DAV_Gipfelrast_ Nr134_lowres_1605sd
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1<br />
134/2016
2<br />
Titelbild:<br />
Adonisröschen<br />
Foto: Gerhard Haug<br />
Impressum:<br />
1. Vorsitzender:<br />
Andreas Thiel<br />
Ulmenstraße 32, 72475 Bitz<br />
Telefon 07431-82372<br />
E-Mail: famthi@web.de<br />
Geschäftsstelle: Heidi Thiel<br />
Gregor-Götz-Straße 19<br />
72459 Albstadt-Margrethausen<br />
Telefon 07431-3480, Fax 07431-590282<br />
e-Mail: alpenverein-ebingen@t-online.de<br />
www.alpenverein-ebingen.de<br />
www.balingen.de/vereine/Bergsteiger/<br />
www.alpenverein.de<br />
Redaktion: Annette Stemann<br />
Christian-Landenberger-Straße 91<br />
72458 Albstadt<br />
Telefon 07431/500319<br />
E-Mail: schrifue@alpenverein-ebingen.de<br />
IBAN: DE 04 6535 1260 0062 422097<br />
Girokonto 62422097 bei der<br />
Sparkasse Zollernalb (BLZ 65351260)<br />
Beiträge bitte direkt an die Redaktion<br />
senden.<br />
Die Redaktion behält sich vor,<br />
Beiträge zu kürzen oder zurückzuweisen.<br />
Alle Rechte zum Nachdruck der hier<br />
veröffentlichten Aufsätze bleiben<br />
der Redaktion vorbehalten.<br />
Konzept, Repro, Satz und Druck:<br />
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Die Balinger<br />
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trifft sich ab September<br />
jeden Montag um 20:00 Uhr<br />
in der Eberthalle Balingen<br />
Leitung: Jasmin Hörter<br />
Die Ebinger<br />
Gymnastik-Gruppe<br />
trifft sich jeden Mittwoch<br />
von September bis April<br />
um 20:00 Uhr in der Turnhalle der<br />
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jeden ersten Freitag im Monat<br />
im Bürgerturm ab 20:00 Uhr<br />
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Bergsteigerhock Balingen<br />
In der Regel jeden dritten Dienstag<br />
im Monat im »Ewald-Haus« ab 20:00 Uhr
3<br />
Liebe Mitglieder und Freunde,<br />
ich bitte um Entschuldigung… schrieb mein<br />
Vorgänger Jürgen Hilger, als er nach 1 1 /2<br />
Jahren Amtszeit aus beruflichen Gründen<br />
seine Position als 1. Vorsitzender abgeben<br />
musste und ich nach oben rutschte, schneller<br />
als gedacht – vom 2. Vorsitzenden, zu dem<br />
ich 2007 von der Mitgliederversammlung<br />
gewählt wurde, kommissarisch als 1. einsprang<br />
und 2009, nach eigener Überzeugung<br />
und offizieller Nachwahl in dieser Position<br />
weiter machte.<br />
Die Zeit verging schnell, war arbeitsreich<br />
und ich freue mich heute, dass ich mit einem<br />
guten Vorstands- und Ausschussteam einiges<br />
bewegen konnte. Das eine oder andere<br />
blieb auf der Strecke, auch bei mir selber und<br />
so ist es wieder meine eigene Überzeugung,<br />
die mir sagt: jetzt tut ein Wechsel gut,<br />
für dich selber und auch für die Sektion.<br />
Mit Arbeit verbunden, wie alles – auch im<br />
Ehrenamt und trotzdem wichtig für uns, für<br />
unsere Gesellschaft und auch für einen<br />
selber.<br />
Man wächst mit solch einer Aufgabe und<br />
kann viel Schönes mitnehmen, hat mal<br />
einen sonnigen Südgrat, aber auch manchmal<br />
eine bedrohliche Ostwand vor sich.<br />
Die bezwungen, bist Du gewachsen, wirst<br />
stärker und bekommst Stand. Guter Stand<br />
ist immer wichtig im Leben. Ein guter Standplatz<br />
bedeutet Sicherheit. Ja – wir sind<br />
Bergler, jetzt habe ich die Gegensätze und<br />
Erkenntnisse mal so dargestellt.<br />
Und dann wird auch die Mühe belohnt. Unser<br />
Mitgliederbrief hat sich gelohnt, wir haben<br />
für die neu zu besetzenden Positionen guten<br />
Nachwuchs gefunden. Jüngeren Nachwuchs,<br />
das ist wichtig, das sind jüngere Meinungen<br />
und älteren Nachwuchs, ebenfalls wichtig,<br />
das sind Erfahrungen. Wenn die sich ergänzen,<br />
ist es die richtige Perspektive für die<br />
Zukunft. Das freut mich und ich freue mich<br />
auch für die Sektion. Vielen Dank an die, die<br />
weiter machen und vielen Dank an die Neuen<br />
in Vorstand und Ausschuss.<br />
Ich wünsche Dir Sven als meinem Nachfolger<br />
alles Gute. Eine gute Hand, Gefühl und die<br />
richtigen Worte, nütze Dein Team und habe<br />
Spaß dabei.<br />
„Verständnis“ habe ich geschrieben, in<br />
meinem Editorial – <strong>Gipfelrast</strong> 120/2009.<br />
Verständnis in die eigene Richtung, verbunden<br />
mit Dank an meine Frau, an die Familie.<br />
Es war nicht immer einfach, aber wir haben<br />
es verstanden …. damit umzugehen und sind<br />
auch damit gewachsen. Schön … dass wir uns<br />
auch heute noch verstehen .<br />
Das wünsche ich natürlich auch Euch, die neu<br />
einsteigen und denen, die weitermachen.<br />
Verständnis von der Familie, der Frau, dem<br />
Partner. Auch Verständnis untereinander und<br />
miteinander,<br />
Alles Gute – Andreas Thiel
Liebe Bergfreunde,<br />
4<br />
als es darum ging, das Amt des ersten<br />
Vorsitzenden zu übernehmen, dachte ich<br />
an jede Menge verschiedenster Aufgaben,<br />
die dabei auf mich zukommen würden. Das<br />
Schreiben des Vorwortes für die <strong>Gipfelrast</strong><br />
hatte ich aber nicht im Sinn. Aber so wie es<br />
manchmal am Berg notwendig ist, flexibel<br />
auf sich ändernde Bedingungen zu reagieren,<br />
so muss man auch als Vorstand beweglich<br />
bleiben.<br />
Auf das vergangen Tourenjahr kann ich nur<br />
in kleinen Teilen zurück schauen, schließlich<br />
ist der neue Ausschuss erst seit April 2016<br />
gewählt. Aber es wird schon fleißig an den<br />
Touren für 2017 gearbeitet. Insbesondere<br />
unsere beiden neuen/alten Tourenreferenten<br />
Hans-Eberhard Streich und Max Knobel<br />
sind bereits im regen Kontakt mit den<br />
Tourenleitern - von denen man niemals<br />
genug haben kann - um auch 2017 wieder<br />
ein rundes Programm anbieten zu können.<br />
Und natürlich darf nicht vergessen werden,<br />
dass es nicht nur ein gutes Angebot benötigt,<br />
sondern auch eine gesunde Nachfrage an<br />
Teilnehmern.<br />
Außerdem möchte ich gar nicht zu viel aus<br />
der Vergangenheit erzählen, schließlich<br />
wären ja sonst all die liebevoll geschriebenen<br />
und mühsam zusammengetragenen<br />
Berichte in dieser Ausgabe der <strong>Gipfelrast</strong><br />
nicht mehr so lesenswert. Daher blättert in<br />
einer ruhigen Minute einmal durch. Der eine<br />
oder andere findet sich oder ein bekanntes<br />
Gesicht auf einem Gruppenbild wieder oder<br />
frischt die Erinnerung an eine erlebte Tour<br />
beim Lesen des Berichtes nochmal auf.<br />
Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle<br />
aber noch im Namen des gesamten neu<br />
gewählten Ausschusses für das in uns<br />
gesetzte Vertrauen! Wir wollen es natürlich<br />
nicht enttäuschen, und gehen jetzt<br />
voller frischem Elan unsere jeweiligen<br />
Ämter an. Wenngleich eine gewisse Zeit der<br />
Eingewöhnung unvermeidbar ist - erst recht<br />
in einem so großen und facettenreichen<br />
Verein wie der Sektion Ebingen.<br />
In diesem Sinne wünsche ich allen ein ereignisreiches<br />
Bergjahr 2016, auf dass wir alle<br />
wohlbehalten Heim kehren.<br />
Sven Eppler,<br />
1. Vorsitzender<br />
<strong>DAV</strong> Sektion Ebingen
5<br />
Wir trauern um unsere<br />
verstorbenen Mitglieder<br />
Gebhard Bitzer<br />
Benno Schlipf<br />
Dr. Jürgen Baur<br />
Reinhold Laechele<br />
Hans Großmann<br />
Walter Rieber<br />
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Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder<br />
6<br />
Wir begrüßen die neuen Mitglieder recht herzlich in unserer Sektion.<br />
Wir empfehlen ihnen die Teilnahme an unseren Unternehmungen und den Besuch unserer<br />
Veranstaltungen, je nach Lust und Interesse.<br />
Wir sind dankbar für Rückmeldungen jeder Art, um das Angebot der Sektion für ihre Mitglieder und<br />
Freunde noch weiter verbessern zu können.<br />
Marcel Fichtner<br />
Martin Weigele<br />
Elmar Diehl<br />
Kathrin Metzger<br />
Heidi Hafner<br />
Djuro Coskovic<br />
Maike Hörz<br />
Fiona Hörz<br />
Florian Pfaff<br />
Christoph Fischer<br />
Kevin Beck<br />
Jasmin Beck<br />
Finn Kevin Beck<br />
Alice Lotta Beck<br />
Joachim Feil<br />
Andrea Feil<br />
Theresa Mallschützke<br />
Valentin Biermaier<br />
Dr. Thomas Jacke<br />
Eva Jacke<br />
Veronika Jacke<br />
Elisa Jacke<br />
Florian Bodmer<br />
Sophie Sept<br />
Jasmin Freude<br />
Valerio Kallmann<br />
Felix Kneißler<br />
Marie Frech<br />
Paul Meiser<br />
Marcus Dehner<br />
Agnes Oßwald<br />
Hildegard Maiwald<br />
Ute Fischer<br />
Balingen<br />
Albstadt<br />
Ölbronn-Dürrn<br />
Balingen<br />
Balingen<br />
Balingen<br />
Albstadt<br />
Albstadt<br />
Winterlingen<br />
Albstadt<br />
Haigerloch<br />
Haigerloch<br />
Haigerloch<br />
Haigerloch<br />
Albstadt<br />
Albstadt<br />
Bisingen<br />
Balingen<br />
Tübingen<br />
Tübingen<br />
Tübingen<br />
Tübingen<br />
Meßstetten<br />
Balingen<br />
Balingen<br />
Dotternhausen<br />
Horb<br />
Neufra<br />
Balingen<br />
Meßstetten<br />
Balingen<br />
Balingen<br />
Balingen<br />
Anna Fischer<br />
Balingen<br />
Anneliese Stauß Balingen<br />
Katharina Huber Albstadt<br />
Alexander Stroppel Sigmaringen<br />
Alexandra Eichler Albstadt<br />
Rolf Semle Stetten a. k. M.<br />
Peter Kohn<br />
Meßstetten<br />
Alexander Ehlert Schwäbisch Gmünd<br />
Markus Fuchs<br />
Rosenfeld<br />
Thomas Stichling Albstadt<br />
Sebastian Kästle Bitz<br />
Annika Hörz<br />
Albstadt<br />
Silas Hörz<br />
Albstadt<br />
Christoph Shelhamer Albstadt<br />
Sonja Shelhamer Albstadt<br />
Elena Shelhamer Albstadt<br />
Xenia Shelhamer Albstadt<br />
Susanne Berger<br />
Meßstetten<br />
Laura Berger<br />
Meßstetten<br />
Nora Berger<br />
Meßstetten<br />
Simone Hetzel<br />
Balingen<br />
Philipp Alexander Schäfer Oberndorf<br />
Maximillian Schäfer Oberndorf<br />
Sven Eppler<br />
Albstadt<br />
Susanne Baumann Albstadt<br />
Christoph Shelhamer Albstadt<br />
Sonja Shelhamer Albstadt<br />
Elena Shelhamer Albstadt<br />
Xenia Shelhamer Albstadt<br />
Jadwiga Le Dinh<br />
Hausen am Tann<br />
Gerhard Fink<br />
Sulz am Neckar<br />
Regina Fink<br />
Sulz am Neckar<br />
Laura Fink<br />
Sulz am Neckar
7<br />
Stefan Pfau<br />
