Landesbauernrat mit Neuwahl des Obmannes - Tiroler Bauernbund
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BauernZeitung – Nr. 50 – 11. Dezember 2008 13<br />
BauernZeitung<br />
Tirol<br />
lan<strong>des</strong>thema<br />
bUdgetlandtag<br />
Wirtschaft ankurbeln<br />
Diese Woche befasst sich<br />
<strong>Tiroler</strong> Landtag <strong>mit</strong> den Finazen<br />
für kommen<strong>des</strong> Jahr. Das<br />
Budget 2009 soll die Bevölkerung<br />
entlasten und die Wirtschaft<br />
ankurbeln: 2,634 Milliarden<br />
gibt das Land aus. Trotz<br />
der Mehrausgaben gegenüber<br />
2008 von 152 Millionen Euro<br />
gibt es keine Netto-Neuverschuldung.<br />
Die Pro-Kopf-Verschuldung<br />
sinkt auf 296 Euro.<br />
Bericht in der nächsten BZ.<br />
technologie-offensive<br />
Mit Qualität punkten<br />
In enger Zusammenarbeit<br />
<strong>mit</strong> den <strong>Tiroler</strong> Industrie- und<br />
Wirtschaftsbetrieben soll Tirol<br />
als High-Tech-Standort positioniert<br />
werden. „Wir können<br />
im globalen Wettbewerb nicht<br />
über den Preis konkurrieren.<br />
Die <strong>Tiroler</strong> Antwort kann nur<br />
Qualität und Innovation heißen“,<br />
so LH Günther Platter.<br />
Für kommen<strong>des</strong> Jahr seien<br />
sieben Millionen Euro für<br />
diese Offensive vorgesehen.<br />
EU investiert 900 Millionen<br />
Euro in Brennerbasistunnel<br />
finanzierUngszUsage – VP-Verkehrssprecher<br />
Josef Geisler: wichtiger Schritt<br />
Verkehrssprecher Klubobmann<br />
Josef Geisler begrüßt<br />
das positive Signal aus Brüssel.<br />
„Mit 900 Millionen Euro<br />
an Zuschüssen unterstützt die<br />
Europäische Union den Bau<br />
<strong>des</strong> Brennerbasistunnels und<br />
der Zulaufstrecken im Unterinntal<br />
und in Südtirol. Da<strong>mit</strong><br />
unterstreicht die EU neuerlich,<br />
dass die Realisierung <strong>des</strong><br />
Brennerbasistunnels als Kernstück<br />
der TEN-Achse Berlin-<br />
Palermo ein vorrangiges Infrastrukturprojekt<br />
darstellt“,<br />
sieht Geisler einen weiteren<br />
wichtigen Schritt zur Realisierung<br />
genommen. „Das Engagement<br />
der EU ist vor allem<br />
als Signal wichtig. Jetzt sind<br />
Österreich und Italien am Zug,<br />
um ihren Anteil an der Finanzierung<br />
zu garantieren. Durch<br />
die Finanzzusage der EU sind<br />
wir wieder ein Stück näher<br />
zur Entlastung der Menschen<br />
an der Transitroute gekommen.<br />
Dies stellt auch eine<br />
Bestätigung der konsequenten<br />
Politik der <strong>Tiroler</strong> Volkspartei<br />
in der Verkehrsfrage dar“, betont<br />
Josef Geisler.<br />
solarwerk<br />
Nach dem Biomassewerk in<br />
Rotholz wurde am Freitag<br />
in Jenbach in Beisein von<br />
LHStv. Anton Steixner der<br />
erste Solarpark Tirols in<br />
Betrieb genommen. Dieser<br />
besteht aus fünf SOLON-Mover<br />
der Firma SOLON Hilber<br />
aus Steinach,, die saubere,<br />
CO 2 -freie und erneuerbare<br />
Sonnenenergie ins Netz<br />
der TIWAG einspeisen. V. l.:<br />
LHStv. Anton Steixner, Bruno<br />
Wallnöfer, TIWAG, Jenbachs<br />
Bgm. Wolfgang Holub,<br />
Gerulf Stix, TIWAG, und SO-<br />
LON Hilber-Geschäftsführer<br />
Manfred Heidegger.<br />
Biomasseheizwerk der LLA<br />
Rotholz heizt kräftig ein<br />
vorzeigeprojeKt – Landwirtschaftliche Lehranstalt und Bun<strong>des</strong>anstalt für<br />
Alpenländische Milchwirtschaft werden CO 2 -neutral beheizt<br />
