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Alpsommer & Viehscheid 2023

Das umfangreiche Sonderheft beinhaltet zahlreiche Hintergrundinformationen zum und dem Viehscheid im Allgäu, dem Tannheimer Tal, in Reutte und Außerfern. Außerdem erwarten Sie zahlreiche Veranstaltungs- und Freizeittipps.

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www.edition-allgaeu.com<br />

Allgäuer Lebensart,<br />

<strong>2023</strong><br />

Tradition und Freizeit<br />

Kuhle Geschichten<br />

Menschen,<br />

Tiere, Traditionen<br />

6,– EURO<br />

4 198741 406000 >


Im Herzen des schönen Allgäus brauen wir seit<br />

150 Jahren die Schäffler Bierspezialitäten.<br />

Klein aber fein und traditionsbewusst –<br />

dafür steht der gute Name Schäffler Bräu.<br />

Unser Brauwasser aus eigener Quelle wird belebt nach Johann Grander<br />

Brauerei Schäffl er · Hanspeter Graßl KG · Hauptstr. 17 · 87547 Missen · Tel. 08320 920-0 · www.schaeffl er-braeu.de · facebook.com/schaeffl erbraeu


EIN BUNTER KRANZ<br />

FESTLICHER VIEHSCHEID-SCHMUCK<br />

Nach dem Bergsommer werden jeden Herbst die Kühe beim <strong>Viehscheid</strong><br />

wieder ins Tal getrieben. Einige sind dabei festlich geschmückt.<br />

Doch mit welchen Pflanzen wird der beeindruckende Kranz eigentlich<br />

hergestellt? Wir haben uns ein paar der Gewächse, aus denen der<br />

prächtige Kopfschmuck entsteht, näher angeschaut.<br />

SILBERDISTEL<br />

Die Silberdistel ist in Europa weit verbreitet<br />

und wächst vom Tal bis in Höhen von bis<br />

zu 2800 Metern. Die fast stängellose<br />

Pflanze wird auch Wetterdistel genannt, da<br />

sie Regen vorhersagen kann: Erhöht sich die<br />

Luftfeuchtigkeit, krümmen sich ihre Hüllblätter<br />

nach innen und bilden so eine Art<br />

Regenschirm, der die Röhrenblüten im<br />

Innern vor den Tropfen schützt.<br />

Aber Achtung: In Deutschland<br />

steht die Silberdistel unter Naturschutz.<br />

Für das Kranzrindgebinde<br />

kann sie nur gepflückt<br />

werden, weil sie für die Alpwirtschaft<br />

als Unkraut gilt und auf<br />

den entsprechenen Flächen<br />

von den Hirten geschnitten<br />

werden darf.<br />

HAGEBUTTE<br />

Hagebutten, die knallroten Früchte der Wildrose,<br />

werden häufig zum Schmücken der<br />

Kranzkuh verwendet, verleihen sie seiner<br />

Trägerin doch eine königliche Ausstrahlung.<br />

Auch in der Heilkunde und bei der Herstellung<br />

von Tees, Konfitüren und Sirup finden die<br />

Vitamin-C-Bomben häufig Verwendung. Ihr<br />

leicht säuerlicher Geschmack verleiht vielen<br />

Gerichten eine eigene Note. So präsentiert<br />

sich die Hagebutte also nicht nur als gefällige<br />

Zierde am <strong>Viehscheid</strong>-Krone, sondern auch<br />

als wertvolle Frucht mit vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten.<br />

BLAUER ENZIAN<br />

Enziangewächse gibt es insgesamt unzählige – circa 400 Arten dieser<br />

Pflanzen wurden gezählt. Etwa 35 Arten nennen die Alpen ihr Zuhause.<br />

Für den <strong>Viehscheid</strong>kranz wird gerne der Blaue Enzian verwendet.<br />

Er ist, wie die anderen Enzianarten in den Alpen, geschützt. Da er aber<br />

in freier Wildbahn zu der Zeit, in der der Schmuck für das Kranzrind<br />

vorbereitet wird, nicht mehr blüht, muss er von den Älplern ohnehin<br />

in der Gärtnerei gekauft werden. Seine Laubblätter bilden Rosetten,<br />

seine meist fünfzähligen Blüten stehen aufrecht, haben eine<br />

Glockenform und erstrahlen in einem schönen Blauton.<br />

VOGELBEERE<br />

Wie der Name schon sagt, sind die Früchte des<br />

Vogelbeer-Baumes ein Leckerbissen für Amseln,<br />

Stare und Co. Aber auch andere Tiere, zum Beispiel<br />

Eichhörnchen, lassen sich die leuchtend roten Beeren<br />

schmecken. Eigentlich heißt der Baum mit dem<br />

leckeren Futterangebot Eberesche. In den Allgäuer<br />

Alpen kommt die Eberesche, die als sehr<br />

genügsamer Baum bezeichnet werden kann, bis<br />

in 2000 Metern Höhe vor und hat eine Wuchshöhe<br />

von etwa zehn bis 15 Metern. Im Frühjahr<br />

blüht der Baum schön weiß, im<br />

Herbst verleihen die Beeren dem <strong>Viehscheid</strong>-Schmuck<br />

einen hübschen,<br />

intensiven, roten Farbakzent.<br />

WEISSTANNE<br />

Ein wesentlicher Bestandteil des<br />

Kuh-Kopfschmuckes sind schön geformte<br />

Zweige. Unter anderem werden<br />

die der Weißtanne dafür verwendet.<br />

Seinen Namen hat der Baum von seiner<br />

hübschen, hellgrauen Rinde. Die Weißtanne wird nicht nur<br />

zum Kranzen verwendet. Ihr Holz kann man hervorragend<br />

bearbeiten, Tannenhonig macht sich gut auf einem Butterbrot<br />

und im Mittelalter wurde sogar dem Tannenbier ordentlich<br />

zugesprochen. Zweige von Nadelbäumen nennt man im<br />

Allgäuerischen übrigens »Daas«.<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />

3


INHALT<br />

58<br />

22<br />

52<br />

26<br />

ALPSOMMER & VIEHSCHEID<br />

18 Der Neue<br />

<strong>Viehscheid</strong> in Heimhofen<br />

52 Hier geht‘s bergab<br />

<strong>Viehscheid</strong>termine<br />

64 Zeit für Superlative<br />

Bergluft schnuppern<br />

HISTORIE & BRAUCHTUM<br />

32 Das Grüntenhaus<br />

Erstes Hotel in den Allgäuer Alpen<br />

58 Die Tracht<br />

Bekenntnis zur Heimat<br />

HANDWERK<br />

14 Dirndl-Unikate<br />

Ein Traum von einem Kleid<br />

22 Die Käsküche Isny<br />

Handwerk, das schmeckt<br />

26 Schritt für Schritt<br />

Wie ein Schellenriemen entsteht<br />

4<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>


EDITORIAL<br />

LIEBE LESERINNEN UND LESER,<br />

62<br />

NATUR<br />

34 Das Allgäu-Quiz<br />

15 Fragen für echte Kenner<br />

70 Freche Bergbewohner<br />

Gut im Flug<br />

FREIZEIT<br />

6 Sommer im Allgäu<br />

Hier kann man was erleben<br />

50 Buntes Markttreiben<br />

Leckereien unter freiem Himmel<br />

62 Museum im Kloster<br />

Barocke Reichsabtei in neuem Glanz<br />

74 Geschichte erleben<br />

Kinder- und Heimatfeste<br />

78 So a Sauweattr<br />

Schlechtwettertipps<br />

80 Nessie im Alpsee?<br />

Eine Allgäuer Lesegeschichte<br />

82 Das Buch ruft<br />

Zeit zum Schmökern<br />

64<br />

Fotos: GTV d‘ Ostrachtaler, Käsküche Isny/Marco Mehl, Vipasana Roy, Volker Wille, Ramona Alger, Markus Brehm; Illustration: Ramona Alger<br />

wenn es wärmer wird und der Schnee sich<br />

aus den hohen Lagen zurückgezogen hat,<br />

dann bevölkern wieder braune Schönheiten<br />

die Bergwiesen und erfreuen Einheimische<br />

wie Besucher gleichermaßen.<br />

Doch sie sind nicht nur optisch ein Genuss,<br />

sondern sie versorgen den <strong>Alpsommer</strong><br />

auch mit seinem besonderen<br />

Klang – dem Schellengeläut. Wie der Schellenriemen, den die<br />

Braunviecher um ihre Hälse tragen, hergestellt wird, hat Andreas<br />

Dengel aus Rettenberg der Redaktion gezeigt. In unzähligen<br />

Schritten fertigt er in mühevoller Handarbeit lederne Kunstwerke,<br />

die alle einmalig sind. Um echte Unikate handelt es sich auch bei<br />

den Dirndln, die Jutta Prinz fertigt. Die 58-Jährige lud meine<br />

Kollegin Lisa Hartmann in ihr Atelier in Altusried ein und erzählte<br />

ihr mehr von ihrer Begeisterung für schöne Kleider, die »Tragträume«<br />

wahr und Kundinnen glücklich machen.<br />

Ich hingegen schaute bei der Käsküche in Isny vorbei, durfte einen<br />

Blick hinter die Kulissen werfen und mehr über die Herstellung<br />

der goldenen Laibe erfahren. Wie viel Arbeit in einem einzigen<br />

Käse steckt, ist wahrlich beeindruckend. Doch die Mühen lohnen<br />

sich und das Endergebnis kann sich schmecken lassen. Und wo<br />

wir gerade bei den käsigen Köstlichkeiten sind: Diese werden im<br />

Allgäu auch auf zahlreichen Alpen hergestellt, wie beispielsweise<br />

auf der Alpe Laufbichl. Die ist die flächenmäßig größte Sennalpe<br />

Deutschlands, doch mit ihrem Superlativ steht sie nicht allein da.<br />

Wir haben insgesamt vier Alpen und Hütten herausgesucht – die<br />

größte, die höchste, die älteste und die erste vegetarische.<br />

Was in einem Magazin mit dem Namen »<strong>Alpsommer</strong> & <strong>Viehscheid</strong>«<br />

natürlich nicht fehlen darf, ist eine Übersicht über die<br />

<strong>Viehscheid</strong>termine in der Region. Denn so schön der <strong>Alpsommer</strong><br />

auch ist – er findet jedes Jahr aufs Neue sein Ende und das kann<br />

sich sehen lassen. Wenn Hunderte Rinder samt Älplern ins Tal<br />

zurückkehren, dann ist das immer ein Grund zum Feiern. Das<br />

dachten sich auch die Bewohner von Heimhofen und da sie keinen<br />

<strong>Viehscheid</strong> hatten, haben sie 2021 einfach einen ins Leben gerufen.<br />

Heuer geht der Scheid bereits in seine dritte Runde und heißt alle<br />

Interessierten willkommen.<br />

Darüber hinaus finden Sie auf den folgenden Seiten ein Natur-<br />

Quiz für echte Kenner des Allgäus, eine Übersicht über die Kinder-<br />

und Heimatfeste, die diesen Sommer stattfinden, Schlechtwetter-Tipps,<br />

wenn es Petrus einmal nicht gut meint und viele<br />

andere Themen.<br />

Damit verabschiede ich mich von Ihnen und wünsche Ihnen viel<br />

Spaß beim Lesen. Genießen sie den <strong>Alpsommer</strong>, den <strong>Viehscheid</strong><br />

und die Region mit all ihren wunderbaren Facetten.<br />

<br />

<br />

Ihre Claudia Schöwe, Chefredakteurin<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />

5


FREIZEIT<br />

SOMMER IM ALLGÄU<br />

HIER KANN MAN WAS ERLEBEN<br />

LASS ES DIR SCHMECKEN!<br />

Foto: Pixabay<br />

Ehrlichkeit, Ursprünglichkeit und Produkte<br />

aus der Region, dafür steht der Verein »Allgäuer<br />

Alpgenuss« mit seinen Partneralpen.<br />

Den zugehörigen Älplern kommt Discounterware<br />

nicht in die Tüte und schon gar nicht<br />

auf den Tisch! Denn sie haben sich verpflichtet,<br />

ihren Besuchern ausschließlich<br />

Produkte aus der heimischen Alpwirtschaft<br />

zu servieren. So darf der Gast hauseigene Erzeugnisse<br />

wie den »gschmackigen« Sennalpkäse,<br />

das frische Brot vom Dorfbäcker, Wurst<br />

vom Metzger im Tal und das gute Bier loka-<br />

ler Brauereien genießen. Die über 70 anerkannten<br />

»Allgäuer Alpgenuss«-Alpen erkennt<br />

man an dem runden Qualitätssiegel<br />

mit der schleckenden Kuh und dem Motto:<br />

»Hier schmeckt’s guat!«. Oder man steuert<br />

die Alpgenuss-Alpen und ihre regionalen<br />

Genusspartner direkt an: Auf der Vereinshomepage<br />

gibt es nicht nur eine Auflistung<br />

aller Partner und Lieferanten, sondern auch<br />

Informationen zu Öffnungszeiten und<br />

Wanderwegen »zum Alpgenuss«.<br />

www.alpgenuss.de<br />

MITMACHEN UND GEWINNEN!<br />

6<br />

EINE KARTE FÜR DIE REGION<br />

Die Allgäu-Walser-Card ist die gratis Gästekarte<br />

für das Oberallgäu, Kleinwalsertal und Westallgäu.<br />

Mit der Karte erhält man bei zahlreichen<br />

Bergbahnen und Freizeiteinrichtungen attraktive<br />

Vergünstigungen. Gut zu wissen: Es gibt nicht<br />

DIE Allgäu-Walser-Card, denn viele Gastgeber<br />

und Urlaubsorte bieten in Verbindung<br />

mit der Karte zusätzliche<br />

Vorteile für den eigenen Urlaubsort<br />

an. Die neue Allgäu-Walser-<br />

App ist die perfekte Ergänzung zur<br />

Gästekarte – sie bietet einen<br />

Ticketshop für Bergbahn, Bus und<br />

mehr, eine regionale Fahrplan-<br />

Auskunft, die Wettervorhersage,<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />

eine E-Ticket-Funktion und viele weitere Vorteile.<br />

Zusätzlich kann man mit Upgrades wie<br />

Bergbahntickets, Bus- und Bahn-Tickets und<br />

Erlebnis-Paketen den Urlaub aufwerten. Buchbar<br />

ist das Ganze in der Touristinfo, beim Gastgeber<br />

oder bequem über die Allgäu-Walser-<br />

App. Man spart sich außerdem die Zeit an<br />

vielen Kassen, denn mit gebuchten<br />

Upgrades geht es direkt<br />

mit der Allgäu-Walser-Card durchs<br />

Drehkreuz. Und auch für Einheimische<br />

ist gesorgt. Für sie gibt<br />

es die Allgäu-Walser-Fancard.<br />

www.allgaeu-walser-card.com<br />

Foto: Allgäu-Walser-Card<br />

Wollten Sie schon immer mal eine Kuh<br />

besitzen, aber eine echte war Ihnen<br />

dann doch zu groß? Dann ist das Ihre<br />

Chance. Zusammen mit der Nebelhorn Holzschnitzerei<br />

aus Oberstdorf verlosen wir eine<br />

aus Holz geschnitzte Allgäuer Kuh im Wert von<br />

über 80 Euro. Das Oberstdorfer Unternehmen<br />

ist seit 1931 in Familienbesitz und fertigt seitdem<br />

Holzschnitzereien aller Art. Mittlerweile<br />

führt Holzbildhauermeister Michael Ohmayer,<br />

Enkel des Firmengründers, den Betrieb in der<br />

südlichsten Gemeinde Deutschlands und setzt<br />

die Tradition fort.<br />

Für <strong>Alpsommer</strong> & <strong>Viehscheid</strong> schnitzte er eine<br />

Kuh aus Ahornholz. Das zehn Zentimeter<br />

große Kunstwerk ist zweifarbig coloriert und<br />

hat eine goldene Schelle um den Hals. Damit<br />

findet es bedeutend leichter Platz in den heimischen<br />

vier Wänden als ein ausgewachsenes<br />

Braunvieh. Wenn Sie nun der Kuh ein neues<br />

Zuhause geben wollen, dann müssen Sie uns<br />

nur eine Postkarte schicken.<br />

EDITION ALLGÄU<br />

Lachener Weg 2<br />

87509 Immenstadt-Werdenstein<br />

Stichwort: Holzkuh<br />

Einsendeschluss ist der 30. September<br />

www.nebelhorn-holzschnitzerei.de<br />

Foto: Ramona Alger


Foto: Tourismus Hörnerdörfer GmbH/Pro Vision Media/Marc Vogel<br />

VOLLE KONZENTRATION!<br />

besuchen Sie unseren<br />

Werksverkauf in SUlzberg<br />

Bogenschießen ist hervorragend geeignet,<br />

um Stress abzubauen und sich auf das<br />

Wesentliche zu konzentrieren. So findet man<br />

zu innerer Ruhe und bekommt neue Energie.<br />

Bis Anfang November <strong>2023</strong> können Anfänger<br />

und Fortgeschrittene wieder Bogenkurse,<br />

inklusive Leihausrüstung, auf dem<br />

Bogenübungsplatz am Ortsrand von Bolsterlang<br />

buchen. Dabei werden den Interessierten<br />

die Grundkenntnisse des intuitiven<br />

Bogenschießens wie zum Beispiel die richtige<br />

Körperhaltung und das Schießen auf<br />

Zielscheiben vermittelt. Wer einen einstündigen<br />

Grundkurs absolviert hat, der<br />

kann im nächsten Schritt den Talparcours<br />

testen und auf 3D-Ziele aus Schaumstoff<br />

schießen. Fortgeschrittene können ihr Geschick<br />

auf dem ersten Allgäuer Alpenparcours<br />

an der Hörnerbahn bei 32 3D-Zielen<br />

unter Beweis stellen.<br />

www.hoernerdoerfer.de<br />

REISE IN DIE STEINZEIT<br />

Bereits in der Mittelsteinzeit, die im<br />

Alpenraum vor rund zehntausend Jahren<br />

begann, lebten Menschen im Allgäu. Sie<br />

zogen als Jäger und Sammler durch die<br />

Wälder und schlugen an geeigneten Stellen<br />

– wie etwa im Bolgental – ihre Lager auf.<br />

Damit man sich besser vorstellen kann, wie<br />

die Lebensrealität der Menschen damals<br />

aussah, wie sie jagten und arbeiteten, ist an<br />

der Mittelstation der Hörnerbahn wieder das<br />

Steinzeitdorf aufgebaut. Zelte und Feuerstellen,<br />

ein Steinzeitbohrer und ein Platz<br />

zum Ledergerben geben einen Einblick in<br />

den Alltag unserer Vor-Vor-Vorfahren.<br />

Außerdem führt ein kleiner Abenteuerweg<br />

durch das angrenzende Wäldchen, wo<br />

Knobel-Bandolinos, ein Steinzeit-Memo und<br />

ein »urzeitliches« Musikinstrument für<br />

Abwechslung sorgen. Und man kann sich an<br />

einer »Ausgrabungsstätte« als Indiana Jones<br />

versuchen. Das Steinzeitdorf an der<br />

Hörnerbahn ist während der Sommersaison<br />

durchgehend zugänglich und kostet keinen<br />

Eintritt.<br />

www.hoernerdoerfer.de<br />

Führungen<br />

mit<br />

verkostung<br />

Schnaps<br />

Deko<br />

Geschenkideen<br />

u.v.m<br />

Foto: Tourismus Hörnerdörfer/F. Kjer<br />

Mo - Sa geöffnet<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />

7<br />

www.allgaeu-brennerei.de


FREIZEIT<br />

WANDERN UND PROBIEREN<br />

TRAUST DU DICH IN DIE STOLLEN?<br />

Nicht auf, sondern in einen Berg gehen: Das<br />

ist in den Erzgruben am Grünten in Burgberg<br />

möglich. Bevor es in den Wächter des<br />

Allgäus hineingeht, lernen die Besucher im<br />

Museumsdorf, in dem sich Kinder auch auf<br />

einem Spielplatz austoben können, mehr<br />

über spannende Themen wie die Geologie,<br />

den Eisenerz-Bergbau und die althergebrachte<br />

Schmiedekunst, die man in der<br />

Schauschmiede hautnah erleben kann. In<br />

letzterer werden dieses Jahr voraussichtlich<br />

auch Termine zum Glückshufeisen-Schmieden<br />

angeboten. Doch zunächst ist es Zeit, dem<br />

Grünten auf den Grund zu gehen: Bei einer<br />

circa zweieinhalbstündigen Rundwanderung<br />

gibt es Wissenswertes über den Andreas-<br />

Tagebau, die Theresien-Grube und die Anna-<br />

Grube. Danach kann man sich in der Gaststätte<br />

»Knappenhock« im Museumsdorf auf<br />

der Sonnenterrasse herzhafte oder süße Speisen<br />

schmecken lassen.<br />

www.erzgruben-burgberg.de<br />

Foto: Wolfgang B. Kleiner/Alpsee-Grünten<br />

Rettenberg im Oberallgäu ist nicht nur in<br />

schöner Umgebung unweit des »Allgäuer<br />

Hausbergs« Grünten gelegen, sondern<br />

bietet auch einiges zum Genießen. Mit den<br />

»ProBiererle«, einer Kombination aus einem<br />

kleinen Bier und einer lokalen Speise, auf<br />

den sechs neuen Bier-Genusswanderwegen<br />

Rettenberg kann man heimische Spezialitäten<br />

kennenlernen und das Allgäu<br />

erschmecken. Direkt an reizvollen Wanderrouten<br />

gelegen, verbinden sie das Beste aus<br />

zwei Welten: <strong>Alpsommer</strong> und Genusswandern.<br />

Ein kompakter Einkaufsführer fasst<br />

die Genusshandwerker und Direktvermarkter<br />

im gesamten Bier.Genuss.Dorf Rettenberg,<br />

in dem übrigens gleich drei Brauereien<br />

beheimatet sind, zusammen.<br />

www.bier-genuss-dorf.de<br />

Foto: Dominik Berchtold<br />

Anzeige<br />

WIR MACHEN KÄSE.<br />

Und zwar guten!<br />

Ofterschwang<br />

Käsereiführung:<br />

Jeden Dienstag, 10.30 Uhr<br />

oder nach Vereinbarung.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo–Do von 8 bis 11.30 Uhr<br />

und von 17.30 bis 19 Uhr<br />

Fr/Sa von 8 bis 11.30 Uhr<br />

und von 16 bis 19 Uhr<br />

So/Feiertag: 16 bis 19 Uhr<br />

So erreichen Sie uns:<br />

An der B 19 von Sonthofen Richtung Oberstdorf<br />

biegen Sie am „Alten Berg“ rechts ab nach Tiefenberg<br />

und erreichen nach ca. 2 km Schweineberg.<br />

SENNEREI SCHWEINEBERG<br />

Schweineberg 18<br />

D-87527 Ofterschwang<br />

Tel. (08321) 3363<br />

www.allgaeuer-bergkaese.de<br />

8<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>


FREIZEIT<br />

EIN GANZ BESONDERER SOMMER<br />

Foto: Pixabay<br />

Das Hochtal von Gunzesried, ein idyllisches<br />

Seitental des Illertals, liegt mitten im Herzen<br />

des Naturparks Nagelfluhkette und ist immer<br />

einen Ausflug wert. Doch gerade im Sommer<br />

– genauer gesagt in den Wochen vom 1. Juni<br />

bis zum 30. September – zeigt sich das Tal<br />

von seiner schönsten Seite und heißt jeden<br />

herzlich willkommen, egal, ob nur für ein<br />

paar Stunden oder mehrere Tage. Den sogenannten<br />

Käse-Kräuter-Sommer sollte<br />

man sich auf jeden Fall nicht entgehen lassen,<br />

genauso wenig wie die leckeren Köst-<br />

lichkeiten, die während der Wochen angeboten<br />

werden. Es locken außerdem<br />

beispielsweise geführte Wanderungen, Wellness-<br />

und Kneippangebote, Koch- und<br />

Kreativworkshops sowie lukullische Erfahrungen,<br />

Konzerte und Bergmessen. Am<br />

Sonntag, 23. Juli, feiert der Gunzesrieder<br />

Kräutergarten zudem sein 20-jähriges Bestehen.<br />

Bei der Fülle an Möglichkeiten fällt<br />

die Entscheidung wahrlich schwer.<br />

www.alpsee-gruenten.de<br />

MITEINANDER IN DER NATUR<br />

Drei Tage voller Outdoor-Action erleben Besucher<br />

beim diesjährigen Outdoorfestival<br />

Zämed duss in Oberstdorf, das vom 5. bis<br />

zum 8. Oktober stattfindet. Das Festival bietet<br />

die Möglichkeit, sich in verschiedenen<br />

Sportarten auszuprobieren und dabei gemeinsam<br />

mit anderen Bergliebhabern einen<br />

respektvollen Umgang mit der Natur zu pflegen.<br />

Unter dem Motto »Zusammen draußen<br />

sein« wird das Miteinander nicht nur bei<br />

Gipfelwanderungen, Mountainbike-Touren,<br />

Trailrunning-Workshops oder Klettersteigkursen<br />

großgeschrieben, sondern auch beim<br />

gemütlichen Zusammensein während des<br />

abwechslungsreichen Rahmenprogramms<br />

aus Konzerten sowie Vorträgen und Filmvorführungen<br />

zum Thema Berge. Der Eintritt<br />

zum Festivalgelände und zur Eventbühne<br />

ist frei.<br />

www.zämed-duss.de<br />

Foto: Eren Karaman Photographie<br />

Anzeige<br />

Urlaubsglück und Heimatgefühl<br />

Wer Urlaub im Hörnerdorf Ofterschwang macht, tut dies mit allen Sinnen.<br />

Saftige grüne Bergwiesen und schmucke Bauernhäuser prägen den Ort. Kuhschellen spielen<br />

ein harmonisches Lied und klingen von den Hängen. Der Duft zahlreicher Blumen und<br />

Bergkräuter hängt in der Luft. Eine sanfte Brise weht ihn ins Tal.<br />

Würziger Bergkäse entfaltet sein kräftiges und abwechslungsreiches Aroma und schmilzt<br />

auf der Zunge. Bei einer deftigen Brotzeit nach einer schönen Wanderung in einer unserer<br />

zahlreichen Hütten schmeckt er besonders gut. Spürbar sind die Kraft und die Freiheit,<br />

dafür stehen unsere Gipfel.<br />

Für all das steht Ofterschwang. Alle diese Eindrücke sind erlebbar bei zahlreichen Unternehmungen,<br />

ob zu Fuß, mit dem Rad, bequem mit der Bergbahn oder bei einer gemütlichen Einkehr. Ofterschwang ist<br />

so vielseitig und vielfältig wie die Wünsche seiner Gäste. Finden Sie ein Stückchen Heimat in Ihrem Urlaub.<br />

www.hoernerdoerfer.de/ofterschwang<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />

9


FREIZEIT<br />

ALLES RUND UM DIE TRACHT<br />

RAUF AUF DIE SCHANZE!<br />

Die Heini-Klopfer-Skiflugschanze ruft – und<br />

zwar nicht nur nach Skifliegern: Außerhalb<br />

der Wettkampftage bringt ein barrierefreier<br />

Schrägaufzug Besucher auf eine 365-Grad-<br />

Aussichtsplattform mit atemberaubendem<br />

Blick über den Freibergsee und die umliegenden<br />

Berggipfel. Ein Erlebnisweg informiert<br />

außerdem über die Geschichte und<br />

Helden der Schanze. Und es gibt noch ein<br />

weiteres Highlight: In der Anlaufspur wartet<br />

ein Virtual-Reality-Erlebnis auf mutige Besucher.<br />

Sie nehmen auf dem Balken 70 Meter<br />

ALLES KÄSE … ABER GUTER!<br />

Traditionell wird es am letzten Augustwochenende international im<br />

Westallgäu, wenn sich Produzenten und Anbieter feinster Käse- &<br />

Gourmetwaren aus zahlreichen europäischen Ländern zur großen<br />

Gourmetmeile in Lindenberg einfinden. Mit rund 80 Teilnehmern<br />

zählt das Internationale Käse- & Gourmetfest, das heuer am 25. und<br />

26. August stattfindet, landesweit zu den größten und vielfältigsten<br />

Festen seiner Art. Dieses Jahr haben neben Herstellern aus den<br />

direkten Nachbarländern Österreich, Schweiz, Frankreich und den<br />

Niederlanden auch Produzenten aus Italien, Spanien sowie Ungarn<br />

und Irland ihr Kommen zugesagt. Das Fest beginnt am Freitagnachmittag<br />

um 14.30 Uhr mit den Grußworten des Ersten Bürgermeisters<br />

Eric Ballerstedt. Die Käse- & Gourmetmeile hat an dem Tag von 15 bis<br />

20 Uhr geöffnet. Am Samstag lockt die<br />

Gourmetmeile bereits ab 10 Uhr alle<br />

Feinschmecker in die Innenstadt. Ein buntes<br />

Programm mit Livemusik auf zwei Bühnen,<br />

interessante Gourmet- und Kombinationsverkostungen<br />

sowie spannende Interviews<br />

mit Genussexperten umrahmt das Käsefest.<br />

Alle kleinen Gäste erwarten kostenfreie<br />

Rundfahrten im Ziegengespann, ein<br />

Kinderkarussell sowie ein bunter Spielebereich.<br />

www.lindenberg.de<br />

über dem Erdboden Platz und erleben durch<br />

eine VR-Brille das Gefühl des Skifliegens am<br />

eigenen Körper. Jeden Montag und Donnerstag<br />

bieten zudem erfahrene Guides um<br />

14 Uhr eine offene Schanzenführung an. Wer<br />

will, kann sich nach dem Schanzenbesuch<br />

noch auf eine kurzweilige Wanderung um<br />

den Freibergsee begeben und sich in ihm abkühlen<br />

– entweder in dem kleinen Freibad<br />

gegenüber der Schanze oder an geeigneten<br />

Uferstellen.<br />

www.skiflugschanze-oberstdorf.de<br />

Foto: Eren Karaman Photographie<br />

Am zweiten Augustwochenende zieht der<br />

mittlerweile 15. Pfrontener Trachtenmarkt<br />

wieder viele Besucher an. Aufgrund der<br />

hohen Qualität der von den zahlreichen<br />

Ausstellern angebotenen Produkte und des<br />

attraktiven Rahmenprogramms – aber auch<br />

wegen der stimmungsvollen Atmosphäre auf<br />

einer großen Wiese unterhalb von Pfrontens<br />

Pfarrkirche mitten im Dorf – zählt diese<br />

Veranstaltung zu den erfolgreichsten<br />

Trachtenmärkten in Bayern. Am 12. und<br />

13. August bietet der 15. Pfrontener<br />

Trachtenmarkt zwischen 11 und 17 Uhr alles<br />

rund um die Allgäuer Tracht. Dazu gibt es<br />

ganztägige Volksmusik- und Volkstanzvorführungen<br />

im Innen- und Außenbereich<br />

sowie eine kostenlose Trachtenberatung.<br />

Der Eintritt ist frei. Als Teil des Rahmenprogramms<br />

findet auch in diesem Jahr beim<br />

Pfrontener Fachgeschäft »Alpenstyle« am<br />

Sonntag die beliebte Trachtenmodenschau<br />

statt. Zudem dekorieren die drei Pfrontener<br />

Fachgeschäfte »Sport Kolb«, »Sport<br />

Manhard by Sport Schindele« und »Gesunde<br />

Schuhe/Bergsport Nöß« in der Woche vor<br />

und nach dem Trachtenmarkt in ihren<br />

Geschäften die Schaufenster zum Thema<br />

»Tracht und Outdoor«.<br />

www.pfronten.de<br />

Foto: Sascha Schmid<br />

Foto: Pfronten Tourismus/Michael Lukaszewski<br />

10<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>


Anzeige<br />

FRANZ HILLER<br />

Foto: Tourist-Information Weiler-Simmerberg/Thomas Gretler<br />

UNTERWEGS MIT<br />

WEISSEM GOLD<br />

Am Samstag, den 8. Juli, ist es wieder so weit:<br />

Der »Historische Salzzug <strong>2023</strong>« startet in<br />

Immenstadt, um seine beschwerliche Fahrt<br />

über Thalkirchdorf, Oberstaufen und den<br />

Hahnschenkel nach Simmerberg zur dortigen<br />

Salzfaktorei anzutreten. Mit dabei sind elf<br />

schwer beladene historische Fuhrwerke und<br />

Kutschen mit wertvoller Fracht wie Salz-,<br />

Bier- und Weinfässern, Stoffballen sowie anderen<br />

wichtigen Handelsgütern der damaligen<br />

Zeit. Wie anno dazumal wird der Zug<br />

durch eine Reitereskorte mit Königsegg‘schen<br />

Soldaten, adligen Mitreisenden und Marketendern<br />

begleitet. Der zeitliche Ablauf sieht<br />

vor, dass der Salzzug auf dem Viehmarktplatz<br />

in Immenstadt startet und um 9.30 Uhr auf<br />

dem Marienplatz eintrifft. In Thalkirchdorf<br />

wird er um 12 Uhr erwartet, zweieinhalb<br />

Stunden später fährt er durch die Hugo-von-<br />

Königsegg-Straße in Oberstaufen. Im Anschluss<br />

geht es nach Genhofen (15.30 Uhr)<br />

und über den Hahnschenkel nach Simmerberg,<br />

wo er gegen 17 Uhr erwartet wird.<br />

Schon ab 14 Uhr gibt es in Simmerberg ein<br />

umfangreiches Rahmenprogramm mit Kulinarik<br />

und Unterhaltung für Jung und Alt. Für<br />

weitere Auskünfte steht die Tourist-Information<br />

des Marktes Weiler-Simmerberg unter<br />

der Telefonnummer 08387/39150 sowie unter<br />

der E-Mail-Adresse info@weiler-tourismus.<br />

de zur Verfügung.<br />

www.weiler-simmerberg.de<br />

Handgemachte<br />

Schmiedeware<br />

- Handgemachte Pfannen<br />

- Geschmiedete Schellen<br />

- Feuerschalen<br />

- Gürtelschnallen<br />

- Waffen, Messer<br />

- sonstige Auftragsarbeiten<br />

Am Auwald 6 | 87538 Obermaiselstein<br />

info@franzhiller.de<br />

www.schmiede-DESIGN.com<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />

11


FREIZEIT<br />

Foto: Ramona Alger<br />

HALLO HÖHLE!<br />

Wer an heißen Tagen eine Abkühlung sucht, aber nicht in den nächsten<br />

See oder Fluss springen mag, der kann sich auf die abenteuerliche Reise<br />

den Drachenrachen hinab begeben. Und nein, man muss keine Angst<br />

haben, dass es einem wie Pinocchio mit dem Wal ergeht: Die Rachenreise<br />

bezeichnet lediglich die 180 Stufen, die in die Sturmannshöhle führen. Die<br />

einzig begehbare Spalthöhle im Allgäu liegt am Ende des Sagenweges.<br />

Der führt durch den naheliegenden Wald, auf Schautafeln werden die<br />

Sagen und Mythen rund um Obermaiselstein erzählt und dargestellt. Ist<br />

man schließlich an der Höhle angelangt und wagt sich in deren Tiefen,<br />

erwarten einen kühle vier bis acht Grad Celsius und so manch nachtaktiver<br />

Höhlenbewohner, der tagsüber lieber gemütlich an der Wand<br />

abhängt. Eine Erkundungstour der Spalthöhle ist nur im Rahmen einer<br />

Führung möglich, doch bei dieser erfährt man auch viel Interessantes über<br />

die Vergangenheit der Höhle. Und wer weiß: Vielleicht findet auch endlich<br />

jemand den sagenumwobenen Schatz der Sturmannshöhle.<br />

www.hoernerdoerfer.de<br />

Foto: Joshua Riedisser<br />

DER SCHMIEDENDE<br />

SCHELLENMACHER<br />

KUNST UND KULTUR IN DER KARTAUSE<br />

Die Kartause Buxheim, nicht weit von Memmingen<br />

entfernt, existiert seit mehreren Jahrhunderten<br />

– das zeigt sich auch in ihrer<br />

prachtvollen Ausstattung. Das barocke Chorgestühl<br />

von Ignaz Waibl ist weit über die<br />

Grenzen des Allgäus hinaus bekannt. Doch<br />

die Kartause hat noch mehr Sehenswertes zu<br />

bieten, wie etwa die Annakapelle aus der Zeit<br />

des Rokokos oder auch die Bibliothek und<br />

selbst der weiße Kreuzgang – den früher die<br />

Mönche durchquerten – ist mehr als einen<br />

Blick wert. Wer noch tiefer in das alltägliche<br />

Leben der Geistlichen eintauchen will, der<br />

kann einen Blick in die alten Mönchszellen<br />

werfen. Darüber hinaus locken ein Sakralmuseum<br />

sowie das Kartausenmuseum.<br />

Außerdem werden dieses Jahr verschiedene<br />

Veranstaltungen geboten: Besuchen kann<br />

man beispielsweise Orgelmeditationen, eine<br />

Ausstellung des Malkreises Buxheim oder ein<br />

Konzert des Trios »Klenznova«.<br />

www.kartause-buxheim.de<br />

Foto: Thomas Niehörster<br />

Bei Franz Hiller geht es wahrlich heiß her,<br />

manch einer würde sogar sagen: brachial.<br />

Doch das sieht nur so aus, denn das was der<br />

Oberallgäuer Schmied macht, ist Kunst –<br />

eiserne Kunst. In seiner Werkstatt in<br />

Obermaiselstein fertigt er aus Stahlblechen<br />

Schellen für das Allgäuer Braunvieh.<br />

Zunächst wird dem blechernen Material<br />

ordentlich eingeheizt, denn nur so kann<br />

Franz Hiller es anschließend mit Hämmern<br />

auf dem Amboss bearbeiten. Im Laufe der<br />

letzten Jahrzehnte hat er sein Handwerk<br />

perfektioniert: Mit gezielten Schlägen gibt er<br />

dem Blech eine Form und den Rindviechern<br />

ein neues Accessoire für den <strong>Alpsommer</strong>.<br />

Doch auch die Zweibeiner werden beim<br />

Oberallgäuer Schmied fündig, denn der<br />

Mann macht nicht nur Schellen. In Handarbeit<br />

fertigt er auch Metallpfannen an, die<br />

sich super zum Kässpatznmachen eignen,<br />

aber auch für vieles anderes. Wer ihn einmal<br />

in Aktion sehen will, der sollte auf Mittelaltermärkten<br />

in der Region die Augen<br />

offenhalten, denn hier ist er oft und gerne<br />

und zeigt sein Handwerk.<br />

www.schmiede-design.com<br />

12<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>


Anzeigen<br />

natürlich genießen über dem Hopfensee<br />

• Panorama-Sonnenlage<br />

• Frische Bio-Küche<br />

• Bio-Brunch-Buffet<br />

sonntags mit Reservierung<br />

• Geschenk-Gutscheine<br />

Garten-SPA-Bereich:<br />

innen & außen zum Relaxen<br />

mit Zirben-Salz-Sauna,<br />

Hallenbad, Sauna-Vielfalt<br />

„Day SPA”- Wellnesstag<br />

mit Behandlung und Frühstück<br />

oder Mittags-Buffet<br />

Biohotel Eggensberger ★★★★ · EGGENSBERGER OHG · Enzensbergstr. 5<br />

87629 Füssen – Hopfen am See / Allgäu · Q 08362 / 9103-0 · www.eggensberger.de<br />

Foto: Alpenwildpark Obermaiselstein<br />

AUF TUCHFÜHLUNG<br />

MIT WILDEN TIEREN<br />

Im Wildpark Berghof Schwarzenberg in<br />

Obermaiselstein kommen kleine und große<br />

Besucher der heimischen Tierwelt ganz nah.<br />

Steinböcke, Hirsche und Greifvögel können<br />

nicht nur beobachtet und fotografiert werden.<br />

Bei den Erlebnisführungen am frühen Abend ist<br />

es außerdem möglich, sie zu füttern und viel<br />

über ihr Verhalten und ihre Lebensweise zu<br />

erfahren. Anschließend rundet ein zünftiger<br />

Hüttenabend mit regionalen Spezialitäten das<br />

Erlebnis ab. Der Park ist bis Ende Oktober<br />

täglich ab 11 Uhr geöffnet. Jeweils am<br />

Dienstag, Mittwoch, Freitag und Samstag<br />

finden die Erlebnisführungen um 17.45 Uhr<br />

statt. Anmeldungen dazu direkt beim Berghof<br />

Schwarzenberg, Königsweg 4 in Obermaiselstein<br />

unter der Telefonnummer 08326/8163.<br />

www.alpenwildpark.de<br />

Sennerei Hittisau<br />

Platz 190, A-6952 Hittisau<br />

Tel. +43 (0)5513 / 27 86<br />

www.sennerei-hittisau.at<br />

Ladenöffnungszeiten:<br />

Montag - Samstag:<br />

Donnerstag u. Freitag:<br />

Samstag:<br />

„Hittisauer Bergkäse“–<br />

Käse aus dem Bregenzerwald<br />

www.sennerei-hittisau.at<br />

08.00 - 12.00 Uhr<br />

14.30 - 18.00 Uhr<br />

14.00 - 17.00 Uhr<br />

In unserem Verkaufsladen<br />

finden Sie ein vielfältiges Sortiment<br />

an regionalen Köstlichkeiten!<br />

Käse-Automat:<br />

Käse & Butter rund um die Uhr<br />

Besuchen Sie uns!<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />

13


HANDWERK<br />

DIRNDL-UNIKATE<br />

EIN TRAUM VON EINEM KLEID<br />

In Altusried im Oberallgäu lassen sich wahre »Tragträume« entdecken:<br />

So heißt das Label, unter dem Jutta Prinz einzigartige Dirndl aus hochwertigen<br />

Stoffen herstellt. Sie ist mit Feuereifer bei der Sache und hat nicht nur<br />

selbst viel Spaß an der Arbeit, sondern macht auch ihre Kundinnen glücklich.<br />

14<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>


Ein heller, großer Raum empfängt mich,<br />

als ich das Atelier in Altusried betrete<br />

und Jutta Prinz, im Dirndl selbstverständlich<br />

und mit leuchtenden Augen, als<br />

sie anfängt, von ihrer Arbeit und von der<br />

Werkstatt zu erzählen. »Das Haus war früher<br />

ein kleiner Hof mit sechs, sieben Stück<br />

Vieh«, berichtet sie. »Wir haben ihn vor circa<br />

18 Jahren gekauft und dieser Teil des Gebäudes<br />

hat mich schon immer fasziniert. Er<br />

war früher ein Taubenschlag und ich habe<br />

mir von Anfang an gedacht, daraus könnte<br />

man doch etwas machen.« Gesagt, getan.<br />

Nachdem die 58-Jährige jahrelang im unteren<br />

Stockwerk in der Küche genäht hatte und<br />

nach der Arbeit immer mühevoll alles wieder<br />

wegräumen musste, entstand hier im Dachgeschoss<br />

das freundliche Atelier, in dem wir<br />

nun stehen. »Der Raum ist eine Wohlfühloase«,<br />

schwärmt Jutta Prinz – und der perfekte<br />

Ort, um wunderschöne Dirndl entstehen<br />

zu lassen.<br />

miteinander. Darüber hinaus ist der Allgäuerin<br />

die Liebe zum Detail sehr wichtig. So<br />

wird das Schürzenband ihrer Trachtenkleider<br />

zum Beispiel stets aus einem eigenen Stoff<br />

genäht, der sich von den anderen verwendeten<br />

Stoffen unterscheidet, in dem sich<br />

aber die Farben von Rock und/oder Schürze<br />

wiederfinden – so wird das Band zu einem<br />

richtigen Schmuckstück.<br />

Die meisten ihrer Stoffe bezieht die 58-Jährige<br />

von einer Weberei am Chiemsee und<br />

ihre eigene Begeisterung für die schönen<br />

Stücke ist groß: »Wenn das Paket mit der<br />

neuen Kollektion kommt, dann ist das für<br />

mich wie Weihnachten«, verrät sie. »Ich muss<br />

mich immer richtig beherrschen, damit ich<br />

mich nicht sofort hinsetze und anfange zu<br />

nähen.« Brokat, Prägesamt, Seide, satinierte<br />

Baumwolle … jeder der Stoffe ist sehr hochwertig,<br />

das ist Jutta Prinz wichtig und darauf<br />

ist sie stolz.<br />

VON DER IDEE ZUM DIRNDL<br />

Hat sich die Kundin entschieden und sind<br />

alle Materialien angekommen, macht sich die<br />

Altusriederin mit Herzblut und Leidenschaft<br />

ans Werk. Sie fertigt alle Dirndl selbst,<br />

schwierige Stellen werden sogar von Hand<br />

ohne die Nähmaschine gearbeitet. Circa 35<br />

bis 40 Stunden Näharbeit stecken ins- <br />

HOCHWERTIGE STOFFE<br />

Ungefähr 30 davon hat die Allgäuerin stets<br />

vorrätig, alles Einzelstücke. Sie hängen an<br />

Kleiderstangen, auf Schneiderbüsten und an<br />

Schränken – in den unterschiedlichsten Farben,<br />

Mustern und Variationen. Die fertigen<br />

Dirndl dienen nicht nur als Ansichtsmaterial<br />

– gefällt einer Kundin eines gleich richtig gut,<br />

kann es direkt gekauft und bei Bedarf auch<br />

ganz einfach abgeändert werden. »Aus einer<br />

38 kann ich ohne Probleme eine 34 oder 40<br />

machen«, erklärt Jutta Prinz. Wenn aber<br />

noch nicht das Traumkleid dabei sein sollte,<br />

ist auch das absolut kein Problem – denn<br />

dann wird kurzerhand eines angefertigt.<br />

Los geht es mit der Stoffauswahl, die sich<br />

manchmal gar nicht so einfach gestaltet, denn<br />

die Vielfalt an tollen Stoffen, die man in einem<br />

dicken Buch bewundern kann, ist riesig. »Ich<br />

frage die Kundinnen zunächst, welche Farbe<br />

sie sich insgesamt für ihr Dirndl vorstellen«,<br />

berichtet die Altusriederin. »Dann suchen wir<br />

als erstes einen Miederstoff aus. Nach dem<br />

richten sich dann die anderen Stoffe für Rock,<br />

Schürze und Schürzenband.« Jutta Prinz<br />

selbst hat dafür schon einen geschulten Blick,<br />

sie weiß gleich, was zusammenpasst und kann<br />

die Kundinnen fachmännisch beraten. So<br />

harmonieren die Materialien am Ende perfekt<br />

Jutta Prinz‘ Atelier:<br />

In dem ehemaligen<br />

Taubenschlag entstehen<br />

heute schöne Kleider<br />

Jutta Prinz bei der Arbeit. Ihre Begeisterung für<br />

schöne Kleider ist ansteckend – die Kundinnen fühlen<br />

sich wohl bei ihr und tragen ihre Sachen gern<br />

Fotos: Lisa Hartmann, Selina Prinz<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />

15


HANDWERK<br />

Die Dirndl werden aus hochwertigen Stoffen und<br />

mit viel Liebe zum Detail gefertigt. Hier wurde die<br />

Schürze zum Beispiel mit einer Borte versehen<br />

Die Qual der Wahl. Aus dicken Büchern mit<br />

unzähligen Stoffmustern suchen sich die<br />

Kundinnen die Materialien für ihr Dirndl aus<br />

gesamt jeweils in einem Kleid – und viel<br />

Mühe und Geduld. »Ich bin eine Perfektionistin«,<br />

sagt Jutta Prinz. »Bei mir muss jede<br />

Naht hundertprozentig sitzen, alles muss<br />

picobello sein.«<br />

Begonnen wird beim Dirndl-Machen mit<br />

dem Mieder. Ist der Rohling fertig, folgt die<br />

erste Anprobe, damit mögliche Änderungen<br />

umgesetzt werden können, bevor dann das<br />

Futter eingearbeitet wird. »Es ist wichtig, dass<br />

das Mieder perfekt sitzt«, sagt die 58-Jährige.<br />

»Als nächstes wird der Rock genäht, der<br />

genau an der Taillennaht angesetzt wird. Je<br />

nach Taille werden auch die Falten gelegt.«<br />

Es folgen Schürze und Schürzenband. Nach<br />

insgesamt circa drei bis vier Anproben ist das<br />

gute Stück dann fertig. Jedes Kleid ein Unikat<br />

und perfekt angepasst an die Figur der Trägerin.<br />

»Mit einem Dirndl sieht man einfach<br />

immer fraulich, schön und chic aus«, findet<br />

Jutta Prinz.<br />

Die Ideen für ihre Dirndl-Kollektion begegnen<br />

ihr im Alltag; ihre Nähleidenschaft<br />

und Kreativität sind sozusagen »immer<br />

aktiv«. »Wenn ich zum Beispiel in einem<br />

Laden einen schönen Stoff erblicke, dann<br />

sehe ich das fertige Dirndl schon vor mir«,<br />

lacht die Allgäuerin. Die riesige Begeisterung,<br />

mit der sie bei der Sache ist, ist zu spüren,<br />

während sie mir die unterschiedlichsten Stücke<br />

zeigt und von ihrer Tätigkeit berichtet.<br />

SIE NÄHT FÜR IHR LEBEN GERN<br />

Das Nähfieber hat Jutta Prinz schon in jungen<br />

Jahren gepackt. »Das ist mir in die Wiege<br />

gelegt worden«, erzählt sie. Schon ihre Uroma,<br />

Oma und Mutter haben leidenschaftlich<br />

gern genäht. Ihre Uroma hat sogar absichtlich<br />

Löcher in ihre Schürzen gerissen,<br />

damit sie sie wieder flicken durfte. »Meine<br />

Oma und meine Mutter waren die besten<br />

Lehrmeisterinnen, die ich mir vorstellen<br />

kann. Die hatten Tricks auf Lager, die man<br />

heute gar nicht mehr kennt«, sagt Jutta Prinz.<br />

»Ich war schon als Kind immer in der Nähstube,<br />

habe mir die Stofffetzen genommen<br />

und daraus Puppenkleider kreiert.« Mit acht<br />

Jahren hat sie dann von ihrem Onkel eine<br />

kleine, rote Nähmaschine bekommen – und<br />

seitdem nicht mehr aufgehört, schöne<br />

Kleidungsstücke anzufertigen. Sie näht schon<br />

seit vielen Jahren alles Mögliche für Freunde<br />

und Verwandte, irgendwann war dann auch<br />

mal ein Dirndl dabei – das so viel Anklang<br />

gefunden hat, dass immer mehr Leute zu ihr<br />

kamen und eines haben wollten.<br />

Vor circa fünf Jahren hat die Autodidaktin<br />

dann angefangen, ihre eigene Dirndl-Kollektion<br />

zu entwerfen und hat das Label »Tragträume«<br />

ins Leben gerufen. Der Name ist aus<br />

der Begeisterung ihrer Kundinnen heraus<br />

geboren worden. »Jemand sagte einmal zu<br />

mir: ›Es ist ein Traum, deine Sachen zu tragen‹«,<br />

berichtet Jutta Prinz. »Daraus wurden<br />

dann die ›Tragträume‹«. Sie selbst freut sich<br />

sehr über das positive Feedback ihrer Kundinnen.<br />

Immer wieder bekommt sie Fotos<br />

von Festen, auf denen ihre Dirndl getragen<br />

wurden, und eine Kundin schrieb sogar einmal<br />

als Verwendungszweck in die Überweisung<br />

fürs Kleid: »für ein einzigartigwunderschönes<br />

Dirndl«. »Das ist dann schon<br />

eine tolle Bestätigung«, freut sich Jutta Prinz.<br />

EIN HERZ FÜR DIRNDL<br />

Auch wenn sie von Kinderkleidung über<br />

Röcke bis hin zu Oberteilen alles näht, hat<br />

sie sich mittlerweile doch vor allem auf<br />

16<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>


Anzeigen<br />

© Wittelsbacher Ausgleichsfonds MdbK · Foto: Jan Wischnat<br />

Die Vielfalt der in Altusried<br />

gefertigten Dirndl ist groß<br />

Trachtenmode gehört im Allgäu einfach dazu. Wer<br />

selbst ein Dirndl bei Jutta Prinz bestellt, muss mit circa<br />

acht Wochen rechnen, bis er beziehungsweise sie<br />

dann das fertige Kleid mit nach Hause nehmen kann<br />

www.museumderbayerischenkoenige.de<br />

Tel: +49 8362 887 250<br />

Trachtenmode für die Frau spezialisiert.<br />

Dirndl sind für die 58-Jährige untrennbar<br />

mit dem Allgäu, wo sie selbst geboren wurde,<br />

verbunden. Außerdem liebt sie es, dass man<br />

beim Nähen eines Dirndlkleides so viele verschiedene<br />

Stoffe kombinieren kann. Am Anfang<br />

sei es ihr noch schwergefallen, die fertigen<br />

Dirndl, in denen so viel Herzblut steckt,<br />

abzugeben, aber inzwischen geht das Loslassen<br />

leichter: »Jetzt finde ich es toll, dass<br />

die Frauen meine Kleider in die Welt hinaustragen.<br />

Und das Gute ist: Ich kann dann wieder<br />

nähen.« Denn das würde Jutta Prinz am<br />

liebsten andauernd tun. Sie selbst trägt auch<br />

mit Freude Tracht. »Natürlich nicht jeden<br />

Tag, aber gerne, wenn der Anlass dafür gegeben<br />

ist«, sagt sie.<br />

Wer auch eines der schönen Trachtenkleider<br />

sein Eigen nennen möchte, der meldet sich<br />

per E-Mail (prinz.retrodesign@gmail.com)<br />

oder telefonisch (08373/921969 oder<br />

0179/5713303) bei Jutta Prinz, um einen Termin<br />

zu vereinbaren. Und schon bald steht<br />

man dann selbst in dem schönen Atelier in<br />

Altusried, umgeben von unzähligen »Tragträumen«.<br />

<br />

Lisa Hartmann<br />

15. pfrontener<br />

Trachtenmarkt<br />

samstag 12. und sonntag 13. august <strong>2023</strong><br />

11:00 bis 17:00 uhr am pfarrheim st. nikolaus<br />

Über 50 Aussteller · Trachten-Modenschau<br />

und Sonderschau „Tracht und Outdoor“<br />

in ausgewählten Fachgeschäften<br />

Reinerlös zugunsten von Projekten der Pfarrgemeinde<br />

St. Nikolaus. Mit fachlicher Unterstützung der Trachtenkulturberatung<br />

für den Bezirk Schwaben.<br />

Weitere Informationen: Gemeinde Pfronten, Tel. 0 83 63 / 698-88 und www.pfronten.de<br />

Bitte beachten: kurzfristige Änderungen im Ablauf möglich<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />

17


ALPSOMMER & VIEHSCHEID<br />

DER NEUE<br />

VIEHSCHEID IN HEIMHOFEN<br />

In schwierigen Zeiten entstehen manchmal kreative Ideen.<br />

So auch in Heimhofen, einem Ortsteil von Grünenbach, wo<br />

2021 zur Coronazeit ein neuer <strong>Viehscheid</strong> ins Leben gerufen<br />

