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Schlossallee 3-2016

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Seite 26 | Leidenschaft & Laune<br />

Christoph Beyer schlägt mit „Heimzahlung“ ein dunkles Kapitel auf.<br />

Martin Witte schafft Hochspannung rund um den „Bluthügel“.<br />

mir schon lange wichtig.“ Der Krimi liest sich alles andere als<br />

wissenschaftlich-trocken: „Mir war wichtig, ihn durchgehend<br />

spannend, mit vielen Perspektivwechseln und Dynamik zu<br />

erzählen.“ Sein eigenes „Vorstrafenregister“ beschreibt Beyer<br />

so: „Anhaltende Neugier an Politik und Gesellschaft, gelegentlicher<br />

Konsum von gutem schottischen Single Malt, ein<br />

Bekenntnis zum pragmatischen Realismus mit einem Schuss<br />

Romantik. Und ein Faible für handgemachte<br />

Balladenklänge und unerlaubtes<br />

Feuermachen am Strand.“<br />

Blut statt Hüggelzwerge<br />

Die malerische Schönheit täuscht: In<br />

Hagen a.T.W verliert sich die Spur einer<br />

früheren Schulfreundin von Maike<br />

Wasmuth. In Martin Wittes neuestem<br />

Krimistreich „Bluthügel“ stößt die Hauptkommissarin mit<br />

ihrem Kollegen Patrick Bonhof auf eine seltsame Geschichte<br />

über das alte Bergwerk. Erst Fallanalytiker Roman Sellberg<br />

kann Licht ins unheimliche Dunkel bringen. Der gebürtige<br />

42-jährige Solinger Witte lebte bis 2007 in Gütersloh und<br />

seitdem im südlichen Osnabrücker Land. Der Großhandelskaufmann<br />

arbeitet seit 2013 bei einem Logistikkonzern und<br />

schreibt erst seit einigen Jahren: „Zuerst Kurzgeschichten<br />

und Gedichte.“ Im Herbst 2014 erschien mit „Dämmerung“<br />

der Auftakt für Sellberg und Wasmuth. „Von Anfang an<br />

war klar, dass die Krimis hier spielen sollten – hier und im<br />

angrenzenden Ostwestfalen kenne ich mich am besten aus.“<br />

Bekenntnis zum<br />

pragmatischen<br />

Realismus mit einem<br />

Schuss Romantik<br />

„Bluthügel“ erschien Ende 2015 und ist noch lokaler rund um<br />

den Hüggel angesiedelt. Witte: „Meine Bücher würde ich als<br />

solide Handwerkskunst bezeichnen. Die Sprache ist bewusst<br />

einfach, die Handlung im Vordergrund, ausschweifende Nebenstränge<br />

und Ausschmückungen vermeide ich.“ Wichtig sei<br />

ihm die „möglichst exakte Beschreibung der Polizeiarbeit. Ich<br />

wollte einen Fallanalytiker, weil mich deren Arbeit ungemein<br />

interessiert“. Weil die Fallanalyse beim LKA<br />

angesiedelt sei, komme Sellberg aus dem<br />

Großraum Hannover, unterstütze aber eine<br />

„waschechte Osnabrückerin“. Eigene „Sünden“<br />

bekennt Witte beim Verfassen der Fälle:<br />

„Ohne Süßes neben der Tastatur ist schlecht<br />

Schreiben. Die Ideen kommen aber unter<br />

anderem an der frischen Luft, wenn ich laufe<br />

oder spazieren gehe.“<br />

Familiensache<br />

Einen brandheißen Regio-Krimi bringt Ulrike Kroneck mit<br />

„Familiensache“, der im Juli erscheint: Der Besitzer eines<br />

Technologie-Unternehmens wird verbrannt in seinem Haus<br />

gefunden. Im Geflecht schlimmer familiärer Verletzungen<br />

sucht Johanna Kluge die Wahrheit. Kluges Schöpferin<br />

wohnt ihn Melle-Buer und sei genauso „normal“ wie ihr<br />

Ermittlerteam – oder gar die Täter in ihren Romanen. „Mir<br />

geht es in meinen Geschichten um psychologische Glaubwürdigkeit.<br />

Und – als freiberufliche Lektorin – vor allem<br />

um sprachliche Genauigkeit.“ Das Ermittler-Duo balanciert

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