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kinder! September 2016

kinder!, Deutschlands große renommierte Elternzeitschrift für Familien mit Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter. Titelthema in diesem Monat: "Ich bin ich, wir sind wir - Wie Zwillinge durchs Leben kommen"

kinder!, Deutschlands große renommierte Elternzeitschrift für Familien mit Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter. Titelthema in diesem Monat: "Ich bin ich, wir sind wir - Wie Zwillinge durchs Leben kommen"

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Seite 2 Wenn Prinzessinnen<br />

Damit wird euer Heft noch attraktiver und bietet noch mehr Ratgeber-Themen.<br />

Viel Spaß und bis zum nächsten Monat!<br />

DAS LEBEN<br />

IST SCHÖN<br />

Mami-<br />

REPORTER<br />

Produkte, die wir<br />

empfehlen<br />

<strong>September</strong> <strong>2016</strong><br />

www.wirEltern.de<br />

Deutschland: 2,90 €<br />

Österreich: 3,20 €<br />

Schweiz: 4,00 SFR<br />

ERZIEHUNG<br />

So läuft es bei<br />

Brad Pitt<br />

KITA-WECHSEL<br />

Wann er<br />

sinnvoll ist<br />

BÄRIG<br />

Eine Reise<br />

zu Meister<br />

Petz & Co.<br />

KLEINE<br />

TYRANNEN<br />

Frühzeitig<br />

gegensteuern<br />

MIT SPEZIAL<br />

SELBER MACHEN<br />

INHALT:<br />

D A S L E B E N I S T S C H Ö N<br />

Tolle<br />

Ideen für<br />

euch!<br />

SPEZIAL ✸ SELBER MACHEN<br />

ICH BIN ICH,<br />

Geburtstag feiern<br />

Seite 6 Ein Filzkorb für alles<br />

Seite 8 Das Spielkissen<br />

zum Selbernähen<br />

Seite 10 Bolero für die Kleine<br />

Seite 12 Die besten Ideen<br />

Seite 14 Leckere Lollis<br />

Seite 16 Hack schmeckt allen<br />

Seite 18 Süßes mit Apfel<br />

Seite 22 Gewinne & Schlaues<br />

Seite 24 Kolumne: Brad Pitt<br />

Mama, Papa, Kind – alle tun es. Schneiden, kleben, nähen, hämmern oder kochen.<br />

SELBERMACHEN IST EIN TREND. Gerade auch in der Familie.<br />

Deshalb präsentieren wir euch nun in jedem Heft viele Seiten voll mit Ideen zum Selberbasteln<br />

und echt leckeren Rezepten für Speisen, die Kinder auch wirklich mögen.<br />

Natürlich alles mit fachkundigen Anleitungen und genauen Angaben, was wie lange dauert<br />

oder welche Nährwerte enthalten sind.<br />

WIR SIND WIR<br />

Wie Zwillinge durchs Leben kommen


EDITORIAL<br />

Titelbild: Martin Lukas Kim für <strong>kinder</strong>! Fotos: Dirk Eisermann, privat<br />

LIEBE LESERIN,<br />

LIEBER LESER<br />

Boys will<br />

be Boys<br />

Die Ruhe vor dem Tom. Ich sitze auf dem<br />

Spielplatz. Seit 20 Minuten genieße ich<br />

e inen dieser seltenen Mami-Ruhemomente:<br />

Mein Kind ist schwer beschäftigt. Die<br />

Sonne scheint mir ins Gesicht – und selbst<br />

mein Coffee to go ist noch warm. Da höre<br />

ich es plötzlich über den Spielplatz brüllen:<br />

„DAS IS DER PROOOXLER!”<br />

Ein Spielplatz voller Klischees. Ich erkenne<br />

sofort die Stimme und das Lieblingswort<br />

von Tom. Er thront oben auf der Rutsche.<br />

In seinen hocherhobenen Händen hält er<br />

seinen Spielzeugbesen (pardon, ich meine<br />

natürlich den „Proxler”). In dieser Sekunde<br />

schmeißt er ihn mit Schmackes quer die<br />

Rutsche runter, verfehlt nur knapp zwei<br />

Krabbel<strong>kinder</strong> am Fußende und wirft sich<br />

selbst schließlich kopfüber hinterher. Das<br />

Gesicht landet im Sand, das Kind dahinter<br />

strahlt. „MAMA, ALLES WEGPROXELN!”,<br />

ruft er mir winkend zu. Sehnsüchtig schaue<br />

ich zu den friedlich mit Puppen spielenden<br />

Mädchen im Sandkasten. Stellen Mädels<br />

eigentlich überhaupt JEMALS so einen<br />

Blödsinn an?<br />

Zwei auf einen Streich. Wir werden<br />

es bald aus erster Hand erfahren: Im<br />

Dezember kommt Toms kleine Schwester<br />

auf die Welt. Ob ich dann wirklich<br />

ein Besen schmeißendes und ein Barbie<br />

kämmendes Kind habe? Wie schafft man<br />

es, da fair zu bleiben? Wir haben die<br />

gefragt, die es wissen müssen: Zwillings-<br />

Mamas – die alle Probleme gleich im<br />

Doppelpack bewältigen müssen. Egal,<br />

welche Lösung sie dann jeweils finden,<br />

eines steht fest: Meinen vollen Respekt<br />

aus tiefem Herzen hat jede einzelne<br />

von ihnen.<br />

Herzlichst eure<br />

Silke Schröckert<br />

Chef-Mami-REPORTERIN<br />

„Dich habe ich immer”<br />

Justus und Loyd haben sich von Natur aus lieb. Denn<br />

sie sind ZWILLINGE. Sie verbindet eine<br />

besondere Symbiose – lies dazu unsere Titelstory.<br />

Folge 4: PERFEKTIONISMUS<br />

Unsere Kolumnistin<br />

Fräulein Schmidt nimmt hier seit einigen Monaten<br />

die Gefühlswelt von Müttern unter die Lupe. Und diesmal<br />

ist Gyde Schmidt, so heißt sie nämlich bürgerlich, auch die<br />

Autorin unserer großen Titelstory.<br />

Mehr Infos zu ihr: www.fraeulein-schmidt.de<br />

DAS BESSERE IST DER FEIND DES GUTEN<br />

Dieses Motto führt zu einem ungesunden Streben nach Perfektionismus. Frage dich mal:<br />

Ist dir das Beste gerade gut genug? Bist du ein Kontrolletti, der alles am liebsten selbst regelt?<br />

Perfektion ist die Fähigkeit, die aus deiner Wohnung ein immer sauberes Heim zaubert und<br />

dir im Sport die gewünschte Medaille holt. UND sie kann dich auch extrem ausbremsen. Alles<br />

perfekt machen zu wollen ist anstrengend.<br />

Du steigst insgeheim in ein Hamsterrad und strampelst dich ab. Du musst aber nicht Mrs. 100 Prozent<br />

sein. Hinterfrage dich und mach dir bewusst, wann dir das übersteigerte Streben nach<br />

Vollkommenheit wirklich nützt. Wenn du es brauchst, nimmst du es dir, schließlich hast du es<br />

