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Nachruf zum Tode von Walter Rieber<br />
Bericht: Adolph Jansen<br />
Bild: Archiv<br />
Die Sektion<br />
Ebingen des<br />
Deutschen<br />
Alpen vereins<br />
trauert um den<br />
Tod ihres früheren<br />
Vorsitzenden<br />
und langjährigen<br />
Mitglieds<br />
Walter Rieber.<br />
Walter Rieber war von 1971 bis 1977 unter<br />
Willi Roth („Hami“) zweiter Vorsitzender der<br />
Sektion und wurde 1977 als Nachfolger von<br />
Willi Roth zum 1. Vorsitzenden der Sektion<br />
gewählt. Er war dies bis 1985. Walter Rieber<br />
gehörte zum Urgestein der Sektion. Er hat<br />
sich trotz starker beruflicher Belastung der<br />
Sektion mit ganzer Kraft gewidmet. Einige<br />
markante Punkte seiner Zeit als Sektionsvorsitzender<br />
möchte ich erwähnen.<br />
Die wichtigste Entwicklung der Sektion in<br />
den ausgehenden 70-er Jahren war der „alpine<br />
Frühling“ im unteren Bezirk, die schließlich<br />
1983 zur Gründung der Berg steigergruppe<br />
Balingen als Ortsgruppe der Sektion<br />
Ebingen führte.<br />
Wer genau den Anstoß zur Partnerschaft mit<br />
der Sektion Chambéry gegeben hat, ist nicht<br />
mehr nachvollziehbar. Jedenfalls liegt ein<br />
Brief vom 24. März 1977 vor, in welchem ein<br />
damals noch unbekannter Pierre Terrier seine<br />
Freude darüber zum Ausdruck brachte, dass<br />
der <strong>DAV</strong> Albstadt mit dem CAF Chambéry<br />
freundschaftliche Verbindungen aufnehmen<br />
wolle. Dies nahm Walter Rieber zum Anlass<br />
mit einer Gruppe nach Chambéry zu fahren,<br />
um persönlichen Kontakt auf zu nehmen. Es<br />
entwickelten sich daraufhin freundschaftliche<br />
Beziehungen, die bis heute bestehen. Bis<br />
1984 organisierte Walter Rieber im Wechsel<br />
mit dem CAF die gemeinsamen alpinen<br />
Unternehmungen.<br />
Die Pflege des Kontaktes zur Sektion Bruneck<br />
des Südtiroler Alpenvereins war ihm ebenfalls<br />
ein Anliegen.<br />
Auch in Ebingen formierte sich in diesen<br />
Jahren eine neue Gruppe, die „neuen“<br />
Senioren, die aus dem schon existierenden<br />
Seniorenzirkel (in der Sektion einfach „die<br />
Würfler“ genannt) hervorging. Bei diesen<br />
neuen Senioren war Stefan Ulmer die<br />
Zentralfigur.<br />
Auf Anregung seiner Frau Hilde rief er 1979<br />
zusammen mit Stefan Ulmer die Wandergruppe<br />
der Senioren ins Leben, die sich bis<br />
zum heutigen Tag erfolgreich entwickelte.<br />
Auch nach seinem Ausscheiden aus der<br />
Vorstandschaft der Sektion galt der Entwicklung<br />
der Sektion sein ganzes Interesse.<br />
Ein besonderes Anliegen waren ihm die gemeinsamen<br />
Wanderungen mit den Freunden<br />
des CAF Chambéry, an denen er regelmäßig<br />
bis zu seiner Erkrankung teilnahm und der<br />
Kontakt zu seinem Freund Pierre Terrier.<br />
Die Ausbildung der Tourenleiter war ihm ein<br />
Herzensanliegen, um so auch dem Sicherheitsbedürfnis<br />
der Tourenteilnehmer gerecht<br />
zu werden. Die Jugendarbeit war ihm besonders<br />
wichtig.<br />
1979 wurde die Sektion ganz unversehens<br />
vom härtesten Schicksalsschlag getroffen: