Wat Los? / Ausgabe 4 - 2016

SPECIAL GUEST
Im Mai tritts du wieder
auf der Freilichtbühne im
Stadtpark auf. Freust du
dich, wieder vor den Hamburger
Fans aufzutreten?
Klar, das ist immer ein besonderer Tag und
auch ein besonderer Ort. Wir haben zwar
schon vorher Konzerte, aber da fängt es dann
immer so richtig an.
Du hast mit kürzlich mit
Heino für sein neues Album
zusammen deinen
Song „Hamburg meine Perle“
neu aufgenommen. Wie
war die Zusammenarbeit?
Das war lustig, es war ja seine Idee. Sein
Manager, den ich auch schon lange kenne,
schickte mir irgendwann eine SMS mit der
Frage, ob ich gleich seine Nummer löschen
würde, wenn er fragen würde, ob Heino diesen
Song singen darf (lacht).
Da hab ich natürlich gleich gesagt, klar darf
er das. Dann kam die Frage, würdest du auch
mitsingen. Ich habe mir dann mal angehört
wie das klingt.
Und es ist ja in gewisser Weise auch eine Ehre,
Heino macht eine Platte mit Fußballhymnen
und kommt auf einen Song von uns.
Ich musste ehrlich gesagt ein bisschen daran
denken, wie wir damals in Barmstedt saßen
und der Song am entstehen war. Der hat uns
echt lange gequält.
Und jetzt, 16 Jahre später fragt dich Heino,
ob er diesen Song spielen darf. Das ist schon
abgefahren. Da fand ich es gegenüber den anderen,
die an dem Song mitgewirkt haben, nur
fair, wenn ich das mache.
Wird es auch einen gemeinsamen
Auftritt geben?
(lacht) Das weiß ich nicht. Ich hab mir natürlich
auch gedacht, was ist jetzt, wenn morgen
jemand sagt, du pass auf, wir machen jetzt
Volksmusik, wie siehts denn aus? Man weiß
ja nie was so eine Plattenfirma vor hat (lacht).
Das sind ja auch so Sendungen, die ich nicht
unbedingt im Fernsehn angucke. Ich weiß es
ehrlichgesagt nicht. Er hat das ja mit Rammstein
ganz gut gemacht, als er in Wacken war.
Aber es ist ja auch so, er tritt eigentlich als
zweigeteilter Heino auf. Einmal als der Rocksänger
Heino und einmal als der Schlagersänger.
Und wir sind immer eine Band. Es muss
einfach passen.
Ich hab ja mal bei Truckstop bei einem Konzert
mitgespielt und anschließend sind die
dann auch zu uns gekommen, in den Stadtpark.
Und da haben wir es so gemacht, dass
wir Zugabenpause hatten, also das war schon
ziemlich am Ende des Konzertes. Wo es dann
natürlich so ist, aus der Entfernung kannst du
nicht mehr ganz so gut erkennen, was dort auf
der Bühne los ist. Und ein paar Leute hatten
auch schon zwei, drei Bier getrunken.
Wir haben dann einfach das Licht aus gemacht,
alles umbauen lassen, was allerdings
ziemlich schnell geht. Wir haben immer eine
super Crew.
Dann ging ich wieder auf die Bühne, hatte
einen Cowboyhut auf. Die Leute haben das
einfach als „jetzt trägt Lotto einfach mal einen
Cowboyhut“ empfunden. Die haben sich
auch nicht gewundert, dass die Band auch alle
einen Cowboyhut aufhatten. So verging dann
eine gewisse Zeit bis man dann merkte „ach,
das ist Truckstop“.
Bei Heino wäre das natürlich speziell. Ich
glaube Heino erkennt man im Dunkeln tief im
Tunnel noch, aufgrund seines Äußeren. Man