Tanja Pfau<br />
Ronny Pfau<br />
Dennis Pfau<br />
Katja Vollmer<br />
Lisa Vollmer<br />
Nico Vollmer<br />
Hannelore Waldbüsser<br />
Simon Reitze<br />
Thomas Renner<br />
Armin Aufrecht<br />
Lukas Speidel<br />
Anna-Katharina Piplack<br />
Maria Theresa Kohn<br />
Hans Maier<br />
Silvia Maier<br />
Tobias Maier<br />
Michael Geiger<br />
Stephan Kneer<br />
Julia Kneer<br />
Paula Kneer<br />
Dr. Günter Baumann<br />
Regina Baumann<br />
Ralf Gastel<br />
Eva Maria Fernandez<br />
Beate Luft<br />
Markus Bade<br />
Sarah Julia Gerhardt<br />
Jens Schneider<br />
Harald Grath<br />
Chiara Stoll<br />
Sulz am Neckar<br />
Sulz am Neckar<br />
Sulz am Neckar<br />
Sulz am Neckar<br />
Meßstetten<br />
Meßstetten<br />
Meßstetten<br />
Gammertingen<br />
Meßstetten<br />
Burladingen<br />
Balingen<br />
Balingen<br />
Tübingen<br />
Meßstetten<br />
Albstadt<br />
Albstadt<br />
Albstadt<br />
Albstadt<br />
Rosenfeld<br />
Rosenfeld<br />
Rosenfeld<br />
Balingen<br />
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Albstadt<br />
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Vöhringen<br />
Burladingen<br />
Balingen<br />
Nehren<br />
Scheidegg<br />
Scheidegg<br />
Vivienne Marie Junker<br />
Monika Baumeister<br />
Robin Zorell<br />
Judith Scholz<br />
Simone Weise<br />
Andreas Schwenk<br />
Hannes Weise<br />
Andrea Lork<br />
Markus Foelsch<br />
Jannis Lork<br />
Cosima Lork<br />
Jochen Kopecki<br />
Andreas Immig<br />
Christa Dehm<br />
Marius Mueller<br />
Siegfried Wuhrer<br />
Detlef Kissner<br />
Ursula Bauer<br />
Markus Amann<br />
Bettina Haug<br />
Angelika Straubinger<br />
Robert Güntherberg<br />
Alexander Lorch<br />
Martin Weise<br />
Tanja Dieterle<br />
Mattis Weise<br />
Anna Kohnle<br />
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15. April 2016<br />
Protokoll der Jahreshauptversammlung<br />
2016 der Sektion Ebingen des<br />
Deutschen Alpenvereins e.V.<br />
Freitag, den 15.04.2016 um 19.30 Uhr im<br />
Evangelischen Gemeindehaus Spitalhof in<br />
Albstadt-Ebingen<br />
Eröffnung der Versammlung: 19.38 Uhr<br />
Anwesende Mitglieder laut<br />
Anwesenheitsliste: 137<br />
Anwesende Vertreter der Presse:<br />
für den Schwarzwälder Boten und den<br />
Zollern-Alb-Kurier Herr Horst Schweitzer<br />
8<br />
Bilder: ZAK<br />
Die Eröffnung der Versammlung und die<br />
Begrüßung erfolgt durch den 1. Vorsitzenden<br />
Andreas Thiel mit der Feststellung, dass die<br />
Einberufung der Mitgliederversammlung<br />
satzungsgemäß erfolgt und die Versammlung<br />
somit beschlussfähig ist.<br />
Die Jubilare, der Vertreter der Stadt und der<br />
Pressevertreter werden ebenfalls begrüßt.<br />
Im Anschluss folgt das Gedenken an die seit<br />
der letzten Hauptversammlung verstorbenen<br />
Mitglieder.<br />
Anwesender Vertreter der Stadt:<br />
Herr OB Klaus Konzelmann<br />
Die Einberufung zur Hauptversammlung erfolgte<br />
frist- und satzungsgemäß per Anzeige<br />
im Zollern-Alb-Kurier und Schwarzwälder<br />
Boten vom 6. April 2016<br />
Tagesordnung:<br />
1. Geschäftsbericht des Vorstandes / der<br />
Fachbereiche<br />
2. Jahresrechnung 2015<br />
3. Bericht der Kassenprüfer<br />
4. Entlastung<br />
5. Neuwahlen<br />
6. Voranschlag 2016<br />
7. Anträge / Verschiedenes<br />
8. Verabschiedungen<br />
9. Ehrungen der Jubilare<br />
10. Bildvortrag von Wolfgang Götz<br />
Bei der Einberufung der Versammlung war<br />
die Tagesordnung angegeben. Anträge hierzu<br />
sind bei der Geschäftsstelle keine eingegangen.<br />
zu TOP 1:<br />
Der 1. Vorsitzende stellt der Versammlung anhand<br />
einer Powerpointpräsentation die Mitglieder<br />
von Vorstand und Ausschuss samt<br />
ihrer Tätigkeiten vor. Anschließend wurden<br />
die Termine und behandelten Themen aufgelistet.<br />
Andreas Thiel erläutert ausführlich die<br />
Aufgaben und Unternehmungen aller Fachbereiche<br />
und die besonderen Veran stal tungen.<br />
Im vergangenen Jahr gab es als Höhepunkt<br />
die Feierlichkeit zu 60 Jahren Ebinger<br />
Haus.<br />
Von der Jugendreferentin Jana Kästle wird im<br />
Anschluss Einblick in die umfangreiche<br />
Jugendarbeit des Vereins gewährt.<br />
Anschließend bedankt sich der 1. Vorsitzende<br />
bei allen Verantwortlichen der verschiedenen<br />
Fachbereiche und engagierten Helfer im vergangenen<br />
Geschäftsjahr.<br />
zu TOP 2:<br />
Schatzmeisterin Martina Bitzer erläutert die<br />
Jahresrechnung 2015. Das Jahr 2015 schließt<br />
mit einem Plus von 55.090 EUR ab. Darin enthalten<br />
sind ein Förderzuschuss des Landes<br />
zu den Umbaumaßnahmen am Ebinger Haus
9<br />
sowie eine Umsatzsteuerrückerstattung des<br />
Finanzamtes. Um die Gemeinnützigkeit des<br />
Vereins nicht zu gefährden, wird eine Rücklage<br />
von 20.000 EUR für Instand haltungsarbeiten<br />
am Ebinger Haus gebildet.<br />
Das Gesamtvermögen am 31.12.2015 betrug<br />
78.706 EUR bei einem Mitgliederstand von<br />
3.002.<br />
zu TOP 3:<br />
Der Bericht der Kassenprüfer wird von Karl-<br />
Heinz Söll vorgetragen. Die Kassenprüfung<br />
wurde am 05.04.2016 durchgeführt und die<br />
Bücher mit der Kasse abgestimmt. Da die<br />
Kasse vorbildlich und ohne Beanstandungen<br />
ist, wird um Entlastung gebeten.<br />
zu TOP 4:<br />
Herr Oberbürgermeister Klaus Konzelmann<br />
gratuliert dem Verein im Namen der Stadt für<br />
die gute Aufstellung in finanzieller Hinsicht.<br />
Ebenso lobt er die aktive Jugendarbeit und<br />
die Partnerschaft mit den Bergsteigerkameraden<br />
aus Chambéry. Er stellt an die<br />
Versammlung den Antrag auf Entlastung.<br />
Die Entlastung wurde einstimmig erteilt.<br />
zu TOP 5:<br />
Die Versammlung beschließt einstimmig,<br />
dass die Wahlen öffentlich erfolgen sollen.<br />
Für die neu zu besetzenden Posten wurden<br />
keine weiteren Vorschläge aus der<br />
Versammlung erbracht.<br />
Gewählt wurden als Vorstandsposten in<br />
Einzelwahl:<br />
– 1. Vorsitzender: Sven Eppler<br />
134 Ja-Stimmen, 3 Enthaltungen<br />
– 2. Vorsitzender: Walter Haller<br />
einstimmig<br />
– Schatzmeister: Horst Linning<br />
einstimmig<br />
– Schriftführer: Elias Teufel<br />
einstimmig<br />
– Jugendreferent: Jana Kästle<br />
einstimmig<br />
Im Anschluss wurden in Gesamtwahl folgende<br />
restliche Beisitzer einstimmig gewählt:<br />
Ausschussmitglieder:<br />
– Familiengruppenvertreter Rolf Wäschle<br />
– Webmaster Claus Conzelmann<br />
– Vertreter Seniorengruppe Günter<br />
Conzelmann<br />
– Unterstützung Tourenbereich Max Knobel<br />
– Gipfelziele, Beisitzer Eberhard Hauber<br />
– Ausbildungsreferent, Hallenkurse<br />
Gerhard Haug<br />
– Beisitzer Michael Maier<br />
– Vertretung BGBL Rainer Willmer<br />
– Vorsitzender BGBL, Vertreter Reife Bergler<br />
Eugen Schöller<br />
– Hüttenwart Ebinger Haus Wolfgang<br />
Schlude<br />
– Naturschutzreferent N.N.<br />
– Tourenreferent Hans-Eberhard Streich<br />
– Unterstützung Ausbildungsreferent<br />
Christoph Hezel<br />
Weiter wurden als Kassenprüfer in<br />
Gesamtwahl einstimmig gewählt:<br />
Beate Conzelmann<br />
Rolf-Dieter Maier<br />
Die Gewählten nehmen die Wahl an.<br />
zu TOP 6:<br />
Schatzmeister Horst Linning stellt den<br />
Voranschlag 2016 mit einem Ausgabenüberschuss<br />
von 11.300 EUR vor.<br />
Änderungen zum bisherigen Haushalt ergeben<br />
sich durch die personelle Verstärkung<br />
der Geschäftsstelle durch Herrn Kurt Link<br />
und dadurch anfallenden Anschaffungskosten<br />
für Hard- und Software<br />
Aufwands entschädigungen der Vorstandsmitglieder<br />
mit insgesamt 3.600 EUR<br />
Mehrausgaben für die Jugendarbeit
10<br />
Im Ausblick auf das Jahr 2017 wird darauf<br />
hingewiesen, dass der Verbandsbeitrag ab<br />
01.01.2017 erhöht wird. Dadurch muss die<br />
Sektion rund 3.500 EUR mehr nach München<br />
überweisen. Derzeit sind keine Beitragserhöhungen<br />
vorgesehen, so dass der Betrag<br />
von der Sektion getragen wird. In der Jahreshauptversammlung<br />
2017 wird über eine<br />
eventuelle Erhöhung der Mitglieds beiträge<br />
entschieden.<br />
Der Voranschlag wird mit einer Gegenstimme<br />
und vier Enthaltungen angenommen.<br />
Pause von 21.10 bis 21.30 Uhr<br />
zu TOP 7:<br />
Anträge sind keine eingegangen.<br />
zu TOP 8:<br />
Walter Haller verabschiedet würdig mit einem<br />
Präsent und dem Dank für jahrelange<br />
Tätigkeit für den Verein folgende Personen:<br />
Andreas Thiel<br />
Annette Stemann<br />
Martina Bitzer<br />
Hans-Jürgen Wirsching<br />
Klaus Siefert<br />
Max Stifel<br />
Günter Unger<br />
Tarek Andres<br />
Hans-Jürgen Beck<br />
Conny Esch<br />
Karl-Heinz Söll<br />
Traudl Schwenk<br />
zu TOP 9:<br />
Die Jubilare erhalten die Ehrenzeichen sowie<br />
Blumen- und Weinpräsente.<br />
zu TOP 10:<br />
Wolfgang Götz zeigt einen Kurzvortrag über<br />
Schneeschuhtouren in den Allgäuer Alpen.<br />
Der 1. Vorsitzende bedankt sich zum Abschluss<br />
der Versammlung bei allen, die mithelfend<br />
und unterstützend aktiv bei den<br />
Touren aktiv dabei sind und zum Gelingen in<br />
all den vielseitigen Bereichen beitragen. Er<br />
bedankt sich bei der Versammlung für die<br />
Teilnahme und wünscht ein schönes Bergjahr<br />
2016.<br />
Ende der Versammlung um 22.10 Uhr<br />
gez. Andreas Thiel<br />
scheidender 1. Vorsitzender<br />
gez. Sven Eppler<br />
neu gewählter 1. Vorsitzender<br />
gez. Annette Stemann<br />
scheidende Schriftführerin<br />
gez. Elias Teufel<br />
neu gewählter Schriftführer<br />
Jubilare<br />
70 Jahre:<br />
Dietlinde Roth<br />
60 Jahre:<br />
Klaus Bosch<br />
Werner Schmid-Lorch<br />
Hans Stotz<br />
50 Jahre:<br />
Irmgard Beck<br />
Angelika Fritz<br />
Manfred Vögtle<br />
Gertrud Wißmann<br />
Karl-Jürgen Gauggel<br />
Hans Jürgen Gommel<br />
Inge Hanke<br />
Gisela Knobel<br />
Hermann Luppold<br />
Ewald Maier<br />
Hans-Peter Maier<br />
Wolfgang Moehler<br />
Gottfried Schallschmidt<br />
Waltraudt Schallschmidt<br />
Wolfgang Schwarz<br />
Jörg Straßner<br />
Edeltraud Wolfer
11<br />
40 Jahre :<br />
Gabriele Alber<br />
Wolfgang Antz<br />
Adolf Bilger<br />
Magdalena Bilger<br />
Werner Bittner<br />
Joachim Conzelmann<br />
Armin Eppler<br />