wurde. Dieses Jahr geht der Heimhofer Scheid in die dritte<br />

Runde und heißt alle Interessierten willkommen.<br />

Die Coronazeit war eine schwierige<br />

Phase für Feste und Veranstaltungen<br />

– so auch für die zahlreichen <strong>Viehscheid</strong>e<br />

im Allgäu. Doch ausgerechnet während<br />

dieser herausfordernden Tage führte<br />

eine spontane Idee dazu, dass ein neuer<br />

Scheid in der Region stattfand: Begonnen<br />

hatte alles an dem Freitag im September<br />

2021, an dem normalerweise der <strong>Viehscheid</strong><br />

in Oberstaufen hätte veranstaltet werden<br />

sollen. Eine Gruppe Freunde traf sich in<br />

Heimhofen seit Jahren immer zum Früh-<br />

schoppen vor dem Oberstaufener Scheid<br />

und auch wenn dieser Alpabtrieb sowie das<br />

dazugehörige Fest coronabedingt 2021 nicht<br />

stattfinden konnten, versammelten sich die<br />

jungen Leute dennoch in der Früh um sechs<br />

zu einer Runde Weißwürste und Bier.<br />

AUS SPASS MACH ERNST<br />

Als einer der Freunde, Moritz Kleinhans, in<br />

der Runde berichtete, dass er noch zwei Kühe<br />

seines Onkels, die kurz vor dem Kalben<br />

waren, nach Hause holen müsse, wurde<br />

spontan ein Plan geschmiedet: »Alle haben<br />

gesagt, es wäre doch super, wenn wir in<br />

Lederhose zur Weide gehen, den Tieren zwei<br />

Zugschellen umbinden und sie heimtreiben«,<br />

erzählt Kleinhans. Gesagt, getan: »Wir hatten<br />

eine Mordsgaudi dabei. Unter anderem, weil<br />

die Kühe ein paar Mal abgehauen sind ...«<br />

Weil es so viel Spaß gemacht habe, wurde<br />

gleich im Anschluss daran – bei weiteren ein,<br />

zwei Bierchen – überlegt, dass man doch im<br />

Oktober auch die anderen Rinder, die dann<br />

wie jedes Jahr von der Sommerweide zurück<br />

18<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>


Die Rinder werden heim<br />

ins Dorf getrieben und<br />

anschließend ihren<br />

Besitzern übergeben.<br />

Die Besucher erwartet<br />

ein Festzelt mit Speis,<br />

Trank und Musik<br />

nach Heimhofen kommen würden, heimtreiben<br />

könnte. Und ein bisschen freudiges<br />

»Drum Herum« für die Leute im Dorf wäre<br />

dabei doch auch ganz schön … Engagiert,<br />

wie die Heimhofer Freunde waren, wurde aus<br />

der fixen Idee schnell Ernst gemacht. »Wir<br />

haben das Ganze innerhalb von vier Wochen<br />

auf die Beine gestellt«, berichtet Kleinhans,<br />

der heute Scheidmeister ist: In den alten Laufstall<br />

seines Hofes wurde eine Bar und ein<br />

kleines Zelt vor dem Stall aufgebaut. Der Plan<br />

war, ein beschauliches Fest für die Einwohner<br />

des Orts zu veranstalten. Ganz so beschaulich<br />

wurde es dann doch nicht, dafür aber ein<br />

voller Erfolg, denn am Ende kamen circa 650<br />

Personen – nicht nur aus dem Dorf, sondern<br />

auch von weiter weg. Die Besucher waren begeistert.<br />

»Wegen der Coronabeschränkungen<br />

konnten wir gar nicht alle reinlassen und<br />

mussten das Zelt irgendwann zumachen«,<br />

erinnert sich Moritz Kleinhans. »Da waren<br />

die Leute schwer enttäuscht.« Dadurch, dass<br />

dieser erste Heimhofer <strong>Viehscheid</strong> so gut angenommen<br />

wurde, war den Organisatoren<br />

schnell klar: Das wollen wir wiederholen.<br />

MIT ENGAGEMENT BEI DER SACHE<br />

Mit viel Elan wurde der »<strong>Viehscheid</strong>verein<br />

Heimhofen e. V.« ins Leben gerufen, Anfang<br />

August 2022 fand die Gründerversammlung<br />

statt. Heute zählt der Verein 40 aktive Mitglieder.<br />

»Dadurch, dass wir so einen guten<br />

Bezug zur Landjugend haben, haben gleich<br />

viele Leute gesagt, dass sie mitmachen wollen«,<br />

berichtet der Scheidmeister.<br />

Im Herbst letzten Jahres war es dann so weit:<br />

Am 15. Oktober 2022 fand der zweite Heimhofer<br />

<strong>Viehscheid</strong> statt. Diesmal war die Coronalage<br />

schon eine andere, man rechnete<br />

mit mehr Gästen und stellte ein größeres Zelt<br />

auf. Die Bar im Laufstall wurde reaktiviert<br />

und schließlich feierten etwa 800 bis 900<br />

Gäste in dem Westallgäuer Ort das Heimkommen<br />

des Viehs bei Musik, Speis und<br />

Trank. Durstig musste auf jeden Fall niemand<br />

nach Hause gehen, denn: »Es kann<br />

nicht jedes Fest von sich behaupten, dass es<br />

eine Bar mit einer Länge von 17 Metern hat«,<br />

meint Kleinhans stolz.<br />

<br />

Fotos: Joachim König<br />

Schön geschmückte Rinder gibt es<br />

beim Heimhofer <strong>Viehscheid</strong> zu sehen<br />

Ein liebevoll gestaltetes Schild<br />

und eine mächtige Schelle<br />

zeugen davon: In Heimhofen gibt<br />

es seit einiger Zeit einen eigenen<br />

<strong>Viehscheid</strong>. Dieses Jahr wird er zum<br />

dritten Mal gefeiert<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />

19


ALPSOMMER & VIEHSCHEID<br />

Auch <strong>2023</strong> freuen er und die anderen<br />

Vereinsmitglieder sich wieder darauf, zahlreiche<br />

Interessierte beim Heimhofer <strong>Viehscheid</strong><br />

begrüßen zu dürfen, denn bereits jetzt<br />

steht fest, dass der neue Westallgäuer Alpabtrieb<br />

Anfang Oktober erneut stattfinden<br />

soll. Das genaue Datum dafür wird allerdings<br />

erst im Juli entschieden, sobald der Termin<br />

fixiert ist, kann man ihn dann auf der Instagramseite<br />

des <strong>Viehscheid</strong>vereins nachlesen<br />

(huimhofer_viehscheid). Von der Größe her<br />

wird sich das Fest an dem des Vorjahres<br />

orientieren, wieder wird die Ankunft der<br />

Tiere mit Musik, Essen und flüssiger Verpflegung<br />

in Zelt und Laufstall gefeiert werden.<br />

Hier wird das Vieh<br />

ge schieden. Nicht nur<br />

die Tiere, sondern auch<br />

die Menschen sind<br />

festlich herausgeputzt<br />

Ein Wagen, voll geladen ...<br />

mit Schellen, die<br />

nach dem Scheid<br />

abtransportiert werden<br />

TRADITION BEWAHREN<br />

»Wie viele Rinder genau nach Hause getrieben<br />

werden, steht noch etwas in den Sternen«,<br />

verrät Moritz Kleinhans. »Wahrscheinlich<br />

werden es so um die 60 bis 70 Tiere sein.«<br />

Die braunen Schönheiten Heimhofens verbringen<br />

ihren Sommer jedes Jahr im Imberg<br />

in Steibis und sind anschließend in Simmerberg<br />

auf der Nachweide. Wenn alles glatt<br />

läuft, werden sie dieses Jahr dann direkt von<br />

dort auf den Heimhofer Scheidplatz getrieben,<br />

wo sie geschieden, das heißt an ihre<br />

jeweiligen Besitzer zurückgegeben werden.<br />

Anschließend geht es dann heim in die Ställe<br />

beziehungsweise auf die eigenen Flächen<br />

der Landwirte.<br />

Alle Interessierten sind eingeladen, diesem<br />

Spektakel beizuwohnen. »Jeder, der kommen<br />

will, kann kommen«, so Kleinhans. Er ist<br />

stolz auf diesen neuen Alpabtrieb im Allgäu,<br />

dessen Geschichte doch irgendwie eine besondere<br />

ist: »Das Tolle ist, dass unser <strong>Viehscheid</strong><br />

aus der Gaudi heraus entstanden ist«,<br />

sagt der Scheidmeister, »und nicht, weil er<br />

zwingend notwendig wäre. Natürlich könnte<br />

man die Tiere heute mit Viehwagen und<br />

Lastwagen viel einfacher heim holen, aber<br />

wir machen uns die Arbeit, einen richtigen<br />

Der »Huimhofer Scheid«<br />

ist ein Neuling unter den<br />

Alpabtrieben der Region<br />

<strong>Viehscheid</strong> durchzuführen, weil wir die Tradition<br />

pflegen wollen, viel Freude daran<br />

haben und das Ganze an die Jungen weitergeben<br />

möchten.« Das ist doch wahrlich ein<br />

Glück für alle Freunde der Alpabtriebe, die<br />

sich nun auch dieses Jahr über den neuen<br />

<strong>Viehscheid</strong> in der Region freuen können. <br />

<br />

Lisa Hartmann<br />

20<br />

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21


HANDWERK<br />

DIE KÄSKÜCHE ISNY<br />

HANDWERK, DAS SCHMECKT<br />

Das Allgäu steht wie keine andere Region in Deutschland für guten<br />

Käse. Einen Beitrag dazu leistet auch die kleine Bio-Sennerei am Ortsrand<br />

von Isny. Seit nunmehr 25 Jahren werden dort leckere goldene<br />

Laibe sowie andere Molkereiprodukte hergestellt und als besonderes<br />

Schmankerl kann man dem Käsemeister sogar in den Kessel schauen.<br />

Sie wurde sozusagen aus einer Not<br />

heraus geboren, denn 1998 hatten es<br />

die ökologisch orientierten Bauern<br />

schwer, ihre Milch an den Mann beziehungsweise<br />

an die Molkerei zu bringen. Bio<br />

war damals noch nicht so gefragt wie heute.<br />

Also beschlossen die Landwirte: »Mir<br />

machet unsren Käs selbscht!« Hilfe bei der<br />

Umsetzung ihrer Idee erhielten sie nicht<br />

nur von einer benachbarten Sennerei, die<br />

ihnen als erfahrener Partner zur Seite stand,<br />

sondern auch von Förderern und Freunden.<br />

Und ein bisschen Glück hat auch nicht geschadet.<br />

Bereits im Mai des gleichen Jahres startete<br />

die Käsküche Isny mit der Produktion der<br />

goldenen Gaumenfreunden und verarbeitete<br />

in den ersten zwölf Monaten 300.000 Liter<br />

Milch. Heute, 25 Jahre später, sind es jährlich<br />

sogar eine halbe Million Liter mehr, wie<br />

Alex ander Diet, Inhaber der Bio-Sennerei,<br />

stolz erzählt.<br />

NAH AN DER NATUR<br />

Er übernahm das regionale<br />

Unternehmen am 1. Januar<br />

2018 und führt es seitdem<br />

mit tatkräftiger Unterstützung<br />

seiner Familie<br />

und engagierten Angestellten.<br />

Erfahrung für die<br />

neue Aufgabe brachte er<br />

genug mit, denn der ausgebildete Molkereitechniker<br />

war über drei Jahrzehnte bei verschiedenen<br />

Käsereien angestellt. Doch trotz<br />

eines sicheren Jobs hegte er schon lange den<br />

Wunsch, sich selbstständig zu machen. Im<br />

Internet stießen er und seine Frau Monita Diet<br />

bei der Suche nach einem passenden<br />

Geschäft auf die Käsküche Isny,<br />

die einen neuen Besitzer suchte.<br />

»Und dann haben wir<br />

gleich gesagt: ›Das machen<br />

wir!‹«, erinnert er sich.<br />

Alexander und Monita Diet sind die<br />

stolzen Besitzer der Käsküche Isny<br />

22<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>


Bereits seit 25 Jahren<br />

existiert die Sennerei<br />

am Ortsrand von Isny<br />

In dem kleinen Laden gibt<br />

es neben Käse auch viele<br />

andere Bio-Produkte<br />

Die Milch, die die<br />

Käsküche verarbeitet,<br />

stammt ausschließlich<br />

von Kühen mit Hörnern<br />

Seitdem ist es ihm ein großes Anliegen, dass<br />

der Gründungsgedanke weitergeführt wird:<br />

»Die Käsküche war eine der ersten Sennereien,<br />

die rein bio war. Alle Zutaten für den<br />

Käse – auch die Gewürze, Blüten und Kräuter,<br />

mit denen er verfeinert wird – sind bio.«<br />

Zudem wird ausschließlich Heumilch verarbeitet.<br />

Das bedeutet, dass die Kühe vom<br />

Frühjahr bis in den Herbst hinein auf Allgäuer<br />

Weiden stehen und sich das leckere<br />

Grün schmecken lassen. Im Winter laben<br />

sie sich an Heu – ihnen kommt kein Silofutter<br />

über die Lippen.<br />

»Unsere Milch beziehen wir von fünf Landwirten,<br />

die alle aus dem Umkreis von ein paar<br />

Kilometern kommen«, sagt Alexander Diet<br />

und ergänzt, dass die ihn beliefernden<br />

Bauern alle nur gehörnte braune Schönheiten<br />

besitzen. Oft erhält er auch Anfragen von<br />

anderen Landwirten, die ihm gerne ihre<br />

Milch liefern würden – denn die Käsküche<br />

zahlt deutschlandweit einen der höchsten<br />

Milchpreise –, aber die kleine Sennerei kann<br />

nur eine bestimmte Menge der weißen<br />

Flüssigkeit am Tag verarbeiten. »Mehr geht<br />

halt nicht. Deswegen muss ich denen allen<br />

absagen«, erklärt der gebürtige Niederbayer.<br />

IN DEN KESSEL GESCHAUT<br />

Etwa fünf bis sechs Mal die Woche wird in<br />

der Sennerei gekäst und Besucher des Ladens<br />

können quasi live dabei sein: Eine <br />

Fotos: Käsküche Isny, Käsküche Isny/Marco Mehl<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />

23


HANDWERK<br />

große Glasscheibe ermöglicht den Blick hinter<br />

die Kulissen beziehungsweise in den Kessel.<br />

So kann man mitverfolgen, wie der Milch<br />

zunächst Milchsäurebakterien, die der Käse<br />

für die Reifung braucht, zugegeben werden.<br />

Anschließend wird die Milch unter ständigem<br />

Rühren erhitzt. Hat sie eine Temperatur<br />

von 30 Grad Celsius erreicht, gibt der Käsemeister<br />

Lab dazu. Nach etwa einer halben<br />

Stunde hat das Enzym aus dem Kälbermagen<br />

die Milch dickgelegt und sie kann nun mittels<br />

Käseharfen in grobe Würfel (den Käsebruch)<br />

geschnitten werden, wobei Molke austritt.<br />

Danach wird das Gemisch schonend weitergerührt,<br />

wobei noch mehr der gelblichen<br />

Flüssigkeit austritt, sowie auf 40 bis 50 Grad<br />

Celsius erwärmt. Rund zwei Stunden nach<br />

dem Schneiden der Masse wird sie mit maschineller<br />

Unterstützung in die runden Käseformen<br />

abgefüllt – auch das ist noch gut durch<br />

die Scheibe zu sehen. Damit aus den Würfeln<br />

später mal ein fester Laib wird, muss die Presse<br />

ran. Über mehrere Stunden ist der Käse<br />

nun Druck ausgesetzt, und zwar von beiden<br />

Seiten, denn er wird regelmäßig gewendet.<br />

BADEN UND REIFEN<br />

Ist der Moment gekommen, dass die Laibe<br />

ihre Form verlassen können, so ist der Käse<br />

noch lange nicht fertig. Er tritt eine Reise in<br />

das darunterliegende Stockwerk an, wo ein<br />

Salzbad auf ihn wartet. Das ist nötig, damit<br />

die goldenen Köstlichkeiten stabiler werden<br />

und eine Rinde ausbilden. In dem »Tauchbecken«<br />

verbleibt er je nach Sorte und Größe<br />

bis zu zwei Tage. »Der Bergkäse bleibt länger<br />

im Salzbad als der Schnittkäse. Am Ende<br />

haben aber beide gleich viel Salz aufgenommen,<br />

denn der Schnittkäse hat einen<br />

höheren Wasseranteil – da geht das Salz<br />

schneller rein. Da Bergkäse hat weniger Wasser<br />

in sich, da dauert es länger«, erläutert<br />

Alexander Diet.<br />

Haben die Laibe einen Salzgehalt von rund<br />

zwei Prozent erreicht, kommen sie in einen<br />

der Reifekeller. Doch wer meint, dass die<br />

Arbeit nun beendet ist, der irrt: Der Käse<br />

muss geschmiert werden – und zwar regelmäßig.<br />

Dafür müssen die Mitarbeiter die<br />

Bretter, auf denen jeweils drei Laibe liegen,<br />

aus dem Regal nehmen, jeden Käse einzeln<br />

in die Schmier-Maschine legen, wieder<br />

herausnehmen, wenden und dann auf dem<br />

Brett zurück ins Regal schieben. »So ein Brett<br />

wiegt rund 20 Kilo – da weiß man abends,<br />

was man gemacht hat«, sagt der gelernte<br />

Molkereitechniker wissend. Anfangs nehmen<br />

die Mitarbeiten diese Strapazen alle zwei Tage<br />

auf sich, später nur noch einmal die Woche;<br />

der zweieinhalb Jahre alte Bergkäse wird<br />

noch alle 14 Tage geschmiert. Das verdeutlich,<br />

wie viel Arbeit – vor allem auch Handarbeit<br />

– in einem »fertigen« Käse stecken.<br />

MEHR ALS NUR KÄSE<br />

Ist der Reifeprozess abgeschlossen, erblicken<br />

die unterschiedlichen Sorten sozusagen wieder<br />

das Licht der Welt: Für sie geht es vom<br />

Keller hinauf in den ersten Stock in die Auslage<br />

des Ladens. Dort warten sie zusammen<br />

mit anderen, sennereifremden Bio-Käsen auf<br />

hungrige Käufer.<br />

Doch das kleine feine Geschäft, das bei Einheimischen<br />

wie Touristen sehr beliebt ist, hat<br />

nicht nur goldene Gaumenfreuden im Angebot.<br />

Neben hausgemachten Molkerei-<br />

Durch eine große<br />

Glasscheibe können<br />

Besucher in den Käskessel<br />

schauen und mitverfolgen<br />

wie aus Milch Käse wird<br />

Aus dem Kessel in die<br />

Presse: Dort verbleiben<br />

die Laibe mehrere<br />

Stunden, bevor sie ins<br />

Salzbad kommen<br />

24<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>


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produkten wie Butter, Sahne, Quark, Joghurt<br />

und Butterschmalz finden sich noch viele<br />

andere regionale Lebens- und Genussmittel<br />

wie beispielsweise Obst, Gemüse, Tees und<br />

Öle. Aber auch Geschenkartikel kann man<br />

beim Stöbern entdecken. Wer das Pech hat,<br />

dass er bei der Käsküche Isny außerhalb der<br />

Öffnungszeiten vorbeikommt, der muss<br />

nicht traurig sein. Draußen auf dem Parkplatz<br />

steht ein Automat, der einen rund um<br />

die Uhr bedient. So kann sich jeder, und zwar<br />

immer von einem Handwerk, das schmeckt,<br />

überzeugen. <br />

Claudia Schöwe<br />

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Montag bis Freitag von 9 bis 18.30 Uhr,<br />

Samstag von 9 bis 14 Uhr,<br />

Sonntag von 14 bis 18 Uhr<br />

Adresse:<br />

Maierhöfener Straße 78, 88316 Isny<br />

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Sorten werden in der<br />

Bio-Sennerei hergestellt<br />

Freitag:<br />

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19:00 UHR:<br />

19:00 UHR: »DIE SCHLANZER« UND<br />

»KRAINER EXPRESS«<br />

Samstag:<br />

WARM UP MIT »BOCKSTARK«<br />

»ALLGAU FEAGER«<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />

25


HANDWERK<br />

26<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>


SCHRITT FÜR SCHRITT<br />

WIE EIN SCHELLENRIEMEN ENTSTEHT<br />

Wenn die Kühe im Herbst vom Berg kommen und der<br />

<strong>Alpsommer</strong> mit dem <strong>Viehscheid</strong> seinen krönenden Abschluss<br />

findet, dann tragen die braunen Schönheiten neben einer Schelle<br />

auch einen schmucken Riemen um den Hals. Wie der entsteht,<br />

hat uns Andreas Dengel aus Rettenberg gezeigt.<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />

27


HANDWERK<br />

Als erstes wird das Leder mittels<br />

Führschiene auf die benötigte Breite<br />

zugeschnitten. Dann markiert<br />

Andreas Dengel mit einem Stahlzirkel<br />

an einem Riemenende zwei<br />

Punkte – an denen werden später<br />

die Löcher ausgeschnitten, durch die<br />

die Schnalle geführt wird. Außerdem<br />

markiert er den Schlenzriemen (der<br />

entsteht, wenn man die Riemenzunge<br />

ausschneidet). Danach<br />

schneidet er die Enden des Riemens<br />

in eine halbrunde Form. Eine Seite<br />

wird schmaler zugeschnitten – da<br />

wird später die Schnalle festgenäht.<br />

Mit einem Kantenhobel glättet er<br />

abschließend die Kanten. Zudem<br />

zeichnet er noch die Löcher an,<br />

durch die die Dornen geführt<br />

werden.<br />

Unter großem<br />

Kraftaufwand rollt der<br />

Riemenmacher mit<br />

zwei verschiedenen<br />

Prickrädern Verzierungen<br />

in das<br />

Leder. Mit einem<br />

Lineal und einer Ahle<br />

fügt er zwischen den<br />

markierten Löchern<br />

für die Dornen weitere<br />

Verzierungen hinzu.<br />

Mit unterschiedlichen<br />

Schlagpunzen drückt<br />

er Motive in das Leder<br />

und mit einem<br />

Locheisen werden die<br />

Löcher in die<br />

Riemenzunge<br />

geschlagen. Zudem<br />

schneidet er mit<br />

einem Schustermesser<br />

die Löcher für die<br />

Schnalle heraus.<br />

28<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>


Es folgen weitere Verzierungen wie<br />

Beschläge aus Metall und farbige Leder blumen,<br />

die ausgestanzt wurden. Befestigt werden<br />

sie mit kleinen Nägeln. Danach wird mit<br />

der Nähmaschine die Fransenleiste entlang<br />

des Riemens befestigt. Noch ist sie<br />

»verschlossen«. Erst wenn die Schnalle<br />

an ihrem Platz ist, wird die Fransenleiste –<br />

ähnlich wie ein Sack Grillkohle – geöffnet.<br />

Nun greift Andreas Dengel wieder zum<br />

Schustermesser und schneidet den markierten<br />

Schlenzriemen aus der Riemenzunge. Dann ist<br />

Obacht geboten: Ein falscher Schnitt und alle<br />

Arbeit bis hierhin war umsonst. Ist das<br />

Vorhaben geglückt, kommt erneut der<br />

Kantenhobel zum Einsatz.<br />

<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />

29


HANDWERK<br />

Nun wählt er eine passende Schnalle aus.<br />

Die graviert er und kürzt die Dornen, da diese<br />

sonst die Gravur verdecken würden.<br />

Mit einem schwarzen Metalllack sorgt er dafür,<br />

dass die Schrift gut lesbar ist. Überschüssiger Lack<br />

wird mit einem Tuch entfernt.<br />

Zum Abschluss wird die<br />

Schnalle mit Natursehne<br />

am schmaleren<br />

Riemenende festgenäht.<br />

Danach bringt Andreas<br />

Dengel eine Lederlasche<br />

an der Unterseite des<br />

Riemens an – die hält<br />

die Schelle an ihrem<br />

Platz. Am Ende wird die<br />

Fransenleiste aufgetrennt<br />

und fertig ist der<br />

schmucke Schellenriemen.<br />

Fotos: Ramona Alger<br />

30<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>


RUBRIK<br />

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ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> 2022<br />

31


HISTORIE & BRAUCHTUM<br />

DAS GRÜNTENHAUS<br />

ERSTES HOTEL IN DEN ALLGÄUER ALPEN<br />

Illustration: Archiv EDITION ALLGÄU<br />

Knapp 200 Meter unterhalb des Gipfels<br />

des Grüntens, der auch als »Wächter<br />

des Allgäus« bekannt ist, liegt in einer<br />

Mulde das Grüntenhaus auf 1535 Metern<br />

über dem Meeresspiegel. Einst war es das<br />

erste Hotel in den Allgäuer Alpen – und es<br />

besteht bis heute. Am Eingang erinnert eine<br />

Gedenktafel an den Erbauer: Carl Hirnbein<br />

(1807–1872). Der ist den meisten in der Region<br />

eher bekannt für seine Verdienste um die<br />

Wirtschaft. Nachdem zu Beginn des 19. Jahrhunderts<br />

die hiesige Leinenweberei durch<br />

aufkommende Baumwollimporte verdrängt<br />

wurde, verarmte die Bevölkerung. Da hatte<br />

der aus Missen-Wilhalms stammende Unternehmer<br />

eine Idee, um dem entgegenzuwirken:<br />

Er wollte die Milch- und Käseproduktion<br />

im Allgäu nach belgischem und<br />

niederländischem Vorbild anregen. Das gelang<br />

ihm mit großem Erfolg und er sorgte für<br />

einen Aufschwung in der Region, weswegen<br />

er fortan auch »Notwender« genannt wurde.<br />

Doch Hirnbein war auch ein Pionier in Sachen<br />

Tourismus. Nach einem Schlüsselerlebnis<br />

1842 in der Schweiz, als er auf dem Gipfel<br />

des Rigi sechs Gaststätten bestaunte,<br />

»gegenwelche kein Gasthof in Kempten oder<br />

Lindau an die Seite gestellt werden kann«,<br />

wie er in einem Brief an seine Frau Nanni<br />

formulierte, wollte er auch in den Allgäuer<br />

Alpen ein Hotel eröffnen. In den folgenden<br />

Jahren hielt er nach einem geeigneten Berg<br />

Ausschau, seine Wahl fiel schließlich auf den<br />

Grünten. 1852 erwarb er Flächen am Berg<br />

und im folgenden Jahr begannen die Bauarbeiten,<br />

die sich keineswegs einfach gestalteten.<br />

Alle Baumaterialien mussten mit<br />

Trägern und Tragtieren auf einem schmalen<br />

Weg von Burgberg aus auf 1535 Höhenmeter<br />

gebracht werden. Nur die Steine für das<br />

Fundament wurden an Ort und Stelle gebrochen.<br />

Trotz der widrigen Bedingungen<br />

stand der Rohbau bereits im Herbst des ersten<br />

Baujahres und auch der Dachstuhl konnte<br />

schon im September 1853 errichtet werden.<br />

Nach insgesamt 13 Monaten wurden die<br />

Bauarbeiten Mitte 1854 beendet. Die Abbildung<br />

des Immenstädter Lithographen<br />

Xaver Glötzle zeigt das Grüntenhaus kurz<br />

davor – die beiden Treppen und das Balkongeländer<br />

sind noch nicht fertigstellt. Die Eröffnung<br />

fand schließlich am 15. Juni 1854<br />

statt und bereits in der ersten Saison gab es<br />

über 500 Eintragungen von Gästen aus allen<br />

Teilen Deutschlands in das Fremdenbuch.<br />

Noch heute lockt das Berggasthaus mit seinem<br />

atemberaubenden Blick von der Sonnenterrasse<br />

auf das Illertal, Sonthofen und die<br />

vielen Gipfel der umliegenden Berge Einheimische<br />

wie Gäste, die nicht nur gerne im<br />

Grüntenhaus einkehren, sondern dort auch<br />

übernachten – in dem ältesten Hotel des<br />

Allgäus. <br />

Claudia Schöwe<br />

32<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>


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Fr. 8. Sept. ’23<br />

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Unterhaltungsabend<br />

Sa. 9. Sept. ’23<br />

Pfrontar <strong>Viehscheid</strong><br />

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ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />

33


NATUR<br />

DAS ALLGÄU-QUIZ<br />

15 FRAGEN FÜR ECHTE KENNER<br />

Imposante Berggipfel, glasklare Seen und sattgrüne Wiesen:<br />

Das Allgäu gehört ohne Zweifel zu den schönsten Regionen<br />

Deutschlands. Die Vielfalt der Landschaft zieht Einheimische<br />

wie Gäste in ihren Bann. Doch wie gut kennen Sie sich<br />

mit der Allgäuer Natur aus? Testen Sie Ihr Wissen!<br />

1 Noch im letzten Jahrhundert wurden<br />

zahlreiche Moore im Allgäu trockengelegt<br />

und der Torf in ihnen abgebaut – er diente<br />

als Heizmaterial. Heute geht man sorgsamer<br />

mit ihnen um und bemüht sich, sie wieder<br />

zu vernässen. Wie werden die Moore im Dialekt<br />

noch genannt?<br />

a) Flechten<br />

b) Gräser<br />

c) Moose<br />

d) Stauden<br />

3 Seit dem Abschmelzen von Hochalpferner<br />

und Hochvogelgletscher ist er der einzige<br />

Gletscher in den Allgäuer Alpen. Noch,<br />

denn die zunehmend heißen Sommer machen<br />

ihm zu schaffen und es wird davon ausgegangen,<br />

dass er in wenigen Jahren verschwunden<br />

sein wird. Von welchem Gletscher<br />

ist die Rede?<br />

a) Schwarze Milz<br />

b) Blaues Herz<br />

c) Rote Niere<br />

d) Gelbe Leber<br />

2 Im Alpenraum gibt es rund 2500 unterschiedliche<br />

Pflanzenarten, die stellenweise<br />

unter den widrigsten Umständen gedeihen.<br />

Dutzende von ihnen stehen unter Naturschutz,<br />

um ihre Population zu sichern. Welche<br />

Pflanze wurde als erste überhaupt bereits<br />

1886 in Österreich unter Naturschutz gestellt?<br />

a) Enzian<br />

b) Edelweiß<br />

c) Alpenrose<br />

d) Silberdistel<br />

4 Das Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen<br />

besteht seit über 30 Jahren und ist eines<br />

der größten Deutschlands. Seine Fläche übersteigt<br />

sogar die von so manchem Nationalpark.<br />

Wie viele Hektar umfasst es?<br />

a) 15.823<br />

b) 20.724<br />

c) 25.631<br />

d) 30.472<br />

34<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>


5 Im Allgäu gibt es nicht nur unzählig<br />

viele Berge, sondern auch zahlreiche Seen,<br />

die im Sommer zum Abkühlen einladen.<br />

Einem von ihnen kann man in den Wintermonaten<br />

sogar im wahrsten Sinne des Wortes<br />

auf den Grund gehen. Welchem?<br />

a) Großer Alpsee<br />

b) Öschlesee<br />

c) Rottachspeicher<br />

d) Forggensee<br />

8 Zwischen Benningen im Unterallgäu<br />

und Memmingen liegt die Moorlandschaft<br />

Benninger Ried, die seit 1939 unter Naturschutz<br />

steht und das weltweit letzte Habitat<br />

welcher Pflanze ist?<br />

a) Riedprimel<br />

b) Riedrose<br />

c) Riedorchidee<br />

d) Riednelke<br />

6 Einst galten Steinböcke im Allgäu als<br />

ausgerottet, da sie gnadenlos gejagt wurden.<br />

Mittlerweile kann man sie wieder in den Bergen<br />

sehen. Auffallend sind vor allem die<br />

säbelartig nach hinten gebogenen Hörner der<br />

Männchen. Wie lang können diese werden?<br />

a) 50 Zentimeter<br />

b) 75 Zentimeter<br />

c) 100 Zentimeter<br />

d) 125 Zentimeter<br />

7 Heute erinnert nur noch wenig daran,<br />

aber anno dazumal wurde in der Region über<br />

Jahrhunderte hinweg und in mühevoller<br />

Handarbeit ein kostbarer Rohstoff abgebaut<br />

und weiterverarbeitet. Um welchen handelt<br />

es sich?<br />

a) Gold<br />

b) Eisenerz<br />

c) Diamanten<br />

d) Kobalt<br />

9 Heute ist das Landschaftsbild des Allgäus<br />

größtenteils geprägt durch die sattgrünen<br />

Wiesen, die der Ernährung der<br />

Milchkühe dienen. Doch was wurde bis zur<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts in der Region angebaut?<br />

a) Flachs<br />

b) Mais<br />

c) Gerste<br />

d) Baumwolle<br />

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ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />

35


NATUR<br />

10 Der höchste Berg in den Allgäuer Alpen<br />

ist der Großen Krottenkopf mit 2657 Metern<br />

über dem Meeresspiegel. Allerdings liegt er<br />

in Österreich. Wie heißt sein Pendant auf<br />

deutscher Seite mit 2649 Metern über dem<br />

Meer?<br />

a) Trettachspitze<br />

b) Mädelegabel<br />

c) Nebelhorn<br />

d) Hochfrottspitze<br />

12 Im Sommer blühen die Alpenblumen<br />

im Allgäu in allen Farben. Besonders Pflanzen,<br />

die kalkhaltige Böden lieben, fühlen sich<br />

hier wohl. Ein Berg trägt gar den Beinamen<br />

»Blumenberg«. Welcher ist das?<br />

a) Hündle<br />

b) Fellhorn<br />

c) Tegelberg<br />

d) Wertacher Hörnle<br />

Fotos: Volker Wille, Dominik Ultes, Pixabay, berggeist007/pixelio.de; Illustrationen; Ramona Alger<br />

13 Durch das Allgäu verläuft die Rhein-<br />

Donau-Wasserscheide. Das bedeutet, dass<br />

ein Teil der Flüsse über Bodensee und Rhein<br />

zur Nordsee hin abfließt und ein Teil über<br />

das Flusssystem der Donau seinen Weg zum<br />

Schwarzen Meer findet. Welche beiden Allgäuer<br />

Flüsse münden in die Donau?<br />

a) Wertach & Iller<br />

b) Argen & Lech<br />

c) Iller & Lech<br />

d) Wertach & Argen<br />

14 Wie heißt eine bei Wanderern beliebte<br />

Bergkette im Oberallgäu, nach der auch der<br />

erste grenzüberschreitende Naturpark zwischen<br />

Deutschland und Österreich benannt<br />

wurde?<br />

a) Hammerfelskette<br />

b) Illerbergkette<br />

c) Nebelhornkette<br />

d) Nagelfluhkette<br />

15 Ein <strong>Alpsommer</strong> ohne <strong>Viehscheid</strong>? Undenkbar!<br />

Jahr für Jahr freuen sich Einheimische<br />

wie Gäste, wenn die braunen<br />

Schönheiten und ihre menschlichen Begleiter<br />

ins Tal zurückkehren. Doch wie viele<br />

Tiere kommen da eigentlich den Berg herunter?<br />

a) 30.000<br />

b) 35.000<br />

c) 40.000<br />

d) 45.000<br />

Auflösung:<br />

1c), 2b), 3a), 4b), 5d), 6c), 7b), 8d), 9a), 10d), 11c),<br />

12b), 13c), 14d), 15a)<br />

11 Einst wurde das Gras noch mit der<br />

Sense geschnitten und mit einem Rechen<br />

zum Antrocknen ausgebreitet. Danach<br />

schichtete man es Lage für Lage auf ein hölzernes<br />

Gestell, damit der Wind es trocknet<br />

und Heu daraus wird. Wie nennt der Allgäuer<br />

das Gestell?<br />

a) Luinze<br />

b) Buinze<br />

c) Huinze<br />

d) Guinze<br />

36<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>


6,- Euro<br />

Verlagsprogramm <strong>2023</strong>/24<br />

<strong>2023</strong><br />

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& genießen<br />

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MAGAZIN ZUM ALLGÄUER WANDERSOMMER <strong>2023</strong><br />

