br />
genug mit, denn der ausgebildete Molkereitechniker<br />
war über drei Jahrzehnte bei verschiedenen<br />
Käsereien angestellt. Doch trotz<br />
eines sicheren Jobs hegte er schon lange den<br />
Wunsch, sich selbstständig zu machen. Im<br />
Internet stießen er und seine Frau Monita Diet<br />
bei der Suche nach einem passenden<br />
Geschäft auf die Käsküche Isny,<br />
die einen neuen Besitzer suchte.<br />
»Und dann haben wir<br />
gleich gesagt: ›Das machen<br />
wir!‹«, erinnert er sich.<br />
Alexander und Monita Diet sind die<br />
stolzen Besitzer der Käsküche Isny<br />
22<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>
Bereits seit 25 Jahren<br />
existiert die Sennerei<br />
am Ortsrand von Isny<br />
In dem kleinen Laden gibt<br />
es neben Käse auch viele<br />
andere Bio-Produkte<br />
Die Milch, die die<br />
Käsküche verarbeitet,<br />
stammt ausschließlich<br />
von Kühen mit Hörnern<br />
Seitdem ist es ihm ein großes Anliegen, dass<br />
der Gründungsgedanke weitergeführt wird:<br />
»Die Käsküche war eine der ersten Sennereien,<br />
die rein bio war. Alle Zutaten für den<br />
Käse – auch die Gewürze, Blüten und Kräuter,<br />
mit denen er verfeinert wird – sind bio.«<br />
Zudem wird ausschließlich Heumilch verarbeitet.<br />
Das bedeutet, dass die Kühe vom<br />
Frühjahr bis in den Herbst hinein auf Allgäuer<br />
Weiden stehen und sich das leckere<br />
Grün schmecken lassen. Im Winter laben<br />
sie sich an Heu – ihnen kommt kein Silofutter<br />
über die Lippen.<br />
»Unsere Milch beziehen wir von fünf Landwirten,<br />
die alle aus dem Umkreis von ein paar<br />
Kilometern kommen«, sagt Alexander Diet<br />
und ergänzt, dass die ihn beliefernden<br />
Bauern alle nur gehörnte braune Schönheiten<br />
besitzen. Oft erhält er auch Anfragen von<br />
anderen Landwirten, die ihm gerne ihre<br />
Milch liefern würden – denn die Käsküche<br />
zahlt deutschlandweit einen der höchsten<br />
Milchpreise –, aber die kleine Sennerei kann<br />
nur eine bestimmte Menge der weißen<br />
Flüssigkeit am Tag verarbeiten. »Mehr geht<br />
halt nicht. Deswegen muss ich denen allen<br />
absagen«, erklärt der gebürtige Niederbayer.<br />
IN DEN KESSEL GESCHAUT<br />
Etwa fünf bis sechs Mal die Woche wird in<br />
der Sennerei gekäst und Besucher des Ladens<br />
können quasi live dabei sein: Eine <br />
Fotos: Käsküche Isny, Käsküche Isny/Marco Mehl<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />
23
HANDWERK<br />
große Glasscheibe ermöglicht den Blick hinter<br />
die Kulissen beziehungsweise in den Kessel.<br />
So kann man mitverfolgen, wie der Milch<br />
zunächst Milchsäurebakterien, die der Käse<br />
für die Reifung braucht, zugegeben werden.<br />
Anschließend wird die Milch unter ständigem<br />
Rühren erhitzt. Hat sie eine Temperatur<br />
von 30 Grad Celsius erreicht, gibt der Käsemeister<br />
Lab dazu. Nach etwa einer halben<br />
Stunde hat das Enzym aus dem Kälbermagen<br />
die Milch dickgelegt und sie kann nun mittels<br />
Käseharfen in grobe Würfel (den Käsebruch)<br />
geschnitten werden, wobei Molke austritt.<br />
Danach wird das Gemisch schonend weitergerührt,<br />
wobei noch mehr der gelblichen<br />
Flüssigkeit austritt, sowie auf 40 bis 50 Grad<br />
Celsius erwärmt. Rund zwei Stunden nach<br />
dem Schneiden der Masse wird sie mit maschineller<br />
Unterstützung in die runden Käseformen<br />
abgefüllt – auch das ist noch gut durch<br />
die Scheibe zu sehen. Damit aus den Würfeln<br />
später mal ein fester Laib wird, muss die Presse<br />
ran. Über mehrere Stunden ist der Käse<br />
nun Druck ausgesetzt, und zwar von beiden<br />
Seiten, denn er wird regelmäßig gewendet.<br />
BADEN UND REIFEN<br />
Ist der Moment gekommen, dass die Laibe<br />
ihre Form verlassen können, so ist der Käse<br />
noch lange nicht fertig. Er tritt eine Reise in<br />
das darunterliegende Stockwerk an, wo ein<br />
Salzbad auf ihn wartet. Das ist nötig, damit<br />
die goldenen Köstlichkeiten stabiler werden<br />
und eine Rinde ausbilden. In dem »Tauchbecken«<br />
verbleibt er je nach Sorte und Größe<br />
bis zu zwei Tage. »Der Bergkäse bleibt länger<br />
im Salzbad als der Schnittkäse. Am Ende<br />
haben aber beide gleich viel Salz aufgenommen,<br />
denn der Schnittkäse hat einen<br />
höheren Wasseranteil – da geht das Salz<br />
schneller rein. Da Bergkäse hat weniger Wasser<br />
in sich, da dauert es länger«, erläutert<br />
Alexander Diet.<br />
Haben die Laibe einen Salzgehalt von rund<br />
zwei Prozent erreicht, kommen sie in einen<br />
der Reifekeller. Doch wer meint, dass die<br />
Arbeit nun beendet ist, der irrt: Der Käse<br />
muss geschmiert werden – und zwar regelmäßig.<br />
Dafür müssen die Mitarbeiter die<br />
Bretter, auf denen jeweils drei Laibe liegen,<br />
aus dem Regal nehmen, jeden Käse einzeln<br />
in die Schmier-Maschine legen, wieder<br />
herausnehmen, wenden und dann auf dem<br />
Brett zurück ins Regal schieben. »So ein Brett<br />
wiegt rund 20 Kilo – da weiß man abends,<br />
was man gemacht hat«, sagt der gelernte<br />
Molkereitechniker wissend. Anfangs nehmen<br />
die Mitarbeiten diese Strapazen alle zwei Tage<br />
auf sich, später nur noch einmal die Woche;<br />
der zweieinhalb Jahre alte Bergkäse wird<br />
noch alle 14 Tage geschmiert. Das verdeutlich,<br />
wie viel Arbeit – vor allem auch Handarbeit<br />
– in einem »fertigen« Käse stecken.<br />
MEHR ALS NUR KÄSE<br />
Ist der Reifeprozess abgeschlossen, erblicken<br />
die unterschiedlichen Sorten sozusagen wieder<br />
das Licht der Welt: Für sie geht es vom<br />
Keller hinauf in den ersten Stock in die Auslage<br />
des Ladens. Dort warten sie zusammen<br />
mit anderen, sennereifremden Bio-Käsen auf<br />
hungrige Käufer.<br />
Doch das kleine feine Geschäft, das bei Einheimischen<br />
wie Touristen sehr beliebt ist, hat<br />
nicht nur goldene Gaumenfreuden im Angebot.<br />
Neben hausgemachten Molkerei-<br />
Durch eine große<br />
Glasscheibe können<br />
Besucher in den Käskessel<br />
schauen und mitverfolgen<br />
wie aus Milch Käse wird<br />
Aus dem Kessel in die<br />
Presse: Dort verbleiben<br />
die Laibe mehrere<br />
Stunden, bevor sie ins<br />
Salzbad kommen<br />
24<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>
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produkten wie Butter, Sahne, Quark, Joghurt<br />
und Butterschmalz finden sich noch viele<br />
andere regionale Lebens- und Genussmittel<br />
wie beispielsweise Obst, Gemüse, Tees und<br />
Öle. Aber auch Geschenkartikel kann man<br />
beim Stöbern entdecken. Wer das Pech hat,<br />
dass er bei der Käsküche Isny außerhalb der<br />
Öffnungszeiten vorbeikommt, der muss<br />
nicht traurig sein. Draußen auf dem Parkplatz<br />
steht ein Automat, der einen rund um<br />
die Uhr bedient. So kann sich jeder, und zwar<br />
immer von einem Handwerk, das schmeckt,<br />
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19:00 UHR:<br />
19:00 UHR: »DIE SCHLANZER« UND<br />
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ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />
25
HANDWERK<br />
26<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>
SCHRITT FÜR SCHRITT<br />
WIE EIN SCHELLENRIEMEN ENTSTEHT<br />
Wenn die Kühe im Herbst vom Berg kommen und der<br />
<strong>Alpsommer</strong> mit dem <strong>Viehscheid</strong> seinen krönenden Abschluss<br />
findet, dann tragen die braunen Schönheiten neben einer Schelle<br />
auch einen schmucken Riemen um den Hals. Wie der entsteht,<br />
hat uns Andreas Dengel aus Rettenberg gezeigt.<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />
27
HANDWERK<br />
Als erstes wird das Leder mittels<br />
Führschiene auf die benötigte Breite<br />
zugeschnitten. Dann markiert<br />
Andreas Dengel mit einem Stahlzirkel<br />
an einem Riemenende zwei<br />
Punkte – an denen werden später<br />
die Löcher ausgeschnitten, durch die<br />
die Schnalle geführt wird. Außerdem<br />
markiert er den Schlenzriemen (der<br />
entsteht, wenn man die Riemenzunge<br />
ausschneidet). Danach<br />
schneidet er die Enden des Riemens<br />
in eine halbrunde Form. Eine Seite<br />
wird schmaler zugeschnitten – da<br />
wird später die Schnalle festgenäht.<br />
Mit einem Kantenhobel glättet er<br />
abschließend die Kanten. Zudem<br />
zeichnet er noch die Löcher an,<br />
durch die die Dornen geführt<br />
werden.<br />
Unter großem<br />
Kraftaufwand rollt der<br />
Riemenmacher mit<br />
zwei verschiedenen<br />
Prickrädern Verzierungen<br />
in das<br />
Leder. Mit einem<br />
Lineal und einer Ahle<br />
fügt er zwischen den<br />
markierten Löchern<br />
für die Dornen weitere<br />
Verzierungen hinzu.<br />
Mit unterschiedlichen<br />
Schlagpunzen drückt<br />
er Motive in das Leder<br />
und mit einem<br />
Locheisen werden die<br />
Löcher in die<br />
Riemenzunge<br />
geschlagen. Zudem<br />
schneidet er mit<br />
einem Schustermesser<br />
die Löcher für die<br />
Schnalle heraus.<br />
28<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>
Es folgen weitere Verzierungen wie<br />
Beschläge aus Metall und farbige Leder blumen,<br />
die ausgestanzt wurden. Befestigt werden<br />
sie mit kleinen Nägeln. Danach wird mit<br />
der Nähmaschine die Fransenleiste entlang<br />
des Riemens befestigt. Noch ist sie<br />
»verschlossen«. Erst wenn die Schnalle<br />
an ihrem Platz ist, wird die Fransenleiste –<br />
ähnlich wie ein Sack Grillkohle – geöffnet.<br />
Nun greift Andreas Dengel wieder zum<br />
Schustermesser und schneidet den markierten<br />
Schlenzriemen aus der Riemenzunge. Dann ist<br />
Obacht geboten: Ein falscher Schnitt und alle<br />
Arbeit bis hierhin war umsonst. Ist das<br />
Vorhaben geglückt, kommt erneut der<br />
Kantenhobel zum Einsatz.<br />
<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />
29
HANDWERK<br />
Nun wählt er eine passende Schnalle aus.<br />
Die graviert er und kürzt die Dornen, da diese<br />
sonst die Gravur verdecken würden.<br />
Mit einem schwarzen Metalllack sorgt er dafür,<br />
dass die Schrift gut lesbar ist. Überschüssiger Lack<br />
wird mit einem Tuch entfernt.<br />
Zum Abschluss wird die<br />
Schnalle mit Natursehne<br />
am schmaleren<br />
Riemenende festgenäht.<br />
Danach bringt Andreas<br />
Dengel eine Lederlasche<br />
an der Unterseite des<br />
Riemens an – die hält<br />
die Schelle an ihrem<br />
Platz. Am Ende wird die<br />
Fransenleiste aufgetrennt<br />
und fertig ist der<br />
schmucke Schellenriemen.<br />
Fotos: Ramona Alger<br />
30<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>
RUBRIK<br />
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ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> 2022<br />
31
HISTORIE & BRAUCHTUM<br />
DAS GRÜNTENHAUS<br />
ERSTES HOTEL IN DEN ALLGÄUER ALPEN<br />
Illustration: Archiv EDITION ALLGÄU<br />
Knapp 200 Meter unterhalb des Gipfels<br />
des Grüntens, der auch als »Wächter<br />
des Allgäus« bekannt ist, liegt in einer<br />
Mulde das Grüntenhaus auf 1535 Metern<br />
über dem Meeresspiegel. Einst war es das<br />
erste Hotel in den Allgäuer Alpen – und es<br />
besteht bis heute. Am Eingang erinnert eine<br />
Gedenktafel an den Erbauer: Carl Hirnbein<br />
(1807–1872). Der ist den meisten in der Region<br />
eher bekannt für seine Verdienste um die<br />
Wirtschaft. Nachdem zu Beginn des 19. Jahrhunderts<br />
die hiesige Leinenweberei durch<br />
aufkommende Baumwollimporte verdrängt<br />
wurde, verarmte die Bevölkerung. Da hatte<br />
der aus Missen-Wilhalms stammende Unternehmer<br />
eine Idee, um dem entgegenzuwirken:<br />
Er wollte die Milch- und Käseproduktion<br />
im Allgäu nach belgischem und<br />
niederländischem Vorbild anregen. Das gelang<br />
ihm mit großem Erfolg und er sorgte für<br />
einen Aufschwung in der Region, weswegen<br />
er fortan auch »Notwender« genannt wurde.<br />
Doch Hirnbein war auch ein Pionier in Sachen<br />
Tourismus. Nach einem Schlüsselerlebnis<br />
1842 in der Schweiz, als er auf dem Gipfel<br />
des Rigi sechs Gaststätten bestaunte,<br />
»gegenwelche kein Gasthof in Kempten oder<br />
Lindau an die Seite gestellt werden kann«,<br />
wie er in einem Brief an seine Frau Nanni<br />
formulierte, wollte er auch in den Allgäuer<br />
Alpen ein Hotel eröffnen. In den folgenden<br />
Jahren hielt er nach einem geeigneten Berg<br />
Ausschau, seine Wahl fiel schließlich auf den<br />
Grünten. 1852 erwarb er Flächen am Berg<br />
und im folgenden Jahr begannen die Bauarbeiten,<br />
die sich keineswegs einfach gestalteten.<br />
Alle Baumaterialien mussten mit<br />
Trägern und Tragtieren auf einem schmalen<br />
Weg von Burgberg aus auf 1535 Höhenmeter<br />
gebracht werden. Nur die Steine für das<br />
Fundament wurden an Ort und Stelle gebrochen.<br />
Trotz der widrigen Bedingungen<br />
stand der Rohbau bereits im Herbst des ersten<br />
Baujahres und auch der Dachstuhl konnte<br />
schon im September 1853 errichtet werden.<br />
Nach insgesamt 13 Monaten wurden die<br />
Bauarbeiten Mitte 1854 beendet. Die Abbildung<br />
des Immenstädter Lithographen<br />
Xaver Glötzle zeigt das Grüntenhaus kurz<br />
davor – die beiden Treppen und das Balkongeländer<br />
sind noch nicht fertigstellt. Die Eröffnung<br />
fand schließlich am 15. Juni 1854<br />
statt und bereits in der ersten Saison gab es<br />
über 500 Eintragungen von Gästen aus allen<br />
Teilen Deutschlands in das Fremdenbuch.<br />
Noch heute lockt das Berggasthaus mit seinem<br />
atemberaubenden Blick von der Sonnenterrasse<br />
auf das Illertal, Sonthofen und die<br />
vielen Gipfel der umliegenden Berge Einheimische<br />
wie Gäste, die nicht nur gerne im<br />
Grüntenhaus einkehren, sondern dort auch<br />
übernachten – in dem ältesten Hotel des<br />
Allgäus. <br />
Claudia Schöwe<br />
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33
NATUR<br />
DAS ALLGÄU-QUIZ<br />
15 FRAGEN FÜR ECHTE KENNER<br />
Imposante Berggipfel, glasklare Seen und sattgrüne Wiesen:<br />
Das Allgäu gehört ohne Zweifel zu den schönsten Regionen<br />
Deutschlands. Die Vielfalt der Landschaft zieht Einheimische<br />
wie Gäste in ihren Bann. Doch wie gut kennen Sie sich<br />
mit der Allgäuer Natur aus? Testen Sie Ihr Wissen!<br />
1 Noch im letzten Jahrhundert wurden<br />
zahlreiche Moore im Allgäu trockengelegt<br />
und der Torf in ihnen abgebaut – er diente<br />
als Heizmaterial. Heute geht man sorgsamer<br />
mit ihnen um und bemüht sich, sie wieder<br />
zu vernässen. Wie werden die Moore im Dialekt<br />
noch genannt?<br />
a) Flechten<br />
b) Gräser<br />
c) Moose<br />
d) Stauden<br />
3 Seit dem Abschmelzen von Hochalpferner<br />
und Hochvogelgletscher ist er der einzige<br />
Gletscher in den Allgäuer Alpen. Noch,<br />
denn die zunehmend heißen Sommer machen<br />
ihm zu schaffen und es wird davon ausgegangen,<br />
dass er in wenigen Jahren verschwunden<br />
sein wird. Von welchem Gletscher<br />
ist die Rede?<br />
a) Schwarze Milz<br />
b) Blaues Herz<br />
c) Rote Niere<br />
d) Gelbe Leber<br />
2 Im Alpenraum gibt es rund 2500 unterschiedliche<br />
Pflanzenarten, die stellenweise<br />
unter den widrigsten Umständen gedeihen.<br />
Dutzende von ihnen stehen unter Naturschutz,<br />
um ihre Population zu sichern. Welche<br />
Pflanze wurde als erste überhaupt bereits<br />
1886 in Österreich unter Naturschutz gestellt?<br />
a) Enzian<br />
b) Edelweiß<br />
c) Alpenrose<br />
d) Silberdistel<br />
4 Das Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen<br />
besteht seit über 30 Jahren und ist eines<br />
der größten Deutschlands. Seine Fläche übersteigt<br />
sogar die von so manchem Nationalpark.<br />
Wie viele Hektar umfasst es?<br />
a) 15.823<br />
b) 20.724<br />
c) 25.631<br />
d) 30.472<br />
34<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>
5 Im Allgäu gibt es nicht nur unzählig<br />
viele Berge, sondern auch zahlreiche Seen,<br />
die im Sommer zum Abkühlen einladen.<br />
Einem von ihnen kann man in den Wintermonaten<br />
sogar im wahrsten Sinne des Wortes<br />
auf den Grund gehen. Welchem?<br />
a) Großer Alpsee<br />
b) Öschlesee<br />
c) Rottachspeicher<br />
d) Forggensee<br />
8 Zwischen Benningen im Unterallgäu<br />
und Memmingen liegt die Moorlandschaft<br />
Benninger Ried, die seit 1939 unter Naturschutz<br />
steht und das weltweit letzte Habitat<br />
welcher Pflanze ist?<br />
a) Riedprimel<br />
b) Riedrose<br />
c) Riedorchidee<br />
d) Riednelke<br />
6 Einst galten Steinböcke im Allgäu als<br />
ausgerottet, da sie gnadenlos gejagt wurden.<br />
Mittlerweile kann man sie wieder in den Bergen<br />
sehen. Auffallend sind vor allem die<br />
säbelartig nach hinten gebogenen Hörner der<br />
Männchen. Wie lang können diese werden?<br />
a) 50 Zentimeter<br />
b) 75 Zentimeter<br />
c) 100 Zentimeter<br />
d) 125 Zentimeter<br />
7 Heute erinnert nur noch wenig daran,<br />
aber anno dazumal wurde in der Region über<br />
Jahrhunderte hinweg und in mühevoller<br />
Handarbeit ein kostbarer Rohstoff abgebaut<br />
und weiterverarbeitet. Um welchen handelt<br />
es sich?<br />
a) Gold<br />
b) Eisenerz<br />
c) Diamanten<br />
d) Kobalt<br />
9 Heute ist das Landschaftsbild des Allgäus<br />
größtenteils geprägt durch die sattgrünen<br />
Wiesen, die der Ernährung der<br />
