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GHT_Spielzeitheft2016_17_Download

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Sacre<br />

Doppel-Tanzabend von Dan Pelleg und Marko E. Weigert<br />

Musik von Luciano Berio und Igor Strawinsky<br />

Es spielt die Neue Lausitzer Philharmonie<br />

Musikalische Leitung: GMD Andrea Sanguineti | Ulrich Kern<br />

Choreografie: Dan Pelleg, Marko E. Weigert<br />

Bühnenbild: N. N.<br />

Kostüme: N. N.<br />

Dramaturgie: N. N.<br />

STADTHALLEngarten Görlitz<br />

Sa., 24.06.<strong>17</strong> 19:30 Uhr – Premiere<br />

Fr., 07.07.<strong>17</strong> 19:30 Uhr – Studententag<br />

Sa., 08.07.<strong>17</strong> 19:30 Uhr<br />

So., 09.07.<strong>17</strong> 15:00 Uhr<br />

T a n z<br />

Luciano Berio »Rendering«<br />

Luciano Berios vielleicht bedeutendste »Ricomposizione«<br />

im Sinne einer Neusicht alten Materials stellt das Werk<br />

»Rendering« nach Vorlagen und Motiven von Franz<br />

Schubert dar. Es entstand 1988/89 für das Royal<br />

Cconcertgebouw Orchestra und wurde unter der Leitung<br />

von nikolaus Harnoncourt uraufgeführt.<br />

In den letzten Wochen seines Lebens fertigte Franz<br />

Schubert vielerlei Skizzen zu einer Zehnten Sinfonie in<br />

D-Dur (D 936 A) an. Diese Entwürfe sind ziemlich komplex<br />

und von vollendeter Schönheit. Es sind dies weitere<br />

deutliche Hinweise für Schuberts Entwicklung, welche<br />

vom Einfluss Beethovens wegführt. »Rendering« mit<br />

seiner zweifachen Autorenschaft soll eine Restaurierung<br />

dieser Skizzen sein, keine Vollendung oder Rekonstruktion.<br />

Diese Restaurierung folgt den Richtlinien einer<br />

modernen Freskorestaurierung, die auf eine Auffrischung<br />

der alten Farben abzielt, ohne die durch die Jahrhunderte<br />

entstandenen Schäden kaschieren zu wollen, wobei sogar<br />

leere Flecken im Gesamtbild zurückbleiben können.<br />

Igor Strawinsky »Le Sacre du Printemps«<br />

Das Ballett »Le Sacre du Printemps« wurde zum größten<br />

Skandalerfolg in der Musik des 20. Jahrhunderts und verwandelte<br />

den damals 30-jährigen Strawinsky über Nacht<br />

in eine berühmt-berüchtigte Persönlichkeit – ein Ruf, der<br />

ihm für den Rest seines Lebens anhaftete. Die Dissonanz<br />

und Dynamik der Musik erschien konservativen Ohren als<br />

ein Abgleiten in die Tiefen einer neuen und schrecklichen<br />

musikalischen Barbarei und wurde von ihren Anhängern<br />

als die brilliante Vision des vorzeitlichen Menschen<br />

gefeiert, die der Kunst eine neue und primitive Kraft<br />

einhaucht.<br />

Als die Auserwählte erschöpft niedersinkt,<br />

ergreifen sie die Ahnen und heben sie zum<br />

Himmel empor. Der Zyklus der Kräfte,<br />

die wiedergeboren werden, um zu vergehen,<br />

um sich in der Natur aufzulösen, ist erfüllt<br />

und in diesen wesenhaften Rhytmen vollendet.<br />

Igor Strawinsky<br />

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