Waldbaden ◆ Das Allgäu von oben ◆ Allgäuer Tiererlebnisse ◆ Vorbereitung auf eine Wanderung ◆ Magische Moore<br />

Königlich<br />

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Per Pedes durch das märchenhafte Ostallgäu<br />

Edlen Pilzen auf der Spur<br />

Auf Trüffelsuche im Allgäu<br />

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zum Nachwandern<br />

4 198741 306003 ><br />

Ein Bad in guter Waldluft<br />

Ein unglaubliches Naturerlebnis<br />

Die Perspektive wechseln<br />

Das Allgäu aus der Luft bestaunen<br />

Allgäuer Moorlandschaften ◆ Fischzucht Simon ◆ Allgäu-Brennerei ◆ Keksmanufaktur<br />

Veggie-Restaurants ◆ Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen ◆ AlpenStadtMuseum<br />

Vom Bildband bis zum Wörterbüchle<br />

Die schönsten Seiten des Allgäus


Verlag<br />

Vielen Dank für Ihr Interesse<br />

an der Verlagsreihe EDITION ALLGÄU,<br />

die seit 2007 erfolgreich im Verlag HEPHAISTOS erscheint.<br />

Bekannt wurde die EDITION ALLGÄU in den letzten Jahren vor allem durch<br />

die historischen Allgäu-Bildbände der Lala Aufsberg sowie dem jährlich<br />

erscheinenden Kuh-Kalender. Zahlreiche Neuveröffentlichungen wie<br />

verschiedenste Allgäu-Kalender, historische Romane, Kinderbücher bis hin<br />

zu großformatigen Bildbänden folgten seitdem.<br />

Dank einem sehr gut strukturierten Vertriebsnetz im Allgäu, kompetenten<br />

Ansprechpartnern für Lektorat sowie Grafik und umfangreichen Presse- und<br />

Marketingmöglichkeiten, kann auch Ihr Buchprojekt erfolgreich in unserem<br />

Verlag realisiert werden.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Zusendung beziehungsweise Ihre unverbindliche<br />

Anfrage und beraten Sie gerne persönlich über die Möglichkeiten zu Ihrem<br />

Buch- oder Kalenderprojekt.<br />

Ihr Team der EDITION ALLGÄU<br />

HEIMAT ALLGÄU<br />

Magazin des Heimatbundes Allgäu. Viermal jährlich<br />

werden die Mitglieder sowie Abonnenten<br />

über Themen zu Kultur, Brauchtum, Natur und<br />

Freizeit informiert. HEIMAT ALLGÄU schaut hinter<br />

die Kulissen und berichtet über Menschen aus<br />

der Region und die vielfältige Arbeit der Vereine.<br />

mindestens 68 Seiten, erscheint 4 x jährlich,<br />

Format 21 x 29,7 cm,<br />

Best.-Nr. 001, Preis 4,00 €<br />

Das Geschenk-Abo für ein Jahr inkl. Gutschein:<br />

Best.-Nr. 199, Preis 22,00 € inkl. Versand<br />

Das HEIMAT ALLGÄU-Abo:<br />

4 x jährlich, Gratis-Probeheft,<br />

Preis 16,00 € zzgl. Versand<br />

Jetzt abonnieren unter<br />

Tel. 08379/728016, per Mail<br />

an info@heimat-allgaeu.info<br />

oder direkt online. Scannen<br />

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Sie haben eine Ausgabe verpasst oder suchen<br />

ein bestimmtes Heft? Dann bestellen Sie Einzelausgaben<br />

oder den gewünschten Jahrgang<br />

unter Tel. 08379/728016, per Mail an info@<br />

heimat-allgaeu.info oder im Online-Shop unter<br />

www.edition-allgaeu.com<br />

Bitte beachten Sie, dass wir nicht<br />

mehr alle Ausgaben vorrätig haben.<br />

Bildbände – Allgäu-Kalender – Romane und Krimis<br />

Berg- & Wanderbücher – Humor & Mundart ...


Magazine<br />

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Waldbaden ◆ Das Allgäu von oben ◆ Allgäuer Tiererlebnisse ◆ Vorbereitung auf eine Wanderung ◆ Magische Moore<br />

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MAGAZIN ZUM ALLGÄUER WANDERSOMMER <strong>2023</strong><br />

Königlich<br />

wandern<br />

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Edlen Pilzen auf der Spur<br />

Auf Trüffelsuche im Allgäu<br />

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4 198741 306003 ><br />

Ein Bad in guter Waldluft<br />

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Allgäuer Moorlandschaften ◆ Fischzucht Simon ◆ Allgäu-Brennerei ◆ Keksmanufaktur<br />

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<strong>Alpsommer</strong> & <strong>Viehscheid</strong><br />

Das umfangreiche Sonderheft beeinhaltet<br />

zahlreiche Hintergrundinformationen zum<br />

<strong>Alpsommer</strong> und dem <strong>Viehscheid</strong> im Allgäu,<br />

dem Tannheimer Tal, in Reutte und Außerfern.<br />

Außerdem erwarten Sie zahlreiche Veranstaltungs-<br />

und Freizeittipps.<br />

mindestens 80 Seiten, erscheint 1 x jährlich<br />

Format 21 x 29,7 cm,<br />

Best.-Nr. 002, Preis 6,00 €<br />

Wandern & Genießen<br />

»Wandern & Genießen« erschien erstmals<br />

2013 anlässlich des Deutschen Wandertags in<br />

Oberstdorf. Aufgrund des großen Interesses<br />

aus dem touristischen Bereich wird das Magazin<br />

weiterhin veröffentlicht. Denn das Wandern<br />

zieht immer mehr Menschen in seinen Bann.<br />

Es erwarten Sie außerdem zahlreiche Veranstaltungs-<br />

und Freizeittipps.<br />

mindestens 80 Seiten, erscheint 1 x jährlich<br />

Format 21 x 29,7 cm,<br />

Best.-Nr. 005, Preis 6,00 €<br />

NAGELFLUH<br />

Das Naturpark- Magazin, mit Neuig keiten und<br />

viel Wissenswertem aus der Naturparkregion<br />

Nagelfluhkette. Per Haushaltszustellung werden<br />

zweimal im Jahr alle Einwohner der 15 Gemeinden<br />

in der Naturparkregion erreicht.<br />

Format 21 x 29,7 cm, mindestens 32 Seiten,<br />

1 x jährlich, Best.-Nr. 003, Preis 4,00 €<br />

Vereinszeitschriften,<br />

Mitarbeiterzeitungen, Kundenmagazine<br />

Trotz digitaler Medien ist die Unternehmensbroschüre noch immer das<br />

Basis-Informationsmittel. Unser erfahrenes Team aus Redakteuren, Mediaberatern<br />

und Grafikern unterstützt Sie bei der Erstellung dieser wichtigen<br />

Kommunikationsinstrumente – vom Konzept bis zum fertigen Produkt.<br />

Wir setzen Ihre Wünsche gerne für Sie um und zeigen Ihnen<br />

die verschiedenen Möglichkeiten. Sprechen Sie uns jetzt an!<br />

EDITION ALLGÄU<br />

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Kalender | Bildkalender und Jahrbücher<br />

NEU<br />

Panorama-Kalender Allgäuer Ansichten 2024<br />

Der hochwertige Panorama-Kalender »Allgäuer Ansichten« zeigt alljährlich einzigartige Panorama-<br />

Motive des Allgäuer Fotografen Siegfried Bruckmeier im XXL-Format. Sie werden Ansichten des Allgäus<br />

kennen lernen, die selbst Allgäu-Kenner ins Staunen bringen. Der Kalender verfügt über einen extra verstärkten<br />

Kalenderrücken und eine doppelte Spiralaufhängung zur perfekten Anbringung an der Wand.<br />

Allgäuer Heimatkalender<br />

Im Kalendarium findet man neben Namenstagen<br />

und Planetenbewegun gen Tipps<br />

vom Mondexperten, wie man Gartenarbeit,<br />

Gesund heitspflege und vieles andere nach<br />

den Mond- und Sternzeichen ausrichtet.<br />

Neben der Wetterprognose des 100-jährigen<br />

Kalenders ist Platz für eigene Notizen. Zudem<br />

ergän zen das Jahrbuch zahlreiche kleine<br />

Erlebnisgeschichten, alltagsphilosophische<br />

Betrachtungen, Gedichte, Wissenswertes<br />

über Natur und Landschaft, Wandervorschläge<br />

und jede Menge Allgäuer Humor.<br />

192 Seiten, Format 15 x 21,7 cm, Softcover,<br />

Best-Nr. 128, Preis 7,50 €<br />

14 Seiten, XXL-Format 100 x 34 cm, Spiralbindung, Best-Nr. 126, Preis 32,80 €<br />

Keinen Kalender<br />

mehr verpassen?<br />

Am besten gleich<br />

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TIPP<br />

Allgäu Kalender 2024<br />

Für Allgäu-Liebhaber gibt es den klassischen<br />

Bild-Kalender. Landschaften, Orte und Berge<br />

in eindrucksvollen Großaufnahmen aus allen<br />

Bereichen des Allgäus.<br />

14 Seiten, Format 42 x 30 cm, Spiralbindung,<br />

Best-Nr. 125, Preis 17,80 €<br />

Kuh-Kalender 2024<br />

Die schönsten »Braunviecher« auf Allgäuer<br />

Weiden und Wiesen. Seit bereits über einem<br />

Jahrzehnt in Folge gibt es den Kuh-Kalender<br />

der EDITION ALLGÄU. Die Begeisterung für<br />

diesen Kalender ist weiterhin riesengroß.<br />

14 Seiten, Format 42 x 30 cm, Spiralbindung,<br />

Best-Nr. 124, Preis 17,80 €<br />

NEU<br />

Steinhausers Kempter Kalender<br />

Der älteste Volkskalender Deutschlands ist<br />

seit 1692 nachweisbar. Der Inhalt des Kalen ders<br />

bietet Informationen wie Namenstage, Tierkreiszeichen<br />

und Planetenbewegungen. Der<br />

ausführliche Mondkalender erklärt in den Bereichen<br />

Garten, Mensch und Tier wie man am<br />

besten im Rhythmus der Natur leben kann. Zusätzlich<br />

findet der Leser im Textteil viel Unterhaltsames<br />

und Wissenswertes.<br />

96 Seiten, Format 17,2 x 22,5 cm, Softcover,<br />

Bestell-Nr. 127, Preis 7,50 €<br />

Das Allgäu, wie es früher war<br />

Der zeitlose Jahresbegleiter mit historischen<br />

Holzstichen bekannter Allgäuer Städte und<br />

Sehenswürdigkeiten in schwarz/weiß.<br />

14 Seiten, Format 42 x 30 cm, Spiralbindung,<br />

Best-Nr. 094, Preis 14,80 €<br />

Hopfen und Malz – Gott erhalt‘s<br />

Ein zeitloser Bier-Kalender, der 13 historische<br />

Stiche zum Thema Bier und Wirtshaus zeigt.<br />

14 Seiten, Format 42 x 30 cm, Spiralbindung,<br />

Best-Nr. 070, Preis 14,80 €<br />

Bildbände – Allgäu-Kalender – Romane und Krimis<br />

Berg- & Wanderbücher – Humor & Mundart ...


Bücher | Bildbände<br />

Dorfleben<br />

im Allgäu<br />

In den 1930erund<br />

1940er-Jahren<br />

war die Fotografie<br />

noch aufwendig<br />

und teuer. Neben<br />

den professionellen<br />

Fotografen<br />

mit eigenem Atelier, übernahmen talentierte<br />

Menschen auf dem Lande die Dokumentation<br />

des Lebens in ihren Orten und Gemeinden.<br />

Josef Weixler sen. war so ein »Dorffotograf« in<br />

der Allgäuer Gemeinde Sulzberg.<br />

Josef Weixler, 146 Seiten, Format 21 x 24 cm,<br />

Softcover, 200 Schwarzweiß-Fotos,<br />

Best.-Nr. 084, Preis 24,80 €<br />

Allgäuer Bergsommer<br />

und Leben im Tal<br />

Als junger Mann kam<br />

der Fotograf Leo<br />

Schnellbach († 1998) in<br />

die Kreisstadt Sonthofen.<br />

Seine Bergmotive<br />

fanden Abnehmer<br />

bei Zeitschriften und<br />

Zeitungen. Aber auch<br />

Fotos vieler Sonthofener<br />

Persönlichkeiten finden sich im Archiv des<br />

Fotografen. Rudolf Schnellbach, Leos Sohn, hob<br />

gemeinsam mit seiner Familie den »Archiv-<br />

Schatz« seines Vaters. In Zusammenarbeit mit der<br />

EDITION ALLGÄU entstand daraus ein kulturhistorischer<br />

Bildband.<br />

Leo Schnellbach, 144 Seiten, Format 24 x 30 cm,<br />

Hardcover, Best.-Nr. 034, Preis 24,80 €<br />

Wir gestalten Ihren<br />

Firmen-Kalender<br />

Bereits zahlreiche international tätige Firmen<br />

mit Hauptsitz im Allgäu nutzen die von uns<br />

produzierten Kalender als ansprechendes<br />

Firmenpräsent für ihre Mitarbeiter, Kunden<br />

und Partner. Gerne zeigen wir auch Ihnen die<br />

vielfältigen Möglichkeiten für Ihren individuellen<br />

Firmen-Kalender. Sprechen Sie uns jetzt an!<br />

EDITION ALLGÄU<br />

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Allgäuer Eiswelten<br />

Im Bildband werden 16 Naturschauplätze im<br />

Allgäu und angrenzenden Bregenzerwald vorgestellt.<br />

Je nach persönlichem Geschmack bleiben<br />

keine Wünsche offen, ob für Winterwanderer<br />

oder anspruchsvolle Tourengeher. Kartenskizzen,<br />

Touren steckbriefe und Tipps geben dazu wertvolle<br />

Hilfestellung.<br />

Tom Bendl, 112 Seiten, Format 24 x 17 cm,<br />

Hardcover, Best.-Nr. 075, Preis 24,80 €<br />

Naturpark<br />

Nagelfluhkette<br />

Der Naturpark ist einer<br />

von über 100 Naturparken<br />

Deutschlands<br />

und war der erste, der<br />

15 Gemeinden aus zwei<br />

Ländern, Österreich<br />

und Deutschland, verbindet.<br />

Der Bildband<br />

bringt den Lesern Flora und Fauna des Naturparks<br />

näher, und auch die Menschen, ihr Brauchtum<br />

sowie ihre Kultur im Allgäu und in Vorarlberg<br />

werden mit eindrucksvollen Fotos präsentiert.<br />

Barbara Frey, 224 Seiten, Format 24 x 30 cm,<br />

Hardcover, Best.-Nr. 026, Preis 24,80 €<br />

EINFACH OBEN –<br />

Das Allgäu aus der Vogelperspektive<br />

Dieser Bildband wird Sie begeistern! Schon<br />

am Boden beeindruckt unsere wunderschöne<br />

Landschaft seinen Betrachter. Doch erst der<br />

Blick von oben zeigt die Schönheit unserer<br />

Natur, die manchmal im Verborgenen liegt.<br />

»Das Ziel, das ich mit meinen Bildern verfolge,<br />

ist es, den Menschen zu zeigen, wie<br />

schön und vielfältig unsere Natur sein kann.<br />

Nur wenn es uns gelingt, die Erde zu erhalten<br />

und zu respektieren, dann haben auch die<br />

nächsten Generationen eine Zukunft.«<br />

Adi Geisegger, geboren in Hall in Tirol, arbeitet<br />

als freier Fotograf und Kameramann im<br />

In- und Ausland. Das Fotografieren entdeckte<br />

er schon in seiner Kindheit. Seine ersten<br />

Luftaufnahmen entstanden im Alter von<br />

14 Jahren. Die Kamera befestigte er damals<br />

an Fessel drachen und mit einer selbst gebastelten<br />

Aulösevorrichtung schoss er seine<br />

ersten Luftbilder. Adi Geisegger zeigt in »EIN-<br />

FACH OBEN« Bilder vom Allgäu, wie sie wohl<br />

vorher noch nie jemand gesehen hat. Gleichzeitig<br />

sollen seine Aufnahmen uns daran erinnern<br />

wie wichtig es ist, die Natur für unsere<br />

Zukunft zu erhalten.<br />

Fotografien von Adi<br />

Geisegger, 144 Seiten,<br />

Hardcover, Format<br />

30 x 25 cm,<br />

Best.-Nr. 081,<br />

Preis 29,80 €<br />

TIPP<br />

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Bücher | Romane und Erzählungen<br />

TIPP<br />

Madeleine<br />

1927: Madeleine ist<br />

16 Jahre alt, als sie<br />

mit ihrer Familie vom<br />

Ruhrgebiet an den<br />

Bodensee umzieht,<br />

wo ihr Vater hofft sein<br />

Lungen leiden, unter<br />

dem er durch die Arbeit<br />

im Kohlebergwerk erkrankt<br />

ist, zu kurieren.<br />

Zusammen mit ihrer<br />

älteren Schwester Maria durchlebt sie dort die<br />

ersten Arbeitsjahre, die ersten Schwärmereien<br />

und folgt dem Unternehmen Nestlé nach Hegge<br />

ins Allgäu.<br />

Carola Härle, 174 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />

Softcover, Best.-Nr. 079, Preis 12,80 €<br />

Verlorene Jahre<br />

Plötzlich ist Gustav<br />

Meller allein im Haus.<br />

Er und seine Frau Gertrud,<br />

seit 40 Jahren<br />

verheiratet, lebten die<br />

letzten 30 Jahre nebeneinander<br />

her, ohne Gespräche,<br />

jeder in seiner<br />

Welt. Dann erleidet<br />

Gertrud einen Herzinfarkt<br />

und kämpft im<br />

Krankenhaus ums Überleben und Gustav spürt<br />

die Leere nun mit aller Macht.<br />

Carola Härle, 128 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />

Softcover, Best.-Nr. 073, Preis 12,80 €<br />

Klappe zu – Der Trauerredner, der sich um<br />

Kopf und Kragen redet … »Zefix aber au«<br />

Als die Außenstelle der sizilianischen Mafia<br />

im Landkreis Isar Gesamt, ohne München, den<br />

Gomm Bartl für ihre Beerdigungen engagiert,<br />

kommt der begnadete aber versoffene<br />

Trauerredner seinem Ziel, der beste Trauerredner<br />

Baierns zu werden, ein ganzes Stück<br />

näher. Allerdings verwechselt der skurrile<br />

Zeitgenosse eine Mafiabeerdigung mit der<br />

Beerdigung des bairischen Polizeipräsidenten<br />

und wird seither von der Mafia und von der<br />

Polizei durch ganz Baiern, bis nach Staufen im<br />

Allgäu hinunter, gejagt. Begleitet wird er von<br />

»Fuzzy«, einem abtrünnigen Mafiamitglied<br />

und der kratzbürstigen alten Jungfer Philomena<br />

Pfeifenplätzer.<br />

Bernhard Wucherer †: Der kosmopolitische<br />

Buchautor lebte 20 Jahre im Ausland und war<br />

ein waschechter Allgäuer, der sich mit der<br />

Historie und den Traditionen seiner bairischen<br />

Heimat sehr gut auskannte und<br />

Bauerntheater gespielt hat, weswegen er<br />

diese Allgäu-bairische Mafiaposse (man könnte<br />

es auch als »Allgäu-bairische Provinzposse«<br />

bezeichnen) geschrieben hat.<br />

300 Seiten, Format 14,8 x<br />

21 cm, Softcover,<br />

Best.-Nr. 120,<br />

Preis 13,80 €<br />

Allgäuer Städte<br />

und unterhaltsame<br />

Geschichten<br />

»Für mich ist und war<br />

es schon immer das<br />

Allgäu und ich freue<br />

mich, den Lesern mit<br />

diesem Buch die Region<br />

näherzubringen. Es ist<br />

kein Reiseführer und<br />

kein Städteführer. Dieses<br />

Buch soll dem Leser<br />

einen kleinen Einblick geben – ihn neugierig<br />

machen, selbst die Plätze zu erkunden. Und<br />

mit den Geschichten, die jeweils in dem vorher<br />

beschriebenen Ort spielen, können Sie noch ein<br />

bisschen weiter eintauchen oder sich einfach<br />

bequem zurücklehnen und entspannen.«<br />

Carola Härle, 136 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />

Softcover, Best.-Nr. 105, Preis 12,80 €<br />

Das Puzzle des Lebens<br />

Das Buch besteht aus<br />

Erzählungen, die durch<br />

die vielen Begegnungen<br />

und Berührungen der<br />

Autorin mit Menschen<br />

und die dadurch erlebten<br />

Episoden,<br />

aber auch durch die<br />

Familien tradition des<br />

Geschichten erzählens<br />

und -schreibens, von<br />

Frau zu Frau weitergegeben, entstanden sind.<br />

Von heiter bis wolkig, zwischen Historie und<br />

Imagination – das macht die bio grafischen<br />

und anderen Erzählungen aus, die zu einem<br />

fantastischen Geschichtenpuzzle zusammengefügt<br />

wurden.<br />

Gisela Angenend, 182 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />

Softcover, Best.-Nr. 082, Preis 12,80 €<br />

Geliebt. Gelebt.<br />

Gestorben.<br />

Insgesamt 18 Kurzgeschichten<br />

umfasst<br />

dieses Büchlein. Fast<br />

alle von ihnen spielen in<br />

vergangenen Zeiten<br />

und enthalten traurige,<br />

lustige und besinnliche<br />

Aspekte. Aber alle sind<br />

eine Hommage an eine<br />

Heimat und an liebenswerte Menschen mit ihren<br />

Schwächen.<br />

Waltraud Straß, 115 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />

Softcover, Best.-Nr. 099, Preis 12,80 €<br />

Auguste Städele<br />

Bäuerin und Fotografin<br />

Die Bauerntochter<br />

Auguste Städele (1879–<br />

1966) erhielt als junge<br />

Frau vom Dorfpfarrer<br />

ein ungewöhnliches<br />

Geschenk: eine Kamera.<br />

Bereits in der Zeit vor<br />

dem Ersten Weltkrieg<br />

wurde sie damit zur<br />

bildlichen Chronistin ihrer Familie und ihres<br />

Heimatortes. Zwischen 1900 und 1920 entstanden<br />

etwa 530 Glasplatten- Negative. Sie zeigen<br />

Häuser in Missen, die Menschen des Dorfes<br />

im Porträt sowie ihre Arbeit und »Freizeit«.<br />

Jürgen Schmid M.A., 80 Seiten,<br />

Format 16 x 21 cm, Softcover,<br />

Best.-Nr. 024, Preis 9,80 €<br />

Bildbände – Allgäu-Kalender – Romane und Krimis<br />

Berg- & Wanderbücher – Humor & Mundart ...


Bücher | Romane und Erzählungen<br />

Martha – Eine Erzählung<br />

aus dem Leben<br />

einer Arbeiterin …<br />

Als Martha und ihr Cousin<br />

Peter von der neuen<br />

Mechanischen Bind -<br />

faden fabrik in Immenstadt<br />

hören, machen sie<br />

sich auf den Weg, um<br />

dort Arbeit zu finden.<br />

Sie werden in Immenstadt<br />

wohnen, Freundschaften<br />

schließen und die Bergwelt durchstreifen.<br />

Als Martha mit Jiri eine Familie gründet,<br />

werden ihr die Nöte der Arbeiterinnen immer bewusster<br />

und sie beginnt für deren Rechte zu<br />

kämpfen.<br />

TIPP<br />

Ulrike Bauermeister-Bock, 98 Seiten, Format 14,8<br />

x 21 cm, Softcover, Best.-Nr. 111, Preis 12,80 €<br />

Grüne Höllen –<br />

Erzählungen<br />

Die Liebe und das Alter,<br />

geschichtliche Epochen<br />

und seelische Abgründe,<br />

Kriminalität und Zeitgeschehen<br />

sind die Themen<br />

des Erzählbandes<br />

von Ulrike Bauermeister-<br />

Bock. Gelegentlich lässt<br />

sich die Handlung in<br />

der Region verorten,<br />

ohne an sie gebunden zu sein. Immer ist die geschilderte<br />

Idylle nur eine scheinbare, von menschlichen<br />

Abgründen oder Schicksalen gefährdete.<br />

Ulrike Bauermeister-Bock, 96 Seiten, Format 14,8<br />

x 21 cm, Softcover, Best.-Nr. 114, Preis 12,80 €<br />

TIPP<br />

Hochland – Der<br />

Himmel über dem K2<br />

Die Geschichte zweier<br />

Oberallgäuer Kletterasse,<br />

die sich auf der<br />

Suche nach dem ultimativen<br />

Kick mit dem Rad<br />

zum K2 aufmachen.<br />

Ein Road movie-Roman<br />

mit Dia logen in urwüchsiger<br />

Allgäuer<br />

Mundart, der den Leser<br />

auf eine faszinierende Reise durch zwei Kontinente<br />

und neun Länder bis auf den zweithöchsten<br />

Berg der Erde und in die lebensbedrohliche<br />

Todeszone führt – spannungsgeladen bis<br />

zum Ende!<br />

Andreas Gross, 550 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />

Softcover, Best.-Nr. 101, Preis 14,80 €<br />

Gegengleich<br />

Der Zimmermann Bertl<br />

und die Künstlerin<br />

Sarah bewirtschaften<br />

im Sommer eine Alpe in<br />

den Allgäuer Bergen.<br />

Doch für den Rest des<br />

Jahres haben sie noch<br />

kein eigenes Zuhause.<br />

Darum ziehen sie im<br />

Herbst hinaus, um das<br />

Leben zu entdecken.<br />

Zu Fuß mit Rucksack<br />

und Zelt geht es über die Alpen Richtung Süden.<br />

Die Reise hält jedoch nicht nur viele Höhenmeter,<br />

sondern auch eine Reihe Stolpersteine<br />

für sie bereit.<br />

Sarah Fehr, 136 Seiten, Format 12 x 19 cm,<br />

Softcover, Best.-Nr. 056, Preis 9,80 €<br />

Liebe Furcht<br />

Vergänglichkeit<br />

Dem bekannten Arzt<br />

Walter von Rechlin gelingt<br />

es zusammen mit<br />

seinem osmanischen<br />

Kollegen die Pest in<br />

Istanbul zu bekämpfen.<br />

Vom Sultan reich belohnt<br />

will er nach Konstanz<br />

zurückkehren, um<br />

seine Tochter Sophia,<br />

die er viele Jahre nicht mehr gesehen hat, wieder<br />

in seine Arme zu schließen. Doch das Schicksal<br />

verschlägt ihn nach Venedig.<br />

Werner Köhnlein, 222 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />

Softcover, Best.-Nr. 043, Preis 12,80 €<br />

Lichtwege<br />

Die Begegnung mit seinem<br />

Bettnachbarn<br />

sowie eine Nahtoderfahrung<br />

verändern<br />

den Krebs patienten<br />

Hans-Peter Stiegler<br />

nachhaltig. Als er wieder<br />

in seinen Alltag<br />

zurückkehrt, ist sein<br />

Leben nicht mehr wie<br />

vorher. Er beschließt<br />

sich auf eine Berghütte zurückzuziehen, um sich<br />

Klarheit darüber zu verschaffen, wie seine<br />

Lebensreise weitergehen soll. Die Zeit in den Bergen<br />

stellt ihn vor Herausforderungen, gibt seinem<br />

Alltag aber auch eine Struktur und er fühlt<br />

pure Glückseligkeit. Doch diese ist leider nicht<br />

von Dauer …<br />

Stefan Jakob, 388 Seiten, Format 17 x 24 cm,<br />

Softcover, Best.-Nr. 112, Preis 14,80 €<br />

Ja varreck ...<br />

Sieben junge Leute<br />

wollten kraft ihrer<br />

Fantasie noch vor dem<br />

Ende ihrer Schulzeit<br />

am Immenstädter Gymnasium<br />

Orte in ihrem<br />

Landkreis zum literarischen<br />

Schauplatz von<br />

Mord und Totschlag<br />

machen. Die Autoren/<br />

-innen sind: Anna<br />

Bader, Gabriel Fehrmann, Johanna Kraft, Sabrina<br />

Peteranderl, Valentina Reitzle, Jonathan Schmidt<br />

und Amalia Waibel, angeleitet von ihrem<br />

Seminarleiter Christoph Treutwein.<br />

Dr. Christoph Treutwein, 210 Seiten, Format 14,8<br />

x 21 cm, Softcover, Best.-Nr. 089, Preis 14,80 €<br />

TIPP<br />

Der Jodlerwirt<br />

vom Bergstüble<br />

Als »Jodlerwirt« hat<br />

Hans Lingg überregionale<br />

Bekanntheit erlangt.<br />

Doch der Erfolg<br />

war alles andere als<br />

geschenkt. Dieses Buch<br />

erzählt die Lebens -<br />

geschichte von Hedi<br />

und Hans Lingg.<br />

Geboren in ärmlichsten<br />

Verhältnissen, haben die beiden gemeinsam aus<br />

dem Nichts Großes geschaffen. Es ist auch eine<br />

Geschichte davon, wie aus einem baufälligen<br />

Bergbauernhof ohne jegliche Zukunftsperspektive<br />

ein Vier-Sterne-S-Hotel resort werden konnte.<br />

Bernhard Lingg, 105 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />

Softcover, Best.-Nr. 113, Preis 12,80 €<br />

Sie sind Autor?<br />

Wenn Sie Interesse an einer Zusammenarbeit<br />

haben und uns ein Buchprojekt zukommen lassen<br />

wollen, senden Sie uns bitte Ihr Manuskript in<br />

ausgedruckter Form an die EDITION ALLGÄU,<br />

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Bücher | Erzählungen und Geschichte<br />

