kinder! September 2016
kinder!, Deutschlands große renommierte Elternzeitschrift für Familien mit Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter. Titelthema in diesem Monat: "Ich bin ich, wir sind wir - Wie Zwillinge durchs Leben kommen"
kinder!, Deutschlands große renommierte Elternzeitschrift für Familien mit Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter. Titelthema in diesem Monat: "Ich bin ich, wir sind wir - Wie Zwillinge durchs Leben kommen"
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Seite 2 Wenn Prinzessinnen<br />
Damit wird euer Heft noch attraktiver und bietet noch mehr Ratgeber-Themen.<br />
Viel Spaß und bis zum nächsten Monat!<br />
DAS LEBEN<br />
IST SCHÖN<br />
Mami-<br />
REPORTER<br />
Produkte, die wir<br />
empfehlen<br />
<strong>September</strong> <strong>2016</strong><br />
www.wirEltern.de<br />
Deutschland: 2,90 €<br />
Österreich: 3,20 €<br />
Schweiz: 4,00 SFR<br />
ERZIEHUNG<br />
So läuft es bei<br />
Brad Pitt<br />
KITA-WECHSEL<br />
Wann er<br />
sinnvoll ist<br />
BÄRIG<br />
Eine Reise<br />
zu Meister<br />
Petz & Co.<br />
KLEINE<br />
TYRANNEN<br />
Frühzeitig<br />
gegensteuern<br />
MIT SPEZIAL<br />
SELBER MACHEN<br />
INHALT:<br />
D A S L E B E N I S T S C H Ö N<br />
Tolle<br />
Ideen für<br />
euch!<br />
SPEZIAL ✸ SELBER MACHEN<br />
ICH BIN ICH,<br />
Geburtstag feiern<br />
Seite 6 Ein Filzkorb für alles<br />
Seite 8 Das Spielkissen<br />
zum Selbernähen<br />
Seite 10 Bolero für die Kleine<br />
Seite 12 Die besten Ideen<br />
Seite 14 Leckere Lollis<br />
Seite 16 Hack schmeckt allen<br />
Seite 18 Süßes mit Apfel<br />
Seite 22 Gewinne & Schlaues<br />
Seite 24 Kolumne: Brad Pitt<br />
Mama, Papa, Kind – alle tun es. Schneiden, kleben, nähen, hämmern oder kochen.<br />
SELBERMACHEN IST EIN TREND. Gerade auch in der Familie.<br />
Deshalb präsentieren wir euch nun in jedem Heft viele Seiten voll mit Ideen zum Selberbasteln<br />
und echt leckeren Rezepten für Speisen, die Kinder auch wirklich mögen.<br />
Natürlich alles mit fachkundigen Anleitungen und genauen Angaben, was wie lange dauert<br />
oder welche Nährwerte enthalten sind.<br />
WIR SIND WIR<br />
Wie Zwillinge durchs Leben kommen
EDITORIAL<br />
Titelbild: Martin Lukas Kim für <strong>kinder</strong>! Fotos: Dirk Eisermann, privat<br />
LIEBE LESERIN,<br />
LIEBER LESER<br />
Boys will<br />
be Boys<br />
Die Ruhe vor dem Tom. Ich sitze auf dem<br />
Spielplatz. Seit 20 Minuten genieße ich<br />
e inen dieser seltenen Mami-Ruhemomente:<br />
Mein Kind ist schwer beschäftigt. Die<br />
Sonne scheint mir ins Gesicht – und selbst<br />
mein Coffee to go ist noch warm. Da höre<br />
ich es plötzlich über den Spielplatz brüllen:<br />
„DAS IS DER PROOOXLER!”<br />
Ein Spielplatz voller Klischees. Ich erkenne<br />
sofort die Stimme und das Lieblingswort<br />
von Tom. Er thront oben auf der Rutsche.<br />
In seinen hocherhobenen Händen hält er<br />
seinen Spielzeugbesen (pardon, ich meine<br />
natürlich den „Proxler”). In dieser Sekunde<br />
schmeißt er ihn mit Schmackes quer die<br />
Rutsche runter, verfehlt nur knapp zwei<br />
Krabbel<strong>kinder</strong> am Fußende und wirft sich<br />
selbst schließlich kopfüber hinterher. Das<br />
Gesicht landet im Sand, das Kind dahinter<br />
strahlt. „MAMA, ALLES WEGPROXELN!”,<br />
ruft er mir winkend zu. Sehnsüchtig schaue<br />
ich zu den friedlich mit Puppen spielenden<br />
Mädchen im Sandkasten. Stellen Mädels<br />