Milchkühe dienen. Doch was wurde bis zur<br />
Mitte des 19. Jahrhunderts in der Region angebaut?<br />
a) Flachs<br />
b) Mais<br />
c) Gerste<br />
d) Baumwolle<br />
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ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />
35
NATUR<br />
10 Der höchste Berg in den Allgäuer Alpen<br />
ist der Großen Krottenkopf mit 2657 Metern<br />
über dem Meeresspiegel. Allerdings liegt er<br />
in Österreich. Wie heißt sein Pendant auf<br />
deutscher Seite mit 2649 Metern über dem<br />
Meer?<br />
a) Trettachspitze<br />
b) Mädelegabel<br />
c) Nebelhorn<br />
d) Hochfrottspitze<br />
12 Im Sommer blühen die Alpenblumen<br />
im Allgäu in allen Farben. Besonders Pflanzen,<br />
die kalkhaltige Böden lieben, fühlen sich<br />
hier wohl. Ein Berg trägt gar den Beinamen<br />
»Blumenberg«. Welcher ist das?<br />
a) Hündle<br />
b) Fellhorn<br />
c) Tegelberg<br />
d) Wertacher Hörnle<br />
Fotos: Volker Wille, Dominik Ultes, Pixabay, berggeist007/pixelio.de; Illustrationen; Ramona Alger<br />
13 Durch das Allgäu verläuft die Rhein-<br />
Donau-Wasserscheide. Das bedeutet, dass<br />
ein Teil der Flüsse über Bodensee und Rhein<br />
zur Nordsee hin abfließt und ein Teil über<br />
das Flusssystem der Donau seinen Weg zum<br />
Schwarzen Meer findet. Welche beiden Allgäuer<br />
Flüsse münden in die Donau?<br />
a) Wertach & Iller<br />
b) Argen & Lech<br />
c) Iller & Lech<br />
d) Wertach & Argen<br />
14 Wie heißt eine bei Wanderern beliebte<br />
Bergkette im Oberallgäu, nach der auch der<br />
erste grenzüberschreitende Naturpark zwischen<br />
Deutschland und Österreich benannt<br />
wurde?<br />
a) Hammerfelskette<br />
b) Illerbergkette<br />
c) Nebelhornkette<br />
d) Nagelfluhkette<br />
15 Ein <strong>Alpsommer</strong> ohne <strong>Viehscheid</strong>? Undenkbar!<br />
Jahr für Jahr freuen sich Einheimische<br />
wie Gäste, wenn die braunen<br />
Schönheiten und ihre menschlichen Begleiter<br />
ins Tal zurückkehren. Doch wie viele<br />
Tiere kommen da eigentlich den Berg herunter?<br />
a) 30.000<br />
b) 35.000<br />
c) 40.000<br />
d) 45.000<br />
Auflösung:<br />
1c), 2b), 3a), 4b), 5d), 6c), 7b), 8d), 9a), 10d), 11c),<br />
12b), 13c), 14d), 15a)<br />
11 Einst wurde das Gras noch mit der<br />
Sense geschnitten und mit einem Rechen<br />
zum Antrocknen ausgebreitet. Danach<br />
schichtete man es Lage für Lage auf ein hölzernes<br />
Gestell, damit der Wind es trocknet<br />
und Heu daraus wird. Wie nennt der Allgäuer<br />
das Gestell?<br />
a) Luinze<br />
b) Buinze<br />
c) Huinze<br />
d) Guinze<br />
36<br />
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Verlagsprogramm <strong>2023</strong>/24<br />
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Königlich<br />
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Ein unglaubliches Naturerlebnis<br />
Die Perspektive wechseln<br />
Das Allgäu aus der Luft bestaunen<br />
Allgäuer Moorlandschaften ◆ Fischzucht Simon ◆ Allgäu-Brennerei ◆ Keksmanufaktur<br />
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Vom Bildband bis zum Wörterbüchle<br />
Die schönsten Seiten des Allgäus
Verlag<br />
Vielen Dank für Ihr Interesse<br />
an der Verlagsreihe EDITION ALLGÄU,<br />
die seit 2007 erfolgreich im Verlag HEPHAISTOS erscheint.<br />
Bekannt wurde die EDITION ALLGÄU in den letzten Jahren vor allem durch<br />
die historischen Allgäu-Bildbände der Lala Aufsberg sowie dem jährlich<br />
erscheinenden Kuh-Kalender. Zahlreiche Neuveröffentlichungen wie<br />
verschiedenste Allgäu-Kalender, historische Romane, Kinderbücher bis hin<br />
zu großformatigen Bildbänden folgten seitdem.<br />
Dank einem sehr gut strukturierten Vertriebsnetz im Allgäu, kompetenten<br />
Ansprechpartnern für Lektorat sowie Grafik und umfangreichen Presse- und<br />
Marketingmöglichkeiten, kann auch Ihr Buchprojekt erfolgreich in unserem<br />
Verlag realisiert werden.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Zusendung beziehungsweise Ihre unverbindliche<br />
Anfrage und beraten Sie gerne persönlich über die Möglichkeiten zu Ihrem<br />
Buch- oder Kalenderprojekt.<br />
Ihr Team der EDITION ALLGÄU<br />
HEIMAT ALLGÄU<br />
Magazin des Heimatbundes Allgäu. Viermal jährlich<br />
werden die Mitglieder sowie Abonnenten<br />
über Themen zu Kultur, Brauchtum, Natur und<br />
Freizeit informiert. HEIMAT ALLGÄU schaut hinter<br />
die Kulissen und berichtet über Menschen aus<br />
der Region und die vielfältige Arbeit der Vereine.<br />
mindestens 68 Seiten, erscheint 4 x jährlich,<br />
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Das Geschenk-Abo für ein Jahr inkl. Gutschein:<br />
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Preis 16,00 € zzgl. Versand<br />
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<strong>Alpsommer</strong> & <strong>Viehscheid</strong><br />
Das umfangreiche Sonderheft beeinhaltet<br />
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<strong>Alpsommer</strong> und dem <strong>Viehscheid</strong> im Allgäu,<br />
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Format 21 x 29,7 cm,<br />
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Wandern & Genießen<br />
»Wandern & Genießen« erschien erstmals<br />
2013 anlässlich des Deutschen Wandertags in<br />
Oberstdorf. Aufgrund des großen Interesses<br />
aus dem touristischen Bereich wird das Magazin<br />
weiterhin veröffentlicht. Denn das Wandern<br />
zieht immer mehr Menschen in seinen Bann.<br />
Es erwarten Sie außerdem zahlreiche Veranstaltungs-<br />
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mindestens 80 Seiten, erscheint 1 x jährlich<br />
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Panorama-Kalender Allgäuer Ansichten 2024<br />
Der hochwertige Panorama-Kalender »Allgäuer Ansichten« zeigt alljährlich einzigartige Panorama-<br />
Motive des Allgäuer Fotografen Siegfried Bruckmeier im XXL-Format. Sie werden Ansichten des Allgäus<br />
kennen lernen, die selbst Allgäu-Kenner ins Staunen bringen. Der Kalender verfügt über einen extra verstärkten<br />
Kalenderrücken und eine doppelte Spiralaufhängung zur perfekten Anbringung an der Wand.<br />
Allgäuer Heimatkalender<br />
Im Kalendarium findet man neben Namenstagen<br />
und Planetenbewegun gen Tipps<br />
vom Mondexperten, wie man Gartenarbeit,<br />
Gesund heitspflege und vieles andere nach<br />
den Mond- und Sternzeichen ausrichtet.<br />
Neben der Wetterprognose des 100-jährigen<br />
Kalenders ist Platz für eigene Notizen. Zudem<br />
ergän zen das Jahrbuch zahlreiche kleine<br />
Erlebnisgeschichten, alltagsphilosophische<br />
Betrachtungen, Gedichte, Wissenswertes<br />
über Natur und Landschaft, Wandervorschläge<br />
und jede Menge Allgäuer Humor.<br />
192 Seiten, Format 15 x 21,7 cm, Softcover,<br />
Best-Nr. 128, Preis 7,50 €<br />
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Allgäu Kalender 2024<br />
Für Allgäu-Liebhaber gibt es den klassischen<br />
Bild-Kalender. Landschaften, Orte und Berge<br />
in eindrucksvollen Großaufnahmen aus allen<br />
Bereichen des Allgäus.<br />
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Kuh-Kalender 2024<br />
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Jahrzehnt in Folge gibt es den Kuh-Kalender<br />
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Der älteste Volkskalender Deutschlands ist<br />
seit 1692 nachweisbar. Der Inhalt des Kalen ders<br />
bietet Informationen wie Namenstage, Tierkreiszeichen<br />
und Planetenbewegungen. Der<br />
ausführliche Mondkalender erklärt in den Bereichen<br />
Garten, Mensch und Tier wie man am<br />
besten im Rhythmus der Natur leben kann. Zusätzlich<br />
findet der Leser im Textteil viel Unterhaltsames<br />
und Wissenswertes.<br />
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Das Allgäu, wie es früher war<br />
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Holzstichen bekannter Allgäuer Städte und<br />
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Bücher | Bildbände<br />
Dorfleben<br />
im Allgäu<br />
In den 1930erund<br />
1940er-Jahren<br />
war die Fotografie<br />
noch aufwendig<br />
und teuer. Neben<br />
den professionellen<br />
Fotografen<br />
mit eigenem Atelier, übernahmen talentierte<br />
Menschen auf dem Lande die Dokumentation<br />
des Lebens in ihren Orten und Gemeinden.<br />
Josef Weixler sen. war so ein »Dorffotograf« in<br />
der Allgäuer Gemeinde Sulzberg.<br />
Josef Weixler, 146 Seiten, Format 21 x 24 cm,<br />
Softcover, 200 Schwarzweiß-Fotos,<br />
Best.-Nr. 084, Preis 24,80 €<br />
Allgäuer Bergsommer<br />
und Leben im Tal<br />
Als junger Mann kam<br />
der Fotograf Leo<br />
Schnellbach († 1998) in<br />
die Kreisstadt Sonthofen.<br />
Seine Bergmotive<br />
fanden Abnehmer<br />
bei Zeitschriften und<br />
Zeitungen. Aber auch<br />
Fotos vieler Sonthofener<br />
Persönlichkeiten finden sich im Archiv des<br />
Fotografen. Rudolf Schnellbach, Leos Sohn, hob<br />
gemeinsam mit seiner Familie den »Archiv-<br />
Schatz« seines Vaters. In Zusammenarbeit mit der<br />
EDITION ALLGÄU entstand daraus ein kulturhistorischer<br />
Bildband.<br />
Leo Schnellbach, 144 Seiten, Format 24 x 30 cm,<br />
Hardcover, Best.-Nr. 034, Preis 24,80 €<br />
Wir gestalten Ihren<br />
Firmen-Kalender<br />
Bereits zahlreiche international tätige Firmen<br />
mit Hauptsitz im Allgäu nutzen die von uns<br />
produzierten Kalender als ansprechendes<br />
Firmenpräsent für ihre Mitarbeiter, Kunden<br />
und Partner. Gerne zeigen wir auch Ihnen die<br />
vielfältigen Möglichkeiten für Ihren individuellen<br />
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Allgäuer Eiswelten<br />
Im Bildband werden 16 Naturschauplätze im<br />
Allgäu und angrenzenden Bregenzerwald vorgestellt.<br />
Je nach persönlichem Geschmack bleiben<br />
keine Wünsche offen, ob für Winterwanderer<br />
oder anspruchsvolle Tourengeher. Kartenskizzen,<br />
Touren steckbriefe und Tipps geben dazu wertvolle<br />
Hilfestellung.<br />
Tom Bendl, 112 Seiten, Format 24 x 17 cm,<br />
Hardcover, Best.-Nr. 075, Preis 24,80 €<br />
Naturpark<br />
Nagelfluhkette<br />
Der Naturpark ist einer<br />
von über 100 Naturparken<br />
Deutschlands<br />
und war der erste, der<br />
15 Gemeinden aus zwei<br />
Ländern, Österreich<br />
und Deutschland, verbindet.<br />
Der Bildband<br />
bringt den Lesern Flora und Fauna des Naturparks<br />
näher, und auch die Menschen, ihr Brauchtum<br />
sowie ihre Kultur im Allgäu und in Vorarlberg<br />
werden mit eindrucksvollen Fotos präsentiert.<br />
Barbara Frey, 224 Seiten, Format 24 x 30 cm,<br />
Hardcover, Best.-Nr. 026, Preis 24,80 €<br />
EINFACH OBEN –<br />
Das Allgäu aus der Vogelperspektive<br />
Dieser Bildband wird Sie begeistern! Schon<br />
am Boden beeindruckt unsere wunderschöne<br />
Landschaft seinen Betrachter. Doch erst der<br />
Blick von oben zeigt die Schönheit unserer<br />
Natur, die manchmal im Verborgenen liegt.<br />
»Das Ziel, das ich mit meinen Bildern verfolge,<br />
ist es, den Menschen zu zeigen, wie<br />
schön und vielfältig unsere Natur sein kann.<br />
Nur wenn es uns gelingt, die Erde zu erhalten<br />
und zu respektieren, dann haben auch die<br />
nächsten Generationen eine Zukunft.«<br />
Adi Geisegger, geboren in Hall in Tirol, arbeitet<br />
als freier Fotograf und Kameramann im<br />
In- und Ausland. Das Fotografieren entdeckte<br />
er schon in seiner Kindheit. Seine ersten<br />
Luftaufnahmen entstanden im Alter von<br />
14 Jahren. Die Kamera befestigte er damals<br />
an Fessel drachen und mit einer selbst gebastelten<br />
Aulösevorrichtung schoss er seine<br />
ersten Luftbilder. Adi Geisegger zeigt in »EIN-<br />
FACH OBEN« Bilder vom Allgäu, wie sie wohl<br />
vorher noch nie jemand gesehen hat. Gleichzeitig<br />
sollen seine Aufnahmen uns daran erinnern<br />
wie wichtig es ist, die Natur für unsere<br />
Zukunft zu erhalten.<br />
Fotografien von Adi<br />
Geisegger, 144 Seiten,<br />
Hardcover, Format<br />
30 x 25 cm,<br />
Best.-Nr. 081,<br />
Preis 29,80 €<br />
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Bücher | Romane und Erzählungen<br />
TIPP<br />
Madeleine<br />
1927: Madeleine ist<br />
16 Jahre alt, als sie<br />
mit ihrer Familie vom<br />
Ruhrgebiet an den<br />
Bodensee umzieht,<br />
wo ihr Vater hofft sein<br />
Lungen leiden, unter<br />
dem er durch die Arbeit<br />
im Kohlebergwerk erkrankt<br />
ist, zu kurieren.<br />
Zusammen mit ihrer<br />
älteren Schwester Maria durchlebt sie dort die<br />
ersten Arbeitsjahre, die ersten Schwärmereien<br />
und folgt dem Unternehmen Nestlé nach Hegge<br />
ins Allgäu.<br />
Carola Härle, 174 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />
Softcover, Best.-Nr. 079, Preis 12,80 €<br />
Verlorene Jahre<br />
Plötzlich ist Gustav<br />
Meller allein im Haus.<br />
Er und seine Frau Gertrud,<br />
seit 40 Jahren<br />
verheiratet, lebten die<br />
letzten 30 Jahre nebeneinander<br />
her, ohne Gespräche,<br />
jeder in seiner<br />
Welt. Dann erleidet<br />
Gertrud einen Herzinfarkt<br />
und kämpft im<br />
Krankenhaus ums Überleben und Gustav spürt<br />
die Leere nun mit aller Macht.<br />
Carola Härle, 128 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />
Softcover, Best.-Nr. 073, Preis 12,80 €<br />
Klappe zu – Der Trauerredner, der sich um<br />
Kopf und Kragen redet … »Zefix aber au«<br />
Als die Außenstelle der sizilianischen Mafia<br />
im Landkreis Isar Gesamt, ohne München, den<br />
Gomm Bartl für ihre Beerdigungen engagiert,<br />
kommt der begnadete aber versoffene<br />
Trauerredner seinem Ziel, der beste Trauerredner<br />
Baierns zu werden, ein ganzes Stück<br />
näher. Allerdings verwechselt der skurrile<br />
Zeitgenosse eine Mafiabeerdigung mit der<br />
Beerdigung des bairischen Polizeipräsidenten<br />
und wird seither von der Mafia und von der<br />
Polizei durch ganz Baiern, bis nach Staufen im<br />
Allgäu hinunter, gejagt. Begleitet wird er von<br />
»Fuzzy«, einem abtrünnigen Mafiamitglied<br />
und der kratzbürstigen alten Jungfer Philomena<br />
Pfeifenplätzer.<br />
Bernhard Wucherer †: Der kosmopolitische<br />
Buchautor lebte 20 Jahre im Ausland und war<br />
ein waschechter Allgäuer, der sich mit der<br />
Historie und den Traditionen seiner bairischen<br />
Heimat sehr gut auskannte und<br />
Bauerntheater gespielt hat, weswegen er<br />
diese Allgäu-bairische Mafiaposse (man könnte<br />
es auch als »Allgäu-bairische Provinzposse«<br />
bezeichnen) geschrieben hat.<br />
300 Seiten, Format 14,8 x<br />
21 cm, Softcover,<br />
Best.-Nr. 120,<br />
Preis 13,80 €<br />
Allgäuer Städte<br />
und unterhaltsame<br />
Geschichten<br />
»Für mich ist und war<br />
es schon immer das<br />
Allgäu und ich freue<br />
mich, den Lesern mit<br />
diesem Buch die Region<br />
näherzubringen. Es ist<br />
kein Reiseführer und<br />
kein Städteführer. Dieses<br />
Buch soll dem Leser<br />
einen kleinen Einblick geben – ihn neugierig<br />
machen, selbst die Plätze zu erkunden. Und<br />
mit den Geschichten, die jeweils in dem vorher<br />
beschriebenen Ort spielen, können Sie noch ein<br />
bisschen weiter eintauchen oder sich einfach<br />
bequem zurücklehnen und entspannen.«<br />
Carola Härle, 136 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />
Softcover, Best.-Nr. 105, Preis 12,80 €<br />
Das Puzzle des Lebens<br />
Das Buch besteht aus<br />
Erzählungen, die durch<br />
die vielen Begegnungen<br />
und Berührungen der<br />
Autorin mit Menschen<br />
und die dadurch erlebten<br />
Episoden,<br />
aber auch durch die<br />
Familien tradition des<br />
Geschichten erzählens<br />
und -schreibens, von<br />
Frau zu Frau weitergegeben, entstanden sind.<br />
Von heiter bis wolkig, zwischen Historie und<br />
Imagination – das macht die bio grafischen<br />
und anderen Erzählungen aus, die zu einem<br />
fantastischen Geschichtenpuzzle zusammengefügt<br />
wurden.<br />
Gisela Angenend, 182 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />
Softcover, Best.-Nr. 082, Preis 12,80 €<br />
Geliebt. Gelebt.<br />
Gestorben.<br />
Insgesamt 18 Kurzgeschichten<br />
umfasst<br />
dieses Büchlein. Fast<br />
alle von ihnen spielen in<br />
vergangenen Zeiten<br />
und enthalten traurige,<br />
lustige und besinnliche<br />
Aspekte. Aber alle sind<br />
eine Hommage an eine<br />
Heimat und an liebenswerte Menschen mit ihren<br />
Schwächen.<br />
Waltraud Straß, 115 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />
Softcover, Best.-Nr. 099, Preis 12,80 €<br />
Auguste Städele<br />
Bäuerin und Fotografin<br />
Die Bauerntochter<br />
Auguste Städele (1879–<br />
1966) erhielt als junge<br />
Frau vom Dorfpfarrer<br />
ein ungewöhnliches<br />
Geschenk: eine Kamera.<br />
Bereits in der Zeit vor<br />
dem Ersten Weltkrieg<br />
wurde sie damit zur<br />
bildlichen Chronistin ihrer Familie und ihres<br />
Heimatortes. Zwischen 1900 und 1920 entstanden<br />
etwa 530 Glasplatten- Negative. Sie zeigen<br />
Häuser in Missen, die Menschen des Dorfes<br />
im Porträt sowie ihre Arbeit und »Freizeit«.<br />
Jürgen Schmid M.A., 80 Seiten,<br />
Format 16 x 21 cm, Softcover,<br />
Best.-Nr. 024, Preis 9,80 €<br />
Bildbände – Allgäu-Kalender – Romane und Krimis<br />
Berg- & Wanderbücher – Humor & Mundart ...
