Schlossallee_2-2016_ONLINE
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Nr. 2/<strong>2016</strong> | März | Preis 3,90 Euro | www.schlossallee.com<br />
Schloss<br />
Unternehmen<br />
alleeMenschen<br />
Leidenschaften<br />
Region:<br />
Osnabrücker<br />
Land<br />
Anzeige<br />
Forsthaus Arenshorst:<br />
Neues Dreamteam für<br />
kulinarische Highlights!<br />
Voll im Trend<br />
Handgemachte Biere<br />
der Region<br />
Familienmensch,<br />
Grünkohl-König und<br />
VfL-Präsident<br />
Dr. Hermann Queckenstedt
Anzeige<br />
Benefizkonzert der<br />
Big Band der<br />
Bundeswehr<br />
am 23. April <strong>2016</strong><br />
Informationen & Tickets unter:<br />
www.horses-and-dreams.de<br />
Fotos: Stefan Lafrentz, K.-H. Frieler, Big Band der Bundeswehr - Johannes M. Langendorf
Editorial | Seite 3<br />
Liebe Leser,<br />
wenn in diesen Tagen der 500. Geburtstag des<br />
Deutschen Reinheitsgebotes für Biere gefeiert wird,<br />
blicken wir auf eine lange Tradition deutscher<br />
Braukunst zurück. Was aus dem Reinheitsgebot von<br />
1516 geworden ist, darüber kann man heute trefflich<br />
streiten. Ursprung des Erlasses jedenfalls war, dass<br />
man verhindern wollte, dass wertvoller Weizen statt<br />
für die Ernährung lieber zum Bierbrauen verwendet wurde. Heute, 500 Jahre<br />
später, haben wir ganz andere Probleme. Wie im Lebensmitteleinzelhandel<br />
generell, herrscht auch im Biermarkt ein gnadenloser Preiskampf. Dieser hat in<br />
seiner Konsequenz vor allem zur Uniformierung der Bierkultur geführt.<br />
Ob „mit frischen Felsquellwasser gebraut“ oder „die Frische aus dem Norden“ –<br />
die gängigen (Massen-)biere schmecken fast alle gleich.<br />
Wie so häufig hat der neue Trend seinen Ursprung in den USA und setzt sich<br />
jetzt nach Deutschland fort. Immer mehr kleine Mikrobrauereien produzieren<br />
hochindividuelle Biersorten, die in ihrer Geschmacksausrichtung sicherlich<br />
polarisieren, dennoch aber beste „Handarbeit“ sind. Was in Berlin, Frankfurt<br />
oder München bereits zur Szene gehört, entwickelt sich auch im Osnabrücker<br />
Land. Wir sind auf Spurensuche nach Mikrobrauereien gegangen und waren<br />
erstaunt, was sich bei uns alles tut.<br />
Das Bier von Rampendahl gehört zu Osnabrück wie der Dom und die<br />
Marienkirche. In Emsdetten-Isendorf hat Familie Dieckmann das „Brauartium“<br />
aufgebaut. In Münster bringen Bierexperten unter dem Namen „Gruthaus“ ganz<br />
besondere Spezialitäten heraus und selbst kleine Brauereien wie Barre und Potts<br />
reihen sich mit speziellen Produkten ein in die Riege der handgemachten Biere.<br />
Ein echter Trend also – auch bei uns! Alle Biersommeliers sind sich einig, dass<br />
jene Zielgruppe stetig wachsen wird, die Bier bald ähnlich bewusst wie einen<br />
guten Wein trinkt.<br />
Damit Sie sich einen Überblick über regionale handgemachte Biere machen<br />
können, haben wir am 21. April in Osnabrück eine Bierverkostung organisiert.<br />
Wir freuen uns, Sie einen Abend lang in die Welt der regionalen Bierbrauer<br />
einführen zu dürfen.<br />
Ich hoffe, Sie haben Zeit & Lust ...<br />
Herzliche Grüße,<br />
Barbara Rottwinkel-Kröber<br />
Herausgeberin<br />
Informieren Sie sich aktuell über<br />
alles rund um die <strong>Schlossallee</strong> auf Facebook<br />
https://www.facebook.com/<strong>Schlossallee</strong>
Seite 4 | Inhalt<br />
Schlossa<br />
Inhalt<br />
Ausgabe März <strong>2016</strong><br />
Die Zeit der<br />
Gartenfestivals<br />
beginnt.<br />
Unser Tipp:<br />
Die Vintage Race Days<br />
in Rastede<br />
36<br />
Melle<br />
Wachstumsregion mit Charme<br />
48<br />
Leidenschaft & Laune<br />
Familienmensch, Grünkohlkönig und VfL-Präsident –<br />
Dr. Hermann Queckenstedt ...................................................... 16<br />
Immer montags, immer um 9.23 Uhr ..................................... 22<br />
Rampendahl, Pinkus & Co. ...................................................... 25<br />
Foto: fotolia/©gitusik<br />
Editorial........................................................................................ 3<br />
Momente des Monats.................................................................. 6<br />
Der größte Männerstammtisch Norddeutschlands................ 9<br />
Serie: Meine Lieblings-Frikadellen (Anzeige)...................... 11<br />
Aktuelle Meldungen (Anzeigen)............................................... 12<br />
Special<br />
Das richtige Team dank gezielter Personalentwicklung<br />
(Anzeige) ..................................................................................... 31<br />
16<br />
6<br />
Bilder des Monats<br />
Der Frühling kommt!<br />
Dr. Hermann Queckenstedt<br />
Familienmensch, Grünkohlkönig und VfL-Präsident
Inhalt | Seite 5<br />
llee<br />
Menschen<br />
Unternehmen<br />
Leidenschaften<br />
DER DISCOVERY SPORT<br />
ABENTEUER LIEGT<br />
IN UNSERER DNA<br />
#InTheDNA<br />
25<br />
Trendthema handgemachte Biere<br />
Rampendahl, Pinkus & Co.<br />
Land & Leute<br />
Wachstumsregion mit Charme:<br />
Melle macht an (Anzeigen)........................................................ 36<br />
Vorschau: Bauen & Wohnen...................................................... 47<br />
Vorschau: Gartenfestivals........................................................... 48<br />
Alltagswa(h)re.............................................................................. 50<br />
Impressum.................................................................................... 50<br />
Leib & Seele<br />
Mit einem Schlag aus dem Leben gerissen.............................. 43<br />
Bezahlt & informativ<br />
Titelstory: Forsthaus Arenshorst (Anzeige)............................. 14<br />
Wertschöpfung durch Wertschätzung:<br />
Personalleiter Ulrich Ruf (Anzeige).......................................... 35<br />
Regionale Vielfalt vor Ort (Anzeigen)...................................... 40<br />
Neurologische Klinik, Osnabrück:<br />
Leuchttum in der Region (Anzeige)......................................... 42<br />
Ambulantes Schlafzentrum Osnabrück:<br />
Schlaf ist die beste Prophylaxe (Anzeige)................................. 45<br />
Titelfoto: atelier16 Profifotografie Andre Bodin<br />
Abbildung zeigt Sonderausstattung<br />
Ab € 32.850,00<br />
Die Technologie: richtungweisend.<br />
Die Möglichkeiten: grenzenlos. Sein<br />
leistungsstarkes Terrain Response ® -<br />
System ist bereit für jedes Gelände<br />
– und die optionale 5+2-Sitzkonfiguration<br />
sowie bis zu 1.698 Liter<br />
Ladevolumen machen den Land Rover<br />
Discovery Sport zu einem echten<br />
Raumwunder. Bereit für Ihr persönliches<br />
Abenteuer?<br />
Brüggemann GmbH<br />
Averdiekstraße 32<br />
49078 Osnabrück<br />
Telefon 0541 406 79 0<br />
Fax 0541 444 21 0<br />
info@brueggemann-osnabrueck.de<br />
Verbrauchs- und Emissionswerte Discovery Sport<br />
2.0l TD4 110 kW E-Capability (Manuell):<br />
Kraftstoffverbrauch (l/100 km) innerorts 5,6,<br />
außerorts 4,5, kombiniert 4,9;<br />
CO 2<br />
-Emission 129 g/km; CO 2<br />
-Effizienzklasse A+.<br />
Alle Angaben wurden nach dem Messverfahren<br />
RL 80/1268/EWG ermittelt.
Seite 6 | Momente des Monats<br />
Bilder des Monats
Momente des Monats | Seite 7<br />
Der Frühling schickt seine Boten!<br />
Diese Meise hat Stefan Schröder aus Berge mit der Kamera eingefangen.<br />
Er fotografiert erst seit zwei Jahren – dafür aber mit großer Leidenschaft vor allem<br />
Naturaufnahmen. Der 46-Jährige ist Mitglied der Facebook-Gruppe „Osnabrück in Bildern“.
Seite 8 | Aktuell<br />
Überreichen dem neuen Grünkohlkönig Dr. Hermann<br />
Queckenstedt (Bildmitte) die Insignien: Landrat Dr.<br />
Michael Lübbersmann (li.) und Oberbürgermeister<br />
Wolfgang Griesert (re.)<br />
Der größte Männerstammtisch<br />
Norddeutschlands<br />
Grünkohlkönig Dr. Hermann<br />
Queckenstedt<br />
OVV Vorsitzender<br />
Prof. Dr. Felix Osterheider<br />
Hans-Jürgen Fip<br />
David McAllister<br />
Thomas Salz, Sparkasse Osnabrück
Aktuell | Seite 9<br />
essen trafen sich Anfang Februar<br />
Zum Grünkohlknapp Tausend Herren zur traditionellen<br />
„Osnabrücker Mahlzeit“ in der OsnabrückHalle. Eine<br />
besondere Premiere feierte Prof. Dr. Felix Osterheider,<br />
der die Gäste erstmals in seiner Funktion als neuer<br />
Vorsitzender des Osnabrücker Verkehrsvereins<br />
(OVV) begrüßte. Neben dem zünftigen Essen,<br />
intensiven Gesprächen und launigen Reden<br />
stand auch die Wahl des alljährlichen<br />
Grünkohlkönigs auf der Tagesordnung.<br />
Die Amtskette erhielt in diesem Jahr Dr.<br />
Hermann Queckenstedt in seiner Funktion<br />
als amtierender Präsident des VfL.<br />
Überreicht wurden ihm die Insignien<br />
von seinem Vorgänger, dem ehemaligen<br />
niedersächsischen Ministerpräsidenten David<br />
McAllister.<br />
Foto: fotolia/©eyetronic<br />
F<br />
Ü<br />
Peter Voss (links) und Prof. Dr. Erhard<br />
Mielenhausen<br />
Peter Voss (Präsident der Handwerkskammer OS/EL),<br />
(li.) und IHK Geschäftsführer Marco Graf<br />
N<br />
Manfred Hülsmann, Vorstand der Stadtwerke<br />
OS, (li.) und Ullrich Kasselmann (re.)<br />
Vier mal Franz-Josef: V.l.n.r. Ratsherr F.-J Schwack,<br />
Bischof Dr. Bode, F.-J. Levien und F.-J. Westerholt<br />
F<br />
Kostenlose<br />
Helene Fischer<br />
Double Show<br />
am 1. April <strong>2016</strong><br />
um 21:45 Uhr<br />
Thomas Salz und Claus Roeting (re.)<br />
OVV Vorsitzender Prof.Dr. Felix Osterheider (li.) und<br />
Boris Pistorius, niedersächsischer Innenminister<br />
5 JAHRE CABRIOSOL<br />
Große Jubiläumswoche vom<br />
1. bis 7. April <strong>2016</strong> · Extra langer<br />
Abend der Harmonie · Aufgüsse in<br />
der Textilsauna · Wassergymnastik<br />
im Solebecken · Animierte Intensivanwendung<br />
in der Salounge<br />
Würdenträger unter sich: der ehemalige Osnabrücker Grünkohlkönig<br />
David McAllister (li.), der amtierende Grünkohlkönig<br />
Dr. Hermann Queckenstedt (Mitte) und Burkhard Jasper (re.)<br />
Der Austausch der Herren untereinander<br />
fand bis in die frühen<br />
Morgenstunden statt.<br />
www.schinkelbad.de/jubilaeum
Seite 10 | Aktuell<br />
Fettnäpfchen in<br />
E-Mails vermeiden<br />
Tipps von der Knigge-Expertin Susanne Beckmann<br />
zum Verfassen von E-Mails im Geschäftsleben<br />
Täglich erhalten wir unzählige<br />
E-Mails und müssen meistens auch<br />
sehr viele schreiben. Während es<br />
für das Schreiben von Briefen feste Regeln<br />
gibt, glauben manche Menschen, dass<br />
diese für das Schreiben von elektronischen<br />
Mitteilungen nicht gelten. Doch weit gefehlt:<br />
Auch hier gibt es<br />
Regeln zu beachten,<br />
die aus einer E-Mail<br />
eine professionelle<br />
Nachricht machen.<br />
Die Anrede<br />
Im Erstkontakt<br />
macht eine offizielle Anrede Sinn, da sich<br />
die Geschäftspartner noch nicht kennen<br />
und durch diese Formulierung respektvoll<br />
begegnen. Bei weiteren Kontakten wirkt<br />
ein „Guten Tag…“ etwas informeller und<br />
trotzdem höflich, nicht ganz so distanziert.<br />
Auf keinen Fall von Anfang an und mit<br />
Bedacht zu wählen ist die Möglichkeit<br />
„Liebe/r…“. Fragen Sie sich, ob diese Anrede<br />
im geschäftlichen Kontext angemessen ist<br />
und ob die Person so angesprochen werden<br />
möchte. Kollegen oder Geschäftspartner,<br />
die mittlerweile einen guten Kontakt<br />
pflegen, können das legere und persönliche<br />
„Hallo…“ durchaus benutzen.<br />
Innerhalb einer Region gebräuchliche<br />
Anreden wie „Moin, Moin“, „Servus“, „Grüß<br />
Gott...“ sind gute Alternativen, wenn sie in<br />
der Region bleiben.<br />
Der Inhalt<br />
„Hochachtungsvoll“<br />
ist obsolet und wird<br />
heute nicht mehr<br />
verwendet.<br />
Wir wissen alle, dass E-Mails Zeitfresser<br />
sind. Darum überlegen Sie beim Schreiben<br />
einer Nachricht, wer unbedingt Kenntnis<br />
darüber haben muss und gehen Sie deswegen<br />
sparsam mit der cc-Funktion, also mit<br />
der Kopie an weitere Adressaten, um.<br />
Achten Sie auf eine logische,<br />
strukturierte und positive<br />
Schreibweise mit korrekter<br />
Rechtschreibung. Vermeiden<br />
Sie endlos lange Mitteilungen.<br />
Viele Ausrufezeichen,<br />
Fragezeichen oder Emoticons<br />
unterstreichen zwar das<br />
Geschriebene, wirken jedoch schnell unhöflich,<br />
belehrend oder zu flapsig. Sollten Sie<br />
Kritik oder Reklamationen in einer E-Mail<br />
verfassen, achten Sie auf eine sachliche und<br />
höfliche Schreibweise, die Ihre persönliche<br />
Meinung wiedergibt. Beanstandungen<br />
sollten nicht mit Beschimpfungen oder<br />
emotionalen „Ausbrüchen“ enden, denn<br />
dann ernten Sie im Zweifel nur Widerstand<br />
statt einer konstruktiven Lösung.<br />
Die Schussformel<br />
Während im Erstkontakt oder in offiziellen<br />
Mitteilungen das Schreiben mit „Mit<br />
freundlichen Grüßen…“ endet, ist eine<br />
ebenso formale aber etwas moderne Variante:<br />
„Freundliche Grüße…“ möglich. Inzwischen<br />
hat sich die Alternative „Beste Grüße…“<br />
etabliert und ist ein Mittelweg zwischen<br />
„Freundlichen“ und „Herzlichen Grüßen.“<br />
„Viele Grüße…“ verwendet man, wenn man<br />
im regelmäßigen Austausch ist. Kennen sich<br />
die Personen noch nicht, empfinden manchen<br />
Empfänger die Schlussworte „ Herzliche<br />
Grüße...“ als seltsam und befremdlich.<br />
Nach einem persönlichen Kontakt jedoch<br />
wirken diese Worte wertschätzend und<br />
bauen eine Beziehung auf.<br />
„Liebe Grüße…“ klingt sehr persönlich<br />
und ist im Geschäftsbereich meistens zu<br />
distanzlos. Haben Sie allerdings schon<br />
intensiv zusammen gearbeitet und sind sich<br />
sympathisch, können „Liebe Grüße“ eine<br />
Möglichkeit sein.<br />
Schlussformeln mit Bezug zum Wetter<br />
oder zum Ort wie: „Herzliche Grüße aus<br />
dem sonnigen / weihnachtlich verschneiten<br />
/ verregneten Osnabrück“ wirken etwas<br />
persönlicher und gehen über die sachlichen<br />
Information hinaus. Achten Sie auch hier<br />
auf den Bezug zum Unternehmen: „Sonnige<br />
Grüße“ von einem Touristikunternehmen<br />
wirken authentisch, von einem Bestatter<br />
sehr unpassend.<br />
„Gruß“ wirkt sehr kurz angebunden und<br />
wenig wertschätzend. „Hochachtungsvoll“<br />
ist obsolet und wird heute nicht mehr<br />
verwendet.<br />
Tabu sind Abkürzungen wie „MfG“, „VG“<br />
oder „LG“ in E-Mails und sind allenfalls in<br />
SMS oder WhattsApp-Nachrichten möglich.<br />
Trotz aller Geschwindigkeit in der heutigen<br />
Kommunikation sollten auch in E-Mails<br />
die Regeln von Stil und Etikette eingehalten<br />
werden. Auch solche Nachrichten sind<br />
ein persönliches Spiegelbild der eigenen<br />
Persönlichkeit und des Unternehmens.<br />
Susanne Beckmann<br />
ist ausgebildete<br />
Trainerin für Stil &<br />
Etikette.<br />
In Seminaren und<br />
Vorträgen zeigt sie<br />
die aktuellen Trends<br />
und Entwicklungen<br />
auf.
