Jahresbericht 2013_15 online
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14 | Personalien<br />
Singkreis <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2013</strong>-<strong>15</strong><br />
Georg Friemel auch die Adventmusik zuerst im Markushaus, dann in der Markuskirche<br />
geplant, betreut und durch sein eigenes Spiel bereichert – der Singkreis war immer<br />
Gast und Partner. Die intensivste und vor allem bleibendste Verbindung jedoch dürfte<br />
die zum Komponisten sein. Der Singkreis durfte sogar Werke zur Uraufführung bringen<br />
und eine CD war nach einem Friemel-Stück „Es fällt ein Tau zur Winternacht“ benannt.<br />
Georg Friemel verstand und versteht es, Laienchöre an und ein klein wenig über ihre<br />
Grenzen zu führen, sie dabei aber niemals zu überfordern. Und er weiß halt einfach,<br />
was gut klingt. Gerne hat ihn der Vorstand deshalb zum Ehrenmitglied ernannt und<br />
wünscht noch viele Jahre und Schaffenskraft!<br />
Robert Göstl<br />
R.I.P. – zum Tod unseres Ehrenmitglieds Josef Reithner<br />
„Requiescat in pace!“ Dafür steht die Abkürzung R.I.P. und für kaum<br />
einen anderen Menschen, den ich kenne oder gekannt habe, gilt<br />
dieser Wunsch so sehr wie für den am 16. August 2014 verstorbenen<br />
Josef Reithner. Seine großen Verdienste um den Singkreis Deuerling<br />
hat der Verein bereits vor einigen Jahren mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft<br />
gewürdigt, sie sind auch im letzten <strong>Jahresbericht</strong><br />
anlässlich seines 90. Geburtstages noch einmal erwähnt worden. Das<br />
alles braucht hier nicht wiederholt zu werden, zumal unnötiges Geschwätz<br />
eh nicht die Sache von Josef Reithner war. Aber eine ganz<br />
persönliche Erinnerung bleibt mir und sei hier gerne geteilt.<br />
Gerade in den letzten Jahren hat er nach den Gottesdiensten in Deuerling, die er<br />
immer besucht hat, wenn seine Gesundheit es nur irgendwie zuließ, mir oft als Manöverkritik<br />
zu meinem Orgelspiel gesagt: „So schee stad hast g’schbuild! Dank' da schee!<br />
Es muaß ned oiwei laut sei.“ (Übersetzung für Nicht-Bayern: „So schön ruhig hast du<br />
gespielt! Dank' dir schön! Es muss nicht immer laut sein.“). Ruhig war sein Leben nicht;<br />
Krieg, Beruf, Hof, Kinder und Enkelkinder, eine erfüllte Ehe, an deren Ende er seine Frau<br />
aufopferungsvoll gepflegt hat… Zu Maria (auch der Name seiner Frau) hat er oft und<br />
gerne gebetet und mir fällt dabei eine Zeile aus einem Marienlied ein: „Kennst Arbeit<br />
und Sorge ums tägliche Brot, die Mühsal des Lebens in Angst und in Not…“. Seinen<br />
Glauben hat er dadurch nicht verloren, im Gegenteil – er war ihm Halt und Hilfe. Und<br />
das eben vor allem in der Ruhe, im Frieden, den er im Gottesdienst gefunden hat. So<br />
also, lieber Reithner Sepp, singt Dir leise der Singkreis ein letztes Mal zu: Ruhe in Frieden<br />
und vergelt's Gott!<br />
Robert Göstl