Die unbekannten<br />

Seiten des Allgäus<br />

Im dritten Band seiner<br />

Allgäu-Trilogie besucht<br />

der Autor Stätten, bei<br />

denen vor langer Zeit<br />

noch der Scharfrichter<br />

herrschte und Scheiterhaufen<br />

loderten. Als an<br />

Kreuzwegen noch Spukgestalten<br />

umhergingen<br />

und in den Spinnstuben<br />

die alten Sagen weitergegeben wurden.<br />

Peter Würl, 96 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />

Softcover, Best.-Nr. 085, Preis 9,80 €<br />

Geheimnisvolles<br />

Allgäu – Ausflüge<br />

zu sagenhaften und<br />

versteckten Plätzen<br />

Mit seinem Buch<br />

»Geheimnisvolles<br />

Allgäu« verführt Peter<br />

Würl zu Wanderungen<br />

an manch bekannte,<br />

jedoch immer noch<br />

von Geheimnissen<br />

umwitterte Orte sowie<br />

an Plätze, die noch vom Tages tourismus völlig<br />

unberührt sind. Der Autor hat diese Orte nicht<br />

nur besucht, er ist auch deren Historie und sagenhaften<br />

Hintergründen nachgegangen.<br />

Peter Würl, 86 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />

Softcover, Best.-Nr. 064, Preis 9,80 €<br />

Wunderliches Allgäu<br />

Bei Würls Spurensuche<br />

geht es um alte Burgen,<br />

um mittelalterliche<br />

Bäder aber auch um<br />

Aberglauben und –<br />

wie der Titel verrät –<br />

»Wunder liches«. Er regt<br />

mit seinen Erzählungen<br />

zu Wanderungen an<br />

geheimnisvolle Orte an<br />

– von der Teufelsküche<br />

bis Schloss Liebenthann.<br />

Peter Würl, 86 Seiten, Format 18,8 x 12 cm,<br />

Softcover, Best.-Nr. 213, Preis 8,80 €<br />

Meuchelmord im<br />

Kemptener Wald<br />

Der Mord am Görisrieder<br />

Söldner und<br />

Kemptener Boten<br />

Anton Maurus vom<br />

9. Oktober 1872 kommt<br />

im Frühling 1928 wieder<br />

ins Gespräch. Der<br />

Grund dafür ist ein<br />

Vorfall in Görisried und<br />

eine darauf bezogene,<br />

vollkommen neue Mutmaßung. Der Kemptener<br />

Kriminal beamte Xaver Gschwend setzt sich mit<br />

diesem Verbrechen auseinander.<br />

Anton Maurus, 202 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />

Softcover, Best.-Nr. 059, Preis 12,80 €<br />

Es lebe die Freiheit<br />

Barbara Lochbihler versammelt<br />

in »Es lebe die<br />

Freiheit« meist historisch<br />

bebilderte Geschichten<br />

und Berichte<br />

über Ereignisse aus den<br />

Jahren 1848/49 und<br />

lässt Neugierige in ein<br />

vielen nicht bekanntes<br />

Allgäu in der Mitte des<br />

19. Jahrhunderts eintauchen.<br />

Die Artikel wurden eigens für dieses<br />

Buch verfasst und manches ist hier zum ersten<br />

Mal zu lesen und zu sehen.<br />

Barbara Lochbihler (Hrsg.), 287 Seiten, Format 17<br />

x 24 cm, Softcover, Best.-Nr. 095, Preis 19,80 €<br />

TIPP<br />

Carl Hirnbein –<br />

Der Allgäu-Pionier<br />

Was als lose Zusammenstellung<br />

von<br />

Erkenntnissen über<br />

Carl Hirnbein begonnen<br />

hatte, wuchs zu einer<br />

veritablen Biografie<br />

heran. Der Autor und<br />

bekannte Film- und<br />

Fernseh regisseur<br />

Leo Hiemer fühlt einer<br />

Reihe von Hirnbein-Legenden auf den Zahn und<br />

rückt nebenbei auch manches Klischee zurecht:<br />

So das geflügelte Wort vom »blauen Allgäu«,<br />

das Hirnbein zum »grünen« gemacht habe.<br />

Leo Hiemer, 136 Seiten, Format 21 x 29,7 cm,<br />

Hardcover, Best.-Nr. 046, Preis 19,80 €<br />

Auftragsproduktionen<br />

für Gemeinden, Vereine<br />

und Institutionen<br />

Ihre Gemeinde, Fima oder Ihr Verein feiert<br />

ein Jubiläum? Sie möchten passend dazu Ihre<br />

Geschichte der Öffentlichkeit präsentieren?<br />

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Pub -li ka tion – von der Idee bis zum fertigen Buch.<br />

Wir stehen Ihnen bereits bei der Entstehung<br />

mit Rat und Tat zur Seite. Redaktion, Layout<br />

und Druck werden von kompetenten Fachleuten<br />

betreut, das garantiert attraktive Bücher.<br />

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EDITION ALLGÄU<br />

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200 Jahre<br />

Immenstädter<br />

Post geschichte<br />

Als vor über 200 Jahren<br />

die Post in Immenstadt<br />

Einzug hielt, waren bereits<br />

viele Regionen<br />

besser versorgt als das<br />

Allgäu. Das Oberallgäu<br />

stellte jedoch besondere<br />

Anfor derun gen<br />

an das Personal, die<br />

Beförderungsmittel und die Ausrüstung. Helmut<br />

Ott hat als Vollblut-Postler jahrelang Unterlagen<br />

gesammelt und Archive besucht. In diesem Büchlein<br />

hat er die Ergebnisse seiner Geschichtsforschung<br />

zusammengefasst.<br />

Helmut Ott, 136 Seiten, Format 21 x 29,7 cm,<br />

Hardcover, Best.-Nr. 027, Preis 9,80 €<br />

Post- und Bahngeschichte<br />

des<br />

Marktes Sulzberg<br />

Vor über 570 Jahren<br />

begann mit dem Neubau<br />

der Landstraße<br />

durch den Kempter<br />

Wald die Postgeschichte<br />

auf Sulzberger Gebiet,<br />

die sehr eng mit<br />

der Geschichte der<br />

Bahn verbunden ist.<br />

Otto Pritschet, 139 Seiten, Format 21 x 29,7 cm,<br />

Hardcover, Best.-Nr. 098, Preis 19,80 €<br />

Bildbände – Allgäu-Kalender – Romane und Krimis<br />

Berg- & Wanderbücher – Humor & Mundart ...


Bücher | Allgäuer Geschichte<br />

Alois Ritter<br />

von Schmid<br />

Beschrieben wird ein<br />

Allgäuer Dreigestirn<br />

aus der Ahnenreihe des<br />

Autors – an der Spitze<br />

der Philosoph und<br />

Theologe Professor<br />

Dr. Alois von Schmid.<br />

Er gehörte zu jenen<br />

deutschen Theologiewissenschaftlern,<br />

die<br />

die moderne Philosophie der Aufklärung in die<br />

herkömmliche Scholastik integrierten. Seine<br />

Geisteshaltung war auch Thema des Vatikanischen<br />

Konzils 1870 und hinterließ – was seine moderne<br />

Ausrichtung anlangt – wohl noch Spuren im Zweiten<br />

Vatikanischen Konzil 1962 bis 1965.<br />

Hansjörg Straßer, 172 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />

Softcover, Best.-Nr. 115, Preis 12,80 €<br />

Das »Gericht Weiler«<br />

im Allgäu<br />

In diesem Buch teilt<br />

Dr. Hansjörg Straßer,<br />

ehemaliger Vorsitzender<br />

Richter am Land -<br />

gericht Kempten, die<br />

Zeit, die das kleine<br />

»Gericht Weiler«<br />

bestimmte, in zehn Epochen<br />

ein. Obenan steht<br />

die Bayerische Staatsund<br />

Rechtsgeschichte von 1806 bis 1970. Nur mit<br />

ihr ist die Geschichte des »Gerichts Weiler« beschreibbar.<br />

Struktur, Gerichtsorganisa tion und<br />

Arbeitsanforderungen des Gerichts sind Spiegelbild<br />

gravierender Veränderungen seiner Zeit.<br />

Hansjörg Straßer, 134 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />

Softcover, Best.-Nr. 106, Preis 12,80 €<br />

NEU<br />

Staatsschutzsache:<br />

Verschwörung<br />

Alpenbund<br />

Dieses Buch soll als<br />

Versuch verstanden<br />

werden, dem Leser<br />

politische Geschichte<br />

plastisch und greifbar<br />

nahe zu bringen – eine<br />

Geschichte, die sich<br />

2011/2012/2013 zum<br />

zweihundertsten Male<br />

jährte. Es handelt sich mehr um ein Sachbuch,<br />

wenn auch ungewöhnlicherweise um ein solches,<br />

das als Klammer den Zeitbogen zwischen Zukunft<br />

und Vergangenheit spannt.<br />

Hansjörg Straßer, 180 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />

Softcover, Best.-Nr. 045, Preis 12,80 €<br />

Königlich<br />

Bayerisches<br />

Blut gericht<br />

Schwaben und das<br />

Allgäu in den Jahren<br />

1803 bis 1837. Schwaben<br />

war gerade erst<br />

bayerisch geworden.<br />

Hansjörg Straßer hat<br />

alte Gerichts akten gewälzt<br />

und Fälle entdeckt,<br />

die unser Land<br />

geprägt haben. Das Blutgericht ist ein dunkles<br />

Kapitel der Zeitgeschichte.<br />

Hansjörg Straßer, 184 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />

Softcover, Best.-Nr. 052, Preis 12,80 €<br />

Fidel Schlund<br />

Allgäuer zwischen<br />

den Welten<br />

In der Zeit der Deutschen<br />

Revolution von<br />

1848/1849, als sich im<br />

Allgäu mutige Männer<br />

für Demokratie und<br />

Freiheit einsetzten,<br />

spielte der Geschäftsmann<br />

und Landtagsabgeordnete<br />

Fidel<br />

Schlund eine wichtige Rolle. Für seine Ansichten<br />

verfolgt, baute sich der Immenstädter als Auswanderer<br />

in Amerika ein zweites Leben auf.<br />

Hansjörg Straßer, 217 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />

Softcover, Best.-Nr. 057, Preis 12,80 €<br />

Hundbiß von Waltrams<br />

Vorgestellt werden<br />

zwei Allgäuer Fürstäbtissinnen<br />

als herausragende<br />

Frauen, im<br />

weltlichen und geistlichen<br />

Machtkampf mit<br />

der damaligen Männerherrschaft,<br />

schon als<br />

junge Mädchen in den<br />

Rhythmus eines Stifts<br />

einverleibt und hin- und<br />

hergerissen zwischen religiöser Mystik und elitären<br />

Freiheitsdrang.<br />

Hansjörg Straßer, 216 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />

Softcover, Best.-Nr. 119, Preis 12,80 €<br />

Der Kemptener Demokrat<br />

Balthasar Waibel (1796 – 1865)<br />

Eine fiktive Allgäuer Stammtischrunde in den<br />

Jahren 1848/1849 kommentiert und wertet<br />

das Leben und Wirken ihres streitbaren und<br />

bissigen Zeitgenossen, des Kemptener Juristen<br />

und Redakteurs der »Kemptner Zeitung«<br />

Balthasar Waibel. Er war einer der gewaltfreien<br />

Kämpfer für Freiheit und Demokratie,<br />

ein Pionier der Presse- und Meinungsfreiheit,<br />

ein Wegbereiter der »Bauernbefreiung«, politisch<br />

geprägt von den Allgäuer Bauernaufständen<br />

und den Grundrechten der Frankfurter<br />

Paulskirche.<br />

Dr. jur. Hansjörg Straßer, geboren in Immenstadt<br />

(Allgäu), lebt seit seinem zehnten<br />

Lebensjahr in Kempten, wo er Vorsitzender<br />

Richter am Landgericht und Lehrbeauftragter<br />

an der Hochschule war. Seine Vorliebe gilt der<br />

Wiederbelebung der Allgäuer Geschichte.<br />

Dabei bedient er sich überwiegend eines<br />

Genres der erzählenden Dokumentation mit<br />

romanhaften Teilen.<br />

200 Seiten,<br />

Format 14,8<br />

x 21 cm,<br />

Softcover,<br />

Best.-Nr. 129,<br />

Preis 12,80 €<br />

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Bücher | Gedichte, Dialekt & Humor<br />

Sammlung Dieter Höss<br />

Taschenbücher mit Texten, Geschichten,<br />

Gedichten und Limericks von Dieter Höss,<br />

ab 100 Seiten, Format 14,8 x 21 cm, Softcover<br />

Alle acht Ausgaben im Paket<br />

Best.-Nr. 110, Preis 65,00 €<br />

Auch mal wieder im Städtle Best.-Nr. 022, Preis 9,80 €<br />

Allgäuer Limericks Best.-Nr. 025, Preis 9,80 €<br />

Allgäuer Lesebuch Best.-Nr. 035, Preis 12,80 €<br />

Neuschnee im Juni Best.-Nr. 041, Preis 9,80 €<br />

Die Berge stehen, … Best.-Nr. 060, Preis 9,80 €<br />

Wo die wilden Männle hausten Best.-Nr. 072, Preis 12,80 €<br />

Ein Stück Heimat Best.-Nr. 096, Preis 12,80 €<br />

Wo die wilden Männle spuken Best.-Nr. 109, Preis 12,80 €<br />

Nicht alles<br />

aus dem Allgäu<br />

ist Käse<br />

Angefangen von<br />

der Kindheit, über<br />

die Schul zeit, die Ministran<br />

ten karriere, die<br />

Studien jahre bis hin<br />

zu Partnerschaft und<br />

Berufsleben, Erlebnissen<br />

mit Verwandten<br />

und Bekannten – alle<br />

Anekdoten und Geschichten beschreiben wahre<br />

Begebenheiten aus dem Leben von Helmut<br />

Schneider. Es sind zumeist kuriose Geschichten,<br />

aber eben auch welche, die ein Leben halt so<br />

schreibt.<br />

Helmut Schneider, 300 Seiten, Format 12 x 19 cm,<br />

Softcover, Best.-Nr. 048, Preis 12,80 €<br />

Kopf hoch, alter Esel!<br />

In seinen satirischnachdenklichen<br />

Geschichten<br />

erzählt<br />

Helmut Schneider von<br />

redlichen, ehrgeizigen<br />

und skurrilen Per sonen,<br />

von deren Glücksmomenten,<br />

Triumphen<br />

sowie von tiefen<br />

Enttäuschungen und<br />

Verletzungen, und<br />

nicht zuletzt von<br />

schmerzhaften Abschieden.<br />

Helmut Schneider, 234 Seiten, Format 13,5 x<br />

20,5 cm, Softcover, Best.-Nr. 088, Preis 12,80 €<br />

Bücher | Kinderbücher<br />

Lebensfries –<br />

Gedichtband<br />

2009 fand Hermann<br />

Seber (*1936 in Immenstadt,<br />

† 2015) den Kontakt<br />

zu einer Schreibgruppe,<br />

wo er erstmals<br />

seine Gedichte vortrug<br />

und mit den außergewöhnlichen<br />

Texten<br />

die Zuhörer in Staunen<br />

versetzte. Gedichtband<br />

eines verkannten, bisher<br />

unbekannten Lyrikgenies, herausgegeben<br />

von Brigitte Günther und Kay Wolfinger.<br />

Hermann Seber, 230 Seiten, Format 12 x 19 cm,<br />

Softcover, Best.-Nr. 047, Preis 12,80 €<br />

Allgäu heiter<br />

bis sonnig<br />

Ein Reise- und Sprachführer,<br />

nach dessen<br />

Lektüre jeder Gast<br />

im Allgäu ein Essen<br />

bestellen und die<br />

üblichen Umgangsformen<br />

einhalten kann.<br />

Ein quasi-lexikalisches Werk, das zahlreiche Phänomene<br />

erklärt und landesübliche Vokabeln in<br />

der speziellen Sichtweise der Allgäuer humorvoll<br />

betrachtet. Für alle, die im Allgäu zu Hause sind<br />

und für die jenigen, die dort Erholung suchen.<br />

Peter Elgaß, 96 Seiten, Format 21 x 21 cm,<br />

Softcover, Best.-Nr. 020, Preis 9,80 €<br />

NEU<br />

Hoimelig –<br />

Ein Märchenjahr<br />

im Allgäu<br />

Renate Kerl führt die<br />

Vorleser und Leser dieses<br />

Allgäuer Märchenbuches<br />

durch die vier<br />

Jahreszeiten. Die Geschichten<br />

von der Berghexe<br />

Borgele, der Käsekönigin,<br />

der Kuh Feeli<br />

und dem König im<br />

Alpenschloss sind zauberhaft illustriert.<br />

Renate Kerl, Julia Hiemer, 64 Seiten, Format 14,8<br />

x 21 cm, Softcover, Best.-Nr. 123, Preis 12,80 €<br />

Murzl & Balta<br />

Ein Märchen aus den<br />

Oberstdorfer Bergen.<br />

Die Vorlesegeschichte<br />

»Murzl & Balta« lässt<br />

Kinder und Junggebliebene<br />

ganz tief<br />

in die sagenhafte Welt<br />

der Murmele und Wilden<br />

Mändle eintauchen.<br />

Einfühlsam und<br />

fantasie voll geschildert<br />

macht dieses Märchen Lust, in den Bergen selbst<br />

einmal nach den possierlichen Protagonisten<br />

Ausschau zu halten.<br />

Markus Noichl, 32 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />

Softcover, Best.-Nr. 108, Preis 9,80 €<br />

Bildbände – Allgäu-Kalender – Romane und Krimis<br />

Berg- & Wanderbücher – Humor & Mundart ...


Bücher | Kinderbücher<br />

Wie die Kuh<br />

das Allgäu suchte<br />

Die in Kempten geborene<br />

Autorin Iris<br />

Dollansky lässt ihre<br />

Kuh eine Weltreise<br />

auf der Suche nach der<br />

richtigen Heimat unternehmen.<br />

Nach vielen<br />

Begegnungen findet<br />

sie eine Gegend, in der<br />

alles so ist, wie sie es<br />

sich erträumt hat: das Allgäu. Das mit vielen<br />

Zeichnungen der Autorin versehene Buch ist auch<br />

für kleinere Kinder gut zu verstehen und eignet<br />

sich hervorragend zum gemeinsamen Lesen oder<br />

Vorlesen.<br />

Iris Dollansky, 56 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />

Softcover, Best.-Nr. 054, Preis 9,80 €<br />

TIPP<br />

Wie die Kuh<br />

den Bauernhof fand<br />

Hier beginnt die zweite<br />

Reise der Kuh: Auch im<br />

Allgäu gibt es viel zu<br />

entdecken. So erforscht<br />

die Kuh den Wald und<br />

trifft den Hasen und<br />

den Fuchs. So richtig<br />

wohl fühlt sie sich bei<br />

den beiden im Wald<br />

aber nicht. Deshalb<br />

wandert sie weiter in eine große Stadt namens<br />

Kempten, trifft dort den Hund und andere nette<br />

Tiere auf einem Allgäuer Schloss. Aber auch das<br />

ist keine richtige Heimat für eine Kuh. Wie sie<br />

letztlich doch einen Stall für immer findet, wird<br />

hier nicht verraten.<br />

Iris Dollansky, 50 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />

Softcover, Best.-Nr. 103, Preis 9,80 €<br />

Die Abenteuer<br />

des kleinen<br />

Sternchens Fridolin<br />

Fridolin ist erst einige<br />

zehntausend Jahre alt<br />

und geht somit noch in<br />

den Kindergarten für<br />

kleine Sternchen. Doch<br />

ihm entgeht nicht, dass<br />

Aufregung im Universum<br />

herrscht.<br />

Irgendetwas geht vor<br />

sich und da keiner die Ursache kennt, macht sich<br />

Fridolin auf, um es herauszufinden.<br />

Christiane Lenzen, 97 Seiten, Format 21 x 29,7 cm,<br />

Softcover, Best.-Nr. 090, Preis 19,80 €<br />

Laniablond<br />

Als Max aufwacht,<br />

ist seine Mutter verschwunden.<br />

Auch Papa<br />

scheint nichts zu wissen,<br />

und so muss Max<br />

die Dinge selbst in die<br />

Hand nehmen. Gut,<br />

dass Lania ihn auf seiner<br />

abenteuerlichen<br />

Suche begleitet, doch<br />

selbst zu zweit können<br />

sie das Geheimnis nur langsam ergründen: Wo<br />

ist Mama? Wer ist dieser geheimnisvolle Typ im<br />

Anzug, der wie aus dem Nichts auftaucht und<br />

immer schon alles zu wissen scheint? Und wie<br />

hängt das alles mit der verwunschenen Schlucht<br />

zusammen?<br />

Bernhard Lingg, 262 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />

Softcover, Best.-Nr. 051, Preis 12,80 €<br />

Maria hat mich<br />

angebaggert!<br />

Kindermund tut Wahrheit<br />

kund! Das weiß<br />

jeder von uns. Und<br />

manchmal kommt nicht<br />

nur die Wahrheit aus<br />

ihren Mündern, sondern<br />

auch so manche<br />

Wortneuschöpfung<br />

oder frecher Spruch,<br />

die einen zum Schmunzeln<br />

bringen. Claudia Meier, Erzieherin aus Oberstaufen,<br />

sammelt seit vielen Jahren Kindersprüche.<br />

Ermutigt durch ihre Kollegen hat sie<br />

die besten Sprüche in der EDITION ALLGÄU<br />

veröffentlicht, um auch Andere zum Lachen zu<br />

bringen.<br />

Claudia Meier, 48 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />

Softcover, Best.-Nr. 071, Preis 9,80 €<br />

Böllis zauberhafte<br />

Verwandlung<br />

Eines Tages verliert<br />

Schaf Bölli seine Herde.<br />

Obwohl er Mädchen<br />

total uncool findet,<br />

folgt er dem Eichhörnchenmädchen<br />

Piri zu<br />

einer alten Scheune.<br />

Dort versteckt der<br />

merkwürdige Herr Grantig<br />

seinen letzten Heißluftballon<br />

vor der Baronin von Greuel und Breuel.<br />

Vivien Horesch, 68 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,<br />

Softcover, Best.-Nr. 053, Preis 7,80 €<br />

Pirmin – Der kleine<br />

Kelte aus dem Allgäu<br />

Dieses Kinderbuch<br />

führt den Leser in eine<br />

andere Zeit zurück und<br />

bringt Kindern das<br />

Leben der Kelten im<br />

frühen Allgäu näher.<br />

Autor Hansjörg Straßer<br />

lebt seit seinem zehnten<br />

Lebens jahr in<br />

Kempten, wo er Vorsitzender<br />

Richter am Landgericht war. Mit<br />

»Pirmin, der kleine Kelte aus dem Allgäu«<br />

veröffentlichte er sein erstes Kinderbuch.<br />

Hansjörg Straßer, 60 Seiten mit zahlreichen<br />

Illustrationen von Felicitas Straßer, Format 14,8 x<br />

21 cm, Softcover, Best.-Nr. 083, Preis 9,80 €<br />

Hullehusch<br />

und die Natur<br />

Geschichten aus der<br />

Natur zum Vorlesen<br />

und Erzählen: Man sagt,<br />

dass in früheren Zeiten<br />

ein geheimnisvoller<br />

Schleier über unseren<br />

Wäldern, Bergen, Seen<br />

und Wiesen lag. Diesen<br />

Zauber gibt es heute<br />

noch. Brigitte Anna<br />

Schmidt († 2020) nimmt Sie mit auf eine abenteuer<br />

liche Reise durch die Natur. Begegnen Sie<br />

den Wesen der Elemente: Feuer, Wasser, Luft<br />

und Erde.<br />

Brigitte Anna Schmidt, 50 Seiten mit<br />

zehn Bildern, Format 14,8 x 21 cm, Softcover,<br />

Best.-Nr. 100, Preis14,80 €<br />

TIPP<br />

Ferdinand –<br />

der grüne Drache<br />

Der kleine, grüne Drache<br />

Ferdinand hat seine<br />

Drachenprüfung zu<br />

bestehen. Er hat die<br />

schwerste aller Prüfungen:<br />

Er muss als Fremder<br />

unter Menschen<br />

gehen und ihre Herzen<br />

gewinnen.<br />

Hansjörg Straßer, 76 Seiten, Format 21 x 29,7 cm,<br />

Hardcover, Best.-Nr. 087, Preis 19,80 €<br />

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wird separat auf der Rechnung ausgewiesen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen,<br />

beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen.<br />

Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.<br />

Gläubiger-ID: DE68ZZZ00001024714<br />

EDITION ALLGÄU im Verlag HEPHAISTOS<br />

Lachener Weg 2, 87509 Immenstadt-Werdenstein<br />

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ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />

49


FREIZEIT<br />

BUNTES MARKTTREIBEN<br />

LECKEREIEN UNTER FREIEM HIMMEL<br />

Bereits seit vielen Jahrhunderten gibt es Wochenmärkte im Allgäu<br />

und sie erfreuen sich einer großen Beliebtheit. Kein Wunder,<br />

reicht ihr Angebot doch von regionalen Waren und Lebensmitteln bis hin<br />

zu internationalen Köstlichkeiten. Wir haben für Sie ein paar Märkte mit<br />

einem ganz besonderen Flair zusammengestellt, die einen Besuch wert sind.<br />

4<br />

1 KEMPTEN<br />

Der Wochenmarkt in Kempten ist vor allem<br />

in den Sommermonaten für viele Einwohner der<br />

Römerstadt ein fixer Termin und gesellschaftlicher<br />

Treffpunkt. In Scharen zieht es sie auf den Hildegardplatz<br />

an der Basilika St. Lorenz, wo in herrlicher<br />

Kulisse rund 50 Händler Obst, Gemüse,<br />

Eiern, Fleisch- und Backwaren sowie Käse- und<br />

Molkereiprodukte anbieten. Sehr beliebt sind<br />

auch die Imbissstände, an denen man sich ein<br />

»Würschtl« oder leckere Kässpatzn holen kann.<br />

Regelmäßig bilden sich vor ihnen lange Schlangen,<br />

doch das Warten lohnt sich. Der Markt findet<br />

immer mittwochs und samstags von 7 bis 13 Uhr<br />

statt.<br />

Hildegardplatz, 87435 Kempten<br />

www.kempten.de<br />

2 ISNY<br />

In der Fußgängerzone von Isny kann man<br />

jeden Donnerstag den städtischen Wochenmarkt<br />

besuchen. Immer von 7 bis 13 Uhr werden heimische<br />

Produkte aus der Region angeboten, die<br />

frisch vom Erzeuger kommen. Dazu gehören etwa<br />

Obst vom Bodensee, leckere Käsespezialitäten<br />

aus dem Allgäu und Gemüse aus Oberschwaben.<br />

Aber auch saisonale und internationale Köstlichkeiten<br />

locken. Den geselligen und schmackhaften<br />

Abschluss findet der Wochenmarkt in der<br />

Marktküche in der Espantorstraße: Dort gibt es<br />

immer ab 11 Uhr die wöchentlich wechselnde<br />

Marktsuppe.<br />

Fußgängerzone, 88316 Isny<br />

www.isny.de<br />

3 MEMMINGEN<br />

Der Memminger Wochenmarkt wurde bereits<br />

1286 erstmals urkundlich erwähnt. Heutzutage<br />

findet er immer dienstags und samstags von<br />

7 bis 12.30 Uhr in der »guten Stube« der Altstadt,<br />

auf dem Marktplatz statt. In der wunderschönen<br />

historischen Kulisse zwischen Rathaus, Steuerhaus<br />

und Großzunft bietet sich Jung und Alt eine<br />

große Auswahl an Obst, Gemüse, Eier, Back- und<br />

Teigwaren, Wurst- und Käsesorten, Geflügel,<br />

Fisch, Gewürze, Kräuter, Marmeladen sowie Blumen<br />

und Pflanzen. Abgerundet wird das kulinarische<br />

Angebot von frisch gepressten Säften sowie<br />

Imbissständen.<br />

Marktplatz, 87700 Memmingen<br />

www.memmingen.de<br />

4 WANGEN<br />

Noch älter als der Wochenmarkt in Memmingen<br />

ist der in Wangen: Er besteht seit 1150<br />

und ist nach wie vor eine Institution im Stadtgeschehen.<br />

Immer am Mittwoch zwischen 8 und<br />

13 Uhr reihen sich mehr als 70 Stände im Herzen<br />

der historischen Altstadt aneinander. Händler aus<br />

der Region bieten neben Obst, Gemüse, Käse,<br />

Wurst, Blumen, Fleisch, Fisch und Gewürzen auch<br />

Korbwaren, Bürsten und viele andere Produkte<br />

feil. Wer mag, kann nach dem Bummel über den<br />

Wochemarkt in einem der zahlreichen Cafés einkehren.<br />

Für alle, die mittwochs keine Zeit haben:<br />

Samstags gibt es von 9 bis 13 Uhr auf dem Saumarkt<br />

einen kleineren Markt mit vielen Bio- und<br />

Regionalprodukten.<br />

Altstadt, 88239 Wangen im Allgäu<br />

www.wangen.de<br />

5 MINDELHEIM<br />

7<br />

Vor der Kulisse der bunten Häuser der Altstadt<br />

Mindelheims wird seit vielen Jahren der gemütliche<br />

und beschauliche Wochenmarkt veranstaltet<br />

– und zwar an zwei Tagen in der Woche.<br />

Dienstags locken von 8 bis 13.30 Uhr die Händler,<br />

samstags von 7 bis 13 Uhr. Im Angebot haben sie<br />

Fleisch- und Wurstwaren, Fisch, Wild, Geflügel und<br />

Eier, Käse, andere Milchprodukte, Gewürze, Kräuter,<br />

selbstproduzierte Nudeln, Back- und Konditoreiwaren,<br />

Gemüse, Obst, Pflanzen, Blumen sowie<br />

internationale Spezialitäten. Bei dieser Vielfalt ist<br />

garantiert für jeden Besucher etwas dabei.<br />

Marienplatz, 87719 Mindelheim<br />

www.mindelheim.de<br />

6 IMMENSTADT<br />

Die kleine Residenzstadt verfügt ebenfalls<br />

über einen Wochenmarkt, der seine Besucher<br />

immer samstags von 7 bis 13 Uhr auf den Marienplatz<br />

lockt und auf dem verschiedene Lebensmittel<br />

sowie Pflanzen zum Kauf angeboten<br />

werden. Zudem gibt es einmal im Jahr einen<br />

Bauern- und Käsemarkt, bei dem ausschließlich<br />

Direktvermarkter aus der Region ihre selbsthergestellten<br />

Köstlichkeiten und handwerklichen<br />

Produkte präsentieren. Neben Allgäuer Käse- und<br />

Wurstwaren gibt es dort unterschiedliche Milchund<br />

Honigprodukte, Obst- und Trockenfrüchte,<br />

Säfte, Liköre und Edelobstbrände sowie Speiseöle<br />

und Wein. Für das leibliche Wohl sorgen zudem<br />

Gastronomen. Heuer findet der traditionelle Markt<br />

am 15. Oktober von 10 bis 18 Uhr statt.<br />

Marienplatz, 87509 Immenstadt<br />

www.stadt-immenstadt.de<br />

50<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>


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Anzeigen<br />

1<br />

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7 LINDAU<br />

Ein Wochenmarkt auf einer »Allgäuer«<br />

Insel? Das gibt es nur in Lindau am Bodensee.<br />

Auf dem Therese-von-Bayern-Platz bieten Händler<br />

immer samstags von 7 bis 13.30 Uhr regionale<br />

und saisonale Leckereien an: Seien es frischer<br />

Fisch, Käse aus Vorarlberg, Säfte und Liköre,<br />

Honig und Aufstriche, traditionell gebackenes<br />

Brot, Gewürze oder jede Menge Obst, Gemüse<br />

und Blumen – die Vielfalt ist groß. Das lassen sich<br />

auch viele Besucher aus den Nachbarländern<br />

Österreich und Schweiz nicht entgehen, die auf<br />

die Lindauer Insel kommen, um sich mit schmackhaften<br />

Produkten aus der Region zu versorgen.<br />

Mittwochs wird der Wochenmarkt zum Abendmarkt:<br />

Von April bis Ende September kann man<br />

von 16 bis 21 Uhr auf dem Therese-von-Bayern-<br />

Platz über ihn schlendern.<br />

Therese-von-Bayern-Platz,<br />

88131 Lindau (Bodensee)<br />

www.lindau.de<br />

Änderungen möglich, alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Fotos: Archiv EDITION ALLGÄU, Pixabay<br />

Obermaiselstein<br />

STURMANNSHÖHLE<br />

IN OBERMAISELSTEIN<br />

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NATUR –<br />

GESCHÜTZTE<br />

LEBENSVIELFALT<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />

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RUBRIK<br />

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ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> 2022


RUBRIK<br />

VIEHSCHEIDORTE<br />

UND TERMINE<br />

7<br />

1 RETTENBERG-KRANZEGG 08. SEPTEMBER<br />

2 PFRONTEN-HEITLERN 09. SEPTEMBER<br />

3 NESSELWÄNGLE IM TANNHEIMER TAL (A) 10. SEPTEMBER<br />

12<br />

4 BAD HINDELANG 11. SEPTEMBER<br />

5 SCHÖLLANG 12. SEPTEMBER<br />

13<br />

23<br />

10<br />

6 OBERSTDORF 13. SEPTEMBER<br />

7 BALDERSCHWANG 15. SEPTEMBER<br />

8 GRÄN-HALDENSEE IM TANNHEIMER TAL (A) 15. SEPTEMBER<br />

25<br />

30<br />

9 NESSELWANG 15. SEPTEMBER<br />

10 OBERSTAUFEN 15. SEPTEMBER<br />

11 EISENBERG-ZELL 16. SEPTEMBER<br />

19<br />

12 GUNZESRIED 16. SEPTEMBER<br />

13 IMMENSTADT 16. SEPTEMBER<br />

14 JUNGHOLZ IM TANNHEIMER TAL (A) 16. SEPTEMBER<br />

15 PFRONTEN-RÖFLEUTEN 16. SEPTEMBER<br />

16 RETTENBERG-UNTERMAISELSTEIN 16. SEPTEMBER<br />

17 SCHATTWALD IM TANNHEIMER TAL (A) 16. SEPTEMBER<br />

18 SCHWANGAU-HOHENSCHWANGAU 16. SEPTEMBER<br />

19 WEITNAU-WENGEN 16. SEPTEMBER<br />

20 BUCHING 18. SEPTEMBER<br />

21 WERTACH 18. SEPTEMBER<br />

22 TANNHEIM IM TANNHEIMER TAL (A) 21. SEPTEMBER<br />

23 THALKIRCHDORF 22. SEPTEMBER<br />

24 HASLACH AM GRÜNTENSEE 23. SEPTEMBER<br />

25 MISSEN 23. SEPTEMBER<br />

26 OBERMAISELSTEIN 23. SEPTEMBER<br />

27 HALDENWANG 30. SEPTEMBER<br />

28 APFELTRANG 01. OKTOBER<br />

29 MEMHÖLZ 03. OKTOBER<br />

30 GRÜNENBACH-HEIMHOFEN ANFANG OKTOBER<br />

<strong>2023</strong><br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> 2022<br />

53


ALPSOMMER & VIEHSCHEID<br />

Foto: Dominik Ultes; Illustationen: Ramona Alger<br />

HIER GEHT’S BERGAB<br />

VIEHSCHEIDTERMINE<br />

Das Trampeln der Tiere und das laute Läuten der Schellen in den<br />

Straßen begleitet eindrucksvoll die Heimkehr des Viehs, das von den<br />

Bergen zurück ins Tal getrieben wird: Jedes Jahr wird im Herbst der<br />

Alpabtrieb im Allgäu gefeiert – ein Highlight für Einheimische und<br />

Touristen. Er findet in den verschiedensten Orten statt, hier gibt es<br />

einen Überblick über die <strong>Viehscheid</strong>termine der Region.<br />

FREITAG, 8. SEPTEMBER<br />

RETTENBERG-KRANZEGG<br />

9 Uhr, Festplatz Ortsausfahrt Richtung<br />

Vorderburg in Kranzegg, ca. 270 Tiere<br />

- einziger <strong>Viehscheid</strong> mit drei Kuhherden<br />

und einer Schafherde<br />

- Es gibt einen Krämermarkt zwischen <strong>Viehscheid</strong>platz<br />

und Dorf<br />

- ab 9 Uhr Festzeltbetrieb mit Musikkapelle<br />

und verschiedenen Verpflegungsständen<br />

- um ca. 14.30 Uhr Schellenübergabe an die<br />

Hirten durch die Spender, große Schellenverlosung<br />

an die Besucher<br />

- ab ca. 20 Uhr Festabend mit Live-Musik<br />

zum Feiern<br />

SAMSTAG, 9. SEPTEMBER<br />

PFRONTEN-HEITLERN<br />

9 Uhr, Zentralschulweg 2–4 in Pfronten,<br />

ca. 400 Tiere<br />

- Sieben Pfrontener Alpen treiben ihr Vieh<br />

nach 100 Tagen Bergsommer ins Tal, mit<br />

dabei sind etwa 15 Kranzrinder<br />

- Ein Festumzug mit über 1000 Teilnehmern<br />

am Freitagabend läutet das <strong>Viehscheid</strong>-<br />

Wochenende ein<br />

- großer Krämermarkt und Festzelt<br />

SEEG<br />

ca. 13 Uhr, Festplatz in der Hitzlerieder<br />

Straße, ca. 70 Tiere<br />

- Seit 1978 veranstaltet vom Schützenverein<br />

St. Ulrich Seeg<br />

- Speis und Trank sowie Musik im Hüttendorf<br />

SONNTAG, 10. SEPTEMBER<br />

NESSELWÄNGLE IM TANNHEIMER TAL (A)<br />

11 Uhr, Festzelt bei der Feuerwehrhalle, ca.<br />

100 Tiere<br />

- musikalische Unterhaltung<br />

- Für Speis und Trank ist gesorgt<br />

MONTAG, 11. SEPTEMBER<br />

BAD HINDELANG<br />

8.30 Uhr, <strong>Viehscheid</strong>platz auf der Aach (nahe<br />

der Hornbahn), ca. 1000 Tiere<br />

- Die Alpen Hasenegg, Kühbach, Erzberg,<br />

Stierbach und Platten treiben ihr Vieh ins<br />

Tal<br />

- großer Krämermarkt und Festzelt<br />

DIENSTAG, 12. SEPTEMBER<br />

SCHÖLLANG<br />

9.30 Uhr, südlicher Ortseingang von Schöllang,<br />

ca. 800 Tiere<br />

- Herden von den Galtalpen Entschenalpe,<br />

Hintere Seealpe, Gutenalpe, Käseralpe<br />

MITTWOCH, 13. SEPTEMBER<br />

OBERSTDORF<br />

9 Uhr, Nordic Zentrum im Ried (hinter dem<br />

Funktionsgebäude), ca. 1000 Tiere<br />

54<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>


- Herden von den Galtalpen Haldenwang,<br />

Bierenwang, Rappenalpe, Taufersberg und<br />

Biberalpe<br />

- Ab dem Busbahnhof Oberstdorf gibt es<br />

Pendelbusse zum Scheidplatz<br />

- Festzelt mit Blasmusik, Speis und Trank<br />

FREITAG, 15. SEPTEMBER<br />

BALDERSCHWANG<br />

9.30 Uhr, Feuerwehrhaus, ca. 120 Tiere<br />

- Ab 10 Uhr kommt jede Stunde eine der<br />

Alpen zum Scheidplatz in der Ortsmitte<br />

- Live-Musik<br />

- Verköstigung durch die Balderschwanger<br />

Vereine<br />

- selbstgemachte Kuchen der Balderschwanger<br />

Frauen<br />

- um ca. 14.30 Uhr Schellenverlosung für<br />

Älper und Gäste sowie Älplerabschied<br />

GRÄN-HALDENSEE IM TANNHEIMER TAL (A)<br />

ab 11 Uhr, Festzelt am Liftparkplatz Schachenlift,<br />

ca. 200 Tiere<br />

- einer der <strong>Viehscheid</strong>e im Tannheimer Tal<br />

- musikalische Unterhaltung<br />

- Für Verköstigung wird gesorgt<br />

NESSELWANG<br />

10 Uhr, Scheidplatz am Haus der Vereine<br />

(Feuerwehrhaus), ca. 100 Tiere<br />

- ab 11 Uhr bis ca. 18 Uhr Musik im Festzelt<br />

mit der Harmoniemusik Nesselwang<br />

- um 14 Uhr Schellenübergabe im Festzelt<br />

- ab 19 Uhr Musik, Tanz und Unterhaltung<br />

mit den »Allgäuer Bergvagabunden« beim<br />

<strong>Viehscheid</strong>-Hoigarte im Festzelt<br />

- Umrahmung des <strong>Viehscheid</strong>s durch Umzug,<br />

Bieranstich und Brauchtumsabend am<br />

Donnerstag, 14. September, sowie einem<br />

Stimmungsabend mit Live-Musik am<br />

Samstag, 16. September<br />

OBERSTAUFEN<br />

8.30 Uhr, Scheidplatz in Höfen (Abzweigung<br />

nach Steibis), ca. 1100 Tiere<br />

- Mehr als 160 Alpen bilden um Oberstaufen<br />

auf 3823 Hektar das größte zusammenhängende<br />

Alpgebiet Bayerns<br />

- Ab 9 Uhr spielen die Musikkapelle Aach<br />

und die Blasmusik Oberstaufen<br />

- ab 14.30 Uhr Schellenverlosung<br />

- abends Live-Musik und Tanz im Festzelt<br />

- Zwischen dem Bahnhof Oberstaufen und<br />

dem Scheidplatz fährt ein Shuttlebus<br />

SAMSTAG, 16. SEPTEMBER<br />

EISENBERG-ZELL<br />

10 Uhr, Eisenberg – Ortsteil Zell, ca. 80 Tiere<br />

- Almabtrieb von der Schlossbergalm<br />

- Das Vieh wird von der Musikkapelle Eisenberg<br />

in Empfang genommen<br />

- Dorffest mit Unterhaltung, Speis und Trank <br />

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ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />

55


ALPSOMMER & VIEHSCHEID<br />

GUNZESRIED<br />

9 Uhr, <strong>Viehscheid</strong>platz, ca. 1600 Tiere<br />

- Das Vieh kommt in 14 Herden von insgesamt<br />

19 Alpen zurück ins Tal – der <strong>Viehscheid</strong><br />

ist einer der größten Alpabtriebe der<br />

Region<br />

- Essen, Trinken, musikalische Unterhaltung<br />

und Schellenverlosung im großen Festzelt<br />

- Krämermarkt mit regionalen Produkten<br />

rund um das Festzelt<br />

IMMENSTADT<br />

9 Uhr, Viehmarktplatz, ca. 700 Tiere<br />

- einziger städtischer <strong>Viehscheid</strong> im Allgäu<br />

- Abtriebstrecke: Steigbachtal, Gottesackerstraße,<br />

Bräuhausstraße, Bahnhofstraße,<br />

Rothenfelsstraße, Viehmarktplatz<br />

- Unterhaltung auf dem Scheidplatz und im<br />

Festzelt mit Musik, Krämermarkt und<br />

Scheidschellenwürfeln am Nachmittag<br />

JUNGHOLZ IM TANNHEIMER TAL (A)<br />

9 Uhr, Festzelt beim Feuerwehrhaus,<br />

ca. 100 Tiere<br />

- musikalische Unterhaltung im Festzelt<br />

- Für Speis und Trank wird gesorgt<br />

PFRONTEN-RÖFLEUTEN<br />

10 Uhr, beim Forsthaus an der Peter-Heel-<br />

Straße, ca. 160 Tiere<br />

- Findet immer eine Woche nach dem »großen«<br />

<strong>Viehscheid</strong> in Pfronten-Heitlern statt<br />

- Rinder von der Röfleuter Alpe<br />

RETTENBERG-UNTERMAISELSTEIN<br />

11 Uhr, Untermaiselstein, ca. 300 Tiere<br />

- kleiner, traditioneller <strong>Viehscheid</strong> von drei<br />

Alpen<br />

- Die Landjugend Untermaiselstein sorgt für<br />

Speis und Trank<br />

SCHATTWALD IM TANNHEIMER TAL (A)<br />

11 Uhr, Feuerwehrhalle Schattwald/Dorfmitte,<br />

ca. 70 Tiere<br />

- ab 11 Uhr musikalische Unterhaltung bei<br />

der Feuerwehrhalle<br />

- Für Speis und Trank ist gesorgt<br />

SCHWANGAU-HOHENSCHWANGAU<br />

12.30 Uhr, Schwangau – Ortsteil Hohenschwangau,<br />

ca. 200 Tiere<br />

- Das Vieh zieht zu Füßen der Königsschlösser<br />

in den Schwanseepark ein<br />

- In Höhe der Kreuzung in Hohenschwangau<br />

spielt die Musikkapelle Schwangau schon<br />

vorher auf<br />

- traditioneller <strong>Viehscheid</strong> ohne Krämermarkt<br />

und Festzelt, die Bauern feiern ganz<br />

für sich die Heimkehr ihres Viehs gemütlich<br />

mit einer Brotzeit und einem kühlen<br />

Bier<br />

WEITNAU-WENGEN<br />

12.30 Uhr, Dorfhalle in Wengen,<br />

ca. 130 Tiere<br />

- Rinder von der Alpe Wenger Egg<br />

- immer am dritten Samstag im September<br />

- ab 10 Uhr Bauernmarkt<br />

MONTAG, 18. SEPTEMBER<br />

BUCHING<br />

9.30 Uhr, Festplatz in Buching, ca. 30 Tiere<br />

- Einzug des geschmückten Alpviehs mit<br />

Vorreitern und der Musikkapelle<br />

- anschließend traditioneller Viehhandel auf<br />

dem Marktplatz (kein <strong>Viehscheid</strong>)<br />

- Krämermarkt und Festzelt<br />

- am Samstag, 16. September, und Sonntag,<br />

17. September, Buchinger Herbstfest<br />

WERTACH<br />

8 Uhr, Scheidplatz, ca. 700 Tiere<br />

- einer der ältesten und traditionsreichsten<br />

<strong>Viehscheid</strong>e der Region<br />

- Rinder von den Alpen Sorg I und II,<br />

Schnitzlertal, Untere Bichler-Alpe, Untere<br />

Reuterwanne, Vordere Kölle<br />

- Umrahmung durch Herbstfest mit Krämermarkt,<br />

Alphornblasen sowie Ausstellung<br />

»Wertacher Alpen« in der Tourist-Info<br />

Wertach (am Scheidtag von 8–17 Uhr geöffnet)<br />

DONNERSTAG, 21. SEPTEMBER<br />

TANNHEIM IM TANNHEIMER TAL (A)<br />

11 Uhr, Festzelt am Liftparkplatz,<br />

ca. 600 Tiere<br />

- musikalische Unterhaltung<br />

- Für Speis und Trank ist gesorgt<br />

FREITAG, 22. SEPTEMBER<br />

THALKIRCHDORF<br />

9.15 Uhr, Festplatz Thalkirchdorf,<br />

ca. 750 Tiere<br />

- Ab 10 Uhr spielt die Musikkapelle Thalkirchdorf<br />

im Festzelt<br />

- Ab 15 Uhr gibt es eine Schellenverlosung<br />

- ab 20 Uhr Feiern mit dem Krainer Express<br />

SAMSTAG, 23. SEPTEMBER<br />

HASLACH AM GRÜNTENSEE<br />

11 Uhr, Feuerwehrhaus Haslach,<br />

ca. 100 Tiere<br />

- Organisiert wird der <strong>Viehscheid</strong> durch den<br />

Pfeifenclub Haslach e. V.<br />

- Hier werden die Schumpen durchs Festzelt<br />

getrieben<br />

- Dazu gibt es Essen, Trinken und musikalische<br />

Unterhaltung<br />

MISSEN<br />

9.30 Uhr, Feststadel nähe Freibad,<br />

ca. 350 Tiere<br />

- ab 9.30 Uhr Alphornbläser am Feststadel<br />

- Nach Ankunft der Tiere spielt die Musikkapelle<br />

Missen-Wilhams im Feststadel<br />

- ab ca. 14 Uhr Schellenwürfeln unter den<br />

Hirten<br />

- ab ca. 19 Uhr Feiern im Feststadel<br />

OBERMAISELSTEIN<br />

ca. 9 Uhr, Obermaiselstein, ca. 1200 Tiere<br />

- einer der größten <strong>Viehscheid</strong>e im Allgäu<br />

- Rinder von ca. elf Alpen<br />

- Zum Redaktionsschluss stand noch keine<br />

nähere Planung fest<br />

SAMSTAG, 30. SEPTEMBER<br />

HALDENWANG<br />

10 Uhr, Scheidplatz am westlichen Ortsrand<br />

(Neubaugebiet), ca. 100 Tiere<br />

- Die Rinder kommen von der einzigen Alpe<br />

in Haldenwang – der Alpe Berg<br />

- Örtliche Vereine sorgen für Bewirtung<br />

56<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>


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Auswahl<br />

soweit das<br />

Auge reicht.<br />

- Der traditionelle Abtrieb und <strong>Viehscheid</strong><br />

erfolgt nur bei guter Witterung<br />

Wir verwandeln<br />

jeden Ort in Ihren<br />

Wohn(t)raum.<br />

SONNTAG, 1. OKTOBER<br />

APFELTRANG<br />

10.30 Uhr, Wenglinger Straße/gegenüber<br />

Landgasthof Hubertus, ca. 50 Tiere<br />

- Abtrieb von der Alpe Schroffenstein<br />

- Es kommen Schumpen und eine kleine<br />

Gruppe Ziegen<br />

- Es gibt Verköstigung und ein kleines Zelt<br />

DIENSTAG, 3. OKTOBER<br />

MEMHÖLZ<br />

11 Uhr, Memhölz, ca. 40 Tiere<br />

- immer am 3. Oktober<br />

- Die Musikkapelle Memhölz und Alphornbläser<br />

sorgen für die Bewirtung und musikalische<br />

Unterhaltung<br />

ANFANG OKTOBER<br />

Folgen Sie uns<br />

GRÜNENBACH-HEIMHOFEN<br />

10.30 Uhr, Grünenbach – Ortsteil Heimhofen,<br />

ca. 60 Tiere<br />

- genauer Termin wird voraussichtlich im Juli<br />

auf der Instagramseite des <strong>Viehscheid</strong>verein<br />

Heimhofen e. V. (huimhofer_viehscheid)<br />

bekanntgegeben<br />

- recht neuer <strong>Viehscheid</strong> im Allgäu, wurde<br />

2021 ins Leben gerufen<br />

- Musik, Speis und Trank in einem Zelt sowie<br />

an einer Bar in einem alten Laufstall<br />

Änderungen möglich, alle Angaben ohne Gewähr.<br />

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ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />

57


FREIZEIT<br />

Nach Abschluss der<br />

Renovierung ist die barocke<br />

Klosterbibliothek erstmals für<br />

Besucher zugänglich<br />

MUSEUM IM KLOSTER<br />

BAROCKE REICHSABTEI IN NEUEM GLANZ<br />

In den vergangenen Jahren wurde das Klostermuseum in der<br />

Benediktinerabtei in Ottobeuren in ein »Museum für alle« verwandelt.<br />

Dank eines neuen Konzeptes ermöglicht es nun spannende und<br />

barrierefreie Einblicke in die 1250-jährige Geschichte des Klosters<br />

und das Leben der Mönche – ein Erlebnis für die ganze Familie.<br />

Fotos: Markus Brehm, Ralf Lienert, DJD/Touristikamt Kur & Kultur Ottobeuren/Ralf Lienert<br />

Am Palmsonntag war es so weit: Nach<br />

einer sechsjährigen Planungs- und<br />

Umbauphase wurde das Klostermuseum<br />

in den barocken Repräsentationsräumen<br />

der Benediktinerabtei Ottobeuren<br />

wieder der breiten Öffentlichkeit zugänglich<br />

gemacht. 1881 gegründet, handelt es<br />

sich dabei um das zweitälteste Museum<br />

im Allgäu. Die letzte Neuordnung erfolgte<br />

im Jahr 1984. Seither haben sich die museumspädagogischen<br />

Präsentationstechniken<br />

erheblich weiterentwickelt. Nicht die<br />

Masse der ausgestellten Gegenstände steht<br />

nunmehr im Mittelpunkt, sondern deren<br />

Geschichte und Bedeutung wird mit interaktiver<br />

Technik anschaulich vermittelt.<br />

Beeindruckend sind die Exponate und<br />

Schätze aus vielen Jahrhunderten dargestellt<br />

und erklärt.<br />

INKLUSIV UND INTERAKTIV<br />

Zukünftig haben auch Menschen mit Einschränkungen<br />

problemlos Zugang zu den<br />

Museumsräumen. Ein spezielles kinder- und<br />

jugendpädagogisches Konzept ist darauf ausgelegt,<br />

spielerisch etwas über das Kloster und<br />

den Glauben zu erfahren. Eine Vielzahl an<br />

Die prachtvolle Basilika mit ihren über 80 Meter hohen<br />

Türmen ist bereits von außen imposant. Nicht entgehen<br />

lassen sollte man sich den spätbarocken Innenraum<br />

inklusiven und interaktiven Medien- und<br />

Mitmachstationen lädt dazu ein, sich mit<br />

dem Leben im Kloster zu beschäftigen, das<br />

seit 764 ununterbrochen von den Mönchen<br />

bewohnt wird. Auf Berührbildschirmen kann<br />

man blättern wie in alten Büchern, Interviews<br />

mit den Klosterbewohnern abrufen<br />

oder durch Türchen virtuell ins Kloster gucken.<br />

Themenkomplexe wie Gebet und<br />

Gottesdienst, Baugeschichte der Klosteranlage<br />

sowie geistliche und weltliche Herrschaft<br />

lassen sich so multimedial erforschen.<br />

Zudem wurden zu ausgewählten Kunstwerken<br />

Tastmodelle angefertigt, beispielsweise<br />

eine Tafel, auf der die Umrisslinien<br />

eines Gemäldes mit dem heiligen Benedikt<br />

erfühlt werden können. Wer keine Seheinschränkung<br />

hat, der kann an solch einer<br />

Station trotzdem »hinfassen« und so seine<br />

Sinneswahrnehmungen erweitern.<br />

SEHENSWERTES AUF DEM RUNDGANG<br />

Die Museumsräume für sich sind schon eine<br />

Besichtigung wert. Die erstmals zugängliche<br />

barocke Klosterbibliothek mit ihren Jahrhunderte<br />

alten Paramenten und Büchern<br />

62<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>


Allgäu-<br />

Walser-App<br />

Der Theatersaal mit<br />

seinen Stuckverzierungen<br />

und Deckengemälden ist<br />

ein optischer Höhepunkt<br />

des Museums<br />

Zahlreiche Video- und<br />

Hörstationen bieten<br />

multimediale Einblicke<br />

in das Klosterleben und<br />

laden dazu ein, sich mit<br />

ihm zu beschäftigen<br />

Die APP<br />

zu Ihrer Gästekarte!<br />

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Bus und mehr<br />

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Vorteilsleistungen<br />

Einkaufsmöglichkeiten<br />

Veranstaltungen<br />

– das älteste stammt aus dem Jahr 1505 –<br />

lässt die Besucher staunen. Dafür sorgt<br />

unter anderem das prunkvolle Ambiente<br />

mit farbenprächtigen Deckenfresken sowie<br />

eine mittelalterliche Schreibwerkstatt. Der<br />

Theatersaal mit seiner Bühne erzählt die<br />

Geschichte des Klosters als Schule mit komponierenden<br />

Mönchen. Die Abtkapelle lädt<br />

ein, in Ruhe zu verweilen. Der Ottobeurer<br />

Kaisersaal ist ein weiterer Prunksaal, der<br />

allerdings gerade noch renoviert wird, aber<br />

während des Rundgangs durch die ehemaligen<br />

Repräsentationsräume des Abtes,<br />

die sich auf einer Fläche von rund 1000<br />

Quadratmetern erstrecken, darf man trotzdem<br />

einen Blick hineinwerfen. Zum Abschluss<br />

lohnt der Besuch der beeindruckenden<br />

Basilika Ottobeuren, die von<br />

1737 bis 1766 erbaut wurde und als eine der<br />

schönsten Barockkirchen von europäischem<br />

Rang gilt.<br />

Das Klostermuseum ist bis zum 1. November<br />

täglich von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis<br />

17 Uhr geöffnet. Weitere Informationen<br />

gibt es unter www.abtei-ottobeuren.de und<br />

www.ottobeuren.de. Claudia Schöwe<br />

Essen +<br />

Trinken<br />

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ALPSOMMER & VIEHSCHEID<br />

ZEIT FÜR SUPERLATIVE<br />

BERGLUFT SCHNUPPERN<br />

Ist man im Allgäu in den Bergen auf Tour, kommt man an<br />

zahlreichen Hütten vorbei. Einige sind bewirtschaftet, andere nicht, auf<br />

manchen verbringt das Vieh den Sommer und zum Teil wird sogar direkt<br />

vor Ort leckerer Käse hergestellt. Wir haben uns vier Hütten näher<br />

angeschaut, die alle echte Superlative mit sich bringen: eine ist die größte,<br />

eine die höchste, eine die älteste und eine die erste vegetarische.<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />

64


SIE IST DIE GRÖSSTE:<br />

DIE ALPE LAUFBICHL<br />

Wer dem Obertal in der Nähe von Hinterstein<br />

im Oberallgäu einen Besuch abstattet,<br />

kann dort eine ganz besondere Alm besuchen:<br />

Die Alpe Laufbichl. Sie ist die<br />

flächenmäßig größte Sennalpe in Deutschland<br />

und liegt einen etwa halbstündigen<br />

Fußmarsch vom Giebelhaus entfernt. Im<br />

Sommer lassen sich dort etwa 60 Kühe die<br />

Bergluft um die Nase wehen. Sie sind aufgeteilt<br />

auf zwei Hütten, eine obere, die auf<br />

1500 Metern liegt und eine untere auf 1250<br />

Metern. Letztere ist bewirtschaftet und lädt<br />

Radfahrer und Wanderfreunde zur Einkehr<br />

ein – auf dem Weg dorthin kommt man an<br />

einer Wiese vorbei, auf der sich häufig zahlreiche<br />

Murmeltiere tummeln.<br />

Die Alpe ist Mitglied im Verein »Allgäuer<br />

Alpgenuss e. V.« und bietet nur selbst hergestellte<br />

und/oder regionale Waren an. Auf<br />

einer Sonnenterrasse kann man nicht nur<br />

seinen Durst bei kühlen Getränken oder<br />

einem Glas (Butter-)Milch stillen oder<br />

Wurstwaren sowie selbstgemachte Kuchen<br />

und Kaffee genießen, sondern auch die Produkte<br />

probieren, die direkt hier auf der Alpe<br />

Laufbichl hergestellt werden: Jeden Tag zaubert<br />

der Senner aus der Milch der Kühe<br />

nämlich Käse und Butter. Den original<br />

»Laufbichler Sennalpkäse« sowie ein Stück<br />

Alpbutter kann man hier auch für zu Hause<br />

kaufen. Und nicht nur wir Menschen haben<br />

was von der Milch-Verarbeitung auf der<br />

Alpe Laufbichl. Auch die circa 30 Schweine,<br />

die in Freilandhaltung auf der Alpe sömmern,<br />

freuen sich darüber: Sie lassen sich<br />

die Molke, die beim Käsemachen entsteht,<br />

schmecken. Neben den Milchkühen und<br />

Schweinen heißen einen auch noch Jungvieh<br />

und um die 20 Ziegen auf der Alpe willkommen.<br />

Die Hütte ist auch mit dem Kinderwagen<br />

erreichbar und von Juni bis Oktober<br />

täglich geöffnet.<br />

<br />

GIEBELHAUS – ALPE LAUFBICHL<br />

Start: Giebelhaus<br />

Länge & Dauer: 4,6 Kilometer, ca. 1 Stunde<br />

Höhendifferenz: ca. 130 Höhenmeter<br />

Schwierigkeitsgrad: leicht<br />

Fotos: Bad Hindelang Tourismus/Wolfgang B. Kleiner<br />

Alpe Laufbichl<br />

Giebelhaus<br />

Leckerer Käse ensteht auf<br />

der Alpe Laufbichl. Man<br />

kann ihn dort auch<br />

kaufen<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />

65


ALPSOMMER & VIEHSCHEID<br />

Gut entspannen<br />

lässt es sich auf<br />

der Sonnenterrasse<br />

Tonnenweise Käse wird<br />

auf der Alpe Schlappold<br />

hergestellt<br />

Ein Senn bei der Arbeit.<br />

Mehrere Tausend Liter<br />

Milch werden hier jedes<br />

Jahr verarbeitet<br />

Fotos: Severin Karg<br />

KANZELWAND –<br />

ALPE SCHLAPPOLD<br />

Start: Kanzelwand Bergstation<br />

Länge & Dauer: 10 Kilometer, ca. 3 Stunden<br />

Höhendifferenz: ca. 700 Höhenmeter<br />

Schwierigkeitsgrad: mittel<br />

Kanzelwand Bergstation<br />

Alpe Schlappold<br />

HOCH HINAUS:<br />

DIE ALPE SCHLAPPOLD<br />

Eine hausgemachte Brotzeit, würziger Bergkäse<br />

und verschiedene Tiere erwarten die<br />

Besucher der Alpe Schlappold. Man findet<br />

sie, nur einen Katzensprung entfernt von der<br />

Deutsch-Österreichischen Grenze, oben auf<br />

1760 Metern auf dem Oberstdorfer Fellhorn<br />

– damit ist sie die höchstgelegenste Sennalpe<br />

Deutschlands. Um die Alpe herum erstreckt<br />

sich ein Naturschutzgebiet, auf dem insgesamt<br />

rund 75 Kühe verschiedener Oberstdorfer<br />

Bauern ihren Sommer verbringen und<br />

zusammen etwa 90.000 Liter Milch produzieren,<br />

die von einem Senn jedes Jahr zu circa<br />

neun Tonnen Käse sowie Joghurt, Quark und<br />

Butter verarbeitet werden. Hochalpbergkäse<br />

und andere Käsesorten werden nach der Reifung<br />

auf der Alpe Schlappold zum Verzehr<br />

und Verkauf angeboten.<br />

Die Hütte lockt von Mitte Mai bis Ende Oktober<br />

sowohl Wanderer als auch Mountainbiker<br />

an. Sie eignet sich auch für Familien und<br />

Personen mit einer Vorliebe für bequeme<br />

Ausflüge, denn nicht weit von ihr entfernt<br />

befindet sich die Bergstation der Fellhornbahn.<br />

Ist man erst mal dort angekommen,<br />

liegt das Ziel nur einen circa 30-minütigen<br />

Spaziergang über einen geteerten, einfach begehbaren<br />

Weg entfernt, auf dem neben einem<br />

fantastischen Bergpanorama auch der Schlappoldsee<br />

sowie eine beeindruckende Flora bestaunt<br />

werden können. Außerdem haben die<br />

Wirte der Alpe vom Schlappoldsee zur Hütte<br />

einen sogenannten Käsepfad angelegt, auf<br />

dem man Allerlei über die Herstellung der<br />

gelben Köstlichkeit erfährt, zum Beispiel, dass<br />

für die Produktion des Schlappolder Bergkäses<br />

ein uraltes Rezept verwendet wird. Auf<br />

Anfrage kann man auch Führungen in der<br />

Käserei der Alpe buchen. Auf der Sonnenterrasse<br />

der Hütte können sich die Erwachsenen<br />

bei Kuchen oder einer Brotzeit<br />

entspannen und die Aussicht genießen. Für<br />

Kinder gibt es einen Spielplatz sowie Hasen,<br />

Ziegen und andere Tiere zu bestaunen.<br />

Außerdem kann man sich die 25 Alpschweine<br />

ansehen, die in einem artgerechten Freigehege<br />

gehalten werden und deren Schinken<br />

und Speck man vor Ort kaufen kann. Rund<br />

um die Alpe locken diverse Wege auch zu<br />

längeren Ausflügen.<br />

66<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>


GANZ SCHÖN ALT:<br />

DIE ALPE UNTERGELCHENWANG<br />

Zur Alpe Untergelchenwang haben wir als<br />

Verlag einen ganz besonderen Bezug, denn<br />

einst waren die Urgroßeltern unseres Geschäftsführers<br />

Christian Vu die Pächter der<br />

Hütte. Bereits daran sieht man, dass die »Untergelchenwang«,<br />

die südlich zwischen<br />

Rind alphorn und Hochgrat unterhalb der<br />

Brunnenauscharte liegt, schon einige Jahre<br />

auf dem Buckel hat und tatsächlich handelt<br />

es sich bei ihr um die ältestes urkundlich<br />

erwähnte Alpe im Allgäu: Eine Schenkungsurkunde<br />

aus dem Jahr 1173 dokumentiert,<br />

dass die Alpe damals in den Besitz des Klosters<br />

Isny überging. Heute nennt sie der Fürst<br />

von Waldburg-Zeil sein eigen. Die »Untergelchenwang«<br />

gehört zum Alpgebiet »Gelchenwang«,<br />

in dem sich noch zwei weitere Hütten<br />

befinden – die Alpe Obergelchenwang sowie<br />

die Alpe Gütle. Alle drei Hütten sind nicht für<br />

die Öffentlichkeit zugänglich; die Alpe Untergelchenwang<br />

ist eine sogenannte Galtalpe,<br />

auf der keine Milchkühe, sondern über 100<br />

Stück Jungvieh ihren Sommer verbringen.<br />

Anno dazumal war wirklich einiges geboten<br />

in der Hütte, denn die Urgroßeltern unseres<br />

Geschäftsführers hatten neun Kinder, das<br />

jüngste wurde sogar in der Alpe geboren. Die<br />

Bewirtschaftung war damals noch um einiges<br />

mühsamer als heute: Um einkaufen zu gehen,<br />

mussten die Kinder früher bis zur Alpe Hintere<br />

Au laufen, wo sie auf ein Fahrrad stiegen<br />

und damit die fünf Kilometer nach Gunzesried-Säge<br />

fuhren, um die benötigten Waren<br />

zu besorgen. Heute hat man es da leichter:<br />

Mit dem Auto oder Fahrrad kann man auf<br />

einer Mautstraße von Gunzesried-Säge durch<br />

das Aubachtal (in dem im Frühjahr und<br />

Sommer herrliche Blumen blühen) bis zur<br />

Alpe Scheidwang fahren. Von dort führen<br />

Wanderwege Richtung Hochgrat, auf denen<br />

man auch an der Alpe Untergelchenwang<br />

vorbeikommt.<br />

<br />

SCHEIDWANG – UNTERGELCHEN-<br />

WANG – OBERGELCHENWANG<br />

Start: Parkplatz der Alpe Scheidwang<br />

Länge & Dauer: 5,6 Kilometer, 1,5 Stunden<br />

Höhendifferenz: ca. 350 Höhenmeter<br />

Schwierigkeitsgrad: mittel<br />

Alpenleben anno<br />

dazumal. Die Alpe<br />

Untergelchenwang wurde<br />

bereits 1173 in einer<br />

Urkunde erwähnt<br />

Fotos: Christian Vu<br />

Alpe Obergelchenwang<br />

Alpe Untergelchenwang<br />

Parkplatz<br />

Alpe Scheidwang<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />

67


ALPSOMMER & VIEHSCHEID<br />

Nesselwang<br />

ALPSPITZ-RUNDE<br />

Start: Wanderparkplatz in Pfronten-Kappel<br />

Länge & Dauer: 10,2 Kilometer, 4,5 Stunden<br />

Höhendifferenz: ca. 625 Höhenmeter<br />

Schwierigkeitsgrad: mittel<br />

Wanderparkplatz<br />

Pfronten-Kappel<br />

DIE ERSTE IHRER ART:<br />

DIE HÜNDELESKOPFHÜTTE<br />

Auf 1180 Metern, oberhalb des Pfrontener<br />

Ortsteils Kappel, befindet sich die Hündeleskopfhütte<br />

– sie ist die erste rein vegetarische<br />

Hütte in den Alpen. Wirtin Silvia Beyer<br />

isst selbst seit ihrem zwölften Lebensjahr<br />

kein Fleisch mehr und als sie die Hütte im<br />

Juni 2015 übernahm, war klar, dass dort ab<br />

jetzt nur noch vegetarische Gerichte auf der<br />

Speisekarte stehen sollten. Mit ihrem Konzept<br />

trifft die gebürtige Nesselwangerin den<br />

Nerv der Zeit. Ihre Zutaten bezieht sie direkt<br />

aus der Region sowie ein paar von einem<br />

Demeterhof auf der Schwäbischen Alb, wo<br />

sie früher selbst einmal gearbeitet hat. Wo<br />

immer es machbar ist, wird Bio-Qualität verwendet.<br />

Auch beim Kaffee wird auf faire Bedingungen<br />

wert gelegt.<br />

Am Ende entstehen in Silvia Beyers Hüttenküche<br />

leckere fleischlose und zum Teil auch<br />

vegane Gerichte – von feinen Broten und<br />

Suppen über Zucchinilasagne bis hin zu Allgäuer<br />

Schmankerln wie Kässpatzn. Letztere<br />

gibt es auf Vorbestellung sogar in veganer<br />

Variante. Genießen kann man all die Köstlichkeiten<br />

in der gemütlichen Stube oder auf<br />

einer Sonnenterrasse mit Blick über die Voralpenlandschaft<br />

und in die Berge. Doch<br />

zuvor muss man sich den vegetarischen<br />

Gaumenschmaus natürlich erst verdienen:<br />

In etwa 45 Minuten erreicht man die Hütte<br />

zu Fuß vom öffentlichen Wanderparkplatz<br />

am westlichen Ortseingang von Pfronten-<br />

Kappel aus. Wer will, kann die 250 Höhenmeter<br />

auch mit dem Fahrrad zurücklegen,<br />

wobei man allerdings ganz schön in die Pedale<br />

treten muss. Und auch im Winter lohnt<br />

sich ein Besuch, denn die Hütte hat ganzjährig<br />

geöffnet und es gibt sogar einen<br />

Rodelverleih.<br />

Lisa Hartmann, Gwenna Schöning<br />

Silvia Beyer und ihr<br />

Hüttenhund freuen sich<br />

auf die Gäste und<br />

bewirten sie mit<br />

vegetarischer Kost<br />

Fotos: Vipasana Roy<br />

68<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>


RUBRIK<br />

Foto: www.alpsee-gruenten.de_Fotograf Wolfgang B. Kleiner<br />

<strong>Alpsommer</strong> zwischen Grünten und Rottachberg<br />

Echte Allgäuer Produkte im Bier.Genuss.Dorf einfach erwandern<br />

Würzig duftet die Alpwiese am Wegrand, weiter oben weidet das<br />

Vieh, als wir Richtung Gipfel steuern. Es ist fast zu beschaulich,<br />

doch die Bergdohlen sorgen mit Akrobatik schon für atemberaubende<br />

Momente.<br />

Vom Einfachen das Gute: Gastronomie und Herzlichkeit<br />

Vorhin haben wir bei einem ProBiererle auf der Hütte die Rast genossen.<br />

Jetzt führt uns der Weg Richtung Tagesziel: Der Grünten,<br />

ein markanter wie bekannter Solitär. Die letzten Meter über das<br />

Wiesenplateau, der steinige Part – geschafft. Genießen.<br />

Über den dampfenden Kässpatzen und Allgäuer Spezialitäten freuen<br />

wir uns abends schon auf die waldreiche Grünten-Variante.<br />

Oder doch hoch zum Rottachberg mit seinen familiären Alpbetrieben.<br />

Die Qual der schönen Wahl, Urlaubsgefühl – was willst du mehr?<br />

Urlaubsgenuss ganz einfach zuhause verlängern<br />

Bevor es ganz nach Hause geht, weist uns der übersichtliche<br />

Rettenberger Einkaufsführer noch den Weg zu den Genusshandwerkern<br />

im Bier.Genuss.Dorf. Der Käse vom ProBiererle muss mit,<br />

dorfeigenes Bier und mehr.<br />

Ergebnis: Nach unserem Gusto vollbepackte „Genuss.Kischdle“<br />

treten mit uns die Heimfahrt an. Das Sommerglück verlängern,<br />

und den Briefkasten-/Blumengießdienst ein wenig neidisch und<br />

ganz viel glücklich machen. Bier.Genuss.Dorf – wir kommen wieder.<br />

Bier.Genuss.Dorf Rettenberg<br />

Tel. +49-8327-92040<br />

www.bier-genuss-dorf.de<br />

Hier gibt es alle Infos zu den Allgäuer Bier-Genusswanderwegen<br />

mit den einzigartigen ProBiererle, Wander- und Einkaufsführer<br />

sowie zu den Rettenberger „Genuss.Kischdle“.<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> 2022<br />

69


NATUR<br />

FRECHE BERGBEWOHNER<br />

GUT IM FLUG<br />

Ist man in den Bergen unterwegs, so freut man sich nicht nur<br />

an Landschaft und Bewegung, sondern auch, wenn man Vertreter<br />

der hiesigen Tierwelt zu Gesicht bekommt. Ein häufiger Gast<br />

auf Allgäuer Gipfeln ist die Alpendohle, die nicht nur<br />

mit ihren Flugkünsten beeindruckt, sondern sich auch<br />

ganz gerne die Brotzeiten der Wanderer schmecken lässt.<br />

70<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>


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Alpendohlen sind wahre<br />

Flugkünstler. Häufig in<br />

Schwärmen kann man die<br />

Tiere beim Fliegen über<br />

den Berggipfeln<br />

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Fotos: Volker Wille, Thomas Niehörster, Pixabay, John Raetz/pixelio.de, Dominik Ultes<br />

Eine gemütliche Rast nach einem anstrengenden<br />

Aufstieg, die Sonne wärmt<br />

den müden Körper, man lässt sich die<br />

Gipfelbrotzeit schmecken – und muss manchmal<br />

wirklich aufpassen, dass sie einem nicht<br />

geklaut wird. Denn kaum hat man die wohlverdiente<br />

Stärkung ausgepackt, tauchen sie<br />

auch schon auf: die etwa 37 bis 41 Zentimeter<br />

großen Vögel (das Männchen ist etwas größer<br />

und schwerer als das Weibchen), die eine<br />

Flügelspannweite von circa 68 bis 85 Zentimetern<br />

und ein glänzendes, schwarzes Gefieder<br />

haben. Der gelbe Schnabel und die<br />

roten Beine verleihen ihrem Aussehen kleine<br />

Farbakzente. Herzlich Willkommen, die<br />

Alpendohlen sind da!<br />

IHNEN SCHMECKT‘S<br />

Eigentlich ernähren sie sich von Würmern,<br />

Insekten, Schnecken, Spinnen, kleineren<br />

Wirbeltieren, Aas, Beeren und Samen. Diese<br />

lange Liste an Leckereien finden sie vor allem<br />

auf mit Felsen versehenem alpinem Rasen,<br />

auf Felsen fast ohne Bewuchs und auf Grashängen.<br />

Aber damit nicht genug: Auch sämtliche<br />

Stellen, an denen sich Menschen in den<br />

Bergen aufhalten, sind willkommene »Restaurants«<br />

für die Vögel – denn Essensreste und<br />

Abfälle stehen ebenso auf ihrem Speiseplan.<br />

So ist die Alpendohle, deren wissenschaftlicher<br />

Name Pyrrhocorax graculus ist, <br />

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NATUR<br />

Keine Spur von Scheu: Für die Alpendohle ist das<br />

Futterangebot, das ihr der Tourismus in den Alpen bietet,<br />

eine willkommene Ergänzung<br />

eine der wenigen Arten, die von einem erhöhten<br />

touristischen Aufkommen in den<br />

Bergen profitiert; in manchen Gebieten<br />

konnte sie aus diesem Grund sogar ihren<br />

Lebensraum vergrößern.<br />

Und sollte es einmal in Gipfelnähe nicht<br />

genug zu schlemmen geben – bei Schlechtwettereinbrüchen<br />

und vor allem im Herbst<br />

und Winter – dann machen sich die Tiere,<br />

die zur Familie der Rabenvögel gehören, auf<br />

in Richtung Tal und gehen dort auf<br />

Nahrungssuche. Zum Teil fliegen sie täglich<br />

hin und her. Ihr Auftauchen in niedrigeren<br />

Gefilden oder sogar am heimischen Futterhäuschen<br />

wird auch oft als Zeichen für nahenden<br />

Schneefall gewertet. Und da Alpendohlen<br />

sehr schlaue Tiere sind und auf<br />

Hungern gar keine Lust haben, horten sie<br />

immer mal wieder Nahrung in Verstecken in<br />

Baumstümpfen oder Felsspalten.<br />

Anzutreffen sind die Vögel vor allem im Gebirge<br />

oberhalb der Baumgrenze in bis zu<br />

4000 Metern Höhe. Sie bevorzugen freie Flächen,<br />

Felswände, alpine Rasen und Geröllhalden<br />

und ihr Verbreitungsgebiet reicht von<br />

Nordafrika über Spanien und den Alpenbogen<br />

bis nach Zentralasien.<br />

GESELLIGE FLUGKÜNSTLER<br />

Neben ihrer Präsenz an den Brotzeitplätzen<br />

zeichnet die Alpendohlen vor allem ihr Fluggeschick<br />

aus. Sie sind wahre Luftakrobaten,<br />

die die Geländeverhältnisse, die Thermik und<br />

die unterschiedlichen Strömungsverhältnisse<br />

am Berg nutzen, um entweder ruhig durch<br />

die Lüfte zu segeln oder zum Teil in rasanten<br />

Manövern mit angelegten Flügeln an abfallenden<br />

Felswänden entlang hinabzusausen<br />

– und das mit einer Geschwindigkeit von bis<br />

zu 200 Stundenkilometern. Teilweise fliegen<br />

die Vögel auch weite Strecken zwischen dem<br />

Ort, an dem sie nach Nahrung suchen, und<br />

ihrem Nist- und Schlafplatz hin und her.<br />

Auf sich aufmerksam machen die ruffreudigen<br />

Tiere mit einem typischen zirpenden<br />

Laut, der sich wie »zirrr« oder »zrr-rieh«<br />

anhört. Die Tonhöhe variiert je nachdem wie<br />

aufgebracht die Vögel sind. Sie sind ganzjährig<br />

meist in Schwärmen zu beobachten,<br />

denn Alpendohlen sind sehr gesellige Tiere<br />

mit einem gut ausgebildeten Sozialverhalten.<br />

Mittels Stimmungslauten, Körperhaltung, sozialer<br />

Interaktion und dem einen oder anderen<br />

Kampf wird ausgemacht, wer zusammengehört<br />

und auch wer in der Hackordnung<br />

weiter oben steht. Die Vögel kommen häufig<br />

in sogenannten »Familienverbänden« vor,<br />

die aus bis zu 100 Tieren bestehen und von<br />

der Brutzeit bis zum Spätherbst auftreten.<br />

VOM NISTEN UND BRÜTEN<br />

Was ihre Partner angeht, sind die Alpendohlen<br />

sehr treue Zeitgenossen – sie leben<br />

monogam und die Ehen halten häufig fürs<br />

ganze Leben. Gebalzt wird zu jeder Jahreszeit,<br />

vor allem aber im Winter. Und dass Alpendohlen,<br />

wie bereits deutlich wurde, viel Wert<br />

auf Essen legen, zeigt sich auch in ihrem Paarverhalten:<br />

Durch gegenseitiges Füttern und<br />

Nahrungsgeschenke stärken die Tiere ihre<br />

Partnerschaft. Ihre Nester bauen sie zwischen<br />

April und Juni vor allem an steilen Felswänden<br />

und nutzen dort Löcher, Nischen,<br />

kleine Höhlen und Vorsprünge, um hier ihr<br />

Zuhause einzurichten. Doch auch vom Menschen<br />

errichtete Stellen wie Seilbahnstationen,<br />

Gebäude, Masten oder Ruinen<br />

verwenden die Flugkünstler als Nistplätze.<br />

Sie brüten allein oder in kleinen Kolonien.<br />

Ab Anfang Mai legt das Weibchen mit einem<br />

Legeabstand von ein bis zwei Tagen drei bis<br />

fünf Eier, die auch ausschließlich von ihr be-<br />

72<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>


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brütet werden, während das Männchen sich<br />

ums Futter kümmert und der Dame seiner<br />

Wahl das Essen am Nest kredenzt. Nach 17<br />

bis 21 Tagen schlüpfen die Jungvögel, und<br />

zwar asynchron über ein bis drei Tage hinweg.<br />

Sie bleiben noch circa 30 bis 40 Tage im<br />

Nest, bevor sie dann flügge werden. Das Aussehen<br />

der Jungvögel unterscheidet sich noch<br />

etwas von dem der ausgewachsenen Tiere:<br />

Sie haben ein mattschwarzes Gefieder, einen<br />

dunklen Schnabel und schwarze Beine. Bis<br />

in den Herbst/Winter halten sie sich noch<br />

bei den Eltern auf und werden von diesen<br />

oder von anderen erwachsenen Alpendohlen<br />

mit Nahrung versorgt. Später schließen sie<br />

sich dann häufig Nachbarpopulationen an;<br />

nach drei Jahren werden sie geschlechtsreif.<br />

Um den Bestand der frechen Vögel muss man<br />

sich zum Glück keine Sorgen machen: Die<br />

Alpendohle, die auch als »Steinkrähe« oder<br />

in Bayern als »Steintahe« bezeichnet wird, ist<br />

ein häufiger Brutvogel in den Alpen und gilt<br />

als nicht gefährdet. Wir können die schwarzen<br />

Tierchen also auch weiterhin bei ihren<br />

Flugspielen beobachten … und unsere Brotzeit<br />

vor ihnen in Sicherheit bringen.<br />

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ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />

73


FREIZEIT<br />

GESCHICHTE ERLEBEN<br />

KINDER- UND HEIMATFESTE<br />

Im Allgäu ist eigentlich immer was los, aber in den<br />

Sommermonaten jagt eine Veranstaltung die nächste: Kinder-,<br />

Heimat- und Stadtfeste gibt es in nahezu jedem Ort und<br />

jedes einzelne hat seinen ganz eigenen Charme. Da hat man<br />

wahrlich die Qual der Wahl. Damit die Entscheidung leichter<br />

fällt, stellen wir nachfolgend einige Feste kurz vor.<br />

FRUNDS-<br />

BERGFEST<br />

MINDELHEIM:<br />

23. JUNI–2. JULI<br />

Das letzte Frundsbergfest liegt mittlerweile<br />

fünf Jahre zurück – umso größer ist die Vorfreude<br />

auf die diesjährige Veranstaltung, die<br />

wie immer zum Andenken an den einstigen<br />

Stadtherrn Georg von Frundsberg für zehn<br />

Tage gefeiert wird. Herzstück des traditionsreichen<br />

Festes ist der historische Festumzug<br />

vor der malerischen Kulisse der Altstadt, bei<br />

dem rund 2500 Mitwirkende, 200 Pferde und<br />

über 30 Kutschen, Festwagen und Geschütze<br />

eine längst vergangene Epoche wieder aufleben<br />

lassen. Was man sich ebenfalls nicht<br />

entgehen lassen sollte, sind die Lager der<br />

Fähnlein und historischen Gruppen, die zum<br />

Staunen und Verweilen einladen. Für deftige<br />

Speise und ausreichend »Trank« ist auch<br />

gesorgt. All das sorgt dafür, dass sich das<br />

Frundsbergfest im ganzen süddeutschen<br />

Raum sowie im benachbarten Ausland einen<br />

Namen gemacht hat und sich zu den größten<br />

historischen Festen Süddeutschlands zählen<br />

kann.<br />

www.frundsbergfest.de<br />

KINDER- UND HEIMATFEST<br />

ISNY: 7.–10. JULI<br />

Das viertägige Fest im württembergischen<br />

Allgäu kann auf eine lange Geschichte<br />

zurückblicken, denn erstmals erwähnt wurde<br />

es 1620. Von damals bis heute wurde das<br />

Kinderfest immer größer und entwickelte<br />

sich von einem Schüler- hin zum Stadtfest.<br />

Mittlerweile ist in den Tagen von Freitag bis<br />

Montag gefühlt ganz Isny auf den Beinen –<br />

egal ob Kind oder Erwachsener, dazu gesellen<br />

sich zahlreiche Besucher. Am Kinderfestsonntag<br />

treibt der Weckruf um fünf Uhr<br />

morgens die Bewohner der Stadt aus den<br />

Betten und am Nachmittag folgt der Höhepunkt<br />

der Veranstaltung: der Festumzug. An<br />

ihm nehmen bis zu 2000 Kinder und Erwachsene,<br />

mehrere Musikkapellen sowie<br />

Dutzende Reiter und Pferdegespanne teil.<br />

Zudem lockt der Festplatz am Rain mit musikalischer<br />

Unterhaltung, Fahrgeschäften,<br />

abwechslungsweisen Programmpunkten und<br />

einem großen Festzelt.<br />

www.isny-kinderfest.de<br />

TÄNZELFEST KAUFBEUREN:<br />

13.–24. JULI<br />

Wer Einblick in die Kaufbeurer Seele gewinnen<br />

und ein besonderes geschichtliches Spektakel<br />

erleben will, sollte sich das Kaufbeurer<br />

Tänzelfest nicht entgehen lassen. Beim ältesten<br />

historischen Kinderfest in Bayern reisen<br />

74<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>


die Bürger der ehemaligen Freien Reichsstadt<br />

über eine Woche lang durch 1000 Jahre ihrer<br />

Geschichte. Zu Beginn der Veranstaltung, die<br />

auf den letzten Ritt Kaiser Maximilians I.<br />

zurückgeht, gibt es wie immer eine bunte Eröffnungsfeier<br />

am 13. Juli. Weitere Höhepunkte<br />

sind die beiden Festumzüge am 16. und<br />

17. Juli, bei denen über 1650 Kinder in historischen<br />

Gewändern, 35 Festwägen und<br />

zahlreiche Reiter die Stadtgeschichte von<br />

der Karolinger- bis zur Biedermeierzeit<br />

nachspielen und so ein buntes, lebendiges<br />

Bild der vielfältigen Geschichte Kaufbeurens<br />

vermitteln. Dieses Schauspiel beeindruckt<br />

Einheimische und<br />

Gäste gleichermaßen Jahr für<br />

Jahr aus Neue. Im Jahr 2020<br />

wurde das Tänzelfest<br />

sogar in die Liste des<br />

Immateriellen Kulturerbes<br />

der UNESCO<br />

aufgenommen.<br />

www.taenzelfest.de<br />

STADT- UND KINDERFEST<br />

LINDENBERG: 15. JULI<br />

Es mag zwar nur einen Tag gehen, dennoch<br />

ist das Stadt- und Kinderfest des Höhenluftkurortes<br />

im Westallgäu ein gesetzter und<br />

beliebter Termin im Kalender der Einwohner<br />

und Besucher. Immer an einem Samstag<br />

Mitte Juli erwacht die Stadt ganz früh und<br />

startet in einen Tag mit einem bunten<br />

Rahmenprogramm für Groß und Klein: Da<br />

gibt es Mitmachangebote für Kinder, zahlreiche<br />

Aktionen der örtlichen Vereine, viel<br />

Musik in der ganzen Innenstadt, kulinarische<br />

Leckerbissen und vieles mehr. Das<br />

rege Treiben erstreckt sich über<br />

den ganzen Ort und den ganzen<br />

Tag, sodass ihm keiner entkommen<br />

kann. Da bleibt nur<br />

zu hoffen, dass die Sonnenstadt<br />

ihrem Namen alle Ehre<br />

macht, denn gefeiert wird nur<br />

bei gutem Wetter.<br />

www.lindenberg.de<br />

ALTSTADTFEST MIT KINDERTAG<br />

KEMPTEN: 15. JULI<br />

Wenn es auf dem St.-Mang-Platz schon vormittags<br />

lauter wird, dann weiß jeder: In der<br />

Römerstadt wird wieder gefeiert. Neben der<br />

Festwoche ist das Altstadtfest mit Kindertag<br />

sicherlich einer der Höhepunkte im Sommer<br />

in Kempten – vor allem für Familien. Auf<br />

dem Platz werden zahlreiche Gruppen, Vereine<br />

und Jugendverbände ihre Aktionsstände<br />

aufbauen, an denen sie über ihre Arbeit informieren<br />

und vor allem die Kinder zu vielen<br />

Mitmachaktionen einladen. Und auf der<br />

Bühne zeigen Tanzgruppen, Sportvereine<br />

und Musikgruppen ein abwechslungsreiches<br />

Showprogramm – da leuchten nicht nur die<br />

Augen der kleinen Besucher. Abschluss und<br />

gleichzeitiger Höhepunkt ist ein Live-Konzert<br />

am Abend.<br />

www.kempten.de<br />

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ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> 2022<br />