Anzeige | Seite 11<br />
Frikadellen,<br />
Fleischpflanzerl,<br />
Buletten,<br />
Bifteki ...<br />
Bad Essen im Osnabrücker Land<br />
500 g Gehacktes (½ Schwein, ½ Rind)<br />
100 g frisch geröstete Zwiebeln<br />
1 rote Paprika<br />
1 grüne Chilischote<br />
1 Knoblauchzehe<br />
1 EL frisches Basilikum<br />
1 Bd. Schnittlauch<br />
1 EL Zitronensaft<br />
Serie:<br />
Meine Lieblings-<br />
Frikadellen<br />
100 g Schafskäse<br />
2 Tomaten<br />
Salz, Pfeffer, 1 Prise Zucker<br />
Oregano, 3 versch. Sorten<br />
Griechische Frikadellen (Bifteki)<br />
Zubereitung :<br />
Bifteki gehören seit jeher zu „Apos“ Lieblingsrezepten. In seiner Heimat Griechenland<br />
heißen diese Fleischfladen „Bifteki“.<br />
Und so werden sie gemacht: Zwiebeln in Ringe schneiden und in der Pfanne mit<br />
Olivenöl goldbraun rösten; Paprika entkernen und in feine Würfel schneiden, Chili<br />
ebenfalls entkernen und in feine Scheiben schneiden.<br />
Das Hack in eine Schüssel geben, geröstete Zwiebeln, Paprika und Chili zugeben<br />
und unterkneten. Zitronensaft, gepressten Knoblauch, den geschnittenen Schnittlauch<br />
und das kleingezupfte Basilikum hinzufügen. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise<br />
Zucker abschmecken.<br />
Vor dem Braten die Fleischmasse eine halbe Stunde ruhen lassen. Anschließend<br />
flache Fladen daraus formen und auf dem Grill goldbraun braten.<br />
Zwiebeln fein würfeln, den Schafskäse auf die Arbeitsplatte bröseln, beides<br />
vermengen. Den fertigen Fleischfladen umklappen und in der Mitte mit Tomaten<br />
und Schafskäse füllen.<br />
29. April -1. Mai<br />
Ippenburger<br />
Frühlingsfestival<br />
Schloß Ippenburg feiert den<br />
Frühling – feiern Sie mit!<br />
„Hochzeitslust –<br />
Ganz in Weiß“<br />
Ausstellung in der Remise –<br />
von und mit Floristikmeisterin Gudrun<br />
Gosmann und Nurgül`s Haarmony<br />
Frühlingsmarkt mit Pflanzen und<br />
allem, was das Leben schöner macht –<br />
100 Aussteller<br />
Tulpenpracht von und mit Jacqueline<br />
van der Kloet aus den Niederlanden<br />
11.00 -18.00 Uhr,<br />
Eintritt 12€ Erwachsene<br />
Hunde und andere Haustiere dürfen nicht<br />
auf das Ausstellungsgelände!<br />
Professionelle Hundebetreuung am Parkplatz.<br />
Die Ippenburger Gärten sind<br />
privat und nur zu den Festivalterminen<br />
geöffnet!<br />
Guten Appetit!<br />
Apostolos Kritsiniotis, Kurzform „Apo“<br />
Der gebürtige Grieche ist in Bad Essen und umzu<br />
so etwas wie eine Institution. Seit über 20 Jahren<br />
betreibt er in Bad Essen das griechische Restaurant<br />
Athen. Man geht einfach „zu Apo“.<br />
www.ippenburg.de
Seite 12 | Anzeigen<br />
Jeanette Pronk, Inhaberin von „Klein Amsterdam“<br />
Volles Haus beim „Abend der offenen Tür“ Ende Februar am Kollegienwall<br />
(Fotos: Bernd Schöneberger)<br />
Co-working als Arbeitsform der Zukunft<br />
Mit der Digitalisierung werden auch die Arbeitswelten immer<br />
flexibler. Ein neues Angebot für Freiberufler, kleinere Unternehmen<br />
oder StartUps gibt es jetzt am Kollegienwall in Osnabrück.<br />
Oberhalb des Bistros von „unter Kollegen“ wurde Ende Februar offiziell<br />
das Co-Working-Space Osnabrück eingeweiht.<br />
Die WVG Petersson mbH stellt hier voll eingerichtete Büroflächen<br />
zur flexiblen Miete zur Verfügung – sei es für einen Tag, eine Woche<br />
oder mehrere Jahre. Geschäftsführer Ulf Bunselmeyer freut sich, dass<br />
sich die ersten acht festen Mieter inzwischen eingefunden haben (eine<br />
Werbeagenturbetreiberin, eine Dolmetscherin, ein Personaldienstleiter<br />
sowie ein professioneller YouTuber).<br />
Designvasen für<br />
einen guten Zweck<br />
„Turn your empty bottle into a vase“ (mach<br />
aus Deiner leeren Flasche eine Vase), heißt das<br />
weltweit beachtete Projekt des niederländischen<br />
Designers Pepe Heykoop (www.pepeheykoop.nl).<br />
Heykoop hat das Projekt<br />
für Slumkinder in Mumbai initiiert,<br />
die diese Vasen aus Papier nach seinem<br />
Design selbstständig fertigen. Vertrieben<br />
werden die Vasen weltweit in ausgesuchten<br />
Boutiquen. In Osnabrück hat Jeanette<br />
Pronk (Klein Amsterdam) diese besonderen<br />
Objekte im Angebot. Neben der Tatsache,<br />
dass so aus jeder Flasche eine Designervase<br />
wird, hilft man mit jedem Kauf direkt den<br />
Kindern.<br />
Deeken Raumconzepte:<br />
Wohninspirationen in Sögel<br />
Wenn es um ein schönes Zuhause und ausgefallene Wohnideen geht, ist kein<br />
Weg zu weit. Genau darauf setzt Deeken raumconzepte im emsländischen Sögel.<br />
Neben der Inneneinrichtung von Schiffen und Hotels hat sich das Familienunternehmen<br />
auf hochwertiges Interieur für Wohnhäuser spezialisiert. Mit einer<br />
eigenen Planungsabteilung, einer eigenen Tischlerei und langjährigen Erfahrungen<br />
im Möbelbau ist die Deeken Gruppe ein Partner, der einfach alles mitbringt.<br />
Kurz nach Weihnachten schon kamen in Sögel die Bauarbeiter und zauberten<br />
innerhalb weniger Wochen eine ganz neue Ausstellung hochwertiger Möbel und<br />
Küchen. Anfang April wird der Umbau offiziell eröffnet. Dass Deeken hochwertige<br />
Lieferanten führt, versteht sich für die Profis in Sachen Inneneinrichtung von<br />
selbst. Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 9 – 18 Uhr, Sa. 9 – 13 Uhr<br />
Deeken Raumconzepte | Nordring 1 | 49751 Sögel<br />
Tel. 05952 / 96 822 – 0 | www.deeken-gruppe.de<br />
Feierliche Scheckübergabe an die Heilpädagogische<br />
Hilfe durch das Ehepaar Richter. Foto: Georg Geers<br />
Richter Möbelwerkstätten:<br />
Feiern und spenden<br />
Das Familienunternehmen aus Fürstenau<br />
feierte Geburtstag – und beschenkte die<br />
Heilpädagogische Hilfe in Bersenbrück!<br />
Anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Richter<br />
Möbelwerkstätten in Fürstenau, bei dem die Gruppe<br />
Klangwerk der Heilpädagogischen Hilfe Bersenbrück<br />
den musikalischen Part übernommen hatte, bat das<br />
Unternehmen seine Gäste statt um Geschenke, um<br />
eine Spende für die HpH . Großzügig stockte Familie<br />
Richter den Betrag auf 3000,- Euro auf. Jetzt wurde<br />
der Scheck übergeben.
Anzeige | Seite 13<br />
Freuen sich auf das Partnerland Dänemark: Ulli Kasselmann, Prinzessin<br />
Benedikte von Dänemark und Dr. Ulf Möller<br />
Horses & Dreams meets Denmark<br />
zieht es Veranstalter Ulli Kasselmann in das<br />
<strong>2016</strong> Königreich Dänemark! „Horses & Dreams<br />
meets Denmark“ heißt es vom 20. bis 24. April <strong>2016</strong> auf dem<br />
Hof Kassel mann in Hagen. Darauf freut sich Ulli Kasselmann<br />
ebenso, wie die Schwester der dänischen Königin, Prinzessin<br />
Benedikte von Dänemark, die sich kurzerhand bereit erklärt<br />
hat, die Schirmherrschaft für das Reitsportfestival zu<br />
übernehmen.<br />
Der Reitsport hat in Dänemark eine lange Tradition.<br />
Dänische Dressurreiter wie Anna Kasprzak,<br />
Prinzessin Nathalie zu Sayn-Wittgenstein-<br />
Berleburg oder Springreiter Sören Pedersen gehören<br />
zu den Repräsentanten ihres Landes.<br />
Neben dem Reitsport treffen die Besucher<br />
von Horses & Dreams meets Denmark auf<br />
landestypische Musik, dänische Spezialitäten<br />
wie dem „Smørrebrød“, die einzigartigen<br />
Show der „Flying Superkids“, bestehend<br />
aus Akrobatik, Gymnastik, Tanz, Gesang,<br />
Comedy, Tumbling und Saltos und natürlich<br />
auf Lego, dem dänischen und größten<br />
Spielzeughersteller der Welt. Die große<br />
Lifestyle Ausstellung wird gemeinsam mit<br />
dem „Dänischen Dorf “ zum Schlendern,<br />
Shoppen und Entdecken einladen.<br />
Seit Jahren eine feste Größe im Show business:<br />
Sportlich startet Horses & Dreams als die Flying Superkids aus Dänemark<br />
Ausrichter der ersten Etappe der DK-<br />
B-Riders Tour <strong>2016</strong> in die Jagd zum Titel „Rider of the Year“. Springwie<br />
Dressur-Stars der Weltspitze werden auf dem Hof Kasselmann das<br />
erste große Messen unter freiem Himmel im olympischen Jahr und mit<br />
festem Blick nach Rio de Janeiro nutzen.<br />
Tickets für Horses & Dreams und das Benefizkonzert der Big Band der Bundeswehr<br />
gibt es im Ticketshop auf www.horses-and-dreams.de oder bei ADticket online auf<br />
www.adticket.de, unter der Tickethotline: Tel. 0180 - 60 50 400 (0,20 €/Anruf inkl.<br />
MwSt. aus dem Festnetz, max. 0,60 € /Anruf aus den Mobilfunknetzen) und bei allen<br />
ADticket-Vorverkaufsstellen.
Seite 14 | Anzeige<br />
GUT ESSEN.<br />
Neue Besetzung, neues Konzept, neuer Look! Das FORSTHAUS<br />
GUT ARENHSHORST in Bohmte steht in den Startlöchern:<br />
Mitte April wird das Restaurant nach einer dreimonatigen Pause<br />
wieder eröffnen.<br />
Die Restaurantleiterin Eva Kionka und der neue Küchenchef<br />
Sebastian Bußmann erwarten ihre Gäste mit einem rundum neuen<br />
Konzept. Das Essen reicht vom unkomplizierten Mittagstisch<br />
bis zum umfangreichen Drei-Gänge-Menü für den ausgiebigen<br />
Genuss am Abend. Regionale Spezialitäten werden mit viel<br />
Kreativität zeitgemäß zubereitet.