Bücher | Romane und Erzählungen<br />
Martha – Eine Erzählung<br />
aus dem Leben<br />
einer Arbeiterin …<br />
Als Martha und ihr Cousin<br />
Peter von der neuen<br />
Mechanischen Bind -<br />
faden fabrik in Immenstadt<br />
hören, machen sie<br />
sich auf den Weg, um<br />
dort Arbeit zu finden.<br />
Sie werden in Immenstadt<br />
wohnen, Freundschaften<br />
schließen und die Bergwelt durchstreifen.<br />
Als Martha mit Jiri eine Familie gründet,<br />
werden ihr die Nöte der Arbeiterinnen immer bewusster<br />
und sie beginnt für deren Rechte zu<br />
kämpfen.<br />
TIPP<br />
Ulrike Bauermeister-Bock, 98 Seiten, Format 14,8<br />
x 21 cm, Softcover, Best.-Nr. 111, Preis 12,80 €<br />
Grüne Höllen –<br />
Erzählungen<br />
Die Liebe und das Alter,<br />
geschichtliche Epochen<br />
und seelische Abgründe,<br />
Kriminalität und Zeitgeschehen<br />
sind die Themen<br />
des Erzählbandes<br />
von Ulrike Bauermeister-<br />
Bock. Gelegentlich lässt<br />
sich die Handlung in<br />
der Region verorten,<br />
ohne an sie gebunden zu sein. Immer ist die geschilderte<br />
Idylle nur eine scheinbare, von menschlichen<br />
Abgründen oder Schicksalen gefährdete.<br />
Ulrike Bauermeister-Bock, 96 Seiten, Format 14,8<br />
x 21 cm, Softcover, Best.-Nr. 114, Preis 12,80 €<br />
TIPP<br />
Hochland – Der<br />
Himmel über dem K2<br />
Die Geschichte zweier<br />
Oberallgäuer Kletterasse,<br />
die sich auf der<br />
Suche nach dem ultimativen<br />
Kick mit dem Rad<br />
zum K2 aufmachen.<br />
Ein Road movie-Roman<br />
mit Dia logen in urwüchsiger<br />
Allgäuer<br />
Mundart, der den Leser<br />
auf eine faszinierende Reise durch zwei Kontinente<br />
und neun Länder bis auf den zweithöchsten<br />
Berg der Erde und in die lebensbedrohliche<br />
Todeszone führt – spannungsgeladen bis<br />
zum Ende!<br />
Andreas Gross, 550 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />
Softcover, Best.-Nr. 101, Preis 14,80 €<br />
Gegengleich<br />
Der Zimmermann Bertl<br />
und die Künstlerin<br />
Sarah bewirtschaften<br />
im Sommer eine Alpe in<br />
den Allgäuer Bergen.<br />
Doch für den Rest des<br />
Jahres haben sie noch<br />
kein eigenes Zuhause.<br />
Darum ziehen sie im<br />
Herbst hinaus, um das<br />
Leben zu entdecken.<br />
Zu Fuß mit Rucksack<br />
und Zelt geht es über die Alpen Richtung Süden.<br />
Die Reise hält jedoch nicht nur viele Höhenmeter,<br />
sondern auch eine Reihe Stolpersteine<br />
für sie bereit.<br />
Sarah Fehr, 136 Seiten, Format 12 x 19 cm,<br />
Softcover, Best.-Nr. 056, Preis 9,80 €<br />
Liebe Furcht<br />
Vergänglichkeit<br />
Dem bekannten Arzt<br />
Walter von Rechlin gelingt<br />
es zusammen mit<br />
seinem osmanischen<br />
Kollegen die Pest in<br />
Istanbul zu bekämpfen.<br />
Vom Sultan reich belohnt<br />
will er nach Konstanz<br />
zurückkehren, um<br />
seine Tochter Sophia,<br />
die er viele Jahre nicht mehr gesehen hat, wieder<br />
in seine Arme zu schließen. Doch das Schicksal<br />
verschlägt ihn nach Venedig.<br />
Werner Köhnlein, 222 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />
Softcover, Best.-Nr. 043, Preis 12,80 €<br />
Lichtwege<br />
Die Begegnung mit seinem<br />
Bettnachbarn<br />
sowie eine Nahtoderfahrung<br />
verändern<br />
den Krebs patienten<br />
Hans-Peter Stiegler<br />
nachhaltig. Als er wieder<br />
in seinen Alltag<br />
zurückkehrt, ist sein<br />
Leben nicht mehr wie<br />
vorher. Er beschließt<br />
sich auf eine Berghütte zurückzuziehen, um sich<br />
Klarheit darüber zu verschaffen, wie seine<br />
Lebensreise weitergehen soll. Die Zeit in den Bergen<br />
stellt ihn vor Herausforderungen, gibt seinem<br />
Alltag aber auch eine Struktur und er fühlt<br />
pure Glückseligkeit. Doch diese ist leider nicht<br />
von Dauer …<br />
Stefan Jakob, 388 Seiten, Format 17 x 24 cm,<br />
Softcover, Best.-Nr. 112, Preis 14,80 €<br />
Ja varreck ...<br />
Sieben junge Leute<br />
wollten kraft ihrer<br />
Fantasie noch vor dem<br />
Ende ihrer Schulzeit<br />
am Immenstädter Gymnasium<br />
Orte in ihrem<br />
Landkreis zum literarischen<br />
Schauplatz von<br />
Mord und Totschlag<br />
machen. Die Autoren/<br />
-innen sind: Anna<br />
Bader, Gabriel Fehrmann, Johanna Kraft, Sabrina<br />
Peteranderl, Valentina Reitzle, Jonathan Schmidt<br />
und Amalia Waibel, angeleitet von ihrem<br />
Seminarleiter Christoph Treutwein.<br />
Dr. Christoph Treutwein, 210 Seiten, Format 14,8<br />
x 21 cm, Softcover, Best.-Nr. 089, Preis 14,80 €<br />
TIPP<br />
Der Jodlerwirt<br />
vom Bergstüble<br />
Als »Jodlerwirt« hat<br />
Hans Lingg überregionale<br />
Bekanntheit erlangt.<br />
Doch der Erfolg<br />
war alles andere als<br />
geschenkt. Dieses Buch<br />
erzählt die Lebens -<br />
geschichte von Hedi<br />
und Hans Lingg.<br />
Geboren in ärmlichsten<br />
Verhältnissen, haben die beiden gemeinsam aus<br />
dem Nichts Großes geschaffen. Es ist auch eine<br />
Geschichte davon, wie aus einem baufälligen<br />
Bergbauernhof ohne jegliche Zukunftsperspektive<br />
ein Vier-Sterne-S-Hotel resort werden konnte.<br />
Bernhard Lingg, 105 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />
Softcover, Best.-Nr. 113, Preis 12,80 €<br />
Sie sind Autor?<br />
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Bücher | Erzählungen und Geschichte<br />
Die unbekannten<br />
Seiten des Allgäus<br />
Im dritten Band seiner<br />
Allgäu-Trilogie besucht<br />
der Autor Stätten, bei<br />
denen vor langer Zeit<br />
noch der Scharfrichter<br />
herrschte und Scheiterhaufen<br />
loderten. Als an<br />
Kreuzwegen noch Spukgestalten<br />
umhergingen<br />
und in den Spinnstuben<br />
die alten Sagen weitergegeben wurden.<br />
Peter Würl, 96 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />
Softcover, Best.-Nr. 085, Preis 9,80 €<br />
Geheimnisvolles<br />
Allgäu – Ausflüge<br />
zu sagenhaften und<br />
versteckten Plätzen<br />
Mit seinem Buch<br />
»Geheimnisvolles<br />
Allgäu« verführt Peter<br />
Würl zu Wanderungen<br />
an manch bekannte,<br />
jedoch immer noch<br />
von Geheimnissen<br />
umwitterte Orte sowie<br />
an Plätze, die noch vom Tages tourismus völlig<br />
unberührt sind. Der Autor hat diese Orte nicht<br />
nur besucht, er ist auch deren Historie und sagenhaften<br />
Hintergründen nachgegangen.<br />
Peter Würl, 86 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />
Softcover, Best.-Nr. 064, Preis 9,80 €<br />
Wunderliches Allgäu<br />
Bei Würls Spurensuche<br />
geht es um alte Burgen,<br />
um mittelalterliche<br />
Bäder aber auch um<br />
Aberglauben und –<br />
wie der Titel verrät –<br />
»Wunder liches«. Er regt<br />
mit seinen Erzählungen<br />
zu Wanderungen an<br />
geheimnisvolle Orte an<br />
– von der Teufelsküche<br />
bis Schloss Liebenthann.<br />
Peter Würl, 86 Seiten, Format 18,8 x 12 cm,<br />
Softcover, Best.-Nr. 213, Preis 8,80 €<br />
Meuchelmord im<br />
Kemptener Wald<br />
Der Mord am Görisrieder<br />
Söldner und<br />
Kemptener Boten<br />
Anton Maurus vom<br />
9. Oktober 1872 kommt<br />
im Frühling 1928 wieder<br />
ins Gespräch. Der<br />
Grund dafür ist ein<br />
Vorfall in Görisried und<br />
eine darauf bezogene,<br />
vollkommen neue Mutmaßung. Der Kemptener<br />
Kriminal beamte Xaver Gschwend setzt sich mit<br />
diesem Verbrechen auseinander.<br />
Anton Maurus, 202 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />
Softcover, Best.-Nr. 059, Preis 12,80 €<br />
Es lebe die Freiheit<br />
Barbara Lochbihler versammelt<br />
in »Es lebe die<br />
Freiheit« meist historisch<br />
bebilderte Geschichten<br />
und Berichte<br />
über Ereignisse aus den<br />
Jahren 1848/49 und<br />
lässt Neugierige in ein<br />
vielen nicht bekanntes<br />
Allgäu in der Mitte des<br />
19. Jahrhunderts eintauchen.<br />
Die Artikel wurden eigens für dieses<br />
Buch verfasst und manches ist hier zum ersten<br />
Mal zu lesen und zu sehen.<br />
Barbara Lochbihler (Hrsg.), 287 Seiten, Format 17<br />
x 24 cm, Softcover, Best.-Nr. 095, Preis 19,80 €<br />
TIPP<br />
Carl Hirnbein –<br />
Der Allgäu-Pionier<br />
Was als lose Zusammenstellung<br />
von<br />
Erkenntnissen über<br />
Carl Hirnbein begonnen<br />
hatte, wuchs zu einer<br />
veritablen Biografie<br />
heran. Der Autor und<br />
bekannte Film- und<br />
Fernseh regisseur<br />
Leo Hiemer fühlt einer<br />
Reihe von Hirnbein-Legenden auf den Zahn und<br />
rückt nebenbei auch manches Klischee zurecht:<br />
So das geflügelte Wort vom »blauen Allgäu«,<br />
das Hirnbein zum »grünen« gemacht habe.<br />
Leo Hiemer, 136 Seiten, Format 21 x 29,7 cm,<br />
Hardcover, Best.-Nr. 046, Preis 19,80 €<br />
Auftragsproduktionen<br />
für Gemeinden, Vereine<br />
und Institutionen<br />
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200 Jahre<br />
Immenstädter<br />
Post geschichte<br />
Als vor über 200 Jahren<br />
die Post in Immenstadt<br />
Einzug hielt, waren bereits<br />
viele Regionen<br />
besser versorgt als das<br />
Allgäu. Das Oberallgäu<br />
stellte jedoch besondere<br />
Anfor derun gen<br />
an das Personal, die<br />
Beförderungsmittel und die Ausrüstung. Helmut<br />
Ott hat als Vollblut-Postler jahrelang Unterlagen<br />
gesammelt und Archive besucht. In diesem Büchlein<br />
hat er die Ergebnisse seiner Geschichtsforschung<br />
zusammengefasst.<br />
Helmut Ott, 136 Seiten, Format 21 x 29,7 cm,<br />
Hardcover, Best.-Nr. 027, Preis 9,80 €<br />
Post- und Bahngeschichte<br />
des<br />
Marktes Sulzberg<br />
Vor über 570 Jahren<br />
begann mit dem Neubau<br />
der Landstraße<br />
durch den Kempter<br />
Wald die Postgeschichte<br />
auf Sulzberger Gebiet,<br />
die sehr eng mit<br />
der Geschichte der<br />
Bahn verbunden ist.<br />
Otto Pritschet, 139 Seiten, Format 21 x 29,7 cm,<br />
Hardcover, Best.-Nr. 098, Preis 19,80 €<br />
Bildbände – Allgäu-Kalender – Romane und Krimis<br />
Berg- & Wanderbücher – Humor & Mundart ...
Bücher | Allgäuer Geschichte<br />
Alois Ritter<br />
von Schmid<br />
Beschrieben wird ein<br />
Allgäuer Dreigestirn<br />
aus der Ahnenreihe des<br />
Autors – an der Spitze<br />
der Philosoph und<br />
Theologe Professor<br />
Dr. Alois von Schmid.<br />
Er gehörte zu jenen<br />
deutschen Theologiewissenschaftlern,<br />
die<br />
die moderne Philosophie der Aufklärung in die<br />
herkömmliche Scholastik integrierten. Seine<br />
Geisteshaltung war auch Thema des Vatikanischen<br />
Konzils 1870 und hinterließ – was seine moderne<br />
Ausrichtung anlangt – wohl noch Spuren im Zweiten<br />
Vatikanischen Konzil 1962 bis 1965.<br />
Hansjörg Straßer, 172 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />
Softcover, Best.-Nr. 115, Preis 12,80 €<br />
Das »Gericht Weiler«<br />
im Allgäu<br />
In diesem Buch teilt<br />
Dr. Hansjörg Straßer,<br />
ehemaliger Vorsitzender<br />
Richter am Land -<br />
gericht Kempten, die<br />
Zeit, die das kleine<br />
»Gericht Weiler«<br />
bestimmte, in zehn Epochen<br />
ein. Obenan steht<br />
die Bayerische Staatsund<br />
Rechtsgeschichte von 1806 bis 1970. Nur mit<br />
ihr ist die Geschichte des »Gerichts Weiler« beschreibbar.<br />
Struktur, Gerichtsorganisa tion und<br />
Arbeitsanforderungen des Gerichts sind Spiegelbild<br />
gravierender Veränderungen seiner Zeit.<br />
Hansjörg Straßer, 134 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />
Softcover, Best.-Nr. 106, Preis 12,80 €<br />
NEU<br />
Staatsschutzsache:<br />
Verschwörung<br />
Alpenbund<br />
Dieses Buch soll als<br />
Versuch verstanden<br />
werden, dem Leser<br />
politische Geschichte<br />
plastisch und greifbar<br />
nahe zu bringen – eine<br />
Geschichte, die sich<br />
2011/2012/2013 zum<br />
zweihundertsten Male<br />
jährte. Es handelt sich mehr um ein Sachbuch,<br />
wenn auch ungewöhnlicherweise um ein solches,<br />
das als Klammer den Zeitbogen zwischen Zukunft<br />
und Vergangenheit spannt.<br />
Hansjörg Straßer, 180 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />
Softcover, Best.-Nr. 045, Preis 12,80 €<br />
Königlich<br />
Bayerisches<br />
Blut gericht<br />
Schwaben und das<br />
Allgäu in den Jahren<br />
1803 bis 1837. Schwaben<br />
war gerade erst<br />
bayerisch geworden.<br />
Hansjörg Straßer hat<br />
alte Gerichts akten gewälzt<br />
und Fälle entdeckt,<br />
die unser Land<br />
geprägt haben. Das Blutgericht ist ein dunkles<br />
Kapitel der Zeitgeschichte.<br />
Hansjörg Straßer, 184 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />
Softcover, Best.-Nr. 052, Preis 12,80 €<br />
Fidel Schlund<br />
Allgäuer zwischen<br />
den Welten<br />
In der Zeit der Deutschen<br />
Revolution von<br />
1848/1849, als sich im<br />
Allgäu mutige Männer<br />
für Demokratie und<br />
Freiheit einsetzten,<br />
spielte der Geschäftsmann<br />
und Landtagsabgeordnete<br />
Fidel<br />
Schlund eine wichtige Rolle. Für seine Ansichten<br />
verfolgt, baute sich der Immenstädter als Auswanderer<br />
in Amerika ein zweites Leben auf.<br />
Hansjörg Straßer, 217 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />
Softcover, Best.-Nr. 057, Preis 12,80 €<br />
Hundbiß von Waltrams<br />
Vorgestellt werden<br />
zwei Allgäuer Fürstäbtissinnen<br />
als herausragende<br />
Frauen, im<br />
weltlichen und geistlichen<br />
Machtkampf mit<br />
der damaligen Männerherrschaft,<br />
schon als<br />
junge Mädchen in den<br />
Rhythmus eines Stifts<br />
einverleibt und hin- und<br />
hergerissen zwischen religiöser Mystik und elitären<br />
Freiheitsdrang.<br />
Hansjörg Straßer, 216 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />
Softcover, Best.-Nr. 119, Preis 12,80 €<br />
Der Kemptener Demokrat<br />
Balthasar Waibel (1796 – 1865)<br />
Eine fiktive Allgäuer Stammtischrunde in den<br />
Jahren 1848/1849 kommentiert und wertet<br />
das Leben und Wirken ihres streitbaren und<br />
bissigen Zeitgenossen, des Kemptener Juristen<br />
und Redakteurs der »Kemptner Zeitung«<br />
Balthasar Waibel. Er war einer der gewaltfreien<br />
Kämpfer für Freiheit und Demokratie,<br />
ein Pionier der Presse- und Meinungsfreiheit,<br />
ein Wegbereiter der »Bauernbefreiung«, politisch<br />
geprägt von den Allgäuer Bauernaufständen<br />
und den Grundrechten der Frankfurter<br />
Paulskirche.<br />
Dr. jur. Hansjörg Straßer, geboren in Immenstadt<br />
(Allgäu), lebt seit seinem zehnten<br />
Lebensjahr in Kempten, wo er Vorsitzender<br />
Richter am Landgericht und Lehrbeauftragter<br />
an der Hochschule war. Seine Vorliebe gilt der<br />
Wiederbelebung der Allgäuer Geschichte.<br />
Dabei bedient er sich überwiegend eines<br />
Genres der erzählenden Dokumentation mit<br />
romanhaften Teilen.<br />
200 Seiten,<br />
Format 14,8<br />
x 21 cm,<br />
Softcover,<br />
Best.-Nr. 129,<br />
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Bücher | Gedichte, Dialekt & Humor<br />
Sammlung Dieter Höss<br />
Taschenbücher mit Texten, Geschichten,<br />
Gedichten und Limericks von Dieter Höss,<br />
ab 100 Seiten, Format 14,8 x 21 cm, Softcover<br />
Alle acht Ausgaben im Paket<br />
Best.-Nr. 110, Preis 65,00 €<br />
Auch mal wieder im Städtle Best.-Nr. 022, Preis 9,80 €<br />
Allgäuer Limericks Best.-Nr. 025, Preis 9,80 €<br />
Allgäuer Lesebuch Best.-Nr. 035, Preis 12,80 €<br />
Neuschnee im Juni Best.-Nr. 041, Preis 9,80 €<br />
Die Berge stehen, … Best.-Nr. 060, Preis 9,80 €<br />
Wo die wilden Männle hausten Best.-Nr. 072, Preis 12,80 €<br />
Ein Stück Heimat Best.-Nr. 096, Preis 12,80 €<br />
Wo die wilden Männle spuken Best.-Nr. 109, Preis 12,80 €<br />
Nicht alles<br />
aus dem Allgäu<br />
ist Käse<br />
Angefangen von<br />
der Kindheit, über<br />
die Schul zeit, die Ministran<br />
ten karriere, die<br />
Studien jahre bis hin<br />
zu Partnerschaft und<br />
Berufsleben, Erlebnissen<br />
mit Verwandten<br />
und Bekannten – alle<br />
Anekdoten und Geschichten beschreiben wahre<br />
Begebenheiten aus dem Leben von Helmut<br />
Schneider. Es sind zumeist kuriose Geschichten,<br />
aber eben auch welche, die ein Leben halt so<br />
schreibt.<br />
Helmut Schneider, 300 Seiten, Format 12 x 19 cm,<br />
Softcover, Best.-Nr. 048, Preis 12,80 €<br />
Kopf hoch, alter Esel!<br />
In seinen satirischnachdenklichen<br />
Geschichten<br />
erzählt<br />
Helmut Schneider von<br />
redlichen, ehrgeizigen<br />
und skurrilen Per sonen,<br />
von deren Glücksmomenten,<br />
Triumphen<br />
sowie von tiefen<br />
Enttäuschungen und<br />
Verletzungen, und<br />
nicht zuletzt von<br />
schmerzhaften Abschieden.<br />
Helmut Schneider, 234 Seiten, Format 13,5 x<br />
20,5 cm, Softcover, Best.-Nr. 088, Preis 12,80 €<br />
Bücher | Kinderbücher<br />
Lebensfries –<br />
Gedichtband<br />
2009 fand Hermann<br />
Seber (*1936 in Immenstadt,<br />
† 2015) den Kontakt<br />
zu einer Schreibgruppe,<br />
wo er erstmals<br />
seine Gedichte vortrug<br />
und mit den außergewöhnlichen<br />
Texten<br />
die Zuhörer in Staunen<br />
versetzte. Gedichtband<br />
eines verkannten, bisher<br />
unbekannten Lyrikgenies, herausgegeben<br />
von Brigitte Günther und Kay Wolfinger.<br />
Hermann Seber, 230 Seiten, Format 12 x 19 cm,<br />
Softcover, Best.-Nr. 047, Preis 12,80 €<br />
Allgäu heiter<br />
bis sonnig<br />
Ein Reise- und Sprachführer,<br />
nach dessen<br />
Lektüre jeder Gast<br />
im Allgäu ein Essen<br />
bestellen und die<br />
üblichen Umgangsformen<br />
einhalten kann.<br />
Ein quasi-lexikalisches Werk, das zahlreiche Phänomene<br />
erklärt und landesübliche Vokabeln in<br />
der speziellen Sichtweise der Allgäuer humorvoll<br />
betrachtet. Für alle, die im Allgäu zu Hause sind<br />
und für die jenigen, die dort Erholung suchen.<br />
Peter Elgaß, 96 Seiten, Format 21 x 21 cm,<br />
Softcover, Best.-Nr. 020, Preis 9,80 €<br />
NEU<br />
Hoimelig –<br />
Ein Märchenjahr<br />
im Allgäu<br />
Renate Kerl führt die<br />
Vorleser und Leser dieses<br />
Allgäuer Märchenbuches<br />
durch die vier<br />
Jahreszeiten. Die Geschichten<br />
von der Berghexe<br />
Borgele, der Käsekönigin,<br />
der Kuh Feeli<br />
und dem König im<br />
Alpenschloss sind zauberhaft illustriert.<br />
Renate Kerl, Julia Hiemer, 64 Seiten, Format 14,8<br />
x 21 cm, Softcover, Best.-Nr. 123, Preis 12,80 €<br />
Murzl & Balta<br />
Ein Märchen aus den<br />
Oberstdorfer Bergen.<br />
Die Vorlesegeschichte<br />
»Murzl & Balta« lässt<br />
Kinder und Junggebliebene<br />
ganz tief<br />
in die sagenhafte Welt<br />
der Murmele und Wilden<br />
Mändle eintauchen.<br />
Einfühlsam und<br />
fantasie voll geschildert<br />
macht dieses Märchen Lust, in den Bergen selbst<br />
einmal nach den possierlichen Protagonisten<br />
Ausschau zu halten.<br />
Markus Noichl, 32 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />
Softcover, Best.-Nr. 108, Preis 9,80 €<br />
Bildbände – Allgäu-Kalender – Romane und Krimis<br />
Berg- & Wanderbücher – Humor & Mundart ...