Helga Frank<br />
Robert Gäßler<br />
Veronika Haas<br />
Manfred Haug<br />
Wilhelm Holocher<br />
Hannelore Kemmler<br />
Wolfgang Klittich<br />
Christian Luippold<br />
Ralph Maute<br />
Josef Mössmer<br />
Johann Pfister<br />
Erich Pohle<br />
Karl-Gustav Reber<br />
Thomas Roth<br />
Manfred Schäfer<br />
Juergen Schneider<br />
Waltraud Schneider<br />
Kay Sickinger<br />
Myrta Sieber<br />
Karl-Heinz Söll<br />
Marliese Söll<br />
Hermann Stauss<br />
Peter Stroh<br />
Günter Volkert<br />
Thomas Weisshaupt<br />
Stefan Wohnhas<br />
Rosa Wolf<br />
25 Jahre:<br />
Alexander Beck<br />
Christa Beck<br />
Anna Martha Bitzer<br />
Beate Eppler<br />
Karl Eppler<br />
Rainer Gaiser<br />
Gerd Gerstenecker<br />
Norbert Ginter<br />
Simone Haas<br />
Heinrich Herrmann<br />
Josef Hofmann<br />
Klaus-Peter Kimpel<br />
Karl-Otto Kopp<br />
Margret Lebherz<br />
Jürgen Link<br />
Dominik Lorch<br />
Klaus Lorch<br />
Raphael Lorch<br />
Bernd Matzat<br />
Reinhardt Mayer<br />
Otmar Merz<br />
Frank Riehm<br />
Julia Ritz<br />
Erwin Schluck<br />
Friedhelm Schwald<br />
Willi Schwarz<br />
Hermann Stierle<br />
Ursula Stierle<br />
Nicole Stoll<br />
Gerhard Streib<br />
Elisabeth Stumpp<br />
Sabine Volkert<br />
Margrit Weinmann-<br />
Mayer<br />
Marianne Wolfer<br />
Margit Zahler<br />
Die Jubilare
12<br />
Der gesamte neue Vorstand und Ausschuss<br />
Der neue und der bisherige Vorstand
13<br />
Nachruf zum Tode von Walter Rieber<br />
Bericht: Adolph Jansen<br />
Bild: Archiv<br />
Die Sektion<br />
Ebingen des<br />
Deutschen<br />
Alpen vereins<br />
trauert um den<br />
Tod ihres früheren<br />
Vorsitzenden<br />
und langjährigen<br />
Mitglieds<br />
Walter Rieber.<br />
Walter Rieber war von 1971 bis 1977 unter<br />
Willi Roth („Hami“) zweiter Vorsitzender der<br />
Sektion und wurde 1977 als Nachfolger von<br />
Willi Roth zum 1. Vorsitzenden der Sektion<br />
gewählt. Er war dies bis 1985. Walter Rieber<br />
gehörte zum Urgestein der Sektion. Er hat<br />
sich trotz starker beruflicher Belastung der<br />
Sektion mit ganzer Kraft gewidmet. Einige<br />
markante Punkte seiner Zeit als Sektionsvorsitzender<br />
möchte ich erwähnen.<br />
Die wichtigste Entwicklung der Sektion in<br />
den ausgehenden 70-er Jahren war der „alpine<br />
Frühling“ im unteren Bezirk, die schließlich<br />
1983 zur Gründung der Berg steigergruppe<br />
Balingen als Ortsgruppe der Sektion<br />
Ebingen führte.<br />
Wer genau den Anstoß zur Partnerschaft mit<br />
der Sektion Chambéry gegeben hat, ist nicht<br />
mehr nachvollziehbar. Jedenfalls liegt ein<br />
Brief vom 24. März 1977 vor, in welchem ein<br />
damals noch unbekannter Pierre Terrier seine<br />
Freude darüber zum Ausdruck brachte, dass<br />
der <strong>DAV</strong> Albstadt mit dem CAF Chambéry<br />
freundschaftliche Verbindungen aufnehmen<br />
wolle. Dies nahm Walter Rieber zum Anlass<br />
mit einer Gruppe nach Chambéry zu fahren,<br />
um persönlichen Kontakt auf zu nehmen. Es<br />
entwickelten sich daraufhin freundschaftliche<br />
Beziehungen, die bis heute bestehen. Bis<br />
1984 organisierte Walter Rieber im Wechsel<br />
mit dem CAF die gemeinsamen alpinen<br />
Unternehmungen.<br />
Die Pflege des Kontaktes zur Sektion Bruneck<br />
des Südtiroler Alpenvereins war ihm ebenfalls<br />
ein Anliegen.<br />
Auch in Ebingen formierte sich in diesen<br />
Jahren eine neue Gruppe, die „neuen“<br />
Senioren, die aus dem schon existierenden<br />
Seniorenzirkel (in der Sektion einfach „die<br />
Würfler“ genannt) hervorging. Bei diesen<br />
neuen Senioren war Stefan Ulmer die<br />
Zentralfigur.<br />
Auf Anregung seiner Frau Hilde rief er 1979<br />
zusammen mit Stefan Ulmer die Wandergruppe<br />
der Senioren ins Leben, die sich bis<br />
zum heutigen Tag erfolgreich entwickelte.<br />
Auch nach seinem Ausscheiden aus der<br />
Vorstandschaft der Sektion galt der Entwicklung<br />
der Sektion sein ganzes Interesse.<br />
Ein besonderes Anliegen waren ihm die gemeinsamen<br />
Wanderungen mit den Freunden<br />
des CAF Chambéry, an denen er regelmäßig<br />
bis zu seiner Erkrankung teilnahm und der<br />
Kontakt zu seinem Freund Pierre Terrier.<br />
Die Ausbildung der Tourenleiter war ihm ein<br />
Herzensanliegen, um so auch dem Sicherheitsbedürfnis<br />
der Tourenteilnehmer gerecht<br />
zu werden. Die Jugendarbeit war ihm besonders<br />
wichtig.<br />
1979 wurde die Sektion ganz unversehens<br />
vom härtesten Schicksalsschlag getroffen:
14<br />
dem Unglück am Langkofel, wobei fünf<br />
Mitglieder der Jungmannschaft bei einer<br />
Klettertour tödlich abstürzten. Es waren: die<br />
Brüder Bernd und Hans-Peter Eppler, Jörg<br />
Kauffmann, Ulrich Kircher und Thomas<br />
Straub. Die ganze Sektion war zutiefst erschüttert.<br />
Für Walter Rieber war dies kurz<br />
nach seiner Wahl zum ersten Vorsitzenden<br />
ein harter Schlag, den er verkraften musste.<br />
Dies auch weil von der Staatsanwaltschaft<br />
Hechingen gegen ihn ein Ermittlungs ver fahren<br />
als erstem Vorsitzenden und damit möglicherweise<br />
als Verantwortlichem eingeleitet<br />
wurde, das schließlich ohne Folgen eingestellt<br />
worden ist. Dieses Unglück bedrückte<br />
Walter bis zu seinem Tod.<br />
Walter Rieber war ein begeisterter Bergsteiger<br />
und ein prächtiger Bergkamerad. Wir<br />
werden seiner gedenken und rufen ihm ein<br />
letztes Berg Heil zu. Lieber Walter, Du hast<br />
jetzt Deinen letzten Gipfel erreicht.<br />
Ruhe in Frieden.<br />
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Sind Sie umgezogen<br />
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der Geschäftsstelle mit.<br />
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15<br />
13. bis 15. Oktober 2015<br />
„Reife Bergler“ auf dem Ortenauer<br />
Weinpfad unterwegs<br />
Bericht: Erich Müller,<br />
Bild: Teilnehmer<br />
Bernd Schulze unterstützt. Für beide gab es<br />
am Ende der gelungenen Tour auch ein grosses<br />
Dankeschön.<br />
Ebingen / Balingen. Der Ortenauer Weinpfad<br />
verläuft auf über 100 km Länge durch das<br />
Weinparadies Ortenau im Herzen Badens. 14<br />
„Reife Bergler“ des Alpenvereins Ebingen<br />
(Foto) waren neulich in dieser einzigartigen<br />
Täler- und Rebenlandschaft unterwegs. Dabei<br />
wurden in drei Tagen rund 50 km auf schönen<br />
Wanderwegen zurückgelegt. Die erste Etappe<br />
wurde in Gengenbach gestartet und endete<br />
im Offenburger Stadtteil Fessenbach.<br />
Besonders eindrucksvoll war an diesem Tag<br />
die Aussicht von Schloss Ortenberg, einem<br />
Wahrzeichen der Ortenau am Ende des<br />
Kinzigtales. Die zweite Tagesetappe führte<br />
von Fessenbach nach Oberkirch. Auf der<br />
„Terrasse der Ortenau“ - wie Schloss<br />
Staufenberg auch bezeichnet wird – wurde<br />
Mittagsrast gemacht. Bei der letzten Etappe<br />
ging es von Oberkirch-Ringelbach ins herrlich<br />
zwischen Weinbergen und Obstgärten gelegene<br />
Kappelrodeck und weiter nach Sasbachwalden.<br />
Dieser Ort wurde wegen seines<br />
denkmalgeschützten Ortsbildes, seiner gepflegten<br />
Fachwerkhäuser und seines liebevoll<br />
gestalteten Blumenschmucks schon<br />
mehrfach als schönstes Dorf Deutschlands<br />
ausgezeichnet. Die Wandertage waren von<br />
Joachim Weber perfekt organisiert. Bei der<br />
Führung der Wanderungen wurde er von<br />
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24. November 2015<br />
Event der reifen Bergler<br />
16<br />
Bericht: Klaus Siefert<br />
Bilder: Eberhard Hauber, Klaus Siefert<br />
Ein besonderer Jahresabschluss war der<br />
Besuch des Museums von Aesculap in<br />
Tuttlingen.Nach 1 1 /2-jähriger Vorbereitung ist<br />
es Annemarie Siefert gelungen, eine Führung<br />
für 20 Personen zu bekommen. Leider konnten<br />
10 weitere Bergler, wegen der Teilnehmer<br />
begrenzung, nicht mit gehen! Die<br />
1 1 /2-stündige Führung über die verschiedensten<br />
medizinische Instrumente war hoch interessant.<br />
Angefangen hat die Fertigung der Instrumente<br />
nach dem Krieg 1870 mit Frankreich.<br />
Der Besuch wurde abgerundet mit einer ausgiebigen<br />
Stadtführung durch Tuttlingen.<br />
Zur Mittagspause war ein gemeinsames<br />
Essen im Gasthaus Engel angesagt.
17<br />
Nikolaustreffen der<br />
5. Dezember 2015<br />
e<br />
Bericht: Götz Knosp<br />
Bild: Susanne Andres-Reischle<br />
Zum traditionellen Nikolaustreffen der<br />
Familiengruppe angetreten waren Väter,<br />
Mütter und Kinder in der Kletterhalle Vertical<br />
in Balingen. Organisiert wurde das Dezembertreffen<br />
2015 von Susanne Andres-Reischle.<br />
Unterstützung in der Sicherungstechnik erfuhren<br />
die Teilnehmer durch Martin Schalow,<br />
der sich bereits an einem Vorabend mit einigen<br />
willigen Eltern in der Kletterhalle zum<br />
Üben traf. Wir wurden dabei in die Handhabung<br />
des MegaJul eingeführt und manchen<br />
überzeugte dieses einfache Sicherungsgerät<br />
auf Anhieb. Der Nikolaus-Klettertag verlief<br />
dann auch problemlos, sicher und mit viel<br />
Freude. Die Kinder genossen es sichtlich, verschiedenste<br />
Routen zu durchsteigen. Und<br />
diejenigen Kinder, die sich noch etwas unsicher<br />
fühlten oder warten mussten, bis sie an<br />
die Reihe kamen, wurden von Andy und Alex<br />
Thiel beim Bouldern betreut. Auf diese Weise<br />
kamen alle auf ihre Kosten: Geübte wie<br />
Mona, Lars oder Anne und völlig Ungeübte<br />
wie Laetitia, die mit 9 Jahren auf Anhieb im<br />
fünften Grad einen Überhang meisterte. Die<br />
besondere Herausforderung bestand nun darin,<br />
einen Nikolaus aus Schokolade zu erobern.<br />
Der hing verpackt in einem Beutel<br />
zusammen mit weiteren Leckereien ganz<br />
oben am Ende der Kletterstrecke. Es waren<br />
gleich mehrere dieser süssen Anreize unter<br />
der Decke der Kletterhalle verteilt. Einige<br />
Kinder erwiesen sich dann als regelrechter<br />
Kletterhamster. Aber letztlich waren alle erfolgreich.<br />
Als es dann später noch einen gemeinsamen<br />
Imbiss gab, waren alle<br />
Teilnehmer restlos glücklich und verabschiedeten<br />
sich nach einem etwa sechsstündigen<br />
Aufenthalt wieder ins Freie.
23. Januar 2016<br />
Skitour zum Hirschberg bei Bizau im<br />
Bregenzerwald<br />
Bericht: Michael Heim<br />
Bilder: Andy Thiel<br />
18<br />
Spät kam er mal wieder diesen Winter … der<br />
Schnee, aber noch rechtzeitig, um das erste<br />
Skitourenziel der Sektion im schönen<br />
Bregenzerwald hinauf zum Hirschberg bei<br />
Bizau nicht zu gefährden. Gefährlich war da<br />
eher jene Blitzeissituation kurz vor Altshausen,<br />
wo uns stehende Busse und Milchlaster<br />
ausbremsten, wir aber dann mit<br />
kurzem Schrecken und wenig Zeitverlust vorbei<br />
schleichen konnten. Die Hoffnung, dass<br />
der nach dem Pfändertunnel einsetzende<br />
Regen sich bis Bizau zumindest, wenn schon<br />
nicht aufhörend, in Schneefall wandeln könnte,<br />
wurde schnell zunichte gemacht. Auch in<br />
Bizau war’s nass von oben. Nach kurzer<br />
Diskussion auf dem Parkplatz, ob wir später<br />
starten oder evtl. ein Alternativprogramm mit<br />
Halbtagesskipass am Diedamskopf oder<br />
Mellau vorziehen, war schnell beendet.<br />
Anfellen, Pieps-Test, los geht’s, so die Ansage<br />
von Andy. Aufgrund der Teilnehmerstärke<br />
mit 17 Personen gingen wir leicht<br />
versetzt in drei Gruppen, Werner und Oli haben<br />
auch als Gruppenleiter „Führungs- und<br />
Ausbildungsqualitäten“ bewiesen, Dankeschön!<br />
Am Hirscherg bei Bizau gab es früher mal ein<br />
Skigebiet, welches seit über 10 Jahren stillgelegt<br />
ist. Nur im Sommer gibt es noch eine<br />
Rodelbahn. Seither wird es offensichtlich<br />
auch von Einheimischen zum Tourengehen<br />
genutzt, was auch die verspurten, recht steilen<br />
Hänge zeigten. Früher waren sie als<br />
schwarze Pisten ausgeschildert. Im Bereich<br />
der alten Liftanlage queren wir die Skihänge<br />
zwischenzeitlich im zunächst nassen Schneefall,<br />
welcher den Regen abgelöst hat. In der<br />
Ferne sehen wir ein kreisförmig angestrahltes<br />
Bezau: JA, es sind Sonnenstrahlen, welche<br />
den Weg durch ein Wolkenloch gefunden<br />
haben. Insofern ist ein Abbruch und Alter nativprogramm,<br />
welches morgens noch diskutiert<br />
wurde, kein Thema mehr. Wir steigen<br />
weiter an der Bergstation des Sessellifts vorbei<br />
auf eine schöne Kuppe und suchen dort<br />
im Schutz der Bäume ein lauschiges Plätzchen<br />
für die Mittagsrast. Der Gipfel des<br />
Hirschbergs selbst wird nicht oft bestiegen,<br />
da man wohl aus dem Skigebiet recht flach<br />
zum Gipfel queren muss – dieser Teil oft lawinengefährdet<br />
ist – und auch rein skifahrerisch<br />
nicht wirklich lohnende Höhenmeter<br />
bringt. Für die Abfahrt gestärkt und gerüstet,<br />
wird auch das Wetter zusehend besser. Doch<br />
der Schnee ist mächtig schwer und so kostet<br />
die Abfahrt Kraft und verlangt den einen oder<br />
anderen Zwischenstopp.<br />
Trotz „suboptimalem“ Tourenwetter schöne<br />
Einstiegstour zum Hirschberg, die weiterempfohlen<br />
werden kann und auch als<br />
Alternativtour dienen kann, wenn anderenorts<br />
zu hohe Lawinenwarnstufe vorliegt.
19<br />
29. bis 31. Januar 2016<br />
Leichte Schneeschuhtour im Allgäu<br />
Bericht: Annette Schaible<br />
Bild: Teilnehmer<br />
Da die Wettervorhersage für Sonntag nicht<br />
allzu gut war, entschloss sich ein Teil der<br />
Gruppe, bereits am Freitagnachmittag anzureisen<br />
und eine erste kleine Wanderung zu<br />
unternehmen. So machte man sich bei strahlendem<br />
Sonnenschein mit den Wanderschuhen<br />
auf den Weg von Buchenegg auf den<br />
Hündlekopf.<br />
Angesichts der überwiegend grünen Landschaft<br />
und der frühlingshaften Temperaturen<br />
kamen jedoch schnell Zweifel daran auf, ob<br />
die für Samstag vorgesehene Schnee schuhtour<br />
überhaupt stattfinden konnte oder ob<br />
stattdessen eine „Wanderschuh“-Tour angesagt<br />
wäre.<br />
Als abends nach erfolgreichem Zimmerbezug<br />
im Brauereigasthof Schäffler in Missen alle<br />
gemütlich beim Essen zusammen saßen,<br />
konnte unser ortskundiger Guide Achim<br />
Gulde jedoch schnell unsere Bedenken zumindest<br />
verkleinern. Er kenne unweit ein Tal,<br />
ein richtiges „Schattenloch“, das aber für unsere<br />
Zwecke bestens geeignet sei. So konnten<br />
wir den Abend zuversichtlich angehen,<br />
und nach anfänglichem Probebiertrinken genossen<br />
die meisten die örtliche Bier spezialität<br />
„Winterzauber“, die dann auch früher<br />
oder später bei allen für die nötige Bettschwere<br />
sorgte.<br />
Am anderen Morgen wollten wir uns alle<br />
pünktlich um 7.30 Uhr zum Frühstück treffen.<br />
Aber was soll man sagen, nicht die Jüngeren<br />
der Truppe sondern die „Senioren“ konnten<br />
es nicht richten. Tja, so starteten wir zwar<br />
verspätet, aber dafür mit der Aussicht auf die
20<br />
eine oder andere Freirunde am Abend zur<br />
Talstation der Hochgratbahn. Von dort ging<br />
es den ersten Anstieg zuerst einmal ohne<br />
Schneeschuhe an den Füßen Richtung Untere<br />
Stiegalpe. Nachdem aber klar war, dass die<br />
Schneeverhältnisse tatsächlich ausreichend<br />
waren, wurden die Schneeschuhe schnell angeschnallt<br />
und es ging bei strahlendem<br />
Sonnenschein (von wegen Schattenloch!!)<br />
über die Oberstiegalpe (ohne Kaffeepause<br />
C) hoch zur Falkenhütte, wo sich der gemütlichere<br />
Teil der Truppe in die Sonnenstühle<br />
legte und den Herrgott einen guten<br />
Mann sein ließ. Der aktivere Teil ließ es sich<br />
nicht nehmen, noch einen Abstecher hoch<br />
zum Falkenkopf zu machen. Da es inzwischen<br />
empfindlich kalt geworden war, stärkten sich<br />
im Anschluss daran alle in der Hütte bei<br />
Kaffee und selbst gemachtem Kuchen und<br />
machten sich danach an den Abstieg, der<br />
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problemlos von allen bewältigt wurde. Fast<br />
unten angelangt konnte es sich unser Guide<br />
Achim dann aber doch nicht verkneifen, die<br />
letzten Sonnenstrahlen vor dem Wetterumschwung<br />
noch zu nutzen und mit jedem<br />
Einzelnen der Gruppe zum Abschluss das<br />
Suchen eines Lawinenverschütteten zu üben.<br />
So kam trotz allem Spaß auch der informative<br />
Teil nicht zu kurz.<br />
Am Abend im Gasthof ließen wir es uns bei<br />
leckerem Essen und Trinken gut gehen. Und<br />
da draußen in der Zwischenzeit ein heftiger<br />
Schneeregen eingesetzt hatte und es angesichts<br />
der Wettervorhersage klar war, dass<br />
die eigentlich für Sonntag vorgesehene<br />
Wanderung buchstäblich ins Wasser fällt,<br />
konnte man die doch recht zahlreichen<br />
Runden Bier und Schnaps ohne schlechtes<br />
Gewissen genießen. Zu erwähnen sei noch<br />
der unermüdliche Einsatz unseres Guides<br />
Achim, der, um das Wohlbefinden seiner<br />
Schutzbefohlenen noch zu steigern, dem einen<br />
oder anderen strapazierten Körperteil zu<br />
später Stunde noch eine Wellness-<br />
Behandlung zuteil werden ließ.<br />
Nachdem am anderen Morgen keine Wetterbesserung<br />
in Sicht war, entschieden wir uns,<br />
nach einem etwas später stattfindenden,<br />
aber umso reichlicheren Frühstück den Heimweg<br />
anzutreten. Beim Abschied waren sich<br />
alle Teilnehmer einig, dass es sehr viel Spaß<br />
gemacht hat und man sich bestimmt bei der<br />
einen oder anderen Schneeschuhtour wieder<br />
sehen wird.<br />
Achim hat für das nächste Jahr schon etwas<br />
Bestimmtes ins Auge gefasst, aber was wird<br />
an dieser Stelle noch nicht verraten B.
21<br />
Skitour Neuhornbachhaus<br />
12. bis 14. Februar 2016<br />
Bericht: Alex Thiel<br />
Bilder: Harald Schaible<br />
Als wir uns am Dienstagabend zu unserer<br />
Vorbesprechung im Turm trafen, standen die<br />
Zeichen für das kommende Wochenende<br />
noch auf Sturm und kurz stand die Überlegung<br />
im Raum, ob wir die geplante Tour in<br />
Richtung Neuhornbachhaus überhaupt starten<br />
sollen. „Gott sei Dank“ nur kurz, denn<br />
wie sich auch später herausstellen sollte, war<br />
es die richtige Entscheidung zu gehen.<br />
Aber dass Petrus auch Schnee machen kann,<br />
zeigte sich gleich am Freitagmorgen. Nach<br />
unserem Start um 6 Uhr Ebingen wurden wir<br />
im Raum Sigmaringen mit einem blitzsauberen<br />
Schneechaos empfangen. Am Nollhof<br />
ging gar nichts mehr und nach Sigmaringen –<br />
vierspurig bergauf, lagen auch schon ein paar<br />
PKWs im Graben. Ab Krauchenwies war der<br />
Spuck vorbei und so stand der Weiterfahrt in<br />
Richtung Bregenzerwald nichts mehr im Weg.<br />
In Lindau noch kurz Martin abgeholt und weiter<br />
ging‘s. In Schoppernau an der Talstation<br />
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der Materialbahn zum Neuhornbachhaus<br />
lachte uns die Sonne von einem strahlend<br />
blauen Himmel entgegen. Also nix wie rein in<br />
die Klamotten, die Taschen in die Materialbahn<br />
und los geht es. Über den Güterweg<br />
starteten wir den ersten Anstieg des Tages,<br />
ließen das Neuhornbachhaus links liegen<br />
und nach kurzer Pause ging es weiter auf den<br />
Falzerkopf. Die Anstrengungen des Aufstieges<br />
wurden mit einem herrlichen Ausblick<br />
über die umliegenden Berge belohnt. Felle<br />
runter und ab geht’s. Aber nicht nur einmal<br />
und nicht zweimal, insgesamt dreimal stand<br />
ein Teil der Gruppe am Gipfel des Falzerkopfes<br />
und genoss den Powder in der Abfahrt<br />
unweit vom Haus entfernt.<br />
In unserem Basecamp für die nächsten drei<br />
Tage angekommen, wartet schon ein herrlich<br />
warmer Whirlpool auf uns und auch die vorgeheizte<br />
Sauna wurde noch ausgiebig genutzt.<br />
Nach dem leckeren Abendessen und<br />
netten Gesprächen fielen alle Teilnehmer zufrieden<br />
in ihre Lager. Der nächste Morgen erwartete<br />
uns mit einem leckeren Frühstück<br />
und mit Schneefall. Frank und Andy und auch
22<br />
der Rest der Gruppe waren zuversichtlich:<br />
„da geht schon was“ – und so war es dann<br />
auch. Nachdem wir unsere Tour in Richtung<br />
Hehlekopf gestartet hatten, verzogen sich am<br />
Neuhornbachjoch bereits die Wolken und<br />
nach einer kurzen Abfahrt auf Fellen erreichten<br />
wir den Gerachsattel, wo uns die Sonne<br />
von einem fast wolkenlosen Himmel zublinzelte.<br />
Jetzt nochmal 300 Hm hoch auf den<br />
Hehlekopf, an dessen Gipfel sich durch den<br />
starken Wind der letzten Tage die Möglichkeit<br />
der Abfahrt stark reduziert hatte. „Der frühe<br />
Vogel fängt den Wurm“, sagten uns die neidischen<br />
Blicke zweier Snowboardfahrer, die<br />
sich noch im Aufstieg befanden und wir unsere<br />
Spuren in einen jungfräulichen Hang ziehen<br />
konnten. Wieder am Gerachsattel<br />
angekommen, ging es hinunter Richtung<br />
Schwarzwasserhütte. Etwas oberhalb der<br />
Hütte wurde die Mittagspause eingelegt und<br />
dann ging es gestärkt ans nächste Ziel – dem<br />
Steinmandel. Dass sich warten lohnen kann<br />
zeigte sich darin, dass wir den Aufstieg in einer<br />
frischen Spur in Angriff nehmen konnten.<br />
Leider verschlechterte sich das Wetter wieder.<br />
Am Gipfel und auch in der Abfahrt war<br />
die Sicht bescheiden. Dafür nutzten wir die<br />
guten Schneeverhältnisse und fuhren die<br />
schönen Skihänge ab bis an die Waldgrenze.<br />
Bei herrlichem Schneefall ging es zurück in<br />
Richtung Neuhornbachhaus. Die Aufstiegsspur<br />
vom Vortag war noch etwas zu erkennen,<br />
der Tag noch jung, so ging der eine Teil<br />
der Gruppe zurück zum Haus und ein Teil<br />
stieg nochmal auf zum Falzerkopf. Eine Entscheidung,<br />
die nach wenigen Minuten mit<br />
herrlichem Sonnenschein und wieder unverspurten<br />
Hängen im Bereich Falzerkopf belohnt<br />
wurde. Man konnte es fast nicht glau -<br />
ben, was das Wetter für uns machte. Was für<br />
eine Abfahrt – einfach genial und keine<br />
Frage, Felle raus, nochmal drauf und nochmal<br />
hoch. Michael kommt noch “angestürmt“, ihn<br />
konnte auch nichts mehr auf dem Haus halten.<br />
Auch er will die tollen Bedingungen<br />
nochmal nützen. Jetzt genossen wir zu fünft<br />
die letzte Abfahrt des Tages. Nach dem obligatorischen<br />
Saunagang mit hochprozentigem<br />
Aufguss und einem leckeren Abendessen<br />
ging es gegen 22 Uhr wieder in die Federn.<br />
Neues Spiel neues Glück – da ist was dran.<br />
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blauer Himmel – was will man mehr. Los<br />
geht’s – erstmal zum Frühstück, Sachen packen<br />
und dann raus. Heute geht es vorbei an<br />
der Neuhornbachalpe, von der Südseite hoch<br />
auf das Steinmandl. Schon nach kurzer Gehzeit<br />
konnten wir uns unserer wärmenden<br />
Klamotten entledigen und man hatte das<br />
Gefühl, man befindet sich auf einer Frühjahrstour.<br />
Beobachtet von einer einzelnen<br />
Gämse, zogen wir in angenehmen<br />
Spitzkehren hoch zum Steinmandel-Gipfel.<br />
Schon im Aufstieg hatten wir einen tollen<br />
Hang wahrgenommen, den wir für unsere<br />
Abfahrt auswählten. Werner fuhr wieder voraus,<br />
die Kamera im Anschlag konnte er festhalten,<br />
wie wir durch herrlichen Schnee,<br />
gleichmäßiges Gefälle mit Genuss unsere<br />
Spuren zogen. Leider war es viel zu schnell<br />
vorbei! Also gut, kurze Pause und … wieder<br />
Auffellen, wie in den letzten beiden Tagen geübt.<br />
Nach ca. 300 Hm gehörte der Hang wieder<br />
uns.<br />
Über die Rodelbahn ging es dann zurück zur<br />
Talstation der Materialbahn. Schade, schon<br />
wieder vorbei … aber nur für dieses Wochenende.<br />
Die Autos wieder beladen und dann<br />
wieder zurück durch den Bregenzer wald, der<br />
sich mit Regen verabschiedet. In Staig noch<br />
eine Pause mit Kaffee und Kuchen und dann<br />
die letzte Etappe der Heimreise.<br />
Vielen Dank an Frank und Andy für die tolle<br />
Vorbereitung, die tollen Touren und die<br />
Trainingseinheiten: Skitouren-Intervalltraining.<br />
Ein herzliches Dankeschön an Martina, Inga,<br />
Helmut, Thomas, Harald, Jürgen, Ernst,<br />
Michael, Werner und Martin, waren schöne<br />
Tage mit Euch.
25<br />
20. bis 21. Februar 2016<br />
Skitouren im Bregenzer Wald (Matona<br />
1997 und Gehrenfalbe 1938 m)<br />
Bericht: Thomas Schreiner<br />
Bilder: Eiges Gerstenecker, Stefan Teipel,<br />
Thomas Schreiner<br />
Die Wetteraussichten waren nicht gerade rosig<br />
für das kommende Wochenende. War es<br />
aber die Woche davor auch nicht und da gab<br />
es überraschend gutes Wetter. Roland bat<br />
uns bereits im Vorfeld um größte Flexibilität,<br />
da er ggfs. die Touren kurzfristig an den<br />
Verhältnissen anpassen muss. Das Wochenende,<br />
für max. sechs Personen ausgeschrieben,<br />
war ruck zuck ausgebucht. Aber Roland<br />
organisierte kurzerhand Karl-Heinz als<br />
Zusatzguide und alle, die mit wollten, durften<br />
dabei sein.<br />
Am Samstagmorgen konnten wir fast ausschlafen.<br />
Erst um 6.30 Uhr war Treffpunkt in<br />
der Berliner Straße und los ging‘s Richtung<br />
Laternser Tal. Anfangs mit vielen Skifahren<br />
unterwegs, verließen wir kurz vor dem Ziel<br />
die Hauptroute, um fast ganz alleine zu unserem<br />
Basislager „Bad Laterns“ zu kommen.<br />
Am großen Parkplatz wurde aufgefellt und<br />
frisch und mutig starteten wir zu unserem<br />
ersten Ziel, der Hohen Matona. Zuerst ging<br />
es über einen Fahrweg, weiter über einen flachen<br />
Talboden zur Garnitzaalpe. Hier überquerten<br />
wir einen doch nicht so schmalen<br />
Bach und mit vielen Spitzkehren gewannen<br />
wir schnell an Höhe. War die Sicht anfangs<br />
noch gut, setzte doch bald Schneefall und<br />
Nebel ein. Und umso höher wir kamen, desto<br />
mehr nahm der Wind zu. 60 Meter vor dem<br />
Gipfel holten wir die Segel ein, beratschlagten<br />
kurz bzw. kam von Roland der Befehl zu<br />
Abbruch und Rückkehr. Es machte kein Sinn,<br />
noch weiter zu gehen. Der Schnee war ver-<br />
hältnismäßig gut. Der Gipfelhang machte<br />
Spaß. Manch einer wurde aber durch einen<br />
kleinen „Schneerutsch“ zu Fall gebracht,<br />
manch andere verschwand mangels Sicht in<br />
einer tiefen Senke, wurde aber schnell von<br />
herannahender männlicher Hilfskraft aus<br />
eben dieser wieder befreit.<br />
Bereits um halb zwei waren wir wieder am<br />
Ausgangspunkt. Es schneite kräftig. Ein Teil<br />
machte sich auf den Weg Richtung Unterkunft,<br />
ein anderer Teil fellte nochmals an und<br />
erkundete die Strecke des morgigen Tages<br />
Richtung Gehrenfalbe. Diese Anschlusstour<br />
wurde für ein paar Tourengeher zu einem anstrengenden<br />
Zusatztraining. Aufgrund der<br />
ansteigenden Temperaturen stollte es auf<br />
einmal ordentlich auf. Bei jedem Schritt wurde<br />
man gefühlt 1 cm größer und man kam<br />
sich eher vor, als sei man mit den Schneeschuhen<br />
unterwegs. Nach 300 Hm kamen wir<br />
auf die im Winter gesperrte Furkajochstrasse,<br />
folgten dieser kurz, unternahmen dann aber
26<br />
spontan eine kleine Abenteuertour in unbekanntes<br />
Terrain, welche uns zuerst durch einen<br />
gut zu befahrenden Wald, später zu<br />
einem immer steiler werdenden Abhang führte.<br />
Doch wir schafften es, ohne Sturz und<br />
Blessuren den uns bekannten Aufstiegsweg<br />
zu finden, welcher uns schnell zu unserem<br />
Base Camp zurückführte.<br />
Die urgemütliche, holzgetäfelte Gaststube<br />
war mittels eines riesigen Ofens schon gut<br />
eingeheizt. Wir waren die einzigen Übernachtungsgäste<br />
und konnten und durften<br />
uns großzügig ausbreiten, um die zwischenzeitlich<br />
nassen Klamotten und Schuhe zu<br />
trocknen.<br />
Die Hütte Bad Laterns ist schon seit dem<br />
16. Jahrhundert Mittelpunkt der Laternser<br />
Bergwelt. Ursprünglich aufgrund der vorhandenen<br />
Schwefelquellen ein Heilbad, ist sie<br />
zwischenzeitlich ein idealer Ausgangspunkt<br />
für Wanderer, Mountainbiker und Tourengänger.<br />
Von der freundlichen Hüttenwirtin<br />
Susi umsorgt, mit einem leckerem Drei-<br />
Gänge-Menü samt Verdauungsschnäpsle versorgt,<br />
fielen wir abends in die Betten unserer<br />
netten Zimmer, die trotz nicht vorhandener<br />
Heizung wohlig temperiert waren – sofern sie<br />
halt direkt über der warmen Gaststube lagen.<br />
Abends und nachts prasselte der Regen.<br />
Beim umfangreichen Frühstück war es aber<br />
draußen trocken und pünktlich um 8 Uhr<br />
starteten wir wieder Richtung Gehrenfalbe.<br />
Über den bereits vom Vortag bekannten Weg<br />
ging es dieses Mal deutlich leichter, da nicht<br />
stollend, in die Höhe. Doch bereits auf dem<br />
Weg nach oben fielen uns die vielen Nassund<br />
Gleitschneelawinenabgänge auf, die fast<br />
jeden Hang betrafen und die am Vortag noch<br />
nicht zu sehen waren. Der Lawinen lage bericht<br />
hatte für den Sonntag einen Anstieg von<br />
Stufe 2 auf Stufe 3 festgestellt. Die steilsten<br />
Hänge auslassend führte uns unser vorausschauender<br />
Guide Roland nach oben. Doch<br />
irgendwann war Schluss. Er konnte ein<br />
Weitergehen nicht mehr verantworten und<br />
musste die Tour abbrechen. Die einzig richtige<br />
und verantwortungsbewusste Ent scheidung!<br />
Darum gehen wir mit dem <strong>DAV</strong>. Privat<br />
wäre man vielleicht weiter gegangen, mit<br />
evtl. Konsequenzen. Das Lawinenhandbuch,<br />
am Vorabend durchgeblättert, welches jeden<br />
Lawinenabgang der letzten Saison dokumentiert,<br />
ist voll von Tourengängern, die nicht<br />
umgedreht haben.<br />
Vesper an einer Hütte und über tolle unverspurte<br />
Hänge, die trotz musigen Schnees gut<br />
zu befahren waren, kamen wir wieder zurück<br />
auf die Furkajochstrasse. Dieses Mal blieben<br />
wir auf der Straße und in unzähligen Kehren<br />
ging es mit Kurzschwung und viel Spaß eine<br />
lange Abfahrt zurück zum Ausgangspunkt.<br />
Toll! Was nun? Der Tag war noch jung, vereinzelnd<br />
rissen die Wolken auf. Halbtageskarte<br />
nehmen und Skifahren im Skigebiet Laterns<br />
war ein Vorschlag. Warum nicht. Das Gepäck<br />
war schnell verstaut, notfalls kann man so einen<br />
Audi auch mit Skistiefeln fahren und keine<br />
20 Minuten später waren wir an der Talstation<br />
der Vierersesselbahn Gapfohl. Ein<br />
Trubel, wie es halt in einem Skigebiet so um<br />
die 12 Uhr ist, Stau ohne Ende vor dem großen<br />
Parkplatz, schlechte Schneeverhältnisse.<br />
Irgendwie machte uns das alles nach einem<br />
Tag in der ruhigen Natur nicht mehr so an.<br />
Wenn ich auf Skitour bin, möchte ich eine<br />
Skitour machen und nicht auf der Piste fahren.<br />
Dieser Spruch eines Teilnehmers sprach<br />
wohl den meisten von uns aus dem Herzen.<br />
Also war vollends Heimfahrt angesagt (jetzt<br />
ohne Skistiefel), unterbrochen von einer<br />
Kaffeepause in Staig.<br />
Ich finde, es war ein schönes Wochenende.<br />
Klar – Sonnenschein ist immer schöner, aber
27<br />
kann man nicht immer haben. Auch so<br />
ein Wochenende muss man mal erleben.<br />
Wir hatten gute Höhenmeter, tolle<br />
Abfahrten, waren an der frischen Luft,<br />
hatten zwei Tage mit guten Freunden<br />
verbracht und kamen alle gesund wieder<br />
zu Hause an. Das ist das<br />
Wichtigste. Roland, vielen Dank für die<br />
Organisation und Führung. Und für die<br />
Entscheidung am Sonntag, die Dir sicher<br />
nicht leicht gefallen ist. Ich freue<br />
mich schon auf die nächsten gemeinsamen<br />
Touren mit Dir.<br />
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Wir übernehmen die Pflege Ihres Gartens<br />
Familie Doster . Unter dem Malesfelsen 80 . 72458 Albstadt<br />
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26. bis 28. Februar 2016<br />
O wie ist das schön ….<br />
Schneeschuhtouren im Tannheimer Tal<br />
Bericht: Martina Bitzer<br />
Bilder: Thomas Schreiner<br />
28<br />
Das letzte Wochenende im Februar war für<br />
die Schneeschuhtour mit Achim Gulde als<br />
Tourenführer reserviert. Er hat laut<br />
Ankündigung einige schöne Touren zur<br />
Auswahl und die Unterkunft soll auch toll<br />
sein. Also ließen wir uns überraschen.<br />
Am Freitag hatten wir eine sehr individuelle<br />
Anreise, ein Teil der Gruppe war schon zur<br />
Mittagszeit im Tannheimer Tal und nutzte den<br />
Nachmittag zu einer Trainingstour auf den<br />
Spießer. Wieder andere bremsten bei Tekrum<br />
in Ravensburg ein und gingen noch auf<br />
Schnäppchenjagd bei Winterbekleidung. Die<br />
restliche Gruppe reiste im Laufe des Abends<br />
auf direktem Wege an. Bei einem köstlichen<br />
Abendessen, Hausmusik und geselligen<br />
Beisammensein ließen wir den Abend gemütlich<br />
ausklingen.<br />
Am Samstag hatten wir schönes Wetter und<br />
es war sehr mild. Also nach einem guten<br />
Frühstück rein ins Auto, unterwegs Vesper<br />
besorgen und dann schnell auf den Parkplatz<br />
Enge in der Nähe von Grän. Nachdem alle ihre<br />
Ausrüstung angezogen bzw. im Rucksack<br />
verstaut hatten, machten wir ordnungsgemäß<br />
den Check bei den LVS-Geräten. Alles<br />
war ok und somit ging‘s den Berg hoch. Mit<br />
einem guten Tempo kamen wir schnell voran,<br />
aber auch schnell ins Schwitzen. So war nach<br />
10 Minuten Jacke ausziehen und einen<br />
Schluck trinken angesagt. Über Fahrwege<br />
und entlang von Wanderwegen machten wir<br />
uns durch eine idyllische Winterlandschaft<br />
auf den Weg Richtung Sebenalpe. Dort bestand<br />
die Möglichkeit, den Lumberger Grat<br />
oder das Brentenjoch zu erklimmen. Da der<br />
Aufstieg zum Brentenjoch von unten bereits<br />
sehr schneearm aussah, entschieden wir uns<br />
für den Lumberger Grat. Im Aufstieg zogen<br />
unsere „Spurmaschinen“ eine tolle Spur. Auf<br />
dem Gipfel haben wir den wunderschönen<br />
Rundumblick und unser Vesper genossen.<br />
Der Abstieg war ein richtiges Highlight. Der<br />
lockere und in ausreichender Menge vorhandene<br />
Schnee lud zu Rutschpartien, aber auch<br />
zu Purzelbäumen ein. Es war ein Heidenspaß.<br />
Wieder zurück an der Sebenalpe wurde nochmals<br />
das Brentenjoch in Augenschein genommen.<br />
Doch eine gerade von dort<br />
kommende Gruppe mit Schneeschuhen berichtete,<br />
dass sie das letzte Drittel des Weges<br />
zum Gipfel mangels Schnee ohne Schneeschuhe<br />
machen mussten. Also traten wir den<br />
Abstieg ins Tal an. An der Unterkunft ange-
29<br />
kommen genossen wir Kaffee, heiße Scho kolade<br />
oder auch ein Kaltgetränk in der Sonne<br />
vor dem Haus. Anschließend machte sich ein<br />
Teil der Gruppe in den Wellnessbereich auf.<br />
Hinter einer Stahltüre – man vermutet meist<br />
den Heizraum dahinter – war ein Ruheraum<br />
mit Erholungsfaktor eingerichtet, im Untergeschoss<br />
befanden sich eine Sauna und eine<br />
Infrarotkabine. Der eine oder andere machte<br />
dort schon das erste Nickerchen. Beim wieder<br />
sehr guten Abendessen ließen wir den<br />
Tag Revue passieren und machten einen<br />
Ausblick auf den kommenden Tag.<br />
Schneeschuhlaufen in Kombination mit anschließendem<br />
Saunagang macht müde – so<br />
gingen relativ bald bei den meisten die<br />
Rollläden runter.<br />
Nach dem Packen und Verstauen des Gepäcks<br />
in den Autos ging es zum gemeinsamen<br />
Frühstück. Nachdem wir gezahlt hatten,<br />
fuhren wir Richtung Pfronten. Da bereits gestern<br />
beim Bestaunen der Südhänge klar war,<br />
dass hier der Schnee Mangelware ist, haben<br />
wir uns für den Aufstieg auf den Schönkahler<br />
vom Wanderparkplatz im Achtal entschieden.<br />
Leider hatten wir im Waldgebiet nur sehr wenig<br />
Schnee unter den Schneeschuhen. Weiter<br />
oben wurde es besser. Auf dem Gipfel waren<br />
wir dann nicht alleine – jeder hat wohl die<br />
Tour mit den besten Schneeverhältnissen<br />
rausgesucht. Wir hatten auf die umliegenden<br />
Berge einen schönen Blick, sahen aber auch<br />
den einen oder anderen Hang, an dem<br />
Schnee bretter abgegangen waren. Richtung<br />
Pfronten war die Welt in einem Nebelmeer<br />
versunken. Im Abstieg ging ein Teil der<br />
Gruppe zur Schönkahler Alpe und machten<br />
dort Rast. Ein paar leistungsstarke Läufer<br />
nahmen noch den Pirschling in Angriff. Leider<br />
machten die warmen Temperaturen dem<br />
Schnee schwer zu schaffen, wo morgens<br />
noch einigermaßen Schnee lag, war mittags<br />
Schneematsch oder teilweise nur noch Dreck.<br />
So mussten wir das letzte Viertel des Abstiegs<br />
ohne Schneeschuhe bewältigen.<br />
Gegen 14.30 Uhr machten wir uns auf den<br />
Heimweg.<br />
An dieser Stelle möchte ich mich bei allen<br />
Teilnehmern von der Tour bedanken, es war<br />
wieder ein sehr schönes Wochenende im<br />
Kreise von lieben Menschen. Besonderer<br />
Dank gilt Achim Gulde, der die Gruppe auf<br />
schöne Aussichtsberge geführt hat und mit<br />
dem Alpengasthof Post in Schattwald eine<br />
gute Unterkunft besorgt hat, mach weiter so,<br />
wir freuen uns schon auf Touren im nächste<br />
Jahr mit Dir.<br />
Zu guter Letzt mussten wir an diesem<br />
Wochenende wieder feststellen, dass unser<br />
Achim nicht nur Qualitäten als Tourenführer<br />
hat. Im Januar bei der Schneeschuhtour gab<br />
er sein Wissen über Meridiane und<br />
Fußreflexzonenmassage preis. Dass er<br />
Steirische spielt, wussten schon viele. Dass<br />
er aber kurzerhand bei der am Freitag stattgefundenen<br />
Hausmusik zur Steirischen griff<br />
und mit Harfenbegleitung das eine oder andere<br />
Stück zum Besten gab, überraschte und<br />
freute uns. Beim Besuch im Wellnessbereich<br />
stellte sich dann heraus, dass er auch als<br />
Saunameister einsetzbar ist – Aufguss machen<br />
kann er, so richtig mit Handtuch schwingen<br />
– gell Achim, das hat Dich ins Schwitzen<br />
gebracht.
11. bis 14. März 2016<br />
Skitouren im Banne der<br />
Aiguilles d’Arves<br />
Bericht: Walter Socha<br />
Bilder: Walter Haller,<br />
Walter Socha, Dieter Klett<br />
30<br />
Die traditionelle, jährlich vom CAF Chambéry<br />
oder unserer Sektion organisierte Ski ausfahrt<br />
fand dieses Jahr in der Nähe des Col du<br />
Galibiers statt. Am Freitag in aller Frühe fuhren<br />
Charly, Dieter, Ingo, Karl-Heinz, Walter H.<br />
und ich über Chambéry, St. Michel-De-Maurienne<br />
nach Bonnenuit, dem Ausgangspunkt<br />
für den Hüttenaufstieg. Anni und Gilbert hatten<br />
leckere Spießhäppchen und prikelnden<br />
Sekt für den herzlichen Empfang mitgebracht.<br />
Gut gestärkt stiegen wir mit unseren schweren<br />
Rucksäcken Richtung Refuge des Ai guilles<br />
d´Arves 2260 m, dem Tourenstützpunkt<br />
für die nächsten Tage, hinauf. Je höher wir kamen,<br />
desto herrlicher wurde die Landschaft.<br />
Im Hochtal, auf halbem Weg zur Hütte, erscheinen<br />
am Horizont zwei der drei imposanten<br />
Nadeln der Aiguilles d‘ Arves, die der<br />
Hütte ihren Namen gaben. Die Hütte war<br />
nicht einmal halb voll belegt, so konnten wir<br />
uns die Lager aussuchen, planten den kommenden<br />
Tag und gingen nach dem Abendessen<br />
zeitig schlafen.<br />
Die hellen Sonnenstrahlen wecken uns. Bald<br />
ist gefrühstückt, und wir sind startbereit.<br />
Unser heutiges Ziel: die Aiguille de l´Epaisseur,<br />
3230 m hoch. Direkt von der Hütte steigen<br />
wir auf. Gilbert legt teilweise eine neue<br />
flachere Spur auf der noch harten Schneekruste.<br />
Er und die meisten von uns sind ja im<br />
Rentenalter, teilweise 70 plus. Bei einem großen<br />
Felsblock machen wir Rast und genießen<br />
dabei die schöne Aussicht. Gegen Mittag erreichen<br />
wir den Gipfelgrat und plötzlich tauchen<br />
im Westen die drei gewaltigen Fels -<br />
türme der Aiguilles d’Arves direkt gegenüber<br />
von uns auf, ein spektakulärer Anblick!<br />
Eine grandiose Rundumsicht dürfen wir genießen.<br />
Im Süden die zackige La Meije, die<br />
Barre des Ecrins (südlichster Alpen vier tausender)<br />
und die Pelvouxgruppe. Links vom<br />
Col du Calibier der Gr. Calibier und im Südosten,<br />
etwas in den Wolken versteckt, der<br />
M. Viso und der Gr. Paradiso. Östlich von uns<br />
grüßen M. Thabor, die Gipfel des M. Cenis,<br />
Pointe de Charbonell, Gr. Cimarella und<br />
l’Albaron. Über dem Arctal erkennen wir die<br />
Aig. de la Dent Parrache, Gr. Casse, Grand
31<br />
Rock Noir und weitere markante Gipfel der<br />
Vanoise. Im Norden reicht der Blick bis ins<br />
Wallis. Weißhorn, Gr. Combin sind mit bloßem<br />
Auge erkennbar. Majestätisch präsentiert<br />
sich die Mont-Blanc-Gruppe. Kurz: eine<br />
unzählige Gipfelschau bei dieser tollen<br />
Fernsicht!<br />
Die Bindung auf Abfahrt, alle Schotten dicht<br />
und rund tausend Hm Abfahrt liegen vor uns.<br />
Obwohl südseitig, haben wir gut zu fahrenden<br />
Pulverschnee. Mal kurze, mal langgezogene<br />
Schwünge, so wie es das noch wenig<br />
verspurte Gelände zulässt. Am frühen Nachmittag<br />
sind wir wieder auf der Hütte. Nach<br />
und nach füllt sich diese und gegen Abend ist<br />
auch das letzte Lager belegt. Das verstärkte<br />
Hüttenpersonal meistert die Versorgung der<br />
vielen Gäste problemlos. Die Verpflegung ist<br />
gut und reichlich. Zu jedem Abendessen gibt<br />
es einen Aperitif gratis. Bier ist wie auf allen<br />
Berghütten in den Alpen relativ teuer, aber<br />
der Hauswein günstig und für eine 1,5 l<br />
Flasche Mineralwasser werden hier nur 2 €<br />
berechnet. Das ist sehr preiswert in dieser<br />
Höhenlage!<br />
Es ist Sonntag früh, die umliegenden Gipfel<br />
sind in Wolken gehüllt. Gut, dass wir den exzellenten<br />
Aussichtsgipfel gestern besucht<br />
haben. Wir warten mit dem Aufstehen, bis<br />
sich die Hütte etwas geleert hat; denn wir haben<br />
ja den ganzen Tag Zeit und das Wetter<br />
soll nachmittags eher besser werden. Das<br />
heutige Ziel: Col des Aiguilles d’Arves 3163 m,<br />
die Scharte zwischen mittlerer und nördlicher<br />
Felsnadel. Zuerst fahren wir schräg am Hang<br />
entlang in den oberen Talgrund etwas ab und<br />
steigen zunächst, nur leicht ansteigend, in<br />
den hinteren Talkessel, der von den umstehenden<br />
Aiguilles gesäumt wird. Etwas rechts-
32<br />
haltend geht es noch mäßig steil hoch, bis<br />
wir eine flache Mulde erreichen. Während der<br />
kurzen Rast halten wir Lagebesprechung.<br />
Erlauben die gegebenen Verhältnisse<br />
(Lawinenlage, Wetter, Schnee) ein Weitersteigen<br />
über eine ca. 150 Hm steile Flanke?<br />
Es liegt tiefer Pulverschnee, die Sicht ist eingeschränkt<br />
– wir sehen eine Aufstiegsspur<br />
vom Vortag und steigen weiter. In zahllosen<br />
Spitzkehren, die in kurzem Abstand von 5 bis<br />
8 m folgen, kämpfen wir uns die steile Flanke<br />
hoch. Wir erreichen eine Rampe, auf der wir<br />
nun deutlich flacher bis zum Col aufsteigen.<br />
Ein eisiger Wind pfeift uns um die Ohren,<br />
doch inzwischen reißt die Wolkendecke immer<br />
wieder etwas auf. Auf der NW-Seite der<br />
Aiguilles, also Richtung Chambéry, scheint<br />
die Sonne. Ein paar Fotos, Felle in den Rucksack<br />
und in knietiefem Pulver schwingen wir<br />
bei immer besser werdender Sicht die Rampe<br />
und den Steilhang hinunter. Aber dann, oh<br />
weh, Bruchharsch – einer von der übleren<br />
Sorte! Im Zickzack-Kurs tasten wir uns in den<br />
Talgrund – jeder hat hier seinen eigenen Stil.<br />
Hauptsache mit jedem Haken ein Stück tiefer.<br />
Einer stürzt kopfüber und verletzt sich an der<br />
Nase. Kleiner Trost, die Brille bleibt ganz.<br />
Die Hütte ist leer. Außer unserer Gruppe sind<br />
alle Tourler wieder ins Tal abgefahren. Am<br />
späten Nachmittag treffen Caroline und<br />
Thierry vom CAF Chambéry ein. Anni und<br />
Walter H. sind gefragte Dolmetscher. Die<br />
meisten von uns verstehen kein Französisch<br />
und Caroline, Thierry und Gilbert eben nur etwas<br />
Deutsch.<br />
Fenster<br />
Haustüren<br />
Wintergärten<br />
0 74 31 / 94 88 0 · Meßstetten
33<br />
Die Sonne weckt uns. Jeder sucht seine Utensilien<br />
zusammen. Alles muss heute wieder in<br />
den Rucksack, denn wir wollen vom heutigen<br />
Gipfelziel der Pointe des Ratissières 2865 m<br />
direkt über die Ostflanke zum Parkplatz in<br />
Bonnenuit abfahren. Nach dem Frühstück<br />
verabschieden wir uns von der jungen<br />
Hütten wirtin Celine und ihrem kleinen Sohn,<br />
die nun ganz alleine zurückbleiben, bis neue<br />
Gäste kommen.<br />
Zuerst müssen ca. 200 Hm ins Hochtal abgefahren<br />
und ein Bach überquert werden, bevor<br />
wir anfellen und zum Gipfelziel aufsteigen<br />
können. Der Aufstieg mit über 800 Hm ist<br />
schweißtreibend. Die Rucksäcke sind schwer<br />
und die Märzensonne hat schon viel Kraft.<br />
Wieder schweifen unsere Blicke in die herrliche<br />
umliegende Landschaft. Die Gipfel im<br />
Südosten sind allerdings leicht bewölkt. Die<br />
<strong>Gipfelrast</strong> bleibt auch heute kurz, denn es<br />
weht ein kühler Wind, und uns steht noch eine<br />
lange Heimfahrt bevor. Zuerst kommt aber<br />
noch die Abfahrt. Die oberen NO-Hänge verwöhnen<br />
uns mit tollem, unverspurtem<br />
Pulver schnee. Weiter unten, nun südostseitig,<br />
genießen wir den noch leicht zu fahrenden<br />
tieferen Firn. Nach einer Kaffeepause in<br />
Bonnenuit verabschieden wir uns herzlich<br />
von unseren französischen Freunden.<br />
Merci, liebe Anni und lieber Gilbert, für die<br />
tollen Tourentage und die gute Organisation.<br />
Vielen Dank auch Dir, lieber Walter Haller, für<br />
Deinen Einsatz, damit diese Tage so schön<br />
gelingen konnten! Alle Teilnehmer waren begeistert<br />
und schließen sich diesem<br />
Dank an.