Anzeige | Seite 15<br />
GUT FÜHLEN.<br />
Damit es dem neuen Genusserlebnis auch an Wohlfühlatmosphäre<br />
nicht mangelt, laufen die Umbau- und Renovierungsarbeiten im<br />
FORSTHAUS GUT ARENSHORST auf Hochtouren. Der besondere<br />
Charme des alten Fachwerkhauses bleibt dabei erhalten und es<br />
gesellen sich ebenso ausgefallene wie auch moderne Kontraste dazu.<br />
Das Auge isst schließlich mit.<br />
Alle Fotos auf dieser Doppelseite:<br />
www.atelier16.de<br />
GUT FÜR ALLE.<br />
Kinder und Senioren, große Gruppen und kleine Runden, privat und<br />
geschäftlich – mit dem neuen Raum- und Gastronomiekonzept zeigt<br />
sich das FORSTHAUS GUT ARENSHORST künftig vielseitiger denn<br />
je. Live-Musik und spannenden Events sind auch schon in Planung.<br />
Eva Kionka: „Bei uns geht es ebenso professionell wie auch herzlich zu.<br />
Auf der beruflichen Ebene sind wir alle sehr gut ausgebildet und erfahren.<br />
Aber mindestens genauso wichtig ist es uns, dass das FORSTHAUS<br />
im Zeichen von Herzlichkeit und Freude steht. Durch die Gäste, die uns<br />
besuchen, wird dieser Ort ja erst wirklich lebendig. Mein persönlicher<br />
Wunsch ist es, dass jeder Gast sich hier wohl und willkommen fühlt.“<br />
Gut Arenshorst<br />
Forsthaus<br />
Arenshorster Kirchweg 2<br />
49163 Bohmte<br />
Telefon: 05471 / 95 25 20<br />
www.gc-arenshorst.de
Seite 16 | Leidenschaft & Laune
Leidenschaft & Laune | Seite 17<br />
Was VfL-Präsident Dr. Hermann Queckenstedt antreibt<br />
Familienmensch,<br />
Grünkohlkönig<br />
und „toller Typ“
Seite 18 | Leidenschaft & Laune<br />
„Ein toller Typ“ hört man oft in der Geschäftsstelle<br />
des VfL Osnabrück. Der, dem das gilt, half, dem Verein<br />
mit Zweitliga-Ambitionen und regionalem Identifikations-Appeal<br />
aus Führungs- und Image-Krise. Und hat<br />
jüngst mit zur Entschuldung beigetragen. Er spricht<br />
ruhig, unaufgeregt, weiß um die Wirkung guter Kommunikation.<br />
VfL-Präsident Dr. Hermann Queckenstedt<br />
sagt, er habe „Ruhe und Gelassenheit“. Warum ein<br />
Abteilungsleiter im bischöflichen Generalvikariat und<br />
Diözesanmuseumsdirektor noch eine Vereinsführung<br />
drauf packt? „Leidenschaft und die Chance, gestalten<br />
zu können“.<br />
Text Frank Muscheid, Fotos Wilfried Borchert<br />
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Neben der aus seiner Sicht stabilen VfL-Vereins-Mannschaft<br />
gibt es gleich mehrere Konstanten im Leben<br />
des 52-jährigen Westfalen: „Für mich ist Familie sehr<br />
wichtig, darum hat es mich 2012 erschüttert, als drei Tage vor<br />
Weihnachten meine Mutter gestorben ist. Als Einzelkind erlebt<br />
man das besonders intensiv.“ Die Präsidentschaft 2014 sei so<br />
auch ein persönlicher Neuanfang gewesen. Seine Familie habe<br />
als erste gesagt: „Mach das, das ist dein Ding“. Er ließ sich dennoch<br />
von Anfang Februar bis Gründonnerstag 2014 Bedenkzeit<br />
für eine Kandidatur.<br />
Mit seiner Frau, einer Osnabrückerin,<br />
hat er zwei Söhne – beide noch Schüler<br />
– und eine Tochter, die sich dual zur<br />
Hebamme ausbilden lässt. „Familiärer<br />
Zusammenhalt, füreinander einzustehen<br />
ist für mich ganz wichtig“, sagt er.<br />
Gar nicht möge er Lügen und Unzuverlässigkeit.<br />
Oder Anfeindungen gegenüber<br />
Flüchtlingen. Er weiß, was Verlust<br />
bedeutet. „In Krisen eröffnen sich neue<br />
Chancen“, sagt er – und deutet so für sich die Botschaft des<br />
Kapitelkreuzes aus dem Osnabrücker Dom. Er lernte bereits als<br />
Kind, mit Krisen umzugehen.<br />
„In Krisen<br />
eröffnen sich<br />
neue Chancen.“<br />
„Schwimmen heißt Selbstüberwindung“<br />
Geboren wurde er 1963 in Wolfsburg, sein Vater starb schon<br />
1970. Seine Mutter, eine Münsterländerin, zog mit ihm im<br />
nächsten Jahr aus dem Landkreis Helmstedt in ihre alte Heimat<br />
Altenberge. Der Sport habe ihn nachhaltig geprägt: „Anders als<br />
viele Kollegen im kirchlichen Dienst komme ich nicht aus der<br />
kirchlichen Ehrenamtsarbeit, sondern aus der Sportjugend. Da
Leidenschaft & Laune | Seite 19<br />
Tag der<br />
Schönheit<br />
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Freitag und Samstag,<br />
den 22. und 23. April <strong>2016</strong><br />
Schwimmen, Laufen, Fußball – Dr. Queckenstedt hat viele Interessen.<br />
hat man mir früh große Verantwortung zugetraut.“ Er ging mit<br />
14 in den neuen Schwimmverein SV Grün-Schwarz Altenberge,<br />
war gleich der erste Jugendwart, baute eine Partnerschaft zum<br />
Londoner Broomfield Park Swimming Club mit auf, damals<br />
ein Novum im Kreis Steinfurt. Später wurde er Schwimmwart<br />
für die Wettkampfmannschaft: „Insofern schlägt beim VfL<br />
mein Herz auch für die Schwimmabteilung.“ Schwimmen<br />
fordere körperlich und persönlich: „Weil man immer mit einer<br />
gewissen Selbstüberwindung an die Leistungsgrenze geht.“<br />
Stress baue er mit Sport ab. „Wenn es ganz heftig ist, laufe ich<br />
20 Kilometer um den Rubenbruchsee oder schwimme im<br />
Sommer bis zu fünf Kilometer im Freibad Westerkappeln.“<br />
Mittwochs gibt es Betriebsfußball mit dem Generalvikariat<br />
in der Dom-Sporthalle, seit 2000 arbeitet er fürs Bistum. Und<br />
jährlich nimmt er sich mindestens einen Marathon vor: Im<br />
vergangen Jahre waren es sogar zwei.<br />
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Die Teilnehmer zahl ist begrenzt.<br />
Mit dem Feuerzeug-Wurf im Pokalspiel gegen RB Leipzig<br />
kam eine Krise über die Seitenlinie. Sie bot für den Vereins-<br />
Versöhner auch eine Chance, offensiv für Zivilcourage und<br />
gesunde Fankultur einzutreten: „Das war eine höchst komplexe
Seite 20 | Leidenschaft & Laune<br />
Herausforderung. Ich habe viel über die Realität im Fußball<br />
gelernt.“ Er kennt, als ausgebildeter Journalist, beide Seiten des<br />
Schreibtischs, weiß, wie er Leute ins Boot holt, um Entscheidungen<br />
vorzubereiten. Als Geschäftsführer der FDP-Stadtratsfraktion<br />
1991 bis 1994 lernte er bei Hans-Albrecht Dicke<br />
politische Arbeit und Fingerspitzengefühl – einer, der „mit<br />
allen Wassern gewaschen“, aber aufrichtig gewesen sei.<br />
Bundeswehr-PR im Kalten Krieg<br />
Noch so ein Queckenstedtsches Steckenpferd ist die Geschichte:<br />
„Mein historisches Interesse ist eine erhebliche Konstante“, sagt<br />
er. Als gebürtiger Wolfsburger habe ihn schon früh Heinrich<br />
der Löwe interessiert, später der Widerstand gegen Hitler, „am<br />
wenigsten alte Geschichte“ – obwohl ihn neben einer Wienreise<br />
mit seiner Mutter auch seine beiden ersten Asterix-<br />
Hefte dorthin führten. „Asterix und der<br />
Avernerschild“ sowie „Asterix bei den<br />
Olympischen Spielen“ bekam er 1972 zur<br />
Mandel-Operation geschenkt. Schon als<br />
Schüler arbeitete er frei für die Westfälischen<br />
Nachrichten in Steinfurt und<br />
begann im Februar 1984 in der Lokalredaktion<br />
Stadt Osnabrück der Neuen OZ<br />
bei Rudolf Schachtebeck sein Volontariat.<br />
Als Wehrpflichtiger hatte er da bereits<br />
in der Presseabteilung des 1. Korps in Münster Erfahrung in<br />
Krisenkommunikation gesammelt, so wie Bild-Herausgeber<br />
Kai Dieckmann, mit dem er die Stube teilte: Der Nato-Doppelbeschluss<br />
bescherte dem Kalten Krieg damals einen heißen<br />
Herbst. Geschichte könne man nicht ohne weiteres übertragen,<br />
sagt der Historiker. „Auch wenn es Analogien gibt, will jeder<br />
eigene Erfahrungen machen, eigene Entscheidungen treffen.<br />
„Die Region ist<br />
fußballverrückt<br />
und hält zu<br />
ihrem VfL.“<br />
Trotzdem kann man aus ihr Identität und Lehren ziehen – vor<br />
allem aus dem, was schlecht gelaufen ist.“<br />
Seine historisch-kulurelle Leidenschaft speise „ein vielfältiges<br />
Interesse an Theater oder Kino.“ Die Region habe eine kreative<br />
Kulturlandschaft, auch die Dommusik sei toll. Er wünsche sich,<br />
„einmal mit dem Theater Osnabrück eine Produktion in den<br />
Räumlichkeiten rund um die Bremer Brücke zu machen“.<br />
Und ein Open Air mit den Toten Hosen. In den 80ern<br />
habe er sie im „Subway“ an der Pagenstecher<br />
Straße und im Hyde Park insgesamt dreimal bei<br />
Konzerten gesehen: „Das kommt jetzt langsam<br />
wieder. Die Toten Hosen wollte ich mir – nach<br />
den Bregenzer Festspielen und einer Baseler<br />
Ausstellung über Fußball und Religion –<br />
im August 2015 in<br />
Kempten anhören.“<br />
Eine Band, die heute<br />
auch viele Fragen seiner<br />
Generation aufwerfe, mit<br />
religiösen Bezügen spiele und<br />
Generationenkonflikte thematisiere.<br />
Doch aus Kempten und dem<br />
Sommer urlaub wurde nichts. „Da ist<br />
dann halt das Feuerzeug geflogen.“<br />
„Ich bin angekommen“<br />
Mit dem Alter entwickele man Ortsverbundenheit. Der Slawist<br />
im Nebenfach wollte zuerst Auslandskorrespondent werden,<br />
seine Frau aber nicht weg aus Osnabrück. „Heute bin ich längst<br />
angekommen und habe seit 30 Jahren eine große Verbundenheit<br />
zum VfL. Zu den Spielen bin ich regelmäßig gegangen“.<br />
Foto: fotolia/©Alekss
Leidenschaft & Laune | Seite 21<br />
Sein Stammplatz ist der „Affenfelsen“. Seit vielen Jahren hat<br />
er eine Dauerkarte. Nur in den 90ern legte er eine Babypause<br />
ein. Osnabrücker Grünkohlkönig sei er mit Augenzwinkern,<br />
schätze Deftiges wie die geräucherten Würste zum Grünkohl<br />
und vor allem Bratkartoffeln. Er weiß um den Wert persönlicher<br />
Kontakte: Fußballstar Grafite habe er als Schirmherr der<br />
Ausstellung „Im Fußballhimmel und auf Erden“ gewinnen<br />
können, weil dieser – zufällig – Nachbar des stellvertretenden<br />
Seelsorge-Amtsleiters des Bistums Hildesheim in<br />
Gifhorn war.<br />
„Zwar gibt es vielfältige<br />
Parallelen zwischen<br />
Fußball und Religion,<br />
doch der Sport beantwortet<br />
keine letzten<br />
Fragen“, sagt Queckenstedt.<br />
Das habe er bei der<br />
Ausstellung des Diözesanmuseums<br />
2010 ebenso<br />
erlebt wie beim Verein Hannover 96, den er zum<br />
Umgang mit dem Suizid Robert Enkes beriet. „Da stößt<br />
der Sport angesichts des Unfassbaren von Trauer, Ohnmacht<br />
und Hoffnungslosigkeit an seine Grenzen.“ Trotzdem könne<br />
er Erfüllung und Gemeinschaft stiften. „Wir leben in einer<br />
Gesellschaft, die zusehends vereinzelt.“ Sport sei eine wunderbare<br />
soziale Klammer, offen für Ergebnisse und Emotionen,<br />
die nicht in Gewalt und Feindschaft umschlagen dürften,<br />
helfe aber auch gegen die Folgen von falscher Ernährung und<br />
Bewegungsmangel. „Der Sport trägt große Verantwortung.“ So<br />
bringe die VfL-Schwimmabteilung in Kooperationsprojekten<br />
Kindern das Schwimmen bei, „die sonst womöglich durch ein<br />
Raster gefallen wären“. Dieses Potenzial weiterzuentwickeln,<br />
reize ihn.<br />
Aufbruchstimmung in Kirche und Sport<br />
2015 blieb wenig Raum für Privates: „Ich musste noch disziplinierter<br />
arbeiten.“ Geholfen habe ihm als Präsident, schon in der<br />
Bistumsarbeit „über Fußball und seine Kultur, seine Chancen<br />
und gesellschaftlichen Potenziale“ nachgedacht zu haben.<br />
„Mich beeindruckt am VfL, dass Spieler gern zurückkommen.“<br />
Das liege an der Fan- und Vereinskultur, der Verlässlichkeit und<br />
Atmosphäre an der Bremer Brücke.<br />
„Man ist unmittelbar am Spielfeldrand.<br />
„Wir leben in einer<br />
Gesellschaft,<br />
die zusehends<br />
vereinzelt.“<br />
Die große Nähe motiviert Spieler und<br />
Publikum. Die Region ist fußballverrückt<br />
und hält zu ihrem VfL.“ 2018<br />
werde das Diözesanmuseum 100 Jahre<br />
alt, auch da will dessen Direktor am<br />
Ball bleiben, mit Themen überraschen<br />
und wie die mittelalterliche Taubenfibel<br />
am Eingang an spannende Zeiten erinnern,<br />
etwa die Aufbruchstimmung der Kirche in den 1970ern<br />
mit Sacro-Pop und Jugendgottesdiensten.<br />
<strong>2016</strong> will er ruhiger angehen: Der Familienurlaub auf der<br />
dänischen Insel Møn ist gesetzt, für ihn ein ähnliches Paradies,<br />
wie der Felsen in Vancouver, auf dem sein Onkel wohnte.<br />
„Meine Tochter hat dort einmal gesagt: Man braucht nicht<br />
viel zu unternehmen, auf der Terrasse von Onkel Karl gibt‘s<br />
Urlaub pur, wenn man in die untergehende Sonne schaut. Von<br />
solchen Erinnerungen zehrt man, auch wenn es einem mal<br />
nicht so gut geht.“ Er hat den Felsen im Leben gefunden –<br />
und strahlt das aus.
Seite 22 | Leidenschaft & Laune<br />
Mit ihrem Format der rezitativen Konzerte haben Annette Kristina Banse und Prof. Dr. Hans Christian Schmidt-Banse eine besondere musikalische<br />
Darstellungsform entwickelt.<br />
Annette Kristina Banse & Prof. Dr. Hans Christian Schmidt-Banse:<br />
Immer montags,<br />
immer um 19.23 Uhr<br />
07. März <strong>2016</strong> um 19:23 Uhr<br />
„Fürwahr, ein Liebling der Götter!“<br />
Feuerwerke der Virtuosität auf 88 Tasten<br />
23. Mai <strong>2016</strong> um 19:23 Uhr<br />
Bilder einer (Sonder-)Ausstellung<br />
Modest Mussorgskij, Maler mit Tönen<br />
27. Juni <strong>2016</strong> um 19:23 Uhr<br />
„Du bist mir so unendlich lieb ..“<br />
Clara Schumann & Johannes Brahms<br />
Sie sind in Osnabrück so etwas wie eine privatwirtschaftliche<br />
Kulturorganisation: Annette Kristina Banse und Prof. Dr. Hans<br />
Christian Schmidt-Banse, die seit 11 Jahren regelmäßig zu ihren<br />
„Concerts Remarquables“ einladen. Entstanden ist das Format als<br />
eine Art modernes Radiofeature live auf dem Konzertpodium.<br />
Das Publikum liebt es! „Die grauhaarigen Besucher sind unsere<br />
liebsten Gäste“, sagt das Ehepaar voller Überzeugung. Denn:<br />
„Sie sind neugierig, gebildet, aufmerksam, anspruchsvoll ...“!<br />
www.concerto-recitativo.de<br />
Fotos<br />
Text Barbara Rottwinkel-Kröber<br />
Barbara Rottwinkel-Kröber / Archiv Schmidt-Banse
Leidenschaft & Laune | Seite 23<br />
Die Familie Schmidt-Banse ist auf der Osnabrücker Illoshöhe zu Hause.<br />
Zu Hause sind die Schmidt-Banses auf der Osnabrücker<br />
Illoshöhe. Dort führen sie ein „normales“ Leben, wie<br />
Hunderte andere Ehepaare auch. Dr. Hans Christian<br />
Schmidt-Banse war als Musikwissenschaftler an der<br />
Universität tätig. Annette Kristina Banse, ebenfalls diplomierte<br />
Musikwissenschaftlerin, kümmert sich zu Hause um die beiden<br />
14 und 16 Jahre alten Töchter Pauline und Johanna, erzieht ihren<br />
Bernersennen-Mischling und bewegt, zusammen mit Tochter<br />
Johanna, ihre 23-jährige Isländer-Stute.<br />
Ein Ehepaar, das sich ideal ergänzt<br />
Stellen sie sich doch gegenseitig einmal vor, lautete die Frage in der<br />
<strong>Schlossallee</strong> Redaktion. Annette Kristina Banse: „Wir interessieren<br />
uns gemeinsam für viele Dinge wie etwa gute Bücher oder Musik.<br />
Oft hat der eine die Idee, auf die der andere gar nicht kommt. Mein<br />
Mann ist der Praktiker. Ich habe oft den theoretischen Plan“.<br />
Prof. Dr. Christian Schmidt-Banse über seine Frau: „Meine Frau<br />
ist wie ich eine Musikwissenschaftlerin mit einem exzellenten<br />
Geschmack, einem unschlagbaren Humor, eine tolle Sprecherin und<br />
obendrein noch eine hervorragende Mutter. Sie ist außerdem meine<br />
klügste Beraterin“.<br />
Gemeinsame Idee „Concerto recitativo“<br />
Gemeinsam treten die beiden regelmäßig bei ihren Konzerten auf<br />
vom Typ „Concerto recitativo“. Damit haben sie ihre eigene musikalisch-literarische<br />
Kunstform geschaffen, die trockenes (Musik-)Wissen<br />
aufbereitet und durch Sprache und Musik äußerst spannungsvoll<br />
und betont unterhaltsam dem Publikum als eine Art „Hörspiel“<br />
vorstellt. Ihre Konzerte sind eine Mischung aus Musik, reflektierenden<br />
Dialogen und (z.B. bei Jugendkonzerten) noch anderen Medien<br />
wie Power-Point-Präsentationen oder Filmzuspielungen. Beiden ist<br />
dabei anzumerken, wie sehr sie gerade die feinsinnige, oft poetische<br />
Verflechtung von Musik mit Sprache lieben.<br />
Kulturlandschaft Osnabrück<br />
Natürlich verfolgen beide interessiert, was kulturell in Osnabrück<br />
los ist. Prof. Hans Christian Schmidt-Banse schätzt neben dem<br />
Osnabrücker Orgelsommer auch die Schlosskonzerte. Detailliert<br />
beobachtet er, wie sehr es das Publikum liebt, mit musikalischen<br />
Kunstwerken nicht alleine gelassen zu werden.<br />
Was Schmidt-Banse an den Kulturschaffenden in Osnabrück<br />
jedoch stört, ist die Tatsache, dass man nicht miteinander redet. „Es<br />
werden damit so viele Synergieeffekte verschenkt“, sagt er im Hinblick
BVL in Lingen<br />
Service & Qualität<br />
Seite 24 | Leidenschaft & Laune<br />
darauf, dass man die kreativen Ressourcen<br />
der Stadt deutlich besser nutzen könne.<br />
Wie alle, haben auch die Schmidt-Banses<br />
ihre besondere Ausrichtung. Erstaunlich<br />
ist jedoch die Bandbreite ihres Repertoires.<br />
Während Prof. Schmidt-Banse Fanny und<br />
Felix Mendelssohn als Favoriten nennt,<br />
kann sich Annette Kristina Banse für Franz<br />
Schuberts „Der Tod und das Mädchen“<br />
besonders begeistern. Aber auch Dietrich<br />
Bonhoeffer oder Martin Luther King haben<br />
es durchaus auf die Schmidt-Bansesche<br />
Favoritenliste geschafft.<br />
Das Concerto recitativo führte kürzlich Werke von Dmitrij Schostakowitsch im Franziskusgymnasium<br />
in Lingen auf. Foto: Emanuele Wellenbrock-Roters<br />
Über 200 Auftritte<br />
Das bis heute erfolgreiche Grundkonzept, Musik auf dialogisch<br />
kunstvolle Weise zu präsentieren, haben sich Banse und Schmidt-<br />
Banse schon vor zwanzig Jahren überlegt. Seitdem haben sie<br />
über 200 Auftritte absolviert. Seit 12 Jahren finden sie sich damit<br />
regelmäßig in Hannover beim NDR-Projekt „Spurensuche“<br />
wieder, die als Schülerkonzerte donnerstags um 10 Uhr im kleinen<br />
Sendesaal stattfinden. Dort stellen sie auf ihre eigene, erzählerische<br />
Art regelmäßig Musikwerke vor. Über den NDR hinaus haben<br />
die beiden quasi feste „Sendeplätze“, wo sie mehr oder weniger<br />
regelmäßig auftreten.<br />
Das sind zum einen die Semestereröffnungskonzerte der Uni<br />
Greifswald, zum anderen die Zusammenarbeit mit der Radio Philharmonie<br />
beim NDR in Hannover, außerdem Auftritte beim Bonner<br />
Beethoven-Fest oder bei den Gezeiten-Konzerten in Ostfriesland.<br />
„Kultur ist unser Lebensmittel“, bringt das Ehepaar sein Engagement<br />
auf den Punkt, das wohl auch noch für die nächsten 200 Konzerte<br />
reicht.<br />
Träumen Sie von der perfekt geplanten Küche?<br />
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Ihr Partner für Ballerina Küchen im Raum Osnabrück.<br />
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Leidenschaft & Laune | Seite 25<br />
Rampendahl, Pinkus & Co.<br />
handgebraute Biere aus dem Nordwesten<br />
Foto: fotolia/©rcfotostock<br />
In Emsdetten-Isendorf haben sich<br />
André (Foto) und Dirk Dieckmann<br />
mit einer Hausbrauerei selbstständig<br />
gemacht.