Bücher | Kinderbücher<br />
Wie die Kuh<br />
das Allgäu suchte<br />
Die in Kempten geborene<br />
Autorin Iris<br />
Dollansky lässt ihre<br />
Kuh eine Weltreise<br />
auf der Suche nach der<br />
richtigen Heimat unternehmen.<br />
Nach vielen<br />
Begegnungen findet<br />
sie eine Gegend, in der<br />
alles so ist, wie sie es<br />
sich erträumt hat: das Allgäu. Das mit vielen<br />
Zeichnungen der Autorin versehene Buch ist auch<br />
für kleinere Kinder gut zu verstehen und eignet<br />
sich hervorragend zum gemeinsamen Lesen oder<br />
Vorlesen.<br />
Iris Dollansky, 56 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />
Softcover, Best.-Nr. 054, Preis 9,80 €<br />
TIPP<br />
Wie die Kuh<br />
den Bauernhof fand<br />
Hier beginnt die zweite<br />
Reise der Kuh: Auch im<br />
Allgäu gibt es viel zu<br />
entdecken. So erforscht<br />
die Kuh den Wald und<br />
trifft den Hasen und<br />
den Fuchs. So richtig<br />
wohl fühlt sie sich bei<br />
den beiden im Wald<br />
aber nicht. Deshalb<br />
wandert sie weiter in eine große Stadt namens<br />
Kempten, trifft dort den Hund und andere nette<br />
Tiere auf einem Allgäuer Schloss. Aber auch das<br />
ist keine richtige Heimat für eine Kuh. Wie sie<br />
letztlich doch einen Stall für immer findet, wird<br />
hier nicht verraten.<br />
Iris Dollansky, 50 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />
Softcover, Best.-Nr. 103, Preis 9,80 €<br />
Die Abenteuer<br />
des kleinen<br />
Sternchens Fridolin<br />
Fridolin ist erst einige<br />
zehntausend Jahre alt<br />
und geht somit noch in<br />
den Kindergarten für<br />
kleine Sternchen. Doch<br />
ihm entgeht nicht, dass<br />
Aufregung im Universum<br />
herrscht.<br />
Irgendetwas geht vor<br />
sich und da keiner die Ursache kennt, macht sich<br />
Fridolin auf, um es herauszufinden.<br />
Christiane Lenzen, 97 Seiten, Format 21 x 29,7 cm,<br />
Softcover, Best.-Nr. 090, Preis 19,80 €<br />
Laniablond<br />
Als Max aufwacht,<br />
ist seine Mutter verschwunden.<br />
Auch Papa<br />
scheint nichts zu wissen,<br />
und so muss Max<br />
die Dinge selbst in die<br />
Hand nehmen. Gut,<br />
dass Lania ihn auf seiner<br />
abenteuerlichen<br />
Suche begleitet, doch<br />
selbst zu zweit können<br />
sie das Geheimnis nur langsam ergründen: Wo<br />
ist Mama? Wer ist dieser geheimnisvolle Typ im<br />
Anzug, der wie aus dem Nichts auftaucht und<br />
immer schon alles zu wissen scheint? Und wie<br />
hängt das alles mit der verwunschenen Schlucht<br />
zusammen?<br />
Bernhard Lingg, 262 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />
Softcover, Best.-Nr. 051, Preis 12,80 €<br />
Maria hat mich<br />
angebaggert!<br />
Kindermund tut Wahrheit<br />
kund! Das weiß<br />
jeder von uns. Und<br />
manchmal kommt nicht<br />
nur die Wahrheit aus<br />
ihren Mündern, sondern<br />
auch so manche<br />
Wortneuschöpfung<br />
oder frecher Spruch,<br />
die einen zum Schmunzeln<br />
bringen. Claudia Meier, Erzieherin aus Oberstaufen,<br />
sammelt seit vielen Jahren Kindersprüche.<br />
Ermutigt durch ihre Kollegen hat sie<br />
die besten Sprüche in der EDITION ALLGÄU<br />
veröffentlicht, um auch Andere zum Lachen zu<br />
bringen.<br />
Claudia Meier, 48 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />
Softcover, Best.-Nr. 071, Preis 9,80 €<br />
Böllis zauberhafte<br />
Verwandlung<br />
Eines Tages verliert<br />
Schaf Bölli seine Herde.<br />
Obwohl er Mädchen<br />
total uncool findet,<br />
folgt er dem Eichhörnchenmädchen<br />
Piri zu<br />
einer alten Scheune.<br />
Dort versteckt der<br />
merkwürdige Herr Grantig<br />
seinen letzten Heißluftballon<br />
vor der Baronin von Greuel und Breuel.<br />
Vivien Horesch, 68 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />
Softcover, Best.-Nr. 053, Preis 7,80 €<br />
Pirmin – Der kleine<br />
Kelte aus dem Allgäu<br />
Dieses Kinderbuch<br />
führt den Leser in eine<br />
andere Zeit zurück und<br />
bringt Kindern das<br />
Leben der Kelten im<br />
frühen Allgäu näher.<br />
Autor Hansjörg Straßer<br />
lebt seit seinem zehnten<br />
Lebens jahr in<br />
Kempten, wo er Vorsitzender<br />
Richter am Landgericht war. Mit<br />
»Pirmin, der kleine Kelte aus dem Allgäu«<br />
veröffentlichte er sein erstes Kinderbuch.<br />
Hansjörg Straßer, 60 Seiten mit zahlreichen<br />
Illustrationen von Felicitas Straßer, Format 14,8 x<br />
21 cm, Softcover, Best.-Nr. 083, Preis 9,80 €<br />
Hullehusch<br />
und die Natur<br />
Geschichten aus der<br />
Natur zum Vorlesen<br />
und Erzählen: Man sagt,<br />
dass in früheren Zeiten<br />
ein geheimnisvoller<br />
Schleier über unseren<br />
Wäldern, Bergen, Seen<br />
und Wiesen lag. Diesen<br />
Zauber gibt es heute<br />
noch. Brigitte Anna<br />
Schmidt († 2020) nimmt Sie mit auf eine abenteuer<br />
liche Reise durch die Natur. Begegnen Sie<br />
den Wesen der Elemente: Feuer, Wasser, Luft<br />
und Erde.<br />
Brigitte Anna Schmidt, 50 Seiten mit<br />
zehn Bildern, Format 14,8 x 21 cm, Softcover,<br />
Best.-Nr. 100, Preis14,80 €<br />
TIPP<br />
Ferdinand –<br />
der grüne Drache<br />
Der kleine, grüne Drache<br />
Ferdinand hat seine<br />
Drachenprüfung zu<br />
bestehen. Er hat die<br />
schwerste aller Prüfungen:<br />
Er muss als Fremder<br />
unter Menschen<br />
gehen und ihre Herzen<br />
gewinnen.<br />
Hansjörg Straßer, 76 Seiten, Format 21 x 29,7 cm,<br />
Hardcover, Best.-Nr. 087, Preis 19,80 €<br />
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wird separat auf der Rechnung ausgewiesen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen,<br />
beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen.<br />
Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.<br />
Gläubiger-ID: DE68ZZZ00001024714<br />
EDITION ALLGÄU im Verlag HEPHAISTOS<br />
Lachener Weg 2, 87509 Immenstadt-Werdenstein<br />
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ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />
49
FREIZEIT<br />
BUNTES MARKTTREIBEN<br />
LECKEREIEN UNTER FREIEM HIMMEL<br />
Bereits seit vielen Jahrhunderten gibt es Wochenmärkte im Allgäu<br />
und sie erfreuen sich einer großen Beliebtheit. Kein Wunder,<br />
reicht ihr Angebot doch von regionalen Waren und Lebensmitteln bis hin<br />
zu internationalen Köstlichkeiten. Wir haben für Sie ein paar Märkte mit<br />
einem ganz besonderen Flair zusammengestellt, die einen Besuch wert sind.<br />
4<br />
1 KEMPTEN<br />
Der Wochenmarkt in Kempten ist vor allem<br />
in den Sommermonaten für viele Einwohner der<br />
Römerstadt ein fixer Termin und gesellschaftlicher<br />
Treffpunkt. In Scharen zieht es sie auf den Hildegardplatz<br />
an der Basilika St. Lorenz, wo in herrlicher<br />
Kulisse rund 50 Händler Obst, Gemüse,<br />
Eiern, Fleisch- und Backwaren sowie Käse- und<br />
Molkereiprodukte anbieten. Sehr beliebt sind<br />
auch die Imbissstände, an denen man sich ein<br />
»Würschtl« oder leckere Kässpatzn holen kann.<br />
Regelmäßig bilden sich vor ihnen lange Schlangen,<br />
doch das Warten lohnt sich. Der Markt findet<br />
immer mittwochs und samstags von 7 bis 13 Uhr<br />
statt.<br />
Hildegardplatz, 87435 Kempten<br />
www.kempten.de<br />
2 ISNY<br />
In der Fußgängerzone von Isny kann man<br />
jeden Donnerstag den städtischen Wochenmarkt<br />
besuchen. Immer von 7 bis 13 Uhr werden heimische<br />
Produkte aus der Region angeboten, die<br />
frisch vom Erzeuger kommen. Dazu gehören etwa<br />
Obst vom Bodensee, leckere Käsespezialitäten<br />
aus dem Allgäu und Gemüse aus Oberschwaben.<br />
Aber auch saisonale und internationale Köstlichkeiten<br />
locken. Den geselligen und schmackhaften<br />
Abschluss findet der Wochenmarkt in der<br />
Marktküche in der Espantorstraße: Dort gibt es<br />
immer ab 11 Uhr die wöchentlich wechselnde<br />
Marktsuppe.<br />
Fußgängerzone, 88316 Isny<br />
www.isny.de<br />
3 MEMMINGEN<br />
Der Memminger Wochenmarkt wurde bereits<br />
1286 erstmals urkundlich erwähnt. Heutzutage<br />
findet er immer dienstags und samstags von<br />
7 bis 12.30 Uhr in der »guten Stube« der Altstadt,<br />
auf dem Marktplatz statt. In der wunderschönen<br />
historischen Kulisse zwischen Rathaus, Steuerhaus<br />
und Großzunft bietet sich Jung und Alt eine<br />
große Auswahl an Obst, Gemüse, Eier, Back- und<br />
Teigwaren, Wurst- und Käsesorten, Geflügel,<br />
Fisch, Gewürze, Kräuter, Marmeladen sowie Blumen<br />
und Pflanzen. Abgerundet wird das kulinarische<br />
Angebot von frisch gepressten Säften sowie<br />
Imbissständen.<br />
Marktplatz, 87700 Memmingen<br />
www.memmingen.de<br />
4 WANGEN<br />
Noch älter als der Wochenmarkt in Memmingen<br />
ist der in Wangen: Er besteht seit 1150<br />
und ist nach wie vor eine Institution im Stadtgeschehen.<br />
Immer am Mittwoch zwischen 8 und<br />
13 Uhr reihen sich mehr als 70 Stände im Herzen<br />
der historischen Altstadt aneinander. Händler aus<br />
der Region bieten neben Obst, Gemüse, Käse,<br />
Wurst, Blumen, Fleisch, Fisch und Gewürzen auch<br />
Korbwaren, Bürsten und viele andere Produkte<br />
feil. Wer mag, kann nach dem Bummel über den<br />
Wochemarkt in einem der zahlreichen Cafés einkehren.<br />
Für alle, die mittwochs keine Zeit haben:<br />
Samstags gibt es von 9 bis 13 Uhr auf dem Saumarkt<br />
einen kleineren Markt mit vielen Bio- und<br />
Regionalprodukten.<br />
Altstadt, 88239 Wangen im Allgäu<br />
www.wangen.de<br />
5 MINDELHEIM<br />
7<br />
Vor der Kulisse der bunten Häuser der Altstadt<br />
Mindelheims wird seit vielen Jahren der gemütliche<br />
und beschauliche Wochenmarkt veranstaltet<br />
– und zwar an zwei Tagen in der Woche.<br />
Dienstags locken von 8 bis 13.30 Uhr die Händler,<br />
samstags von 7 bis 13 Uhr. Im Angebot haben sie<br />
Fleisch- und Wurstwaren, Fisch, Wild, Geflügel und<br />
Eier, Käse, andere Milchprodukte, Gewürze, Kräuter,<br />
selbstproduzierte Nudeln, Back- und Konditoreiwaren,<br />
Gemüse, Obst, Pflanzen, Blumen sowie<br />
internationale Spezialitäten. Bei dieser Vielfalt ist<br />
garantiert für jeden Besucher etwas dabei.<br />
Marienplatz, 87719 Mindelheim<br />
www.mindelheim.de<br />
6 IMMENSTADT<br />
Die kleine Residenzstadt verfügt ebenfalls<br />
über einen Wochenmarkt, der seine Besucher<br />
immer samstags von 7 bis 13 Uhr auf den Marienplatz<br />
lockt und auf dem verschiedene Lebensmittel<br />
sowie Pflanzen zum Kauf angeboten<br />
werden. Zudem gibt es einmal im Jahr einen<br />
Bauern- und Käsemarkt, bei dem ausschließlich<br />
Direktvermarkter aus der Region ihre selbsthergestellten<br />
Köstlichkeiten und handwerklichen<br />
Produkte präsentieren. Neben Allgäuer Käse- und<br />
Wurstwaren gibt es dort unterschiedliche Milchund<br />
Honigprodukte, Obst- und Trockenfrüchte,<br />
Säfte, Liköre und Edelobstbrände sowie Speiseöle<br />
und Wein. Für das leibliche Wohl sorgen zudem<br />
Gastronomen. Heuer findet der traditionelle Markt<br />
am 15. Oktober von 10 bis 18 Uhr statt.<br />
Marienplatz, 87509 Immenstadt<br />
www.stadt-immenstadt.de<br />
50<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>
3<br />
5<br />
Anzeigen<br />
1<br />
2<br />
6<br />
7 LINDAU<br />
Ein Wochenmarkt auf einer »Allgäuer«<br />
Insel? Das gibt es nur in Lindau am Bodensee.<br />
Auf dem Therese-von-Bayern-Platz bieten Händler<br />
immer samstags von 7 bis 13.30 Uhr regionale<br />
und saisonale Leckereien an: Seien es frischer<br />
Fisch, Käse aus Vorarlberg, Säfte und Liköre,<br />
Honig und Aufstriche, traditionell gebackenes<br />
Brot, Gewürze oder jede Menge Obst, Gemüse<br />
und Blumen – die Vielfalt ist groß. Das lassen sich<br />
auch viele Besucher aus den Nachbarländern<br />
Österreich und Schweiz nicht entgehen, die auf<br />
die Lindauer Insel kommen, um sich mit schmackhaften<br />
Produkten aus der Region zu versorgen.<br />
Mittwochs wird der Wochenmarkt zum Abendmarkt:<br />
Von April bis Ende September kann man<br />
von 16 bis 21 Uhr auf dem Therese-von-Bayern-<br />
Platz über ihn schlendern.<br />
Therese-von-Bayern-Platz,<br />
88131 Lindau (Bodensee)<br />
www.lindau.de<br />
Änderungen möglich, alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Fotos: Archiv EDITION ALLGÄU, Pixabay<br />
Obermaiselstein<br />
STURMANNSHÖHLE<br />
IN OBERMAISELSTEIN<br />
DIE EINZIG BEGEHBARE HÖHLE DES ALLGÄUS<br />
AKTUELLE INFORMATIONEN &<br />
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INFO: +49 8326 38309<br />
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NATUR –<br />
GESCHÜTZTE<br />
LEBENSVIELFALT<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />
51
RUBRIK<br />
6<br />
5<br />
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4<br />
8<br />
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52<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> 2022
RUBRIK<br />
VIEHSCHEIDORTE<br />
UND TERMINE<br />
7<br />
1 RETTENBERG-KRANZEGG 08. SEPTEMBER<br />
2 PFRONTEN-HEITLERN 09. SEPTEMBER<br />
3 NESSELWÄNGLE IM TANNHEIMER TAL (A) 10. SEPTEMBER<br />
12<br />
4 BAD HINDELANG 11. SEPTEMBER<br />
5 SCHÖLLANG 12. SEPTEMBER<br />
13<br />
23<br />
10<br />
6 OBERSTDORF 13. SEPTEMBER<br />
7 BALDERSCHWANG 15. SEPTEMBER<br />
8 GRÄN-HALDENSEE IM TANNHEIMER TAL (A) 15. SEPTEMBER<br />
25<br />
30<br />
9 NESSELWANG 15. SEPTEMBER<br />
10 OBERSTAUFEN 15. SEPTEMBER<br />
11 EISENBERG-ZELL 16. SEPTEMBER<br />
19<br />
12 GUNZESRIED 16. SEPTEMBER<br />
13 IMMENSTADT 16. SEPTEMBER<br />
14 JUNGHOLZ IM TANNHEIMER TAL (A) 16. SEPTEMBER<br />
15 PFRONTEN-RÖFLEUTEN 16. SEPTEMBER<br />
16 RETTENBERG-UNTERMAISELSTEIN 16. SEPTEMBER<br />
17 SCHATTWALD IM TANNHEIMER TAL (A) 16. SEPTEMBER<br />
18 SCHWANGAU-HOHENSCHWANGAU 16. SEPTEMBER<br />
19 WEITNAU-WENGEN 16. SEPTEMBER<br />
20 BUCHING 18. SEPTEMBER<br />
21 WERTACH 18. SEPTEMBER<br />
22 TANNHEIM IM TANNHEIMER TAL (A) 21. SEPTEMBER<br />
23 THALKIRCHDORF 22. SEPTEMBER<br />
24 HASLACH AM GRÜNTENSEE 23. SEPTEMBER<br />
25 MISSEN 23. SEPTEMBER<br />
26 OBERMAISELSTEIN 23. SEPTEMBER<br />
27 HALDENWANG 30. SEPTEMBER<br />
28 APFELTRANG 01. OKTOBER<br />
29 MEMHÖLZ 03. OKTOBER<br />
30 GRÜNENBACH-HEIMHOFEN ANFANG OKTOBER<br />
<strong>2023</strong><br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> 2022<br />
53
ALPSOMMER & VIEHSCHEID<br />
Foto: Dominik Ultes; Illustationen: Ramona Alger<br />
HIER GEHT’S BERGAB<br />
VIEHSCHEIDTERMINE<br />
Das Trampeln der Tiere und das laute Läuten der Schellen in den<br />
Straßen begleitet eindrucksvoll die Heimkehr des Viehs, das von den<br />
Bergen zurück ins Tal getrieben wird: Jedes Jahr wird im Herbst der<br />
Alpabtrieb im Allgäu gefeiert – ein Highlight für Einheimische und<br />
Touristen. Er findet in den verschiedensten Orten statt, hier gibt es<br />
einen Überblick über die <strong>Viehscheid</strong>termine der Region.<br />
FREITAG, 8. SEPTEMBER<br />
RETTENBERG-KRANZEGG<br />
9 Uhr, Festplatz Ortsausfahrt Richtung<br />
Vorderburg in Kranzegg, ca. 270 Tiere<br />
- einziger <strong>Viehscheid</strong> mit drei Kuhherden<br />
und einer Schafherde<br />
- Es gibt einen Krämermarkt zwischen <strong>Viehscheid</strong>platz<br />
und Dorf<br />
- ab 9 Uhr Festzeltbetrieb mit Musikkapelle<br />
und verschiedenen Verpflegungsständen<br />
- um ca. 14.30 Uhr Schellenübergabe an die<br />
Hirten durch die Spender, große Schellenverlosung<br />
an die Besucher<br />
- ab ca. 20 Uhr Festabend mit Live-Musik<br />
zum Feiern<br />
SAMSTAG, 9. SEPTEMBER<br />
PFRONTEN-HEITLERN<br />
9 Uhr, Zentralschulweg 2–4 in Pfronten,<br />
ca. 400 Tiere<br />
- Sieben Pfrontener Alpen treiben ihr Vieh<br />
nach 100 Tagen Bergsommer ins Tal, mit<br />
dabei sind etwa 15 Kranzrinder<br />
- Ein Festumzug mit über 1000 Teilnehmern<br />
am Freitagabend läutet das <strong>Viehscheid</strong>-<br />
Wochenende ein<br />
- großer Krämermarkt und Festzelt<br />
SEEG<br />
ca. 13 Uhr, Festplatz in der Hitzlerieder<br />
Straße, ca. 70 Tiere<br />
- Seit 1978 veranstaltet vom Schützenverein<br />
St. Ulrich Seeg<br />
- Speis und Trank sowie Musik im Hüttendorf<br />
SONNTAG, 10. SEPTEMBER<br />
NESSELWÄNGLE IM TANNHEIMER TAL (A)<br />
11 Uhr, Festzelt bei der Feuerwehrhalle, ca.<br />
100 Tiere<br />
- musikalische Unterhaltung<br />
- Für Speis und Trank ist gesorgt<br />
MONTAG, 11. SEPTEMBER<br />
BAD HINDELANG<br />
8.30 Uhr, <strong>Viehscheid</strong>platz auf der Aach (nahe<br />
der Hornbahn), ca. 1000 Tiere<br />
- Die Alpen Hasenegg, Kühbach, Erzberg,<br />
Stierbach und Platten treiben ihr Vieh ins<br />
Tal<br />
- großer Krämermarkt und Festzelt<br />
DIENSTAG, 12. SEPTEMBER<br />
SCHÖLLANG<br />
9.30 Uhr, südlicher Ortseingang von Schöllang,<br />
ca. 800 Tiere<br />
- Herden von den Galtalpen Entschenalpe,<br />
Hintere Seealpe, Gutenalpe, Käseralpe<br />
MITTWOCH, 13. SEPTEMBER<br />
OBERSTDORF<br />
9 Uhr, Nordic Zentrum im Ried (hinter dem<br />
Funktionsgebäude), ca. 1000 Tiere<br />
54<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>
- Herden von den Galtalpen Haldenwang,<br />
Bierenwang, Rappenalpe, Taufersberg und<br />
Biberalpe<br />
- Ab dem Busbahnhof Oberstdorf gibt es<br />
Pendelbusse zum Scheidplatz<br />
- Festzelt mit Blasmusik, Speis und Trank<br />
FREITAG, 15. SEPTEMBER<br />
BALDERSCHWANG<br />
9.30 Uhr, Feuerwehrhaus, ca. 120 Tiere<br />
- Ab 10 Uhr kommt jede Stunde eine der<br />
Alpen zum Scheidplatz in der Ortsmitte<br />
- Live-Musik<br />
- Verköstigung durch die Balderschwanger<br />
Vereine<br />
- selbstgemachte Kuchen der Balderschwanger<br />
Frauen<br />
- um ca. 14.30 Uhr Schellenverlosung für<br />
Älper und Gäste sowie Älplerabschied<br />
GRÄN-HALDENSEE IM TANNHEIMER TAL (A)<br />
ab 11 Uhr, Festzelt am Liftparkplatz Schachenlift,<br />
ca. 200 Tiere<br />
- einer der <strong>Viehscheid</strong>e im Tannheimer Tal<br />
- musikalische Unterhaltung<br />
- Für Verköstigung wird gesorgt<br />
NESSELWANG<br />
10 Uhr, Scheidplatz am Haus der Vereine<br />
(Feuerwehrhaus), ca. 100 Tiere<br />
- ab 11 Uhr bis ca. 18 Uhr Musik im Festzelt<br />
mit der Harmoniemusik Nesselwang<br />
- um 14 Uhr Schellenübergabe im Festzelt<br />
- ab 19 Uhr Musik, Tanz und Unterhaltung<br />
mit den »Allgäuer Bergvagabunden« beim<br />
<strong>Viehscheid</strong>-Hoigarte im Festzelt<br />
- Umrahmung des <strong>Viehscheid</strong>s durch Umzug,<br />
Bieranstich und Brauchtumsabend am<br />
Donnerstag, 14. September, sowie einem<br />
Stimmungsabend mit Live-Musik am<br />
Samstag, 16. September<br />
OBERSTAUFEN<br />
8.30 Uhr, Scheidplatz in Höfen (Abzweigung<br />
nach Steibis), ca. 1100 Tiere<br />
- Mehr als 160 Alpen bilden um Oberstaufen<br />
auf 3823 Hektar das größte zusammenhängende<br />
Alpgebiet Bayerns<br />
- Ab 9 Uhr spielen die Musikkapelle Aach<br />
und die Blasmusik Oberstaufen<br />
- ab 14.30 Uhr Schellenverlosung<br />
- abends Live-Musik und Tanz im Festzelt<br />
- Zwischen dem Bahnhof Oberstaufen und<br />
dem Scheidplatz fährt ein Shuttlebus<br />
SAMSTAG, 16. SEPTEMBER<br />
EISENBERG-ZELL<br />
10 Uhr, Eisenberg – Ortsteil Zell, ca. 80 Tiere<br />
- Almabtrieb von der Schlossbergalm<br />
- Das Vieh wird von der Musikkapelle Eisenberg<br />
in Empfang genommen<br />
- Dorffest mit Unterhaltung, Speis und Trank <br />
Anzeige<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />
55
ALPSOMMER & VIEHSCHEID<br />
GUNZESRIED<br />
9 Uhr, <strong>Viehscheid</strong>platz, ca. 1600 Tiere<br />
- Das Vieh kommt in 14 Herden von insgesamt<br />
19 Alpen zurück ins Tal – der <strong>Viehscheid</strong><br />
ist einer der größten Alpabtriebe der<br />
Region<br />
- Essen, Trinken, musikalische Unterhaltung<br />
und Schellenverlosung im großen Festzelt<br />
- Krämermarkt mit regionalen Produkten<br />
rund um das Festzelt<br />
IMMENSTADT<br />
9 Uhr, Viehmarktplatz, ca. 700 Tiere<br />
- einziger städtischer <strong>Viehscheid</strong> im Allgäu<br />
- Abtriebstrecke: Steigbachtal, Gottesackerstraße,<br />
Bräuhausstraße, Bahnhofstraße,<br />
Rothenfelsstraße, Viehmarktplatz<br />
- Unterhaltung auf dem Scheidplatz und im<br />
Festzelt mit Musik, Krämermarkt und<br />
Scheidschellenwürfeln am Nachmittag<br />
JUNGHOLZ IM TANNHEIMER TAL (A)<br />
9 Uhr, Festzelt beim Feuerwehrhaus,<br />
ca. 100 Tiere<br />
- musikalische Unterhaltung im Festzelt<br />
- Für Speis und Trank wird gesorgt<br />
PFRONTEN-RÖFLEUTEN<br />
10 Uhr, beim Forsthaus an der Peter-Heel-<br />
Straße, ca. 160 Tiere<br />
- Findet immer eine Woche nach dem »großen«<br />
<strong>Viehscheid</strong> in Pfronten-Heitlern statt<br />
- Rinder von der Röfleuter Alpe<br />
RETTENBERG-UNTERMAISELSTEIN<br />
11 Uhr, Untermaiselstein, ca. 300 Tiere<br />
- kleiner, traditioneller <strong>Viehscheid</strong> von drei<br />
Alpen<br />
- Die Landjugend Untermaiselstein sorgt für<br />
Speis und Trank<br />
SCHATTWALD IM TANNHEIMER TAL (A)<br />
11 Uhr, Feuerwehrhalle Schattwald/Dorfmitte,<br />
ca. 70 Tiere<br />
- ab 11 Uhr musikalische Unterhaltung bei<br />
der Feuerwehrhalle<br />
- Für Speis und Trank ist gesorgt<br />
SCHWANGAU-HOHENSCHWANGAU<br />
12.30 Uhr, Schwangau – Ortsteil Hohenschwangau,<br />
ca. 200 Tiere<br />
- Das Vieh zieht zu Füßen der Königsschlösser<br />
in den Schwanseepark ein<br />
- In Höhe der Kreuzung in Hohenschwangau<br />
spielt die Musikkapelle Schwangau schon<br />
vorher auf<br />
- traditioneller <strong>Viehscheid</strong> ohne Krämermarkt<br />
und Festzelt, die Bauern feiern ganz<br />
für sich die Heimkehr ihres Viehs gemütlich<br />
mit einer Brotzeit und einem kühlen<br />
Bier<br />
WEITNAU-WENGEN<br />
12.30 Uhr, Dorfhalle in Wengen,<br />
ca. 130 Tiere<br />
- Rinder von der Alpe Wenger Egg<br />
- immer am dritten Samstag im September<br />
- ab 10 Uhr Bauernmarkt<br />
MONTAG, 18. SEPTEMBER<br />
BUCHING<br />
9.30 Uhr, Festplatz in Buching, ca. 30 Tiere<br />
- Einzug des geschmückten Alpviehs mit<br />
Vorreitern und der Musikkapelle<br />
- anschließend traditioneller Viehhandel auf<br />
dem Marktplatz (kein <strong>Viehscheid</strong>)<br />
- Krämermarkt und Festzelt<br />
- am Samstag, 16. September, und Sonntag,<br />
17. September, Buchinger Herbstfest<br />
WERTACH<br />
8 Uhr, Scheidplatz, ca. 700 Tiere<br />
- einer der ältesten und traditionsreichsten<br />
<strong>Viehscheid</strong>e der Region<br />
- Rinder von den Alpen Sorg I und II,<br />
Schnitzlertal, Untere Bichler-Alpe, Untere<br />
Reuterwanne, Vordere Kölle<br />
- Umrahmung durch Herbstfest mit Krämermarkt,<br />
Alphornblasen sowie Ausstellung<br />
»Wertacher Alpen« in der Tourist-Info<br />
Wertach (am Scheidtag von 8–17 Uhr geöffnet)<br />
DONNERSTAG, 21. SEPTEMBER<br />
TANNHEIM IM TANNHEIMER TAL (A)<br />
11 Uhr, Festzelt am Liftparkplatz,<br />
ca. 600 Tiere<br />
- musikalische Unterhaltung<br />
- Für Speis und Trank ist gesorgt<br />
FREITAG, 22. SEPTEMBER<br />
THALKIRCHDORF<br />
9.15 Uhr, Festplatz Thalkirchdorf,<br />
ca. 750 Tiere<br />
- Ab 10 Uhr spielt die Musikkapelle Thalkirchdorf<br />
im Festzelt<br />
- Ab 15 Uhr gibt es eine Schellenverlosung<br />
- ab 20 Uhr Feiern mit dem Krainer Express<br />
SAMSTAG, 23. SEPTEMBER<br />
HASLACH AM GRÜNTENSEE<br />
11 Uhr, Feuerwehrhaus Haslach,<br />
ca. 100 Tiere<br />
- Organisiert wird der <strong>Viehscheid</strong> durch den<br />
Pfeifenclub Haslach e. V.<br />
- Hier werden die Schumpen durchs Festzelt<br />
getrieben<br />
- Dazu gibt es Essen, Trinken und musikalische<br />
Unterhaltung<br />
MISSEN<br />
9.30 Uhr, Feststadel nähe Freibad,<br />
ca. 350 Tiere<br />
- ab 9.30 Uhr Alphornbläser am Feststadel<br />
- Nach Ankunft der Tiere spielt die Musikkapelle<br />
Missen-Wilhams im Feststadel<br />
- ab ca. 14 Uhr Schellenwürfeln unter den<br />
Hirten<br />
- ab ca. 19 Uhr Feiern im Feststadel<br />
OBERMAISELSTEIN<br />
ca. 9 Uhr, Obermaiselstein, ca. 1200 Tiere<br />
- einer der größten <strong>Viehscheid</strong>e im Allgäu<br />
- Rinder von ca. elf Alpen<br />
- Zum Redaktionsschluss stand noch keine<br />
nähere Planung fest<br />
SAMSTAG, 30. SEPTEMBER<br />
HALDENWANG<br />
10 Uhr, Scheidplatz am westlichen Ortsrand<br />
(Neubaugebiet), ca. 100 Tiere<br />
- Die Rinder kommen von der einzigen Alpe<br />
in Haldenwang – der Alpe Berg<br />
- Örtliche Vereine sorgen für Bewirtung<br />
56<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>
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Auswahl<br />
soweit das<br />
Auge reicht.<br />
- Der traditionelle Abtrieb und <strong>Viehscheid</strong><br />
erfolgt nur bei guter Witterung<br />
Wir verwandeln<br />
jeden Ort in Ihren<br />
Wohn(t)raum.<br />
SONNTAG, 1. OKTOBER<br />
APFELTRANG<br />
10.30 Uhr, Wenglinger Straße/gegenüber<br />
Landgasthof Hubertus, ca. 50 Tiere<br />
- Abtrieb von der Alpe Schroffenstein<br />
- Es kommen Schumpen und eine kleine<br />
Gruppe Ziegen<br />
- Es gibt Verköstigung und ein kleines Zelt<br />
DIENSTAG, 3. OKTOBER<br />
MEMHÖLZ<br />
11 Uhr, Memhölz, ca. 40 Tiere<br />
- immer am 3. Oktober<br />
- Die Musikkapelle Memhölz und Alphornbläser<br />
sorgen für die Bewirtung und musikalische<br />
Unterhaltung<br />
ANFANG OKTOBER<br />
Folgen Sie uns<br />
GRÜNENBACH-HEIMHOFEN<br />
10.30 Uhr, Grünenbach – Ortsteil Heimhofen,<br />
ca. 60 Tiere<br />
- genauer Termin wird voraussichtlich im Juli<br />
auf der Instagramseite des <strong>Viehscheid</strong>verein<br />
Heimhofen e. V. (huimhofer_viehscheid)<br />
bekanntgegeben<br />
- recht neuer <strong>Viehscheid</strong> im Allgäu, wurde<br />
2021 ins Leben gerufen<br />
- Musik, Speis und Trank in einem Zelt sowie<br />
an einer Bar in einem alten Laufstall<br />
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ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />
57
FREIZEIT<br />
Nach Abschluss der<br />
Renovierung ist die barocke<br />
Klosterbibliothek erstmals für<br />
Besucher zugänglich<br />
MUSEUM IM KLOSTER<br />
BAROCKE REICHSABTEI IN NEUEM GLANZ<br />
In den vergangenen Jahren wurde das Klostermuseum in der<br />
Benediktinerabtei in Ottobeuren in ein »Museum für alle« verwandelt.<br />
Dank eines neuen Konzeptes ermöglicht es nun spannende und<br />
barrierefreie Einblicke in die 1250-jährige Geschichte des Klosters<br />
und das Leben der Mönche – ein Erlebnis für die ganze Familie.<br />
Fotos: Markus Brehm, Ralf Lienert, DJD/Touristikamt Kur & Kultur Ottobeuren/Ralf Lienert<br />
Am Palmsonntag war es so weit: Nach<br />
einer sechsjährigen Planungs- und<br />
Umbauphase wurde das Klostermuseum<br />
in den barocken Repräsentationsräumen<br />
der Benediktinerabtei Ottobeuren<br />
wieder der breiten Öffentlichkeit zugänglich<br />
gemacht. 1881 gegründet, handelt es<br />
sich dabei um das zweitälteste Museum<br />
im Allgäu. Die letzte Neuordnung erfolgte<br />
im Jahr 1984. Seither haben sich die museumspädagogischen<br />
Präsentationstechniken<br />
erheblich weiterentwickelt. Nicht die<br />
Masse der ausgestellten Gegenstände steht<br />
nunmehr im Mittelpunkt, sondern deren<br />
Geschichte und Bedeutung wird mit interaktiver<br />
Technik anschaulich vermittelt.<br />
Beeindruckend sind die Exponate und<br />
Schätze aus vielen Jahrhunderten dargestellt<br />
und erklärt.<br />
INKLUSIV UND INTERAKTIV<br />
Zukünftig haben auch Menschen mit Einschränkungen<br />
problemlos Zugang zu den<br />
Museumsräumen. Ein spezielles kinder- und<br />
jugendpädagogisches Konzept ist darauf ausgelegt,<br />
spielerisch etwas über das Kloster und<br />
den Glauben zu erfahren. Eine Vielzahl an<br />
Die prachtvolle Basilika mit ihren über 80 Meter hohen<br />
Türmen ist bereits von außen imposant. Nicht entgehen<br />
lassen sollte man sich den spätbarocken Innenraum<br />
inklusiven und interaktiven Medien- und<br />
Mitmachstationen lädt dazu ein, sich mit<br />
dem Leben im Kloster zu beschäftigen, das<br />
seit 764 ununterbrochen von den Mönchen<br />
bewohnt wird. Auf Berührbildschirmen kann<br />
man blättern wie in alten Büchern, Interviews<br />
mit den Klosterbewohnern abrufen<br />
oder durch Türchen virtuell ins Kloster gucken.<br />
Themenkomplexe wie Gebet und<br />
Gottesdienst, Baugeschichte der Klosteranlage<br />
sowie geistliche und weltliche Herrschaft<br />
lassen sich so multimedial erforschen.<br />
Zudem wurden zu ausgewählten Kunstwerken<br />
Tastmodelle angefertigt, beispielsweise<br />
eine Tafel, auf der die Umrisslinien<br />
eines Gemäldes mit dem heiligen Benedikt<br />
erfühlt werden können. Wer keine Seheinschränkung<br />
hat, der kann an solch einer<br />
Station trotzdem »hinfassen« und so seine<br />
Sinneswahrnehmungen erweitern.<br />
SEHENSWERTES AUF DEM RUNDGANG<br />
Die Museumsräume für sich sind schon eine<br />
Besichtigung wert. Die erstmals zugängliche<br />
barocke Klosterbibliothek mit ihren Jahrhunderte<br />
alten Paramenten und Büchern<br />
62<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>
Allgäu-<br />
Walser-App<br />
Der Theatersaal mit<br />
seinen Stuckverzierungen<br />
und Deckengemälden ist<br />
ein optischer Höhepunkt<br />
des Museums<br />
Zahlreiche Video- und<br />
Hörstationen bieten<br />
multimediale Einblicke<br />
in das Klosterleben und<br />
laden dazu ein, sich mit<br />
ihm zu beschäftigen<br />
Die APP<br />
zu Ihrer Gästekarte!<br />
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Bus und mehr<br />
Fahrplan-Auskunft<br />
für Bus + Bahn<br />
Vorteilsleistungen<br />
Einkaufsmöglichkeiten<br />
Veranstaltungen<br />
– das älteste stammt aus dem Jahr 1505 –<br />
lässt die Besucher staunen. Dafür sorgt<br />
unter anderem das prunkvolle Ambiente<br />
mit farbenprächtigen Deckenfresken sowie<br />
eine mittelalterliche Schreibwerkstatt. Der<br />
Theatersaal mit seiner Bühne erzählt die<br />
Geschichte des Klosters als Schule mit komponierenden<br />
Mönchen. Die Abtkapelle lädt<br />
ein, in Ruhe zu verweilen. Der Ottobeurer<br />
Kaisersaal ist ein weiterer Prunksaal, der<br />
allerdings gerade noch renoviert wird, aber<br />
während des Rundgangs durch die ehemaligen<br />
Repräsentationsräume des Abtes,<br />
die sich auf einer Fläche von rund 1000<br />
Quadratmetern erstrecken, darf man trotzdem<br />
einen Blick hineinwerfen. Zum Abschluss<br />
lohnt der Besuch der beeindruckenden<br />
Basilika Ottobeuren, die von<br />
1737 bis 1766 erbaut wurde und als eine der<br />
schönsten Barockkirchen von europäischem<br />
Rang gilt.<br />
Das Klostermuseum ist bis zum 1. November<br />
täglich von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis<br />
17 Uhr geöffnet. Weitere Informationen<br />
gibt es unter www.abtei-ottobeuren.de und<br />
www.ottobeuren.de. Claudia Schöwe<br />
Essen +<br />
Trinken<br />
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ALPSOMMER & VIEHSCHEID<br />
ZEIT FÜR SUPERLATIVE<br />
BERGLUFT SCHNUPPERN<br />
Ist man im Allgäu in den Bergen auf Tour, kommt man an<br />
zahlreichen Hütten vorbei. Einige sind bewirtschaftet, andere nicht, auf<br />
manchen verbringt das Vieh den Sommer und zum Teil wird sogar direkt<br />
vor Ort leckerer Käse hergestellt. Wir haben uns vier Hütten näher<br />
angeschaut, die alle echte Superlative mit sich bringen: eine ist die größte,<br />
eine die höchste, eine die älteste und eine die erste vegetarische.<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />
64
SIE IST DIE GRÖSSTE:<br />
DIE ALPE LAUFBICHL<br />
Wer dem Obertal in der Nähe von Hinterstein<br />
im Oberallgäu einen Besuch abstattet,<br />
kann dort eine ganz besondere Alm besuchen:<br />
Die Alpe Laufbichl. Sie ist die<br />
flächenmäßig größte Sennalpe in Deutschland<br />
und liegt einen etwa halbstündigen<br />
Fußmarsch vom Giebelhaus entfernt. Im<br />
Sommer lassen sich dort etwa 60 Kühe die<br />
Bergluft um die Nase wehen. Sie sind aufgeteilt<br />
auf zwei Hütten, eine obere, die auf<br />
1500 Metern liegt und eine untere auf 1250<br />
Metern. Letztere ist bewirtschaftet und lädt<br />
Radfahrer und Wanderfreunde zur Einkehr<br />
ein – auf dem Weg dorthin kommt man an<br />
einer Wiese vorbei, auf der sich häufig zahlreiche<br />
Murmeltiere tummeln.<br />
Die Alpe ist Mitglied im Verein »Allgäuer<br />
Alpgenuss e. V.« und bietet nur selbst hergestellte<br />
und/oder regionale Waren an. Auf<br />
einer Sonnenterrasse kann man nicht nur<br />
seinen Durst bei kühlen Getränken oder<br />
einem Glas (Butter-)Milch stillen oder<br />
Wurstwaren sowie selbstgemachte Kuchen<br />
und Kaffee genießen, sondern auch die Produkte<br />
probieren, die direkt hier auf der Alpe<br />
Laufbichl hergestellt werden: Jeden Tag zaubert<br />
der Senner aus der Milch der Kühe<br />
nämlich Käse und Butter. Den original<br />
»Laufbichler Sennalpkäse« sowie ein Stück<br />
Alpbutter kann man hier auch für zu Hause<br />