Jeder Tag, an dem ein Biomasseheizwerkeingeweiht<br />
wird, ist ein guter<br />
Tag“, freute sich <strong>Bauernbund</strong>obmann<br />
LHStv. Anton<br />
Steixner vergangenen Freitag<br />
anlässlich der offiziellen Inbetriebnahme<br />
<strong>des</strong> Biomasseheizwerkes<br />
an der LLA Rotholz.<br />
Mit einem neuen Heizkonzept<br />
sei ein Schritt nach<br />
vorne gelungen und ein modernes<br />
und schadstoffarmes<br />
Biomasseheizwerk in Betrieb<br />
gegangen: Rund 400.000 Liter<br />
Heizöl werden durch Wald-<br />
und Sägerestholzprodukte aus<br />
der Region ersetzt. Rotholz sei<br />
Teil der äußerst sinnvollen<br />
Anstrengungen <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong><br />
zur Eindämmung <strong>des</strong> CO 2 -<br />
Ausstoßes, zu der etwa auch<br />
die Förderung von Wärmeisolierungen<br />
bei Gebäuden zähle.<br />
„Wir haben für kleinere<br />
Biomasseanlagen noch ein<br />
riesiges Potenzial“, gab LHStv.<br />
Anton Steixner die Linie vor.<br />
In Rotholz werden die<br />
Schüler „nachhaltig“ unterrichtet.<br />
„Daher liegt es auf der<br />
Hand, dass die Wärme auch<br />
nachhaltig erzeugt wird“, betonte<br />
Bioenergie-Obmann NR<br />
Hermann Gahr. Umgesetzt<br />
wurden dabei zwei Vorgaben:<br />
Die Errichtung <strong>des</strong> Projektes<br />
war auf Betriebe der Region<br />
ausgerichtet und das Holz liefern<br />
die Bauern.<br />
Lob zollte auch der Geschäftsführer<br />
von Bioenergie<br />
FOTO: VaNDOry<br />
LHStv. Anton Steixner, Klaus Flörl, BioEnergie Tirol, Klaus Dillinger, BAM, NR Hermann Gahr, BioEnergie<br />
Tirol, und LLA-Direktor Josef Norz setzen auf Wärme aus Holz. FOTOS: BauerNZeiTuNg/aNTON leiTNer<br />
Tirol, Klaus Flörl. Der Brennstoff<br />
Holz bringe Wärme in<br />
die Gebäude an einem Ort, an<br />
dem in Winter über Wochen<br />
keine Sonne scheint, kann sich<br />
auch LLA-Direktor Josef Norz<br />
freuen. Klaus Dillinger, Geschäftsführer<br />
der BAM, nutzte<br />
die Gunst der Stunde: „Wir<br />
haben uns für die Umstellung<br />
auf Holz entschieden. Mit dem<br />
langjährigen Vertrag können<br />
wir jetzt besser planen. Milch<br />
wird nachhaltig erzeugt, <strong>mit</strong><br />
Öl war die Weiterverarbeitung<br />
der Milch bisher sicher nicht<br />
nachhaltig.“ A.L.<br />
rotholz aUf einen blicK<br />
• im Biomassewerk rotholz wird der Heizölbedarf von rund 400.000<br />
liter Heizöl durch CO 2 -neutrale Wald- und Sägerestprodukte aus der<br />
region und von den Bauern ersetzt. Mittlerweile sind acht gebäude<br />
angeschlossen.<br />
• Verheizt werden pro Jahr rund 5500 Schüttraummeter Hackschnitzel,<br />
das entspricht rund 2500 Festmeter Holz.<br />
• Dadurch werden für die umwelt 1100 Tonnen CO 2 eingespart.<br />
• eine Besonderheit sind die Pufferspeicher, die 24 Stunden für einen<br />
optimalen ausgleich zwischen Wärmeerzeugung und Wärmebedarf<br />
der Kunden sorgen.<br />
• Das Werk wurde von der Bioenergie Tirol geplant und errichtet.<br />
• Partner sind das land, der Bund, die landwirtschaftliche Fachschule<br />
rotholz und die Bun<strong>des</strong>anstalt für alpenländische Milchwirtschaft.<br />
• Das Biomasseheizwerk wurde vergangenen Freitag offiziell eröffnet,<br />
der Probebetrieb läuft seit Dezember 2007.<br />
In Rotholz wurde von der Bioenergie Tirol in Partnerschaft <strong>mit</strong> Land und Bund ein Vorzeigeprojekt umgesetzt.