Seite 26 | Leidenschaft & Laune<br />
Seit Jahren sinkt in Deutschland der Bierabsatz. Die<br />
großen Brauereien liefern sich mit ihren immer<br />
gleichen Bieren wahre Preisschlachten. Abseits<br />
davon hat sich in den letzten Jahren eine eigene<br />
Szene entwickelt: Craftbiere! Das sind liebevoll gebraute,<br />
handwerklich gemachte Biere mit Ecken und Kanten,<br />
das heißt mit einem eigenen Geschmacksprofil. Manche<br />
schmecken extrem nach Rauch, andere sind mit Rhabarbersud<br />
versehen – der Variation sind hier keine Grenzen<br />
gesetzt. Die gut 100 verschiedenen Bierstile (Pilsener,<br />
Bockbier, Ale etc.), werden in Deutschland in 1.350 kleinen<br />
wie großen Brauereien produziert. Abseits der Großbrauereien<br />
entwickelt sich jetzt eine neue Bierkultur mit individuellen<br />
Gebräuen aus ganz besonderen Mikrobrauereien.<br />
Diese kleinen Brauereien stehen für individuellen,<br />
handgemachten Geschmack. Der Erfolg ihrer<br />
Craftbiere liegt darin, dass sie individuell sind! Manche<br />
von ihnen bedienen sogar extreme Geschmackskomponenten.<br />
Eines haben sie alle gemeinsam: Craftbiere<br />
können immer eine Geschichte erzählen! So werden<br />
Einige sogar im Holzfass ausgebaut. Entsprechende<br />
Aromen gehören später zum Gesamtgenuss. Große<br />
Variationen gibt es in der Wahl der Hopfensorten,<br />
der Malzarten oder der Maisch-Verfahren. Dabei gilt:<br />
Alles ist möglich! Schnell merkt man: Deutschland<br />
entdeckt das Bier neu!<br />
Craftbiere aus der Region:<br />
Brau Artium<br />
www.brauartium.de<br />
Inhaber Dirk Dieckman: „ Unsere Geschichte ist schnell erzählt.<br />
Tradition haben wir nämlich keine: Die Brauerei ist erst vor sieben<br />
Jahren auf dem elterlichen Bauernhof von Andre (Schlossergeselle,<br />
37, heute Brau- und Malzmeister) gebaut worden. Ursprünglich<br />
ist unser Hof ein reiner Bauernhof, den unsere Familie schon seit<br />
Jahrhunderten bewirtschaftet. Unsere Eltern haben Ende der 80er<br />
mit einem kleinen Cafe angefangen. Eine Landmaschinenhalle<br />
wurde zur Festscheune, die Tenne zum Restaurant, 2009 hat Andre<br />
die Brauerei gebaut, heute haben wir fünf Köche und zwei Restaurantfachfrauen<br />
und ein kleines Heer von Aushilfskräften. Dadurch,<br />
dass wir überhaupt keine Tradition haben, sind wir ungezwungen<br />
an die Experimentierbiere gegangen. Es gab keine Marktvorgaben<br />
oder Produktlinien, kein Unternehmensselbstverständnis und<br />
keine „Corporate Identity“. Unser Hof liegt gefühlt am Ende der<br />
Welt, Isendorf hat unbestritten um ein Vielfaches mehr Kühe als<br />
Menschen: In unserem Restaurant haben wir anfänglich in viele<br />
überforderte Gesichter geschaut, wenn wir ein Red Ale als Aperitif<br />
oder gar ein Stout als Digestif angeboten haben. Das war für uns<br />
gar nicht komisch, sondern auf unüberlegte, reflexartige Weise<br />
alternativlos richtig. Wir haben erklärende Tischaufsteller gemacht,<br />
Tafeln aufgehängt und gegen den Unglauben der Masse einfach angeredet,<br />
und geredet, geredet, geredet und versucht, immer wieder<br />
Bierwissen zu vermitteln, damit die Leute ein Verständnis für dieses<br />
erklärungsbedürftige Gut entwickeln.“ Ihre Produkte sind u.a.:<br />
Pale Ale Ein hopfenbetontes Bier mit Aromen von<br />
Grapefruit und Zitrone. Passend zu Hühnchen Süß-Sauer oder auch<br />
zu einer kräftigen Zitronentorte sehr gut kombinierbar.<br />
Red Ale Exotische Früchte in der Nase, vollmundiger<br />
Geschmack durch das verwendete Karamellmalz, Ein Red Ale, das<br />
hervorragend zu pikanten asiatischen Gerichten passt.<br />
Stout Dunkel, malzbetont und kräftig im Körper. Ein<br />
Stout passt zu Austern, vielen Grillgerichten im Sommer oder auch<br />
zum Gänsebraten im Winter.<br />
Hausbrauerei Rampendahl<br />
www.rampendahl.de<br />
Das Rampendahl gehört zu Osnabrück wie der Dom<br />
oder die Marienkirche. Ihre Produkte sind u.a.:<br />
Spezial (= Bierstiel „Export“)<br />
Ein Exportbier hat einen höheren Malzanteil und<br />
einen etwas erhöhten Alkoholgehalt im Vergleich<br />
zu anderen hellen Lagerbieren. Leichte Karamellnoten<br />
sind keine Seltenheit. Ein Export<br />
passt sehr gut zur Schweinekruste, zum<br />
Kaiserschmarrn, aber auch zu Bratäpfeln.<br />
Hell Sehr schlankes, untergäriges<br />
Bier mit leichten Hopfennoten und heuartigen<br />
Anklängen im Aroma. Leichte Süße im<br />
Antrunk mit angenehmer Bittere. Passt zum
Leidenschaft & Laune | Seite 27<br />
leichten Sommersalat und auch zum<br />
Sonntagskuchen.<br />
Pinkus Müller<br />
www.pinkus.de<br />
Seit 1816 braut Pinkus Müller Bier.<br />
Alles begann mit einer Bäckerei und<br />
Brauerei in der Kreuzstr. 10 in Münster.<br />
1998 übernahm Barbara Müller die<br />
Gaststätte mit Brauerei von ihren Eltern.<br />
Zusammen mit ihrem Ehemann,<br />
dem Brauereiingenieur Friedhelm<br />
Langfeld aus Bocholt führt sie heute die<br />
Geschäfte. Ihre Produkte sind u.a.:<br />
Pinkus Original<br />
(helles Altbier)<br />
Helles Altbier mit leicht säuerlicher Note, Spezialität in Westfalen.<br />
Passend zu kräftigen hellen Fleischgerichten.<br />
Pinkus Special (Export)<br />
Ein Exportbier hat einen höheren Malzanteil und etwas erhöhten<br />
Alkoholgehalt im Vergleich zu anderen hellen Lagerbieren. Leichte<br />
Karamellnoten sind keine Seltenheit. Ein Export passt sehr gut zur<br />
Schweinekruste, zum Kaiserschmarrn, aber auch zu Bratäpfeln.<br />
Gruthaus<br />
www.gruthaus.de<br />
„Nicht nach, sondern vor dem Reinheitsgebot“ ist die Devise der<br />
Münsteraner Brauer, die im münsterschen Überwasserviertel beheimatet<br />
sind. Gruthaus selbst besitzt keine eigene Brauerei, sondern<br />
braut seine eigenen Probesude, die dann bei externen Brauereien<br />
umgesetzt werden. Gruthaus ist also ein typischer „Wanderbrauer“.<br />
Seine Produkte sind u.a.:<br />
Friedrich am Mittag<br />
Kennen Sie schon unseren Mittagstisch am<br />
Wochenende? Samstag- und sonntagmittags<br />
hat das Friedrich für Sie bereits ab 12 Uhr<br />
geöffnet. Genießen Sie ein Drei-Gang-Menü<br />
mit den abwechslungsreichen Friedrich-Tapas<br />
als Vorspeise, dem original Wiener Schnitzel<br />
mit Kartoffel-Gurken-Salat und Preiselbeerkompott<br />
als Hauptgang und unseren<br />
hausgemachten Topfenknödeln mit heißen<br />
Gewürzpflaumen und Schokoladen-Nuss-Eis<br />
als Dessert. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Pumpernickel Porter (schwarz, kernig,<br />
vollmundig) Diese einmalige, unfiltrierte Kreation aus Malz,<br />
Hopfen und echtem westfälischem Pumpernickel kombiniert<br />
Röstaromen mit brotigen Anklängen an Pumpernickel. Das<br />
Pumpernickel Porter ist dabei vollmundig, aber nie aufdringlich<br />
süß oder bitter. Passend zu Barbecue oder gegrillten Speisen,<br />
Wurst- und Fleischgerichten sowie deftigen Eintöpfen.<br />
Bockwurst Bock (rauchig, stark, dunkel)<br />
Der Rauchbock aus dem Gruthaus schmeckt wie es der<br />
Name verheißt. Das verwendete Malz wurde in einer<br />
Münsteraner Metzgerei nach derselben Methode geräuchert<br />
wie die Bockwurst. Hervorragend passend dazu wäre ein<br />
geräucherter Fisch oder ein kräftiger Braten. Auch zum<br />
Wild ein Genuss oder einfach nur zur Zigarre vor dem<br />
Kamin.<br />
Übrigens: Im Frühjahr eröffnen wir die<br />
Freiluft-Saison! Freuen Sie sich auf leichte<br />
und sommerliche Speisen und Getränke von<br />
unserer Terrassen-Karte!<br />
Restaurant Friedrich<br />
Lotter Straße 99 | 49078 Osnabrück<br />
Fon +49 (0) 5 41- 96 38 08 99<br />
info@friedrich-restaurant.com<br />
www.friedrich-restaurant.com<br />
Friedrich
Seite 28 | Leidenschaft & Laune<br />
Artland Brauerei<br />
www.artland-brauerei.de<br />
Braumeister Elmar Wiemers braut in Nortrup<br />
im Osnabrücker Nordkreis auf einer ehemaligen<br />
Hofanlage Biere aus bestem Braumalz, Hopfen<br />
sowie weichem Artländer Brauwasser.<br />
Seine Produkte sind u.a.:<br />
Artländer Pilsener<br />
Schlankes, helles untergäriges Bier mit<br />
ausgeprägter Hopfenbittere. Passend zu<br />
kräftigen Salaten oder auch Fischgerichten mit<br />
Kräuterkruste.<br />
Artländer Nox<br />
Dunkles Lagerbier mit leichten Röstaromen.<br />
Vollmundig im Körper, wenig bitter. Ein<br />
Dunkles zu Sauerbraten, Kartoffelklößen und<br />
Rotkohl rundet das bodenständige Gericht<br />
hervorragend ab.<br />
Braukunstwerk<br />
Münster<br />
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In der Warendorfer Str. 44 in Münster gibt es<br />
seit gut einem Jahr das „Braukunstwerk“. Das<br />
Konzept des Unternehmens ist in der Region<br />
bislang einmalig. Es beinhaltet ein Einzelhandelsgeschäft<br />
mit einer angrenzenden Verkostungsmöglichkeit<br />
(oder: Bar mit Bottleshop).<br />
Braukunst beschäftigt sich ausschließlich mit<br />
handgemachten Bieren. Mitinhaber Daniel<br />
lütke Zutelgte ist Diplom-Biersommelier<br />
und in der Welt der handgemachten Biere<br />
zu Hause. In seinem Laden gehen Menschen<br />
ein und aus, die abseits des Mainstreams ein<br />
besonderes Bier suchen (oder verschenken<br />
wollen): www.braukunstwerk.de<br />
21. – 23. Juli <strong>2016</strong><br />
Rathausplatz<br />
Veranstalter Martin Solms<br />
ist vor vier Jahren in Belgien<br />
auf die Idee eines Bierfestes<br />
gekommen. Heute lebt er<br />
jeden Sommer in 12 Städten<br />
diese Bierkultur. „Bierwelten<br />
entdecken“ heißt sein Slogan<br />
mit dem er für individuellen<br />
Biergenuss wirbt. Sein Slogan:<br />
„Weg von der Industrie, hin<br />
zu individuellen Produkten“.<br />
Potts<br />
www.potts.de<br />
Im Vergleich zu den ganz Großen ist die Potts Brauerei sicherlich<br />
eher ein kleiner Player. Die Brauerei mit Sitz in Oelde konzentriert<br />
sich auf das Münsterland („Münsterländer Originale“) und<br />
zunehmend auch in Richtung Osnabrück. Vom Landbier über das<br />
Weizen- bis zu Bier-Mixen reicht das Sortiment. Potts setzt auf das<br />
echte Biererlebnis. In dieses Konzept passt der Bau eines Sudhauses<br />
für Kleinstbiere, das ab 2017 den Gästen die Braukunst noch näher<br />
bringen soll. Seine (Craftbier) Produkte: u.a.<br />
Pott’s Barleywine<br />
Stark im Alkohol, stark im Geschmack. Wuchtiger Körper und wärmend<br />
im Abgang. Die erhöhte Malzsüße passt sehr gut zu kräftigen<br />
Desserts oder auch zum kräften, alten Goudakäse. Barleywine-Biere<br />
sind bei ordentlicher Herstellung sehr lange lagerfähig.<br />
Anzeige<br />
Eigene Edition der Privatbrauerei Barre<br />
„Der Verzehr eines Bieres lässt sich zelebrieren“, weiß Sven Bleiber. Er<br />
ist Biersommelier bei der Brauerei Barre. Als Brauer bei der Lübbecker<br />
Privatbrauerei ist er ohnehin gut mit dem Thema vertraut, doch seit<br />
seiner Ausbildung zum Biersommelier kann er kein Bier mehr „einfach<br />
nur trinken“. Als „Brauer Bernhard“ führt Biersommelier Sven Bleiber<br />
durch Barre’s Brauwelt.<br />
Seit Ende 2015 gibt es die Barre Edition. Mit dem Winter<br />
Amber Ale hat die Privatbrauerei Barre erstmals ein<br />
limitiertes Spezialitätenbier in 0,75 l Keramikflaschen<br />
gebraut. Eine exklusive Kreation aus Zutaten wie Caramellmalz,<br />
dem Aromahopfen Mandarina Bavaria, einer feinen Alehefe und<br />
reinem Gebirgsquellwasser. Die Reihe „Barre Edition“ wird auch<br />
in <strong>2016</strong> fortgeführt. In Arbeit ist derzeit ein „Eisbock“ – eine<br />
besondere Bierspezialität, die passend zum 500-jährigen Jubiläum<br />
des deutschen Reinheitsgebots in den Handel kommen soll.