kaufen. Und nicht nur wir Menschen haben<br />
was von der Milch-Verarbeitung auf der<br />
Alpe Laufbichl. Auch die circa 30 Schweine,<br />
die in Freilandhaltung auf der Alpe sömmern,<br />
freuen sich darüber: Sie lassen sich<br />
die Molke, die beim Käsemachen entsteht,<br />
schmecken. Neben den Milchkühen und<br />
Schweinen heißen einen auch noch Jungvieh<br />
und um die 20 Ziegen auf der Alpe willkommen.<br />
Die Hütte ist auch mit dem Kinderwagen<br />
erreichbar und von Juni bis Oktober<br />
täglich geöffnet.<br />
<br />
GIEBELHAUS – ALPE LAUFBICHL<br />
Start: Giebelhaus<br />
Länge & Dauer: 4,6 Kilometer, ca. 1 Stunde<br />
Höhendifferenz: ca. 130 Höhenmeter<br />
Schwierigkeitsgrad: leicht<br />
Fotos: Bad Hindelang Tourismus/Wolfgang B. Kleiner<br />
Alpe Laufbichl<br />
Giebelhaus<br />
Leckerer Käse ensteht auf<br />
der Alpe Laufbichl. Man<br />
kann ihn dort auch<br />
kaufen<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />
65
ALPSOMMER & VIEHSCHEID<br />
Gut entspannen<br />
lässt es sich auf<br />
der Sonnenterrasse<br />
Tonnenweise Käse wird<br />
auf der Alpe Schlappold<br />
hergestellt<br />
Ein Senn bei der Arbeit.<br />
Mehrere Tausend Liter<br />
Milch werden hier jedes<br />
Jahr verarbeitet<br />
Fotos: Severin Karg<br />
KANZELWAND –<br />
ALPE SCHLAPPOLD<br />
Start: Kanzelwand Bergstation<br />
Länge & Dauer: 10 Kilometer, ca. 3 Stunden<br />
Höhendifferenz: ca. 700 Höhenmeter<br />
Schwierigkeitsgrad: mittel<br />
Kanzelwand Bergstation<br />
Alpe Schlappold<br />
HOCH HINAUS:<br />
DIE ALPE SCHLAPPOLD<br />
Eine hausgemachte Brotzeit, würziger Bergkäse<br />
und verschiedene Tiere erwarten die<br />
Besucher der Alpe Schlappold. Man findet<br />
sie, nur einen Katzensprung entfernt von der<br />
Deutsch-Österreichischen Grenze, oben auf<br />
1760 Metern auf dem Oberstdorfer Fellhorn<br />
– damit ist sie die höchstgelegenste Sennalpe<br />
Deutschlands. Um die Alpe herum erstreckt<br />
sich ein Naturschutzgebiet, auf dem insgesamt<br />
rund 75 Kühe verschiedener Oberstdorfer<br />
Bauern ihren Sommer verbringen und<br />
zusammen etwa 90.000 Liter Milch produzieren,<br />
die von einem Senn jedes Jahr zu circa<br />
neun Tonnen Käse sowie Joghurt, Quark und<br />
Butter verarbeitet werden. Hochalpbergkäse<br />
und andere Käsesorten werden nach der Reifung<br />
auf der Alpe Schlappold zum Verzehr<br />
und Verkauf angeboten.<br />
Die Hütte lockt von Mitte Mai bis Ende Oktober<br />
sowohl Wanderer als auch Mountainbiker<br />
an. Sie eignet sich auch für Familien und<br />
Personen mit einer Vorliebe für bequeme<br />
Ausflüge, denn nicht weit von ihr entfernt<br />
befindet sich die Bergstation der Fellhornbahn.<br />
Ist man erst mal dort angekommen,<br />
liegt das Ziel nur einen circa 30-minütigen<br />
Spaziergang über einen geteerten, einfach begehbaren<br />
Weg entfernt, auf dem neben einem<br />
fantastischen Bergpanorama auch der Schlappoldsee<br />
sowie eine beeindruckende Flora bestaunt<br />
werden können. Außerdem haben die<br />
Wirte der Alpe vom Schlappoldsee zur Hütte<br />
einen sogenannten Käsepfad angelegt, auf<br />
dem man Allerlei über die Herstellung der<br />
gelben Köstlichkeit erfährt, zum Beispiel, dass<br />
für die Produktion des Schlappolder Bergkäses<br />
ein uraltes Rezept verwendet wird. Auf<br />
Anfrage kann man auch Führungen in der<br />
Käserei der Alpe buchen. Auf der Sonnenterrasse<br />
der Hütte können sich die Erwachsenen<br />
bei Kuchen oder einer Brotzeit<br />
entspannen und die Aussicht genießen. Für<br />
Kinder gibt es einen Spielplatz sowie Hasen,<br />
Ziegen und andere Tiere zu bestaunen.<br />
Außerdem kann man sich die 25 Alpschweine<br />
ansehen, die in einem artgerechten Freigehege<br />
gehalten werden und deren Schinken<br />
und Speck man vor Ort kaufen kann. Rund<br />
um die Alpe locken diverse Wege auch zu<br />
längeren Ausflügen.<br />
66<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>
GANZ SCHÖN ALT:<br />
DIE ALPE UNTERGELCHENWANG<br />
Zur Alpe Untergelchenwang haben wir als<br />
Verlag einen ganz besonderen Bezug, denn<br />
einst waren die Urgroßeltern unseres Geschäftsführers<br />
Christian Vu die Pächter der<br />
Hütte. Bereits daran sieht man, dass die »Untergelchenwang«,<br />
die südlich zwischen<br />
Rind alphorn und Hochgrat unterhalb der<br />
Brunnenauscharte liegt, schon einige Jahre<br />
auf dem Buckel hat und tatsächlich handelt<br />
es sich bei ihr um die ältestes urkundlich<br />
erwähnte Alpe im Allgäu: Eine Schenkungsurkunde<br />
aus dem Jahr 1173 dokumentiert,<br />
dass die Alpe damals in den Besitz des Klosters<br />
Isny überging. Heute nennt sie der Fürst<br />
von Waldburg-Zeil sein eigen. Die »Untergelchenwang«<br />
gehört zum Alpgebiet »Gelchenwang«,<br />
in dem sich noch zwei weitere Hütten<br />
befinden – die Alpe Obergelchenwang sowie<br />
die Alpe Gütle. Alle drei Hütten sind nicht für<br />
die Öffentlichkeit zugänglich; die Alpe Untergelchenwang<br />
ist eine sogenannte Galtalpe,<br />
auf der keine Milchkühe, sondern über 100<br />
Stück Jungvieh ihren Sommer verbringen.<br />
Anno dazumal war wirklich einiges geboten<br />
in der Hütte, denn die Urgroßeltern unseres<br />
Geschäftsführers hatten neun Kinder, das<br />
jüngste wurde sogar in der Alpe geboren. Die<br />
Bewirtschaftung war damals noch um einiges<br />
mühsamer als heute: Um einkaufen zu gehen,<br />
mussten die Kinder früher bis zur Alpe Hintere<br />
Au laufen, wo sie auf ein Fahrrad stiegen<br />
und damit die fünf Kilometer nach Gunzesried-Säge<br />
fuhren, um die benötigten Waren<br />
zu besorgen. Heute hat man es da leichter:<br />
Mit dem Auto oder Fahrrad kann man auf<br />
einer Mautstraße von Gunzesried-Säge durch<br />
das Aubachtal (in dem im Frühjahr und<br />
Sommer herrliche Blumen blühen) bis zur<br />
Alpe Scheidwang fahren. Von dort führen<br />
Wanderwege Richtung Hochgrat, auf denen<br />
man auch an der Alpe Untergelchenwang<br />
vorbeikommt.<br />
<br />
SCHEIDWANG – UNTERGELCHEN-<br />
WANG – OBERGELCHENWANG<br />
Start: Parkplatz der Alpe Scheidwang<br />
Länge & Dauer: 5,6 Kilometer, 1,5 Stunden<br />
Höhendifferenz: ca. 350 Höhenmeter<br />
Schwierigkeitsgrad: mittel<br />
Alpenleben anno<br />
dazumal. Die Alpe<br />
Untergelchenwang wurde<br />
bereits 1173 in einer<br />
Urkunde erwähnt<br />
Fotos: Christian Vu<br />
Alpe Obergelchenwang<br />
Alpe Untergelchenwang<br />
Parkplatz<br />
Alpe Scheidwang<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />
67
ALPSOMMER & VIEHSCHEID<br />
Nesselwang<br />
ALPSPITZ-RUNDE<br />
Start: Wanderparkplatz in Pfronten-Kappel<br />
Länge & Dauer: 10,2 Kilometer, 4,5 Stunden<br />
Höhendifferenz: ca. 625 Höhenmeter<br />
Schwierigkeitsgrad: mittel<br />
Wanderparkplatz<br />
Pfronten-Kappel<br />
DIE ERSTE IHRER ART:<br />
DIE HÜNDELESKOPFHÜTTE<br />
Auf 1180 Metern, oberhalb des Pfrontener<br />
Ortsteils Kappel, befindet sich die Hündeleskopfhütte<br />
– sie ist die erste rein vegetarische<br />
Hütte in den Alpen. Wirtin Silvia Beyer<br />
isst selbst seit ihrem zwölften Lebensjahr<br />
kein Fleisch mehr und als sie die Hütte im<br />
Juni 2015 übernahm, war klar, dass dort ab<br />
jetzt nur noch vegetarische Gerichte auf der<br />
Speisekarte stehen sollten. Mit ihrem Konzept<br />
trifft die gebürtige Nesselwangerin den<br />
Nerv der Zeit. Ihre Zutaten bezieht sie direkt<br />
aus der Region sowie ein paar von einem<br />
Demeterhof auf der Schwäbischen Alb, wo<br />
sie früher selbst einmal gearbeitet hat. Wo<br />
immer es machbar ist, wird Bio-Qualität verwendet.<br />
Auch beim Kaffee wird auf faire Bedingungen<br />
wert gelegt.<br />
Am Ende entstehen in Silvia Beyers Hüttenküche<br />
leckere fleischlose und zum Teil auch<br />
vegane Gerichte – von feinen Broten und<br />
Suppen über Zucchinilasagne bis hin zu Allgäuer<br />
Schmankerln wie Kässpatzn. Letztere<br />
gibt es auf Vorbestellung sogar in veganer<br />
Variante. Genießen kann man all die Köstlichkeiten<br />
in der gemütlichen Stube oder auf<br />
einer Sonnenterrasse mit Blick über die Voralpenlandschaft<br />
und in die Berge. Doch<br />
zuvor muss man sich den vegetarischen<br />
Gaumenschmaus natürlich erst verdienen:<br />
In etwa 45 Minuten erreicht man die Hütte<br />
zu Fuß vom öffentlichen Wanderparkplatz<br />
am westlichen Ortseingang von Pfronten-<br />
Kappel aus. Wer will, kann die 250 Höhenmeter<br />
auch mit dem Fahrrad zurücklegen,<br />
wobei man allerdings ganz schön in die Pedale<br />
treten muss. Und auch im Winter lohnt<br />
sich ein Besuch, denn die Hütte hat ganzjährig<br />
geöffnet und es gibt sogar einen<br />
Rodelverleih.<br />
Lisa Hartmann, Gwenna Schöning<br />
Silvia Beyer und ihr<br />
Hüttenhund freuen sich<br />
auf die Gäste und<br />
bewirten sie mit<br />
vegetarischer Kost<br />
Fotos: Vipasana Roy<br />
68<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>
RUBRIK<br />
Foto: www.alpsee-gruenten.de_Fotograf Wolfgang B. Kleiner<br />
<strong>Alpsommer</strong> zwischen Grünten und Rottachberg<br />
Echte Allgäuer Produkte im Bier.Genuss.Dorf einfach erwandern<br />
Würzig duftet die Alpwiese am Wegrand, weiter oben weidet das<br />
Vieh, als wir Richtung Gipfel steuern. Es ist fast zu beschaulich,<br />
doch die Bergdohlen sorgen mit Akrobatik schon für atemberaubende<br />
Momente.<br />
Vom Einfachen das Gute: Gastronomie und Herzlichkeit<br />
Vorhin haben wir bei einem ProBiererle auf der Hütte die Rast genossen.<br />
Jetzt führt uns der Weg Richtung Tagesziel: Der Grünten,<br />
ein markanter wie bekannter Solitär. Die letzten Meter über das<br />
Wiesenplateau, der steinige Part – geschafft. Genießen.<br />
Über den dampfenden Kässpatzen und Allgäuer Spezialitäten freuen<br />
wir uns abends schon auf die waldreiche Grünten-Variante.<br />
Oder doch hoch zum Rottachberg mit seinen familiären Alpbetrieben.<br />
Die Qual der schönen Wahl, Urlaubsgefühl – was willst du mehr?<br />
Urlaubsgenuss ganz einfach zuhause verlängern<br />
Bevor es ganz nach Hause geht, weist uns der übersichtliche<br />
Rettenberger Einkaufsführer noch den Weg zu den Genusshandwerkern<br />
im Bier.Genuss.Dorf. Der Käse vom ProBiererle muss mit,<br />
dorfeigenes Bier und mehr.<br />
Ergebnis: Nach unserem Gusto vollbepackte „Genuss.Kischdle“<br />
treten mit uns die Heimfahrt an. Das Sommerglück verlängern,<br />
und den Briefkasten-/Blumengießdienst ein wenig neidisch und<br />
ganz viel glücklich machen. Bier.Genuss.Dorf – wir kommen wieder.<br />
Bier.Genuss.Dorf Rettenberg<br />
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Hier gibt es alle Infos zu den Allgäuer Bier-Genusswanderwegen<br />
mit den einzigartigen ProBiererle, Wander- und Einkaufsführer<br />
sowie zu den Rettenberger „Genuss.Kischdle“.<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> 2022<br />
69
NATUR<br />
FRECHE BERGBEWOHNER<br />
GUT IM FLUG<br />
Ist man in den Bergen unterwegs, so freut man sich nicht nur<br />
an Landschaft und Bewegung, sondern auch, wenn man Vertreter<br />
der hiesigen Tierwelt zu Gesicht bekommt. Ein häufiger Gast<br />
auf Allgäuer Gipfeln ist die Alpendohle, die nicht nur<br />
mit ihren Flugkünsten beeindruckt, sondern sich auch<br />
ganz gerne die Brotzeiten der Wanderer schmecken lässt.<br />
70<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>
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Alpendohlen sind wahre<br />
Flugkünstler. Häufig in<br />
Schwärmen kann man die<br />
Tiere beim Fliegen über<br />
den Berggipfeln<br />
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bücHEr unD broScHü rEn<br />
Fotos: Volker Wille, Thomas Niehörster, Pixabay, John Raetz/pixelio.de, Dominik Ultes<br />
Eine gemütliche Rast nach einem anstrengenden<br />
Aufstieg, die Sonne wärmt<br />
den müden Körper, man lässt sich die<br />
Gipfelbrotzeit schmecken – und muss manchmal<br />
wirklich aufpassen, dass sie einem nicht<br />
geklaut wird. Denn kaum hat man die wohlverdiente<br />
Stärkung ausgepackt, tauchen sie<br />
auch schon auf: die etwa 37 bis 41 Zentimeter<br />
großen Vögel (das Männchen ist etwas größer<br />
und schwerer als das Weibchen), die eine<br />
Flügelspannweite von circa 68 bis 85 Zentimetern<br />
und ein glänzendes, schwarzes Gefieder<br />
haben. Der gelbe Schnabel und die<br />
roten Beine verleihen ihrem Aussehen kleine<br />
Farbakzente. Herzlich Willkommen, die<br />
Alpendohlen sind da!<br />
IHNEN SCHMECKT‘S<br />
Eigentlich ernähren sie sich von Würmern,<br />
Insekten, Schnecken, Spinnen, kleineren<br />
Wirbeltieren, Aas, Beeren und Samen. Diese<br />
lange Liste an Leckereien finden sie vor allem<br />
auf mit Felsen versehenem alpinem Rasen,<br />
auf Felsen fast ohne Bewuchs und auf Grashängen.<br />
Aber damit nicht genug: Auch sämtliche<br />
Stellen, an denen sich Menschen in den<br />
Bergen aufhalten, sind willkommene »Restaurants«<br />
für die Vögel – denn Essensreste und<br />
Abfälle stehen ebenso auf ihrem Speiseplan.<br />
So ist die Alpendohle, deren wissenschaftlicher<br />
Name Pyrrhocorax graculus ist, <br />
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ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />
71<br />
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NATUR<br />
Keine Spur von Scheu: Für die Alpendohle ist das<br />
Futterangebot, das ihr der Tourismus in den Alpen bietet,<br />
eine willkommene Ergänzung<br />
eine der wenigen Arten, die von einem erhöhten<br />
touristischen Aufkommen in den<br />
Bergen profitiert; in manchen Gebieten<br />
konnte sie aus diesem Grund sogar ihren<br />
Lebensraum vergrößern.<br />
Und sollte es einmal in Gipfelnähe nicht<br />
genug zu schlemmen geben – bei Schlechtwettereinbrüchen<br />
und vor allem im Herbst<br />
und Winter – dann machen sich die Tiere,<br />
die zur Familie der Rabenvögel gehören, auf<br />
in Richtung Tal und gehen dort auf<br />
Nahrungssuche. Zum Teil fliegen sie täglich<br />
hin und her. Ihr Auftauchen in niedrigeren<br />
Gefilden oder sogar am heimischen Futterhäuschen<br />
wird auch oft als Zeichen für nahenden<br />
Schneefall gewertet. Und da Alpendohlen<br />
sehr schlaue Tiere sind und auf<br />
Hungern gar keine Lust haben, horten sie<br />
immer mal wieder Nahrung in Verstecken in<br />
Baumstümpfen oder Felsspalten.<br />
Anzutreffen sind die Vögel vor allem im Gebirge<br />
oberhalb der Baumgrenze in bis zu<br />
4000 Metern Höhe. Sie bevorzugen freie Flächen,<br />
Felswände, alpine Rasen und Geröllhalden<br />
und ihr Verbreitungsgebiet reicht von<br />
Nordafrika über Spanien und den Alpenbogen<br />
bis nach Zentralasien.<br />
GESELLIGE FLUGKÜNSTLER<br />
Neben ihrer Präsenz an den Brotzeitplätzen<br />
zeichnet die Alpendohlen vor allem ihr Fluggeschick<br />
aus. Sie sind wahre Luftakrobaten,<br />
die die Geländeverhältnisse, die Thermik und<br />
die unterschiedlichen Strömungsverhältnisse<br />
am Berg nutzen, um entweder ruhig durch<br />
die Lüfte zu segeln oder zum Teil in rasanten<br />
Manövern mit angelegten Flügeln an abfallenden<br />
Felswänden entlang hinabzusausen<br />
– und das mit einer Geschwindigkeit von bis<br />
zu 200 Stundenkilometern. Teilweise fliegen<br />
die Vögel auch weite Strecken zwischen dem<br />
Ort, an dem sie nach Nahrung suchen, und<br />
ihrem Nist- und Schlafplatz hin und her.<br />
Auf sich aufmerksam machen die ruffreudigen<br />
Tiere mit einem typischen zirpenden<br />
Laut, der sich wie »zirrr« oder »zrr-rieh«<br />
anhört. Die Tonhöhe variiert je nachdem wie<br />
aufgebracht die Vögel sind. Sie sind ganzjährig<br />
meist in Schwärmen zu beobachten,<br />
denn Alpendohlen sind sehr gesellige Tiere<br />
mit einem gut ausgebildeten Sozialverhalten.<br />
Mittels Stimmungslauten, Körperhaltung, sozialer<br />
Interaktion und dem einen oder anderen<br />
Kampf wird ausgemacht, wer zusammengehört<br />
und auch wer in der Hackordnung<br />
weiter oben steht. Die Vögel kommen häufig<br />
in sogenannten »Familienverbänden« vor,<br />
die aus bis zu 100 Tieren bestehen und von<br />
der Brutzeit bis zum Spätherbst auftreten.<br />
VOM NISTEN UND BRÜTEN<br />
Was ihre Partner angeht, sind die Alpendohlen<br />
sehr treue Zeitgenossen – sie leben<br />
monogam und die Ehen halten häufig fürs<br />
ganze Leben. Gebalzt wird zu jeder Jahreszeit,<br />