drauf. Probier es mal: Übe dich darin, spontan zu sein oder sogar richtig<br />

unordentlich. Schaue liebevoll auf dich und das, was du bisher<br />

erreicht hast. Ergebnis: Du entspannst, du kommst in deine Kraft,<br />

du genießt deinen Tag auf ganz neue Weise.<br />

Die<br />

Glücks-<br />

Kolumne<br />

Wie du Mami-<br />

REPORTERIN<br />

werden kannst:<br />

www.wirEltern.<br />

de/familie/mamireporter.html<br />

3


SEITE<br />

38<br />

Die Suche nach Meister Petz macht müde! Ob<br />

unser Autor in Estland fündig geworden ist?<br />

SEITE<br />

„Alle Brezen fliegen hoooch!”<br />

28Oktoberfest-Outfits für Kids<br />

Mein Kind,<br />

der Tyrann.<br />

Was zu tun<br />

ist, damit es<br />

nicht so weit<br />

kommt<br />

im <strong>September</strong><br />

INHALT<br />

SEITE<br />

32<br />

7 Tipps,<br />

wie sich<br />

Eltern<br />

durchsetzen<br />

und<br />

warum es<br />

sein muss<br />

GEMEINSAM<br />

•<br />

8 Ich bin ich & wir sind wir!<br />

Unsere Kolumnistin Gyde<br />

Schmidt über ein ganz<br />

besonderes Duo: Zwillinge<br />

32 • Kleine Tyrannen?<br />

Nein danke!<br />

Rechtzeitig gegensteuern<br />

GESUND<br />

16 Kinderzahnpasta: Mit oder<br />

ohne Fluorid?<br />

So bleiben die Beißerchen<br />

blitzeblank und kerngesund<br />

18 Das große Krabbeln<br />

Mit Kamm und Kommunikation<br />

gegen Kopfläuse<br />

20 Die 11 größten Läuse-Lügen<br />

Die ganze Wahrheit über<br />

die ekligen Krabbeltiere<br />

22 So saftig<br />

„Mampfred” ist der neue<br />

Stern am Pausenbrothimmel<br />

24 In trockenen Tüchern<br />

Bettnässen: Jetzt ist<br />

Geduld gefragt<br />

26 Dr. Johannes:<br />

Braun oder<br />

rot gebrannt?<br />

Vorsicht vor<br />

Sonnenbrand!<br />

4


SEITE<br />

36<br />

Lichtermeer<br />

und<br />

Landidyll<br />

locken<br />

Familien<br />

nach<br />

Berlin<br />

Gut markiert<br />

in die<br />

Schule!<br />

Namensaufkleber, Bügeletiketten<br />

und Textilaufkleber<br />

in unterschiedlichen Größen<br />

und Farben. Spülmaschinenbzw.<br />

waschmaschinenfest.<br />

Besonders praktisch für Schule<br />

und Kindergarten. Vermeiden<br />

Sie Stress zum Schulstart<br />

und bestellen Sie die<br />

Etiketten schon jetzt!<br />

SEITE<br />

22<br />

Ran an den Teig: Nachwuchsbäcker<br />

kreieren das perfekte Pausenbrot<br />

Ran an die Bürste: Das<br />

macht Kinderzähne stark<br />

SEITE<br />

16<br />

Tipp: Auch ein<br />

schönes Geschenk<br />

für die Schultüte!<br />

SCHÖN<br />

28 Ab auf die Wiesn!<br />

Im Mini-Dirndl und Janker<br />

stilecht zum Oktoberfest<br />

MAMI-REPORTER<br />

•<br />

34 Von Müttern empfohlen<br />

Der „HP DeskJet 3720” und<br />

der „Razor Junior t3” im Test<br />

ENTDECKEN<br />

•<br />

36 Berlin, wir fahren nach Berlin …<br />

… denn in der Hauptstadt reiht<br />

sich für Klein und Groß<br />

Attraktion an Attraktion<br />

38 • „Schau, da ist ein Bär”<br />

Auf Spurensuche in Estlands<br />

wilder Natur<br />

44 Urlaubsziele für Familien<br />

In der „Bavaria Filmstadt” hinter<br />

TV-Kulissen blicken – und einmal<br />

Stuntman sein<br />

MEDIEN-TIPPS<br />

•<br />

46 „In der Räuberhöhle möcht<br />

ich wohnen” Moritz (6) liebt<br />

die Natur und Tiere. Logisch,<br />

dass er Fan von Räuber<br />

Robby, Kater Momo und<br />

Krähe Karla ist.<br />

KINDERGARTEN<br />

•<br />

48 Sollen wir die Kita wechseln?<br />

Wann es hilft und wann es<br />

schadet<br />

UND SONST<br />

6 Ideen<br />

31 Väter-Kolumne<br />

50 Vorschau/<br />

Impressum<br />

ABO-HOTLINE:<br />

MONTAG BIS FREITAG<br />

8.00 BIS 17.00 UHR,<br />

TEL. 040/38 66 66-310,<br />

FAX 040/38 66 66-299<br />

Fotos: Thinkstock, Dirk Eisermann, Fábio Sgroi, Anbieter<br />

goedgemerkt<br />

Jacke von<br />

Lukas<br />

gutmarkiert ©<br />

© I. Schmitt-Menzel / Friedrich Streich<br />

WDR mediagroup GmbH<br />

Die Sendung mit der Maus ® WDR<br />

Maximilian<br />

0176-12 34 56 778<br />

gutmarkiert©<br />

Mila Schmidt<br />

Klasse 3a<br />

Michael Schäfer<br />

Sophie<br />

01714567890<br />

• Unsere Titelthemen<br />

www.gutmarkiert.de


BAUKLÖTZE<br />

STAUNEN<br />

Ein kleines Teil – und so<br />

viele Möglichkeiten. Die<br />

Dusyma-Steckbausteine<br />

aus unbehandeltem<br />

Buchenholz sind echte<br />

Klassiker, sie haben<br />

in Kindergärten und<br />

Schulen Generationen<br />

von Kindern begleitet. Ob<br />

Türme, Kräne, Häuser:<br />

Bei den Bauklötzchen<br />

werden die Fantasie und<br />

das strategische Denken<br />

angeregt, das räumliche<br />

Vorstellungsvermögen<br />

entwickelt<br />

und feinmotorische<br />

Fähigkeiten<br />

gefördert. www.<br />

dusyma.de<br />

Von Anfang an<br />

richtig schreiben<br />

lernen<br />

im <strong>September</strong><br />

IDEEN<br />

FÜR EUCH VON DER REDAKTION AUSGEWÄHLT UND EMPFOHLEN<br />

KOMM ZUM PONYHOF<br />

Alles dreht sich jetzt um Pferde:<br />

ein Turnier, Striegeln oder mit dem<br />

Pferdeanhänger einen Ausflug<br />

machen. Schleich verzaubert mit<br />

der Linie „Horse Club” sicher jedes<br />

Mädchen. Zum Hof-Set gehören die<br />

Reithalle, ein Fohlen, Zaumzeug,<br />

Decke, Sattel; UVP: 99,99 Euro,<br />

www.schleich-s.com/de<br />

DIE FANTASTISCHEN<br />

VIER<br />

Mehrstufiges Schreiblerngerät,<br />

von Lehrern und Wissenschaftlern<br />

mitentwickelt. Stufe 1<br />

„Wachsschreiber”: spielender<br />

Übergang vom Malen zum<br />

Schreiben. Stufe 2 „Bleistift”:<br />

bereitet auf das Schreiben mit<br />

Tinte vor. Stufe 3 „Tintenschreiber”:<br />

für flüssige Schreibbewegungen.<br />

Stufe 4 „Füllhalter”:<br />

Schreiben wie die Großen.<br />

„griffix” von Pelikan, Infos<br />

und Preise: www.pelikan.com<br />

SCHULANFÄNGER SICHER<br />

UNTERWEGS<br />

Kluge Köpfchen: Erstklässler, die diese Sicherheitskappen<br />

tragen, machen Autofahrer mit der signalroten Farbe<br />

tagsüber auf sich aufmerksam. Und im Dunkeln sorgt der<br />

rundum reflektierende Lichtstreifen dafür, dass die Kinder<br />

im Straßenverkehr schon von Weitem gesehen werden.<br />

Mehr Infos unter www.dekra.de/<strong>kinder</strong>kappen<br />

6


NATUR PUR<br />

Studien zeigen, dass Kindern<br />

Umwelt und Natur wichtig sind.<br />

Daher bringt der Kinderkanal den<br />

Themenschwerpunkt „Respekt<br />

für meine Rechte! – Umwelt<br />

schützen jetzt!“ mit Sendungen<br />

wie „Checkpoint – Der große CO 2<br />

-<br />

Battle“ mit dem Moderator Tommy<br />

Scheel, „Zugvögel“ und „Schau in<br />

meine Welt! – Jan und die<br />

Nordsee-Ranger“. Kindgerecht<br />

und unterhaltsam<br />

will der Sender das Bewusstsein<br />

schärfen, dass wir<br />

mit unserem Handeln die<br />

Vielfalt der Natur schützen<br />

können. Haben doch die<br />

kommenden Generationen<br />

ein Recht darauf, in einer<br />

intakten natürlichen Umgebung<br />

zu leben. Zudem gibt es<br />

Mitmachaktionen wie einen<br />

Fotowettbewerb und pädagogisches<br />

Begleitmaterial zum Download.<br />

12.9. bis 2.10. im Kika, www.kika.de<br />

„Checkpoint”-<br />

Moderator<br />

Tommy Scheel<br />

präsentiert<br />

spektakuläre<br />

CO 2<br />

-Phänomene<br />

„Schau in meine<br />

Welt” begleitet<br />

Nordsee-Ranger Jan<br />

Gleich schlüpft es: Szene aus<br />

der Sendung über Zugvögel<br />

EINZIGARTIGE FOTOPRODUKTE<br />

ZUM SELBSTGESTALTEN<br />

Fotokalender - Fotobücher - Fotoleinwände<br />

DER<br />

TIPP<br />

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KIND316*<br />

Mama Susanne hat eine Kinder-Kochschule, Papa<br />

Krzysztof ein eigenes Kapitel in diesem Buch –<br />

und die beiden Söhne reichlich Hunger: kein<br />

Wunder bei all den frischen, leckeren Rezepten.<br />

„Yummy! Lieblingsrezepte für die<br />

ganze Familie” – ein großer Spaß<br />

für alle. ZS Verlag,<br />

19,99 Euro.<br />

planet<br />

photo<br />

* Gültig bis 30.11.<strong>2016</strong>


GEMEINSAM<br />

Ich bin ich &<br />

wir sind wir!<br />

Das Glück im Doppelpack: Das Leben<br />

einer Familie mit ZWILLINGEN<br />

unterscheidet sich doch ziemlich von<br />

dem mit Einzel<strong>kinder</strong>n. Wir haben<br />

einige getroffen und gemerkt, dass viele<br />

Klischees überhaupt nicht zutreffen.<br />

TEXT: GYDE SCHMIDT<br />

Fotos: Martin Lukas Kim für kinde!, privat<br />

8<br />

Weltweit Im Schnitt ist jede 40. Geburt eine<br />

Zwillingsgeburt. In Deutschland leben etwa<br />

eine Million Zwillingspaare. Davon sind etwa<br />

ein Drittel eineiig und zwei Drittel zweieiig<br />

(gleich- oder gegengeschlechtlich).<br />

Von insgesamt 717.524 Geburten haben in<br />

Deutschland 12.977 Frauen im Jahr 2014<br />

ZWiLLinGe in ZAHLen*<br />

Zwillinge zur Welt gebracht, 282-mal<br />

waren es drei Kinder, und 11 Mütter haben<br />

Vierlinge bekommen. Die Zahl der Geschlechter<br />

bei den Zwillingen unterscheidet<br />

sich nur minimal.<br />

Etwa 22 Prozent der Zwillinge sind<br />

Linkshänder, bei Einzelgeburten sind es<br />

dagegen nur zehn Prozent.<br />

*Quellen: Statistisches Bundesamt, Healthtwist.de<br />

Heute morgen im Bett habe ich<br />

darüber nachgedacht, wie<br />

sich ein Leben als Zwilling<br />

anfühlt, was ich als Zwilling<br />

erlebe und dass diese Überschrift<br />

impliziert, dass es mein Leben<br />

auch als Einling geben muss. Warum das<br />

so ist? Na ja, für mich ist das Zwillingsdasein<br />

Teil meiner Identität, in diese Rolle<br />

wurde ich hineingeboren. Dennoch bin<br />

und war ich immer auch nur ich. Im um-


Unsere AUtorin &<br />

iHre sCHWester<br />

EIN CLUB,<br />

IN DEN MAN<br />

GEBOREN<br />

WIRD<br />

folke (links) und Gyde<br />

sind als Zwillinge<br />

fernsehbekannt<br />

Über ein Jahrzehnt<br />

haben uns Folke Kaempfe<br />

und Gyde Schmidt als<br />

Werbebotschafterinnen einer<br />

Pharmafirma am Fernseher<br />

als Kinder<br />

fehlte die<br />

Ähnlichkeit<br />

begleitet und uns „Gute Preise.<br />

Gute Besserung” prophezeit.<br />

Als Werbeikonen erlangten die Schwestern<br />

aus Flensburg bundesweite Beliebtheit.<br />

Am 14. November 1977 erblickte Folke<br />

zuerst das Licht der Welt, Gyde folgte<br />

sieben Minuten später. Heute betreibt die<br />

Erstgeborene die „Alte Rader Schule”, ein<br />

idyllisches Gasthaus in Tangstedt unweit<br />

der Hamburger Stadtgrenze. Gyde ist mit<br />

ihrer Agentur „Fräulein Schmidt”<br />

spezialisiert auf das Thema Identität von<br />

Unternehmen und platziert die Merkmale<br />

einer Firma in kreative Werbebotschaften.<br />

gekehrten Fall wäre es so, wenn ein Nicht-<br />

Zwilling sich fragen würde, wie sich ein<br />

Leben als Einling anfühlt.<br />

Es gibt unzählige Beispiele dafür,<br />

dass wir als Kinder in einer Art Parallelwelt<br />

aufgewachsen sind und uns unsere<br />

Nischen gesucht haben: Meine Puppe<br />

Peterle war blond, ihr Torge hatte dunkle<br />

Haare. Ich habe den Barbie-Ken zum<br />

Geburtstag bekommen, mein Doppelkopf<br />

den Big Jim.<br />

Ich denke schon, dass es der Zwillingspersönlichkeit<br />

zu verdanken ist, dass ich<br />

wenig Neid empfinde, weil ich diese Fähigkeit<br />

notgedrungen von Kindesbeinen<br />

an erworben habe. In der Pubertät, wahrscheinlich<br />

mit der Dauerwelle, mag es<br />

angefangen haben, dass wir uns verstärkt<br />

dis tanziert haben. Solange wir unter einem<br />

Dach gewohnt, mit denselben Menschen<br />

um uns herum aufgewachsen, mit<br />

den gleichen Prinzipien, Werten und Mustern<br />

geformt, ähnliche Erfahrungen erlebt<br />

und immer am gleichen Tag Geburtstag gefeiert<br />

haben, waren wir charakterlich sehr<br />

ähnlich, auch wenn niemals gleich – trotz<br />

100-prozentig gleichem Erbgut.<br />

Die Persönlichkeit verändert sich ständig<br />

durch eigene Erlebnisse, Höhen und<br />

Tiefschläge. Und das macht uns zu denen,<br />

die wir heute sind. Unabhängig vom Zwillingsdasein<br />

– und unabhängig von jeder<br />

Frisur.<br />

9


GEMEINSAM<br />

Das sollten Zwillingseltern<br />

wissen!<br />

UNSERE<br />

EXPERTIN<br />

Gleiche Kleidung, bewusste Trennung in der Schule, doppelt so<br />

viel Streit? Mit Zwillingen gibt es typische Problemfelder – meist<br />

ergeben sich daraus aber auch recht einfache Antworten.<br />

PROF. DR. MEIKE WATZLAWIK<br />

Diplom-Psychologin, ihr Schwerpunkt<br />

ist Identitätsentwicklung.<br />

An der TU Braunschweig hat sie<br />

ein Projekt zur Identitätsentwicklung<br />

von Zwillingen geleitet.<br />

Heute lehrt sie an der Sigmund<br />

Freud Universität in Berlin,<br />

Bereich Entwicklung & Kultur.<br />

Sollte man Zwillinge anders erziehen?<br />

Grundsätzlich gelten die gleichen<br />

Grundsätze und Tipps wie bei „normalen“<br />

Geschwister<strong>kinder</strong>n auch, also z. B.<br />

eine faire und konsequente Behandlung<br />

beider Kinder. Wichtig: Jedes Kind ist<br />

als Individuum zu behandeln. Zwillinge<br />

werden häufiger miteinander verwechselt,<br />

sodass die „Gefahr“ einer Vereinheitlichung<br />

größer ist. Bei Zwillingen ist<br />

es normal, wenn eines der Kinder eine<br />

dominante Rolle einnimmt. Nur wenn<br />

das andere Kind sich dabei unwohl fühlt,<br />

sollten die Eltern eingreifen.<br />

Schadet es, wenn man sie gleich<br />

anzieht?<br />

Forschungsergebnisse weisen darauf<br />

hin, dass die „äußere Gleichmachung“<br />

zu mehr Aufmerksamkeit bei anderen<br />

und damit zu einer Art „Bühnendasein“<br />

führt. Damit müssen die Kinder erst lernen<br />

umzugehen. Eltern können ihren<br />

Selbsterkennungsprozess unterstützen,<br />

indem sie eineiige Zwillinge nicht durch<br />

gleiche Kleidung gleich machen.<br />

Sollte man Zwillinge im Kindergarten<br />

oder in der Schule trennen?<br />

Untersuchungen zeigen, dass egal ob<br />

die Kinder getrennt oder zusammen<br />

ES IST SCHÖN, EINEN<br />

ZWILLING ZU HABEN<br />

JUSTUS & LOYD<br />

eingeschult werden, eine individuelle<br />

Entwicklung möglich ist. Die Identitätsentwicklung<br />

wird also durch Trennung<br />

nicht generell erleichtert. Sinnvoll erscheint<br />

sie dann, wenn ein Kind das andere<br />

so stark dominiert, dass es im sozialen<br />

Umfeld „nicht zum Zug“ kommt.<br />

Müssen Zwillinge ein Herz und eine<br />

Seele sein?<br />

Zwillinge entwickeln zwar eine enge<br />

Verbundenheit aufgrund der Zweisamkeit<br />

– sind aber dennoch so unterschiedlich,<br />

dass nicht immer Konsens bestehen<br />

kann. Es ist daher durchaus normal,<br />

dass Zwillinge sich streiten. Denn wenn<br />

es um Eifersucht oder Neid geht, unterscheiden<br />

sich die meisten Zwillinge<br />

nicht von „normalen“ Geschwistern.<br />

Sind Entwicklungsverzögerungen<br />

normal?<br />

Leichte Entwicklungsverzögerungen<br />

sind bei Zwillingen nicht selten, aber<br />

kein Grund zur Besorgnis. Eine Frühgeburt<br />

sorgt oft für stärkeres Zurückhängen<br />

– besonders bei der sprachlichen<br />

Entwicklung, manchmal sind es bis<br />

zu sechs Monate. Größenunterschiede<br />

zwischen den beiden Kindern werden<br />

meist bis zum vierten Lebensjahr ausgeglichen,<br />

Gewichtsunterschiede bis zum<br />

achten Lebensjahr.<br />

DOPPELTES ELTERNGELD<br />

Fotos: Thinkstock<br />

Wenn ein Elternteil nach der Geburt vorübergehend<br />

den Job aufgibt oder reduziert,<br />

bekommt es neben dem Elterngeld für das<br />

zweite Kind einen Zuschlag von 300 Euro.<br />

Infos: www.bmfsfj.de/BMFSFJ/familie<br />

10


Wer ein kleines<br />

Doppelpack<br />

auf die Welt gebracht<br />

hat, ist gestählt fürs<br />

Leben. Zwilli-Mamis<br />

wie Claudia<br />

Weingärtner wissen,<br />

wie der Alltag<br />

bestmöglich zu<br />

meistern ist<br />

CLAUdiA WeinGÄrtner<br />

MUtter von eLLi & tHeo (1)<br />

„Sorge auch gut für dich selbst.<br />

Denn wenn es dir gut geht, geht es<br />

deinen Kleinen auch gut.”<br />

tinA KUHLei<br />

MUtter von<br />

JoKe & Finnson (2)<br />

Diese Mütter<br />

sind tough<br />

das richtige stell-dich-ein<br />

„Boah, ist das alles anstrengend“, hört<br />

man die eine oder andere Zwillingsmutter<br />

fluchen. Das stimmt bestimmt. Doch<br />

solche Sätze ziehen dich runter. Wer mit<br />

dieser Einstellung einen Marathon läuft,<br />

wird es schwer haben mit dem Durchhalten.<br />

Sage dir: Du bist dabei. Hauptgewinn<br />

– tataaaaa!<br />

nimm Hilfe an<br />

Als Supermami kannst du alles mit links<br />

machen, bei Zwillingen brauchst du<br />

auch das „Rechts“. Du musst keiner etwas<br />

beweisen. Nimm Hilfe an und spann<br />

sie alle ein: Partner, Freunde, Familie. Als<br />

Zwilli-Mami hast du es gerade verdient,<br />

umsorgt zu werden. Lass es geschehen<br />

und sei nicht so streng mit deiner Brigade,<br />

wenn sie ihre eigene Art hat.<br />

sorge gut für dich selbst<br />

Eine große Herausforderung ist es, die<br />

Kinder bestmöglich zu versorgen und<br />

dabei selbst nicht zu kurz zu kommen.<br />

Nimm dir Auszeiten, auch wenn die<br />

Trennung von den Kindern anfangs noch<br />

so schwerfällt. Bedenke: Wenn es dir gut<br />

geht, geht es deinen Kindern auch gut.<br />

Beiden gerecht werden<br />

Puh, der Gerechtigkeitssinn. Na klar<br />

willst du kein Kind bevorzugen, dennoch<br />

kommt es vor, dass die Zwerge es<br />

so empfinden. Sie werden dich ständig<br />

damit konfrontieren, dass du immer<br />

nur mit dem anderen schimpfst. Im<br />

Wechsel: Schnapp dir zwischendurch<br />

ein Kind und widme ihm die volle Aufmerksamkeit.<br />

Denn Aufmerksamkeit ist<br />

gleich Liebe.<br />

„Ich profitiere von doppelter Zuneigung<br />

und Liebe: Kuscheleinheiten,<br />

Küsschen und Umarmungen gibt es<br />

immer zweimal. Mein Fazit: alles doppelt<br />

so schön und halb so schlimm!”<br />

organisation ist alles<br />

… und ein gutes Timing auch. Wenn du<br />

noch kein Planungsgen hast, eigne es<br />

dir an. Stopf nicht zu viele Termine auf<br />

einen Tag, sondern behalte den Überblick.<br />

Deine Schwiegermutter wird es<br />

verknusen, wenn sie erst übermorgen<br />

kommen darf. Lache unbedingt darüber,<br />

wenn du dich dabei ertappst, wie du ein<br />

Kind stillst, dem anderen die Flasche<br />

gibst und zeitgleich mit dem Fuß ein<br />

Spielzeug bedienst. Die meisten Mitmenschen<br />

werden das eher lobenswert finden<br />

als dich dafür zu kritiseren.<br />

Bleib Weib<br />

Hör auf, dich fertigzumachen. Der beste<br />

Boost gegen Augenringe: knallroter<br />

Lippenstift. Trage ihn auf, kurz bevor<br />

du das Haus verlässt. Und alle werden<br />

staunen: „ …dass die dazu Zeit hat, so als<br />

Zwillingsmutter!“<br />

Lesenswert: In ihrem Blog „ZwilliMuddi“<br />

schreibt Claudia Weingärtner ihren Kindern<br />

Elli und Theo (1) regelmäßig einen Brief.<br />

BACK TO<br />

SCHOOL<br />

Fotos: Martin Lukas Kim für kinde!, privat


GEMEINSAM<br />

Jungs vs. Mädchen<br />

Welche Unterschiede gibt es in der Geschlechter-<br />

Erziehung? Zwei Mamis klären uns auf.<br />

Das Klischee kennt jeder: Mädchen<br />

sind brav und spielen mit<br />

Puppen, Jungs dagegen raufen<br />

sich und brauchen ständig den<br />

Wettkampf. Wie empfinden Zwillingsmütter<br />

ihre Paare? Melanie ist Mutter<br />

der vierjährigen Zwillingsmädchen Luna<br />

und Lotta, Stefanie spricht aus dem Herzen<br />

einer Zwillingsmutter der achtjährigen<br />

Jungen Justus und Loyd:<br />

Wie verstehen sich deine twins?<br />

Melanie: Sie sind ein herrlich eingespieltes,<br />

offenes, lustiges Doppelgespann und<br />

können herrlich zusammen lachen. Der<br />

Zusammenhalt bei den beiden ist schon<br />

sehr ausgeprägt!<br />

steffi: Sie sind ein Team, setzen sich füreinander<br />

ein und gehen durch dick und<br />

dünn miteinander. Sie haben sich einfach<br />

sehr lieb.<br />

Welche unterschiedlichen entwicklungsstufen<br />

gibt es bei deinen Kindern?<br />

Melanie: Beide sind in ihrer Entwicklung<br />

gleich weit.<br />

steffi: Da gibt es keine Unterschiede.<br />

ist ein Zwilling grundsätzlich schneller<br />

im Lernen als die schwester bzw. der<br />

Bruder?<br />

Melanie: Lotta, die Zweitgeborene,<br />

übt alle Entwicklungsphasen wie<br />

Krabbeln, Laufen Fahrradfahren,<br />

Schwimmen usw. intensiv, bis sie es<br />

kann. Luna hingegen lernt alles visuell.<br />

Sie guckt sich alles bei Lotta ab.<br />

steffi: Sie wechseln sich ab. Justus hatte<br />

beim Laufenlernen die Nase vorn, Loyd<br />

ist in der Schule etwas weiter. Sprachlich<br />

gab es keine Unterschiede, sie schauen<br />

sich viel voneinander ab.<br />

Melanie: Lotta hat<br />

so ein Selbstbewusstsein,<br />

wirklich alles zu<br />

schaffen. Luna hat eine<br />

gute Auffassungsgabe<br />

und lernt schnell. Die<br />

beiden sind sich sehr<br />

ähnlich in ihrer Persönlichkeit,<br />

aber sie haben<br />

manchmal einen<br />

unterschiedlichen Geschmack,<br />

Luna mag Lila<br />

und Lotta Rosa.<br />

steffi: Loyd ist der Vorsichtigere<br />

und überlegt,<br />

bevor er etwas sagt.<br />

Justus dagegen ist der<br />

Kamikaze-Bruder, der<br />

Hau-drauf-Kollege mit<br />

Charme.<br />

Wie förderst du die<br />

unterschiedlichen<br />

entwicklungen?<br />

Melanie: Beide sind in den Entwicklungsstufen<br />

fast zeitgleich weit. Dadurch<br />

muss ich sie nicht in ihrer unterschiedlichen<br />

Entwicklung fördern.<br />

steffi: Ich versuche, jeden dort abzuholen,<br />

wo er gerade steht. Wenn sich<br />

Loyd beispielsweise etwas nicht traut,<br />

unterstütze ich ihn darin, Erlebnisse zu<br />

haben, an denen er wachsen kann. Ich<br />

gebe ihnen die Möglichkeit, eigene Erfahrungen<br />

zu sammeln und Freiräume<br />

zu schaffen, damit sie ihren Horizont<br />

erweitern. Unsere Grenzen testen die<br />

beiden täglich.<br />

Wie oft zoffen sich die Kinder?<br />

Melanie: Sie streiten sich sehr selten.<br />

steffi: Fast täglich!<br />

MeLAnie<br />

MUtter von<br />

LUnA & LottA (4)<br />

Melanie: Abends im Bett wollen beide<br />

ihren Redeanteil: „Rede nicht über mich,<br />

das erzähle ich gleich selber.“<br />

steffi: Der eine klatscht dem anderen<br />

beim Vorbeigehen auf den Po, dann raufen<br />

sie miteinander, schimpfen wie die<br />

Rohrspatzen und vertragen sich wieder.<br />

Wie vertragen sie sich wieder?<br />

Melanie: Die beiden sind nicht nachtragend,<br />

nehmen sich nach einem Streit oft<br />

in den Arm.<br />

steffi: Sehr schnell, ein Streit dauert nie<br />

länger als eine viertel Stunde.<br />

steht eine/r im schatten des anderen?<br />

Melanie: Beide sind so lebensfroh, dass<br />

keine im Schatten der anderen steht.<br />

steffi: Nein, sie kennen auch keine Eifersucht,<br />

da sie sich sehr gleichen.<br />

Welche klaren Unterschiede erkennst<br />

du in den persönlichkeiten?<br />

Wie sieht ein streit unter deinen<br />

Zwillingen aus?<br />

Wenn du die beiden ermahnst – wer<br />

hört besser?<br />

12


Melanie: Wenn ich die eine ermahne,<br />

etwas nicht zu tun, fühlt sich die<br />

andere zwangsläufig nicht mit angesprochen<br />

und testet es dann aus, ob sie<br />

es vielleicht darf. Ich muss schon beide<br />

mit Namen ansprechen, damit auch<br />

beide wissen, dass auch die andere es<br />

nicht machen soll.<br />

Steffi: Auch das steht im Gleichgewicht.<br />

Die absolute Herausforderung besteht<br />

darin, die kleinen Testosteron-Protzen<br />

in ihrem Sein zu begleiten, auch wenn<br />

es anstrengend ist, weil alles zweimal<br />

gemacht werden muss. „Putz dir die Zähne!“<br />

sage ich zu jedem dreimal, also insgesamt<br />

sechsmal.<br />

Steffi<br />

Unser<br />

experte<br />

Prof. Dr. Spinath<br />

Frank M. Spinath ist seit<br />

Ende 2004 Professor an<br />

der Universität des Saarlandes<br />

(Lehrstuhlinhaber für<br />

Differentielle Psychologie<br />

und psychologische Diagnostik).<br />

Er wurde mit dem<br />

„Early Career Development<br />

Award” ausgezeichnet.<br />

Mutter von Justus & Loyd (8)<br />

und Theater vorspielen.<br />

Steffi: Sie haben die gleichen Interessen:<br />

BMX, Stuntscooter, schwimmen.<br />

Halten sie zusammen wie Pech und<br />

Schwefel oder konkurrieren sie?<br />

Melanie: Glücklicherweise halten die<br />

beiden zusammen wie Pech und Schwefel.<br />

Ich glaube, dass sie in ihrem Alter<br />

noch nicht wissen, was konkurrieren ist.<br />

Steffi: Sie haben sich noch nie gegenseitig<br />

in die Pfanne gehauen. Konkurrenz<br />

kennen sie nicht.<br />

Aus der psychologischen<br />

Forschung mit<br />

Zwillingen wissen<br />

wir, dass sie sich in vielen<br />

Merkmalen sehr ähnlich<br />

sind. Typischerweise ist<br />

die Ähnlichkeit zwischen<br />

eineiigen Zwillingen größer<br />

als zwischen zweieiigen<br />

Zwillingen. Es gibt wohl<br />

viele genetische Einflüsse<br />

auf das Verhalten. Wie die<br />

Beispiele im Interview zeigen,<br />

ähneln sich Zwillings<strong>kinder</strong><br />

z. B. im Sozial- und<br />

Spielverhalten, aber auch<br />

hinsichtlich Interessen und<br />

Vorlieben.<br />

Üblicherweise bewerten<br />

Zwillinge die Existenz<br />

ihres Geschwisters positiv.<br />

Gleichzeitig lässt sich oft<br />

beobachten, dass Zwillinge sich<br />

eine eigene Nische in der geteilten<br />

Lebenswelt suchen und eines der<br />

beiden Geschwister eine typische<br />

Rolle einnimmt, das andere<br />

eine alternative Rolle. Im Laufe<br />

der Entwicklung im Kindes- und<br />

Jugend alter und in Abhängigkeit<br />

von der Persönlichkeit der Zwillinge<br />

kann große Ähnlichkeit auch<br />

zu Spannungen führen. Eltern von<br />

Zwillingen sollten die individuellen<br />

Unterschiede respektieren und<br />

individuelle Neigungen fördern.<br />

Zwillingsstudien zeigen, dass<br />

individuelle Verhaltensunterschiede<br />

stärker von genetischen<br />

Ein flüssen und von Umweltfaktoren<br />

abhängen, die die Unterschiedlichkeit<br />

von Geschwistern<br />

verstärken.<br />

Fotos: Martin Lukas Kim für kinde!, privat<br />

Haben die Kinder unterschiedliche<br />

Freizeitplanungen?<br />

Melanie: Die Interessen sind noch gleich:<br />

tanzen, Sport, Fahrrad fahren, inlinern,<br />

reiten, Freunde treffen, Spiele mit ihrem<br />

Bruder und mir spielen, sich verkleiden


GEMEINSAM<br />

Der Geschwisterstempel:<br />

Vor- & Nachteile als Zwilling<br />

Durch dick und dünn zu<br />

gehen, jemanden zu haben,<br />

der einen versteht. Stimmt<br />

das? Greta und Marie,<br />

Justus und Loyd und Chiara<br />

und Melina wissen es genau.<br />

ZWILLINGSEIN IST<br />

PRAKTISCH: WIR<br />

SIND NIE ALLEINE<br />

CHIARA & MELINA<br />

Vorteile<br />

Wir sind immer zu zweit<br />

Im Urlaub Kontakte knüpfen zu anderen<br />

Kindern, den ersten Tag in die Schule<br />

gehen, alleine zu Hause bleiben … Die<br />

Liste ist endlos, denn das Doppel hat bei<br />

vielen ersten Begebenheiten immer den<br />

anderen. Zu zweit aufzutreten macht<br />

nicht nur stark, sondern auch selbstbewusst.<br />

Und wer spricht an? Mal geht’s im<br />

Wechsel, mal wird ein Außenminister<br />

festgelegt.<br />

Wir haben immer jemanden zum Reden<br />

Es gibt viele langweilige Situationen für<br />

Kinder. Für ein Duo halb so schlimm,<br />

denn es ist nie allein. So wird der Ausflug<br />

ins Restaurant mit Quatschmachen<br />

überbrückt und das Einschlafen mit einem<br />

kleinen Klönschnack erleichtert.<br />

Wir haben immer uns, hört man Zwillis<br />

tönen. Das fängt in der Wiege an und<br />

hört ganz lange nicht auf.<br />

Wir teilen alles<br />

Geburtstage, Frisörtermine, Arztbesuche<br />

– all das gibt es für zwei Leute nur<br />

einmal, aber zu zweit. Einfach zu organisieren<br />

für die Eltern, aber auch toll für<br />

Zwillinge? Das ist wie Weihnachten für<br />

normale Geschwister<strong>kinder</strong>, da stört es<br />

doch auch keinen, dass nebenan noch<br />

Geschenke liegen für die anderen.<br />

Wir kennen den anderen genau<br />

Ich weiß, was du denkst. Unter vielen<br />

Zwillingen ist das Gedankenlesen eine<br />

GRETA & MARIE<br />

ZU ZWEIT MACHT<br />

SPIELEN EINFACH<br />

MEHR SPASS<br />

Selbstverständlichkeit. Das kann zu<br />

spontanen Lachanfällen führen und befreiend<br />

sein für schlechte Gewissen. Ein<br />

Twin ist dem anderen nicht lange böse.<br />

Nach einer (gegenseitigen) Kopfwäsche<br />

wird schnell wieder verziehen.<br />

Nachteile<br />

Wir werden immer in einen Pott geschmissen<br />

Im Zweifel waren es „Die Zwillinge“.<br />

Gleich auszusehen bedeutet noch lange<br />

nicht, stets dieselben Bedürfnisse, Wünsche<br />

und Fähigkeiten zu haben. Lehrer<br />

und andere Menschen scheinen das<br />

nicht immer zu wissen. Besonders ärgerlich:<br />

Eine hätte eine Eins minus, die andere<br />

eine Zwei, und dann gibt der „faire“<br />

Lehrer eine Zwei plus. Geht’s noch?<br />

Wir werden ständig verglichen<br />

Stellt euch mal Rücken an Rücken. Ah,<br />

er ist zwei Zentimeter größer, dafür hat<br />

der andere eine Schuhgröße mehr. Sie<br />

hat ein etwas volleres Gesicht, was im<br />

Ohr des entsprechenden Kindes klingt<br />

wie dick, obwohl es ebenfalls schlank<br />

ist. Zwillinge werden von ihrer Umwelt<br />

nicht an den Perzentilkurven aus dem<br />

gelben Untersuchungsheft gemessen,<br />

sondern am Maß der Schwester oder des<br />

Bruders.<br />

Wir müssen Eigenschaften scheinbar<br />

ausgleichen<br />

Menschen denken häufig in Yin und<br />

Yang. Wenn ein Zwilling sehr ordentlich<br />

ist, ist der andere unordentlich – als<br />

gäbe es nichts dazwischen. Ach, sie ist<br />

besser in Mathe, dann hat die andere<br />

es wahrscheinlich leichter in Deutsch?<br />

Welche Eigenschaft auch immer stark<br />

ausgeprägt ist, im anderen wird das Pendant<br />

gesucht, äh, gefunden.<br />

Wir werden ständig verwechselt<br />

Wer ist wer? Diese Frage hallt fast täglich<br />

in Zwillingsköpfen. Immerzu die<br />

gleichen Antworten: Sie hat einen Leberfleck<br />

am Arm, er hat einen roten Punkt<br />

auf der Nase. Die kleinsten Merkmale<br />

reichen aus, um die Frager zufriedenzustellen<br />

und einen Verwechslungshinweis<br />

zu geben. Beim nächsten Mal wissen<br />

die Leute allerdings nicht mehr, wer<br />

den Leberfleck hatte. Das kann ganz<br />

schön nerven.<br />

14


Die Meise-Zwillinge<br />

beim Dreh eines<br />

Charityfilms in afrika<br />

Zwillingsein zum<br />

Beruf machen<br />

ninA & JULiA<br />

Jobs im Doppelpack – Zwillinge erregen<br />

Aufmerksamkeit und besitzen einen hohen<br />

Sympathiewert. Längst hat das auch die<br />

Film- und Werbebranche erkannt. Spezielle<br />

Castingagenturen vermitteln Zwillinge<br />

für Presse- und Werbemaßnahmen.<br />

Doppelte Lottchen und Hänschen<br />

jeder Altersklasse sind<br />

in der Kartei registriert. Die<br />

meisten davon sind Laiendarsteller,<br />

aber auch professionelle<br />

Sänger, Artisten und Sportler sind im<br />

Doppelpack vertreten.<br />

Auch unsere vierjährigen Cover-Zwillinge<br />

Luna und Lotta sind in der Hamburger<br />

Agentur „erbseundwurzel“ gelistet<br />

und haben vor Kurzem eine Rolle in<br />

der SAT.1-Serie „Homeland“ ergattert.<br />

Dort treten sie nicht im Duo auf, sondern<br />