eigentlich überhaupt JEMALS so einen<br />
Blödsinn an?<br />
Zwei auf einen Streich. Wir werden<br />
es bald aus erster Hand erfahren: Im<br />
Dezember kommt Toms kleine Schwester<br />
auf die Welt. Ob ich dann wirklich<br />
ein Besen schmeißendes und ein Barbie<br />
kämmendes Kind habe? Wie schafft man<br />
es, da fair zu bleiben? Wir haben die<br />
gefragt, die es wissen müssen: Zwillings-<br />
Mamas – die alle Probleme gleich im<br />
Doppelpack bewältigen müssen. Egal,<br />
welche Lösung sie dann jeweils finden,<br />
eines steht fest: Meinen vollen Respekt<br />
aus tiefem Herzen hat jede einzelne<br />
von ihnen.<br />
Herzlichst eure<br />
Silke Schröckert<br />
Chef-Mami-REPORTERIN<br />
„Dich habe ich immer”<br />
Justus und Loyd haben sich von Natur aus lieb. Denn<br />
sie sind ZWILLINGE. Sie verbindet eine<br />
besondere Symbiose – lies dazu unsere Titelstory.<br />
Folge 4: PERFEKTIONISMUS<br />
Unsere Kolumnistin<br />
Fräulein Schmidt nimmt hier seit einigen Monaten<br />
die Gefühlswelt von Müttern unter die Lupe. Und diesmal<br />
ist Gyde Schmidt, so heißt sie nämlich bürgerlich, auch die<br />
Autorin unserer großen Titelstory.<br />
Mehr Infos zu ihr: www.fraeulein-schmidt.de<br />
DAS BESSERE IST DER FEIND DES GUTEN<br />
Dieses Motto führt zu einem ungesunden Streben nach Perfektionismus. Frage dich mal:<br />
Ist dir das Beste gerade gut genug? Bist du ein Kontrolletti, der alles am liebsten selbst regelt?<br />
Perfektion ist die Fähigkeit, die aus deiner Wohnung ein immer sauberes Heim zaubert und<br />
dir im Sport die gewünschte Medaille holt. UND sie kann dich auch extrem ausbremsen. Alles<br />
perfekt machen zu wollen ist anstrengend.<br />
Du steigst insgeheim in ein Hamsterrad und strampelst dich ab. Du musst aber nicht Mrs. 100 Prozent<br />
sein. Hinterfrage dich und mach dir bewusst, wann dir das übersteigerte Streben nach<br />
Vollkommenheit wirklich nützt. Wenn du es brauchst, nimmst du es dir, schließlich hast du es<br />
drauf. Probier es mal: Übe dich darin, spontan zu sein oder sogar richtig<br />
unordentlich. Schaue liebevoll auf dich und das, was du bisher<br />
erreicht hast. Ergebnis: Du entspannst, du kommst in deine Kraft,<br />
du genießt deinen Tag auf ganz neue Weise.<br />
Die<br />
Glücks-<br />
Kolumne<br />
Wie du Mami-<br />
REPORTERIN<br />
werden kannst:<br />
www.wirEltern.<br />
de/familie/mamireporter.html<br />
3
SEITE<br />
38<br />
Die Suche nach Meister Petz macht müde! Ob<br />
unser Autor in Estland fündig geworden ist?<br />
SEITE<br />
„Alle Brezen fliegen hoooch!”<br />
28Oktoberfest-Outfits für Kids<br />
Mein Kind,<br />
der Tyrann.<br />
Was zu tun<br />
ist, damit es<br />
nicht so weit<br />
kommt<br />
im <strong>September</strong><br />
INHALT<br />
SEITE<br />
32<br />
7 Tipps,<br />
wie sich<br />
Eltern<br />
durchsetzen<br />
und<br />
warum es<br />
sein muss<br />
GEMEINSAM<br />
•<br />
8 Ich bin ich & wir sind wir!<br />
Unsere Kolumnistin Gyde<br />
Schmidt über ein ganz<br />
besonderes Duo: Zwillinge<br />
32 • Kleine Tyrannen?<br />
Nein danke!<br />
Rechtzeitig gegensteuern<br />
GESUND<br />
16 Kinderzahnpasta: Mit oder<br />
ohne Fluorid?<br />
So bleiben die Beißerchen<br />
blitzeblank und kerngesund<br />
18 Das große Krabbeln<br />
Mit Kamm und Kommunikation<br />
gegen Kopfläuse<br />
20 Die 11 größten Läuse-Lügen<br />
Die ganze Wahrheit über<br />
die ekligen Krabbeltiere<br />
22 So saftig<br />
„Mampfred” ist der neue<br />
Stern am Pausenbrothimmel<br />
24 In trockenen Tüchern<br />
Bettnässen: Jetzt ist<br />
Geduld gefragt<br />
26 Dr. Johannes:<br />
Braun oder<br />
rot gebrannt?<br />
Vorsicht vor<br />
Sonnenbrand!<br />
4
SEITE<br />
36<br />
Lichtermeer<br />
und<br />
Landidyll<br />
locken<br />
Familien<br />
nach<br />
Berlin<br />
Gut markiert<br />
in die<br />
Schule!<br />
Namensaufkleber, Bügeletiketten<br />
und Textilaufkleber<br />
in unterschiedlichen Größen<br />
und Farben. Spülmaschinenbzw.<br />
waschmaschinenfest.<br />
Besonders praktisch für Schule<br />
und Kindergarten. Vermeiden<br />
Sie Stress zum Schulstart<br />
und bestellen Sie die<br />
Etiketten schon jetzt!<br />
SEITE<br />
22<br />
Ran an den Teig: Nachwuchsbäcker<br />
kreieren das perfekte Pausenbrot<br />
Ran an die Bürste: Das<br />
macht Kinderzähne stark<br />
SEITE<br />
16<br />
Tipp: Auch ein<br />
schönes Geschenk<br />
für die Schultüte!<br />
SCHÖN<br />
28 Ab auf die Wiesn!<br />
Im Mini-Dirndl und Janker<br />
stilecht zum Oktoberfest<br />
MAMI-REPORTER<br />
•<br />
34 Von Müttern empfohlen<br />
Der „HP DeskJet 3720” und<br />
der „Razor Junior t3” im Test<br />
ENTDECKEN<br />
•<br />
36 Berlin, wir fahren nach Berlin …<br />
… denn in der Hauptstadt reiht<br />
sich für Klein und Groß<br />
Attraktion an Attraktion<br />
38 • „Schau, da ist ein Bär”<br />
Auf Spurensuche in Estlands<br />
wilder Natur<br />
44 Urlaubsziele für Familien<br />
In der „Bavaria Filmstadt” hinter<br />
TV-Kulissen blicken – und einmal<br />
Stuntman sein<br />
MEDIEN-TIPPS<br />
•<br />
46 „In der Räuberhöhle möcht<br />
ich wohnen” Moritz (6) liebt<br />
die Natur und Tiere. Logisch,<br />
dass er Fan von Räuber<br />
Robby, Kater Momo und<br />
Krähe Karla ist.<br />
KINDERGARTEN<br />
•<br />
48 Sollen wir die Kita wechseln?<br />
Wann es hilft und wann es<br />
schadet<br />
UND SONST<br />
6 Ideen<br />
31 Väter-Kolumne<br />
50 Vorschau/<br />
Impressum<br />
ABO-HOTLINE:<br />
MONTAG BIS FREITAG<br />
8.00 BIS 17.00 UHR,<br />
TEL. 040/38 66 66-310,<br />
FAX 040/38 66 66-299<br />
Fotos: Thinkstock, Dirk Eisermann, Fábio Sgroi, Anbieter<br />
goedgemerkt<br />
Jacke von<br />
Lukas<br />
gutmarkiert ©<br />
© I. Schmitt-Menzel / Friedrich Streich<br />
WDR mediagroup GmbH<br />
Die Sendung mit der Maus ® WDR<br />
Maximilian<br />
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Mila Schmidt<br />
Klasse 3a<br />
Michael Schäfer<br />
Sophie<br />
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• Unsere Titelthemen<br />
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BAUKLÖTZE<br />
STAUNEN<br />
Ein kleines Teil – und so<br />
viele Möglichkeiten. Die<br />
Dusyma-Steckbausteine<br />
aus unbehandeltem<br />
Buchenholz sind echte<br />
Klassiker, sie haben<br />
in Kindergärten und<br />
Schulen Generationen<br />
von Kindern begleitet. Ob<br />
Türme, Kräne, Häuser:<br />
Bei den Bauklötzchen<br />
werden die Fantasie und<br />
das strategische Denken<br />
angeregt, das räumliche<br />
Vorstellungsvermögen<br />
entwickelt<br />
und feinmotorische<br />
Fähigkeiten<br />
gefördert. www.<br />
dusyma.de<br />
Von Anfang an<br />
richtig schreiben<br />
lernen<br />
im <strong>September</strong><br />
IDEEN<br />
FÜR EUCH VON DER REDAKTION AUSGEWÄHLT UND EMPFOHLEN<br />
KOMM ZUM PONYHOF<br />
Alles dreht sich jetzt um Pferde:<br />
ein Turnier, Striegeln oder mit dem<br />
Pferdeanhänger einen Ausflug<br />
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der Linie „Horse Club” sicher jedes<br />
Mädchen. Zum Hof-Set gehören die<br />
Reithalle, ein Fohlen, Zaumzeug,<br />
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DIE FANTASTISCHEN<br />
VIER<br />
Mehrstufiges Schreiblerngerät,<br />
von Lehrern und Wissenschaftlern<br />
mitentwickelt. Stufe 1<br />
„Wachsschreiber”: spielender<br />
Übergang vom Malen zum<br />
Schreiben. Stufe 2 „Bleistift”:<br />
bereitet auf das Schreiben mit<br />
Tinte vor. Stufe 3 „Tintenschreiber”:<br />
für flüssige Schreibbewegungen.<br />
Stufe 4 „Füllhalter”:<br />
Schreiben wie die Großen.<br />
„griffix” von Pelikan, Infos<br />
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Kluge Köpfchen: Erstklässler, die diese Sicherheitskappen<br />
tragen, machen Autofahrer mit der signalroten Farbe<br />
tagsüber auf sich aufmerksam. Und im Dunkeln sorgt der<br />
rundum reflektierende Lichtstreifen dafür, dass die Kinder<br />
im Straßenverkehr schon von Weitem gesehen werden.<br />
Mehr Infos unter www.dekra.de/<strong>kinder</strong>kappen<br />
6
NATUR PUR<br />
Studien zeigen, dass Kindern<br />
Umwelt und Natur wichtig sind.<br />
Daher bringt der Kinderkanal den<br />
Themenschwerpunkt „Respekt<br />
für meine Rechte! – Umwelt<br />
schützen jetzt!“ mit Sendungen<br />
wie „Checkpoint – Der große CO 2<br />
-<br />
Battle“ mit dem Moderator Tommy<br />
Scheel, „Zugvögel“ und „Schau in<br />
meine Welt! – Jan und die<br />
Nordsee-Ranger“. Kindgerecht<br />
und unterhaltsam<br />
will der Sender das Bewusstsein<br />
schärfen, dass wir<br />
mit unserem Handeln die<br />
Vielfalt der Natur schützen<br />
können. Haben doch die<br />
kommenden Generationen<br />
ein Recht darauf, in einer<br />
intakten natürlichen Umgebung<br />
zu leben. Zudem gibt es<br />
Mitmachaktionen wie einen<br />
Fotowettbewerb und pädagogisches<br />
Begleitmaterial zum Download.<br />
12.9. bis 2.10. im Kika, www.kika.de<br />
„Checkpoint”-<br />
Moderator<br />
Tommy Scheel<br />
präsentiert<br />
spektakuläre<br />
CO 2<br />
-Phänomene<br />
„Schau in meine<br />
Welt” begleitet<br />
Nordsee-Ranger Jan<br />
Gleich schlüpft es: Szene aus<br />
der Sendung über Zugvögel<br />
EINZIGARTIGE FOTOPRODUKTE<br />
ZUM SELBSTGESTALTEN<br />
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DER<br />
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Code:<br />
KIND316*<br />
Mama Susanne hat eine Kinder-Kochschule, Papa<br />
Krzysztof ein eigenes Kapitel in diesem Buch –<br />
und die beiden Söhne reichlich Hunger: kein<br />
Wunder bei all den frischen, leckeren Rezepten.<br />
„Yummy! Lieblingsrezepte für die<br />
ganze Familie” – ein großer Spaß<br />
für alle. ZS Verlag,<br />
19,99 Euro.<br />
planet<br />
photo<br />
* Gültig bis 30.11.<strong>2016</strong>
GEMEINSAM<br />
Ich bin ich &<br />
wir sind wir!<br />
Das Glück im Doppelpack: Das Leben<br />
einer Familie mit ZWILLINGEN<br />
unterscheidet sich doch ziemlich von<br />
dem mit Einzel<strong>kinder</strong>n. Wir haben<br />
einige getroffen und gemerkt, dass viele<br />
Klischees überhaupt nicht zutreffen.<br />
TEXT: GYDE SCHMIDT<br />
Fotos: Martin Lukas Kim für kinde!, privat<br />
8<br />
Weltweit Im Schnitt ist jede 40. Geburt eine<br />
Zwillingsgeburt. In Deutschland leben etwa<br />
eine Million Zwillingspaare. Davon sind etwa<br />
ein Drittel eineiig und zwei Drittel zweieiig<br />
(gleich- oder gegengeschlechtlich).<br />
