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Ein Yankee am Hofe König Artus

Twains urkomische Abrechnung mit dem romantisch verklärten Rittertum

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Wenn ich ihn sehe, werde ich tun, wie du mir rätst, sagte <strong>Artus</strong>.<br />

Dann betrachtete Herr <strong>Artus</strong> das Schwert, und es gefiel ihm außerordentlich<br />

gut. Was gefällt Euch besser, das Schwert oder<br />

die Scheide?, fragte Merlin. Das Schwert gefällt mir besser, sagte<br />

<strong>Artus</strong>. Dann seid Ihr sehr unklug, sagte Merlin, denn die<br />

Scheide ist zehn solcher Schwerter wert, denn solange Ihr die<br />

Scheide bei Euch habt, werdet Ihr niemals Blut verlieren, seiet<br />

Ihr auch noch so sehr verwundet; darum nehmt stets die Scheide<br />

mit Euch. So ritten sie bis nach Carlion, und auf dem Wege<br />

begegneten sie Herrn Pellinor, aber Merlin hatte einen solchen<br />

Zauber ausgeübt, dass Pellinor Herrn <strong>Artus</strong> nicht sah und er ritt<br />

vorüber ohne ein Wort. Ich wundere mich, sagte <strong>Artus</strong>, dass der<br />

Ritter nichts sprach. Herr, sagte Merlin, er sah Euch nicht, denn<br />

hätte er Euch gesehen, er wäre nicht so ohne weiteres vorbeigeritten.<br />

So k<strong>am</strong>en sie nach Carlion, worüber seine Ritter sehr<br />

erfreut waren. Und als sie von seinen Abenteuern hörten, wunderten<br />

sie sich, dass er seine Person so allein aufs Spiel setzte.<br />

Aber der ganze Adel sagte, es wäre schön, unter einem Oberhaupt<br />

zu sein, das selbst auf Abenteuer auszog, wie es andere<br />

arme Ritter taten.«<br />

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