17. bis 20. März 2016<br />
Skitouren im Matschertal<br />
Bilder: Teilnehmer<br />
34<br />
1. Tag Peischelkopf oberhalb St. Christoph<br />
(Teilnehmer)<br />
Abfahrt ist um 6 Uhr morgens an der Aral-<br />
Tankstelle Ebingen. Um 9 Uhr erreichen wir<br />
St. Christoph am Arlberg. Dort treffen wir<br />
Werner, der aus Tirol anreist und beginnen zu<br />
zwölft eine kleine Eingehtour auf den<br />
Peischelkopf. Bei herrlichem Wetter steigen<br />
wir, immer wieder mit Blicken zur Skipiste,<br />
doch ohne den dort bekannten Rummel, auf.<br />
An einem steileren Aufstiegsstück spürt der<br />
eine oder andere seine Defizite, vor allem<br />
beim Spitzkehren gehen. Wir bekommen von<br />
unseren Tourenführern nochmals gute Tipps,<br />
die wir in den kommenden Tagen noch brauchen<br />
werden. Kurz unterhalb des Gipfels treffen<br />
wir noch ein paar Variantenfahrer, die von<br />
der nahe gelegenen Albona Bahn herüberkommen.<br />
Nach einer kurzen Vesperpause<br />
machen wir den Übergang zum Wirth und
35<br />
sind wieder völlig alleine. Vom Gipfel genießen<br />
wir nochmals die sehr gute Fernsicht und<br />
freuen uns auf die vor uns liegende Abfahrt<br />
zum Parkplatz in St. Christoph. Nach einer<br />
recht tollen Abfahrt über die Nordseite geht<br />
die Reise, gestärkt nach Kaffee und Kuchen,<br />
weiter ins Vinschgau auf den Glieshof, wo wir<br />
schon freudig erwartet werden.<br />
17. bis 20. März 2016<br />
2. Tag Upiakopf 3175 m (Oli Friedrich)<br />
An unserem ersten Tag im Matschertal in<br />
Südtirol führten uns Roland und Andi auf den<br />
Ersten unserer drei 3000er, den Upiakopf.<br />
Frühmorgens starteten wir von unserer tollen<br />
Unterkunft, dem Ausserglieshof. Es ging in<br />
schöner Steigung auf einem Güterweg auf<br />
die Upia-Alm 2230 m. Dort öffnete sich ein<br />
schöner Talkessel mit viel Sonnenschein.<br />
Nach kurzer Rast machten wir uns in steilem<br />
Anstieg auf den Weg zum Gipfel. Ab ca. 2600 m<br />
liefen wir nur noch in T-Shirts. Nach kräftezehrendem<br />
Spitzkehrenaufstieg standen wir<br />
dann sehr verschwitzt auf den Gipfel. Ein erhabener<br />
Ausblick auf Ortler, Weißkugel usw.!<br />
Bei der Abfahrt hatten wir sehr gemischte<br />
Bedingungen: Harsch, Firn und Sulz. Im<br />
Talkessel teilte sich die Gruppe. Roland fuhr<br />
mit einer Gruppe ins Tal und Andi machte mit<br />
sechs Gefährten noch einen kleinen Abstecher<br />
Richtung Litzer Spitze. Wir hatten dort<br />
traumhaften Pulverschnee. Das war der<br />
Mühe wert! Während der rasanten Abfahrt<br />
ins Tal zeigte Werner uns noch einen Sprung<br />
über einen Weidezaun. Spektakulär wäre untertrieben!<br />
Wir ließen den Mittag auf der<br />
Sonnenterrasse am Aussergliesshof bei<br />
Speckbrettel und Bier ausklingen.<br />
3. Tag Lagaunscharte – 3210 m<br />
(Michael Heim)<br />
Wir starteten wieder um 7.30 Uhr, vorbei am<br />
auf 1800 m gelegenen Almhotel Glieshof gehen<br />
wir zunächst einen Forstweg hinauf und<br />
müssen rund 300 m die Skier tragen, bevor<br />
wir Schnee unter die Füße bekommen.<br />
Unterhalb der Matscher Alm vorbei queren<br />
wir den Saldurbach bis zur alten verfallenen<br />
Matscher Alm, wo wir bereits 2000 m Höhe<br />
erreicht haben. Danach steigen wir im<br />
Zickzack durch den Wald auf und müssen<br />
dann eine über 30° steile Rinne hinauf. Hier<br />
sind saubere Spitzkehren gefragt. Ab rund<br />
2400 m geht es dann in angenehmer<br />
Steigung zuletzt nochmals etwas steiler zu<br />
einer Kuppe. Von da an wird klar: die Abfahrt<br />
wird in diesem Powder ein Genuss und wir<br />
gehen weiter bis zur 3225m hohen Lagaunscharte,<br />
die den weiten Blick ins hintere<br />
Schnalstal eröffnet. Bei frischem Wind entschließen<br />
wir nach kurzem Abfellen die<br />
Pause auf das tiefere, weil windstillere und<br />
ebenso sonnige Plateau zu verlegen. Die<br />
Abfahrt ist ein einziger TRAUM!!! Wie auf<br />
Watte ziehen wir unsere Spuren hinunter und<br />
tauchen ein in den weißen Staub aus<br />
Pulverschnee. Nach der verdienten Pause finden<br />
wir auch die morgens erhoffte genehmere<br />
Abfahrt, die uns etwas mehr als nur<br />
Vier-bis-fünf-Meter zum Schwünge setzen<br />
lässt. Und die Scouts Roland und Andy spielten<br />
mal wieder ihre ganze Erfahrung aus und<br />
bringen uns sicher wieder ins Tal.<br />
4. Tag Pleresspitz 3188 m<br />
(Annette Detken und Matthias Conzelmann)<br />
Wer am letzten Tag eine geruhsame Tour zum<br />
Ausklang erwartet hat, wurde bereits am<br />
Vorabend eines besseren belehrt. Nach den
36<br />
beiden 3000-ern der beiden Vortage galt „aller<br />
guten Dinge sind drei“. Die Pleresspitze<br />
mit 3188 m ist das Ziel. Die Wetterprognose<br />
versprach weiter Sonne pur und frühlingshafte<br />
Temperaturen. Wir starten 7:30 Uhr mit<br />
Sonnenaufgang, um der Hitze und Sonne ein<br />
Schnäppchen zu schlagen. Nach den ersten<br />
300 m per pedes konnten wir die Ski anschnallen.<br />
Vorbei an der Matscher Kuhalm<br />
nahmen wir direttissima die Abkürzung durch<br />
die Waldschneise gen Gipfel. Die sehr steile<br />
und enge Schneise gab ausreichend Übungsmöglichkeiten<br />
für Spitzkehren ... Mit der ersten<br />
Steigung waren die ersten 700 Hm<br />
schnell bezwungen. Danach ging es stetig<br />
aber zügig in die Südflanke der Pleresspitze.<br />
Ab hier ging es im T-Shirt weiter. Von Westen<br />
näherten wir uns der Pleresspitze. Die letzten<br />
100 Hm waren allerdings selbst für geübte<br />
Gipfelstürmer nicht mehr mit den Skiern zu<br />
meistern. Die Bedingungen waren gut und für<br />
keinen der Teilnehmer ein Problem. Oben angelangt<br />
wurden wir mit einem phänomenalen<br />
Rundumblick auf Ortler, Königsspitze,<br />
Cevedale und Weißkugel belohnt. Nach kurzer<br />
Rast legten wir die Ski wieder an. Jetzt<br />
konnte uns nichts mehr halten. Andi und<br />
Roland suchten eine perfekte Abfahrt und so<br />
hielten wir uns nach der schönen Gipfelabfahrt<br />
etwas östlicher und fanden eine sagenhafte<br />
Firnabfahrt, bei der wir direkt an<br />
der Brücke im hinteren Teil des Matschertals<br />
herauskamen. Die letzten Kilometer zum<br />
Glieshof waren ein Klax und wir kamen alle<br />
gesund und munter im Tal an. Der größere<br />
Teil der Gruppe gönnte sich noch ein Radler<br />
im Almhotel Glieshof, während vier von uns<br />
die Hühner sattelten und sich auf den<br />
Heimweg machten.
37<br />
22. März 2016<br />
Betriebsbesichtigung Liebherr-Werk<br />
in Ehingen<br />
Bericht: Adolph Jansen<br />
Bild: Gerhard Stierle<br />
20 reife Bergler erlebten eine hochinteressante<br />
Betriebsbesichtigung beim Liebherr-<br />
Werk in Ehingen. Gerhard Stierle war es<br />
gelungen, diese vierstündige Betriebsbesichtigung<br />
zu vermitteln, bei der etwa 5 km<br />
auf Betonboden zurückgelegt wurden.<br />
Ausgestattet mit Sicherheitsweste, Schutzbrille<br />
und Headset stellte Herr Hoss von der<br />
Fa. Liebherr die atemberaubende Firmengeschichte<br />
dar. Der Firmengründer Hans<br />
Liebherr, der eigentlich Konditor werden<br />
wollte, übernahm 1938 in Kirchdorf/Iller die<br />
Leitung des elterlichen Baugeschäfts. Nach<br />
seiner Rückkehr aus dem 2. Weltkrieg entwickelte<br />
er 1949 zur Arbeitserleichterung auf<br />
kleinen Baustellen den mobilen Turm drehkran<br />
TK 10, der noch im selben Jahr auf der<br />
Frankfurter Herbstmesse als Weltneuheit vorgestellt<br />
wurde. Die folgende große Nachfrage<br />
machte aus dem Bauunternehmer den Baumaschinenhersteller.<br />
Bereits 1950 nahm er<br />
weitere Modelle in seine Produktion auf. An<br />
einem von Liebherr gemieteten Seilbagger<br />
fiel das Missverhältnis von Eigengewicht des<br />
Baggers zum bewegten Aushub auf. Dies<br />
nahm Liebherr zum Anlass, auf dem Kon tinent<br />
den ersten Hydraulikbagger zu entwickeln.<br />
Der Anfang für eine erfolgreiche<br />
Fir menentwicklung war gemacht. So konnte<br />
schon ein 7,5 t schwerer Bagger durch die<br />
Hydraulikzylinder mit größerer Kraft ins<br />
Erdreich graben als ein konventioneller<br />
Seilbagger, der nur mit dem Eigengewicht der<br />
Schaufel arbeitete. Diese neue Technik stellte<br />
Herr Hoss mit der Führung durch insgesamt<br />
14 Produktionshallen vor, in denen die<br />
einzelnen Produktionsschritte für die verschiedenen<br />
Kräne, Gitterkräne und Tele-<br />
skopkräne, die auf Fahrzeugen mit bis zu<br />
neun Achsen montiert sind, erfolgen. Diese<br />
Kräne werden je nach Bedarf des Kunden gefertigt.<br />
Eine atemberaubende Logistik konnte<br />
man bestaunen, die es ermöglicht, die einzelnen<br />
Komponenten in logischer Reihenfolge<br />
zusammen zu fügen. Eine ständige Schulung<br />
der Mitarbeiter ist Garant für eine hohe Qualität<br />
der Produkte. Zurzeit werden 210 Auszubildende<br />
im Ausbildungszentrum auf ihre<br />
künftige Tätigkeit in der Firma ausgebildet.<br />
Im Freigelände konnten die Teilnehmer die<br />
ganze Palette der in Ehingen hergestellten<br />
Kräne bestaunen, angefangen bei einem<br />
Zwei-Achser bis zum Neun-Achser mit Teleskopkran<br />
und Gitterkran. Besonders bestaunt<br />
wurde der Teleskopkran LTR 1220 mit<br />
einem 5 m breiten Raupenfahrgestell mit 1 m<br />
breiten Raupen und einem Eigengewicht von<br />
90 t. Er ist ausgelegt für eine Traglast von<br />
220 t, hat eine maximale Hubhöhe von 101 m<br />
und eine maximale Ausladung von 80 m. Für<br />
diesen Teleskopkran ist der Stellplatz mit einem<br />
4 m tiefen Betonsockel ausgestattet, um<br />
zu verhindern, dass der Boden unter dem<br />
Gewicht einbricht.<br />
Zur Mittagspause waren die Teilnehmer in<br />
der Betriebskantine zu einer guten Bouillon<br />
mit Einlage, Salat und Gulasch eingeladen.<br />
Im Schloßstüble Mochental ließen die reifen<br />
Bergler bei Kaffee und leckerem Kuchen<br />
den Tag ausklingen.