nutzen ihre Eineiigkeit, um sich<br />

eine Rolle zu teilen. Beim Dreh werden<br />

sie alle zwei Stunden „ausgetauscht“,<br />

ohne die gesetzlichen Bestimmungen<br />

zu verletzen. Ein eindeutiger Vorteil<br />

vom Zwillingdasein.<br />

die schönsten twins<br />

deutschlands<br />

Nina und Julia sind nicht nur attraktiv,<br />

sondern doppelt hübsch. Die Meise-Zwillinge<br />

sind international als Topmodels<br />

und Moderatorinnen unterwegs. „Wir<br />

sind mit unserem Seelenverwandten zur<br />

Welt gekommen und gehen gemeinsam<br />

durchs Leben“, erzählen sie.<br />

Auch den Berufsweg beschreiten die<br />

Schwestern zusammen. Die beiden Marketingfachfrauen<br />

haben sich professionell<br />

zu Moderatorinnen ausbilden lassen.<br />

Sie lächeln aus Werbekampagnen,<br />

überzeugen auf Fotostrecken und haben<br />

– von Gyde und Folke aus Flensburg –<br />

die kultigen Ratiopharm-Fernsehspots<br />

übernommen. Für die Charity-Organisation<br />

„Rhino Disharmony“ hat das<br />

schöne Doppel kürzlich einen Imagefilm<br />

in Afrika gedreht, um auf die Wilderei<br />

BACK TO<br />

aufmerksam zu machen. „Das Zwillingsdasein<br />

ist für uns ein großes Geschenk“,<br />

sind sich die beiden einig.<br />

SCHOOL<br />

LUnA & LottA


GESUND<br />

KINDERZAHNPASTA:<br />

MIT ODER<br />

OHNE<br />

FLUORID?<br />

Die Auswahl an KINDER-<br />

ZAHNCREME ist riesig. Es gibt sie<br />

auch als Gel, mit Erdbeer- oder<br />

Minzgeschmack, mit und ohne Fluorid.<br />

Aber pflegen fluoridfreie Pasten die<br />

Beißerchen der Kleinen genauso gut?<br />

EURE FRAGEN – EXPERTEN WISSEN RAT<br />

FRAGE: Sollten sich Kinder<br />

mit fluoridhaltiger Zahnpasta<br />

die Zähne putzen,<br />

Frau Dr. Gräfin von Schmettow?<br />

UNSERE<br />

EXPERTIN<br />

DR. RER. NAT.<br />

MARIANNE<br />

GRÄFIN VON<br />

SCHMETTOW<br />

Biologin und<br />

Scientific<br />

Affairs<br />

Manager<br />

bei CP Gaba,<br />

www.<br />

cpgaba.de<br />

ANTWORT: Fluorid ist ein Salz,<br />

das ganz natürlich in unserem Körper<br />

vorkommt. Es sorgt dafür, dass<br />

Knochen hart und Zähne widerstandsfähig<br />

bleiben. Fluoridhaltige Zahnpasta<br />

ist neben sorgfältiger Mundhygiene,<br />

ausgewogener, zuckerarmer Ernährung<br />

und dem regelmäßigen Zahnarztbesuch<br />

ein Grundpfeiler für gesunde Zähne.<br />

Seitdem Fluoride in die Kariesprophylaxe<br />

Einzug gehalten haben, hat sich<br />

die Zahngesundheit von Kindern und<br />

Erwachsenen in Deutschland erheblich<br />

verbessert. Fluoride machen den<br />

Zahnschmelz widerstandsfähiger gegen<br />

Karies und können sie im Frühstadium<br />

sogar rückgängig machen. Das haben<br />

unzählige Studien belegt. Trotzdem<br />

kursieren im Internet Verschwörungstheorien,<br />

die vor angeblichen Gesundheitsgefahren<br />

warnen. Dies konnte<br />

jedoch in keiner wissenschaftlichen<br />

Untersuchung belegt werden. Wie für<br />

jeden anderen Stoff gilt natürlich auch<br />

für Fluoride: Auf die Dosis kommt es<br />

an. Kinder müssten für eine Überdosierung<br />

zahlreiche Fluoridtabletten oder<br />

den Inhalt mehrerer Zahnpastatuben zu<br />

sich nehmen. Die zahnmedizinischen<br />

Fachgesellschaften empfehlen, die<br />

Milchzähne ab dem zweiten Geburtstag<br />

zweimal täglich mit einer erbsengroßen<br />

Menge Kinderzahnpasta zu putzen,<br />

sobald die „Zweiten” durchbrechen,<br />

mit einer Zahnpasta für Erwachsene<br />

(z. B. „elmex Kinder-Zahnpasta” mit<br />

500 ppm Fluorid bzw. „elmex JUNIOR”<br />

mit 1.400 ppm). Zusätzliche Fluoridierungsmaßnahmen<br />

sollten Eltern mit<br />

dem Kinder- und Zahnarzt besprechen.<br />

ZÄHNEPUTZEN – ABER RICHTIG!<br />

Die KAI-Technik können<br />

Kids leicht lernen und<br />

sich gut merken: erst die<br />

Kauflächen putzen, dann<br />

die Außenflächen, zum<br />

Schluss die Innenflächen.<br />

1. Kauflächen<br />

Hin- und Herbewegungen<br />

2. Außenflächen<br />

Kreisende Bewegungen<br />

3. Innenflächen<br />

Von Rot nach Weiß,<br />

Zickzack-Bewegungen<br />

Wichtig:<br />

Nicht schrubben, sondern<br />

mit sanftem Druck<br />

putzen! Und: Bis zum<br />

Schulalter müssen Eltern<br />

nachputzen.<br />

Fotos: privat, Thinkstock<br />

16


Kopfläuse<br />

nö, nicht mit mir !<br />

Neem-Extrakt<br />

HENNIG ARZNEIMITTEL<br />

Seit 1898 im Dienste der Gesundheit<br />

*Abdel-Ghaffar F et al. 2012, Parasitology Research 110:277-280<br />

Hochwirksam, klinisch belegt*<br />

Natürlicher Wirkstoff<br />

Einmalige Anwendung<br />

Nur 10 Minuten Einwirkzeit<br />

Nicht entflammbar<br />

®<br />

www.licener.de<br />

Stark und bewährt gegen<br />

Kopfläuse und Nissen


GESUND<br />

LÄUSE-ALARM<br />

Das große Krabbeln<br />

Die Plagegeister<br />

werden<br />

bei einer<br />

gängigen<br />

Behandlung<br />

mit einem<br />

Spezialkamm<br />

entsorgt<br />

Manche Kinder haben<br />

Glück und bekommen nie<br />

LÄUSE, andere trifft es<br />

mehrmals im Jahr. Mit<br />

richtiger Behandlung und<br />

funktionierender<br />

Kommunikation in<br />

der Kita ist das große<br />

Krabbeln schnell vorbei.<br />

Wir haben Läuse. Bitte<br />

schaut bei euren Kindern<br />

nach – sorry, tut<br />

uns echt leid!“ Wenn so<br />

eine Nachricht kommt,<br />

bricht bei vielen Eltern nicht nur das<br />

große Jucken, sondern auch Hektik aus.<br />

Laussuche, Mittel kaufen, Haare behandeln,<br />

auskämmen, Betten abziehen,<br />

Handtücher waschen, Kuscheltiere wegpacken,<br />

Hausputz …<br />

Zumindest die große Putzaktion können<br />

Eltern sich sparen, denn: „Fällt die<br />

Laus vom Kopf herunter, ist sie nicht<br />

mehr lange munter“, sagt Till Reckert,<br />

stellvertretender baden-württembergischer<br />

Vorsitzender des Berufsverbands<br />

der Kinder- und Jugendärzte. Läuse brauchen<br />

die Wärme der Kopfhaut und saugen<br />

dort Blut – daher überleben sie z. B.<br />

nicht auf einem Sofa. „Der Hausputz ist<br />

sekundär, man sollte sich auf die Köpfe<br />

konzentrieren“, erklärt der Kinderarzt.<br />

Strähne für Strähne<br />

Doch wer schon einmal nach Läusen<br />

gesucht hat, weiß: Das allein ist Arbeit<br />

18


genug. Die<br />

Laussuche an<br />

sich ist nämlich<br />

mitunter<br />

schwierig und<br />

zeitaufwendig. „Die<br />

‚Suchmethode Affe‘, einfach<br />

so mit den Fingern,<br />

ist meist wenig erfolgreich“,<br />

so der Reutlinger<br />

Kinderarzt. Denn zum<br />

einen befinden sich auf dem<br />

Kopf oft nur wenige Läuse, zum<br />

anderen meiden die Insekten Licht<br />

und krabbeln schnell ins Dunkle.<br />

Sinnvoller ist es, eine Pflegespülung<br />

einzureiben und die Haare dann Strähne<br />

für Strähne mit einem Läusekamm<br />

mit besonders eng stehenden Zinken<br />

durchzukämmen. Die Spülung macht<br />

die Läuse vorübergehend bewegungsunfähig,<br />

sodass sie im Kamm hängen<br />

bleiben. Nach jedem Strich sollte man<br />

den Kamm über einem Stück Küchenpapier<br />

abklopfen. Auch die kleinen Eier<br />

der Läuse, Nissen genannt, werden beim<br />

Auskämmen meist sichtbar.<br />

Insbesondere achten sollten Eltern auf<br />

Stellen am Kopf mit extradünner Haut,<br />

etwa hinter den Ohren oder im Nacken.<br />

Dort gelangen Läuse besonders leicht an<br />

ihre Blutnahrung und lassen sich nieder.<br />

Kleine, pickelartige rote Stellen sind hier<br />

ein Hinweis für Läuse – ebenso wie Juckreiz:<br />

„Oft waren die Läuse schon wochenbis<br />

monatelang unbemerkt auf dem<br />

Kopf“, so Reckert. Da Läuse weder von<br />

Kopf zu Kopf springen noch fliegen, ist<br />

es übrigens unnötig, dass Erzieher und<br />

Lehrer die betroffenen Kinder eilig nach<br />

Hause schicken. Enger Kontakt sollte<br />

nach einem Lausbefund aber unbedingt<br />

vermieden werden.<br />

Unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten<br />

Mit einem Kamm können<br />

die Störenfriede<br />

entfernt werden<br />

Wer Läuse findet, hat inzwischen diverse<br />

Möglichkeiten, sie wieder loszuwerden.<br />

Klassische Läusemittel enthalten<br />

oft Nervengifte, welche die Insekten<br />

zwar effektiv abtöten, aber zumindest<br />

für Klein<strong>kinder</strong> bedenklich sind. Andere<br />

Mittel auf Ölbasis wirken physikalisch –<br />

ähnlich wie ein Produkt auf Basis des<br />

Neembaums sind sie für Kinder unbedenklich.<br />

Sie verstopfen<br />

vor allem die Atemöffnungen<br />

der Läuse und töten sie<br />

auf diese Weise ab. Zudem<br />

wirken sie oft auch gegen<br />

die Larven.<br />

Anwendungstipps befolgen<br />

Es ist immer wichtig, die Anwendungshinweise<br />

der Hersteller exakt<br />

zu befolgen. Mittel, die ausschließlich<br />

die erwachsenen Tiere abtöten, erfordern<br />

ein mehrfaches Auskämmen und<br />

mindestens eine weitere Behandlung. In<br />

der Zeit zwischen den beiden Behandlungen<br />

besteht kein Übertragungsrisiko.<br />

Wirkt ein Mittel auch gegen die Larven<br />

bzw. Nissen, genügt ohnehin oft eine Behandlung.<br />

Trotzdem sollten Eltern den<br />

Behandlungserfolg zur Sicherheit nach<br />

neun Tagen noch einmal kontrollieren.<br />

Häufig stecken sich Kinder erneut an,<br />

weil nicht alle Eltern die Köpfe der Kinder<br />

genau überprüfen oder aus Scham einen<br />

(erneuten) Läusebefall verschweigen.<br />

Dabei haben Läuse nichts mit der persönlichen<br />

Hygiene zu tun. Till Reckert:<br />

„Man holt sie sich nur, wenn man den<br />

Kopf mit anderen Menschen zusammensteckt.“<br />

Eine Übertragung über Gegenstände<br />

wie Mützen oder Kämme ist zwar<br />

möglich, aber selten.<br />

Unter dem Mikroskop<br />

kann man<br />

die Klammerbeine<br />

gut sehen<br />

Lesemaus,<br />

Band 23:<br />

Conni und der<br />

Läuse alarm,<br />

Liane Schneider<br />

und Annette<br />

Steinhauer, (ab<br />

Oktober), Carlsen,<br />

3,99 Euro.<br />

KLEINE TIERKUNDE:<br />

Kopfläuse haben sechs Klammerbeine<br />

und sind zwei bis vier Millimeter<br />

groß. Die flügellosen Parasiten sind<br />

meist grau, wenn sie gerade Blut<br />

gesaugt haben – etwa alle zwei<br />

bis sechs Stunden – eher rötlich.<br />

Erwachsene Läuseweibchen legen<br />

täglich mehrere Eier. Sieben bis zehn<br />

Tage nach der Eiablage schlüpfen<br />

Larven, diese entwickeln sich in<br />

neun bis elf Tagen zu geschlechtsreifen<br />

Läusen. Die ausgewachsenen<br />

Insekten, die schnell krabbeln, leben<br />

etwa 30 bis 40 Tage. Ohne ihren Wirt<br />

trocknet eine Laus aus und stirbt nach<br />

etwa zwei Tagen. In Industrieländern<br />

sind Schätzungen zufolge bis zu<br />

drei Prozent der Kinder von Läusen<br />

befallen. Die gute<br />

Nachricht: Läuse<br />

können –<br />

anders als<br />

zum Beispiel<br />

Zecken – keine<br />

Krankheiten<br />

übertragen.<br />

BUCH-TIPPS<br />

Lausige Zeiten für<br />

Paula, Saskia Hula<br />

(Autorin), Manuela<br />

Tober (Illustratio<br />

nen), Obelisk<br />

Verlag, 11,60 Euro.<br />

Manche Kitas verlangen allerdings ein<br />

Läusefrei-Attest. Kinderarzt Reckert hält<br />

das nicht für seriös: „Wenn man als Arzt<br />

genau schauen wollte, müsste man ja die<br />

Haare nass machen, Spülung drauf und<br />

Strähne für Strähne auskämmen – das<br />

dauert.“ Allgemein empfiehlt Reckert<br />

mehr Gelassenheit: „Die Diskussion<br />

über Läuse kann ganze Elternabende<br />

sprengen. Da beschuldigen sie sich dann<br />

gegenseitig, nicht geschaut oder falsch<br />

behandelt zu haben – das bringt gar<br />

nichts.“ Schon die alten Ägypter hatten<br />

Läuse. Reckert: „Läuse wird man nicht<br />

ausrotten können.“ Claudia Steiner<br />

Die Eier kleben<br />

an den Haaren<br />

Läuse<br />

sind gute<br />

Kletterer<br />

Fotos: Thinkstock<br />

19


GESUND<br />

Kopfläuse sind besser als<br />

ihr Ruf. Na ja, oder<br />

zumindest nicht ganz<br />

so schlecht. Unsere Autorin<br />

Silke Schröckert hat<br />

LÄUSE-DETEKTIVIN<br />

gespielt und für<br />

<strong>kinder</strong>! elf Unwahrheiten<br />

über die ekligen<br />

Krabbeltiere entlarvt.<br />

Die<br />

11<br />

größten<br />

Den Läusen auf<br />

der Spur: Haare<br />

und Kopfhaut<br />

müssen penibel<br />

untersucht<br />

werden<br />

LÜGE NUMMER 1:<br />

Wer Läuse hat, ist eklig<br />

und unbeliebt.<br />

Die gemeinste Lüge von allen. Läuse übertragen<br />

sich direkt von Kopf zu Kopf. Wer<br />

viele Freunde hat, mit denen er beim<br />

Spielen im wahrsten Sinne die Köpfe zusammensteckt,<br />

hat eine erhöhte Ansteckungsgefahr.<br />

Zum Läuseopfer werden<br />

also in der Regel gerade nicht die Außenseiter<br />

– sondern die besonders beliebten<br />

Kinder mit großem Freundeskreis.<br />

LÜGE NUMMER 2:<br />

Wer Läuse hat, wäscht sich nicht.<br />

Ein Witz unter Kinderärzten geht so:<br />

Wer sich oft die Haare wäscht, hat besonders<br />

saubere Läuse. Ob die Haare frisch<br />

gewaschen sind oder vor Fett triefen, ist<br />

der Laus nämlich vollkommen egal. Und<br />

los wird man sie mit normalem Shampoo<br />

übrigens auch nicht.<br />

20<br />

LÜGE NUMMER 3:<br />

Läuse werden über Mützen, Bürsten<br />

und Kuscheltiere übertragen.<br />

Ist theoretisch zwar möglich, kommt<br />

aber praktisch so gut wie nie vor. Eine<br />

australische Studie hat gezeigt: Kein<br />

Kind bekommt Läuse, weil es die Mütze<br />

eines verlausten Freundes aufgesetzt<br />

hat. Die Krabbler werden meist ausschließlich<br />

von Kopf zu Kopf übertragen.<br />

Schockfrosten von Bürste, Teddy & Co.<br />

in der Tiefkühltruhe oder Eintüten<br />

ist nicht notwendig.<br />

Reinigen beziehungsweise<br />

Waschen genügt.<br />

Eklig, aber<br />

kein Grund<br />

zur Panik


Natürliche Gesundheit<br />

für kleine Patienten<br />

Läuse-Lügen<br />

LÜGE NUMMER 4:<br />

Läuse springen von Kopf<br />

zu Kopf.<br />

Die Parasiten können weder springen<br />

noch fliegen. Aber: ziemlich<br />

schnell rennen. Schon ein kurzer<br />

Kontakt mit einem verlausten<br />

Schopf genügt, und die Blutsauger<br />

machen es sich auf ihrem neuen<br />

Wirt bequem.<br />

LÜGE NUMMER 5:<br />

Läuse lieben dickes,<br />

dunkles Haar.<br />

Ob Blond, ob Braun: Die Haarfarbe<br />

und -struktur ist den Krabbeltieren<br />

herzlich egal. Hauptsache,<br />

sie bekommen frisches Blut!<br />

LÜGE NUMMER 6:<br />

Läuse machen krank.<br />

Ja, die Viecher jucken ganz schön.<br />

Und wer zu doll kratzt, kann damit<br />

Ekzeme verursachen. Grundsätzlich<br />

haben Kopfläuse aber ein gesteigertes<br />

Interesse an einem gesunden<br />

Wirt. Immerhin saugen sie sein Blut.<br />

Und die Erreger von Fünftagefieber<br />

und Fleckfieber, die die Parasiten<br />

ins Blut abgeben könnten, gibt es in<br />

Industrieländern wie Deutschland<br />

so gut wie nicht mehr.<br />

LÜGE NUMMER 7:<br />

Reden ist Silber,<br />

Schweigen ist Gold.<br />

Eltern sind gesetzlich verpflichtet,<br />

den Läusebefall umgehend<br />

der Schule oder dem Kindergarten<br />

zu melden! Nachdem sie<br />

bestätigt haben, dass sie die Behandlung<br />

erfolgreich (!) durchgeführt<br />

haben, darf der Nachwuchs<br />

wieder die Einrichtung<br />

besuchen. Eine offene Kommunikation<br />

mit der Kita<br />

oder der Schule ist wichtig,<br />

damit die Kinder die ekligen<br />

Krabbler schnell und<br />

nachhaltig loswerden.<br />

LÜGE NUMMER 8:<br />

Haustiere sind Läuseschleudern.<br />

Keine Sorge: Waldi, Hasi & Co.<br />

übertragen garantiert keine Läuse<br />

auf den Menschen. Von den weltweit<br />

rund 3.500 Läusearten haben sich<br />

nur drei auf uns Menschen festgelegt:<br />

die Filzlaus, die Kleiderlaus und eben<br />

die Kopflaus. Im Fell eurer tierischen<br />

Lieblinge versteckt sich keine davon.<br />

LÜGE NUMMER 9:<br />

Hausmittel wirken Wunder.<br />

Omas Hausmittelchen können vielleicht<br />

Warzen und Ohrenschmerzen<br />

vertreiben. Den fiesen Läusen aber<br />

können sie nichts anhaben! Mayonnaise,<br />

Öl, Spiritus, stundenlanges<br />

Föhnen – bringt alles nichts; ein<br />

richtiges Läusemittel muss her!<br />

Die Zeitschrift Öko-Test hat verschiedene<br />

Produkte unter die Lupe<br />

genommen (www.oekotest.de).<br />

LÜGE NUMMER 10:<br />

Jedes Läusemittel wirkt gleich.<br />

Dass das Quatsch ist, zeigt allein die<br />

unterschiedliche Einwirkzeit der<br />

Mittel: von zehn Minuten bis achteinhalb<br />

Stunden! Die Produkte wirken<br />

auf ganz verschiedene Weise. Vom<br />

Umweltbundesamt sind drei Insektizide<br />

sowie drei physikalisch wirkende<br />

Medizinprodukte zugelassen. Vorsicht:<br />

Viele Mittel sind leicht entflammbar.<br />

Schon der Funke eines Föhns kann<br />

den Kopf eures Kindes in Brand setzen.<br />

LÜGE NUMMER 11:<br />

Nur im Winter und im Urlaub.<br />

Reisezeit ist Läusezeit. Oder: Winterzeit<br />

ist Läusezeit. Auch wenn Läuse<br />

nach den Ferien vermehrt auftreten:<br />

Sie sind kein Souvenir, das wir aus<br />

dem Urlaub mitbringen oder ein<br />

Phänomen, das ausschließlich während<br />

der kalten Jahreszeit auftritt.<br />

Am besten fährt man mit der Devise<br />

„Läusezeit ist immer“. Und jetzt seid<br />

ihr bestens darauf vorbereitet!<br />

Fotos: Thinkstock<br />

Insectolin ® Gel<br />

pflegt und beruhigt irritierte und<br />

gerötete Haut nach Insektenstichen<br />

• Hilft Schwellungen, Rötungen<br />

und Juckreiz zu mindern<br />

• Kühlt und zieht schnell ein<br />

• Frei von Farb- und<br />

Konservierungsstoffen<br />

(z. B. Parabene)<br />

• Für Kinder ab der Geburt<br />

und bei Erwachsenen auch<br />

in der Schwangerschaft<br />

und Stillzeit anwendbar<br />

Tipp für die Reiseapotheke:<br />

Travelin ®<br />

bei Reisekrankheit<br />

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Travelin ® enthält Lactose und Weizenstärke. Packungsbeilage beachten!<br />

Anwendungsgebiete: Travelin ® ist ein homöopathisches Arzneimittel<br />

zur Behandlung von Reise krankheiten. Die Anwendungsgebiete<br />

entsprechen dem homöopathischen Arzneimittelbild. Dazu gehören:<br />

Reisekrankheit und -übelkeit. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen<br />

Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.<br />

MN_0616_6_EV


GESUND<br />

Für so viel Teig<br />

braucht es viele<br />

Hände, die beim<br />

Kneten helfen<br />

Brot verkosten wie<br />

die Profis<br />

So saftig<br />

22<br />

Was kommt dabei heraus,<br />

wenn eine Bäckerei mit<br />

Kindern EIN PAUSEN-<br />

BROT entwickelt? Jede<br />

Menge Spaß, Begeisterung –<br />

und Mehlstaubwolken.<br />

brot, hatte zum „Brot-Camp <strong>2016</strong>“ eingeladen.<br />

Das Los fiel auf die Drittklässler<br />

aus Ostfriesland. Und auf die wartete keine<br />

leichte Aufgabe, denn: Gesucht wurde<br />

das perfekte Pausenbrot.<br />

Viele Brote und Brötchen<br />

landen im Müll<br />

Laut einer Umfrage unter 930 Käufern<br />

der Brotmarke bekommen<br />

94 Prozent der Kinder<br />

zwischen sechs und<br />

17 Jahren ein Schulbrot.<br />

„Bei den Sechs-<br />

bis Neunjährigen sind<br />

es sogar 100 Prozent. Doch<br />

nicht all diese Brote werden<br />

verzehrt, sondern<br />

teilweise wieder mitgebracht,<br />

oder sie lan-<br />

Das ist der beste Tag der Woche“,<br />

strahlt Feenja. Schließlich standen<br />

für sie und ihre 19 Mitschüler<br />

heute Rühren, Kneten, Staunen<br />

auf dem Stundenplan statt Deutsch<br />

und Mathe. Und der Unterricht fand<br />

auch nicht – wie üblich – im Klassenzimmer<br />

in der Grundschule Ostrhauderfehn<br />

statt, sondern gut 40 Kilometer entfernt<br />

in Garrel bei Oldenburg. Lieken Urkorn,<br />

der Spezialist für Schnitt- und Vollkornden<br />

tasächlich im Müll“, sagt Katharina<br />

Frerichs, Marketing-Direktorin bei der<br />

Großbäckerei in Garrel. 21 Prozent der<br />

deutschen Haushalte werfen sogar wenigstens<br />

einmal in der Woche Brot oder<br />

Brötchen weg.<br />

Gründe genug für das Lieken-Team,<br />

ein Pausenbrot zu entwickeln, das die<br />

Kinder wirklich mögen. Gar nicht so<br />

einfach, denn hier stehen sich zwei<br />

„ Lager“ gegenüber: Auf der einen<br />

Seite die Mütter – sie wünschen<br />

sich eine gesunde, ausgewogene<br />

Ernährung. Auf der anderen Seite:<br />

die Kinder. Bei ihnen lautet das<br />

wichtigste Kriterium: „Lecker muss<br />

es sein“. Auf die Frage, wie sie ihr<br />

Brot am liebsten essen, antworteten<br />

einige der Schüler beim<br />

Brot-Camp: „mit Apfelmus“,<br />

Die Wahl war einstimmig:<br />

„Mampfred” lieben Kinder


„mit Schokolade und Gummibären“ oder<br />

„mit Eis und Salz“ – der Albtraum aller<br />

Eltern!<br />

Zwei kamen in die engere Wahl<br />

Das „Brot-Camp<br />

<strong>2016</strong>” war ein<br />

voller Erfolg<br />

Vor der Praxis<br />

kommt die gar<br />

nicht trockene<br />

Theorie<br />

Ein Jahr dauerte die Vorbereitungsphase,<br />

in der Kombis wie Schoko-Banane oder<br />

Apfel-Kokos ausprobiert wurden. Übrig<br />

blieben zwei Kandidaten: ein Weizenbrot,<br />

ballaststoffreich wie ein Vollkornbrot und<br />

dabei weich und saftig sowie ein Kinder-<br />

Vollkornbrot mit 50 Prozent Weizenvollkornmehl<br />

und Sonnenblumenkernen.<br />

Dann war es an Feenja und ihren Klassenkameraden<br />

zu entscheiden, welches<br />

Pausenbrot bundesweit in Produktion gehen<br />

sollte. Vorher wurde aber mit Philipp<br />

Münstermann, Produktentwickler von<br />

Lieken Urkorn, Warenkunde gepaukt: Wie<br />

wird Korn zu Mehl? Was sind Ballaststoffe?<br />

Die Kinder haben entschieden<br />

Endlich war es so weit: weißen Kittel an,<br />

rote Haube auf und los ging’s. Philipps Kollegen<br />

halfen beim Abwiegen der Zutaten.<br />

Das erste Rühren übernahm die Maschine,<br />

dann durften die Schüler die Hände in<br />

Mehl tauchen und kneten. Jetzt den Teig<br />

in die Form und ab in die „Brotsauna“ –<br />

Angelinas Erfindung für den Gärraum.<br />

Die Wahl fiel dann nach dem Backen einstimmig<br />

aus: „Mampfred“, saftig-weich<br />

wie Kinder es lieben und ausgewogen wie<br />

Eltern es gern hätten. Petra Heimann<br />

PHILIPP<br />

MÜNSTERMANN<br />

Produktentwickler<br />

von Lieken<br />

Urkorn und<br />

DER gelernter Bäcker<br />

EXPERTE<br />

<strong>kinder</strong>!: Mütter schmieren morgens<br />

Vollkornbrot, die Kinder bringen es<br />

wieder mit zurück. Woran liegt das?<br />

Philipp Münstermann: Bei einer<br />

Marktforschung gaben 50 Prozent<br />

der Befragten an, dass ihnen beim<br />

Pausenbrot eine gesunde Ernährung<br />

am wichtigsten ist. Das Brot soll viele<br />

Vitamine und Ballaststoffe enthalten.<br />

Kleine Kinder, die den Unterschied zu<br />

Mischbrot noch nicht kennen, essen<br />

am ehesten Vollkornbrot. Erst wenn<br />

sie größer sind, merken sie bewusst,<br />

was sie da im Schulranzen haben.<br />

Worauf legen Schul<strong>kinder</strong> denn Wert<br />

bei der Wahl des richtigen Brotes?<br />

Kinder mögen keine Kruste. Sie ist<br />

ihnen zu hart, und die dunkel gebackene<br />

Oberfläche schmeckt für sie<br />

verbrannt. Und klassisches Vollkornbrot<br />

empfinden sie als sauer. Je älter<br />

die Kinder sind, desto öfter machen<br />

sie sich ihr Brot für die Schule selbst.<br />

Und sie greifen dann eher zu weichen<br />

Weizenbroten.<br />

Käse kommt am häufigsten auf das Pausenbrot<br />

Käsebrote landen am häufigsten in der Frühstücksbox der<br />

befragten 6- bis 17-Jährigen. Wurst folgt als Belag auf Platz 2, süße Aufstriche<br />

schneiden dagegen doch überraschend schlecht ab.<br />

Käse<br />

Wurst<br />

Butter unter dem Belag<br />

Margarine unter dem Belag<br />

Gemüse über dem Belag<br />

Schoko-/Nussnugatcreme<br />

Vegetarische Brotaufstriche<br />

Marmelade<br />

Vegetarische Wurst (Soja/Tofu)<br />

0<br />

Quelle: mafowerk 2015, 930 Studienteilnehmer<br />

89,9 %<br />

87,3 %<br />

70,5 %<br />

64,1 %<br />

59,8 %<br />

43,0 %<br />

34,5 %<br />

34,2 %<br />

6,0 %<br />

20,0 40,0 60,0 80,0 100,0<br />

Fotos: Lieken Urkorn<br />

Was haben die Kinder am liebsten<br />

auf ihrem Schulbrot?<br />

Unsere Marktforschung hat ergeben,<br />

dass Käse mit fast 90 Prozent vorn<br />

liegt, knapp dahinter: Wurststullen.<br />

Überraschenderweise kam Süßes wie<br />

Nussnugatcreme gar nicht so gut weg.<br />

43 Prozent nehmen den Aufstrich mit<br />

in die Schule, bei Marmelade sind es<br />

sogar nur 34 Prozent.<br />

Wie bleibt Brot länger frisch?<br />

Auf keinen Fall gehört es in den Kühlschrank.<br />

Am besten bei Raumtemperatur<br />

in einem dunklen Behälter aufbewahren.<br />

Und die Scheiben immer<br />

mit sauberen Fingern entnehmen.<br />

23


GESUND<br />

Auch im Vorschulalter<br />

sind viele Kinder nachts<br />

nicht trocken. Mit einigen<br />

Maßnahmen können<br />

Eltern und Ärzte helfen,<br />

damit das EINNÄSSEN<br />

die Familie nicht zu<br />

sehr belastet.<br />

In trockenen Tüchern<br />

So kann’s nicht weitergehen.<br />

Wieder einmal ist Pauls<br />

Bett morgens nass. Seine<br />

Mutter zieht entnervt das<br />

Laken von der Matratze.<br />

„Hoffentlich lachen dich<br />

die anderen auf der Kita-Reise nicht<br />

aus.“ Paul ist das unangenehm. Er geht<br />

aus dem Zimmer. Seine Mutter weiß,<br />

dass es nichts bringt, ihm Vorwürfe zu<br />

machen. Doch sie will ihm helfen. Viel-<br />

UNSER<br />

EXPERTE<br />

PROFESSOR DR. MICHAEL<br />

SCHULTE-MARKWORT<br />

Leitender Arzt in der Abteilung<br />

für Psychosomatik<br />

im Altonaer Kinderkrankenhaus<br />

in Hamburg,<br />

www.<strong>kinder</strong>krankenhaus.net<br />

leicht ist die bevorstehende Reise ja ein<br />

Anreiz dafür, dass Paul sich mehr bemüht.<br />

Der Fünfjährige müsste nämlich<br />

eigentlich längst trocken sein, finden<br />

seine Eltern.<br />

Keine Erziehungsfehler<br />

und keine böse Absicht<br />

Paul ist keine Ausnahme. Etwa 15 Prozent<br />

aller Kinder in seinem Alter nässen<br />

nachts ein. Meist stecken weder Erziehungsfehler<br />

noch Krankheiten und erst<br />

recht keine bösen Absichten dahinter.<br />

Oft hilft geduldiges Warten, und das<br />

Problem löst sich von allein.<br />

Dennoch möchten viele Väter<br />

und Mütter nachhelfen,<br />

um sich das lästige Wäschewaschen<br />

und den Kindern<br />

Peinlichkeiten zu ersparen.<br />

Ab einem Alter von sechs<br />

Jahren gilt es als sinnvoll,<br />

über unterstützende Maßnahmen<br />

nachzudenken. Dazu begeben<br />

sich die Beteiligten erst einmal auf<br />

Ursachensuche. Kinderärzte unterscheiden<br />

zwischen primärer und sekundärer<br />

Enuresis, so der Fachbegriff für das<br />

unwillkürliche Einnässen. Bei der primären<br />

Enuresis ist das Kind seit seiner<br />

Geburt noch nie ohne Windeln durch<br />

die Nacht gekommen. Das trifft 75 bis<br />

80 Prozent aller bettnässenden Jungen<br />

und Mädchen.<br />

AUCH TAGSÜBER NICHT<br />

TROCKEN?<br />

Nächtliches Bettnässen ist<br />

nicht zu verwechseln mit Harninkontinenz.<br />

Das ist eine Blasenstörung,<br />

die dazu führt, dass Kinder<br />

auch tagsüber nicht trocken<br />

bleiben. Ein Kind, das darunter<br />

leidet, muss ebenfalls zum Arzt.<br />

Fotos: Thinkstock, privat<br />

24


Hat das Kind Kummer? Dann<br />

braucht es Unterstützung<br />

Anders die sekundäre Enuresis, bei der<br />

das Kind schon mal mindestens ein halbes<br />

Jahr lang nachts trocken war und<br />

dann plötzlich wieder anfängt, ins Bett<br />

zu machen. Das hat häufig psychische<br />

Ursachen. Hat das Kind Kummer? Fühlt<br />

es sich – zum Beispiel nach der Geburt<br />

eines Geschwisterchens – zurückgesetzt?<br />

Wenn es gelingt, diese Probleme durch<br />

liebevolle Unterstützung zu beseitigen,<br />

bleibt das Bett nach einer Zeit wieder trocken.<br />

Was steckt hinter dem nächtlichen<br />

Einnässen? Es kann zum Beispiel daran<br />

liegen, dass im Gehirn noch nicht alle<br />

Mechanismen funktionieren. Der Teil,<br />

der dafür sorgt, dass man nachts aufwacht,<br />

wenn die Blase drückt, ist noch<br />

nicht ausreichend ausgebildet – das Kind<br />

schläft einfach weiter, während sich die<br />

Blase entleert. Eventuell fehlen auch Hormone,<br />

die dafür sorgen, dass der Körper<br />

nachts weniger Urin produziert. Erwachsene<br />

bilden im Schlaf nur ein Drittel ihrer<br />

gesamten Urinmenge, während Babys<br />

rund um die Uhr gleichmäßig viel produzieren.<br />

Wenn sie größer werden, stellt der<br />

Körper das dafür zuständige Hormon her.<br />

Erste Hilfe mit Klingelhose<br />

oder der Weckmethode<br />

In manchen Fällen lässt sich mit kleinen<br />

Anreizen nachhelfen. Zum Beispiel<br />

indem Eltern ihr Kind noch einmal wecken<br />

und zur Toilette schicken, bevor sie<br />

selbst ins Bett gehen. In anderen Fällen<br />

hilft der Kinderarzt, indem er eine Klingelhose<br />

verschreibt, die einen Ton abgibt,<br />

sobald die Hose mit einem Tropfen<br />

RICHTIG REAGIEREN:<br />

TROST STATT STRESS<br />

„Ganz wichtig ist, dass<br />

Eltern ihr Kind nicht bestrafen”,<br />

sagt der Kinder-<br />

Psychiater Professor Dr.<br />

Michael Schulte-Markwort.<br />

Sprüche wie „Merk doch endlich<br />

mal, was du da machst”<br />

verschlimmern die Situation<br />

nur. „Die Kinder brauchen<br />

jetzt Trost statt Stress.” Eine<br />

fundierte Diagnose steht<br />

am Anfang der Behandlung.<br />

„Dabei sollten Eltern sich vom<br />

Kinderarzt genau aufklären<br />

lassen.” Wird das Kind dann<br />

richtig behandelt, stehen die<br />

Chancen gut, dass es schnell<br />

trocken wird. „Mit einer<br />

Klingelhose, die konsequent<br />

eingesetzt wird, lässt sich das<br />

Problem bei 90 Prozent aller<br />

Betroffenen innerhalb von<br />

vier Wochen lösen.”<br />

Flüssigkeit in Kontakt kommt. Auch<br />

eine medikamentöse Behandlung mit<br />

dem Wirkstoff Desmopressin ist möglich.<br />

Den bekommt das Kind meist<br />

in Tablettenform, damit es nachts<br />

weniger Urin produziert. Diese Maßnahme<br />

ist vor allem für Klassen- oder<br />

Kita-Fahrten geeignet, weil sie sehr<br />

unauffällig ist. Dafür haben sich auch<br />

Pauls Eltern entschieden. Ob Zufall,<br />

Folge oder einfach ein weiterer Entwicklungsschritt:<br />

Auf der Reise ging<br />

alles gut – und danach blieb Paul auch<br />

ohne Medikamente trocken.<br />

Kommt es im Alltag mal anders als<br />

gedacht, ist Arnica 1+1 DHU schnell<br />

zur Stelle:<br />

1 x Globuli + 1 x Salbe =<br />

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• Globuli zum<br />

Einnehmen<br />

• Salbe zur äußeren<br />

Anwendung<br />

• vereint in einem<br />

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Im praktischen<br />

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Erste Hilfe<br />

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Anwendungsgebiet: Registriertes homöopathisches Arzneimittel,<br />

daher ohne Angabe einer therapeutischen Indikation.<br />

Streukügelchen enthalten Sucrose (Saccharose/Zucker),<br />

Salbe enthält Cetylstearylalkohol. Packungsbeilage<br />

beach ten! Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die<br />

Packungs beilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.