Anzeige | Seite 29<br />
Diplom-Biersommelier Daniel lütke Zutelgte<br />
Einladung zur Bierverkostung<br />
Entdecken Sie die Welt der handgemachten Biere!<br />
Diplom-Biersommelier Daniel lütke Zutelgte<br />
präsentiert Ihnen außergewöhnliche Biere und<br />
besondere Biergeschichten! Es werden insgesamt<br />
sieben verschiedene Biere verkostet.<br />
Jedes ist auf seine Art außergewöhnlich. Dazu gibt es Wasser<br />
und Brot zum Neutralisieren.<br />
Wer?<br />
Daniel lütke Zutelgte von Braukunstwerk<br />
aus Münster, www.braukunstwerk.de<br />
Wo? Bistro „Unter Kollegen“<br />
Kollegienwall 1a, 49074 Osnabrück<br />
www.unterkollegen.de<br />
Was? Sieben verschiedene, handgemachte Biere<br />
beim Biertasting, inkl. Wasser und Brot<br />
zum Neutralisieren<br />
Wann? 21. April <strong>2016</strong><br />
Start: 19 Uhr | Ende: ca. 22.30 Uhr<br />
Wieviel? 39,00 € pro Person<br />
Nur gegen Anmeldung (keine Abendkasse) bei <strong>Schlossallee</strong> | info@schlossallee.com | Telefon 05403 / 788 94 00
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Exklusive Businessfotografie<br />
für alle gewerblichen Bereiche:<br />
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fon: 0541/22700 · fax: 0541/2020578 | info@atelier16.de | www.atelier16.de
Special Anzeige | Seite 31<br />
Foto: fotolia/©Jakub Jirsák<br />
Das richtige Team dank<br />
gezielter Personalentwicklung<br />
„Dann such ich mir einen neuen ...“ funktioniert nicht mehr!<br />
Das Kapital eines jeden Unternehmens sind seine Mitarbeiter. Egal in welcher Branche eine Firma aktiv ist, ihre Mitarbeiter und<br />
deren Produktivität prägen wesentlich den Unternehmenserfolg. Neue, qualifizierte Mitarbeiter zu werben ist nicht nur aufwändig,<br />
sondern auch teuer! Viele Firmen haben deshalb erkannt, wie sinnvoll es ist, aus dem eigenen Personalbestand geeignete Mitarbeiter<br />
für Führungspositionen zu entwickeln. „Personalentwicklung“ heißt das in der Fachsprache. Qualifizierte, externe Personaldienstleister<br />
können hier sinnvolle Hilfestellungen geben. Sie haben nicht nur den fachlichen Blick von außen (der manchem Unternehmen<br />
meist fehlt), sondern stellen auch die richtigen Fragen. Und vor allem wissen sie auch die passenden Antworten dazu!<br />
Text Barbara Rottwinkel-Kröber, Foto fotolia<br />
Personalentwicklung<br />
teilt sich in mehrere<br />
Phasen:<br />
Schritt 1: Analyse<br />
Wer ist im Unternehmen an Bord? Was<br />
erwartet der Unternehmer von ihnen?<br />
Können die betroffenen Mitarbeiter das<br />
leisten? Und wenn nicht, gilt es ihnen das<br />
richtige Handwerkszeug dafür an die Hand<br />
zu geben.<br />
Ein Mitarbeiter kann sich fachlich ausrichten<br />
oder sich für eine Position als Führungskraft<br />
weiterentwickeln. Hier gabelt sich in<br />
vielen Berufen tatsächlich der Weg und der<br />
Mitarbeiter muss sich entscheiden, ob er das<br />
eine oder andere möchte. Beides geht nicht!<br />
Handelt es sich bei den betroffenen Mitarbeitern<br />
um potentielle Führungskräfte, stellt<br />
sich die Frage: Hat der oder die Betroffene<br />
die nötigen Führungskompetenzen? Dann<br />
gilt es herauszuarbeiten, welche Haltung<br />
und welches Handwerk die Nachwuchskräfte<br />
weiter ausbauen können.<br />
sich seit vielen Jahren mit dem Thema „Führungskräfteentwicklung“.<br />
Seine Erfahrung<br />
ist: „Achtzig Prozent der Schwierigkeiten<br />
liegen im Konflikt- und Krisenmanagement“.<br />
Insbesondere von Führungskräften<br />
wird erwartet, dass sie Konflikte konstruktiv<br />
lösen, Mitarbeiter motivieren und dabei das<br />
Unternehmensziel im Auge behalten.<br />
„Dafür benötigen Mitarbeiter aber das<br />
richtige Handwerkszeug“, so Andreas<br />
Steinhübel,.<br />
Schritt 4: ggf. Einzelcoaching<br />
Schritt 2: Wie groß ist die Diskrepanz<br />
zwischen Unternehmenserwartung<br />
und Persönlichkeitsrealität?<br />
Genau hier setzt Personalentwicklung<br />
an! Ziel der Personalentwicklung ist es,<br />
Mitarbeiter so weit zu schulen, dass sie den<br />
Erwartungen der beruflichen Position sowie<br />
der Unternehmensleitung entsprechen.<br />
Schritt 3: Schulen, schulen, schulen<br />
Ist der Bedarf erst analysiert, wird es gezielt<br />
angegangen. Mit Hilfe von Schulungen,<br />
Trainings und Workshops werden die<br />
Mitarbeiter nun gefördert und auf ihre<br />
Aufgaben vorbereitet.<br />
Andreas Steinhübel von Steinhübel<br />
Coaching GmbH aus Osnabrück beschäftigt<br />
Personalentwicklung kann im Team- aber<br />
auch Einzelcoaching erfolgen. Wie ist<br />
das Rollenverständnis als Führungskraft?<br />
Wie füllt man diese Rolle aus? Dieses<br />
Kernproblem kann auch in Einzelsitzungen<br />
erarbeitet werden.<br />
Hier ist der Vertraulichkeitsrahmen etwas<br />
größer.
Seite 32 | Special Anzeigen<br />
Personalentwicklung mit Unterstützung der<br />
Wirtschaftsförderung Osnabrück<br />
Bereits den dritten „Durchgang“ absolviert die so genannte<br />
„Entwicklungsstrecke für Potentialträger-/innen“. Die „Entwicklungsstrecke“<br />
ist ein Kooperations projekt zwischen<br />
der Steinhübel Coaching GmbH und dem Beratungsunternehmens<br />
B&B aus Georgsmarienhütte, das von der WFO unterstützt wird.<br />
Ein Jahr lang werden hier zwölf Personen, potentielle Führungskräfte,<br />
aus unterschiedlichen Unternehmen und Branchen<br />
gemeinsam trainiert. Die teilnehmenden Unternehmen melden<br />
ihre Mitarbeiter hierzu an.<br />
Die Wirtschaftsförderung unterstützt das Projekt finanziell, so dass<br />
es für die teilnehmenden Unternehmen „bezahlbar“ bleibt. Das<br />
Projekt richtet sich insbesondere an kleine und mittelständische<br />
Betriebe, für die ein eigenes Coaching zu teuer wäre. Neben der<br />
fachlichen Ausbildung ist auch die Vernetzung der Führungskräfte<br />
untereinander ein wichtiges Ziel.<br />
Foto: fotolia/©Sentello<br />
Personalentwicklung<br />
in der Praxis<br />
Das Unternehmen:<br />
ebm wurde 1975 als Handwerksunternehmen von fünf<br />
Eigentümern eigener Elektrobetriebe gegründet, um Großprojekte<br />
abwickeln zu können. Heute beschäftigt ebm am<br />
Standort Osnabrück rund 160 Mitarbeiter. Ein Teil des Teams<br />
wurde damals aus diesen Gründerbetrieben übernommen.<br />
Drei Fragen an ebm-Geschäftsführer<br />
Andreas Ennen:<br />
Warum betreiben Sie aktive Personalentwicklung?<br />
„Unsere „Entstehung“ hat dazu geführt, dass seit sieben Jahren<br />
Führungskräfte aus Altersgründen ausscheiden und in drei Jahren<br />
die gesamte Führung, inklusive Geschäftsführer, in den Ruhestand<br />
gehen wird. Bisher konnten wir, durch eine schlaue Personalpolitik,<br />
die Lücken rechtzeitig durch selbst entwickelte Führungskräfte<br />
schließen. Die oben genannten Veränderungen (und unter<br />
gleichzeitiger Berücksichtigung, dass die Beschleunigung der<br />
Märkte deutlich zunimmt) haben uns veranlasst eine aktive<br />
Personalentwicklung zu betreiben.“<br />
ebm – Geschäftsführer Andreas Ennen<br />
Wie sind Ihre Erfahrungen mit einem externen Dienstleister?<br />
„Möglicherweise waren wir bisher sehr sorgfältig bei der Wahl<br />
unserer externen Dienstleister, denn wir können nur Gutes<br />
darüber berichten. Ein guter Dienstleister wie Steinhübel Coaching<br />
GmbH zeichnet sich durch hohes Vertrauen der Mitarbeiter zu<br />
ihm aus. Zum Programm der persönlichen Entwicklung zur<br />
Führungskraft gehört es auch seine Schwächen zu kennen. Die<br />
Angst vor Weitergabe der Schwächen an den Vorgesetzten fördert<br />
nicht gerade den Entwicklungsprozess.“<br />
Wie viele Ihrer Führungskräfte kommen heute aus diesem<br />
Entwicklungsprozess?<br />
„Praktisch die gesamte Mannschaft der „zweiten Reihe“ und<br />
Nachfolger, alles in allem sicher mehr als 10 Personen.“<br />
Vielen Dank, Herr Ennen.
Personalführung mit Hilfe eines externen Beraters<br />
„Wir holen uns jemanden von außen“<br />
Anzeige Special | Seite 33<br />
Sozialkompetenz zählt<br />
Die neueste arbeitsrechtliche Gesetzgebung, die formalrechtlichen<br />
Anforderungen an einen Betriebsrat und nicht zuletzt das Konfliktgespräch<br />
mit einem schwierigen Mitarbeiter – die Anforderungen<br />
an Personalverantwortliche sind hoch. Viele Unternehmen holen<br />
sich deshalb im unternehmerischen Alltag Unterstützung durch<br />
einen externen Personalberater. Dieser soll keinen Rechtsanwalt für<br />
Arbeitsrecht ersetzen, aber genau das ist seine<br />
Stärke.<br />
Inhaber denken nicht in Personalstrukturen<br />
Ob Inhaber oder Geschäftsführer – ihr Herz<br />
schlägt für eine Idee, eine Dienstleistung oder<br />
ein Produkt. Nur sehr selten haben sie sich mit Personalfragen oder<br />
arbeitsrechtlichen Themen beschäftigt. Für den Unternehmenserfolg<br />
ist aber auch das wichtig. Klarheit für alle Beteiligten ist im Personalbereich<br />
ein häufiges Defizit. Deshalb gibt es an manchen Stellen<br />
Sinn einen externen Berater mit ins Boot zu holen. Er kann nicht nur<br />
systematisch Klarheit schaffen, er sieht das Unternehmen aus einer<br />
Ein Personalberater<br />
ersetzt niemals<br />
einen Fachanwalt<br />
für Arbeitsrecht.<br />
anderen Sicht - die des „Personalers“. Gezielt eingesetzt kann er so<br />
optimal zwischen Geschäftsleitung und den Mitarbeitern, insbesondere<br />
in einer Konfliktsituation, vermitteln. Im Idealfall sucht er die<br />
Balance zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Bei betrieblichen<br />
Konflikten geht es nämlich längst nicht immer nur um fachliche<br />
Auseinandersetzungen. Häufig sind betriebliche Konflikte sehr<br />
emotional. Ein externer Berater mit entsprechender Sozialkompetenz<br />
kann hier sehr hilfreich sein.<br />
Dauerthema: Flexible Arbeitszeiten<br />
Dauerthema in allen Personalabteilungen ist das<br />
Thema Arbeitszeit. Hier gilt: Die Arbeitszeit muss<br />
sich an den Arbeitsbedarf anpassen! Hierfür hat<br />
der Personalverantwortliche verschiedene Instrumente,<br />
die er geschickt einsetzen kann.<br />
Einen Betriebsrat gestalten<br />
Für viele Unternehmer ist das Thema „Betriebsrat“ wie ein rotes<br />
Tuch. Jedes Unternehmen ab fünf Mitarbeitern und mehr kann<br />
(theoretisch) einen Betriebsrat installieren. „Aber: Ein Betriebsrat
Seite 34 | Special Anzeige<br />
kann durchaus positiv wirken“, sagt Ulrich Ruf, der seit Jahrzehnten<br />
Erfahrungen mit Betriebsräten unterschiedlichster Ausprägung hat.<br />
„Ein Betriebsrat hat viele rechtliche Möglichkeiten. Im schlechtesten<br />
Fall kann er einen Betrieb schon mal lahmlegen. Im besten Fall<br />
segensreich wirken“, so Ruf. Er hält es für ganz wichtig, dass das<br />
Unternehmen seine Strukturen so schafft, dass auch die „richtigen“,<br />
also qualifizierte, Mitarbeiter in den Betriebsrat gewählt werden. Mit<br />
„richtig“ meint er dabei solche, die betrieblichen Zusammenhänge<br />
erfassen können und entsprechend ökonomisch denken.<br />
Sein Plädoyer gilt daher der aktiven Gestaltung von Betriebsräten<br />
durch das Unternehmen. „Denn es gibt auch viele positive Erfahrungen<br />
mit Betriebsräten“. Eine einmal mit einem Betriebsrat<br />
getroffene Vereinbarung ist eine verbindliche Regelung, die wie<br />
ein innerbetriebliches Gesetz zu sehen ist. Das hat auch manchem<br />
Unternehmen schon geholfen.<br />
Kosten: Pauschal oder als Projekt<br />
Natürlich wollen auch externe Berater honoriert werden. Jedoch<br />
nach Umfang und Aufwand bietet sich hier eine Pauschalvergütung<br />
oder eine projektbezogene Abrechnung an. Wie überall gilt auch<br />
hier: Verhandlungssache!<br />
Wann genau bietet sich der<br />
Einsatz eines externen<br />
Personalberaters an?<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
Bei Störungen im Personalbereich<br />
Ob Konfliktsituationen mit Einzelpersonen oder<br />
Gespräche mit dem Betriebsrat. Ein externer<br />
Berater kann entweder eine Partei vertreten oder<br />
zwischen den beiden vermitteln.<br />
Bei der Lösungssuche in schwierigen<br />
Personalfragen<br />
Häufig ist rechtlich alles klar, emotional aber noch<br />
längst nicht. Mit Fingerspitzengefühl und der richtigen<br />
Sozialkompetenz kann ein externer Berater<br />
für das Unternehmen sinnvolle Personallösungen<br />
finden.<br />
Bei der Implementierung von Prozessen und<br />
Vereinbarungen<br />
Die Entwicklung und Umsetzung wie etwa betriebliche<br />
Arbeitszeit regelungen, Fortbildungs- oder<br />
Eingliederungsmaßnahmen setzt neben Kenntnissen<br />
über das Machbare auch viel Erfahrung voraus,<br />
um für jedes Unternehmen die passende Lösung zu<br />
finden. Ein externer Berater bringt seine Erfahrungen<br />
aus vielen Prozessen mit, um so die optimale<br />
Lösung zu finden.<br />
„Unsere Mitarbeiter und ihr Know-how sind das, was uns auszeichnet.“<br />
Personallücken schließen:<br />
individuell, persönlich, professionell<br />
Ob kurzfristig oder langfristig, unsere rund 6.500 Mitarbeiter helfen Ihnen,<br />
flexibel zu reagieren. Gerne suchen wir für Ihre offenen Stellen den<br />
Kandidaten, der zu Ihnen passt. Mit unserem ganzheitlichen Personalmanagement<br />
können wir auf Ihre Bedürfnisse optimal eingehen:<br />
Personalvermittlung<br />
Zeitarbeit<br />
Outsourcing<br />
Sie wollen mehr darüber erfahren? Dann sprechen Sie uns an!<br />
Osnabrueck@PieningGmbH.de oder Telefon 0541 33585-0<br />
Oder kommen Sie persönlich vorbei. Sie finden uns in der<br />
Franz-Lenz-Straße 3 in 49084 Osnabrück.<br />
Wir bewegen Menschen,<br />
Menschen bewegen uns.<br />
www.piening-personal.de<br />
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Wertschöpfung durch Wertschätzung<br />
Ulrich Ruf, Geschäftsführer ruf personalleitung gmbh<br />
Seit 20 Jahren begleite ich Unternehmen bei Ihren Personalfragen!<br />
Unsere Kunden sind meist Unternehmen<br />
mit bis zu 300 Mitarbeitern, die keine eigene<br />
Personalleitung haben. Hier leisten wir<br />
praktische Hilfestellung: von der Prozessimplementierung,<br />
über Verhandlungen<br />
mit dem Betriebsrat bis zur Mediation<br />
in Konfliktsituationen. „Manchmal muss<br />
man rechtliche Sachverhalte pragmatisch<br />
lösen“ ist mein Credo nach über 35 Jahren<br />
Erfahrung in der Personalführung, davon 20<br />
Jahre als selbstständiger Berater.<br />
Neben den klassischen Personalthemen<br />
müssen sich Unternehmen in Zukunft mit<br />
immer heterogeneren Personalstrukturen<br />
auseinandersetzen. Unterschwellige Aggressionen<br />
in Arbeitsgruppen, eskalierende<br />
Auseinandersetzungen zwischen Chefs und<br />
Mitarbeitern, das Verstummen wichtiger<br />
Mitglieder in Gremien sind nur einige<br />
Themen. In solchen verfahrenen Situationen<br />
braucht es entschlossene Klärungshilfe von<br />
außen. Aus diesem Grund habe ich mich<br />
zum Konfliktmediator und Klärungshelfer<br />
ausbilden lassen!<br />
Höcker Polytechnik<br />
Erfolgreiche Implementierung<br />
von Verfahren<br />
Geschäftsführer Christian Vennemann: „Seit 1998 ist Ulrich Ruf im<br />
Unternehmen Ansprechpartner für alle personellen Angelegenheiten.<br />
Insbesondere in der Zusammenarbeit mit unserem Betriebsrat begleitet<br />
er uns sehr konstruktiv. Als wir vor einigen Jahren der gesetzlichen<br />
Anforderung nach einem „Betrieblichen Eingliederungsmanagement“<br />
nachkommen mussten, beauftragten wir Ulrich Ruf damit. Er definierte<br />
den Prozess und implementierte ihn 2014 erfolgreich. Seitdem<br />
gelingt es uns, vorübergehend durch Krankheit ausgeschiedene<br />
Mitarbeiter wieder voll in den Arbeitsprozess zu integrieren“.<br />
Dentallabor Kock<br />
Kontinuierliches Wachstum<br />
dank guter Mitarbeiter<br />
Seit über 50 Jahren fertigt das Wallenhorster Unternehmen hochwertige<br />
Dentalprodukte an drei Standorten deutschlandweit. Dieses Wachstum<br />
ist nur möglich, dank motivierter und vor allem hochqualifizierter<br />
Mitarbeiter. Aktuell zählt Kock gut 260 Beschäftigte. Ulrich Ruf begleitet<br />
Kock seit vielen Jahren in personellen Angelegenheiten. Zwischen der<br />
Geschäftsleitung und dem Berater ist über die Jahre ein enges, vertrauensvolles<br />
Verhältnis entstanden, das auch für andere Vertragsverhandlungen<br />
genutzt wird. Geschäftsführer Gerhard Kock: „Über zehn Jahre Zusammenarbeit<br />
sprechen für sich!“<br />
ruf personalleitung gmbh | Krahnstr. 11 | 49074 Osnabrück | Tel. 0541 – 505 42 0<br />
www.personalleitung.de<br />
personalleitung gmbh
Seite 36 | Land & Leute Anzeigen<br />
Wachstumsregion mit Charme:<br />
Melle macht an<br />
Die Stadt Melle, so idyllisch wie neuralgisch zwischen Teutoburger Wald und Wiehengebirge an A30 und<br />
Bahnlinie Berlin-Amsterdam gelegen, macht 1196 erstmals von sich reden – als menele, die „Siedlung in der<br />
gemeinen Mark“. Siedlung? Wäre heute stark untertrieben. Mit etwa 48.000 Einwohnern ist Melle größte<br />
Stadt im Landkreis Osnabrück, mit 254 Quadratkilometern sogar drittgrößte Flächenstadt Niedersachsens.<br />
Tendenz: wachsend.<br />
Text Frank Muscheid | Fotos Stadtverwaltung Melle und Frank Gebert<br />
Ausgewogener Branchenmix, ideale<br />
Infrastruktur, das wärmt das<br />
Wirtschaftsklima. Die Zahl der<br />
Arbeitsplätze steigt, die Arbeitslosenquote<br />
ist niedrig, der städtische Haushalt solide.<br />
Zufrieden blickt Melles Bürgermeister<br />
Reinhard Scholz auf 2015 zurück: „Mit<br />
3,3 Prozent hatten wir landkreisweit die<br />
erfreulich niedrigste Arbeitslosenquote.“<br />
Der Aufwärtstrend spiegele sich in vielen<br />
Ausbau- und Ansiedlungsentscheidungen.<br />
Derzeit markanteste ist der Solarlux<br />
Campus. Seit Januar produziert das aus Bissendorf<br />
gewechselte Familienunternehmen<br />
am neuen Standort mit 600 Beschäftigten<br />
und damit als größter Arbeitgeber vor Ort.<br />
Mit Solarlux konnte die Stadt Melle ein namhaftes Unternehmen ansiedeln. Foto: Frank Gebert
Anzeigen Land & Leute | Seite 37<br />
„Gerden-Süd“ geht voran<br />
Besonders das Gewerbegebiet „Gerden-Süd“<br />
sattelt drauf: Spartherm Feuerungstechnik<br />
und GLA-WEL erweiterten dort. Aus dem<br />
Stadtteil Wellingholzhausen kam Advantage,<br />
Anbieter von Schranksystemen für<br />
Dachschrägen, von Raumteilern, begehbaren<br />
Kleiderschränken und Trennwänden.<br />
Aus dem Stadtteil Laer Schäfer-Paletten/<br />
Partner für Holzwerkstoffe. Es geht auch<br />
über Landesgrenzen: „Kaffee, Keks &<br />
Co.“ der Krause Markenprodukt Vertriebs<br />
GmbH wechselte aus Nordrhein-Westfalen<br />
her, ein Komplettversorger mit automatischen<br />
Versorgungssystemen, Heiß- und<br />
Kaltgetränken am Arbeitsplatz. Einen<br />
Nachbarschafts-Kaffee trinken kann er<br />
jetzt mit der Firma MN Transporte, die<br />
nebenan neu baute und deren Schwerpunkte<br />
auf Direkt- und Sonderfahrten liegen,<br />
sowie mit dem Logistiker Roth Transporte<br />
– Transportdienstleistungen.<br />
Auch andere Stadtteile sind auf<br />
Wachstumskurs: Gleich den kompletten<br />
Gewerbepark Buer nutzt<br />
jetzt die Korfhage NTF Maschinenfabrik. Im<br />
Gewerbepark Gesmold haben die Unternehmen<br />
Spies Werkzeugbau und Haberland<br />
Zerspanungstechnik an- und neugebaut.<br />
Unter anderem aus NRW angesiedelt hat<br />
sich Troodon Torsysteme, bekannt für<br />
innovative Schnelllauftore. Grundstücke<br />
sicherten sich das Ofenhaus Melle, das<br />
Edelstahlschornsteine, Schornsteinbausätze<br />
und Kaminöfen anbietet, und die Firma<br />
„Licht & Schatten“, Hersteller von Jalousien<br />
und Markisen.<br />
Mit 3,3 Prozent hat<br />
Melle die niedrigste<br />
Arbeitslosenquote<br />
im Landkreis.<br />
„Zum dritten Mal wird der Firmensitz<br />
der Dental Direkt am Standort Schiplage<br />
St. Annen auf jetzt 5.000 Quadratmeter<br />
ausgebaut“, teilt die Stadt mit. Deutschlands<br />
größter Zirkon-Hersteller wolle weiter<br />
wachsen. Kräftig bauen außerdem Starcke<br />
Schleifmittel, Melos Gummigranulate<br />
und Autohaus Pietsch in Melle-Mitte,<br />
Teledoor Isoliersysteme und Saltenbrock<br />
Agrartechnik in Wellingholzhausen sowie<br />
Refratechnik in Barkhausen. „Sie sichern<br />
damit die Zukunft am Standort“, heißt es aus<br />
der Stadtverwaltung.<br />
Solarlux Campus setzt auf<br />
gesundes Klima<br />
Denn an der Allendorfer Straße entsteht auf<br />
13 Hektar noch bis Mai der neue Solarlux-<br />
Firmensitz. Der führende Hersteller von<br />
Glas-Faltwänden, Terrassenüberdachungen<br />
und maßgeschneiderten Fassadenlösungen<br />
schafft mit dem 45.000 Quadratmeter großen<br />
Campus modernste Arbeitsplätze, nutzt<br />
firmeneigene Glasfassaden-Systeme für eine<br />
ökologisch nachhaltige Bauweise. Campus<br />
und Energieversorgung sind exakt aufeinander<br />
abgestimmt. Trotz eines Minimums an<br />
Technik entsteht so ein optimales Gebäudeklima.<br />
Viel Tageslicht und eine natürliche<br />
Lüftung schaffen besonders angenehme und<br />
gesunde Arbeitsräume. Der Campus will<br />
ins (Landschafts)-Bild passen: Natur und<br />
Begrünung werden wesentlich für das Gelände.<br />
Nach dem offiziellen Spatenstich im<br />
Dezember 2014 sind die rund 600 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter jetzt an der neuen<br />
Adresse angekommen: Seit Januar läuft die<br />
Produktion von Glas-Faltwänden, Wintergärten,<br />
Terrassendächern und Glashäusern<br />
auf Hochtouren. Gebaut wird nur noch<br />
an Ausstellungsfläche samt angrenzenden<br />
Büros und am neuen Mitarbeiterrestaurant.<br />
„Wir haben jetzt mehr Kapazität, um der<br />
gestiegenen Nachfrage nachzukommen und<br />
entwickeln unsere Bauelemente stetig weiter“,<br />
sagt Geschäftsführer Stefan Holtgreife.
Seite 38 | Land & Leute Anzeigen<br />
„Am Solarlux Campus in Melle fertigen wir<br />
auch zukünftig hochwertig und innovativ.“<br />
Leitbild Bildung und Familie<br />
1972 ging die Ex-Kreisstadt mit den<br />
umliegenden Gemeinden zusammen, 1979<br />
wurde Melle eigenständige Stadt. Doch<br />
die acht Stadtteile von Melle-Mitte und die<br />
sieben umliegenden – Buer, Bruchmühlen,<br />
Gesmold, Neuenkirchen, Oldendorf,<br />
Riemsloh und Wellingholzhausen – bieten<br />
mehr als eine robuste Wirtschaft, nämlich:<br />
Landschaft, Kultur, Lebensqualität, sind<br />
Platz zum Leben und Arbeiten, kreativer<br />
und familienfreundlicher Impulsgeber in<br />
der Region. Die Vereinbarkeit von Beruf<br />
und Kindererziehung oder Pflege von<br />
Angehörigen fördert die Stadt mit innovativen<br />
Angeboten und Einrichtungen, stärkt<br />
Bildungschancen und Chancengleichheit<br />
mit einer vielfältigen Schul- und Weiterbildungslandschaft.<br />
Stadt und Natur, Wiehengebirge<br />
und Teutoburger Wald ziehen<br />
Menschen an, „machen an“.<br />
Ausgehen mit Klasse und<br />
Tradition<br />
Alte Hüte sind die benachbarten Kirchtürme<br />
von St. Petrus und St. Matthäus als<br />
unverkennbare Wahrzeichen. Teile von<br />
Dreimal täglich erklingt in Melle der<br />
Glockenturm.<br />
St. Matthäus stammen aus dem Jahr 1213<br />
und machen die Kirche zum Ältesten, was<br />
die Stadt zu bieten hat. Insgesamt dürfen<br />
Kirchen-Fans ganze zwölf (!) Kirchen<br />
entdecken. Sie sollten aber keinesfalls<br />
das Rathaus von 1910 links liegen lassen:<br />
Dessen Glockenturm spielt täglich für die<br />
Meller – um acht einen Choral, um zwölf<br />
ein Volkslied und um 18 Uhr ein Abendlied.<br />
Immer einen Besuch wert ist in Melle das Restaurant Selige im Herzen der Stadt.<br />
Blickt zurück auf eine lange Tradition: Schloss<br />
Königsbrück im Meller Ortsteil Neuenkirchen.<br />
Was dazu und dazwischen immer geht?<br />
Stilvoll shoppen, Freunde treffen und<br />
Kulinarisches genießen. Geschäfte und<br />
gastronomische Angebote sind ein Erlebnis,<br />
zu dem ein Besuch im traditionsreichen<br />
Haus Selige einfach dazugehört.<br />
Das Haus Selige im Herzen von<br />
Melle, direkt am Marktplatz, bietet<br />
zu jeder Tageszeit die Möglichkeit,<br />
das Besondere zu erleben. Egal ob Frühstück,<br />
Mittagstisch, Kaffeeklatsch oder zum<br />
Abendessen, hier ist jeder Gast zu jeder Zeit<br />
willkommen. Die Abendkarte zeichnet sich<br />
besonders durch ihre Steaks und Burger aus.<br />
Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei,<br />
auch für Vegetarier. Die Produkte werden<br />
von regionalen Partnern bezogen und<br />
überzeugen stets durch beste Qualität und<br />
Frische. Das Haus Selige bietet zudem an,<br />
jegliche Art von Festen in einem besonderen<br />
Ambiente zu feiern. Es gibt zahlreichen<br />
Räumlichkeiten, die keine Wünsche offen<br />
lassen, wie das gemütliche Kaminzimmer<br />
oder der ruhige Bereich in der ersten Etage<br />
mit angrenzender Dachterrasse. Dabei<br />
gilt: Einfach vorbeikommen und sich vom<br />
Besonderen überzeugen lassen!