3. April 2016<br />
Bergsteigergruppe Balingen wandert<br />
oberhalb des Neckars<br />
38<br />
Bericht: Joachim Weber<br />
Bild: Teilnehmer<br />
Obernau wurde noch das<br />
Privat-Museum „Tante-<br />
Emma-Laden“ besichtigt,<br />
wobei viele Erinnerungen an<br />
frühere Einkaufszeiten geweckt<br />
wurden. Die<br />
Abschlusseinkehr in<br />
Bieringen rundete den vollkommen<br />
gelungenen<br />
Wandertag ab.<br />
27 Wanderer hatten sich für die von<br />
Margret Bühler-Weber geführte 18 km<br />
lange Tour im Neckar-Alb-Bereich entschieden.<br />
Bei mildem Frühlingswetter<br />
und einer durch Saharastaub getrübten<br />
Sonne ging es von Bieringen aus zunächst<br />
hoch zum Schloss Weitenburg.<br />
Dort genossen die meisten die kurze<br />
Einkehr auf der Terrasse mit herrlichem<br />
Blick in das Neckartal. Im Schönstatt-<br />
Zentrum Liebfrauenhöhe wurde die 1966<br />
geweihte Krönungskirche besichtigt und<br />
eine innere Einkehr gehalten.<br />
Anschließend führte der Weg durch das 5<br />
km lange idyllische Rommelstal, begleitet<br />
vom Plätschern des Seltenbachs. In<br />
Willy Kopp GmbH & Co. KG<br />
Omnibusverkehr<br />
Berliner Straße 77<br />
72458 Albstadt-Ebingen<br />
Telefon: 0 74 31 / 23 16<br />
Telefax: 0 74 31 / 39 27<br />
www.kopp-reisen.de<br />
info@kopp-reisen.de
39<br />
8. bis 10. April 2016<br />
Skitouren um die Winnebachseehütte<br />
Bericht: Alex Baumann<br />
Bilder: Alex Baumann, Oliver Friedrich<br />
Die Stimmung war nicht gerade euphorisch,<br />
als wir am Dienstagabend im leichten<br />
Nieselregen vor dem Bürgerturm auf unsere<br />
Tourenführer zur Vorbesprechung gewartet<br />
haben. Wir hatten alle schon vorab einen<br />
Blick auf die Wetterprognose für das<br />
Wochen ende geworfen, und auf welcher<br />
Internetseite man auch schaute, sie waren allesamt<br />
ernüchternd. Freitag Dauerregen,<br />
Samstag durchgehend Schneefälle – allenfalls<br />
für Sonntag gab es noch Hoffnung. Aber<br />
bis zum Wochenende waren es ja noch ein<br />
paar Tage und so sind wir unbeirrt zur Tagesordnung<br />
übergegangen und haben den<br />
Touren ablauf sowie die organisatorischen<br />
Details besprochen.<br />
Da wir uns aufgrund der bescheidenen<br />
Wetterprognose für Freitag lediglich den<br />
Hüttenaufstieg vorgenommen hatten, haben<br />
wir uns erst um 9 Uhr am üblichen Treffpunkt<br />
in Ebingen getroffen. Nach knapp vier<br />
Stunden Reisezeit waren wir auch schon in<br />
Gries im Sulztal angekommen.<br />
Das Wetter im Ötztal war besser als erwartet,<br />
zwar kein Sonnenschein aber immerhin kein<br />
Regen, so dass wir unsere vorsorglich eingepackten<br />
Regenhosen im Auto lassen konnten.<br />
Noch besser war jedoch, dass die<br />
Winne bachseehütte eine Materialseilbahn<br />
hatte, so dass wir unsere Ski und die Skischuhe<br />
nicht hochschleppen mussten. Die<br />
Empfehlung des Hüttenwirts, dass wir doch<br />
besser zu Fuß den Sommerweg nehmen sollten,<br />
war berechtigt, denn über die Hälfte des<br />
Aufstiegs war bereits schneefrei. Bei leichtem<br />
Schneefall haben wir den kurzweiligen<br />
Hüttenaufstieg über 800 Hm in ca. zwei<br />
Stunden hinter uns gebracht. Die<br />
Winnebachseehütte der Sektion Hof liegt auf<br />
2362 m und wurde in den letzten Jahren<br />
grundlegend saniert. Auf der etwas veralteten<br />
Homepage wird zwar immer noch darauf<br />
hingewiesen, dass der Hütte ein Trockenraum<br />
fehle und dass die Skischuhe am Ofen in der<br />
Gaststube getrocknet würden, aber dem war<br />
glücklicherweise nicht mehr so.<br />
Nach dem Bezug unserer Lager war es an der<br />
Zeit für einen Nachmittagskaffee mit leckerem<br />
Kirschkuchen. Und so haben wir die<br />
Stunden bis zum Abendessen in der gemütlichen<br />
Gaststube verbracht. Mit einer Ausnahme:<br />
Thomas Jacke hatte sich nämlich<br />
nicht nur eine neue Jacke, sondern auch<br />
gleich noch neue Skier und Schuhe gegönnt<br />
und wollte sich nicht bis Samstag gedulden,<br />
um seine neue Ausrüstung auszuprobieren.<br />
Aber pünktlich zum Abendessen mit köstlichen<br />
Spinatknödeln war Thomas wieder zurück.<br />
Die Gaststube war so gastlich, die<br />
Bedie nungen so freundlich und unsere<br />
Gespräche so interessant, dass die Zeit – garniert<br />
mit süßem Radler, Weizenbier und Zirbenschnaps<br />
– wie im Fluge verging und wir<br />
gegen halb zwölf einsehen mussten, dass wir<br />
die Lösung der großen Krisen unserer Zeit
40<br />
wohl auf die kommenden Tage verschieben<br />
müssen.<br />
Aufgrund der verhältnismäßig kühlen Tem peraturen<br />
konnten wir es uns leisten, erst um 7<br />
Uhr zu frühstücken, um eine Stunde später<br />
zu unserem ersten Ziel, dem Winnebacher<br />
Weißkogel aufzubrechen. Die Sicht war während<br />
der ersten Stunden immer mal wieder<br />
so schlecht, so dass unsere Führer ab und an<br />
das GPS-Gerät konsultieren mussten. Aber<br />
bis auf einen kleinen Schlenker, bei welchem<br />
wir dann die Gelegenheit hatten, das Abfahren<br />
mit Fellen zu trainieren, war die<br />
Touren führung perfekt, sodass wir nach ca.<br />
drei Stunden reiner Gehzeit den Gipfel mit<br />
seinen 3185 m erreicht haben. Wenn es auch<br />
kein Tag für Panoramaaufnahmen war, haben<br />
wir die Vesperpause auf dem windstillen<br />
Gipfel ausgiebig genossen, um anschließend<br />
bei überraschend gutem Schnee und ordentlicher<br />
Sicht die Abfahrt in Angriff zu nehmen.<br />
Auf halbem Weg zur Hütte wurde es dann<br />
noch richtig sonnig, so dass wir spontan beschlossen,<br />
umgeben von einer großartigen<br />
Landschaft, nochmals ein Päuschen einzulegen.<br />
Zuvor verabschiedeten wir uns noch von<br />
Michael und Thomas, die aufgrund von Familienfeierlichkeiten<br />
bereits am Samstag die<br />
Rückreise antreten mussten. Wiederum nach<br />
einem ausgesprochen leckeren Abendessen<br />
mit Schlupfkrapfen begann heute der Aufbruch<br />
ins Nachtlager schon deutlich früher<br />
als am Vorabend.<br />
Als wir am Morgen aufstanden, war der<br />
Himmel noch wolkenverhangen aber wir waren<br />
alle zuversichtlich, dass sich die Sonne<br />
noch durchsetzen würde. Und wir sollten<br />
Recht behalten. Schon eine halbe Stunde<br />
nach dem Aufbruch durchdrangen die ersten<br />
Sonnenstrahlen den Nebel und es sollte ein<br />
traumhafter Tag werden. Unser Ziel war heute<br />
der Breite Grieskogel mit 3287 m. Zunächst<br />
wanderten wir links des Sees in das breite<br />
und gewellte Winnebachkar. Dann gingen wir<br />
links unter die Südhänge vor dem Zwieselbachjoch<br />
auf eine mit einem Gletscherbruch<br />
versehene Steilstufe zu. Über eine steile<br />
Mulde links des Bruches überwanden wir den<br />
Steilhang und gelangten aufgrund der rechtzeitig<br />
angelegten Harscheisen problemlos<br />
nach ein paar Spitzkehren zum Skidepot. Nun<br />
mussten wir noch einen kurzen Steilhang<br />
überwinden und der Weg zum Gipfelkreuz<br />
war frei. Bei großartiger Aussicht auf die<br />
Stubaier und Ötztaler Alpen und wiederum<br />
bei Windstille konnten wir unser Vesper gemütlich<br />
auf dem Gipfel genießen. Für den von<br />
oben kommend nun plötzlich doch etwas<br />
ausgesetzten Abstieg vom Gipfel zum Skidepot<br />
war nun nochmals höchste Konzentration<br />
gefordert. Glücklicherweise war der<br />
Schnee schon relativ weich, so dass sich problemlos<br />
Stufen hacken ließen. Und dann kam<br />
eine Abfahrt vom Feinsten. Idealer Frühjahrsfirn<br />
sorgte für puren Abfahrtsgenuss vom
41<br />
Gipfel bis zur Hütte, so wie man sich das für<br />
jede Skitour wünscht aber leider nicht immer<br />
bekommt.<br />
Nach einem Abschlussgetränk und der Ver abschiedung<br />
vom Hüttenwirt starteten wir wiederum<br />
zu Fuß über den Sommerweg ins Tal<br />
und machten uns auf die Heimreise.<br />
Ein großes Dankeschön an unsere Tourenführer<br />
Frank und Michael, die uns wieder einmal<br />
ein wunderschönes Bergerlebnis<br />
ermöglicht haben.
12. April 2016<br />
Im und über dem Neckartal –<br />
rund um Horb<br />
Bericht: Klaus Siefert<br />
Bild: Teilnehmer<br />
42<br />
28 „reife Bergler“ wanderten durch das<br />
Isenburger Tal, vorbei am Bodenlosen See<br />
zum Sportplatz von Dettenhausen. Nach der<br />
Mittagsrast ging es weiter zum Schloss<br />
Hohenmühringen, nach Ahldorf und hinab ins<br />
Neckartal bei Mühlen. Es folgte ein Aufstieg<br />
zum Aussichtspunkt „Rauschbart“.Der letzte<br />
Abschnitt führte durch die Altstadt von Horb<br />
und dem Neckar entlang zum Ausgangspunkt<br />
„Forellenhof Waldeck“. Nach der 23 km zurückgelegten<br />
Strecke schmeckten die frischen,<br />
gebratenen Forellen hervorragend.<br />
Geführt hat unsere Wanderung Gerhard<br />
Sautter.<br />
Wir wollen,<br />
dass Sie gesund<br />
nach Hause kommen!<br />
OBERE APOTHEKE<br />
Allopathie · Homöopathie<br />
Liebe Mitglieder,<br />
bitte<br />
berücksichtigen<br />
Sie bei Ihren<br />
Einkäufen<br />
unsere Inserenten.<br />
!<br />
Inhaber: Hermann Merkle, Apotheker<br />
Marktstraße 44 · 72458 Albstadt Ebingen<br />
Tel. 0 74 31/32 40 · Fax 0 74 31/ 5 41 74
43<br />
Familienklettern der<br />
16. April 2016<br />
e<br />
Bericht und Bild: Rolf Wäschle<br />
Am Samstag, den 16.04.2016 traf sich die<br />
Familiengruppe in der Kletterhalle Vertical in<br />
Balingen. Der erfahrene Klettertrainer Martin<br />
Schalow zeigte uns das neue<br />
Sicherungsgerät Mega-Jul, was wir auch<br />
gleich in verschiedenen Toprope-Routen aus-<br />
probierten. Nach einer gemeinsamen<br />
Mittagspause konnten die Kinder noch versuchen,<br />
eine Route im Vorstieg zu klettern. Die<br />
Zeit verging wie im Fluge und nach dem<br />
Fotoshooting hieß es auch schon Abschied<br />
nehmen.
Aufstieg<br />
ist einfach.<br />
Wenn man hohe Ziele<br />
über kurze Pfade erreicht.<br />
Wir erleichtern<br />
Ihnen den Weg zu Ihren<br />
finanziellen Wünschen.<br />
Lassen Sie sich früh genug<br />
in einem persönlichen<br />
Gespräch beraten.<br />
sparkasse-zollernalb.de