vor allem aber im Winter. Und dass Alpendohlen,<br />
wie bereits deutlich wurde, viel Wert<br />
auf Essen legen, zeigt sich auch in ihrem Paarverhalten:<br />
Durch gegenseitiges Füttern und<br />
Nahrungsgeschenke stärken die Tiere ihre<br />
Partnerschaft. Ihre Nester bauen sie zwischen<br />
April und Juni vor allem an steilen Felswänden<br />
und nutzen dort Löcher, Nischen,<br />
kleine Höhlen und Vorsprünge, um hier ihr<br />
Zuhause einzurichten. Doch auch vom Menschen<br />
errichtete Stellen wie Seilbahnstationen,<br />
Gebäude, Masten oder Ruinen<br />
verwenden die Flugkünstler als Nistplätze.<br />
Sie brüten allein oder in kleinen Kolonien.<br />
Ab Anfang Mai legt das Weibchen mit einem<br />
Legeabstand von ein bis zwei Tagen drei bis<br />
fünf Eier, die auch ausschließlich von ihr be-<br />
72<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>
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brütet werden, während das Männchen sich<br />
ums Futter kümmert und der Dame seiner<br />
Wahl das Essen am Nest kredenzt. Nach 17<br />
bis 21 Tagen schlüpfen die Jungvögel, und<br />
zwar asynchron über ein bis drei Tage hinweg.<br />
Sie bleiben noch circa 30 bis 40 Tage im<br />
Nest, bevor sie dann flügge werden. Das Aussehen<br />
der Jungvögel unterscheidet sich noch<br />
etwas von dem der ausgewachsenen Tiere:<br />
Sie haben ein mattschwarzes Gefieder, einen<br />
dunklen Schnabel und schwarze Beine. Bis<br />
in den Herbst/Winter halten sie sich noch<br />
bei den Eltern auf und werden von diesen<br />
oder von anderen erwachsenen Alpendohlen<br />
mit Nahrung versorgt. Später schließen sie<br />
sich dann häufig Nachbarpopulationen an;<br />
nach drei Jahren werden sie geschlechtsreif.<br />
Um den Bestand der frechen Vögel muss man<br />
sich zum Glück keine Sorgen machen: Die<br />
Alpendohle, die auch als »Steinkrähe« oder<br />
in Bayern als »Steintahe« bezeichnet wird, ist<br />
ein häufiger Brutvogel in den Alpen und gilt<br />
als nicht gefährdet. Wir können die schwarzen<br />
Tierchen also auch weiterhin bei ihren<br />
Flugspielen beobachten … und unsere Brotzeit<br />
vor ihnen in Sicherheit bringen.<br />
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ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />
73
FREIZEIT<br />
GESCHICHTE ERLEBEN<br />
KINDER- UND HEIMATFESTE<br />
Im Allgäu ist eigentlich immer was los, aber in den<br />
Sommermonaten jagt eine Veranstaltung die nächste: Kinder-,<br />
Heimat- und Stadtfeste gibt es in nahezu jedem Ort und<br />
jedes einzelne hat seinen ganz eigenen Charme. Da hat man<br />
wahrlich die Qual der Wahl. Damit die Entscheidung leichter<br />
fällt, stellen wir nachfolgend einige Feste kurz vor.<br />
FRUNDS-<br />
BERGFEST<br />
MINDELHEIM:<br />
23. JUNI–2. JULI<br />
Das letzte Frundsbergfest liegt mittlerweile<br />
fünf Jahre zurück – umso größer ist die Vorfreude<br />
auf die diesjährige Veranstaltung, die<br />
wie immer zum Andenken an den einstigen<br />
Stadtherrn Georg von Frundsberg für zehn<br />
Tage gefeiert wird. Herzstück des traditionsreichen<br />
Festes ist der historische Festumzug<br />
vor der malerischen Kulisse der Altstadt, bei<br />
dem rund 2500 Mitwirkende, 200 Pferde und<br />
über 30 Kutschen, Festwagen und Geschütze<br />
eine längst vergangene Epoche wieder aufleben<br />
lassen. Was man sich ebenfalls nicht<br />
entgehen lassen sollte, sind die Lager der<br />
Fähnlein und historischen Gruppen, die zum<br />
Staunen und Verweilen einladen. Für deftige<br />
Speise und ausreichend »Trank« ist auch<br />
gesorgt. All das sorgt dafür, dass sich das<br />
Frundsbergfest im ganzen süddeutschen<br />
Raum sowie im benachbarten Ausland einen<br />
Namen gemacht hat und sich zu den größten<br />
historischen Festen Süddeutschlands zählen<br />
kann.<br />
www.frundsbergfest.de<br />
KINDER- UND HEIMATFEST<br />
ISNY: 7.–10. JULI<br />
Das viertägige Fest im württembergischen<br />
Allgäu kann auf eine lange Geschichte<br />
zurückblicken, denn erstmals erwähnt wurde<br />
es 1620. Von damals bis heute wurde das<br />
Kinderfest immer größer und entwickelte<br />
sich von einem Schüler- hin zum Stadtfest.<br />
Mittlerweile ist in den Tagen von Freitag bis<br />
Montag gefühlt ganz Isny auf den Beinen –<br />
egal ob Kind oder Erwachsener, dazu gesellen<br />
sich zahlreiche Besucher. Am Kinderfestsonntag<br />
treibt der Weckruf um fünf Uhr<br />
morgens die Bewohner der Stadt aus den<br />
Betten und am Nachmittag folgt der Höhepunkt<br />
der Veranstaltung: der Festumzug. An<br />
ihm nehmen bis zu 2000 Kinder und Erwachsene,<br />
mehrere Musikkapellen sowie<br />
Dutzende Reiter und Pferdegespanne teil.<br />
Zudem lockt der Festplatz am Rain mit musikalischer<br />
Unterhaltung, Fahrgeschäften,<br />
abwechslungsweisen Programmpunkten und<br />
einem großen Festzelt.<br />
www.isny-kinderfest.de<br />
TÄNZELFEST KAUFBEUREN:<br />
13.–24. JULI<br />
Wer Einblick in die Kaufbeurer Seele gewinnen<br />
und ein besonderes geschichtliches Spektakel<br />
erleben will, sollte sich das Kaufbeurer<br />
Tänzelfest nicht entgehen lassen. Beim ältesten<br />
historischen Kinderfest in Bayern reisen<br />
74<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>
die Bürger der ehemaligen Freien Reichsstadt<br />
über eine Woche lang durch 1000 Jahre ihrer<br />
Geschichte. Zu Beginn der Veranstaltung, die<br />
auf den letzten Ritt Kaiser Maximilians I.<br />
zurückgeht, gibt es wie immer eine bunte Eröffnungsfeier<br />
am 13. Juli. Weitere Höhepunkte<br />
sind die beiden Festumzüge am 16. und<br />
17. Juli, bei denen über 1650 Kinder in historischen<br />
Gewändern, 35 Festwägen und<br />
zahlreiche Reiter die Stadtgeschichte von<br />
der Karolinger- bis zur Biedermeierzeit<br />
nachspielen und so ein buntes, lebendiges<br />
Bild der vielfältigen Geschichte Kaufbeurens<br />
vermitteln. Dieses Schauspiel beeindruckt<br />
Einheimische und<br />
Gäste gleichermaßen Jahr für<br />
Jahr aus Neue. Im Jahr 2020<br />
wurde das Tänzelfest<br />
sogar in die Liste des<br />
Immateriellen Kulturerbes<br />
der UNESCO<br />
aufgenommen.<br />
www.taenzelfest.de<br />
STADT- UND KINDERFEST<br />
LINDENBERG: 15. JULI<br />
Es mag zwar nur einen Tag gehen, dennoch<br />
ist das Stadt- und Kinderfest des Höhenluftkurortes<br />
im Westallgäu ein gesetzter und<br />
beliebter Termin im Kalender der Einwohner<br />
und Besucher. Immer an einem Samstag<br />
Mitte Juli erwacht die Stadt ganz früh und<br />
startet in einen Tag mit einem bunten<br />
Rahmenprogramm für Groß und Klein: Da<br />
gibt es Mitmachangebote für Kinder, zahlreiche<br />
Aktionen der örtlichen Vereine, viel<br />
Musik in der ganzen Innenstadt, kulinarische<br />
Leckerbissen und vieles mehr. Das<br />
rege Treiben erstreckt sich über<br />
den ganzen Ort und den ganzen<br />
Tag, sodass ihm keiner entkommen<br />
kann. Da bleibt nur<br />
zu hoffen, dass die Sonnenstadt<br />
ihrem Namen alle Ehre<br />
macht, denn gefeiert wird nur<br />
bei gutem Wetter.<br />
www.lindenberg.de<br />
ALTSTADTFEST MIT KINDERTAG<br />
KEMPTEN: 15. JULI<br />
Wenn es auf dem St.-Mang-Platz schon vormittags<br />
lauter wird, dann weiß jeder: In der<br />
Römerstadt wird wieder gefeiert. Neben der<br />
Festwoche ist das Altstadtfest mit Kindertag<br />
sicherlich einer der Höhepunkte im Sommer<br />
in Kempten – vor allem für Familien. Auf<br />
dem Platz werden zahlreiche Gruppen, Vereine<br />
und Jugendverbände ihre Aktionsstände<br />
aufbauen, an denen sie über ihre Arbeit informieren<br />
und vor allem die Kinder zu vielen<br />
Mitmachaktionen einladen. Und auf der<br />
Bühne zeigen Tanzgruppen, Sportvereine<br />
und Musikgruppen ein abwechslungsreiches<br />
Showprogramm – da leuchten nicht nur die<br />
Augen der kleinen Besucher. Abschluss und<br />
gleichzeitiger Höhepunkt ist ein Live-Konzert<br />
am Abend.<br />
www.kempten.de<br />
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ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> 2022<br />
75
FREIZEIT<br />
KINDER- UND HEIMATFEST<br />
LEUTKIRCH: 15.–18. JULI<br />
Das Kinderfest in der ehemaligen Reichsstadt<br />
hat eine über 200-jährige Geschichte: Es<br />
wurde erstmals am 20. September 1808 mit<br />
einem Gottesdienst, Umzug, Spielen und geselligem<br />
Beisammensein gefeiert. Heute gehört<br />
es zu den traditionsreichsten Heimatfesten<br />
der Region und lockt Einheimische,<br />
Weggezogene und Besucher vier Tage lang<br />
zu den unterschiedlichsten Veranstaltungen<br />
auf den Marktplatz und die Wilhelmshöhe.<br />
Höhepunkt ist seit jeher der große farbenprächtige<br />
Festumzug der Leutkircher Schulen<br />
und Musikkapellen am Dienstagvormittag.<br />
Am selben Tag findet abends der<br />
traditionelle Ausklang auf der Wilhelmshöhe<br />
statt. Über die Dauer des Kinderfestes wird<br />
heuer wieder ein abwechslungsreiches Programm<br />
geplant, an dem besonders die Kleinen<br />
ihre Freude haben werden.<br />
www.kinderfest-leutkirch.de<br />
KINDERFEST UND FISCHERTAG<br />
MEMMINGEN: 20. & 22. JULI<br />
Das Kinderfest geht mit seiner über 440 Jahre<br />
alte Tradition auf den Brauch des Schulspaziergangs<br />
im Frühjahr zurück. Heute gibt<br />
es zum Schuljahresende gemeinsame Gottesdienste<br />
sowie Gesang und Tanz auf dem<br />
Marktplatz. Am Nachmittag ziehen Hunderte<br />
Kinder in einem fantasievollen Festumzug<br />
zur Spielwiese auf dem Stadiongelände. Zwei<br />
Tage später findet der traditionelle Fischertag<br />
statt. Im Zentrum dieses Brauches steht der<br />
Stadtbach, der schon seit dem Mittelalter einmal<br />
im Jahr gereinigt wird. Bevor das Wasser<br />
allerdings abgelassen wurde, wurden alle<br />
Forellen aus dem Bach gefischt. Diese Aufgabe<br />
haben die Gesellen der verschiedenen<br />
Handwerkerzünfte übernommen. Heute<br />
muss man keiner Zunft mehr angehören, um<br />
in den Stadtbach jucken zu dürfen. Seinen<br />
Abschluss findet der Festtag im traditionellen<br />
Umzug des Fischerkönigs – eben jenem, der<br />
den dicksten Fisch geangelt hat.<br />
www.memmingen.de<br />
WANGENER KINDER-<br />
UND HEIMATFEST: 20.–23. JULI<br />
Seit fast zwei Jahrhunderten veranstaltet<br />
Wangen ein Fest für die jungen Einwohner<br />
der Stadt. Unter dem Namen »Kleines<br />
Kinderfest« ist erstmals 1832 eine Eintragung<br />
in den Geschichtsbüchern der Stadt zu finden.<br />
Von Donnerstag bis Sonntag gibt es für<br />
die Kleinen zahlreiche Aktivitäten, die Spiel<br />
und Spaß versprechen und die Bürger über<br />
18 dürfen sich auf Stimmung im Festzelt<br />
freuen. Das Adlerschießen – es wird nicht<br />
auf Raubvögel gezielt – wird einmal für Schüler<br />
und Jugendliche und einmal für Erwachsene<br />
angeboten. Am Freitagabend findet<br />
das Altstadtfest statt, bei dem Jung und<br />
Alt aus Nah und Fern zusammen feiern.<br />
Samstagmorgen folgt ein bunter Festzug der<br />
Wangener Schulen, Vereine und Musikkapellen.<br />
Auch der Sonntag ist vollgepackt<br />
mit Veranstaltungen, die der viertägigen<br />
Sause einen würdigen Abschluss bescheren.<br />
www.kinderfest-wangen.de<br />
LINDAUER KINDERFEST:<br />
26. JULI<br />
Immer am letzten Mittwoch vor den bayerischen<br />
Sommerferien feiert die Stadt am<br />
Bodensee ihr traditionelles Kinderfest, das<br />
seinen Ursprung in der Mitte des 17. Jahrhunderts<br />
hat. So früh das erste Fest in der<br />
Geschichte gefeiert wurde, so früh beginnt<br />
es heute: Nach Böllerschüssen um sechs Uhr<br />
morgens ziehen Musikkapellen, Trommlerund<br />
Spielmannszüge durch die Stadt und<br />
wecken die Bevölkerung. Nachdem die Schüler<br />
und Lehrer an Gottesdiensten in ihren<br />
Stadtteilen teilgenommen haben, folgt ein<br />
großer Festzug auf die Insel, an dem etwa<br />
2000 mit Fahnen und Blumenkränzen geschmückte<br />
Kinder teilnehmen. Daran anschließend<br />
beginnt das bunte Treiben auf den<br />
Festplätzen der Stadt, bei dem vor allem den<br />
Schülern ein abwechslungsreiches Programm<br />
bis zum Abend geboten wird.<br />
www.stadtlindau.de<br />
Fotos: Leutkirch im Allgäu, Kinderfestkommission Isny e. V., Kinderfestkommission Wangen im Allgäu e. V., EDITION ALLGÄU, Volker Wille<br />
76<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>
RUBRIK<br />
Biogasanlage<br />
Altenstadt<br />
Heimisches<br />
Biogas aus<br />
Reststoffen<br />
mellon<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />
77
FREIZEIT<br />
SO A SAUWEATTR!<br />
SCHLECHTWETTERTIPPS<br />
Ok, das Wetter ist schlecht, aber lassen Sie sich davon nicht die Laune<br />
verhageln: Es gibt trotzdem etliche Möglichkeiten in der Region,<br />
einen schönen Urlaubstag zu erleben – mit einem Dach über dem Kopf.<br />
Wir haben da ein paar Ideen für Sie zusammengestellt.<br />
Foto: Elektrotechnisches Museum<br />
UNTER HOCHSPANNUNG<br />
Das Elektrotechnische Museum in Leutkirch ist<br />
400 Quadratmeter groß und umfasst circa 1000<br />
Elektrogeräte, 700 davon funktionsfähig. Bei einer<br />
Führung, die rund zweieinhalb Stunden dauert<br />
und auch für Einzelpersonen angeboten wird,<br />
werden circa 70 Geräte vorgeführt. Seit fünf Jahren<br />
umfasst das Museum zudem ein kleines Kino<br />
mit mehreren Vorführmaschinen. Der Förderverein<br />
Elektrotechnisches Museum Leutkirch e. V. unterstützt<br />
den Museumsleiter und Initiator des Museums<br />
Manfred Stör, der seit 52 Jahren Elektrogeräte<br />
sammelt und repariert, um sie so in ihrer<br />
Funktion zu präsentieren und die Geschichte dahinter<br />
zu erzählen: Etwa vom Waschen von Hand<br />
über die erste Handwaschmaschine bis zur vollautomatischen<br />
Maschine. Das weckt Erinnerungen<br />
an die Kindheit und der Nachwuchs staunt, mit<br />
welchen Geräten Oma und Opa einst hantierten.<br />
Am 31. September von 14 bis 17 Uhr sowie am<br />
1. Oktober von 11 bis 17 Uhr feiert das Museum<br />
sein 25-jähirges Jubiläum mit Kaffee und Kuchen.<br />
www.etm-leutkirch.de<br />
EIN WAHRGEWORDENES MÄRCHEN<br />
Es dürfte kaum ein Kind geben, dessen Mund nicht<br />
vor Staunen offenstehen bleibt beim Besuch des<br />
»Kutschenmuseums«. Auch zahlreiche Erwachsene<br />
zählen sich zu seinen Fans und kommen immer<br />
wieder. Denn auch, wenn hier zwar unter anderem<br />
tatsächlich historische Kutschen zu sehen sind, so<br />
handelt es sich um kein Museum im klassischen<br />
Sinne, sondern um die Fantasiewelt von Martin<br />
Weber, der sie hier, im idyllischen Hinterstein, über<br />
Jahrzehnte aufgebaut hat – in liebevoller Kleinarbeit<br />
und kreativer Schaffenskraft, die ihresgleichen<br />
sucht. Der Hauptkritikpunkt an der Anlage<br />
– die laienhafte Präsentation der teils kitschigen<br />
Exponate, darunter nicht nur Kutschen, sondern<br />
auch Puppen, ausgestopfte Tiere, Möbel und Dekogegenstände,<br />
untermalt von Licht- und Soundeffekten<br />
– macht gleichsam ihren größten Zauber<br />
aus. Eine lebendig gewordene Märchenwelt, die<br />
sich mit Worten nicht beschreiben lässt. Achtung:<br />
Bis zum Museum sind etwa 15 Minuten zu Fuß<br />
zurückzulegen.<br />
www.hinterstein.de/partner/kutschenmuseum<br />
Hinweis: Bitte informieren Sie sich vor Ihrem Besuch unbedingt auf den<br />
Webseiten der vorgestellten Anbieter über die aktuellen Öffnungszeiten!<br />
Foto: Dominik Ultes<br />
SCHAU, KÄSE!<br />
Wer ins Allgäu kommt, verfällt<br />
meist recht schnell<br />
den Berg- oder Alpkäse-<br />
Spezialitäten mit ihrem<br />
unvergleichlich würzigen<br />
Geschmack. Aber<br />
wie wird der Käse<br />
eigentlich hergestellt?<br />
Das »Schaukäsen«, das<br />
man in Allgäuer Sennereien erleben kann,<br />
verschafft den Durchblick – in der »gläsernen<br />
Käserei«, wo sich durch eine Glasscheibe live die<br />
Produktion beobachten lässt; bei Führungen<br />
durch einen hauseigenen Sennereibetrieb, bei<br />
denen man dem Käser direkt über die Schulter<br />
schaut oder in Käseschulen, wo man das<br />
Molkereiprodukt kurzerhand selbst herstellt. Wer<br />
das Käse-ABC lernen will, wird beispielsweise hier<br />
fündig:<br />
- Bergwies Bio Käserei,<br />
www.bergwies-biokaeserei.de<br />
- Hoimat Genusskäserei, www.hoimat.bio<br />
- Hofgut Ratzenberg, Lindenberg,<br />
www.ratzenberg.de<br />
- Käseschule Allgäu, Thalkirchdorf,<br />
