hsv-vereinsnachrichten_2015
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Ju-Jutsu<br />
Wieder einmal setzten sich Kea Schrenke, Amélie Conring und Xiaotong Lai<br />
durch. Amélie wie auch Xiaotong mussten eine Gewichtsklasse höher kämpfen,<br />
machten das aber prima, holten jeweils den 3. Platz und qualifizierten sich<br />
für die deutsche U15 Schülermeisterschaft im Juni in Zeitz. Kea konnte noch<br />
einen draufsetzen und holte sich die Norddeutsche Vizemeisterschaft und<br />
war ebenfalls qualifiziert.<br />
Wir Trainer überlegten erst, ob wir die drei Mädels überhaupt zu den Deutschen<br />
Meisterschaften melden sollten, da dort überwiegend nur Kämpfer-/<br />
innen aus den jeweiligen Landeskadern teilnehmen und ob das nicht eine<br />
Nummer zu groß für unsere Schützlinge sei! Sie zeigten uns eindrucksvoll<br />
das Gegenteil! Bei gemessenen schwülwarmen 35°C Hallentemperatur war<br />
man schon bei der kleinsten Bewegung klatsch nass geschwitzt. Und die Mädels<br />
mussten sich noch bewegen. Das taten sie dann auch, und wie! Amélie<br />
Conring musste gleich in ihrem ersten Kampf gegen eine Kämpferin aus dem<br />
bayrischen Landeskader antreten. Sie verlor nur denkbar knapp mit einem<br />
Treffer Unterschied und kam so in die Trostrunde, wo es noch die Bronzemedaille<br />
zugewinnen gab. Die sicherte sie sich durch zwei tolle Siege, wobei sie<br />
die Bezwingerin der amtierenden Jiu Jitsu-Weltmeisterin schlug.<br />
Auch Kea Schrenke war super aufgelegt. In ihrem ersten Kampf musste sie<br />
gegen eine Kämpferin vom TUS Berne antreten, gegen die sie noch bei der<br />
Norddeutschen Meisterschaft ihren einzigen Kampf verloren hatte. Hier zeigte<br />
sich Kea sehr gut eingestellt und siegte mit einer Würgetechnik und einem<br />
Ippon (große Wertung) Vorsprung. Im letzten Kampf um den Einzug ins Finale<br />
machte Kea mit ihrer Gegnerin aus Hamburg kurzen Prozess. Nach nicht mal<br />
80 Sekunden Kampfzeit hieß es 14:0 für Kea. Das Finale war erreicht. Doch<br />
hier machten ihr die hohen Temperaturen und die schlechte Luft immer mehr<br />
zu schaffen. Nach etwa 30 Sekunden im Finalkampf schwanden ihre Kräfte<br />
und sie verlor diesen Endkampf dann leider doch recht deutlich. Somit ist Kea<br />
die einzige weibliche Kämpferin in ganz Niedersachsen, die so weit gekommen<br />
ist und sich nun Deutsche Vizemeisterin nennen darf. Ein unglaublicher<br />
Erfolg und das im zweiten Wettkampfjahr, fantastisch.<br />
Xiaotong Lai konnte bei diesen Temperaturen leider nicht viel ausrichten und<br />
wurde in ihrer Gewichtsklasse leider nur Fünfte. Das aber bei den Deutschen<br />
Meisterschaften. Somit hatten sich Amélie und Kea sogar für die U15-Weltmeisterschaft<br />
in Banja Luka, Bosnien Herzigovina im September qualifiziert.<br />
Aber wir wollen die Kirche mal im Dorfe lassen! Nun stecken wir mitten in<br />
den Vorbereitungen zur neuen Saison. <strong>2015</strong> wollen wir noch an zwei Turnieren<br />
teilnehmen. Zum einen am Lapau-Pokal in Bahrdorf/Vorsfelde, wo noch<br />
ein, zwei Neue im Wettkampfteam ihre ersten Schritte machen werden und<br />
zum anderen wieder beim Internationalen Turnier X-Mas in Oldenburg!<br />
Durch ihre fantastischen Leistungen wurde Kea Schrenke wie auch schon im<br />
vergangenen Jahr zur Sportlerin des Jahres nominiert.<br />
Neben dem Wettkampf wurden auch wieder Prüfungen abgelegt.<br />
Ende Februar und Anfang März stellten sich 28 Sportler zur Prüfung zum<br />
nächst höheren Gurt. Für einen Jugendlichen war die Anforderung zu hoch<br />
und er fiel leider durch. Trotz hohen Anforderungen bestanden alle anderen<br />
ihre Prüfungen, teilweise mit sehr hohen Benotungen. Bei den Prüfungen zum<br />
5. Kyu Gelbgurt zeigten Kea Schrenke und Max Schmelzer sehr gute Leistungen.<br />
Im Orangegurtbereich zeigte Mathilda Stadach zum 4. Kyu eine blitzsaubere<br />
Prüfung. Sehr dynamisch und ohne Fehler erreichte sie die Höchstpunktzahl.<br />
Auch die Prüflinge zum 3. Kyu-Grüngurt zeigten sich gut vorbereitet.<br />
Jannis Kninider zeigte eine tolle Prüfung, die sich aber schon im Training<br />
abzeichnete. Bettina und Karsten Kninider, die erst mit Mitte 40 mit dem Ju-<br />
Jutsu begonnen haben, zeigten keine Seniorenprüfung. Hätte sie auch nicht<br />
gebraucht, da sie alle geforderten Techniken souverän zeigten und den Prüfer<br />
von ihrer Leistung überzeugten.<br />
Auch ein Sommerfest wurde wieder veranstaltet. Bei sommerlichen Temperaturen<br />
hatte alle 50 Anwesende viel Spaß bei Sport und (Wasser-)Spielen und<br />
wurden kulinarisch wieder mal durch selbstgemachte Salate und Kuchen und<br />
durch Gegrilltes verwöhnt.<br />
JAHRESBERICHT <strong>2015</strong> | S.83