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DAV_Gipfelrast_ Nr134_lowres_1605sd

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wohl auf die kommenden Tage verschieben<br />

müssen.<br />

Aufgrund der verhältnismäßig kühlen Tem peraturen<br />

konnten wir es uns leisten, erst um 7<br />

Uhr zu frühstücken, um eine Stunde später<br />

zu unserem ersten Ziel, dem Winnebacher<br />

Weißkogel aufzubrechen. Die Sicht war während<br />

der ersten Stunden immer mal wieder<br />

so schlecht, so dass unsere Führer ab und an<br />

das GPS-Gerät konsultieren mussten. Aber<br />

bis auf einen kleinen Schlenker, bei welchem<br />

wir dann die Gelegenheit hatten, das Abfahren<br />

mit Fellen zu trainieren, war die<br />

Touren führung perfekt, sodass wir nach ca.<br />

drei Stunden reiner Gehzeit den Gipfel mit<br />

seinen 3185 m erreicht haben. Wenn es auch<br />

kein Tag für Panoramaaufnahmen war, haben<br />

wir die Vesperpause auf dem windstillen<br />

Gipfel ausgiebig genossen, um anschließend<br />

bei überraschend gutem Schnee und ordentlicher<br />

Sicht die Abfahrt in Angriff zu nehmen.<br />

Auf halbem Weg zur Hütte wurde es dann<br />

noch richtig sonnig, so dass wir spontan beschlossen,<br />

umgeben von einer großartigen<br />

Landschaft, nochmals ein Päuschen einzulegen.<br />

Zuvor verabschiedeten wir uns noch von<br />

Michael und Thomas, die aufgrund von Familienfeierlichkeiten<br />

bereits am Samstag die<br />

Rückreise antreten mussten. Wiederum nach<br />

einem ausgesprochen leckeren Abendessen<br />

mit Schlupfkrapfen begann heute der Aufbruch<br />

ins Nachtlager schon deutlich früher<br />

als am Vorabend.<br />

Als wir am Morgen aufstanden, war der<br />

Himmel noch wolkenverhangen aber wir waren<br />

alle zuversichtlich, dass sich die Sonne<br />

noch durchsetzen würde. Und wir sollten<br />

Recht behalten. Schon eine halbe Stunde<br />

nach dem Aufbruch durchdrangen die ersten<br />

Sonnenstrahlen den Nebel und es sollte ein<br />

traumhafter Tag werden. Unser Ziel war heute<br />

der Breite Grieskogel mit 3287 m. Zunächst<br />

wanderten wir links des Sees in das breite<br />

und gewellte Winnebachkar. Dann gingen wir<br />

links unter die Südhänge vor dem Zwieselbachjoch<br />

auf eine mit einem Gletscherbruch<br />

versehene Steilstufe zu. Über eine steile<br />

Mulde links des Bruches überwanden wir den<br />

Steilhang und gelangten aufgrund der rechtzeitig<br />

angelegten Harscheisen problemlos<br />

nach ein paar Spitzkehren zum Skidepot. Nun<br />

mussten wir noch einen kurzen Steilhang<br />

überwinden und der Weg zum Gipfelkreuz<br />

war frei. Bei großartiger Aussicht auf die<br />

Stubaier und Ötztaler Alpen und wiederum<br />

bei Windstille konnten wir unser Vesper gemütlich<br />

auf dem Gipfel genießen. Für den von<br />

oben kommend nun plötzlich doch etwas<br />

ausgesetzten Abstieg vom Gipfel zum Skidepot<br />

war nun nochmals höchste Konzentration<br />

gefordert. Glücklicherweise war der<br />

Schnee schon relativ weich, so dass sich problemlos<br />

Stufen hacken ließen. Und dann kam<br />

eine Abfahrt vom Feinsten. Idealer Frühjahrsfirn<br />

sorgte für puren Abfahrtsgenuss vom

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