GESUND<br />

Braun oder rot<br />

gebrannt?<br />

Eine leichte Verbrennung, die wir alle<br />

kennen, ist die SONNENBRÄUNE.<br />

Ein bisschen Farbe kann niemandem schaden.<br />

Aber wir achten häufig nicht so genau darauf,<br />

verbringen Stunden am Strand, im Freibad<br />

oder beim Fußballspielen. Durch den angenehmen<br />

Wind merken wir nicht, dass die Sonne zu heftig<br />

ist. Leider merken wir den Schaden meist erst, wenn<br />

wir nach Hause kommen. Der Körper ist heiß, die<br />

Haut ist total rot und tut schon weh beim bloßen Gedanken,<br />

dass jemand sie anfassen könnte. Weißt du,<br />

was das ist? Das ist eine Verbrennung ersten Grades –<br />

am ganzen Körper! Und das ist ein echtes Problem.<br />

Diese Art von Verbrennung wird von uns oft unterschätzt,<br />

kann aber ins Krankenhaus führen. Deswegen<br />

ist es so wichtig, immer Sonnenschutzcreme aufzutragen.<br />

Sich direkt in der Sonne aufzuhalten ist im<br />

Hochsommer nur am frühen Morgen oder am späten<br />

Nachmittag verträglich. Und wenn deine natürliche<br />

Hautfarbe eher hell ist, trag noch eine Mütze und ein<br />

T-Shirt – du wirst es nicht bereuen.<br />

DR. JOHANNES ALS BUCH<br />

Für Kinder und Erwachsene, die ihre<br />

medizi nischen Grundkenntnisse<br />

vertiefen wollen. Das Bilderbuch über<br />

den eigenen Körper hat 64 Seiten<br />

(Format 28 x 21 cm). Unter<br />

www.doktor-johannes.de kannst du<br />

auch tolle Erklärvideos anschauen.<br />

ZU BESTELLEN ÜBER: www.redaktion-4.de<br />

14,95 Euro plus Versand.<br />

Illustrationen: Fábio Sgroi<br />

26


DAS LEBEN<br />

IST SCHÖN<br />

Tolle<br />

Ideen für<br />

euch!<br />

SPEZIAL ✸ SELBER MACHEN<br />

INHALT:<br />

Seite 2 Wenn Prinzessinnen<br />

Geburtstag feiern<br />

Seite 6 Ein Filzkorb für alles<br />

Seite 8 Das Spielkissen<br />

zum Selbernähen<br />

Seite 10 Bolero für die Kleine<br />

Seite 12 Die besten Ideen<br />

Seite 14 Leckere Lollis<br />

Seite 16 Hack schmeckt allen<br />

Seite 18 Süßes mit Apfel<br />

Seite 22 Gewinne & Schlaues<br />

Seite 24 Kolumne: Brad Pitt<br />

Mama, Papa, Kind – alle tun es. Schneiden, kleben, nähen, hämmern oder kochen.<br />

SELBERMACHEN IST EIN TREND. Gerade auch in der Familie.<br />

Deshalb präsentieren wir euch nun in jedem Heft viele Seiten voll mit Ideen zum Selberbasteln<br />

und echt leckeren Rezepten für Speisen, die Kinder auch wirklich mögen.<br />

Natürlich alles mit fachkundigen Anleitungen und genauen Angaben, was wie lange dauert<br />

oder welche Nährwerte enthalten sind.<br />

Damit wird euer Heft noch attraktiver und bietet noch mehr Ratgeber-Themen.<br />

Viel Spaß und bis zum nächsten Monat!


SELBER MACHEN<br />

Ein Korb für<br />

Wolle für den Winter, Beauty-Fläschchen im Bad oder allerlei Kleinkram<br />

im Kinderzimmer: Dieses individuelle AUFBEWAHRUNGSSCHÄTZCHEN<br />

aus geflochtenem Bastelfilz sieht überall super aus.<br />

DAS BRAUCHST DU<br />

• 1,2 Meter Bastelfilz (3 mm)<br />

in zwei verschiedenen Farben<br />

(z. B. türkis und grau)<br />

• Schere oder Rollschneider<br />

• Geodreieck oder Schneidermaß<br />

• Schneiderkreide<br />

• Tacker<br />

• Stecknadeln<br />

• Garn<br />

• Nähmaschine<br />

1<br />

SO WIRD’S GEMACHT<br />

Den türkisfarbenen Filz zuschneiden (5 cm<br />

breit und 50 cm lang). Dabei die Maße mithilfe<br />

des Geodreiecks bzw. Schneidermaßes<br />

und der Schneiderkreide markieren.<br />

Tipp: Schneide zuerst die Streifen für den<br />

Boden und die vertikalen Seitenstreifen zu.<br />

Flicht dann den Boden des Korbs (s. Foto 2)<br />

und miss daraufhin, wie lang du die Streifen<br />

für die horizontalen Seitenstreifen zuschneiden<br />

musst.<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Lege die zugeschnittenen kurzen Streifen<br />

vertikal nebeneinander vor dich hin.<br />

Nimm erst 4 Filzstreifen, dann 4 weitere<br />

Streifen und flicht sie horizontal immer<br />

abwechselnd über und unter die vertikalen<br />

Streifen. So entsteht eine geflochtene<br />

quadratische Grundfläche.<br />

5<br />

Für die Seitenstreifen musst du nun den<br />

Umfang des Bodens ausmessen. Miss hier<br />

am besten in einer Runde, die jeweils die<br />

Ecken des Bodens berührt und nicht die<br />

einzelnen Seitenkanten. Die Seitenstreifen<br />

müssen dem Korb Stand geben, und dafür<br />

ist es wichtig, dass sie etwas kürzer als der<br />

tatsächliche Umfang sind.<br />

Die Seitenstreifen aufeinanderlegen,<br />

sodass<br />

sie ca. 2 cm überlappen<br />

und die beiden Filzlagen<br />

aufeinandertackern.<br />

Du kannst sie natürlich<br />

auch mit Textil- oder<br />

Heißkleber zu einem<br />

Ring zusammenfügen.<br />

6<br />

Für die Seitenstreifen den grauen Filz<br />

nach dem in Schritt 3 gemessenen Maß<br />

plus 2 cm zuschneiden.<br />

Tipp: Der Korb hat einen stabileren<br />

Stand, wenn der Seitenstreifen eher<br />

1 cm zu kurz als zu lang ist.<br />

Nimm nun den ersten Ring und<br />

flicht ihn in die Grundfläche ein.<br />

Dazu richtest du die Streifen der<br />

Grundfläche auf und flichtst den<br />

Ring wieder abwechselnd über<br />

und unter den Streifen durch.<br />

Verstecke die Überlappung der<br />

Seitenstreifen an einer unauffälligen<br />

Stelle.<br />

6


Krimskrams<br />

7 8<br />

Schiebe die einzelnen<br />

Ringe und Filzstreifen<br />

so zurecht, dass der<br />

Korb schön geschlossen<br />

aussieht. Stecke dann<br />

die Streifen mit einer<br />

Stecknadel an jedem<br />

Streifen fest.<br />

Mit der Nähmaschine nun<br />

an der oberen Kante mit<br />

1 cm Abstand zur Kante<br />

eine Fixiernaht steppen.<br />

Dazu am besten eine<br />

Stichlänge von 4 wählen.<br />

Du kannst entweder<br />

passendes oder kontras-<br />

tierendes Garn wählen.<br />

9<br />

Zum Schluss die<br />

überstehenden Filzstreifen<br />

abschneiden.<br />

Jetzt kann der Korb<br />

mit Krimskrams<br />

gefüllt werden.<br />

Hat man den Dreh erst einmal raus, kann<br />

man gleich ein zweites Körbchen anfertigen<br />

– zum Verschenken. Oder eins zu jeder<br />

Jahreszeit in den angesagten Farben<br />

Material und Utensilien<br />

kannst du direkt bestellen –<br />

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Rabatt: 7 Euro pro Bestellung*<br />

Code: <strong>kinder</strong>16 Gültig bis: 30.9.16<br />

*Mindestbestellwert 30 Euro,<br />

nur ein Gutschein pro Person, nicht<br />

mit anderen Gutscheinen<br />

kombinierbar.<br />

Fotos: stoffe.de<br />

7


SELBER MACHEN<br />

Kuscheliger,<br />

Das Kissen ist ruck, zuck fertig und auch für Näheinsteiger prima geeignet.<br />

Mit dem süßen Elefanten lässt es sich SUPER SCHMUSEN UND SPIELEN –<br />

oder du nähst gleich mehrere und die Kissenschlacht kann beginnen …<br />

DAS BRAUCHST DU<br />

• Dekostoff mit großformatigem Motiv<br />

(z. B. Kids Safari 1)<br />

• Baumwollstoff, uni<br />

(in passender Farbe)<br />

• Füllwatte<br />

• Nähgarn<br />

Außerdem:<br />

• Schere<br />

• Schneiderkreide<br />

• Stecknadeln<br />

• Nähmaschine<br />

Fotos: stoffe.de<br />

1<br />

SO WIRD’S GEMACHT<br />

Schneide ein Motiv aus dem<br />

Dekostoff aus und achte dabei<br />

darauf, an jeder Kante etwas<br />

Nahtzugabe zu lassen. Lege<br />

das ausgeschnittene Stoffstück<br />

dann rechts auf rechts<br />

auf den einfarbigen Stoff und<br />

schneide an der Kante entlang,<br />

sodass du zwei identische<br />

Stoffstücke hast.<br />

2<br />

Fädel passendes Garn in deine Nähmaschine ein<br />

und steppe dann mit füßchenbreitem Abstand<br />

am Rand des Stoffstückes entlang. Lass an<br />

einer geraden Stelle ein Stück offen, damit du<br />

das Kissen später wenden kannst.<br />

3 4 5<br />

Durch die Wendeöffnung in das Kissen<br />

greifen und die rechte Seite vorsichtig nach<br />

außen ziehen.<br />

Stopfe die Kissenhülle dann mit der<br />

Füllwatte aus, bis das Kissen schön prall<br />

gefüllt ist.<br />

Nun noch die Öffnung mit Stecknadeln fixieren<br />

und mit Handstichen schließen – fertig ist das<br />

kleine Spielzeugkissen.<br />

8


kleiner Kerl<br />

Die Kids sind noch zu klein für ein großes<br />

Kuschelkissen? Macht nichts, als Wickelkommoden-Deko<br />

sieht es auch toll aus<br />

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bestellen: für dein neues Lieblingsoutfit,<br />

für ein schönes Zuhause<br />

sowie süße Kinderkleidung<br />

und Kinderzimmereinrichtungen.<br />

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9


SELBER MACHEN<br />

STRICKBOLEROS:<br />

FARBENFROHE<br />

HINGUCKER<br />

10


Kurz & gut<br />

Egal, zu welcher Jahreszeit sie zum Einsatz kommen:<br />

BOLEROS haben immer Saison. Und sehen sie auch noch so hübsch aus wie<br />

diese, hängen sie garantiert nie lang im Kleiderschrank.<br />

Und so wird’s gemacht<br />

Kraus re: Hin- und Rückr re.<br />

Lochmuster: M-Zahl teilbar durch 4<br />

+ Randm.<br />

1. R (= Hinr): Randm, * 1 U,<br />

1 einfacher Überzug (= 1 M re abh.,<br />

die folg. M re str., dann die abgeh. M<br />

überziehen), 2 M re zusstr., 1 U ab * stets<br />

wdh, Randm.<br />

2. R (= Rückr): Alle M und U li str., dabei<br />

den 2. U li verschränkt str.<br />

3. R (= Hinr): Alle M re. str.<br />

4. R (= Rückr): Alle M li str.<br />

5. R (= Hinr): Randm, * 2 M re zusstr., 2 U,<br />

1 einfacher Überzug (= 1 M re abh., die folg.<br />

M re str., dann die abgeh. M überziehen),<br />

ab * stets wdh, Randm.<br />

6. R (=Rückr): Alle M und U li str.,<br />

dabei den 2. U li verschränkt str.<br />

7. R (= Hinr): Alle M re. str.<br />

8. R (= Rückr): Alle M li str. Die 1.–8. R<br />

1 x arb., dann die 1.–4. R 1 x arb. = 12 R.<br />

Glatt re: Hinr re, Rückr li.<br />

Musterfolge: 4 R kraus re, 2 R glatt re,<br />

12 R Lochmuster, 4 R kraus re.<br />

Betonte Abnahmen: Rechter Rand:<br />

Randm, 2 M re zusstr. Linker Rand: 1 einfacher<br />

Überzug (= 1 M re abh., die folg. M re<br />

str., dann die abgeh. M überziehen), Randm.<br />

Maschenprobe: Glatt re mit Nadeln Nr. 5:<br />

17,5 M und 26 R = 10 x 10 cm.<br />

Lochmuster mit Nadeln Nr. 5: 16 M und<br />

22 R = 10 x 5,5 cm.<br />

Vorderteile und Rückenteil werden in einem<br />

Stück gestr.: 102 (108) M mit Nadeln<br />

Nr. 5 im doppelfädigen Kreuzanschlag in<br />

Türkis bzw. Hellgrün anschlagen und in der<br />

1. R = Rückr alle M li str., dann 6 R kraus str.<br />

Danach für die Blende über die ersten und<br />

letzten 4 M kraus re weiterarb. und über die<br />

mittl. 94 (100) M glatt re arb.<br />

Nach 14 (16) R glatt re über die mittl.<br />

94 (100) M nach Musterfolge arb., dabei für<br />

die Form in der 5. R Musterfolge über die<br />

mittl. 94 (100) M gleichmäßig verteilt 12 M<br />

abn. = 82 (88) M.<br />

Nach Beendigung der Musterfolge, in<br />

13 (14) cm Gesamthöhe, für die Vorderteile<br />

beids. je 21 (22) M abk. = 40 (44) M.<br />

Glatt re weiterarb. und für die Raglanschrägen<br />

des Rückenteils beids. in jeder 2. R<br />

12 (14) x 1 M abn., dabei betonte Abnahmen<br />

arb. = 16 M. In 23 (25,5) cm Gesamthöhe<br />

6 R kraus re str., dann die restl. 16 M abk.<br />

Ärmel: 40 (44) M mit Nadeln Nr. 5 im<br />

doppelfädigen Kreuzanschlag in Türkis bzw.<br />

Hellgrün anschlagen und in der 1. R = Rückr<br />

alle M li str., dann 6 R kraus str. und gleichzeitig<br />

ab Anschlag für die Raglanschrägen<br />

WUSSTEST DU,<br />

DASS STRICKEN<br />

ENTSPANNT?<br />

beids. in jeder 2. R 12 (14) x 1 M abn.,<br />

dabei betonte Abnahmen arb. = 16 M.<br />

Nach den 6 R kraus re in glatt re weiterarb.<br />

In 10 (11,5) cm Gesamthöhe noch einmal<br />

6 R kraus re str., dann die restl. 16 M abk.<br />

2. Ärmel ebenso arb.<br />

Fertigstellung: Teile spannen, anfeuchten<br />

und trocknen lassen. Raglanschrägen der<br />

Ärmel an die Raglanschräge des Rückenteils<br />

annähen. Die vorderen Raglanschrägen<br />

der Ärmel an die abgeketteten 21 (22) M<br />

der Vorderteile annähen. Knöpfe annähen:<br />

1 weißen und 1 blauen Knopf bzw. 1 weißen<br />

und 1 gelben Knopf zusammen annähen. Als<br />

Knopfloch dient der M-Zwischenraum.<br />

DAS BRAUCHT IHR FÜR EINEN BOLERO IN GRÖSSE 110/116 (122/128)<br />

Die Angaben für Größe 122/128 stehen in Klammern. Steht nur eine Angabe, so gilt diese für beide Größen.<br />

Material: Lana Grossa Qualität „Nobile” (70 % Baumwolle, 30 % Polyamid, LL= 110 m/50 g), ca. 100 (150) g Türkis<br />

(Fb 7) bzw. Hellgrün (Fb 14), Stricknadeln Nr. 5; von UNION KNOPF je 1 weißer Knopf, Art.: 26533, Fb 12, Gr. 15 mm,<br />

je 1 blauer Knopf, Art.: 26533, Fb 70, Gr. 11 mm, je 1 gelber Knopf, Art.: 26533, Fb 38, Gr. 11 mm.<br />

Foto: Lana Grossa<br />

11


VON DER ROLLE …<br />

… sind die lustigen Ausmalideen für<br />

kleine Künstler. Sind sie erst mal<br />

bunt, könnt ihr die Figuren ausschneiden<br />

und auf Schränke oder<br />

Tische kleben – oder wieder abziehen,<br />

bis ihr den geeigneten Platz für<br />

euer Kunstwerk gefunden habt.<br />

Ausmalrolle in Weiß mit Motiven,<br />

lösungsmittelfreier Kleber auf<br />

Wasserbasis, haftet auf den meisten<br />

Oberflächen, 4 Meter, etwa<br />

7 Euro, www.folia.de<br />

Zum Selbermachen<br />

IDEEN<br />

FÜR EUCH VON DER REDAKTION AUSGEWÄHLT UND EMPFOHLEN<br />

KOCHEN IST DOCH KINDERLEICHT …<br />

… findet Lilli und bereitet je nach Jahreszeit die leckersten Gerichte zu:<br />

von Hasenfutter mit Dip im Frühling, Steckerlbrot im Sommer, Gruselfinger<br />

zu Halloween bis zu Blätterteigschnecken im Winter. Passend<br />

zu jedem Rezept: zauberhafte Illustrationen, die Lilli in Aktion zeigen<br />

sowie leicht verständliche Ernährungstipps und Warenkunde.<br />

„Lilli kocht”, Tyrolia, 17,95 Euro, www.tyrolia-verlag.at<br />

Fotos: Hersteller<br />

12


VON DEN SOCKEN …<br />

… sind die Kleinen, wenn sie Bär<br />

Benno alleine zusammengenäht<br />

haben. Alles, was sie für ihren<br />

neuen Freund brauchen, finden<br />

sie in dieser Dose: zwei Socken,<br />

ein paar Knöpfe sowie Nadel<br />

und Faden. Die Schritt-für<br />

Schritt-Anleitung ist natürlich<br />

auch dabei. Ihr wollt lieber einen<br />

Affen als Socken-Spielkameraden?<br />

Dann wartet Alfi auf euch.<br />

„Funny Socks”, ab 8 Jahre,<br />

etwa 13 Euro,<br />

www.spiegelburg-shop.de<br />

FAST 6 MILLIARDEN EMOJIS …<br />

… werden täglich verschickt. Und jetzt schmücken die<br />

süßen Piktogramme nicht nur SMS oder WhatsApp-<br />

Nachrichten, sondern auch selbst gebackene Muffins<br />

beim nächsten Kindergeburtstag. 12 Deko-Oblaten,<br />

von Küchle, etwa 3 Euro, www.kuechle.de


LECKER<br />

Da macht ihr<br />

Stiel-Augen<br />

Diese SÜSSEN LOLLIS müsst ihr<br />

nicht teilen. Es sind genug für alle da –<br />

etwas ganz Besonderes beim Kindergeburtstag<br />

oder bei der Kita-Party.<br />

Pudding-Nuss-Lollis<br />

Zutaten für 20 Stück<br />

½ Pck. Vanillepuddingpulver<br />

zum Kochen<br />

250 ml Milch<br />

3 TL Zucker<br />

50 g Marzipanrohmasse<br />

30 g gemahlene Mandeln<br />

ohne Haut<br />

30 g Macadamianüsse<br />

1 Packung Hefeteig (450 g,<br />

aus dem Kühlregal)<br />

ca. 60 g Vollmilchschokolade<br />

Außerdem: 20 Lollistäbchen<br />

So geht’s<br />

1Aus Puddingpulver, Milch<br />

und Zucker nach Packungsanweisung<br />

einen Pudding<br />

Foto: Henglein<br />

kochen. Marzipan in sehr<br />

kleine Würfel schneiden und<br />

unter den Pudding rühren.<br />

Frischhaltefolie direkt auf<br />

den Pudding legen, damit<br />

er keine Haut bekommt.<br />

Pudding kalt stellen.<br />

Mandeln und Nüsse in einer<br />

beschichteten Pfanne 2<br />

ohne Fett goldbraun rösten.<br />

Vom Herd nehmen und<br />

abkühlen lassen. Dann unter<br />

den Pudding rühren.<br />

Hefeteig entrollen, mit<br />

3 Pudding bestreichen,<br />

eng aufrollen und vorsichtig<br />

mit einem scharfen Messer<br />

in ca. 2 cm dicke Scheiben<br />

schneiden. Scheiben auf ein<br />

mit Backpapier ausgelegtes<br />

Backblech legen, jeweils<br />

1 Lollistäbchen hineinstecken<br />

und im vorgeheizten Ofen bei<br />

180 Grad Ober-/Unterhitze<br />

15 bis 20 Minuten goldbraun<br />

backen. Auskühlen lassen.<br />

Schokolade hacken. Über<br />

4 dem warmen Wasserbad<br />

schmelzen. Lollis damit verzieren<br />

und trocknen lassen.<br />

Pro Stück<br />

ca. 129 kcal,<br />

3 g E, 6 g F, 16 g KH<br />

Zubereitung: ca. 60 Minuten<br />

(plus Wartezeit)<br />

Foto: Dr. Oetker<br />

Bunte Keks-Lollis<br />

Zutaten für 10 Stück<br />

Für den Knetteig:<br />

300 g Mehl<br />

1 TL Backpulver<br />

200 g weiche Butter<br />

100 g Zucker, 1 Prise Salz<br />

1 Pck. Vanillin-Zucker<br />

1 Ei, 1 Eigelb (Größe M)<br />

Zum Verzieren:<br />

125 g Kuchenglasur „Zitrone”<br />

125 g Kuchenglasur „Hell”<br />

Back- und Speisefarben<br />

Zuckerschrift<br />

Außerdem:<br />

1 Eiweiß (Größe M)<br />

10 Lollistiele<br />

So geht’s<br />

1Mehl mit Backpulver mischen.<br />

Übrige Teigzutaten<br />

zufügen und alles mit den<br />

Knethaken des Handmixers<br />

zu einem glatten Teig verarbeiten.<br />

Teig in Folie gewickelt<br />

60 Minuten kalt stellen.<br />

Teig ½ cm dünn ausrollen<br />

und 20 Kreise (8 cm Ø)<br />

2<br />

ausstechen. 10 Kreise mit<br />

dem Eiweiß bestreichen,<br />

jeweils 1 Holzspieß in die<br />

Mitte legen, mit einem<br />

zweiten Teigtaler bedecken,<br />

gut andrücken. Auf ein mit<br />

Backpapier ausgelegtes Blech<br />

legen. Im heißen Ofen bei<br />

180 Grad Ober-/Unterhitze<br />

ca. 15 Minuten backen. Erkalten<br />

lassen – Vorsicht: nicht<br />

am Stiel ziehen.<br />

Glasuren nach Packungsanleitung<br />

getrennt 3<br />

schmelzen. Zitronenglasur<br />

mit etwas roter Speisefarbe<br />

(als Hautfarbe) einfärben.<br />

Gesichter und Haare mit<br />

den Glasuren aufmalen. Mit<br />

Zuckerschrift verzieren und<br />

trocknen lassen.<br />

Pro Stück<br />

ca. 402 kcal,<br />

5 g E, 25 g F, 40 g KH<br />

Zubereitung: ca. 70 Minuten<br />

(plus Wartezeit)<br />

14


Foto: Aurora<br />

Pfannkuchen-<br />

Lollis<br />

Zutaten für 20 Stück<br />

Für den Pfannkuchenteig:<br />

3 Eier (Größe M)<br />

1 Prise Salz<br />

1 Pck. Vanillin-Zucker<br />

5 Tropfen Butter-Vanille-<br />

Aroma (aus dem Röhrchen)<br />

150 ml Milch<br />

100 g Mehl<br />

1 gestr. TL Backpulver<br />

Zum Verzieren:<br />

etwa 75 g Vollmilchkuvertüre<br />

Prinzessin-Lillifee-Juwelen<br />

feine Dekorblüten<br />

Zum Ausbacken:<br />

etwas Öl oder Butterschmalz<br />

Außerdem: etwa 20 Lollistäbchen<br />

So geht’s<br />

1Eier trennen. Eiweiße<br />

mit Salz sehr steif schlagen.<br />

Eigelbe mit Vanillin-<br />

Zucker und Aroma schaumig<br />

schlagen. Nach und nach die<br />

Milch unterrühren. Mehl mit<br />

Backpulver mischen und unterrühren.<br />

Anschließend den<br />

Eischnee unterheben.<br />

Etwas Öl oder Butterschmalz<br />

in einer be-<br />

2<br />

schichteten Pfanne erhitzen.<br />

Pro Küchlein jeweils etwa<br />

1 EL Teig hineingeben und zu<br />

einem kleinen Taler verstreichen.<br />

Pfannkuchen von<br />

beiden Seiten goldgelb backen<br />

und zwischen Küchenpapier<br />

erkalten lassen. Aus<br />

dem Teig etwa 20 Küchlein<br />

backen.<br />

Lollistiele in die Pfannkuchen<br />

stecken. Kuvertüre 3<br />

grob hacken und über dem<br />

warmen Wasserbad schmelzen.<br />

Flüssige Kuvertüre in<br />

einen kleinen Gefrierbeutel<br />

geben, gut verschließen und<br />

eine kleine Ecke abschneiden.<br />

Kuvertüre über die Pfannkuchen-Lollis<br />

sprenkeln und<br />

beliebig mit Dekor verzieren.<br />

Pro Stück<br />

ca. 68 kcal,<br />

2 g E, 3 g F, 8 g KH<br />

Zubereitung: ca. 50 Minuten<br />

Rosa Kuchen-Lollis<br />

Zutaten für 12 Stück<br />

Für den Teig:<br />

50 g weiche Butter<br />

80 g Zucker<br />

1 Pck. Vanillezucker<br />

1 Ei (Größe M)<br />

¼ TL fein abgeriebene Biozitronenschale<br />

1 Prise Salz<br />

250 g Dinkelmehl Type 630<br />

1 TL Backpulver<br />

ca. 80 ml Milch<br />

Für die rosa Glasur:<br />

4 EL Zitronensaft<br />

16 EL Puderzucker<br />

rote Lebensmittelfarbe<br />

Für die weiße Glasur:<br />

1 EL Zitronensaft<br />

4 EL Puderzucker<br />

Außerdem: 12 Lollistiele<br />

So geht’s<br />

1Butter mit Zucker<br />

und Vanillezucker<br />

schaumig rühren. Ei<br />

gut unterrühren. Zitronenschale<br />

und Salz<br />

zugeben. Mehl mit<br />

Backpulver vermischen,<br />

darübersieben und kurz<br />

unterrühren. Zuletzt ca.<br />

60 ml Milch zugeben und<br />

unterrühren. Ist die Masse<br />

noch zu fest, kann die restliche<br />

Milch zugefügt werden.<br />

Der Teig sollte spritzfähig<br />

sein, jedoch nicht zu sehr<br />

verlaufen.<br />

Masse in einen Spritzbeutel<br />

mit Rundtülle füllen 2<br />

und 12 gleich große Kreise<br />

mit großem Abstand auf<br />

ein mit Backpapier belegtes<br />

Blech spritzen. Die Holzstäbchen<br />

seitlich in die Teig-<br />

Kreise stecken. Kuchenlollis<br />

im heißen Ofen bei 180 Grad<br />

Ober-/Unterhitze ca. 15 Minuten<br />

backen. Anschließend<br />

erkalten lassen.<br />

Die beiden Glasuren<br />

3 getrennt anrühren. Mit<br />

einem Löffel die rosa Glasur<br />

auf den Lollis verteilen.<br />

Die weiße Glasur in einen<br />

Gefrierbeutel füllen, Beutel<br />

verchließen und eine kleine<br />

Ecke abschneiden. Lollis nach<br />

Belieben verzieren.<br />

Pro Stück<br />

ca. 215 kcal,<br />

3 g E, 4 g F, 40 g KH<br />

Zubereitung: ca. 45 Minuten<br />

Foto: Dr. Oetker<br />

Foto: Thinkstock<br />

15


LECKER<br />

Rezept<br />

des<br />

Monats<br />

Foto: Maggi<br />

Hurra, heute<br />

gibt es Hack!<br />

Da werden die Kleinen<br />

AUGEN MACHEN,<br />

wenn sich die gefüllte<br />

Pizza-Schlange auf dem<br />

Tisch schlängelt oder ein<br />

Rennauto darauf wartet,<br />

verspeist zu werden.<br />

16<br />

Zutaten für 6 Portionen<br />

6 rote Spitzpaprika<br />

800 g mehligkochende<br />

Kartoffeln<br />

1 gestrichener TL Salz<br />

125 ml warme Milch<br />

(1,5 % Fett)<br />

frisch geriebene<br />

Muskatnuss<br />

1 kleine Zwiebel<br />

1 TL Sonnenblumenöl<br />

1 Beutel fix & frisch für<br />

Hackbraten<br />

250 g Magerquark<br />

(0,3 % Fett)<br />

250 g Rinderhack<br />

Außerdem:<br />

Holzspießchen<br />

Rennautos mit Püree und Hackbällchen<br />

So geht’s<br />

1Paprika waschen, einen<br />

Deckel abschneiden und<br />

Kerne sowie weiße Innenhäute<br />

entfernen. Eine Vertiefung<br />

als Sitz bzw. Einstieg<br />

ausschneiden, die Paprikaabschnitte<br />

beiseitelegen.<br />

Paprika in eine Auflaufform<br />

setzen, etwas Wasser angießen<br />

und im vorgeheizten<br />

Ofen bei 200 Grad Ober-/<br />

Unterhitze ca. 20 Minuten<br />

schmoren.<br />

Für das Püree Kartoffeln<br />

waschen, schälen 2<br />

und würfeln. In einem Topf<br />

in ausreichend Wasser mit<br />

Salz in ca. 20 Minuten weich<br />

kochen. Abgießen und etwas<br />

ausdampfen lassen. Kurz<br />

vor dem Servieren die Milch<br />

zugießen und mit einem<br />

Kartoffelstampfer zu Püree<br />

stampfen. Mit Muskatnuss<br />

abschmecken.<br />

Für die Hackbällchen die<br />

3 Paprikaabschnitte sehr<br />

fein würfeln. Zwiebel pellen<br />

und ebenfalls fein würfeln.<br />

Beides im heißen Öl andünsten.<br />

Pfanne vom Herd<br />

nehmen. Mit Hackbraten-Fix,<br />

Quark und Hackfleisch gut<br />

vermengen. 15 Minuten quellen<br />

lassen. Aus der Masse<br />

15 Hackbällchen formen. Im<br />

Bratfett rundherum anbraten.<br />

Kartoffelpüree in die<br />

Paprikaschoten füllen.<br />

4<br />

Alle Hackbällchen waagerecht<br />

halbieren und mithilfe von<br />

Holzspießchen als Reifen<br />

und Lenkrad an den Paprikaschoten<br />

befestigen.<br />

Tipps: Man kann auch noch<br />

Heck- oder Frontspoiler aus<br />

der Paprika schnitzen, so wird<br />

sie noch mehr zum Rennflitzer.<br />

Wer mag, färbt das<br />

Kochwasser der Kartoffeln<br />

mit Rote-Bete-Saft. Dann erhält<br />

man pinkfarbenes Püree.<br />

Pro Portion<br />

ca. 314 kcal,<br />

21 g E, 8 g F, 38 g KH<br />

Zubereitung: ca. 40 Minuten<br />

(plus Wartezeit)


Gefüllte Zucchini-Schiffchen<br />

mit Reis<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

4 Zucchini<br />

Salz, Pfeffer a. d. Mühle<br />

etwas Zitronensaft<br />

2 Zwiebeln<br />

1 gelbe Paprikaschote<br />

1 rote Paprikaschote<br />

1 Bund Lauchzwiebeln<br />

½ Bund glatte Petersilie<br />

1 EL Rapsöl<br />

320 g Putenhackfleisch<br />

100 g geriebener Emmentaler<br />

fruchtiges Currypulver<br />

300 ml Hühnerbrühe<br />

150 g Langkornreis<br />

So geht’s<br />

1Zucchini waschen und der<br />

Länge nach halbieren. Mit<br />

einem Teelöffel Kerne und<br />

etwas vom Fruchtfleisch herausschaben.<br />

Zucchinischiffchen<br />

mit Salz, Pfeffer und<br />

etwas Zitronensaft würzen.<br />

Zwiebeln schälen und fein<br />

2 hacken. Paprika vierteln,<br />

entkernen und in Würfel<br />

schneiden. Frühlingslauch<br />

putzen und in Ringe schneiden.<br />

Petersilie waschen,<br />

trocken schütteln und die<br />

Blättchen fein hacken.<br />

In einer Pfanne 1 EL Rapsöl<br />

erhitzen. Zwiebeln darin 3<br />

anschwitzen. Hackfleisch<br />

zugeben und alles krümelig<br />

anbraten. Paprikawürfel,<br />

Lauchzwiebeln und Emmentaler<br />

unterheben. Mit Salz,<br />

Pfeffer, Curry und Petersilie<br />

pikant abschmecken.<br />

Die Hackmasse in die<br />

4 Zucchinischiffchen füllen<br />

und nebeneinander in eine<br />

große Auflaufform setzen.<br />

Mit Hühnerbrühe aufgießen<br />

und die Zucchini im vorgeheizten<br />

Ofen bei 180 Grad<br />

ca. 25 Minuten schmoren.<br />

Währenddessen den Reis<br />

nach Packungsanweisung<br />

garen und zu den Zucchinischiffchen<br />

servieren.<br />

Pro Portion<br />

ca. 401 kcal,<br />

33 g E, 17 g F, 33 g KH<br />

Zubereitung: ca. 45 Minuten<br />

Foto: Deutsches Geflügel<br />

Foto: Knorr<br />

Hackfleisch-Strudel-Schlange<br />

Zutaten für 6 Portionen<br />

1 kleine Stange Lauch<br />

200 g Möhren<br />

300 g Hackfleisch<br />

2 EL Öl<br />

1 Beutel Fix für Ofen-<br />

Makkaroni alla mamma<br />

1 Packung Pizza-Teig (z. B.<br />

Mondamin)<br />

1 Ei<br />

1 gefüllte, grüne Olive<br />

1 Stückchen Gurkenschale<br />

So geht’s<br />

1Lauch putzen und in Ringe<br />

schneiden. Möhren schälen<br />

und fein würfeln. Hack im<br />

heißen Öl anbraten, Gemüse<br />

zugeben und mitbraten.<br />

300 ml kaltes Wasser<br />

zugießen, Beutelinhalt Fix für<br />

Ofen-Makkaroni einrühren<br />

und aufkochen. Bei mittlerer<br />

Hitze ca. 7 Minuten garen.<br />

Vom Herd nehmen und abkühlen<br />

lassen.<br />

2Inhalt beider Pizza-Teig-<br />

Beutel in 250 ml lauwarmes<br />

Wasser einrühren<br />

und zu einem glatten Teig<br />

verarbeiten. Auf bemehlter<br />

Arbeitsfläche ausrollen (ca.<br />

30 x 60 cm) und auf ein Küchentuch<br />

legen. Ei trennen.<br />

Eiweiß unter die Hacksoße<br />

rühren. Masse gleichmäßig<br />

auf dem Teig verteilen. Dabei<br />

rundum einen Rand frei<br />

lassen. Strudel mithilfe des<br />

Tuches von der langen Seite<br />

her aufrollen, die Enden fest<br />

zusammendrücken.<br />

3Den Strudel s-förmig auf<br />

ein mit Backpapier belegtes<br />

Backblech legen. Eigelb<br />

mit 2 EL Wasser verrühren<br />

und die Oberfläche damit<br />

bestreichen. Im heißen Ofen<br />

bei 200 Grad Ober-/Unterhitze<br />

ca. 30 Minuten backen.<br />

Vor dem Servieren die Olive<br />

halbieren und als Augen<br />

anlegen. Die Gurkenschale<br />

v-förmig einschneiden und<br />

als Zunge dekorieren.<br />

Pro Portion<br />

ca. 504 kcal,<br />

19 g E, 23 g F, 56 g KH<br />

Zubereitung: ca. 65 Minuten<br />

17


LECKER<br />

An Apple<br />

a Day …<br />

… ist supergesund – und zum Glück hat<br />

unser LIEBLINGS-OBST ab jetzt<br />

auch wieder Saison. Und in gebackener<br />

Teig-Variante machen Äpfel sogar glücklich.<br />

Apfel-Haferflocken-Cookies<br />

Foto: Philadelphia<br />

Apfel-Knusper-Torte – ohne Backen<br />

Zutaten für 16 Stücke<br />

150 g Löffelbiskuit<br />

125 g Butter<br />

600 g Doppelrahmfrischkäse<br />

300 g Naturjoghurt (3,5 %)<br />

6 Blatt weiße Gelatine<br />

1 rotschaliger Apfel<br />

150 ml Apfelsaft<br />

75 g Zucker<br />

125 g getrocknete Cranberrys<br />

etwas fein abgeriebene Biozitronenschale<br />

60 g ungesalzene Pistazien,<br />

grob gehackt<br />

Zum Dekorieren:<br />

Apfelspalten<br />

ungesalzene Pistazienkerne,<br />

gehackt<br />

getrocknete Cranberrys<br />

So geht’s<br />

1Löffelbiskuits in einen<br />

Gefrierbeutel füllen, Beutel<br />

verschließen und den Inhalt<br />

mit einem Nudelholz fein<br />

zerbröseln. Butter schmelzen.<br />

Mit den Bröseln vermengen<br />

und als Boden in<br />

eine mit Backpapier ausgelegte<br />

Springform (26 cm Ø)<br />

drücken.<br />

Frischkäse und Joghurt<br />

2 mit dem Handmixer<br />

glatt rühren. Gelatine in<br />

kaltem Wasser 5 Minuten<br />

einweichen. Apfel waschen,<br />

entkernen und fein würfeln.<br />

Gelatine ausdrücken und<br />

tropfnass mit Apfelsaft und<br />

Zucker in einem Topf bei<br />

kleiner Hitze auflösen. 3 EL<br />

Creme unter die Gelatine<br />

rühren, dann zügig unter die<br />

übrige Creme rühren.<br />

Apfelwürfel, Cranberrys,<br />

3 Zitronenschale und Pistazien<br />

unterheben. In die Form<br />

füllen und glatt streichen.<br />

Torte mindestens 3 Stunden<br />

kühlen. Mit Apfelspalten,<br />

Pistazien und Cranberrys<br />

dekorieren.<br />

Pro Stück<br />

ca. 286 kcal,<br />

5 g E, 19 g F, 22 g KH<br />

Zubereitung: ca. 30 Minuten<br />

(plus Wartezeit)<br />

Foto. Dr. Oetker<br />

Zutaten für ca. 50 Stück<br />

100 g Haselnüsse, gehackt<br />

100 g Trockenpflaumen ohne<br />

Stein oder getrocknete Datteln<br />

1 Apfel (etwa 170 g)<br />

250 g weiche Butter<br />

225 g Zucker<br />

1 TL Zuckerrübensirup<br />

1 TL Salz<br />

1 Pck. Finesse Natürliches<br />

Bourbon-Vanille-Aroma<br />

½ TL gemahlener Zimt<br />

2 Eier (Größe M)<br />

200 g Weizenmehl Type 405<br />

140 g Weizenvollkornmehl<br />

1 TL Natron<br />

100 g kernige Haferflocken<br />

150 g Kuvertüre-Fix Vollmilch<br />

So geht’s<br />

1Nüsse in einer beschichteten<br />

Pfanne ohne Fett<br />

goldbraun rösten und<br />

erkalten lassen. Pflaumen<br />

oder Datteln hacken. Apfel<br />

schälen, vierteln und reiben.<br />

Butter geschmeidig<br />

2 rühren. Nach und nach<br />

Zucker, Sirup, Salz, Vanille-<br />

Aroma und Zimt unterrühren.<br />

Eier einzeln unterrühren.<br />

3 Mehl mit Natron mischen<br />

und kurz unterarbeiten. Zuletzt<br />

Früchte, Haferflocken,<br />

Nüsse und Kuvertüre-Chips<br />

unterheben.<br />

Backbleche mit Backpapier<br />

auslegen. Teig 4<br />

mithilfe von 2 Esslöffeln mit<br />

genügend Abstand auf die<br />

Backbleche geben, etwas<br />

flach drücken (etwa 4 cm Ø)<br />

und im vorgeheizten Ofen<br />

bei 160 Grad Umluft etwa<br />

12 Minuten backen.<br />

Tipp: Wenn ihr nur ein<br />

Backblech habt, könnt ihr<br />

die Cookies auf Backpapier<br />

portionieren und zum Backen<br />

auf das Backblech ziehen.<br />

Kekse dann bei 180 Grad<br />

Ober-/Unterhitze backen.<br />

Pro Stück<br />

ca. 125 kcal,<br />

2 g E, 7 g F, 14 g KH<br />

Zubereitung: ca. 45 Minuten<br />

(plus Wartezeit)<br />

18


Omas Apfelkuchen<br />

Zutaten für 12 Stücke<br />

4 Äpfel (ca. 750 g)<br />

2 EL Zitronensaft<br />

125 g Weizenvollkornkekse<br />

(z. B. McVitie’s)<br />

200 g weiche Butter<br />

220 g Zucker<br />

1 Pck. Vanillezucker<br />

1 Prise Salz<br />

1 Msp. gemahlener Zimt<br />

4 Eier (Größe M)<br />

280 g Mehl<br />

12 g Backpulver<br />

120 g Crème fraîche<br />

Für den Guss:<br />

75 g Puderzucker<br />

1–2 EL Milch<br />

So geht’s<br />

1Äpfel schälen, vierteln<br />

und entkernen. Viertel mit<br />

einem Messer mehrmals der<br />

Länge nach leicht einritzen.<br />

Mit Zitronensaft beträufeln.<br />

Kekse grob hacken.<br />

Butter mit Zucker,<br />

2 Vanillezucker, Salz und<br />

Zimt cremig rühren. Eier<br />

nach einander gut unterrühren.<br />

Mehl und Backpulver<br />

Aber<br />

bitte<br />

mit<br />

Sahne<br />

mischen. Erst Crème fraîche,<br />

dann die Mehlmischung kurz<br />

unterrühren. Zum Schluss die<br />

Kekse unterheben.<br />

Teig in eine gefettete,<br />

3 mit Mehl ausgestäubte<br />

Springform (26 cm Ø) füllen<br />

und glatt streichen. Die Äpfel<br />

mit der eingeritzten Seite<br />

nach oben kreisförmig dicht an<br />

dicht auf dem Teig verteilen.<br />

Den Kuchen im vorgeheizten<br />

Ofen bei 180 Grad Ober-/<br />

Unterhitze 60 bis 70 Minuten<br />

backen (Stäbchenprobe<br />

machen). Herausnehmen und<br />

auskühlen lassen.<br />

Puderzucker und Milch<br />

4 mit den Schneebesen<br />

des Handmixers zu einem<br />

dickflüssigen Guss aufschlagen.<br />

In einen kleinen Gefrierbeutel<br />

füllen, die untere Ecke<br />

abschneiden und den Kuchen<br />

damit verzieren.<br />

Pro Stück<br />

ca. 450 kcal,<br />

6 g E, 22 g F, 56 g KH<br />

Zubereitung: ca. 90 Minuten<br />

Foto: McVitie’s Digestive Original<br />

Foto: Kaiser Backformen<br />

Apfel-Muffins<br />

Zutaten für 6 Stück<br />

150 g weiche Butter<br />

160 g Zucker<br />

1 Prise Salz<br />

1 Pck. Vanillezucker<br />

5 Eier (Größe M)<br />

400 g Mehl<br />

2 TL Backpulver<br />

40 ml Milch<br />

etwas Kakao<br />

Außerdem:<br />

6er-Apfel-Muffinform (z. B.<br />

von Kaiser)<br />

So geht’s<br />

1Butter, Zucker, Salz und<br />

Vanillezucker cremig rühren.<br />

Eier einzeln unterrühren.<br />

Mehl und Backpulver mischen<br />

und kurz unterrühren.<br />

Milch unterarbeiten.<br />

Eine kleine Menge Teig<br />

2 mit Kakao einfärben.<br />

Form fetten. Dunklen Teig<br />

in die Stiele der Förmchen<br />

füllen, hellen Teig in den<br />

Rest der Förmchen geben.<br />

Im heißen Ofen bei 200 Grad<br />

Ober-/Unterhitze ca.<br />

20 Minuten backen.<br />

Variante 1: Den obigen<br />

Teig in die Vertiefungen der<br />

Für<br />

Mini-<br />

Künstler<br />

Muffinform füllen. Apfelstückchen,<br />

Apfelscheiben<br />

oder einen halbierten Apfel in<br />

fächerartige Spalten schneiden,<br />

auf dem Teig verteilen<br />

oder in den Teig eindrücken<br />

und ca. 25 Minuten backen.<br />

Variante 2: Teig wie im Rezept<br />

backen. Auskühlen lassen<br />

und stürzen. Mit dunkler<br />

Kuvertüre überziehen. Etwas<br />

weiße Kuvertüre in Punkten<br />

auf die noch nicht abgekühlte<br />

dunkle Kuvertüre tropfen.<br />

Mit einem Messer verstreichen,<br />

sodass eine marmorierte<br />

Oberfläche entsteht.<br />

Variante 3: Teig wie im<br />

Rezept backen. Auskühlen<br />

lassen und stürzen. Aus<br />

Marzipan-Rohmasse einen<br />

Wurm formen. Zusätzlich<br />

etwas Marzipan-Rohmasse<br />

mit Kakao einfärben und ein<br />

Gesicht dekorieren. Etwas<br />

Marzipan mit Lebensmittelfarbe<br />

grün einfärben und ein<br />

Blatt daraus formen.<br />

Pro Stück<br />

ca. 599 kcal,<br />

14 g E, 27 g F, 75 g KH<br />

Zubereitung: ca. 40 Minuten<br />

19


Aug./Sept. <strong>2016</strong> € 4,95<br />

N o 4<br />

Nr. 3 Mai/Juni/Juli <strong>2016</strong><br />

Österreich 6,90 Schweiz CHF 8,90 Luxemburg 6,90 Italien 6,90 Spanien 6,90 SPANNEND SPRACHEN LERNEN<br />

10<br />

T I P P S<br />

So klappt der<br />

Start an der neuen<br />

Schule<br />

Für den Lernerfolg<br />

machen manche<br />

Eltern alles.<br />

Das schadet oft<br />

mehr, als es nützt<br />

FAMILIE<br />

Nach<br />

Feierabend<br />

Job und Familie sind schwer<br />

zu vereinbaren. Das gilt<br />

erst recht mit Schul<strong>kinder</strong>n<br />

Wir lernen fürs Leben<br />

MAMA,<br />

entspann<br />

dich mal!<br />

LERNEN<br />

Grüne<br />

Note<br />

Kontakt zur Natur tut<br />

Kindern gut. Das lässt sich<br />

sogar am Zeugnis ablesen<br />

UNTERRICHT<br />

Bitte recht<br />

streng<br />

Welche Lehrmethoden<br />

wirken wirklich? Die Antwort<br />

ist erstaunlich unmodern<br />

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Ein Jahr SCHULE und<br />

coole Jetts bekommen<br />

Mit den neuen Jetts von<br />

Razor gelingt der perfekte<br />

Auftritt auf dem Schulhof.<br />

Der Clou: Die Rollen lassen<br />

Funken sprühen. Die<br />

Produktneuheit wird unter<br />

die Schuhe geschnallt, und<br />

mit ein wenig Übung<br />

sausen Kids ab sechs<br />

Jahren über den Gehweg.<br />

Ja, ich möchte das<br />

Magazin SCHULE<br />

✁<br />

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Bestellmöglichkeiten<br />

Online: www.magazin-schule.de/abo oder www.wirEltern.de/abo<br />

Per E-Mail: schule-bestell@burdadirect.de • Post: Aboservice<br />

Junior Medien GmbH & Co. KG, Postfach 128, 77649 Offenburg<br />

Telefonisch: 01806/210 9000* • Per Fax: 01806/210 9003*<br />

*20 ct/Anruf aus dem dt. Festnetz. Aus dem Mobilnetz 60 ct/Anruf<br />

Ja, ich abonniere das Magazin SCHULE<br />

ab sofort für zunächst ein Jahr zum Preis von derzeit Euro 29,70. Wenn ich das Magazin-<br />

SCHULE-Abo nicht spätestens sechs Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich kündige<br />

(Datum des Zugangs), verlängert sich das Abo automatisch um je ein weiteres Jahr. Für meine<br />

Bestellung erhalte ich ein Paar Jetts von Razor gratis dazu (nur solange der Vorrat reicht).<br />

Alle Preise inkl. MwSt. Die Bestellung kann binnen zwei Wochen ohne Angabe von Gründen<br />

schriftlich widerrufen werden. Die Frist beginnt ab dem Tag, an dem Sie oder ein von Ihnen<br />

benannter Dritter, der nicht der Beförderer ist, die erste Ware in Besitz genommen haben<br />

bzw. hat. Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung an:<br />

Aboservice Junior Medien GmbH & Co. KG, Postfach 128, 77649 Offenburg.<br />

Name Vorname<br />

Straße, Nummer<br />

PLZ, Ort<br />

Telefonnummer (für evtl. Rückfragen)<br />

Datum, Unterschrift<br />

E-Mail für kostenlosen Infoservice, z. B. Newsletter<br />

Ja, ich bin einverstanden, dass mich die Junior Medien GmbH & Co. KG künftig<br />

schriftlich, telefonisch oder per E-Mail über weitere Serviceleistungen und interessante<br />

Medienangebote informiert. Mein Einverständnis ist freiwillig und kann<br />

jederzeit widerrufen werden (z. B. per E-Mail an meine-daten@burda.com).<br />

Ich bezahle bequem per SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige die Abonnenten<br />

Service Center GmbH (ASC), wiederkehrende Zahlungen von meinem Konto mittels<br />

Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von ASC auf<br />

mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von<br />

acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten<br />

Betrags verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten<br />

Bedingungen.<br />

Name Kontoinhaber<br />

IBAN<br />

|<br />

|<br />

Datum, Unterschrift<br />

Zahlungsempfänger:<br />

Abonnenten Service Center GmbH,<br />

Marlener Straße 4,<br />

77656 Offenburg.<br />

Gläubiger-ID:<br />

DE0812800000186938.<br />

Vertragspartner:<br />

Junior Medien GmbH & Co. KG,<br />

Willy-Brandt-Straße 51,<br />

20457 Hamburg.<br />

Mandatsreferenz:<br />

wird separat mitgeteilt.<br />

Öste reich 6,90 Schweiz CHF 8,90 Luxemburg 6,90 Italien 6,90 Spanien 6,90 SPANNEND SPRACHEN LERNEN<br />

Nr. 3 Mai/Juni/Juli <strong>2016</strong><br />

10<br />

T I P P S<br />

So klappt der<br />

Start an der neuen<br />

Schule<br />

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FAMILIE<br />

Nach<br />

Feierabend<br />

Job und Familie sind schwer<br />

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LERNEN<br />

Grüne<br />

Note<br />

Kontakt zur Natur tut<br />

Kindern gut. Das lässt sich<br />

sogar am Zeugnis ablesen<br />

Aug./Sept. <strong>2016</strong> € 4,95<br />

UNTERRICHT<br />

Bitte recht<br />

streng<br />

N o 4<br />

Welche Lehrmethoden<br />

wirken wirklich? Die Antwort


FÜR EUCH<br />

Zwei kleine Forscherinnen<br />

der Berliner Kita Weydemeyerstraße<br />

beobachten<br />

ein Experiment<br />

Ein Erzieher hilft<br />

beim Wassertest<br />

So geht das – da staunst du<br />

Kleine Forscher in der Kita Warum geht der<br />

Kuchen beim Backen auf? Wie kommt der<br />

Sprudel in die Limonade? Es gibt eine Menge<br />

spannender Fragen aus Natur, Mathematik<br />

und Technik, die Kinder wie Erwachsene<br />

gleichermaßen interessieren.<br />

Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher”<br />

organisiert seit 2009 einen bundesweiten<br />

Mitmachtag, mit dem eine frühe Bildung in<br />

Naturwissenschaften und Mathe gefördert<br />

werden soll. Im Juni besuchte die Bundeskanzlerin<br />

beim Mitmachtag eine Berliner<br />

Kita. Sie unterstützt die Initiative, dass<br />

Eltern und Kitas auf Entdeckungsreise gehen:<br />

zu Hause, im Wald, auf dem Spielplatz.<br />

Tolle Orte zum Losforschen findet ihr auf<br />

der Deutschlandkarte unter www.tag-derkleinen-forscher.de/interaktivekarte.html<br />

UNSERE<br />

TEILNAHME-<br />

BEDINGUNGEN:<br />

www.wirEltern.de/<br />

gewinnspiele<br />

VORBEISURFEN<br />

UND GLEICH GEWINNEN:<br />

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22<br />

GEWINNSPIEL<br />

1Ein Kuchen mit typischen<br />

Kuhflecken. Von Dr. Oetker<br />

gibt es jetzt ganz neu den „Paula<br />

Fleckenkuchen” in zwei leckeren<br />

Sorten: Schoko-Rührkuchen<br />

mit Vanille-Pudding-Flecken<br />

und Rührkuchen mit Schoko-<br />

Splits und Schoko-Pudding-<br />

Flecken. Beide sorgen für<br />

„kuhlen” Kuchengenuss.<br />

„KUHLER” KUCHENGENUSS<br />

Für stundenlanges<br />

Vergnügen und „kuhlen”<br />

Sommerspaß verlost<br />

Dr. Oetker fünf hochwertige<br />

2-Sitzer-GoKarts von<br />

TecTake im Wert von<br />

je 215 Euro – und legt<br />

je ein Dr. Oetker<br />

Paula-Produktpaket<br />

obendrauf!


Ein toller<br />

Angelspot für<br />

die Kleinen<br />

Sie wird die blumenreiche Märcheninsel<br />

von Hans Christian Andersen<br />

genannt und ist mit Langeland und<br />

Ærø sowie 90 oft unbewohnten Eilanden<br />

ein Inselreich sondergleichen. Dieses<br />

Urlaubsparadies mitten im Herzen<br />

Dänemarks bietet herrliche Küsten,<br />

naturbelassene Badestrände, Radwanderwege<br />

(1.200 km), Wassersportarten<br />

wie Wracktauchen und Angeln.<br />

Highlights sind Schlösser und Dutzende<br />

von Herrensitzen: Das schönste ist<br />

2 GEWINNSPIEL<br />

Die Destination<br />

Fünen und der<br />

Ferienhausvermieter<br />

Feriepartner MOB<br />

verlosen eine Woche<br />

im Ferienhaus<br />

für vier Personen<br />

auf Fünen.<br />

Zeitraum: ab<br />

Oktober <strong>2016</strong>.<br />

Auch Tierparks<br />

locken auf Fünen<br />

EINE WOCHE IM FERIENHAUS AUF FÜNEN<br />

Wandelbar<br />

Spielen und aufbewahren: „Schüschu”<br />

kann dank der Modulform beliebig verändert<br />

werden. So schaukeln die Kleinsten<br />

mal auf einem Elefanten, größere Kinder<br />

bis 8 Jahre bauen daraus Zelte, Türme,<br />

Tische oder einen Sitz. Und abends ist<br />

ruck, zuck aufgeräumt, alles verschwindet<br />

in der Kiste. Super: Sind die Kinder älter,<br />

nimmt der Hersteller sie zurück –<br />

und recycelt sie. Starter-Pack<br />

etwa 105 Euro; mehr Infos<br />

unter www.schueschu.com<br />

das Wasserschloss Egeskov. Bis zur<br />

pulsierenden Metropole Kopenhagen<br />

fährt der Urlauber nur knapp eine<br />

Stunde mit der Bahn. Auch Legoland<br />

in Billund ist nur eine Stunde mit dem<br />

Auto entfernt.<br />

Fünen ist Genuss pur, z. B. auch<br />

beim Einkauf im Hofladen oder auf<br />

der berühmten Schokoladenroute.<br />

Infos bei www.visitfyn.de. Infos zu<br />

Ferienhäusern direkt am Strand unter<br />

www.feriepartner.de<br />

KINDERFRAGEN<br />

SCHNELL ERKLÄRT<br />

Mami, sag mal …<br />

… müssen<br />

Hirsche bei Hitze<br />

auch baden?<br />

Wenn es richtig heiß ist, brauchen<br />

auch Hirsche eine Abkühlung. Und<br />

dabei verhalten sie sich ganz ähnlich<br />

wie wir Menschen: Familie Rothirsch<br />

meidet ebenfalls die pralle Sonne und<br />

zieht sich in den Schatten zurück,<br />

sucht die Ruhe und geht dann baden.<br />

Allerdings nicht ins Schwimmbad wie<br />

wir, und auch die Hirsch-Badewanne<br />

ist nicht mit frischem Wasser und<br />

etwas Badeschaum gefüllt.<br />

Nein, der Rothirsch nimmt sein<br />

Vollbad im Schlamm. Bei diesem tierischen<br />

Badespaß sprechen Experten<br />

dann von „Suhlen”, so Dr. Andreas<br />

Kinser, Forst- und Jagdexperte bei der<br />

Deutschen Wildtier Stiftung.<br />

Mit der Schlammpackung verschaffen<br />

sich die Tiere eine angenehme<br />

Abkühlung, wehren lästige Parasiten<br />

wie Mücken, Bremsen und Zecken ab<br />

und bereiten zudem – quasi nebenbei<br />

– so den Boden für das Überleben<br />

anderer Waldtiere.<br />

Denn für viele Säugetiere und<br />

Vögel wird diese Schlammsuhle zum<br />

Trinkwasserloch. Libellen legen darin<br />

ihre Eier ab, daraus entschlüpfen dann<br />

wieder kleine Libellen.<br />

Da viele Hirsche und auch Wildschweine<br />

in diesen aufgewühlten Suhlen<br />

baden, können die feuchten Stellen<br />

nicht so schnell zuwachsen und bieten<br />

auch noch einen kleinen „Teich” für<br />

Amphibien wie die seltene Kreuzkröte<br />

oder die Gelbbauchunke.<br />

Fotos: Anbieter, Thinkstock<br />

23


PROMI-KOLUMNE<br />

„Ich wollte<br />

Chaos”<br />

Hollywood-Schauspieler BRAD PITT (52) über Trubel<br />

im Familienalltag und Privatsphäre für seine Kinder.<br />

Für mich war klar: Wenn<br />

ich eine Familie haben<br />

würde, sollte sie groß sein.<br />

Angie und ich wollten eigentlich<br />

ein Dutzend Kinder –<br />

nun streiken wir nach sechs.<br />

Es sollte Chaos herrschen. Und<br />

das ist der Fall: Ständig hört<br />

man irgendwen sprechen,<br />

lachen, schreien, weinen oder<br />

poltern. Unser Haus ist voll<br />

mit Liebe, Kämpfen, Schlichtereien.<br />

Das totale Chaos –<br />

aber: Es macht so viel Spaß!<br />

Zu Hause sind wir ganz<br />

normale Eltern. Wir stehen<br />

morgens auf und machen<br />

Frühstück. An einem freien<br />

Tag geht Angie als Erstes mit<br />

den Kindern raus. Das ist das<br />

Wichtigste, was an dem Tag<br />

erledigt werden muss. Ich<br />

sehe es als meine Aufgabe,<br />

den Kindern die Welt zu zeigen,<br />

ihnen dabei zu helfen,<br />

herauszufinden, was sie mit<br />

ihrem Leben anfangen wollen,<br />

und sie aufzufangen,<br />

wenn etwas schiefläuft.<br />

Mir fällt es schwer, wenn<br />

ich nicht bei ihnen sein<br />

kann. Vielleicht ist es schön, mal einen<br />

Tag im Hotel zu verbringen und Zeit zum<br />

Zeitunglesen zu haben. Aber spätestens<br />

am nächsten Tag vermisse ich den ganzen<br />

Trubel, das Leben zu Hause. Eines der<br />

größten Privilegien als Vater ist, den Kindern<br />

Dinge mit auf den Weg zu geben und<br />

sie dann dabei zu beobachten, was sie daraus<br />

machen. Du musst ihnen nur kleine<br />

Anregungen geben und sie ermuntern –<br />

schon tauchen sie total ab, lesen alles über<br />

ein bestimmtes Thema und erzählen dir,<br />

was sie gelernt haben. Wundervoll.<br />

Mein Vater war sehr streng<br />

Gutes Benehmen war meinem Dad sehr<br />

wichtig. Meine Eltern legten großen<br />

Wert darauf, dass man lernt, Dinge alleine<br />

zu tun. Das hat mich in Bezug auf<br />

meine eigenen Kinder geprägt. Natürlich<br />

ist das Leben unserer Kinder ein wenig<br />

anders als das in „normalen“ Familien.<br />

Wir können nicht einfach in den Park,<br />

sondern müssen uns überlegen, wo wir<br />

nicht so viele Leute treffen. Wir möchten<br />

den Kindern so gut wie möglich ein Gefühl<br />

von Sicherheit und Privatsphäre geben.<br />

Das ist auf dem Land einfacher, zum<br />

Beispiel in Südfrankreich, weil wir dort<br />

nicht besonders beachtet werden.<br />

24<br />

ZUR PERSON<br />

Schauspieler und Produzent Brad Pitt ist seit 2014 mit seiner<br />

Kollegin Angelina Jolie verheiratet, zuvor waren die beiden schon<br />

etliche Jahre ein Paar. Gemeinsam haben sie sechs Kinder, drei<br />

adoptierte und drei leibliche. Die Familie lebt unter anderem<br />

in Südfrankreich. Brad Pitt ist z. B. aus „Sieben”, „Fight Club”,<br />

„Mr. & Mrs. Smith” und „Inglourious Basterds” bekannt.<br />

MEHR SPANNENDE GESCHICHTEN VON PROMINENTEN MÜTTERN UND<br />

VÄTERN UNTER WWW.WIRELTERN.DE/PROMI-ELTERN<br />

Fotos: Shutterstock


VÄTER-KOLUMNE<br />

Nachts schlafen? Es gibt<br />

so viel Tolles, was Kids<br />

dann machen wollen<br />

Der Sommer in Deutschland<br />

war herrlich lang. Und die<br />

ABENDE im Sommer sind<br />

auch immer lang, besonders<br />

mit Kindern.<br />

noch früher rausmuss, sind übermüdete<br />

Kinder sicher keine Seltenheit.<br />

Die Kinder ordentlich<br />

auspowern<br />

Sommerferien vorbei<br />

und nun … Schule?!<br />

Erst hat die Fußball-EM unseren in<br />

Müller- oder Boateng-Trikots rumhüpfenden<br />

Kindern dank der späten<br />

Anstoßzeiten längere Abende<br />

verschafft, und dann sind wir Eltern<br />

im Urlaub stets froh, wenn die lieben<br />

Kleinen im Ferienhaus morgens mal bis<br />

zehn Uhr schlafen. Und für diese Aussicht<br />

lassen wir sie gern auch mal abends,<br />

nach dem Grillen, länger als sonst wach<br />

sein. Stimmt’s, oder habe ich recht?!<br />

Schlafen auf normal<br />

einstellen<br />

Wer, wie ich, an dieser Stelle bejahend<br />

mit dem Kopf nicken muss, der kennt<br />

das darauffolgende Problem. Wer nicht<br />

mindestens eine Woche vor Ferienende<br />

das Schlafen wieder auf „normal“ gestellt<br />

hat, wird im Alltag nach den Ferien<br />

knallhart bestraft. Und ganz besonders<br />

trifft es Familien mit Schul<strong>kinder</strong>n.<br />

Sätze wie „Lass mich in Ruhe, ich will<br />

noch schlafen!!!“ oder „Oh Mann, Papa,<br />

es ist noch mitten in der Nacht“ hört<br />

niemand gern – besonders dann nicht,<br />

wenn die Eltern sich selbst um halb sieben<br />

aus dem Bett geschleppt haben.<br />

Aber nach den Sommerferien ist das<br />

Problem meist noch größer. Das Wetter<br />

ist noch warm, die Abende sind immer<br />

noch lange hell, und die Kinder sind den<br />

Sommerrhythmus noch gewohnt. Wenn<br />

man nun plötzlich – und für alle Eltern<br />

von Schulanfängern hat „plötzlich“ eine<br />

doppelte Bedeutung – um 6.30 Uhr oder<br />

Wer bereits Schul<strong>kinder</strong> hat, kennt das<br />

Problem schon länger. Nun gilt es wie bei<br />

kleinen Kindern, das Schlafen wieder zu<br />

lernen oder sich wenigstens wieder umzugewöhnen.<br />

Eine Woche vor Ende des<br />

Urlaubs mit dem normalen Rhythmus<br />

zu beginnen hilft schon mal ungemein.<br />

Auch verdunkelnde Vorhänge und frische<br />

Luft helfen.<br />

Aber am wichtigsten ist es, die Kinder<br />

ordentlich auszupowern, denn den<br />

ganzen Sommer sind die Kleinen geradelt,<br />

geschwommen, geklettert, gehüpft<br />

und gerannt. Und nun sollen sie<br />

von einem Tag auf den anderen still<br />

sitzen. Das ist für die meisten Kinder<br />

das größte Problem, und zwei, drei<br />

Schulstunden Sport pro Woche helfen<br />

auch nur bedingt. Also lasst die Kinder<br />

sich am Nachmittag auspo wern beim<br />

Fußballspielen, gemeinsamen Tanzen,<br />

oder geht mit ihnen schwimmen –<br />

dann werden sie auch besser schlafen.<br />

Und nur ausgeschlafene Kinder können<br />

gut lernen!<br />

Euer Christian<br />

www.facebook.com/christianbahrmann<br />

CHRISTIAN BAHRMANN<br />

Wie kein anderer versteht<br />

es Christian, Kinder zu<br />

begeistern und zum Mitmachen<br />

oder Mitsingen<br />

zu animieren. Seit sechs Jahren ist<br />

er das Gesicht von „KiKANiNCHEN”,<br />

der unangefochtenen Nummer eins<br />

im Vorschul-TV. Christian Bahrmann<br />

ist verheiratet und hat drei Kinder.<br />

www.der-christian.com<br />

Fotos: privat, Thinkstock<br />

31


SCHÖN<br />

Am 17. <strong>September</strong> heißt<br />

es wieder „OZAPFT IS” –<br />

dann beginnt das<br />

Oktoberfest auf der<br />

Münchner Theresienwiese.<br />

<strong>kinder</strong>! hat die dazugehörigen<br />

Wiesn-Looks für fesche<br />

BUAM UND MADLN.<br />

Ab auf die Wiesn!<br />

Königlich<br />

Dirndl, Größe 98 bis 164,<br />

etwa 119 Euro,<br />

www.liabach.com<br />

Klein kariert<br />

Bluse mit Puffärmeln<br />

von OS-Trachten,<br />

Größe 110/116 bis<br />

146/152, etwa 30 Euro,<br />

www.otto.de<br />

Für Lausbuam<br />

T-Shirt „Lederhose Lausbua”,<br />

Größe 98/104 bis 134/140, etwa<br />

19 Euro, www.spreadshirt.de<br />

28


Hut mit Herz<br />

Aus Wolle, Größe 49 bis 57,<br />

etwa 17 Euro,<br />

www.trachtenland.de<br />

Bock drauf<br />

Bitte festhalten!<br />

Hosenträger etwa<br />

14 Euro, Paulinas-<br />

Kinderkram über<br />

www.dawanda.com<br />

Lederarmband mit Steinbock,<br />

etwa 15 Euro, CP-PerlenHarmonie<br />

über www.dawanda.com<br />

Sag’s durch die Blume<br />

Zwei Edelweiß-Haarspangen,<br />

etwa 10 Euro, wolleolly<br />

über www.dawanda.com<br />

Für die Moneten<br />

Tasche etwa 10 Euro,<br />

Von-Eulen-und-Lerchen<br />

über www.dawanda.com<br />

Fotos: Hersteller, Thinkstock<br />

70 % Merinowolle<br />

(kbT) zertifiziert<br />

von IMO/CH,<br />

Liz.Nr. 9767<br />

Stilbruch<br />

Sneaker zum Dirndl<br />

von Krüger Madl, Größe 26<br />

bis 34, etwa 55 Euro,<br />

www.aboutyou.de<br />

Zwei in eins<br />

Lederhose von Marjo mit abnehmbaren<br />

Hosenträgern in Rosa oder Blau, Größe 74<br />

bis 164, je etwa 50 Euro, www.otto.de<br />

www.zetb.de<br />

Da haben wir Spaß dran<br />

Sichtlich Spaß haben die Kinder beim Tragen unserer Wäsche. Dies liegt an<br />

den frischen fröhlichen Farben, den bequemen Schnitten und der wunderbar<br />

weichen Mischung aus Merinowolle und Seide. Gefer tigt wird unsere Wäsche<br />

nach höchsten ökologischen Kriterien in Deutschland, da haben wir Spaß dran.<br />

Engel GmbH – Wäsche und Bekleidung aus Naturfasern<br />

Wörthstr. 155, 72793 Pfullingen, Telefon (0 71 21) 38787- 7<br />

info@engel-natur.de, www.engel-natur.de<br />

Mitglied im Internationalen Verband der Naturtextilwirtschaft (IVN)


SCHÖN<br />

Stilecht<br />

Trachtenweste „Severin”,<br />

Größe 12 Monate bis<br />

10 Jahre, etwa 100 Euro,<br />

www.nyani.de<br />

Für Platzhirsche<br />

Longsleeve „Deer Boys”, Größe 2 bis<br />

10 Jahre, etwa 37 Euro,<br />

www.nyani.de<br />

Mustergültig<br />

Rock „Nia”, Größe 2 bis<br />

8 Jahre, etwa 90 Euro,<br />

www.nyani.de<br />

Kuschlig<br />

Diese Brezel ist nicht zum Verzehr<br />

geeignet – sondern zum Rasseln<br />

oder Knistern. Je etwa 17 Euro,<br />

www.nyani.de<br />

Warme Wadln<br />

Must-have für Madln<br />

Dirndlbluse von Silk & Pearls,<br />

Größe 92 bis 152, etwa 18 Euro,<br />

www.welovedirndl.de<br />

Beinwärmer,<br />

etwa 10 Euro,<br />

www.falke.com<br />

Zum Schnüren<br />

Haferlschuh aus Leder,<br />

Größe 23 bis 35, etwa 45 Euro,<br />

www.richter-schuhe-shop.com<br />

Fotos: Hersteller, Thinkstock<br />

30


GEMEINSAM<br />

Wird mein Kind mir<br />

später auf der Nase<br />

herumtanzen, wenn ich<br />

mich nicht durchsetze?<br />

Keine Sorge: Eltern<br />

können FRÜHZEITIG<br />

GEGENSTEUERN.<br />

Lest hier die sieben<br />

wichtigsten Regeln,<br />

damit Kinder<br />

keine Tyrannen<br />

werden.<br />

So mancher Experte zeichnet<br />

ein düsteres Bild von der Zukunft<br />

unserer Kinder. Allen<br />

voran der Bonner Kinderpsychiater<br />

Michael Winterhoff<br />

mit seinem Bestseller<br />

„Warum unsere Kinder Tyrannen werden“.<br />

Demnach sieht es traurig aus für<br />

die Kindergeneration der Gegenwart.<br />

Weil Eltern ihrem Nachwuchs alles<br />

recht machen wollen, werden Mädchen<br />

und Jungen unfähig, in der Gesellschaft<br />

zurechtzukommen, lautet die Prognose.<br />

Und einmal mehr reagieren Erwachsene<br />

verunsichert. Dabei ist es gar nicht<br />

schwierig, wenn sich Mütter und Väter<br />

auf ihre Intuition verlassen und sich von<br />

den Ansprüchen verabschieden, alles<br />

perfekt zu machen. Und diese sieben<br />

Regeln helfen dabei:<br />

ALLES HÖRT<br />

AUF MEIN<br />

KOMMANDO?<br />

VON WEGEN!<br />

KleineTyrannen?<br />

Nein danke!<br />

32


1<br />

Wir sind nicht deine<br />

Kumpel<br />

„Ich möchte der beste Freund für<br />

mein Kind sein.“ Schön wär’s, wenn<br />

Eltern damit durchkämen. Leider klappt<br />

das selten. Denn kleine Kinder brauchen<br />

keine Kumpel, sondern Klarheit. Erwachsene<br />

und Kinder bewegen sich dabei<br />

nicht auf einer Ebene. Die Großen sollen<br />

Regeln aufstellen und darauf achten,<br />

dass die Kids sie einhalten. Die Kleinen<br />

dürfen zwar mitreden, aber nicht die<br />

Richtung vorgeben.<br />

2<br />

Wir ersparen dir nicht<br />

jeden Frust<br />

Eltern neigen dazu, ihrem Kind<br />

möglichst viel abzunehmen. Das<br />

Kleine soll schließlich nicht frustriert<br />

sein, wenn ihm etwas misslingt oder<br />

es etwas nicht haben darf. Erfolgserlebnisse<br />

sind ja wichtig fürs Selbstbewusstsein.<br />

Das stimmt, aber echte Erfolge<br />

basieren auf eigenen Leistungen, und<br />

die entstehen nur durch eigene Erfahrungen.<br />

Dafür muss das Kind lernen,<br />

zeitweise Frust zu ertragen, ohne tyrannisch<br />

zu werden.<br />

3<br />

Wir machen uns nicht<br />

zum Affen<br />

Eltern müssen sich nicht bei<br />

ihren Kindern entschuldigen,<br />

wenn sie etwas durchsetzen wollen.<br />

Eindeutige Worte („Ich entscheide jetzt<br />

so, auch wenn du sauer bist.“) sind dabei<br />

besser als vermeintlich nette Ansagen<br />

(„Wenn du das nicht machst, ist die<br />

Mami ganz traurig.“).<br />

4<br />

Wir haben Geduld zum<br />

Durchhalten<br />

Ein Kind darf wütend sein,<br />

heulen, herumzappeln, ohne<br />

dass Mama und Papa ausrasten. Umgekehrt<br />

lassen sie sich davon aber auch<br />

nicht unter Druck setzen, dem Kind seinen<br />

Willen zu geben. Damit das Kind<br />

nicht tyrannisch wird, bleiben sie geduldig,<br />

bis das Gefühlsgewitter vorbei ist.<br />

5<br />

Wir bleiben fair und<br />

respektvoll<br />

Streit in der Partnerschaft,<br />

schlechte Laune, weil es im Job gerade<br />

nicht läuft – dafür können Kinder<br />

nichts. Erwachsene sollten ihre Sprösslinge<br />

nicht mit ihren eigenen Problemen<br />

belasten und nicht launisch sein. Kinder<br />

brauchen verlässliche und berechenbare<br />

Eltern, die fair mit ihnen umgehen und<br />

dadurch Sicherheit vermitteln.<br />

6<br />

Wir lassen Freiheiten –<br />

aber nicht immer<br />

Es tut Kindern gut, wenn sie<br />

schon früh selbst entscheiden<br />

dürfen. Doch das geht nur, wenn keine<br />

höheren Ziele dagegensprechen. Wenn<br />

WAS KINDER WOLLEN<br />

Im Rahmen einer Studie<br />

äußerten Kinder im Alter<br />

von acht bis 15 Jahre, dass<br />

sie sich mehr Klarheit und<br />

weniger Kumpelhaftigkeit<br />

von ihren Eltern wünschen.<br />

Die Kleinen kritisierten an<br />

den Großen, dass diese<br />

häufig zu launisch, zu streng<br />

oder zu nachgiebig sind.<br />

Stattdessen wünschten die<br />

Kinder sich verbindliche<br />

Ansagen und klare Werte<br />

zur Orientierung.<br />

IM SCHLAFANZUG<br />

IN DIE KITA? –<br />

DAS GEHT NICHT!<br />

ein Kind zum Beispiel gerne selbst bestimmt,<br />

was es anzieht, ist das bei der<br />

Auswahl der Kleidung kein Thema. Das<br />

Kind hat Freiheiten, solange die Sachen<br />

zum Wetter passen. Nur: Das luftige<br />

Blümchenkleid bei Minusgraden oder im<br />

Schlafanzug in die Kita – das geht nicht!<br />

Da müssen sich Eltern durchsetzen.<br />

7Wir stellen uns<br />

der Auseinandersetzung<br />

Natürlich sind Konflikte anstrengend.<br />

Und natürlich hat der, der<br />

nachgibt, schneller wieder friedliche<br />

Kinder. Aus Angst, vom eigenen Nachwuchs<br />

nicht geliebt zu werden, werfen<br />

Erwachsene schnell ihre Prinzipien über<br />

Bord und erkaufen sich Zuneigung, indem<br />

sie Streit vermeiden. Kinder entwickeln<br />

daraus Anspruchshaltungen, die<br />

später unerfüllbar werden. Faire Auseinandersetzungen<br />

hingegen fördern die<br />

Akzeptanz. Und: Keine Sorge, Kinder lieben<br />

ihre Eltern sowieso – auch wenn die<br />

hin und wieder Nein sagen.<br />

33


Von Müttern<br />

empfohlen<br />

Ein Roller für Einsteiger und ein Drucker für alles –<br />

das sind unsere Testprodukte im <strong>September</strong>.<br />

Mit dem „Razor Junior t3” unternehmen<br />

Rollerneulinge ab drei Jahre<br />

ihre ersten Fahrversuche. Das Dreiradsystem<br />

und die extragroßen<br />

Vorderrollen sorgen für Stabilität;<br />

gelenkt wird der Roller durch die<br />

Verlagerung des Körpergewichts. Mit<br />

Trittbremse am Hinterrad. In Neongrün<br />

und Pink erhältlich, etwa 70 Euro,<br />

www.razor.com/de<br />

„Gute Stabilität”<br />

Der „Razor Junior t3“ ist das erste Fahrzeug unserer Kleinen, das<br />

von ihr nicht im Sitzen bewegt wird. Das findet sie anfangs ausgesprochen<br />

komisch. Langsam nähert sie sich dem schönen, pinken<br />

Gefährt. Sie schiebt den Roller liebevoll und wenn sie sich unbeobachtet<br />

fühlt, rollert sie sogar! Wir bewegen uns also (noch) langsam<br />

fort. Mir als Mutter fällt positiv auf, dass die beiden größeren Vorderräder<br />

GUTE STABILITÄT geben. Und: Mit einem Handgriff<br />

ist die Lenkstange ab, sodass das Gefährt prima ins Auto passt und<br />

kaum Platz wegnimmt.<br />

LEONIE aus Köln, zwei Töchter<br />

ANTONIA aus München,<br />

drei Kinder<br />

„Scheitern<br />

ausgeschlossen”<br />

Da ich meine Kinder (knapp 3 und<br />

4 Jahre) bisher nicht von Laufrad<br />

& Co. begeistern konnte, ist die Welt<br />

auf Rädern neu für uns. Um den<br />

„Razor“ streiten sie sich, was eigentlich<br />

alles sagt. Er sieht supercool aus<br />

und macht Mut zum Weitermachen,<br />

weil Scheitern dank der drei Räder<br />

quasi ausgeschlossen ist. Nach<br />

ein paar Mal, zwar begeistertem,<br />

aber vorsichtigem Üben haben sie<br />

den Trick mit „LENKEN DURCH<br />

NEIGEN” noch nicht raus, aber<br />

das wird noch!<br />

34


Der Multifunktionsdrucker<br />

„HP DeskJet 3720”<br />

ermöglicht dank vieler<br />

kostenloser Apps<br />

mobiles Drucken,<br />

Kopieren und<br />

Scannen via<br />

Smartphone und<br />

Tablet. Etwa<br />

80 Euro,<br />

www.hp.de<br />

Fotos: privat, Hersteller<br />

MELISSA aus Weiden, ein Sohn<br />

„Super Fotos”<br />

Praktisch, cool und kompakt. Die Verbindung ist<br />

meistens gut, aber ab und zu wollte der Drucker<br />

nicht so wie ich – super Fotos haben wir trotzdem<br />

bekommen! Die QUALITÄT der Bilder finde ich<br />

HERVORRAGEND. Das Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

ist völlig in Ordnung, immerhin verfügt<br />

das Gerät über zahlreiche Funktionen. Für den<br />

Privatgebrauch würde ich ihn mir kaufen und<br />

weiterempfehlen.<br />

CHRISTINA<br />

aus Ludwigsfelde,<br />

eine Tochter<br />

„Flott”<br />

Mein erster Drucker war ein „HP“ und<br />

ich hatte seinerzeit ständig Probleme mit<br />

der Verbindung zum PC (damals noch<br />

eine schnöde USB-Kabelverbindung). Der<br />

„Urenkel“ meines Geräts, der „HP DeskJet<br />

3720“, soll ideal sein, um Bilder vom Smartphone<br />

zu drucken. Erster Test: anschalten<br />

und mit dem Smartphone verbinden.<br />

Wow, das geht flott, der Drucker baut<br />

ein eigenes WLAN auf, in das man das<br />

Handy einwählt – PRAKTISCH AUCH FÜR<br />

UNTERWEGS. Zweiter Test: Urlaubsbilder<br />

drucken. Dafür gibt es eine App mit Vorlagen –<br />

so entstehen individuelle Urlaubskarten.<br />

Das Drucker gebnis<br />

ist in Ordnung,<br />

doch eine größere<br />

Auswahl bei den<br />

Druckvorlagen<br />

wäre toll.<br />

„Bereitet Freude”<br />

SILKE aus Hamburg,<br />

ein Sohn<br />

Die Installation war <strong>kinder</strong>leicht:<br />

Drucker an, Apps laden,<br />

Drucker auf dem dy suchen und SOFORT<br />

Han-<br />

LOSDRUCKEN. Alles fertig<br />

in drei Minuten. „Perfekt<br />

für den Junggesellinnenabschied<br />

meiner Schwes-<br />

ter“, denke ich und nehme den Drucker<br />

spontan mit ins Hotel zu unserem Mädelswochenende. Doch<br />

zu früh gefreut: In einem anderen Netz als unserem heimischen<br />

will sich der Drucker partout nicht installieren lassen.<br />

Der Drucker bleibt also an seinem Standort zu Hause – da<br />

bereitet er aber wirklich eine Menge Freude!<br />

WEB-TIPP<br />

Unsere Mami-REPORTER testen für dich<br />

alles, was sie zwischen die Finger bekommen –<br />

von der Babycreme bis zum Familienspiel.<br />

Alle Testberichte findest du online unter<br />

www.wireltern.de/familie/mami-reporter


ENTDECKEN<br />

Berlin,<br />

TASCHEN-<br />

LAMPENKONZERT,<br />

WALDBÜHNE<br />

Auf der Bühne rocken<br />

Rumpelstil, im wei ten Rund<br />

der Waldbühne leuchten<br />

die Taschenlampen: Für<br />

viele Kinder ist es der erste<br />

fast erwachsene Konzertbesuch<br />

– der Musik lauschen,<br />

bis es dunkel ist. Ein<br />

Abenteuer im Lichtermeer.<br />

24.9., 19 Uhr, Kinder bis<br />

3 Jahre: 6 Euro, 4–13 Jahre:<br />

19,55 Euro, ab 14 Jahren:<br />

25,80 Euro, Glockenturmstraße<br />

1, Charlottenburg<br />

Foto: Uwe Hauth<br />

wir fahren nach Berlin …<br />

N<br />

STÄDTEREISEN<br />

FÜR FAMILIEN<br />

S<br />

Ferien in der Großstadt sind nichts für Kleine? Von wegen! Die<br />

HAUPTSTADT lockt mit ländlicher Idylle, Leben auf dem Bio-<br />

Bauernhof, Lichterfunkeln und Musik oder futuristischen Robotern.<br />

Foto: Axel Sauer – Kanuverleih Der Bootsladen<br />

36<br />

Auch das ist<br />

Berlin: Idylle<br />

am Wasser<br />

in Spandau<br />

PADDELN IN VENEDIG<br />

Gerne wird der Vergleich bemüht, Berlin habe<br />

mehr Brücken als Venedig. Allerdings ist<br />

Berlin auch hundertmal größer als Venedig.<br />

Das relativiert die Zahlen sehr. Aber: Berlin hat<br />

ein Kanalsystem, das an Venedig erinnert und<br />

auch so heißt – Klein Vene dig. Dabei handelt<br />

es sich um Tief werder in Spandau, eine von<br />

Altarmen der Havel durchzogene Gegend. Am<br />

besten lässt sich dieses Gebiet mit seinen<br />

Wiesen, Kanälen und 200 Jahre alten Kolonistenhäusern<br />

mit dem Kanu erkunden. Mit ein<br />

wenig Glück entdeckt ihr Eisvögel, Graureiher<br />

oder Wildgänse. Die Kanuvermietung „Der<br />

Bootsladen” liegt am Ende des Brandensteinweges,<br />

der von der Heerstraße in das verwunschene<br />

Gebiet führt. Brandensteinweg 37,<br />

Spandau, www.der-bootsladen.de


Foto: Stiftung Naturschutz Berlin<br />

Mit der Lupe auf die Wiese, zum Beispiel<br />

am Langen Tag der StadtNatur<br />

KINDERFÜHRUNGEN IM BOTANISCHEN GARTEN<br />

Fleischfressende Pflanzen,<br />

tropische Wasserfälle und<br />

exotische Früchte, süßer als<br />

ein Bonbon – im Botanischen<br />

Garten warten auf junge Gäste<br />

aufregende Entdeckungen.<br />

Spielerisch lernen die Kleinen die<br />

botanischen Wunder der Welt<br />

kennen: vom denkmal geschützten<br />

Tropenhaus mit seinen teils bis zu<br />

150 Jahre alten Pflanzen bis zum<br />

beeindruckenden Gewächshaus.<br />

Dort ragt ein Gras über 20 Meter<br />

hoch. „Dendrocalamus giganteus”<br />

nennt sich die asiatische Bambusart<br />

mit 15 Zentimeter dicken<br />

Halmen. Auch Lianen hängen von<br />

der Decke, und Biologen berichten<br />

über geheimnisvolle Blüten. Jeden<br />

ersten Sonntag im Monat findet<br />

um 14 Uhr eine Führung für Kinder<br />

statt (Anmeldung erforderlich).<br />

Botanischer Garten, Königin-<br />

Luise-Str. 6–8, www.bgbm.org<br />

Streuobstwiesen, ein Trak tor<br />

tuckert über den Weg: Kaum<br />

hat man das Gelände der Domäne<br />

Dahlem betre ten, glaubt man<br />

sich auf einem Bauernhof mitten<br />

in Brandenburg. Das ehemalige<br />

Rittergut mit mittelalterlichem<br />

Dorfanger und Museums räumen<br />

hat eine Menge in petto für<br />

gestresste Stadtseelen: Das hier<br />

geern tete Bioland-Obst und<br />

-Gemüse könnt ihr im Hofladen<br />

erwerben, ebenso wie den<br />

Domänen- Honig oder Kartoffelsorten<br />

mit lustigen Namen wie<br />

BAUERNHOF-FEELING<br />

„Blauer Schwede”. Mehr über<br />

den Weg des Essens vom Acker<br />

bis zum Teller verrät die Erlebnisausstellung<br />

im Culina rium,<br />

das im einstigen Pferdestall<br />

untergebracht ist: Wie etwa<br />

lebt ein Bioschwein im Vergleich<br />

zum Mast tier? Beim Mitmach-<br />

Programm „Küchenforscher”<br />

werden freitagnachmittags Farben<br />

erforscht oder „Cannelloni-<br />

Höhenmesser” gebaut.<br />

Domäne Dahlem,<br />

Königin-Luise-Straße 49,<br />

www.domaene-dahlem.de<br />

Foto: Stiftung Domäne Dahlem<br />

Warum „du Kartoffel” ein Schimpfwort<br />

sein soll? Versteht kein Mensch nach einem<br />

Besuch der Domäne Dahlem<br />

Fotos: Thomas Urban<br />

Ice Robot: Die Zukunft<br />

bringt Eiseskälte<br />

ICE ROBOT – BEI ALLER LIEBE ZU R2-D2, C-3PO,<br />

NUMMER 5 UND WALL-E<br />

Ins ziemlich neue lce Robot gehen die<br />

meisten Eltern wohl nur, weil das bei<br />

ihren Kids die totale Ekstase auslöst.<br />

Denen ist es nämlich egal, dass hier „lce<br />

lce Baby” in der Dauerschleife läuft, dass<br />

die Touchscreens, an denen man die<br />

Eissorten wählt, eher an Flughäfen denn<br />

an eine italienische Gelateria erinnern,<br />

dass sich das Einscannen<br />

des Barcodes mit der<br />

Bestellung weniger wie<br />

ein Zukunftsflash als wie<br />

eine Entmenschlichung<br />

der Lebenswelt anfühlt.<br />

Nein, Kinder finden es<br />

super, dass dann so eine<br />

kleine Scheibe angeflitzt kommt und das<br />

Eis bringt. Und dass sie so viele Toppings<br />

draufschaufeln können, wie sie mögen. Und<br />

dass hin und wieder ein Roboter zuckt und<br />

ruckelt, woraufhin die Kleinen einen hysterischen<br />

Lachanfall kriegen. Ach – eigentlich ist<br />

es sogar für Eltern ganz lustig hier.<br />

Dircksenstr. 41, Mitte, www.ice-robot.de<br />

REDAKTIONS-TIPP<br />

Sonderheft ZITTY<br />

Von Baden bis Stadterkundung – über<br />

600 Adressen für Alltag und Freizeit mit<br />

Kindern in der Hauptstadt findet ihr im<br />

Magazin Familie in Berlin, 9,90 Euro


ENTDECKEN<br />

Meister Petz<br />

in freier Natur:<br />

für alle ein<br />

echtes Highlight<br />

auf der Reise<br />

„Schau,<br />

da ist ein<br />

Bär”<br />

Auf breiten<br />

Bächen vom Boot<br />

aus die weite<br />

Fläche der Landschaft<br />

bewundern<br />

38


Neugierig wie<br />

alle Kleinen:<br />

eine Elchkuh im<br />

Birkenwald<br />

Spannendes<br />

Fernsehen: Mama<br />

Nicole und Luzia<br />

in der Beobachtungshütte<br />

an der<br />

Bären-Lichtung<br />

Wo lassen sich Braunbären und Biber noch in der<br />

WILDEN NATUR beobachten? In Estland. Spezielle<br />

Reiseanbieter organisieren geführte Touren dorthin.<br />

Wir waren mit drei Familien auf Spurensuche.<br />

Adrian drückt sich am Autofenster<br />

die Nase platt. Jetzt<br />

nur nicht bemerkbar machen.<br />

Triin, unsere Fahrerin und<br />

Reise führerin, hat den Kleinbus abrupt<br />

auf dem schmalen Schotterweg zum Stehen<br />

gebracht, und Heidemarie, Adrians<br />

Mutter, zeigt begeistert nach rechts: Zwischen<br />

jungen Birken steht ein Elch und<br />

zupft sich gemächlich zarte Blätter von<br />

den Zweigen.<br />

Zu Fuß, im Kanu und in<br />

Booten auf der Suche nach<br />

unberührter Natur<br />

Es ist der achte Tag unserer Naturerlebnis-<br />

Tour mit For Family Reisen durch<br />

Estland. Barbara mit Sohn Lorenz, Heidemarie<br />

und Adrian sowie Nicole und Georg<br />

mit Tochter Luzia erkunden mit mir als<br />

Fotograf und Autor die beeindruckende<br />

Tier- und Pflanzenwelt Nordosteuropas.<br />

Keine Angst vor<br />

schillernden<br />

Flugobjekten:<br />

Luzia mit Libelle<br />

Fotos für <strong>kinder</strong>!: Dirk Eisermann<br />

39


ENTDECKEN<br />

Elefantenbaden remod<br />

et, volore parum fuga.<br />

Ribus et<br />

Störche gehören<br />

zu Tausenden<br />

zum Alltag in den<br />

Dörfern<br />

tenlang nach Nahrung. Das war ein mehr<br />

als gelungener Auftakt unserer Reise.<br />

Feuchtgebiete:<br />

mit Riesenschuhen<br />

durchs<br />

Moor<br />

Mit riesigen Schneeschuhen durch<br />

das feuchte Moor stapfen<br />

Fotos für <strong>kinder</strong>!: Dirk Eisermann<br />

Unser Programm: mit dem Kleinbus<br />

durch beschauliche Städte und übers<br />

weite Land oder mit dem Kanu auf<br />

mäandernden Bachläufen fahren; zu<br />

Fuß durch feuchte Hochmoorgebiete<br />

und dichte Laubwälder wandern und<br />

mit Booten durch Auenlandschaften<br />

zu einer unbewohnten Ostseeinsel tuckern<br />

– und dort als Einsiedler im Zelt<br />

und in Blockhäusern übernachten.<br />

Nach Braunbären und Bibern, Steinund<br />

Fischadlern, See- und Marderhunden,<br />

nach Ringelnatter, Wildschwein<br />

und Wolfsspur sind wir nun auch noch<br />

auf einen kapitalen Elch, das größte<br />

Wildtier Estlands, gestoßen. Die kleinsten<br />

Tiere, die Stechmücken, begleiten<br />

uns auch schon seit Tagen.<br />

Fische füttern Kanutour volore parum<br />

fuga. Bereits Ribus etin der zweiten Nacht unserer<br />

elftägigen Rundreise hatten wir<br />

EIN BRAUNBÄR<br />

TAUCHT PLÖTZLICH<br />

NACHTS AUF<br />

einen massigen Braunbären erspäht.<br />

Tief drin im dichten Laubwald hockten<br />

wir seit der Abenddämmerung in einer<br />

Beobachtungshütte. Triin hatte leckere<br />

Verpflegungspakete vorbereitet, und wir<br />

guckten angestrengt durch die schmalen<br />

Glasfenster, positionierten durch Holzluken,<br />

die mit schwarzen Tüchern zugezogen<br />

waren, die Foto- und Filmkameras.<br />

Aber nichts passierte. Und dann, gerade<br />

als wir alle erschöpft in unsere ausgerollten<br />

Schlafsäcke kriechen wollten, streifte<br />

unser Meister Petz durch das Dickicht<br />

und suchte direkt vor unserer Nase minu-<br />

Am nächsten Tag folgte der zweite Höhepunkt:<br />

eine Wanderung im Regenmoor-<br />

Nationalpark von Soomaa. Auf ganz traditionelle<br />

Weise, mithilfe von riesigen<br />

Moorschuhen, die unter unsere wasserfesten<br />

Schuhen gespannt werden, stampfen<br />

wir mehr oder weniger geschickt<br />

durchs feuchte Moor. Das ist – mit üppigen<br />

Flechten und Moosen, Sonnentaugewächsen<br />

und hohem Wollgras – das<br />

ideale Lebensgebiet für Auerhahn, Haselhuhn<br />

und Wachtelkönig. Oder farbig<br />

schillernde Libellen, die sich sogar auf<br />

Luzias Hand trauen.<br />

Für Lorenz sind Wölfe<br />

das Größte<br />

Im Zentrum der Wolfsforschung im<br />

Nationalpark erzählen uns die Naturschützer<br />

ganz viel über das Leben der<br />

rund 200 wild lebenden Tiere Estlands.<br />

Beispielsweise, dass es in den letzten<br />

100 Jahren keinen einzigen Angriff von<br />

Wölfen auf Menschen gegeben hat.<br />

Weiter lernen wir von den Naturschützern<br />

in einem (leider auf Englisch<br />

gehaltenen) Vortrag: Der Wolf lebt in<br />

Rudeln mit meist sieben Tieren und<br />

wird bis zu 36 Kilogramm schwer. In jeder<br />

hierarchisch geführten Gruppe gibt<br />

es nur ein weibliches Tier, das trächtig<br />

werden kann. Dieses Muttertier bekommt<br />

nur einmal im Jahr Nachwuchs,<br />

40


Bei der Paddeltour<br />

auf den<br />

Bächen ist Luzia<br />

Bootsführerin<br />

Vom Boot in den Bus: Im Nationalpark<br />

geht’s bequemer zu<br />

bis zu fünf Junge. So reguliert sich die<br />

Größe des Rudels auf eine sehr natürliche<br />

Weise.<br />

Haarbüschel verraten den Weg<br />

der Wolfsrudel durch ihr Revier<br />

Im Jahr 2011 wurden in Estland<br />

31 Rudel gezählt, im Jahr 2013 nur noch<br />

22. Sehr kalte Winter hatten die Anzahl<br />

der Beutetiere der Wölfe – Wildschweine<br />

und Rehwild – dezimiert. Dazu kam die<br />

(erlaubte) Jagd: Bis zu 150 Wölfe werden<br />

hier pro Jahr geschossen.<br />

Wölfe sind sehr scheu, sie fürchten<br />

den Menschen. Deshalb bewegt sich<br />

ein Rudel meist in der Nacht und legt<br />

in seinem Revier, das es durch Kot und<br />

Urin markiert, etwa zehn bis 15 Kilometer<br />

zurück.<br />

Aber es hinterlässt noch andere eindeutige<br />

Spuren, von denen Lorenz dann<br />

draußen im Wald eine entdeckt: Haarbüschel<br />

an einem Baumstamm. Sie hängen<br />

an einer von einem Biber gefällten Birke.<br />

Und Adrian findet einen Biberzahn, den<br />

der Wolf an seiner Futterstelle zurückgelassen<br />

hat.<br />

Ein anderes wildes Tier begrüßt uns<br />

gleich nach der Ankunft auf der menschenleeren<br />

Ostseeinsel Saarnaki laid:<br />

eine riesengroße Ringelnatter. Nicole<br />

entdeckt die etwa 120 Zentimeter lange<br />

braun-grünliche Schlange, die sich<br />

schnell unter einem alten Geräteschuppen<br />

verkriecht. Triin klärt uns auf, dass<br />

diese Natter für den Menschen vollkommen<br />

ungefährlich ist.<br />

Beruhigt und erfreut schlagen Adrian<br />

und Mama Heidemarie auf der Wiese<br />

Ruhepause im<br />

Holzbett auf<br />

„unserer”<br />

einsamen Insel


ENTDECKEN<br />

Ans Schlafen im Zelt<br />

ist kaum zu denken –<br />

es wird kaum dunkel<br />

Autor und Fotograf Dirk Eisermann und seine<br />

naturbegeisterten Mitreisenden: Barbara Fischer mit<br />

Sohn Lorenz, Heidemarie Hofmacher mit ihrem Sohn<br />

Adrian und die Familie Karrer – mit den Eltern Nicole<br />

und Georg sowie Tochter Luzia (v. l.)<br />

schöner Natur nehmen: weder beim<br />

Spiel am Strand noch beim abendlichen<br />

Lagerfeuer, über dem Adrian und Lorenz<br />

zuckersüße Marshmallows grillen.<br />

ihr Zelt auf. Die anderen Mitglieder der<br />

Gruppe ziehen in die leer stehenden<br />

Bauern häuser. Bis 1973 lebten auf der<br />

etwa fünf Kilometer langen und einen<br />

Kilometer breiten Insel noch drei Familien,<br />

hauptsächlich vom Fischfang. Heute<br />

ist die Insel nur noch für die Tier- und<br />

Naturbeobachtung vorgesehen.<br />

Lustige Wasserspiele mit<br />

Kegel- und Ringelrobben<br />

Bei der Fahrt zu „unserer“ Robinson-<br />

Crusoe-Insel haben wir vorher noch<br />

zwei, drei Eilande angesteuert, wo Kolonien<br />

von Kegel- und Ringelrobben leben.<br />

Diese scheinen Freude daran zu haben,<br />

unser Boot zu beobachten, und tauchen<br />

in sicherer Entfernung von zehn bis<br />

20 Metern immer mal wieder auf und<br />

stecken ihre Köpfe neugierig aus dem<br />

Wasser.<br />

Das sieht so lustig aus, dass nicht nur<br />

wir versuchen, Schnappschüsse von den<br />

verspielten Tieren zu machen; auch der<br />

Berufsfischer Arne greift zu seinem<br />

Handy und macht ein paar Erinnerungsfotos<br />

von den Robben. Reiseleiterin Triin<br />

weiß auch hier wieder bestens Bescheid<br />

und erzählt uns Interessantes über die<br />

Säugetiere: Die Population der hier<br />

lebenden Robben hat sich in den letzten<br />

Jahren erholt. Nur auf einer Insel dürfen<br />

sie noch aus traditionellen Gründen<br />

gejagt werden. Das wasserabweisende<br />

Öl der Tiere wird dort für den Anstrich<br />

der Häuser und zum Schutz der Fischerboote<br />

genutzt.<br />

In diesem Land, wo etwa ein Viertel<br />

der Fläche von Sümpfen und Mooren bedeckt<br />

ist, bleiben Mücken die Konstante.<br />

Auch auf „unserer“ Insel gibt es sie. Abertausende.<br />

Aber wir lassen uns dadurch<br />

nicht die Freude am Leben inmitten<br />

Schlingerfahrt auf dem Bach<br />

Natürlich patrouillieren die Stechinsekten<br />

auch die zweistündige Kanutour<br />

auf den Flüssen Raudna und Halliste.<br />

Für Adrian und seine Mama ist das<br />

Fahren ein besonderer Spaß: Egal wer<br />

hinten sitzt und dem Boot die Richtung<br />

geben will, stets landen die beiden unter<br />

DAS GANZ BESONDERE<br />

REISEANGEBOT<br />

Elftägige Estland-Familien-Rundreise –<br />

vom Veranstalter For Familiy Reisen<br />

empfohlen für Kinder ab 8 Jahren<br />

Preise pro Person: 1.749 Euro, pro Kind:<br />

1.149,- Euro (6–14 J.). Der Kinderpreis gilt<br />

im DZ bei 2 Vollzahlern.<br />

Darin enthalten: 6–14 Teilnehmer, deutschsprachige<br />

Reiseleitung, 9 Übernachtungen in<br />

Mittelklassehotels und Gasthäusern, 1 x im<br />

Zelt, Verpflegung, Ausflüge, Besichtigungen,<br />

Fahrten und Transfers laut Programm<br />

Nicht enthalten: Flüge, optionale Ausflüge<br />

und Eintritte, Trinkgelder, teilw. Verpflegung<br />

Infos unter www.familien-reisen.com<br />

einigem Gelächter zwischen Zweigen<br />

und anderem Bewuchs am Ufer. Aber<br />

auch die anderen betreiben reichlich<br />

„Uferforschung“. So bleibt für alle immer<br />

wieder ausreichend Zeit, die herrliche<br />

Natur zu beobachten.<br />

Ohne Dach und erfreulicherweise mal<br />

ohne Mücken starten wir dann unsere<br />

letzte spannende Naturexkursion. Ausgerüstet<br />

mit Fernglas, Spektiv, Videound<br />

Fotokamera fahren wir auf einem<br />

kleinen Fischerboot langsam auf dem<br />

Fluss Tuudi in den Nationalpark Matsalu.<br />

Vogelarten, die es sonst<br />

kaum gibt<br />

Dieser Nationalpark ist mit seinen<br />

486 Quadratkilometern Land und Küste<br />

der größte der fünf Nationalparks Estlands<br />

und eines der interessantesten<br />

Vogelbeobachtungsgebiete Europas. Im<br />

nördlichsten Land des Baltikums ist<br />

Wasser allgegenwärtig: Es ist reich an<br />

Flüssen und Seen – es gibt 1.200 Seen von<br />

mindestens einem Hektar Größe, dazu<br />

mehr als 7.000 Flüsse und Bäche.<br />

An diesem Abend gleitet die ruhige<br />

Landschaft an uns vorbei, alle scheinen<br />

zufrieden mit dem, was sie auf dieser<br />

Reise gesehen haben. Es ist windstill,<br />

der Fluss spiegelglatt. Die untergehende<br />

Sonne taucht die breiten Auen in ein<br />

42


Willkommen zum<br />

2. Familien Forum<br />

Brandnertal!<br />

Anzeige<br />

warmes Abendlicht. Adrian und Lorenz<br />

liegen ganz vorn an der Bugspitze – sie<br />

sehen als Erste den Biber, der einen<br />

frisch abgenagten Zweig im Maul hält<br />

und an die andere Seite des Flusses<br />

schwimmen will. Als er uns entdeckt,<br />

taucht er ab und verschwindet. Irgendwo<br />

weit hinter uns wird er später wieder<br />

auftauchen und den Weg zu seinem<br />

Bau fortsetzen. Insgesamt kreuzen noch<br />

sechs Biber unseren Weg. Ein letzter sogar<br />

nur knapp fünf Meter von unserem<br />

Boot entfernt. Da liegt Luzia aber schon<br />

müde zwischen ihren Eltern und freut<br />

sich auf das kuschelige Bett im gemütlichen<br />

Gästehaus.<br />

Powershopping in der<br />

Hauptstadt<br />

Am nächsten Morgen geht die Fahrt<br />

zurück nach Tallinn, der Hauptstadt<br />

Estlands. Vor dem Abflug wartet noch<br />

das typische Kontrastprogramm mit<br />

Stadtführung, Powershopping und geschäftigem<br />

Stadtverkehr auf uns. Die<br />

öffentlichen Verkehrsmittel sind für die<br />

Bewohner der Stadt übrigens kostenlos.<br />

Wohl auch, damit sie hier in der Stadt<br />

bleiben und nicht in die beschaulichen<br />

Kleinstädte, schönen Landschaften und<br />

urigen Naturgebiete ziehen. Denn dort<br />

ist es definitv schöner. Dirk Eisermann<br />

Fotos für <strong>kinder</strong>!: Dirk Eisermann<br />

Das Wissensforum für Eltern und<br />

pädagogisch Interessierte in Brand.<br />

Vom 14. bis 16. Oktober <strong>2016</strong> zeigen<br />

euch sieben Experten, wie ein<br />

entspanntes und positives Familienklima<br />

gelingen kann. Freut euch auf<br />

ein abwechslungsreiches und<br />

unterhaltsames Wochenende, viel<br />

Wissen, Kompetenz und Spaß.<br />

Preis: 99 Euro pro Person<br />

(Freitag bis Sonntag).<br />

Anmeldung und Infos unter:<br />

www.familienforumbrandnertal.at<br />

Zurück zur Natur<br />

Entspannung und Abenteuer für<br />

die ganze Familie in einem Tessiner<br />

Rustico (Steinhaus)!<br />

Freikarten zu<br />

gewinnen<br />

Gewinne 2 x 2 Eintrittskarten<br />

für das 2. Familien Forum<br />

Brandnertal/Vorarlberg mit zwei<br />

Über nachtungen im Doppelzimmer<br />

im „Naturhotel Taleu”. Bis zum<br />

10. <strong>September</strong> <strong>2016</strong> mitmachen unter<br />

www.wirEltern.de/gewinnspiele<br />

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Feriendorf Rustici della<br />

Kinder0916_41_Advertoria Brandnertal_DRUCK.indd 1 25.07.1<br />

Verzasca<br />

Rustici – modernisierte Bauernhäuser<br />

aus Stein – werden<br />

im Tessin heute u. a. als<br />

Ferienwohnungen vermietet.<br />

Eingebettet in die herrliche<br />

Natur des Verzascatals, liegt<br />

das Feriendorf „Rustici della<br />

Verzasca” an einem Südhang<br />

oberhalb des Vogorno-Sees<br />

und bietet 17 gemütliche<br />

Ferienwohnungen im Rustico-<br />

Stil (ab 399 CHF/7 Nächte).<br />

Es gibt einen Aufenthaltsraum<br />

mit TV, Gratis-WiFi, Sauna,<br />

Kinderspielplatz, Bocciabahn,<br />

Tischfußball, ein Schwimmbad<br />

für Kinder sowie eine Osteria,<br />

die mit regionalen Speisen<br />

verwöhnt. Das Angebot an<br />

Freizeitaktivitäten ist groß:<br />

Ein weitläufiges Wanderwegenetz<br />

von rund 300 km für<br />

jedes Niveau, für Nervenkitzel<br />

sorgen Canyoning-Abenteuer<br />

oder ein Bungee-Sprung von<br />

der weltberühmten Staumauer,<br />

wo der James-Bond-Film<br />

„Goldeneye” gedreht wurde.<br />

www.rustici-verzasca.ch<br />

www.ticino.ch<br />

www.ascona-locarno.com


ENTDECKEN<br />

WIE IM FILM<br />

In der „Bavaria Filmstadt” blicken Kids hinter die Kulissen<br />

von Kino und Fernsehen. In einem Workshop zeigen<br />

ihnen Profi-Stuntleute zum Beispiel spielerisch, wie<br />

Stunts entstehen. Und manche dürfen die Kinder sogar<br />

selbst ausprobieren. Infos, Termine und Preise unter<br />

www.filmstadt.de. Noch mehr „Kinderland Bayern”-<br />

Familienpartner mit spannenden Freizeitangeboten<br />

und Ausflugszielen unter www.<strong>kinder</strong>land.by<br />

URLAUBS-<br />

ZIELE FÜR<br />

FAMILIEN<br />

Unsere Tipps gegen Fernweh – aktuell für euch recherchiert<br />

RUND UM DEN MOBILEN URLAUB<br />

Den 55. „Caravan Salon” dürfen sich eingefleischte<br />

Campingfreunde nicht entgehen lassen: Vom 27. August<br />

bis 4. <strong>September</strong> <strong>2016</strong> präsentieren rund 600<br />

Aussteller in Düsseldorf auf der weltgrößten Messe<br />

für Caravans und Reisemobile die neuesten Trends<br />

der Branche (mehr Infos: www.caravan-salon.de).<br />

Du willst hin? Wir verlosen 15 x 4 Freikarten. Schnell<br />

mitmachen unter www.wirEltern.de/gewinnspiele<br />

ALLES DRIN<br />

Zahnbürste, Waschlappen,<br />

Haargummis: In<br />

diesem ganz und gar nicht<br />

stacheligen Kaktus-Kulturbeutel<br />

hat alles seinen<br />

Platz. Und damit das auch<br />

so bleibt, kann man das<br />

Teil ganz einfach an den<br />

Nagel (oder den Handtuchhalter)<br />

hängen. In<br />

Pink und Blau erhältlich,<br />

je etwa 18 Euro,<br />

www.reisenthel.com<br />

GIB GUMMI!<br />

Ich packe meinen Koffer ... und nehme<br />

mit: diese Gummistiefel. Halten<br />

Kinderfüße trocken, wenn das Wetter<br />

im Urlaub mal nicht mitspielt.<br />

Etwa 36 Euro, www.stonzwear.de<br />

44


ICH GLAUB, MICH KNUTSCHT KEIN ELCH!<br />

Auch Norwegen hat erkannt, dass von wagemutigen Selfies<br />

eine Gefahr ausgeht – und die Kampagne #BeSafie<br />

ins Leben gerufen, die Urlauber zu sicherem Verhalten in<br />

der Natur anhalten soll. In verschiedenen Hütten und<br />

Hotels kann man dank originalgetreuer Naturnachbildungen<br />

gefahrlos „Safies” knipsen, die auf einer eigens<br />

gestalteten Website präsentiert werden. Das ist zwar<br />

ganz sicher, aber ganz sicher kein Ersatz für ein Selfie in<br />

der „echten” Natur ... besafie.visitnorway.com<br />

PER APP ZIVILCOURAGE ZEIGEN<br />

Die kostenlose App „Sicher reisen”<br />

des Auswärtigen Amts ist ein nützlicher<br />

Begleiter im Urlaub. Neben<br />

aktuellen Reise- und Sicherheitshinweisen,<br />

Nachrichten- und Ortungsfunktion<br />

bietet sie über den neuen Menüpunkt „Kinderschutz:<br />

Zeigen Sie Zivilcourage!” die Möglichkeit,<br />

Verdachtsfälle auf Straftaten oder Hinweise von<br />

sexueller Gewalt gegenüber Kindern an www.<br />

nicht-wegsehen.net zu melden (auch anonym).<br />

Für iOS erhältlich im App Store, für Android<br />

im Google Play Store.<br />

Fotos: Hersteller, © Bavaria Film, Visit Norway<br />

Anzeige<br />

Fotos: Arkan Zeytinoglu<br />

Architects/miss3 s.r.o.<br />

Neues Familienparadies im<br />

Salzkammergut: Hoteltester gesucht<br />

Hinter dem „Leading Family Hotel & Resort<br />

Dachsteinkönig”, das im Dezember <strong>2016</strong> eröffnet,<br />

stehen echte Familienprofis: Ernst Mayer<br />

und seine Familie setzen seit Jahren Meilensteine<br />

in Sachen exklusiver Urlaub für Groß<br />

und Klein (Leading Family Hotel & Resort<br />

Alpenrose****S, Kinderhotel Oberjoch****).<br />

Hoteltester-Familien gesucht<br />

Jetzt stecken die Mayers ihre Erfahrungen und<br />

ihr Wissen in ihr jüngstes „Baby“ – das Kinderhotel<br />

Dachsteinkönig in der Wander- und<br />

Skiregion Dachstein West. Weil Kinder be-<br />

kanntlich die ehrlichsten Kritiker sind, sucht<br />

Familie Mayer für den Dachsteinkönig Hoteltester-Familien.<br />

Noch vor der offiziellen Eröffnung<br />

(25.–27.11.<strong>2016</strong>) sollen große und kleine<br />

„Hotelexperten“ das neue Familien resort auf<br />

Herz und Nieren testen. Jeden Monat wird<br />

auf Facebook ein Aufenthalt im wohl innovativsten<br />

Familienhotel Europas verlost. So<br />

geht’s: Die Facebook-Seite des Dachsteinkönigs<br />

mit „Gefällt mir“ markieren, den Beitrag<br />

zu den Hoteltestern mit „Gefällt mir“<br />

markieren und eine befreundete Familie<br />

markieren, mit der man gemeinsam den<br />

Dachsteinkönig testen möchte.<br />

Infos, Anmeldung und Teilnahmebedingungen:<br />

www.dachsteinkoenig.at/hoteltester<br />

Das erwartet Familien: Kino, Theater, Softplayanlage,<br />

Familien-Bowlingbahn, Turnhalle,<br />

Kartbahn, Bade- und Saunalandschaft mit<br />

Kinderpool und 100 Meter langer Reifen-<br />

Wasserrutsche. Nach draußen locken ein<br />

Skihang für kleine Anfänger im Hotelgarten,<br />

der Skilift direkt gegenüber des Hotels; im<br />

Sommer warten eine Hüpfburg, ein Abenteuerspielplatz<br />

und ein Streichelzoo. 105 Familiensuiten<br />

und zwölf Chalet-Einheiten legen<br />

Familien luxuriöse Wohnwelten zu Füßen.<br />

Leading Family<br />

Hotel & Resort Dachsteinkönig<br />

A-4824 Gosau<br />

www.dachsteinkoenig.at


NACHWUCHSKRITIKER<br />

„In der Räuberhöhle<br />

möcht ich wohnen”<br />

MORITZ (6) bastelt aus alten Kartons<br />

und Pappe die verrücktesten<br />

Sachen. Er liebt Tiere und findet die Natur<br />

richtig spannend. Außerdem spielt<br />

er sehr gerne Fußball.<br />

BÜCHER,<br />

MUSIK-CDS<br />

UND DVDS –<br />

BEWERTET AUS<br />

KINDERSICHT<br />

VON DER<br />

FREUNDSCHAFT<br />

VON PAUL UND<br />

SEINEM PAPA<br />

VON HEXEN UND<br />

GEISTERN<br />

VON RÄUBERN &<br />

FRECHEN MÄDCHEN<br />

Das kleine<br />

Schwein kann<br />

sich kein<br />

schöneres<br />

Leben vorstellen:<br />

Von<br />

allen Tieren<br />

liebt der Bauer es am meisten,<br />

schließlich gibt er ihm<br />

extra viel zu fressen. Als die<br />

Ente ihren Freund vor seinen<br />

wahren Absichten warnt,<br />

planen sie die Flucht.<br />

MORITZ SAGT: „Die<br />

Zeichnungen vom Schwein<br />

und seine Geschichten, die<br />

es erlebt, sind lustig –<br />

besonders seine Freundschaft<br />

zur Ente.”<br />

BEWERTUNG:<br />

DAS SAGT MAMA: „Eine<br />

Geschichte in Tagebuchform<br />

von einem Tier zu lesen ist<br />

mal etwas anderes. Doch<br />

mir gefällt die Umgangssprache<br />

nicht. Ich weiß<br />

nicht, ob das förderlich für<br />

die Sprachentwicklung ist.”<br />

„Das unwahrscheinlich<br />

geheime Tagebuch vom<br />

kleinen Schwein”, Bastei<br />

Lübbe, 12,99 Euro.<br />

20 lustige<br />

und authentische<br />

Vorlesegeschichten<br />

aus dem<br />

Familienalltag<br />

von Kindergartenkind<br />

Paul und seinem Papa.<br />

Dabei dreht sich alles um<br />

Fahrzeuge: von Flugzeug<br />

und Taxi bis Karussell. Die<br />

fröhlichen Illustrationen von<br />

Susanne Göhlich bebildern<br />

die Erlebnisse der beiden<br />

sehr humorvoll.<br />

MORITZ SAGT: „In den<br />

Geschichten kommen so<br />

viele elektronische Geräte<br />

und Maschinen vor. Das<br />

finde ich spannend.”<br />

BEWERTUNG:<br />

DAS SAGT MAMA: „Lustige<br />

Alltagsgeschichten mit<br />

tollen Dialogen, in denen<br />

sich jeder Erwachsene mit<br />

seinen Kindern wiederfinden<br />

kann. Da bringt das Vorlesen<br />

richtig viel Spaß.”<br />

„Unterwegs mit Paul &<br />

Papa”, Mixtvision,<br />

11,90 Euro.<br />

Mit der<br />

beiliegenden<br />

„Taschenlampe”<br />

aus<br />

Papier<br />

können Kinder unter den<br />

Entdeckerfolien beobachten,<br />

wie Gespenster in<br />

Schlossruinen spuken, der<br />

Hexenmeister Zaubertränke<br />

braut und Feen und Elfen<br />

die Menschen beschützen.<br />

MORITZ SAGT: „Ich höre<br />

gerne etwas über Geister und<br />

Gespenster. Mit der Taschenlampe<br />

die Bilder zu entdecken<br />

macht richtig Spaß.”<br />

BEWERTUNG:<br />

DAS SAGT MAMA: „Hier<br />

wird Wissenswertes spannend<br />

aufbereitet. Der Vorteil<br />

ist, dass die Kinder auch<br />

alleine mit dem Buch Spaß<br />

haben können, indem sie<br />

mit der Taschenlampe auf<br />

Entdeckungsreise gehen.”<br />

„Hexen, Elfen und<br />

Gespenster: Licht an!”,<br />

Fischer Meyers Kinderbuch,<br />

8,99 Euro.<br />

Tief im Wald<br />

lebt Robby<br />

mit Kater<br />

Momo und<br />

Krähe Karla.<br />

Robby ist ein<br />

waschechter<br />

Räuber – sagt zumindest<br />

seine Oma. Als die freche<br />

Thea Robby um Hilfe bittet,<br />

machen sie sich auf die<br />

Suche nach Theas Tante<br />

Dora. Doch ohne Adresse?<br />

Ganz schön schwierig. Und<br />

dann sind da noch die zwei<br />

echten Räuber …<br />

MORITZ SAGT: „In so<br />

einer Räuberhöhle würde<br />

ich auch gerne wohnen.<br />

Am lustigsten fand ich,<br />

dass Robby, Thea und Dora<br />

alle in einem großen Bett<br />

geschlafen haben.”<br />

BEWERTUNG:<br />

DAS SAGT MAMA: „Mich<br />

hat die Geschichte nicht in<br />

ihren Bann gezogen. Daher<br />

hat das Vorlesen keinen<br />

großen Spaß gemacht.”<br />

„Robby aus der Räuberhöhle”,<br />

Jumbo Verlag,<br />

12,99 Euro.<br />

Text und Fotos: Sonja Baum<br />

46<br />

DAS PUNKTESYSTEM: GÄHN GEHT GUT AB LACH MICH SCHLAPP GALAKTISCH GUT VOLLTREFFER


MEDIEN-TIPPS<br />

Filme,<br />

Bücher & Co.<br />

Unsere EMPFEHLUNGEN – alles, was Familien interessiert.<br />

GANZ SCHÖN VERSTECKT<br />

Ann Cathrin Raab entführt<br />

mit ihrem neuen Buch<br />

„Wörterwuselwelten. Ein<br />

Ausflug” Kinder ab drei<br />

Jahre in eine bunte Tierwelt.<br />

Hier gibt es Bilder, Wörter<br />

und eine Geschichte in der<br />

Geschichte zu entdecken.<br />

17,80 Euro,<br />

www.kunstanstifter.de<br />

FREUNDSCHAFT<br />

IST STÄRKER<br />

ALS DER TOD<br />

Antonia trifft im Wald ihre<br />

Freundin Anna und wundert<br />

sich. Denn: Anna ist doch<br />

gestorben. Ysabel Fantou<br />

und Antonia Simon nähern<br />

sich mit „Luft<strong>kinder</strong>” den<br />

Themen Kindertod und<br />

Kindertrauer und vermitteln<br />

Hoffnung. 12,95 Euro,<br />

www.riederbuch.de<br />

HURRA, HURRA …<br />

… der Pumuckl ist wieder da – und<br />

bringt wie immer alles durcheinander.<br />

Ihr könnt ihm dabei zusehen, denn<br />

den Kinofilm „Pumuckl und sein Zirkusabenteuer”<br />

gibt’s jetzt auf DVD.<br />

Etwa 9 Euro, www.karussell.de<br />

INNERE STÄRKE<br />

13 Jahre nach „Findet Nemo” bekommt die vergessliche<br />

Doktorfisch-Dame Dorie einen eigenen<br />

Kinofilm. Auf der Suche nach ihren Eltern trifft sie<br />

auf allerlei skurrile Meeresbewohner. Ein rührender<br />

Film über Freundschaft und Familie, gespickt mit<br />

Lebensweisheiten. „Findet Dorie”, ab 29. <strong>September</strong><br />

im Kino, www.findetdorie-film.de<br />

NEUER E-BOOK-VERLAG FÜR KIDS<br />

Junge Leser ab acht Jahre finden bei Jumpbooks<br />

altersgerechte Titel von bekannten und weniger<br />

bekannten Autoren. Die Website mit preisgünstigen<br />

E-Books ist übersichtlich gegliedert und<br />

kommt ohne Werbung aus. www.jumpbooks.de<br />

Private staatlich anerkannte Hochschule<br />

University of applied science<br />

Fernstudium - Seminare an bundesweiten Studienzentren oder online, auch<br />

neben dem Beruf oder der Ausbildung<br />

Frühpädagogik (B.A.)<br />

Leitung und Management von Kindertageseinrichtungen<br />

Kindheitspädagogik (B.A.)<br />

inkl. staatliche Anerkennung<br />

als Erzieher/in<br />

Bachelor /<br />

Master<br />

Fotos: ©<strong>2016</strong> Disney•Pixar, Infafilm, Hersteller, Thinkstock<br />

Medizinalfachberufe (B.A.)/(M.A.)<br />

Zugangsberufe: Physiotherapie,<br />

Ergotherapie, Altenpflege, Krankenpflege,<br />

Logopädie u. a.<br />

Soziale Arbeit (B.A.)<br />

inkl. staatliche Anerkennung<br />

als Sozialarbeiter/in<br />

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Info unter 0 57 22 / 28 69 97 32<br />

www.diploma.de


KINDERGARTEN<br />

Wenn sich ein<br />

Kind nicht wohlfühlt,<br />

geraten Eltern ins<br />

GRÜBELN. Wann<br />

ist es gut, die Kita<br />

zu wechseln? Wann<br />

schadet es?<br />

Alles neu: Die Eingewöhnung in der<br />

Kita braucht Zeit – Eltern sollten nicht<br />

vorschnell aufgeben<br />

Sollen wir die Kita<br />

wechseln?<br />

Fotos: Thinkstock<br />

Beim Kennenlernen schien alles<br />

perfekt. Die Kita, die Mama<br />

und Papa für ihre dreijährige<br />

Tochter Luisa ausgesucht<br />

hatten, lag um die Ecke. Das<br />

Konzept gefiel den Eltern. Die Erzieher<br />

erschienen kompetent, und Luisa spielte<br />

sich beim Schnuppernachmittag<br />

gleich in der<br />

Puppenecke fest. Nach<br />

KONFLIKTE IM<br />

vier Wochen im Kindergarten<br />

sieht inzwischen WIE WÜRDET IHR<br />

KINDERGARTEN –<br />

alles ganz anders aus. ENTSCHEIDEN?<br />

Luisa hat sich verändert.<br />

Eine Serie für Eltern<br />

Sie weint viel, hängt zu<br />

und Erzieher<br />

Hause an den Eltern,<br />

mag nicht mehr alleine<br />

in ihrem Zimmer einschlafen. Morgens<br />

will sie nicht in die Kita. Einmal sagte<br />

sie sogar, sie sei krank, konnte aber nicht<br />

sagen, was sie hat. Für die Mutter ein Zeichen<br />

dafür, dass etwas nicht stimmt.<br />

Die Erzieher können sich das nicht erklären.<br />

Sie haben bisher nichts Auffälliges<br />

beobachtet, sagen sie. Luisa sei eben ein<br />

zurückhaltendes Kind, und am Anfang<br />

hätten viele Schwierigkeiten. „Die kennen<br />

Luisa ja auch noch nicht so gut wie<br />

wir“, berichtet Luisas Mutter. Die Eltern<br />

fragen sich: Was steckt<br />

dahinter? Schließlich<br />

kann es auch andere<br />

Ursachen haben, wenn<br />

sich ein Kind verändert.<br />

Luisa selbst findet die<br />

Kita doof, „weil Mama<br />

da nicht ist“. Klar, das<br />

Abnabeln ist nicht einfach.<br />

Aber ein solches<br />

Problem würde die Kleine in jeder anderen<br />

Einrichtung auch haben. Schlimmer:<br />

Den Eltern missfallen mittlerweile<br />

einige Dinge. Eine feste Bezugsperson<br />

für Luisa, wie sie ihnen versprochen<br />

wurde, gibt es nicht. Erzieher fehlen<br />

häufig. Manchmal kommen Vertretungen,<br />

manchmal übernehmen Praktikanten<br />

die Aufgaben. Einige sehr laute<br />

Kinder dominieren die Gruppen – und<br />

niemand greift ein. Freundinnen hat<br />

Luisa offenbar nicht. „Ich spiele immer<br />

alleine“, sagt sie zu Hause. In Anbetracht<br />

ihres schlechten Gefühls überlegen<br />

Luisas Eltern, die Kita zu wechseln. Ist<br />

das sinnvoll?<br />

Lösungen zur Diskussion:<br />

beim Spielen ins Gespräch<br />

kommen<br />

Wenn mit dem eigenen Kind etwas<br />

nicht stimmt, sollten Eltern immer aufmerksam<br />

sein. Schließlich können kleine<br />

Kinder noch nicht von Problemen<br />

oder Schwierigkeiten berichten, weil<br />

sie ihnen oft gar nicht bewusst sind. Sie<br />

drücken ihre Not anders aus: „Ich habe<br />

48


Bauchweh – ich will da nicht<br />

hin – Mama, du sollst mitkommen<br />

– die anderen Kinder sind<br />

blöd.“ Häufig ziehen sie sich zurück,<br />

brechen schnell in Tränen aus,<br />

machen wieder ins Bett, wirken unzufrieden<br />

und ängstlich. Eltern denken dann<br />

über einen Kitawechsel nach. Doch bevor<br />

sie ernsthaft einen anderen Platz suchen,<br />

sollten sie ein paar Dinge beherzigen:<br />

❥ Geduld aufbringen. Wer vorschnell<br />

von einem Tag auf den anderen alle Zelte<br />

abbricht, schadet dem Kind vielleicht,<br />

weil die gleichen Probleme in der nächsten<br />

Kita wieder auftauchen. Eine Eingewöhnung<br />

kann bis zu einem halben<br />

Jahr dauern.<br />

❥ Nach den Ursachen suchen. Gibt es<br />

vielleicht andere Ursachen? Ist das Kind<br />

krank? Schläft es schlecht? Ist es tagsüber<br />

müde? Hatte es belastende Erlebnisse?<br />

❥ Beobachtungen machen. Wenn Eltern<br />

den Erziehern nicht trauen, können sie<br />

ihr Kind selbst beobachten. Zum Beispiel<br />

Manchmal hilft es schon, wenn<br />

das Kind die Gruppe wechselt<br />

beim Abholen. Spielt es mit<br />

anderen? Oder wartet es nur<br />

darauf, geholt zu werden?<br />

❥ Wo sind Bezugspersonen? Wenn das<br />

Kind – vor allem am Anfang – oft wechselnde<br />

Bezugspersonen hat, dürfen Eltern<br />

ruhig nachfragen, insbesondere<br />

wenn ihnen feste Ansprechpartner versprochen<br />

wurden.<br />

❥ Gespräche führen. Helfen Gespräche<br />

mit den Erziehern nicht weiter, ist auch<br />

eine Unterredung mit der Kitaleitung<br />

oder ein Besuch bei einer Familienberatungsstelle<br />

sinnvoll.<br />

❥ Kein Anschluss? Haben Eltern das Gefühl,<br />

dass ihr Kind keinen Anschluss findet,<br />

sollten sie nachfragen, ob Erwachsene<br />

ihm bei der Integration helfen können.<br />

❥ Nebenbei nachfragen. Kinder erzählen<br />

auf Nachfrage oft nichts Konkretes.<br />

Beim Spielen oder Malen hingegen<br />

kommt man leichter ins Gespräch.<br />

❥ Erst mal die Gruppe wechseln. Nach<br />

dem Eingewöhnen wird’s schwerer mit<br />

dem Wechsel. Vielleicht gibt es eine andere<br />

Gruppe in derselben Ein richtung,<br />

in der das Kind besser zurechtkommt?<br />

❥ Wenn nichts mehr geht. Die Fronten<br />

sind hoffnungslos verhärtet? Die<br />

Eltern haben alles versucht und glauben,<br />

dass gar nichts mehr zu retten ist?<br />

Dann kann ein Wechsel eine Chance<br />

sein.<br />

LIEBE ERZIEHER UND<br />

LIEBE ELTERN,<br />

habt ihr auch Anregungen zu<br />

diesem Thema? Schickt uns und<br />

anderen Lesern eure Tipps.<br />

Schreibt per E-Mail an<br />

<strong>kinder</strong>gartennews@junior-medien.de<br />

oder per Post an: Junior Medien<br />

„Kindergartennews”<br />

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