Land & Leute | Seite 39<br />
Das Jahr über<br />
schillernd<br />
anders<br />
„Fabelhaftes Melle“ taucht im Oktober<br />
und November Kurpark und Innenstadt<br />
in mystisches Licht und geheimnisvolles<br />
Leben, auch Geranienmarkt, Drachenfest<br />
oder Weihnachtsmarkt sind jährliche<br />
Herzsprung-Events. Unbedingte Schauwerte<br />
bieten die Waldbühne im alten Steinbruch<br />
der Meller Berge, der Kulturring Melle im<br />
„Städtischen Festsaal“ am Schürenkamp,<br />
Kulturwerkstatt Melle Buer und die Theaterbande<br />
Phoenix. Reservieren und genießen!<br />
Jeden Herbst lockt das „Fabelhafte Melle“ Tausende Besucher in die Stadt.<br />
Foto: Stadtverwaltung Melle.<br />
Auf 20 Hektar austoben lässt der<br />
Grönenbergpark voller Erholungsund<br />
Sportmöglichkeiten, hat aber<br />
auch Heimatgeschichte zum Anfassen und<br />
Entdecken: Das Grönegau-Museum zeigt<br />
beeindruckende historische Gebäude und<br />
Lebensart von damals. Höchst selten ist die<br />
noch fahrtüchtige Hochglanz-Geschichte im<br />
Automuseum mit wechselndem „Fuhrpark“<br />
und für jedes Wetter. Fünfundzwanzig<br />
Pferde und ihre Stärken standen einst in der<br />
Alten Posthalterei von 1644 in der Haferstraße<br />
bereit, um den Postverkehr von<br />
0Osnabrück nach Bielefeld in Schwung<br />
zu halten. Als eine der wenigen Häuser<br />
überstand es den großen Stadtbrand von<br />
1720. Gut für die tollen Vernissagen,<br />
die dort heute immer wieder aufs Neue<br />
überraschen.<br />
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Neben dem Grönegaubad warten vier Freibäder auf sportliche Gäste.<br />
Foto: Stadtverwaltung Melle<br />
Alle Jahre wieder steigt das Drachenfest
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Überregional zertifiziertes „Schlaganfallzentrum“ am Klinikum Osnabrück:<br />
Leuchtturm in der Region<br />
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Eigentlich heißt die Klinik „Neurologische<br />
Akutklinik mit einer<br />
Frührehabilitation und Geriatrie“.<br />
Ein Schwerpunkt ihrer Tätigkeit ist die<br />
Behandlung von Schlaganfallpatienten.<br />
Wichtig ist, dass in der Neurologischen<br />
Klinik eine überregional zertifizierte Stroke<br />
Unit integriert ist, die in den ganzen Nordwesten<br />
hineinwirkt. Diesen Titel vergibt die<br />
Deutsche Schlaganfall Gesellschaft.<br />
Vernetzt jedoch ist die Klinik im<br />
gesamten Nordwesten. So arbeitet das Team<br />
des Klinikums Osnabrück sehr eng mit den<br />
Neurologischen Abteilungen in Damme,<br />
Ibbenbüren und Lengerich zusammen.<br />
Besonders erfolgreich sind die Mediziner<br />
um Chefarzt Dr. Florian Stögbauer mit<br />
„Telemedizin“. Das heißt, sie werden bei<br />
Akutbehandlungen von Schlaganfallpatienten<br />
per Bildschirm zugeschaltet.<br />
Dies erfolgt mit den Krankenhäusern in<br />
Melle, Ostercappeln, Wildeshausen und<br />
Harderberg. „Ich war anfänglich auch sehr<br />
skeptisch, aber das Zuschalten per Bildschirm<br />
funktioniert hervorragend“,<br />
so Dr. Stögbauer.<br />
Ende 2014 hat die Neurologische Klinik<br />
einen neuen Gebäudeteil innerhalb des<br />
Klinikums bezogen. Alles wirkt modern<br />
und freundlich. Eine Besonderheit dieser<br />
Klinik ist, dass die Patienten für einzelne<br />
Untersuchungen (Ultraschall, EEG etc.) die<br />
Station nicht mehr verlassen müssen. Alles<br />
ist zentral auf der Station organisiert und<br />
strahlt auch für den Patienten Ruhe aus.<br />
In der Neurologischen Klinik arbeiten gemeinsam<br />
mit Prof. Dr. Stögbauer Neurologen,<br />
Neurochirurgen und Radiologen übergreifend<br />
miteinander. Ganz zum Wohle des Patienten.<br />
Faktor Zeit entscheidend<br />
Chefarzt Dr. Florian Stögbauer und sein<br />
Team behandeln jährlich jährlich etwa 1.700<br />
Schlaganfallpatienten. Tendenz steigend.<br />
Der alles entscheidende Faktor beim<br />
Schlaganfall ist der Faktor Zeit. Je früher die<br />
Erstversorgung erfolgt, desto höher sind die<br />
Chancen für eine erfolgreiche Wiederherstellung.<br />
Genau darauf ist das Klinikum in<br />
seinen Workflows eingerichtet! Das fängt<br />
mit dem Rettungsdienst an und hört auf<br />
bei der Unterbringung der Patienten, die<br />
nicht nach ihrer Diagnose den Zimmern<br />
zugewiesen werden, sondern danach, welche<br />
Betreuungsdichte sie benötigen. „Der Rettungsdienst<br />
ist alles entscheidend und bei<br />
uns speziell ausgebildet“, so Dr. Stögbauer.<br />
Rehabilitation startet früh<br />
Wichtig bei Schlaganfallpatienten ist, sie<br />
möglichst zügig wieder auf die Beine zu bekommen.<br />
Deshalb ist die Frührehabilitation<br />
ein wichtiger Behandlungspunkt innerhalb<br />
der Schlaganfall-Hilfe der Akutklinik. Über<br />
vierzig Plätze hält sie dafür bereit.<br />
Patienten mit einem Verdacht auf Schlaganfall<br />
werden von der Notaufnahme aus direkt<br />
in die Radiologie verlegt, wo anhand von CT<br />
Aufnahmen der Radiologen umgehend die<br />
Schwere und Art der Erkrankung festgestellt<br />
wird. Somit können von der ersten Minute<br />
an die richtigen Therapiemaßnahmen eingeleitet<br />
werden. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor<br />
der Akutklinik ist die gute Kooperation<br />
zwischen Neurologen, Neurochirurgen<br />
sowie den auf Schlaganfall spezialisierten<br />
Neuro-Radiologen.<br />
Klinikum Osnabrück GmbH<br />
Neurologische Klinik<br />
Am Finkenhügel 1, 49076 Osnabrück<br />
Telefon 0541 / 405 65 - 01, Fax - 99<br />
neurologie@klinikum-osnabrueck.de<br />
www.neurologie-klinikum-osnabrueck.de
Leib & Seele | Seite 43<br />
Mit einem<br />
Schlag<br />
aus dem Leben<br />
gerissen<br />
Der Schlaganfall ist nach Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems<br />
und Tumorerkrankungen die dritthäufigste<br />
Todesursache in den Industrieländern. Darüber hinaus<br />
stellt der Schlaganfall den wichtigsten Faktor für eine<br />
Langzeitbehinderung in Europa dar. Es wird angenommen,<br />
dass in Deutschland ca. 200.000 Personen jährlich an einem Schlaganfall neu erkranken und ca. 1.000.000<br />
Menschen mit den Folgen eines Schlaganfalls leben. Eine effektive Schlaganfall-Vorbeugung kann das Risiko, eine<br />
solche Erkrankung zu erleiden, für jeden Einzelnen nachgewiesenermaßen bedeutsam reduzieren.<br />
Foto: fotolia/©sframe<br />
Text Barbara Rottwinkel-Kröber / Deutsche Schlaganfall-Hilfe, Fotos fotolia<br />
Um dem Schlaganfall vorzubeugen,<br />
ist die Kenntnis der Risikofaktoren<br />
wichtig. Nicht veränderbare<br />
Risikofaktoren sind zunehmendes Alter,<br />
männliches Geschlecht sowie andere<br />
genetische Faktoren.<br />
Es gibt aber Risikofaktoren, auf die aktiv<br />
Einfluss genommen werden kann:<br />
• Erhöhter Blutdruck<br />
• Rauchen<br />
• Diabetes mellitus<br />
• Bewegungsmangel<br />
• Übergewicht<br />
• Hyperlipidämie<br />
• Alkoholkonsum<br />
• Die „Pille“ / Östrogengehalt<br />
• Vorhofflimmern<br />
Der Schlaganfall ist keine einheitliche<br />
Erkrankung; der Oberbegriff „Schlaganfall“,<br />
auch Apoplex oder Hirninsult genannt, wird<br />
vielmehr für eine Vielzahl unterschiedlicher<br />
Erkrankungen verwendet, die verschiedene<br />
Ursachen und damit auch unterschiedliche<br />
Therapien erfordern.<br />
Der Begriff wurde geprägt, als es noch<br />
nicht möglich war, die verschiedenen<br />
Formen und Ursachen dieser Erkrankung<br />
so zuverlässig festzustellen, wie es heute<br />
aufgrund der modernen Medizintechnik der<br />
Fall ist.<br />
Je nach Ursache sprechen Ärzte daher heute<br />
z.B. präziser vom „Hirninfarkt“, wenn der<br />
Schlaganfall durch eine Mangeldurchblutung<br />
des Gehirns hervorgerufen wurde<br />
oder von einer „Hirnblutung“, wenn der<br />
Schlaganfall durch den Austritt von Blut in<br />
das Hirngewebe verursacht wurde.<br />
Die häufigsten Folgen des<br />
Schlaganfalls sind neben<br />
einseitigen Lähmungen und<br />
Gefühlsstörungen der Arme und Beine,<br />
die Sprach-, Schluck-, Seh-, und Gleichgewichtsstörungen<br />
sowie Bewusstseins- und<br />
Wahrnehmungsstörungen. Bedingt durch<br />
diese Einschränkungen oder durch die<br />
Schädigung des Gehirns selbst, ist bei etwa<br />
der Hälfte der Betroffenen mit depressiven<br />
Syndromen, wie Antriebsarmut oder starken<br />
Stimmungstiefs zu rechnen.<br />
Derzeit werden in Deutschland für die<br />
jährlichen Behandlungs- und Pflegekosten<br />
aller erstmaligen Schlaganfälle circa zwei<br />
Prozent der Ausgaben der gesetzlichen<br />
Krankenversicherung aufgewandt. Aufgrund<br />
der älter werdenden Gesellschaft ist damit<br />
zu rechnen, dass die Zahl der Schlaganfall-Erkrankten<br />
in den nächsten Jahrzehnten<br />
drastisch ansteigt.<br />
Das Krankheitsbild Schlaganfall stellt somit<br />
eine der bedeutendsten Herausforderungen<br />
für das deutsche Gesundheitssystem dar.<br />
Schlaganfall bei Kindern<br />
Besorgnis erregend ist, dass Schlaganfall<br />
heute auch schon Kinder und Jugendliche<br />
trifft. Ursache dafür ist in den meisten Fällen
Seite 44 | Leib & Seele<br />
Foto: fotolia/©tijana<br />
Wer auf eine ausgewogene Ernährung achtet,<br />
braucht keine Angst vor einem plötzlichen<br />
Schlaganfall zu haben.<br />
Bewegungsmangel und Übergewicht.<br />
Nur eine echte Verhaltensänderung kann<br />
die Zahl der jugendlichen Schlaganfall-<br />
Patienten reduzieren. So sollten Spaß an der<br />
Bewegung bereits in der Schule, ein normgerechtes<br />
Körpergewicht, eine ausgeglichene<br />
Ernährung sowie regelmäßige Untersuchungen<br />
durch den Hausarzt empfohlen und<br />
vermittelt werden.<br />
Jährlich erleiden ca. 300 Kinder und<br />
Jugendliche in Deutschland einen<br />
Schlaganfall - fast ein Drittel davon sind<br />
Neugeborene. So schätzen es die Experten<br />
ein. Es kann aber sein, dass die Dunkelziffer<br />
um einiges höher liegt. Denn noch immer<br />
wird nicht jeder Schlaganfall bei einem Kind<br />
diagnostiziert<br />
Im Notfall zählt schnelles<br />
Handeln<br />
Bei Verdacht auf einen Schlaganfall muss<br />
schnell gehandelt werden. Denn, durch<br />
rasches Handeln und einen entsprechend<br />
frühen Beginn der Therapie können<br />
Gehirnzellen vor dem Absterben gerettet<br />
und Komplikationen gemindert werden.<br />
Die geistigen und körperlichen Folgen des<br />
Schlaganfalls werden dadurch begrenzt oder<br />
vollständig vermieden.<br />
Tritt ein Schlaganfall auf, zählt jede<br />
Minute. Ein möglicherweise lebensbedrohlicher<br />
Notfall liegt vor. Wählen Sie sofort die<br />
Notruf Nr. 112 und melden der Rettungsleitstelle:<br />
„Verdacht auf Schlaganfall“. Im<br />
Krankenhaus werden dann entsprechende<br />
Untersuchungen vorgenommen.<br />
Woran erkennt man<br />
einen Schlaganfall?<br />
Sehstörung<br />
Ein Schlaganfall kann auch mit Symptomen<br />
zusammenhängen, die das Sehen beeinträchtigen.<br />
(Einschränkung des Gesichtsfeldes,<br />
übersieht der Betroffene z. B. Gegenstände<br />
und Menschen auf seiner linken Körperseite.)<br />
Auch Störungen des räumlichen<br />
Sehens können Folge eines Schlaganfalls<br />
sein. Der Betroffene fühlt sich in vertrautem<br />
Umfeld unsicher und kann sich nicht mehr<br />
orientieren. Ebenso können Doppelbilder<br />
auf einen Schlaganfall hinweisen. Betroffene<br />
sehen Gegenstände überlappend und fassen<br />
beim Griff nach der Kaffeetasse daneben. Sie<br />
haben das Gefühl als schauten sie durch eine<br />
beschlagene Brille.<br />
Sprach-, Sprachverständnisstörung<br />
Sprachstörungen können sich in leichteren<br />
Fällen als stockende, abgehackte Sprache<br />
äußern, aber auch das Verdrehen von Silben<br />
oder Verwenden von falschen Buchstaben<br />
beinhalten. Der Betroffene kommuniziert<br />
mit seiner Umwelt im Telegrammstil, hat<br />
eine verwaschene oder lallende Sprache.<br />
In seltenen Fällen kann er gar nicht mehr<br />
sprechen.<br />
Lähmung,<br />
Taubheitsgefühl<br />
Eine plötzlich eintretende Lähmungserscheinung<br />
auf einer Körperseite kann auf<br />
einen Schlaganfall hinweisen.<br />
Ebenso ein gestörtes Berührungsempfinden,<br />
wie z. B. bei einem eingeschlafenen Fuß.<br />
Bei einigen Betroffenen stellt sich ein<br />
pelziges Gefühl auf einer Körperseite ein.<br />
Häufig sind Gesicht, Arm und Hand stärker<br />
betroffen. Ein typisches Merkmal ist ein<br />
herunterhängender Mundwinkel.<br />
Schwindel mit<br />
Gangunsicherheit<br />
Ein weiteres Schlaganfall-Symptom ist<br />
plötzlich auftretender Schwindel, verbunden<br />
mit Gangunsicherheit. Schwindel wird<br />
unterschiedlich empfunden: Man kann das<br />
Gefühl haben, Karussell zu fahren (Drehschwindel)<br />
oder auf einem Schiff auf bewegter<br />
See zu sein (Schwankschwindel). Manche<br />
Betroffenen fühlen sich auch, als ob sie mit<br />
einem Fahrstuhl hinunter sausen würden.<br />
Starker Kopfschmerz<br />
Äußerst heftige Kopfschmerzen können auf<br />
einen Schlaganfall hinweisen. Ursache sind<br />
plötzlich auftretende Durchblutungsstörungen<br />
einer bestimmten Hirnregion oder<br />
Einblutungen in das Hirngewebe (meist<br />
hervorgerufen durch das Platzen/Zerreißen<br />
einer angeborenen Gefäßaussackung). Diese<br />
starken Kopfschmerzen können mit Übelkeit<br />
und Erbrechen verbunden sein.
