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Burghof-Saisonprogramm 2016-17

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:TANZ:<br />

DAS RUSSISCHE NATIONALBALLETT<br />

DER NUSSKNACKER MIT MÄRCHENERZÄHLER<br />

SO 18.12.16 | 15 UHR | € 39.-/34.-/29.-/12.- ERM. F. JUGENDL.<br />

Musik: P. I. Tschaikowski; Choreographie: L. Iwanow; Libretto: nach<br />

M. Petipa<br />

Tschaikowskis Ballettwelt − sie ist eine Welt des Zaubers, des Wunderlandes<br />

und der Märchen. Die Partitur zu Tschaikowskis beliebtem<br />

„Nussknacker“ ist eine der genialsten und brillantesten, die je für<br />

ein Ballett komponiert wurde, und von höchster Eleganz. Berühmte<br />

Nummern wie der Blumenwalzer, der Schneeflockenwalzer, die Motive<br />

des Divertissements bezaubern Kinder und versetzen Erwachsene<br />

in ihre Kindheit zurück. Der „Nussknacker“ ist so weihnachtlich wie<br />

der Duft von Bratäpfeln und das glitzernde Lametta: Die Geschichte<br />

eines Kindes, dem am Weihnachtsabend ein geschenkter Nussknacker<br />

im Traum ferne Länder und ferne Völker zeigt, verzückt immer<br />

wieder als Weihnachtsballett Jung und Alt. Hier kommt nun eine<br />

ganz besondere, wunderschöne Version dieses Ballettklassikers<br />

in einer kindgerechten, unterhaltsamen Aufführung mit Erzähler<br />

durch das Russische Nationalballett auf die Bühne, mit farbenfrohen<br />

Kostümen und einem phantasievollen Bühnenbild. Die Vorstellung<br />

entführt die kleinen und großen Besucher in das Wunderland des<br />

Verspielten und Romantischen, Märchenhaften und Träumerischen.<br />

DAS RUSSISCHE NATIONALBALLETT | CINDERELLA – ASCHENPUTTEL<br />

SO 18.12.16 | 20 UHR | € 46.-/41.-/36.-/12.- ERM F. JUGENDLICHE<br />

Musik: Sergej Prokofjew; Choreographie: Anna Alexidze-Grogol (Uraufführung am 21.11.1945 im Bolschoi Theater Moskau, Choreograph R.<br />

Sacharow); Konzeption: Rimma Wachsmann<br />

Cinderella, Aschenputtel, Soluschka, Cendrillon, Aschenbrödel,<br />

Cenerentola – das ist die Geschichte von einem ausgebeuteten Mädchen<br />

mit einem unbeugsamen Stolz, das trotz aller Erniedrigung<br />

schließlich Kraft der Liebe gleichsam wie Phönix aus der Asche<br />

steigt. Dieser Märchenstoff ist sehr alt und inspiriert(e) Maler wie<br />

Komponisten, Filmregisseure wie Dichter gleichermaßen. Mehr als<br />

400 Varianten zirkulieren heute um die Welt. Heiter und melancholisch,<br />

gefühlvoll, komisch und ernst zugleich wird die Geschichte von<br />

„Aschenputtel“ und dem gläsernen Pantöffelchen auf den Spitzen<br />

erzählt. Die faszinierende Pracht von Bühnenbild und Kostümen, die<br />

märchenhafte Handlung, Musik und Tanz vervollständigen dieses<br />

vitale Werk voller Romantik. Die sicher bekannteste Ballett-Version<br />

schuf der russische Komponist Sergej Prokofjew. Sein „Cinderella“-<br />

Ballett entstand in den Kriegsjahren zwischen 1941 und 1945 und<br />

ist ein Werk voller Hoffnung mit einer farbenprächtigen Musik.<br />

Aber bei allem Märchenhaften war es dem Komponisten wichtig,<br />

„vor allem die romantische Liebe Aschenbrödels und des Prinzen,<br />

ihr Aufkeimen und ihr Entfalten in Musik zu setzen“ und damit<br />

lebendige, fühlende und leidende Menschen zu erschaffen.<br />

ATERBALLETTO<br />

GIUSEPPE SPOTA „LEGO“, VALERIO LONGO „NUDE<br />

ANIME“, PHILIPPE KRATZ „L’ECO DELL’ AQUA“<br />

SO 12.03.<strong>17</strong> | 20 UHR | € 46.-/41.-/36.-/12.- ERM. F. JUGENDL.<br />

Aterballetto zählt zu den wenigen italienischen Ensembles, die Tanz<br />

sowohl produzieren als auch fördern. Aterballetto ist Italiens erste<br />

fest etablierte Tanzcompagnie, der es gelungen ist, sich außerhalb<br />

der Opernhäuser zu behaupten und weltweit unter großem Beifall<br />

der Presse und des Publikums zu gastieren. Zuletzt war Aterballetto<br />

u. a. bei STIMMEN 2012 mit „stella orfeo“ im Römischen Theater<br />

Augusta Raurica und 2014 im <strong>Burghof</strong> zu erleben. In der Saison<br />

<strong>2016</strong>/<strong>17</strong> kommt Aterballetto wieder mit drei aktuellen Choreographien<br />

nach Lörrach. „L’eco dell’ aqua“ von Philippe Kratz schöpft<br />

seine Inspiration aus Goethes Poem „Gesang der Geister über den<br />

Wassern“ und dem Abschuss der Passagiermaschine über dem Kriegsgebiet<br />

der Ost-Ukraine. Philippe Kratz interpretiert in einprägsamen<br />

Bildern die Stellung des Menschen zwischen Himmel und Erde und<br />

dringt zu dessen Seinskern vor. In „Nude Anime“ von Valerio Longo<br />

steht die künstlerische Sicht auf die Weiblichkeit, eingebettet im<br />

Spannungsfeld zwischen Liebe, Zartheit, Intimität und Gewalt im<br />

Fokus. Giuseppe Spotas „Lego“ schließlich erforscht die Bausteine<br />

des menschlichen Lebens, die ewige Suche des Menschen nach Liebe,<br />

Freundschaft, Familie und dem „richtigen“ Leben.<br />

BALLET DE L’OPÉRA NATIONAL DU RHIN | SACRE<br />

FR 28.04.<strong>17</strong> | 20 UHR | € 46.-/41.-/36.-/12.- ERM. F. JUGENDLICHE<br />

„La Chambre noire“ und „Le Sacre du printemps“ von Stephan Thoss<br />

Seit 1913 im Théâtre des Champs-Élysées in Paris erstmals Igor Strawinskis<br />

„Le Sacre du Printemps“ aufgeführt wurde, gilt es als eines<br />

der Schlüsselwerke der Musik des 20. Jahrhunderts und begeistert<br />

nach wie vor zeitgenössische Choreographen. So auch den in Leipzig<br />

geborenen Stephan Thoss, der jetzt seine Neuinszenierung mit dem<br />

Ballett der Opéra national du Rhin auf die Bühne des <strong>Burghof</strong>s bringt.<br />

Auf dem Programm steht neben „Le Sacre du Printemps“ auch Thoss’<br />

„La Chambre noire“. Dazu sagt Thoss: „Meine erste Inspiration war das<br />

Universum und dessen Zusammensetzung: die dunkle, unsichtbare<br />

Energie, die schwarzen Löcher, die Materie und Licht schlucken. Der<br />

Darkroom erinnert an dieses Universum, schwarz, geheimnisvoll, in<br />

dem die Gesetze von Raum und Zeit, die Schwere und das Licht nicht<br />

existieren wie wir es auf der Erde kennen. Die Tänzer bewegen sich<br />

wie erkaltete Planeten in ihren Gravitationsfeldern, ohne die Möglichkeit<br />

zu entscheiden, wohin der Weg führt.“ Auch der zweite Abend<br />

mit der Ballett-Compagnie der Opéra national du Rhin im <strong>Burghof</strong><br />

präsentiert ein Ensemble, das insbesondere in den letzten Jahren<br />

unter der Leitung des Tanzdirektors Ivan Cavallari zu einer starken,<br />

selbstbewussten Gruppe prägnanter Persönlichkeiten wurde.<br />

Fotos | Nadir Bonazzi<br />

Fotos | Jean-Luc Tanghe<br />

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