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SL_Feb_2015

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gesundheit<br />

PRELLUNG Mit die häufigste Ursache für blaue Flecken. Prallen z. B.<br />

zwei Sportler aufeinander, kann dieser stumpfe Schlag dazu führen,<br />

dass unter der Haut kleine Blutgefäße geschädigt werden. Blut sickert<br />

ins umliegende Gewebe, dieses schwillt an, Bewegungen schmerzen.<br />

WAS HILFT? Bei schmerzhaften, berührungsempfindlichen Blutergüssen<br />

ist Arnica (Bergwohlverleih) das Mittel der Wahl. Arnica dient übrigens<br />

bei allen akuten Verletzungen als „Erste-Hilfe-Mittel“. Sind Weichteile<br />

oder Drüsengewebe von der Prellung betroffen, kann man zu Bellis<br />

perennis (Gänseblümchen) greifen.<br />

VERSTAUCHUNG Dabei kommt es z. B. beim Umknicken mit dem Knöchel<br />

zu einer Überdehnung mit kleinen Fasereinrissen am Kapsel-Band-Apparat<br />

des Gelenks. Die Folgen sind eine Schwellung, Druckschmerzen und eventuell<br />

ein Bluterguss an der entsprechenden Stelle.<br />

WAS HILFT? Rhus toxicodendron (Giftsumach), wenn bei Bewegung des<br />

verstauchten Gelenks Schmerzen auftreten, die sich aber nach kurzem<br />

„Einlaufen“ bessern. Fühlt sich das betroffene Gelenk wie zerschlagen an,<br />

was bei leichter Aktivität aber nachlässt, kann die Verstauchung mit Ruta<br />

graveolens (Weinraute) behandelt werden. Spürt man zudem eine Kälte<br />

im verletzten Gelenk und verfärbt sich ein Bluterguss trotz der Einnahme<br />

von Arnica, anstatt sich zu verbessern, kann Ledum (Sumpfporst) helfen.<br />

ZERRUNG Muskelzerrungen entstehen bei schnellen, ruckartigen<br />

Bewegungen. Dabei kommt es zu einer schmerzhaften Überdehnung<br />

von Muskelfasern. Meist ist die Waden- oder Oberschenkelmuskulatur<br />

betroffen. Charakteristisch für Zerrungen sind stechende Druckund<br />

Bewegungsschmerzen und eine eingeschränkte Beweglichkeit.<br />

WAS HILFT? Die beste Hilfe bei Zerrungen ist, die PECH-Regel zu<br />

befolgen. Bei starken Zerrungen mit ziehenden, reißenden Schmerzen,<br />

die schon durch kleinste Bewegungen stärker werden, unterstützen<br />

Bryonia (Zaunrübe) und auch Ledum (Sumpfporst) eine schnelle Heilung.<br />

Besteht der Schmerz dagegen nur zu Beginn der Bewegung und<br />

nimmt durch Aktivität ab, kann Rhus toxicodendron (Giftsumach) zur<br />

Besserung beitragen.<br />

BÄNDERDEHNUNG Die Bänderdehnung oder auch Bänderzerrung<br />

betrifft meist das Knie oder die Sprunggelenke. Bei schnellen,<br />

unnatürlichen Bewegungen – z. B. wenn der Fuß umknickt – werden<br />

die die Gelenke stabilisierenden Bänder überdehnt. Die Folge:<br />

Das Gelenk schmerzt bei Bewegung, es kann anschwellen. Ein Bluterguss<br />

bildet sich in der Regel nicht.<br />

WAS HILFT? Da die Bänderdehnung eine der leichtesten Sportverletzungen<br />

ist, hilft meist schon die PECH-Regel und danach leichte<br />

Bewegung. Für eine schnelle Heilung sorgt außerdem Rhus toxicodendron<br />

(Giftsumach).<br />

KNOCHENBRUCH Neben starken Schmerzen, Schwellungen und einer<br />

abnormalen oder eingeschränkten Beweglichkeit eines Körperteils kann<br />

auch eine abnormale Stellung der Gliedmaßen oder ein Reibegeräusch<br />

im betreffenden Bereich auf einen Bruch hinweisen.<br />

WAS HILFT? Bei Verdacht auf einen Knochenbruch muss die Verletzung<br />

in jedem Fall von einem Arzt abgeklärt und behandelt werden. Bis dahin<br />

verschafft eine Akuttherapie mit Arnica (Bergwohlverleih) eine erste<br />

Linderung. In der weiteren Behandlung fördert bei Erwachsenen Symphytum<br />

(Beinwell) das Zusammenwachsen des Knochens, bei kleinen<br />

Kindern Calcium phosphoricum (Calciumhydrogenphosphat).<br />

VERLETZUNGEN DER HAUT Die Haut ist wundgerieben oder hat Blasen<br />

gebildet, nach einem Sturz ist die Haut aufgeschürft oder rissig etc.<br />

WAS HILFT? Calendula (Ringelblume) lindert Schürfwunden. Cantharis<br />

vesicatoria (Spanische Fliege) ist eine Wohltat bei Blasen und wundgeriebenen<br />

Hautpartien. Bei Schnittwunden und anderen Verletzungen<br />

durch scharfe Gegenstände schafft Staphisagria (Stephanskraut) Abhilfe.<br />

Und bei Verletzungen der nervenreichen Fingerkuppen und Lippen hilft<br />

Hypericum (Johanniskraut).<br />

Text: Carina Mehlis<br />

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