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Ambulantes Schlafzentrum Osnabrück:<br />
Guter Schlaf<br />
ist die beste<br />
Prophylaxe!<br />
Knapp eine Viertelmillion Menschen erleiden jährlich<br />
einen Schlaganfall. Viele dieser tragischen Krankheitsfälle<br />
müssten gar nicht sein, denn wer sein Leben gesund lebt,<br />
ist gar nicht erst gefährdet. Neben einer ausgewogenen<br />
Ernährung, regelmäßigem Sport, der Vermeidung von<br />
Bluthochdruck und Zucker ist gesunder Schlaf besonders<br />
wichtig.<br />
Dr. Christoph Schenk, Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und<br />
Psychotherapeutische Medizin betreibt am Klinikum Osnabrück das<br />
Ambulante Schlafzentrum. Wie kein anderer weiß er, wie wichtig<br />
Prophylaxe ist. „Jeder Schlaganfall-Gefährdete sollte regelmäßig<br />
ein Blutbild machen lassen, ebenso sinnvoll ist die regelmäßige<br />
Untersuchung des Gefäßstatus. Darüber hinaus bieten wir auch EEG<br />
an, mit dessen Hilfe wir Gehirnströme messen. Durch Schmerz wird<br />
die Stressachse aktiviert“, so Dr. Schenk. Daher sind insbesondere<br />
Schmerzpatienten Schlaganfall gefährdet.<br />
Schlaf ist die beste Medizin<br />
Statistisch gesehen schlafen erwachsene Deutsche im Schnitt 7,22<br />
Stunden pro Nacht. „Das entspricht dem empfohlenen Wert von<br />
sieben bis acht Stunden“, sagt der Schlafmediziner. Weder ein extrem<br />
kurzer, noch ein extrem langer Schlaf nutzt der Gesundheit.<br />
Der Wechsel von Tief-, Leicht-und Traumschlaf ist entscheidend.<br />
Man unterteilt Schlaf deshalb in fünf Phasen:<br />
Stadium 1: Einschlafphase<br />
Stadium 2: leichter Schlaf<br />
Stadium 3: mitteltiefer Schlaf<br />
Stadium 4: Tiefschlaf<br />
Stadium REM Schlaf: Traumphasen<br />
Wer über einen Zeitraum von vier bis sechs Wochen unter<br />
Schlafstörungen leidet, sollte professionelle Hilfe, zum Beispiel<br />
beim Ambulanten Schlafzentrum im Klinikum Osnabrück, in<br />
Anspruch nehmen. Für seine Leistungen hat das Schlaflabor eine<br />
Kassenzulassung.<br />
Im Schlafmedizinischen Zentrum Osnabrück werden die<br />
Patienten teilstationär behandelt. Sie werden abends aufgenommen<br />
und nach dem Frühstück wieder entlassen. Während der Nacht<br />
kümmern sich acht Nachtwachen permanent um ihre Patienten und<br />
Dr. Christoph Schenk und sein Team sind<br />
Experten für gesunden Schlaf.<br />
überwachen mit modernster Technik (EKG, EEG, Blutdruck etc.)<br />
ihren Schlaf. Mit Hilfe dieser Werte ist Dr. Schenk in der Lage, eine<br />
qualifizierte Diagnose abzugeben.<br />
Breites, regionales Netzwerk<br />
Seit über zwanzig Jahren steht das Schlafzentrum Osnabrück für<br />
höchste Kompetenz in der Schlafmedizin. Dabei hat sich ein Netz<br />
von Partnern entwickelt, mit denen Dr. Schenk eng zusammenarbeitet,<br />
wie zum Beispiel mit den Praxen Dr. Zimmer-Oberhoff,<br />
Dr. Enders oder Dr. Thiede im Bereich HNO. Gute Ergebnisse<br />
wurden auch bei der Kooperation mit dem Zahntechnikermeister<br />
Axel Röers und Prof. Elmar Esser erzielt. Von ihnen stammt das<br />
Konzept der Unterkiefer-Protrusionsschiene, die als „Nebenwirkung“<br />
den Schlaf verbessert. Für alle Stressgeplagten bietet das Ambulante<br />
Schlafzentrum sogar eigene Entspannungs- und Yogakurse, sowie<br />
Kurse zum autogenen Training an.<br />
Ambulantes Schlafzentrum Osnabrück<br />
Dr. med. Christoph Schenk<br />
Am Finkenhügel 3 | 49076 Osnabrück | Tel. 0541-4068053<br />
www.schlafmedizin.de
Seite 46 | Vorschau<br />
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Wie wäre es mit einer eigenen <strong>Schlossallee</strong>-Ausgabe mit<br />
einem individuellen Titelbild als Unikat?<br />
Seit 20 Jahren findet im März<br />
die Bauen & Wohnen in<br />
Münster statt. Mit 20.000 qm<br />
Ausstellungsfläche ist sie die größte<br />
regionale Baumesse in NRW.<br />
Täglich von 10 bis 18 Uhr öffnet<br />
die Bauen & Wohnen im MCC Halle<br />
Münsterland ihre Tore.<br />
Preis:<br />
290,-€<br />
zzgl. MwSt.<br />
Bei Interesse freuen wir uns auf Ihren Kontakt:<br />
<strong>Schlossallee</strong><br />
Charlottenburger Ring 16 | 49186 Bad Iburg<br />
Tel. 0 54 03 - 7889 400 | info@schlossallee.com<br />
„1997 haben wir erstmals die Bauen &<br />
Wohnen in Münster veranstaltet – buchstäblich<br />
letztes Jahrhundert“, schmunzelt<br />
Dietrich Rengstorf, Geschäftsführer der<br />
Messegesellschaft Bauen & Wohnen.<br />
„Damals steckte das Internet noch in den<br />
Kinderschuhen und Messen waren die einzige<br />
Möglichkeit, mehrere Angebote einer<br />
Branche zusammenzuführen, zu vergleichen<br />
und sich als Unternehmen zu vernetzen.“<br />
20 Jahre später hat sich die Welt<br />
verändert, die Ansprüche an eine Messe<br />
sind höher geworden. Die Möglichkeit, sich<br />
„mal eben um die Ecke“ beim Experten<br />
Rat zu holen, steht nun im Vordergrund.<br />
Das klare Messekonzept der Bauen &<br />
Wohnen, ausgerichtet auf alle Fragen rund<br />
um (Aus-)Bau, Finanzierung, Sanierung,<br />
Energiesparen, Renovieren und Einrichten,<br />
hilft bei der Orientierung. So informieren<br />
einige Aussteller zusätzlich in kostenfreien<br />
Fachvorträgen über technische Neuerungen,<br />
vorteilhafte Zinsen und Zuschüsse beim<br />
Bau- oder Umbau der eigenen vier Wände<br />
und mögliche Schadensvermeidung. Mit<br />
der Bauen & Wohnen Ausbildungsoffensive<br />
stellen sich siebzehn Unternehmen auch als<br />
künftige Arbeitgeber vor.
Vorschau | Seite 47<br />
Bauen & Wohnen<br />
in Münster<br />
Baumesse vom 18. bis 20. März <strong>2016</strong><br />
Das Sonderthema dieses Jahres ist Holzbau.<br />
Auf Sonderflächen im Forum Süd sowie<br />
der Halle Süd präsentieren die Aussteller<br />
die Vorteile dieses traditionellen, aber<br />
besonders energieeffizienten Baustoffs. Auf<br />
dem am Freitag und Samstag parallelen<br />
Fachkongress „HolzbauTage“ werden spektakuläre<br />
Bauprojekte aus und mit Holz den<br />
vorab registrierten Teilnehmern vorgestellt.<br />
Für Kinder ab drei Jahren steht mit dem<br />
Kinderland am Samstag und Sonntag wieder<br />
eine kostenfreie Betreuungs- und Spielmöglichkeit<br />
zur Verfügung.<br />
Eröffnet werden die Bauen & Wohnen<br />
und die HolzbauTage am Freitag, 18. März,<br />
um 10:30 Uhr durch Münsters Oberbürgermeister<br />
Markus Lewe und den Präsidenten<br />
der Handwerkskammer Münster, Hans<br />
Hund.<br />
Weitere Infos:<br />
muenster.bau-messen.de<br />
www.facebook.com/baumesse.muenster<br />
Eintrittspreise:<br />
Erwachsene 8,- Euro<br />
ermäßigt 5,- Euro. (Behinderte, Arbeitslose,<br />
Rentner und Schüler mit gültigem Ausweis)<br />
Kinder unter 12 Jahren haben in Begleitung<br />
Erwachsener freien Eintritt
Seite 48 | Vorschau<br />
Start in die Saison der<br />
rühjahr – endlich raus und das gute<br />
Wetter genießen. Dicht gedrängt ist<br />
wieder der Kalender mit Open-Air-Veranstaltungen.<br />
Gartenfestivals sind dann<br />
bekanntlich echte Publikumsmagneten.<br />
Aber Achtung: Hier gibt es neben Klasse<br />
auch viel Masse! Wir stellen Ihnen Events<br />
vor, die Sie nicht verpassen sollten!<br />
Landpartie<br />
Gut Kump | 59069 Hamm-Kump<br />
15.04. - 17.04. | www.landpartie-gut-kump.de<br />
Ippenburg Frühlingsfestival<br />
Schloss Ippenburg | 49152 Bad Essen<br />
29. 04 - 01.05.<br />
Gartenpartie im Museumsdorf<br />
49643 Cloppenburg<br />
05.05. - 08.05. | www.gartenpartie.de<br />
Landpartie the finest<br />
Schloss Gödens | 26452 Sande-Gödens<br />
12.05.- 16.05. | www.schloss-goedens.de<br />
Gartenträume im Burgambiente<br />
Schloss Hülshoff | 48329 Havixbeck<br />
14.05. - 16.05. | www.gartentraeume.com<br />
Gartenträume auf dem Landgut<br />
Krumme<br />
Leuchten zur Scheune | 46342 Velen<br />
20.05. - 22.05. | www.gartentraeume-velen.de<br />
Rosenerlebnisse im Park<br />
Park der Gärten (der ehem. Landesgartenschau)<br />
26160 Bad Zwischenahn<br />
12.06. | www.park-der-gaerten.de<br />
Ippenburger Sommerfestival<br />
Schloss Ippenburg | 49152 Bad Essen<br />
17.06. - 19.06. | www.ippenburg.de
Vorschau | Seite 49<br />
23. – 24. April <strong>2016</strong><br />
Vintage Race Days<br />
Historischer Rennsport und ländliche<br />
Lebensart im herzoglichen Schlosspark<br />
zu Rastede<br />
Neben zahlreichen Lifestyle-Ausstellern<br />
stehen 50 historische Rennwagen im<br />
Mittelpunkt des historischen Schlossparks<br />
in Rastede. Die Wettbewerbe der Vintage<br />
Race Days leben von den seltenen Rennwagen,<br />
der außergewöhnlichen Grasbahn, der ganzen<br />
Atmosphäre auf dem historischen Rennplatz –<br />
die letzte Würze erhalten sie durch die Vorgaben<br />
der Rennleitung.<br />
Staffelläufe ganzer Mannschaften heizen den<br />
Teamgeist an, Rennen wendiger MGs gegen<br />
mächtige Bentleys bergen mitunter große Überraschungen<br />
und Nachtfahrten entfalten einen ganz<br />
besonderen Reiz.<br />
www.vintageracedays.de
Seite 50 | Kolumne & Impressum<br />
Alltagswa(h)re<br />
Meditation mit Mikrofaser<br />
Gibt es einen Ort, an dem man nur glückliche<br />
Männer sieht? Nicht diese oberflächliche<br />
Art von Glück. Sondern eine echte, tief<br />
empfundene, Wann-ist-der-Mann-ein-Mann-<br />
Glück seligkeit? Es gibt ihn! Die Autowaschanlage.<br />
Mit gratis Staubsaugerhalle. Am<br />
Samstagmorgen. Während der eine Teil der<br />
Männerwelt, so scheint es, im schwedischen<br />
Möbelhaus seinen Frauen dabei zusieht, sich<br />
nicht zwischen zwei verschiedenen Aromen<br />
Duftkerzen entscheiden zu können,<br />
steht der andere selig saugend zwischen<br />
Gleichgesinnten. Männliche<br />
Meditation mit Mikrofaser.<br />
Und ich mitten darin. Ich<br />
habe mir ein neues Auto gekauft.<br />
Das war im Sommer, jetzt ist es Ende<br />
Winter, und nach diversen zu transportierenden<br />
Hunden kann ich meinen schwarzen<br />
Blazer schon lange nicht mehr VOR der<br />
Fahrt anziehen. Trotzdem fällt es mir normalerweise<br />
nicht schwer, die zahlreichen Angebote<br />
der Waschstraßenbetreiber zu ignorieren<br />
(„Diesen Monat Happy Hour den ganzen<br />
Tag“). Dass sich das nun geändert hat, liegt<br />
an zwei Dingen. Erstens. Ich muss dringend<br />
einen Satz Reifen von dem Mann abholen,<br />
der mir mein Auto vor gut einem halben Jahr<br />
verkauft hat. Und der sämtliche Firmenwagen<br />
seines Unternehmens von Hand wäscht und<br />
damit ganz sicher nicht zu der Sorte Mann<br />
gehört, die sich um Vanille oder Lavendel<br />
schert. Und zweitens: Ich wollte eine Wiederholung<br />
meines letztens Skiurlaubs vermeiden,<br />
bei dem ich eine Woche lang aufs Wetter geschimpft<br />
und dann am letzten Tag festgestellt<br />
habe, dass mit geputzer Skibrille auch der<br />
Nebel verschwindet.<br />
Der Stress beim Autowaschen geht für<br />
mich schon bei der Auswahl des Waschprogramms<br />
los. Brauche ich denn eine Unterbodenwäsche?<br />
Ist Kaltwachs für mein Auto so<br />
angenehm wie Heißwachs für meine Beine?<br />
Und wie viel Trinkgeld gebe ich dem Schüler<br />
an der Kasse, wenn doch der Student mit dem<br />
Hochdruckreiniger die eigentliche<br />
Arbeit verrichtet? Habe ich meine<br />
Antenne abgeschraubt? Habe ich überhaupt<br />
eine Antenne? Und JA, HERRGOTT<br />
NOCHMAL, meine Handbremse hat sich<br />
automatisch angezogen!<br />
Und dann stand ich da, in der Sauge-Halle.<br />
Und war in Sachen Waschstraßen-Knigge<br />
so unsicher, als wäre ich in einem kanadischen<br />
Inuit-Dorf zum Angeln verabredet.<br />
Der Sinn des Druckluftpusters erschließt sich<br />
mir bis heute nicht. Für die schmutzigen<br />
Stellen auf dem Lack, den<br />
die Türen verdecken und die<br />
Waschbürsten nicht erreichen,<br />
lagen zum Glück noch eine alte<br />
Socke im Fußraum und<br />
eine Flasche halbvolles<br />
Mineralwasser auf der<br />
Rückbank. Ich glaube, ich wäre<br />
von all den Männern, die sich mit<br />
ihrer ganzen Manneskraft gegen<br />
die Duftkerzen entschieden hatten,<br />
verabscheut worden. Wenn sie mich denn<br />
überhaupt bemerkt hätten. Denn das ist die<br />
Erkenntnis meines Besuchs in der Waschstraße:<br />
Die Intimität der Männer reicht nur<br />
für ein Objekt. Sobald es das 4er Coupé ist,<br />
ist selbst Doppel-D-Aufwärts irrelevant. Kein<br />
Wunder: Eine Studie ermittelte unlängst, dass<br />
bei Männern die Reaktion im Gehirn der<br />
Anblick eines Sportwagens dieselbe Reaktion<br />
Herausgeber:<br />
Gesellschaft für innovatives Marketing<br />
(GIM) UG (haftungsbeschränkt)<br />
Charlottenburger Ring 16<br />
49186 Bad Iburg<br />
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Geschäftsführerin:<br />
Barbara Rottwinkel-Kröber<br />
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Verantwortlich für den redaktionellen<br />
Inhalt: Barbara Rottwinkel-Kröber<br />
Redaktion:<br />
Frank Muscheid, Barbara Rottwinkel-<br />
Kröber, Susanne Beckmann, Svenja<br />
Dierker<br />
Leitung Marketing:<br />
Stefanie Wollbrink<br />
auslöst wie Sex oder der Genuss<br />
von Kokain. Sex und Kokain!<br />
Ja, zwischen Männern und Autos<br />
scheint es eine ähnlich besondere Beziehung<br />
zu geben wie zwischen Frauen und Schuhen,<br />
Mädchen und Ponys oder Jungs und Treckern.<br />
Ich bin beim Schreiben dieses Blogs<br />
auf einen Thread gestoßen, in dem ein armer<br />
Kauz die „Motor-Talk“ Community ganz<br />
freundlich fragt, ob sie ihm helfen könne mit<br />
einer Empfehlung, welche Waschstraßen-Ketten<br />
wohl am besten seien und lackschonend<br />
arbeiten. Hay, der konnte ich was anhören! Er<br />
hätte auch auf dem CSU-Parteitag vorschlagen<br />
können, die Homo-Ehe zum deutschen<br />
Standard zu erklären – die Reaktionen hätten<br />
kaum empörter ausfallen können.<br />
Was mann liebt, wäscht mann von<br />
Hand!<br />
Zwei Dinge habe ich also gelernt:<br />
Männer würden viel öfter<br />
putzen, wenn die Geräte saugen<br />
UND pusten könnten und vor allem<br />
ihre Frauen ihnen dabei nicht auf die Nerven<br />
gingen. Und: Der Teufel soll den holen, der<br />
auf die manuelle Vorwäsche verzichtet!<br />
Svenja Dierker hat nichts gegen den<br />
Alltag. Im Gegenteil: Oft liefert er doch die<br />
schönsten Geschichten. Und sie schreibt sie<br />
auf. Regelmäßig auf textprojekt.com und in<br />
jeder Ausgabe der <strong>Schlossallee</strong>!<br />
Impressum<br />
Grafische Gestaltung:<br />
Katrin Gloggengießer<br />
Titelbild: atelier16 Profifotografie<br />
Andre Bodin<br />
weitere Fotos:<br />
Barbara Rottwinkel-Kröber und<br />
siehe Auszeichnung<br />
Erscheinungsweise:<br />
8 x jährlich<br />
Grafiken: fotolia/©Tinga
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„Tradition ist nicht<br />
das Aufbewahren von Asche,<br />
Tradition ist<br />
das Weitertragen der Glut.“<br />
Jean Jourès<br />
Scholtissek | Bremer Straße 40 | 49179 Ostercappeln<br />
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