75


FREIZEIT<br />

KINDER- UND HEIMATFEST<br />

LEUTKIRCH: 15.–18. JULI<br />

Das Kinderfest in der ehemaligen Reichsstadt<br />

hat eine über 200-jährige Geschichte: Es<br />

wurde erstmals am 20. September 1808 mit<br />

einem Gottesdienst, Umzug, Spielen und geselligem<br />

Beisammensein gefeiert. Heute gehört<br />

es zu den traditionsreichsten Heimatfesten<br />

der Region und lockt Einheimische,<br />

Weggezogene und Besucher vier Tage lang<br />

zu den unterschiedlichsten Veranstaltungen<br />

auf den Marktplatz und die Wilhelmshöhe.<br />

Höhepunkt ist seit jeher der große farbenprächtige<br />

Festumzug der Leutkircher Schulen<br />

und Musikkapellen am Dienstagvormittag.<br />

Am selben Tag findet abends der<br />

traditionelle Ausklang auf der Wilhelmshöhe<br />

statt. Über die Dauer des Kinderfestes wird<br />

heuer wieder ein abwechslungsreiches Programm<br />

geplant, an dem besonders die Kleinen<br />

ihre Freude haben werden.<br />

www.kinderfest-leutkirch.de<br />

KINDERFEST UND FISCHERTAG<br />

MEMMINGEN: 20. & 22. JULI<br />

Das Kinderfest geht mit seiner über 440 Jahre<br />

alte Tradition auf den Brauch des Schulspaziergangs<br />

im Frühjahr zurück. Heute gibt<br />

es zum Schuljahresende gemeinsame Gottesdienste<br />

sowie Gesang und Tanz auf dem<br />

Marktplatz. Am Nachmittag ziehen Hunderte<br />

Kinder in einem fantasievollen Festumzug<br />

zur Spielwiese auf dem Stadiongelände. Zwei<br />

Tage später findet der traditionelle Fischertag<br />

statt. Im Zentrum dieses Brauches steht der<br />

Stadtbach, der schon seit dem Mittelalter einmal<br />

im Jahr gereinigt wird. Bevor das Wasser<br />

allerdings abgelassen wurde, wurden alle<br />

Forellen aus dem Bach gefischt. Diese Aufgabe<br />

haben die Gesellen der verschiedenen<br />

Handwerkerzünfte übernommen. Heute<br />

muss man keiner Zunft mehr angehören, um<br />

in den Stadtbach jucken zu dürfen. Seinen<br />

Abschluss findet der Festtag im traditionellen<br />

Umzug des Fischerkönigs – eben jenem, der<br />

den dicksten Fisch geangelt hat.<br />

www.memmingen.de<br />

WANGENER KINDER-<br />

UND HEIMATFEST: 20.–23. JULI<br />

Seit fast zwei Jahrhunderten veranstaltet<br />

Wangen ein Fest für die jungen Einwohner<br />

der Stadt. Unter dem Namen »Kleines<br />

Kinderfest« ist erstmals 1832 eine Eintragung<br />

in den Geschichtsbüchern der Stadt zu finden.<br />

Von Donnerstag bis Sonntag gibt es für<br />

die Kleinen zahlreiche Aktivitäten, die Spiel<br />

und Spaß versprechen und die Bürger über<br />

18 dürfen sich auf Stimmung im Festzelt<br />

freuen. Das Adlerschießen – es wird nicht<br />

auf Raubvögel gezielt – wird einmal für Schüler<br />

und Jugendliche und einmal für Erwachsene<br />

angeboten. Am Freitagabend findet<br />

das Altstadtfest statt, bei dem Jung und<br />

Alt aus Nah und Fern zusammen feiern.<br />

Samstagmorgen folgt ein bunter Festzug der<br />

Wangener Schulen, Vereine und Musikkapellen.<br />

Auch der Sonntag ist vollgepackt<br />

mit Veranstaltungen, die der viertägigen<br />

Sause einen würdigen Abschluss bescheren.<br />

www.kinderfest-wangen.de<br />

LINDAUER KINDERFEST:<br />

26. JULI<br />

Immer am letzten Mittwoch vor den bayerischen<br />

Sommerferien feiert die Stadt am<br />

Bodensee ihr traditionelles Kinderfest, das<br />

seinen Ursprung in der Mitte des 17. Jahrhunderts<br />

hat. So früh das erste Fest in der<br />

Geschichte gefeiert wurde, so früh beginnt<br />

es heute: Nach Böllerschüssen um sechs Uhr<br />

morgens ziehen Musikkapellen, Trommlerund<br />

Spielmannszüge durch die Stadt und<br />

wecken die Bevölkerung. Nachdem die Schüler<br />

und Lehrer an Gottesdiensten in ihren<br />

Stadtteilen teilgenommen haben, folgt ein<br />

großer Festzug auf die Insel, an dem etwa<br />

2000 mit Fahnen und Blumenkränzen geschmückte<br />

Kinder teilnehmen. Daran anschließend<br />

beginnt das bunte Treiben auf den<br />

Festplätzen der Stadt, bei dem vor allem den<br />

Schülern ein abwechslungsreiches Programm<br />

bis zum Abend geboten wird.<br />

www.stadtlindau.de<br />

Fotos: Leutkirch im Allgäu, Kinderfestkommission Isny e. V., Kinderfestkommission Wangen im Allgäu e. V., EDITION ALLGÄU, Volker Wille<br />

76<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>


RUBRIK<br />

Biogasanlage<br />

Altenstadt<br />

Heimisches<br />

Biogas aus<br />

Reststoffen<br />

mellon<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />

77


FREIZEIT<br />

SO A SAUWEATTR!<br />

SCHLECHTWETTERTIPPS<br />

Ok, das Wetter ist schlecht, aber lassen Sie sich davon nicht die Laune<br />

verhageln: Es gibt trotzdem etliche Möglichkeiten in der Region,<br />

einen schönen Urlaubstag zu erleben – mit einem Dach über dem Kopf.<br />

Wir haben da ein paar Ideen für Sie zusammengestellt.<br />

Foto: Elektrotechnisches Museum<br />

UNTER HOCHSPANNUNG<br />

Das Elektrotechnische Museum in Leutkirch ist<br />

400 Quadratmeter groß und umfasst circa 1000<br />

Elektrogeräte, 700 davon funktionsfähig. Bei einer<br />

Führung, die rund zweieinhalb Stunden dauert<br />

und auch für Einzelpersonen angeboten wird,<br />

werden circa 70 Geräte vorgeführt. Seit fünf Jahren<br />

umfasst das Museum zudem ein kleines Kino<br />

mit mehreren Vorführmaschinen. Der Förderverein<br />

Elektrotechnisches Museum Leutkirch e. V. unterstützt<br />

den Museumsleiter und Initiator des Museums<br />

Manfred Stör, der seit 52 Jahren Elektrogeräte<br />

sammelt und repariert, um sie so in ihrer<br />

Funktion zu präsentieren und die Geschichte dahinter<br />

zu erzählen: Etwa vom Waschen von Hand<br />

über die erste Handwaschmaschine bis zur vollautomatischen<br />

Maschine. Das weckt Erinnerungen<br />

an die Kindheit und der Nachwuchs staunt, mit<br />

welchen Geräten Oma und Opa einst hantierten.<br />

Am 31. September von 14 bis 17 Uhr sowie am<br />

1. Oktober von 11 bis 17 Uhr feiert das Museum<br />

sein 25-jähirges Jubiläum mit Kaffee und Kuchen.<br />

www.etm-leutkirch.de<br />

EIN WAHRGEWORDENES MÄRCHEN<br />

Es dürfte kaum ein Kind geben, dessen Mund nicht<br />

vor Staunen offenstehen bleibt beim Besuch des<br />

»Kutschenmuseums«. Auch zahlreiche Erwachsene<br />

zählen sich zu seinen Fans und kommen immer<br />

wieder. Denn auch, wenn hier zwar unter anderem<br />

tatsächlich historische Kutschen zu sehen sind, so<br />

handelt es sich um kein Museum im klassischen<br />

Sinne, sondern um die Fantasiewelt von Martin<br />

Weber, der sie hier, im idyllischen Hinterstein, über<br />

Jahrzehnte aufgebaut hat – in liebevoller Kleinarbeit<br />

und kreativer Schaffenskraft, die ihresgleichen<br />

sucht. Der Hauptkritikpunkt an der Anlage<br />

– die laienhafte Präsentation der teils kitschigen<br />

Exponate, darunter nicht nur Kutschen, sondern<br />

auch Puppen, ausgestopfte Tiere, Möbel und Dekogegenstände,<br />

untermalt von Licht- und Soundeffekten<br />

– macht gleichsam ihren größten Zauber<br />

aus. Eine lebendig gewordene Märchenwelt, die<br />

sich mit Worten nicht beschreiben lässt. Achtung:<br />

Bis zum Museum sind etwa 15 Minuten zu Fuß<br />

zurückzulegen.<br />

www.hinterstein.de/partner/kutschenmuseum<br />

Hinweis: Bitte informieren Sie sich vor Ihrem Besuch unbedingt auf den<br />

Webseiten der vorgestellten Anbieter über die aktuellen Öffnungszeiten!<br />

Foto: Dominik Ultes<br />

SCHAU, KÄSE!<br />

Wer ins Allgäu kommt, verfällt<br />

meist recht schnell<br />

den Berg- oder Alpkäse-<br />

Spezialitäten mit ihrem<br />

unvergleichlich würzigen<br />

Geschmack. Aber<br />

wie wird der Käse<br />

eigentlich hergestellt?<br />

Das »Schaukäsen«, das<br />

man in Allgäuer Sennereien erleben kann,<br />

verschafft den Durchblick – in der »gläsernen<br />

Käserei«, wo sich durch eine Glasscheibe live die<br />

Produktion beobachten lässt; bei Führungen<br />

durch einen hauseigenen Sennereibetrieb, bei<br />

denen man dem Käser direkt über die Schulter<br />

schaut oder in Käseschulen, wo man das<br />

Molkereiprodukt kurzerhand selbst herstellt. Wer<br />

das Käse-ABC lernen will, wird beispielsweise hier<br />

fündig:<br />

- Bergwies Bio Käserei,<br />

www.bergwies-biokaeserei.de<br />

- Hoimat Genusskäserei, www.hoimat.bio<br />

- Hofgut Ratzenberg, Lindenberg,<br />

www.ratzenberg.de<br />

- Käseschule Allgäu, Thalkirchdorf,<br />

www.kaeseschule.de<br />

- Bio-Schaukäserei Obere Mühle, Bad Hindelang,<br />

www.obere-muehle.de/bio-kaeserei<br />

Foto: Pixabay<br />

78<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>


ZEITREISE DURCHS OBERALLGÄU<br />

Die Hofmühle in Immenstadt war einst die<br />

leistungsfähigste Mühle im Bezirk Schwaben.<br />

Später schrieb sie als Stromerzeuger, Garnfärberei<br />

und Lagergebäude Industriegeschichte. Seit 1990<br />

befindet sich in diesem historischen Gebäude aus<br />

dem 18. Jahrhundert am Flüsschen Aach das<br />

»Museum Hofmühle«. Das Themenspektrum der<br />

kurzweiligen Dauerausstellung reicht von der<br />

Stadtgründung Immenstadts 1360 bis in das<br />

Computerzeitalter. Kindgerecht gestaltet, gibt es<br />

vieles herauszufinden über Burgen und Ritter, über<br />

Arbeit, Gefahren und Freuden am Wasser, über<br />

Wohnen, Kleidung, Religiosität und Künstler im<br />

Oberallgäu, über den Beginn der Allgäuer Industrialisierung,<br />

über Kriegs- und Krisenzeiten, die<br />

Wirtschaftswunderjahre, die postindustrielle Ära<br />

Foto: Archiv EDITION ALLGÄU<br />

u. v. m. Darüber hinaus gibt es wechselnde<br />

Sonderausstellungen. Eine neue App ermöglicht<br />

es Besuchern, einen Blick in längst vergangene<br />

Epochen zu werfen und Altes wieder zum Leben<br />

zu erwecken. Damit nimmt die Hofmühle eine Vorreiterrolle<br />

in der Region ein.<br />

www.museum-hofmuehle.de<br />

DER UNBEKANNTE<br />

HERRSCHAFTSSITZ<br />

Foto: Pixabay<br />

EIN HERZ FÜR GLAS<br />

2015 wurde das jahrtausendealte Handwerk der<br />

manuellen Glasfertigung von der deutschen<br />

UNESCO Kommission zum immateriellen Kulturerbe<br />

ernannt. In einem 1825 erbauten Glasmacherdorf<br />

bei Leutkirch bleibt dieses faszinierende<br />

alte Handwerk lebendig: In der historischen Glashütte<br />

von Schmidsfelden kann man den Handwerkern<br />

sogar live bei der Arbeit zusehen. Das<br />

altehrwürdige Hüttengebäude war zunächst nur<br />

als Museum konzipiert, das die Geschichte der<br />

Glasmacherei im Allgäu veranschaulicht. Mittlerweile<br />

ist es darüber hinaus der Sitz der Manufaktur<br />

Glas: Schmidsfelden e. K. von Stefan Micha elis<br />

und seinem Team. Nicht nur die Glashütte und<br />

das historische Glasmagazin sind einen Besuch<br />

wert: Inzwischen gibt es auch ein Glasperlenstudio<br />

Foto: Archiv EDITION ALLGÄU<br />

und ein Café in Schmidsfelden – einem Allgäuer<br />

Dorf, das trotz oder gerade Dank der stilsicheren<br />

Wiederbelebung seinen ursprünglichen Charakter<br />

behalten hat.<br />

www.glas-schmidsfelden.de<br />

Wenn man jemanden fragt, welches Schloss er<br />

mit dem Allgäu in Verbrindung bringt, dann lautet<br />

die Antwort ohne Zweifel: Schloss Neuschwanstein.<br />

Doch nicht weit von dem Märchenpalast<br />

entfernt liegt ein weiteres herrschaftliches<br />

Anwesen, das trotz seiner prägnanten Farbe oft<br />

untergeht – Schloss Hohenschwangau. Einst erbaut<br />

von Maximilian II. und nach dessen Tod von<br />

seinem Sohn Ludwig II. übernommen, ist es mit<br />

seinem neugotischen Stil sehr sehenswert; nicht<br />

nur bei Regenwetter. Im Rahmen einer halbstündigen<br />

Führung müssen zwar 90 Treppenstufen<br />

überwunden werden, doch man erfährt<br />

auch viel über die Geschichte des Bauwerks. Und<br />

wer danach noch nicht genug von Schlössern hat,<br />

der kann Neuschwanstein ebenfalls einen Besuch<br />

abstatten.<br />

www.hohenschwangau.de<br />

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ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />

79


FREIZEIT<br />

NESSIE IM ALPSEE?<br />

ALLGÄUER LESEGESCHICHTE<br />

So ein Wanderurlaub mit den Eltern und der großen Schwester im Allgäu<br />

kann ganz schön langweilig sein – das dachte Ole zumindest. Bis er eine<br />

Begegnung der ganz besonderen Art hatte, die er wohl nie mehr vergessen<br />

wird. Wie denn auch, wenn man über einen Dinosaurier stolpert …<br />

Oh Mann, ist das langweilig«, seufzte<br />

Ole und ließ sich missmutig zurück<br />

in den Stuhl sinken. Nachdem er und<br />

seine Familie am Ufer des Großen Alpsees<br />

entlanggewandert waren – das hatte für ihn<br />

schon länger als nötig gedauert – waren sie<br />

nun in einem Café in Bühl eingekehrt. »Um<br />

uns zu stärken«, meinte seine Mama. »Wofür<br />

denn stärken?«, fragte sich Ole und hoffte<br />

inständig, dass er heute nicht noch mehr<br />

wandern musste. Gerne wäre er auf den<br />

Spielplatz nebenan und so der Langeweile<br />

entflohen, doch da spielte seine große<br />

Schwester Emma und auf die hatte er gerade<br />

gar keine Lust. Schließlich musste er sich mit<br />

ihr schon das Zimmer in der Ferienwohnung<br />

teilen und war deswegen rund um die Uhr<br />

mit ihr zusammen.<br />

Also blieb ihm nichts anderes übrig, als mit<br />

einer Schnute auf den See zu starren: Neben<br />

Tretbooten und dem großen Segelschiff sah<br />

er auch Menschen auf einer Art Surfbrett<br />

stehen, die sich mit einem Paddel fortbewegten.<br />

»Das sieht aber lustig aus«, dachte<br />

er sich. Noch während er den Plan fasste,<br />

seinen Papa zu fragen, ob sie das auch einmal<br />

ausprobieren könnten, sah er plötzlich etwas<br />

anderes. Zuerst wusste er nicht, was es war.<br />

Doch da war es wieder – es sah aus wie eine<br />

Art Fisch, der sich wellenförmig aus dem<br />

Wasser erhob, nur länger, eher wie eine<br />

Schlange. Oder das Monster von Loch Ness.<br />

Aufgeregt rief er seinen Eltern zu: »Da ist<br />

Nessie! Ich habe Nessie gesehen! Mama,<br />

Papa, guckt doch!« Kopfschüttelnd drehten<br />

sich die beiden zu ihm um und ermahnten<br />

ihn, nicht so laut zu sein. »Ich sehe nichts<br />

außer Wassersportler. Außerdem gibt es Nessie<br />

gar nicht«, sagte sein Papa. »Wir sollten<br />

lieber zurück in die Ferienwohnung – all die<br />

Sonne heute scheint dir nicht bekommen zu<br />

haben«, fuhr seine Mama besorgt fort.<br />

Den restlichen Tag verbrachten die Vier in<br />

ihrer Ferienwohnung in Bühl und Ole sagte<br />

nichts mehr über Nessie. Doch das Wesen<br />

ging ihm nicht aus dem Kopf und so entschloss<br />

er sich, ganz früh aufzu stehen, wenn<br />

noch alle schliefen, und zum Alpsee zu<br />

schleichen. Irgendwas war da – da war er sich<br />

sicher. Abends bemühte er sich, extra lange<br />

wach zu bleiben, zumindest so lange, bis<br />

seine Schwester schlief und er ihr Handy stibitzen<br />

konnte. Ein eigenes hatte er noch<br />

nicht. »Dafür bist du noch zu jung«, sagte<br />

seine Mama immer. Als er das begehrte Gerät<br />

in den Händen hielt, stellte er den Wecker<br />

auf fünf Uhr morgens. Mit Vibrationsalarm,<br />

versteht sich! Als der ihn aus dem Bett<br />

brummte, sprang Ole hastig auf, zog sich<br />

Hose, Pulli und Sneaker an und machte sich<br />

auf den Weg zum See. Dort angekommen,<br />

lief er auf den langen Steg und starrte angestrengt<br />

auf das ruhige, spiegelglatte Wasser.<br />

Illustrationen: Ramona Alger<br />

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ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>


Die Minuten vergingen und nichts passierte,<br />

doch dann plötzlich – da war es wieder!<br />

Instink tiv wollte er näher heran und übersah<br />

dabei das Ende des Steges. Wie aus dem<br />

Nichts hatte er den Boden unter den Füßen<br />

verloren und plumpste ins Wasser. Der<br />

Schreck war so groß, dass er vergaß, wie man<br />

schwimmt. Stattdessen strampelte er wie<br />

wild. Als er vor Erschöpfung unterzugehen<br />

drohte, berührte ihn etwas und ehe er es sich<br />

versah, stand er wieder auf dem Steg. Irritiert<br />

blickte er sich um und dann sah er es: Es war<br />

nun ganz nah vor ihm; hätte er seinen Arm<br />

ausgestreckt, hätte er es berühren können. So<br />

ein Tier hatte er noch nie gesehen – ein Fisch<br />

war das nicht, denn die heimischen Arten<br />

kannte er dank der Angelausflüge mit seinem<br />

Papa sehr genau. Nach ein paar Sekunden<br />

fand er seine Sprache wieder und bedankte<br />

sich instinktiv bei dem unbekannten Wesen<br />

(Mama wäre stolz auf ihn gewesen – Höflichkeit<br />

war ihr sehr wichtig). Zu seiner Überraschung<br />

antwortete das Tier: »Gern geschehen!«<br />

Ehe Ole darüber nachdenken<br />

konnte, sprudelte aus ihm die Frage heraus:<br />

»Wer oder was bist du?«<br />

»Ich bin Norbert, ein Nothosaurier. So etwas<br />

wie mich hast du bestimmt noch nie gesehen,<br />

oder?«, sagte der Seebewohner fröhlich. Verdattert<br />

schüttelte Ole den Kopf. Er fragte sich,<br />

ob er das alles nur träumte, denn Dinosaurier<br />

gab es doch gar nicht mehr. Als würde Norbert<br />

seine Gedanken lesen können, erklärte<br />

er: »Hier, wo sich jetzt die Berge erheben, gab<br />

es einst ein riesiges Meer, in dem wir lebten.<br />

Doch dann türmte sich die Erde über Millionen<br />

von Jahren auf, das große Meer verschwand<br />

und übrig blieben nur einige Seen.<br />

Und ein paar unserer Art. Der Alpsee ist zum<br />

Glück groß genug für uns, sodass wir uns<br />

hier heimisch eingerichtet haben.« Ole starrte<br />

den Wassersaurier mit offenem Mund an<br />

und konnte gar nicht glauben, was er da gerade<br />

gehört hatte.<br />

»Aber wie kann es sein, dass euch noch niemand<br />

entdeckt hat? Du bist jetzt nicht gerade<br />

klein«, bemerkte Ole. Norbert erklärte<br />

ihm, dass die Nothosaurier tagsüber auf dem<br />

Grund des Sees schlafen und nur nachts an<br />

die Wasseroberfläche kommen. »Aber ich<br />

habe dich gestern gesehen oder einen deiner<br />

Verwandten«, warf Ole ein. »Das war ich.<br />

Bei all dem Lärm konnte ich nicht schlafen.<br />

Außerdem war ich neugierig und wollte endlich<br />

mal einen Blick auf euch Menschen werfen.<br />

Als meine Eltern das mitbekommen<br />

haben, gab es ganz schön Ärger. Noch größeren<br />

würde es geben, wenn sie erführen,<br />

dass ich jetzt mit dir spreche. Du darfst niemanden<br />

von uns erzählen, denn sonst werden<br />

wir die nächste Touristenattraktion im<br />

Allgäu und mit dem ruhigen Leben im See<br />

wäre es dann vorbei«, sagte Norbert. Ole<br />

nickte verständnisvoll und versprach hoch<br />

und heilig, keinem ein Wörtchen zu sagen.<br />

»Aber darf ich es meiner Schwester erzählen?<br />

Sie liebt Dinosaurier und würde Augen machen,<br />

wenn sie wüsste, dass ich einen getroffen<br />

habe. Bitte, bitte …«, flehte Ole. »Uns<br />

wird das doch eh keiner glauben«, ergänzte<br />

er. Norbert überlegte. Ganz wohl dabei war<br />

ihm nicht, aber der kleine Mann hatte recht:<br />

Wer glaubte schon zwei Kindern, dass es<br />

Dinosaurier im Allgäu gibt? »Na gut«, sagte<br />

er schließlich. »Und jetzt Flosse drauf!«<br />

Nachdem die beiden sich abgeklatscht hatten,<br />

verabschiedeten sie sich und Ole machte<br />

sich auf den Weg zurück in die Ferienwohnung.<br />

Wenn Emma wach ist, wird er ihr sofort<br />

davon erzählen und vielleicht schleichen sie<br />

sich ja morgen Früh zusammen runter zum<br />

Steg. Norbert hatte versprochen, wieder da<br />

zu sein … <br />

Claudia Schöwe<br />

ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong><br />

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FREIZEIT<br />

DAS BUCH RUFT<br />

ZEIT ZUM SCHMÖKERN<br />

So vielfältig unsere Region ist, so vielfältig sind die Bücher darüber.<br />

In dem einen jagt man einen Mörder, in dem anderen lernt man<br />

potenzielle neue Lieblingsplätze kennen und in dem nächsten kann<br />

man sich an kuriosen Geschichten erfreuen. Mit unseren Buchtipps<br />

kommt jeder gut durch den <strong>Alpsommer</strong>.<br />

IMPRESSUM<br />

VERLAG & HERAUSGEBER:<br />

Verlag HEPHAISTOS<br />

EDITION ALLGÄU<br />

Lachener Weg 2<br />

87509 Immenstadt-Werdenstein<br />

Tel. +49(0)8379/728016<br />

Fax +49(0)8379/728018<br />

info@heimat-allgaeu.info<br />

www.edition-allgaeu.com<br />

REDAKTION:<br />

Claudia Schöwe (v. i. S. d. P.), Lisa Hartmann,<br />

Thomas Niehörster, Ilka Schöning<br />

GOLDENE KÖSTLICHKEITEN<br />

Käse selbst herstellen<br />

in der eigenen Küche:<br />

Mit diesem Käsebuch<br />

wird das möglich. Von<br />

ganz schnell gemacht<br />

bis monatelang gereift<br />

findet der Leser<br />

hier 40 bestens erprobte<br />

Käsekreationen<br />

für kleine Mengen aus<br />

Kuh-, Schaf- und Ziegenmilch. Ausführliche Schrittfür-Schritt-Anleitungen<br />

und Stepfotos für Skyr,<br />

Frischkäse, Camembert, Aschekäse, Blauschimmelkäse,<br />

Mozzarella, Pecorino und viele mehr – alles<br />

ist hervorragend erklärt und mit über 500 Fotos<br />

sowie 50 Zeichnungen illustriert. Am Ende jedes<br />

Rezepts gibt es eine Kurzanleitung für »Wiederholungs-Käser«.<br />

Beim Eintauchen in die Welt von<br />

Dicklegung und Reifung, Rühren und Wenden lernt<br />

der Leser das Käsemachen von der Pike auf.<br />

Von Sibylle Roth-Marwedel/Anja Schnellbeck,<br />

Hardcover, 352 Seiten, Preis 40 Euro,<br />

ISBN 978-3-8186-1442-3, Verlag Eugen Ulmer<br />

HOIMELIG – EIN MÄRCHENJAHR<br />

IM ALLGÄU<br />

Reni Kerl entdeckte bereits<br />

als Kind ihre Liebe für<br />

märchenhafte Geschichten<br />

und mit ihrem Erstlingswerk<br />

teilt sie diese nun mit den<br />

Lesern. »Hoimelig – Ein<br />

Märchenjahr im Allgäu« ist<br />

unter dem Einfluss regionaler<br />

Sitten und Bräuche entstanden und entführt<br />

den Leser (und den Vorleser) in eine geheimnisvolle<br />

Bergwelt voller wundersamer Überraschungen.<br />

Man begleitet die kleine Berghexe<br />

im Frühling auf der Suche nach ihren Zauberkräften<br />

und erfährt im Sommer mehr über die<br />

Käsekönigin und ihren Boten, der Bekanntschaft<br />

mit sagenhaften Waldgeistern macht. Im Herbst<br />

liest man die Geschichte der kleinen Kuh Feeli,<br />

die ein Alpabenteuer erlebt und im Winter trifft<br />

man auf einen König, der einen Fluch bricht, den<br />

er selbst heraufbeschworen hat. Sozusagen zum<br />

Leben erweckt wurden die Figuren von Julia Hiemer,<br />

die die Illustrationen anfertigte.<br />

Von Reni Kerl/Julia Hiemer, 64 Seiten, Softcover,<br />

Preis 12,80 Euro, ISBN 978-3-95805-100-3,<br />

EDITION ALLGÄU, Best.-Nr. 123<br />

ARTENVIELFALT DER ALPEN<br />

Mitten in Europa bildet<br />

der 1200 Kilometer<br />

lange und bis zu 250<br />

Kilometer breite Gebirgsbogen<br />

der Alpen<br />

einen Lebensraum der<br />

Superlative. Mit rund<br />

30.000 eigenständigen<br />

Gipfeln und über 4000<br />

Meter hohen Bergriesen<br />

wie Matterhorn oder<br />

Mont Blanc stellen die Alpen einen einzigartigen<br />

Naturraum dar, der mit einer Tier- und Pflanzenvielfalt<br />

aufwarten kann, die in Mitteleuropa<br />

einzigartig ist. In diesem Naturführer finden sich<br />

Porträts der wichtigsten und bekanntesten Tiere<br />

und Pflanzen der alpinen und subalpinen Regionen.<br />

Hinzu kommen über 500 Fotos, die die typischen<br />

Merkmale der jeweiligen Arten auf einen<br />

Blick zeigen. Ein Farbleitsystem sowie einfache<br />

Symbole erleichtern den Lesefluss.<br />

Von Thomas Gretler, 312 Seiten,<br />

Softcover, Preis 20 Euro,<br />

ISBN 978-3-440-17133-2, Kosmos Verlag<br />

LAYOUT:<br />

Ramona Alger, Joshua Riedisser<br />

TITELFOTO:<br />

Dominik Ultes<br />

ANZEIGENBERATUNG UND -VERKAUF:<br />

Christian Vu: Tel. +49(0)8379/728016<br />

christian.vu@heimat-allgaeu.info<br />

gültige Anzeigenpreisliste: 1/2015<br />

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und<br />

Vervielfältigung, egal in welchem Medium<br />

– auch auszugsweise –, bedürfen der vorherigen<br />

Genehmigung des Verlages. Gekennzeichnete<br />

Beiträge stellen die Meinung des Verfassers,<br />

nicht des Verlages dar. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Fotos, Besprechungsexemplare<br />

usw. wird keine Garantie übernommen.<br />

HAFTUNGSAUSSCHLUSS:<br />

Die Redaktion hat Wanderungen, Rezepte und<br />

Anleitungen nach bestem Wissen und Gewissen<br />

ausgewählt. Die Redaktion übernimmt keine<br />

Haftung für Nachteile oder Schäden, die durch<br />

Fehlinformation oder Fehlinterpretation entstehen.<br />

BANKVERBINDUNG VERLAG:<br />

Deutschland: Sparkasse Allgäu<br />

IBAN: DE10 7335 0000 0515 9111 88<br />

BIC: BYLADEM1ALG<br />

Österreich: Raiffeisenbank Innsbruck<br />

IBAN: AT22 3600 0000 0064 3361<br />

BIC: RZTIAT22<br />

DRUCKEREI:<br />

HOLZMANN DRUCK<br />

Gewerbestraße 2<br />

86825 Bad Wörishofen<br />

<strong>Alpsommer</strong> & <strong>Viehscheid</strong> erscheint<br />

jährlich in der EDITION ALLGÄU.<br />

Bestellungen möglich<br />

unter info@heimat-allgaeu.info<br />

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ALPSOMMER & <strong>Viehscheid</strong> <strong>2023</strong>


ZEIT FÜR<br />

HEIMAT.<br />

Manchmal bleibt die Zeit einfach stehen. Wenn wir etwas<br />

Gutes genießen – einen guten Käse, gutes Brot, ein gutes<br />

Bier. Dann erinnern wir uns an die schönen Momente,<br />

die wir mit Familie oder Freunden an gemeinsamer Tafel<br />

teilen durften. Und an die Heimat, die all die guten Dinge<br />

für uns hervorbringt – unser schönes Allgäu.<br />

Meckatzer. Zeit für was Gutes.

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