www.kaeseschule.de<br />
- Bio-Schaukäserei Obere Mühle, Bad Hindelang,<br />
www.obere-muehle.de/bio-kaeserei<br />
Foto: Pixabay<br />
78<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>
ZEITREISE DURCHS OBERALLGÄU<br />
Die Hofmühle in Immenstadt war einst die<br />
leistungsfähigste Mühle im Bezirk Schwaben.<br />
Später schrieb sie als Stromerzeuger, Garnfärberei<br />
und Lagergebäude Industriegeschichte. Seit 1990<br />
befindet sich in diesem historischen Gebäude aus<br />
dem 18. Jahrhundert am Flüsschen Aach das<br />
»Museum Hofmühle«. Das Themenspektrum der<br />
kurzweiligen Dauerausstellung reicht von der<br />
Stadtgründung Immenstadts 1360 bis in das<br />
Computerzeitalter. Kindgerecht gestaltet, gibt es<br />
vieles herauszufinden über Burgen und Ritter, über<br />
Arbeit, Gefahren und Freuden am Wasser, über<br />
Wohnen, Kleidung, Religiosität und Künstler im<br />
Oberallgäu, über den Beginn der Allgäuer Industrialisierung,<br />
über Kriegs- und Krisenzeiten, die<br />
Wirtschaftswunderjahre, die postindustrielle Ära<br />
Foto: Archiv EDITION ALLGÄU<br />
u. v. m. Darüber hinaus gibt es wechselnde<br />
Sonderausstellungen. Eine neue App ermöglicht<br />
es Besuchern, einen Blick in längst vergangene<br />
Epochen zu werfen und Altes wieder zum Leben<br />
zu erwecken. Damit nimmt die Hofmühle eine Vorreiterrolle<br />
in der Region ein.<br />
www.museum-hofmuehle.de<br />
DER UNBEKANNTE<br />
HERRSCHAFTSSITZ<br />
Foto: Pixabay<br />
EIN HERZ FÜR GLAS<br />
2015 wurde das jahrtausendealte Handwerk der<br />
manuellen Glasfertigung von der deutschen<br />
UNESCO Kommission zum immateriellen Kulturerbe<br />
ernannt. In einem 1825 erbauten Glasmacherdorf<br />
bei Leutkirch bleibt dieses faszinierende<br />
alte Handwerk lebendig: In der historischen Glashütte<br />
von Schmidsfelden kann man den Handwerkern<br />
sogar live bei der Arbeit zusehen. Das<br />
altehrwürdige Hüttengebäude war zunächst nur<br />
als Museum konzipiert, das die Geschichte der<br />
Glasmacherei im Allgäu veranschaulicht. Mittlerweile<br />
ist es darüber hinaus der Sitz der Manufaktur<br />
Glas: Schmidsfelden e. K. von Stefan Micha elis<br />
und seinem Team. Nicht nur die Glashütte und<br />
das historische Glasmagazin sind einen Besuch<br />
wert: Inzwischen gibt es auch ein Glasperlenstudio<br />
Foto: Archiv EDITION ALLGÄU<br />
und ein Café in Schmidsfelden – einem Allgäuer<br />
Dorf, das trotz oder gerade Dank der stilsicheren<br />
Wiederbelebung seinen ursprünglichen Charakter<br />
behalten hat.<br />
www.glas-schmidsfelden.de<br />
Wenn man jemanden fragt, welches Schloss er<br />
mit dem Allgäu in Verbrindung bringt, dann lautet<br />
die Antwort ohne Zweifel: Schloss Neuschwanstein.<br />
Doch nicht weit von dem Märchenpalast<br />
entfernt liegt ein weiteres herrschaftliches<br />
Anwesen, das trotz seiner prägnanten Farbe oft<br />
untergeht – Schloss Hohenschwangau. Einst erbaut<br />
von Maximilian II. und nach dessen Tod von<br />
seinem Sohn Ludwig II. übernommen, ist es mit<br />
seinem neugotischen Stil sehr sehenswert; nicht<br />
nur bei Regenwetter. Im Rahmen einer halbstündigen<br />
Führung müssen zwar 90 Treppenstufen<br />
überwunden werden, doch man erfährt<br />
auch viel über die Geschichte des Bauwerks. Und<br />
wer danach noch nicht genug von Schlössern hat,<br />
der kann Neuschwanstein ebenfalls einen Besuch<br />
abstatten.<br />
www.hohenschwangau.de<br />
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ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />
79
FREIZEIT<br />
NESSIE IM ALPSEE?<br />
ALLGÄUER LESEGESCHICHTE<br />
So ein Wanderurlaub mit den Eltern und der großen Schwester im Allgäu<br />
kann ganz schön langweilig sein – das dachte Ole zumindest. Bis er eine<br />
Begegnung der ganz besonderen Art hatte, die er wohl nie mehr vergessen<br />
wird. Wie denn auch, wenn man über einen Dinosaurier stolpert …<br />
Oh Mann, ist das langweilig«, seufzte<br />
Ole und ließ sich missmutig zurück<br />
in den Stuhl sinken. Nachdem er und<br />
seine Familie am Ufer des Großen Alpsees<br />
entlanggewandert waren – das hatte für ihn<br />
schon länger als nötig gedauert – waren sie<br />
nun in einem Café in Bühl eingekehrt. »Um<br />
uns zu stärken«, meinte seine Mama. »Wofür<br />
denn stärken?«, fragte sich Ole und hoffte<br />
inständig, dass er heute nicht noch mehr<br />
wandern musste. Gerne wäre er auf den<br />
Spielplatz nebenan und so der Langeweile<br />
entflohen, doch da spielte seine große<br />
Schwester Emma und auf die hatte er gerade<br />
gar keine Lust. Schließlich musste er sich mit<br />
ihr schon das Zimmer in der Ferienwohnung<br />
teilen und war deswegen rund um die Uhr<br />
mit ihr zusammen.<br />
Also blieb ihm nichts anderes übrig, als mit<br />
einer Schnute auf den See zu starren: Neben<br />
Tretbooten und dem großen Segelschiff sah<br />
er auch Menschen auf einer Art Surfbrett<br />
stehen, die sich mit einem Paddel fortbewegten.<br />
»Das sieht aber lustig aus«, dachte<br />
er sich. Noch während er den Plan fasste,<br />
seinen Papa zu fragen, ob sie das auch einmal<br />
ausprobieren könnten, sah er plötzlich etwas<br />
anderes. Zuerst wusste er nicht, was es war.<br />
Doch da war es wieder – es sah aus wie eine<br />
Art Fisch, der sich wellenförmig aus dem<br />
Wasser erhob, nur länger, eher wie eine<br />
Schlange. Oder das Monster von Loch Ness.<br />
Aufgeregt rief er seinen Eltern zu: »Da ist<br />
Nessie! Ich habe Nessie gesehen! Mama,<br />
Papa, guckt doch!« Kopfschüttelnd drehten<br />
sich die beiden zu ihm um und ermahnten<br />
ihn, nicht so laut zu sein. »Ich sehe nichts<br />
außer Wassersportler. Außerdem gibt es Nessie<br />
gar nicht«, sagte sein Papa. »Wir sollten<br />
lieber zurück in die Ferienwohnung – all die<br />
Sonne heute scheint dir nicht bekommen zu<br />
haben«, fuhr seine Mama besorgt fort.<br />
Den restlichen Tag verbrachten die Vier in<br />
ihrer Ferienwohnung in Bühl und Ole sagte<br />
nichts mehr über Nessie. Doch das Wesen<br />
ging ihm nicht aus dem Kopf und so entschloss<br />
er sich, ganz früh aufzu stehen, wenn<br />
noch alle schliefen, und zum Alpsee zu<br />
schleichen. Irgendwas war da – da war er sich<br />
sicher. Abends bemühte er sich, extra lange<br />
wach zu bleiben, zumindest so lange, bis<br />
seine Schwester schlief und er ihr Handy stibitzen<br />
konnte. Ein eigenes hatte er noch<br />
nicht. »Dafür bist du noch zu jung«, sagte<br />
seine Mama immer. Als er das begehrte Gerät<br />
in den Händen hielt, stellte er den Wecker<br />
auf fünf Uhr morgens. Mit Vibrationsalarm,<br />
versteht sich! Als der ihn aus dem Bett<br />
brummte, sprang Ole hastig auf, zog sich<br />
Hose, Pulli und Sneaker an und machte sich<br />
auf den Weg zum See. Dort angekommen,<br />
lief er auf den langen Steg und starrte angestrengt<br />
auf das ruhige, spiegelglatte Wasser.<br />
Illustrationen: Ramona Alger<br />
80<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>
Die Minuten vergingen und nichts passierte,<br />
doch dann plötzlich – da war es wieder!<br />
Instink tiv wollte er näher heran und übersah<br />
dabei das Ende des Steges. Wie aus dem<br />
Nichts hatte er den Boden unter den Füßen<br />
verloren und plumpste ins Wasser. Der<br />
Schreck war so groß, dass er vergaß, wie man<br />
schwimmt. Stattdessen strampelte er wie<br />
wild. Als er vor Erschöpfung unterzugehen<br />
drohte, berührte ihn etwas und ehe er es sich<br />
versah, stand er wieder auf dem Steg. Irritiert<br />
blickte er sich um und dann sah er es: Es war<br />
nun ganz nah vor ihm; hätte er seinen Arm<br />
ausgestreckt, hätte er es berühren können. So<br />
ein Tier hatte er noch nie gesehen – ein Fisch<br />
war das nicht, denn die heimischen Arten<br />
kannte er dank der Angelausflüge mit seinem<br />
Papa sehr genau. Nach ein paar Sekunden<br />
fand er seine Sprache wieder und bedankte<br />
sich instinktiv bei dem unbekannten Wesen<br />
(Mama wäre stolz auf ihn gewesen – Höflichkeit<br />
war ihr sehr wichtig). Zu seiner Überraschung<br />
antwortete das Tier: »Gern geschehen!«<br />
Ehe Ole darüber nachdenken<br />
konnte, sprudelte aus ihm die Frage heraus:<br />
»Wer oder was bist du?«<br />
»Ich bin Norbert, ein Nothosaurier. So etwas<br />
wie mich hast du bestimmt noch nie gesehen,<br />
oder?«, sagte der Seebewohner fröhlich. Verdattert<br />
schüttelte Ole den Kopf. Er fragte sich,<br />
ob er das alles nur träumte, denn Dinosaurier<br />
gab es doch gar nicht mehr. Als würde Norbert<br />
seine Gedanken lesen können, erklärte<br />
er: »Hier, wo sich jetzt die Berge erheben, gab<br />
es einst ein riesiges Meer, in dem wir lebten.<br />
Doch dann türmte sich die Erde über Millionen<br />
von Jahren auf, das große Meer verschwand<br />
und übrig blieben nur einige Seen.<br />
Und ein paar unserer Art. Der Alpsee ist zum<br />
Glück groß genug für uns, sodass wir uns<br />
hier heimisch eingerichtet haben.« Ole starrte<br />
den Wassersaurier mit offenem Mund an<br />
und konnte gar nicht glauben, was er da gerade<br />
gehört hatte.<br />
»Aber wie kann es sein, dass euch noch niemand<br />
entdeckt hat? Du bist jetzt nicht gerade<br />
klein«, bemerkte Ole. Norbert erklärte<br />
ihm, dass die Nothosaurier tagsüber auf dem<br />
Grund des Sees schlafen und nur nachts an<br />
die Wasseroberfläche kommen. »Aber ich<br />
habe dich gestern gesehen oder einen deiner<br />
Verwandten«, warf Ole ein. »Das war ich.<br />
Bei all dem Lärm konnte ich nicht schlafen.<br />
Außerdem war ich neugierig und wollte endlich<br />
mal einen Blick auf euch Menschen werfen.<br />
Als meine Eltern das mitbekommen<br />
haben, gab es ganz schön Ärger. Noch größeren<br />
würde es geben, wenn sie erführen,<br />
dass ich jetzt mit dir spreche. Du darfst niemanden<br />
von uns erzählen, denn sonst werden<br />
wir die nächste Touristenattraktion im<br />
Allgäu und mit dem ruhigen Leben im See<br />
wäre es dann vorbei«, sagte Norbert. Ole<br />
nickte verständnisvoll und versprach hoch<br />
und heilig, keinem ein Wörtchen zu sagen.<br />
»Aber darf ich es meiner Schwester erzählen?<br />
Sie liebt Dinosaurier und würde Augen machen,<br />
wenn sie wüsste, dass ich einen getroffen<br />
habe. Bitte, bitte …«, flehte Ole. »Uns<br />
wird das doch eh keiner glauben«, ergänzte<br />
er. Norbert überlegte. Ganz wohl dabei war<br />
ihm nicht, aber der kleine Mann hatte recht:<br />
Wer glaubte schon zwei Kindern, dass es<br />
Dinosaurier im Allgäu gibt? »Na gut«, sagte<br />
er schließlich. »Und jetzt Flosse drauf!«<br />
Nachdem die beiden sich abgeklatscht hatten,<br />
verabschiedeten sie sich und Ole machte<br />
sich auf den Weg zurück in die Ferienwohnung.<br />
Wenn Emma wach ist, wird er ihr sofort<br />
davon erzählen und vielleicht schleichen sie<br />
sich ja morgen Früh zusammen runter zum<br />
Steg. Norbert hatte versprochen, wieder da<br />
zu sein … <br />
Claudia Schöwe<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />
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FREIZEIT<br />
DAS BUCH RUFT<br />
ZEIT ZUM SCHMÖKERN<br />
So vielfältig unsere Region ist, so vielfältig sind die Bücher darüber.<br />
In dem einen jagt man einen Mörder, in dem anderen lernt man<br />
potenzielle neue Lieblingsplätze kennen und in dem nächsten kann<br />
man sich an kuriosen Geschichten erfreuen. Mit unseren Buchtipps<br />
kommt jeder gut durch den <strong>Alpsommer</strong>.<br />
IMPRESSUM<br />
VERLAG & HERAUSGEBER:<br />
Verlag HEPHAISTOS<br />
EDITION ALLGÄU<br />
Lachener Weg 2<br />
87509 Immenstadt-Werdenstein<br />
Tel. +49(0)8379/728016<br />
Fax +49(0)8379/728018<br />
info@heimat-allgaeu.info<br />
www.edition-allgaeu.com<br />
REDAKTION:<br />
Claudia Schöwe (v. i. S. d. P.), Lisa Hartmann,<br />
Thomas Niehörster, Ilka Schöning<br />
GOLDENE KÖSTLICHKEITEN<br />
Käse selbst herstellen<br />
in der eigenen Küche:<br />
Mit diesem Käsebuch<br />
wird das möglich. Von<br />
ganz schnell gemacht<br />
bis monatelang gereift<br />
findet der Leser<br />
hier 40 bestens erprobte<br />
Käsekreationen<br />
für kleine Mengen aus<br />
Kuh-, Schaf- und Ziegenmilch. Ausführliche Schrittfür-Schritt-Anleitungen<br />
und Stepfotos für Skyr,<br />
Frischkäse, Camembert, Aschekäse, Blauschimmelkäse,<br />
Mozzarella, Pecorino und viele mehr – alles<br />
ist hervorragend erklärt und mit über 500 Fotos<br />
sowie 50 Zeichnungen illustriert. Am Ende jedes<br />
Rezepts gibt es eine Kurzanleitung für »Wiederholungs-Käser«.<br />
Beim Eintauchen in die Welt von<br />
Dicklegung und Reifung, Rühren und Wenden lernt<br />
der Leser das Käsemachen von der Pike auf.<br />
Von Sibylle Roth-Marwedel/Anja Schnellbeck,<br />
Hardcover, 352 Seiten, Preis 40 Euro,<br />
ISBN 978-3-8186-1442-3, Verlag Eugen Ulmer<br />
HOIMELIG – EIN MÄRCHENJAHR<br />
IM ALLGÄU<br />
Reni Kerl entdeckte bereits<br />
als Kind ihre Liebe für<br />
märchenhafte Geschichten<br />
und mit ihrem Erstlingswerk<br />
teilt sie diese nun mit den<br />
Lesern. »Hoimelig – Ein<br />
Märchenjahr im Allgäu« ist<br />
unter dem Einfluss regionaler<br />
Sitten und Bräuche entstanden und entführt<br />
den Leser (und den Vorleser) in eine geheimnisvolle<br />
Bergwelt voller wundersamer Überraschungen.<br />
Man begleitet die kleine Berghexe<br />
im Frühling auf der Suche nach ihren Zauberkräften<br />
und erfährt im Sommer mehr über die<br />
Käsekönigin und ihren Boten, der Bekanntschaft<br />
mit sagenhaften Waldgeistern macht. Im Herbst<br />
liest man die Geschichte der kleinen Kuh Feeli,<br />
die ein Alpabenteuer erlebt und im Winter trifft<br />
man auf einen König, der einen Fluch bricht, den<br />
er selbst heraufbeschworen hat. Sozusagen zum<br />
Leben erweckt wurden die Figuren von Julia Hiemer,<br />
die die Illustrationen anfertigte.<br />
Von Reni Kerl/Julia Hiemer, 64 Seiten, Softcover,<br />
Preis 12,80 Euro, ISBN 978-3-95805-100-3,<br />
EDITION ALLGÄU, Best.-Nr. 123<br />
ARTENVIELFALT DER ALPEN<br />
Mitten in Europa bildet<br />
der 1200 Kilometer<br />
lange und bis zu 250<br />
Kilometer breite Gebirgsbogen<br />
der Alpen<br />
einen Lebensraum der<br />
Superlative. Mit rund<br />
30.000 eigenständigen<br />
Gipfeln und über 4000<br />
Meter hohen Bergriesen<br />
wie Matterhorn oder<br />
Mont Blanc stellen die Alpen einen einzigartigen<br />
Naturraum dar, der mit einer Tier- und Pflanzenvielfalt<br />
aufwarten kann, die in Mitteleuropa<br />
einzigartig ist. In diesem Naturführer finden sich<br />
Porträts der wichtigsten und bekanntesten Tiere<br />
und Pflanzen der alpinen und subalpinen Regionen.<br />
Hinzu kommen über 500 Fotos, die die typischen<br />
Merkmale der jeweiligen Arten auf einen<br />
Blick zeigen. Ein Farbleitsystem sowie einfache<br />
Symbole erleichtern den Lesefluss.<br />
Von Thomas Gretler, 312 Seiten,<br />
Softcover, Preis 20 Euro,<br />
ISBN 978-3-440-17133-2, Kosmos Verlag<br />
LAYOUT:<br />
Ramona Alger, Joshua Riedisser<br />
TITELFOTO:<br />
Dominik Ultes<br />
ANZEIGENBERATUNG UND -VERKAUF:<br />
Christian Vu: Tel. +49(0)8379/728016<br />
christian.vu@heimat-allgaeu.info<br />
gültige Anzeigenpreisliste: 1/2015<br />
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und<br />
Vervielfältigung, egal in welchem Medium<br />
– auch auszugsweise –, bedürfen der vorherigen<br />
Genehmigung des Verlages. Gekennzeichnete<br />
Beiträge stellen die Meinung des Verfassers,<br />
nicht des Verlages dar. Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte, Fotos, Besprechungsexemplare<br />
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86825 Bad Wörishofen<br />
<strong>Alpsommer</strong> & <strong>Viehscheid</strong> erscheint<br />
jährlich in der EDITION ALLGÄU.<br />
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82<br />
ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>
ZEIT FÜR<br />
HEIMAT.<br />
Manchmal bleibt die Zeit einfach stehen. Wenn wir etwas<br />
Gutes genießen – einen guten Käse, gutes Brot, ein gutes<br />
Bier. Dann erinnern wir uns an die schönen Momente,<br />
die wir mit Familie oder Freunden an gemeinsamer Tafel<br />
teilen durften. Und an die Heimat, die all die guten Dinge<br />
für uns hervorbringt – unser schönes Allgäu.<br />
Meckatzer. Zeit für was Gutes.