SLT_BR_Festakt_H_54_27.1
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Lesung<br />
von Schülern des Lößnitzgymnasiums Radebeul<br />
Erinnerungen an<br />
Opfer des Lagers Zeithain<br />
und deren Schicksale<br />
»Kampf zweier Weltanschauungen gegeneinander [...] Kommunismus<br />
ungeheure Gefahr für die Zukunft. Wir müssen vom Standpunkt des soldatischen<br />
Kameradentums abrücken. Der Kommunist ist vorher kein Kamerad<br />
und wird auch nachher keiner sein. Es handelt sich um einen Vernichtungskampf<br />
[...] Der Kampf muss geführt werden gegen das Gift der Zersetzung.<br />
Das ist keine Frage der Kriegsgerichte. […] Die Truppe muss sich mit den<br />
Mitteln verteidigen, mit denen sie angegriffen wird. Kommissare und GPU-<br />
Leute sind Verbrecher und müssen als solche behandelt werden [...]. Der<br />
Kampf wird sich sehr unterscheiden von dem Kampf im Westen. Im Osten<br />
ist Härte mild für die Zukunft [...].«<br />
Tagebuchnotizen des Generalstabschefs des Oberkommandos der Wehrmacht, Generaloberst<br />
Franz Halder, über die Rede Hitlers am 30. März 1941 vor 250 Kommandeuren der Wehrmacht<br />
über den bevorstehenden Krieg gegen die Sowjetunion<br />
»Der Bolschewismus ist der Todfeind des nationalsozialistischen Deutschland.<br />
Der bolschewistische Soldat hat jeden Anspruch auf Behandlung als<br />
ehrenhafter Soldat und nach dem Genfer Abkommen verloren. Rücksichtsloses<br />
und energisches Durchgreifen bei den geringsten Anzeichen von<br />
Widersetzlichkeit, [...] ist daher zu befehlen. Widersetzlichkeit, aktiver oder<br />
passiver Widerstand muss sofort mit der Waffe restlos beseitigt werden [...].«<br />
Behandlungsrichtlinien für sowjetische Kriegsgefangene von Generalleutnant Hermann Reinecke,<br />
Chef des Allgemeinen Wehrmachtsamts im Oberkommando der Wehrmacht (OKW), 8. September<br />
1941<br />
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