Von insgesamt 717.524 Geburten haben in<br />
Deutschland 12.977 Frauen im Jahr 2014<br />
ZWiLLinGe in ZAHLen*<br />
Zwillinge zur Welt gebracht, 282-mal<br />
waren es drei Kinder, und 11 Mütter haben<br />
Vierlinge bekommen. Die Zahl der Geschlechter<br />
bei den Zwillingen unterscheidet<br />
sich nur minimal.<br />
Etwa 22 Prozent der Zwillinge sind<br />
Linkshänder, bei Einzelgeburten sind es<br />
dagegen nur zehn Prozent.<br />
*Quellen: Statistisches Bundesamt, Healthtwist.de<br />
Heute morgen im Bett habe ich<br />
darüber nachgedacht, wie<br />
sich ein Leben als Zwilling<br />
anfühlt, was ich als Zwilling<br />
erlebe und dass diese Überschrift<br />
impliziert, dass es mein Leben<br />
auch als Einling geben muss. Warum das<br />
so ist? Na ja, für mich ist das Zwillingsdasein<br />
Teil meiner Identität, in diese Rolle<br />
wurde ich hineingeboren. Dennoch bin<br />
und war ich immer auch nur ich. Im um-
Unsere AUtorin &<br />
iHre sCHWester<br />
EIN CLUB,<br />
IN DEN MAN<br />
GEBOREN<br />
WIRD<br />
folke (links) und Gyde<br />
sind als Zwillinge<br />
fernsehbekannt<br />
Über ein Jahrzehnt<br />
haben uns Folke Kaempfe<br />
und Gyde Schmidt als<br />
Werbebotschafterinnen einer<br />
Pharmafirma am Fernseher<br />
als Kinder<br />
fehlte die<br />
Ähnlichkeit<br />
begleitet und uns „Gute Preise.<br />
Gute Besserung” prophezeit.<br />
Als Werbeikonen erlangten die Schwestern<br />
aus Flensburg bundesweite Beliebtheit.<br />
Am 14. November 1977 erblickte Folke<br />
zuerst das Licht der Welt, Gyde folgte<br />
sieben Minuten später. Heute betreibt die<br />
Erstgeborene die „Alte Rader Schule”, ein<br />
idyllisches Gasthaus in Tangstedt unweit<br />
der Hamburger Stadtgrenze. Gyde ist mit<br />
ihrer Agentur „Fräulein Schmidt”<br />
spezialisiert auf das Thema Identität von<br />
Unternehmen und platziert die Merkmale<br />
einer Firma in kreative Werbebotschaften.<br />
gekehrten Fall wäre es so, wenn ein Nicht-<br />
Zwilling sich fragen würde, wie sich ein<br />
Leben als Einling anfühlt.<br />
Es gibt unzählige Beispiele dafür,<br />
dass wir als Kinder in einer Art Parallelwelt<br />
aufgewachsen sind und uns unsere<br />
Nischen gesucht haben: Meine Puppe<br />
Peterle war blond, ihr Torge hatte dunkle<br />
Haare. Ich habe den Barbie-Ken zum<br />
Geburtstag bekommen, mein Doppelkopf<br />
den Big Jim.<br />
Ich denke schon, dass es der Zwillingspersönlichkeit<br />
zu verdanken ist, dass ich<br />
wenig Neid empfinde, weil ich diese Fähigkeit<br />
notgedrungen von Kindesbeinen<br />
an erworben habe. In der Pubertät, wahrscheinlich<br />
mit der Dauerwelle, mag es<br />
angefangen haben, dass wir uns verstärkt<br />
dis tanziert haben. Solange wir unter einem<br />
Dach gewohnt, mit denselben Menschen<br />
um uns herum aufgewachsen, mit<br />
den gleichen Prinzipien, Werten und Mustern<br />
geformt, ähnliche Erfahrungen erlebt<br />
und immer am gleichen Tag Geburtstag gefeiert<br />
haben, waren wir charakterlich sehr<br />
ähnlich, auch wenn niemals gleich – trotz<br />
100-prozentig gleichem Erbgut.<br />
Die Persönlichkeit verändert sich ständig<br />
durch eigene Erlebnisse, Höhen und<br />
Tiefschläge. Und das macht uns zu denen,<br />
die wir heute sind. Unabhängig vom Zwillingsdasein<br />
– und unabhängig von jeder<br />
Frisur.<br />
9
GEMEINSAM<br />
Das sollten Zwillingseltern<br />
wissen!<br />
UNSERE<br />
EXPERTIN<br />
Gleiche Kleidung, bewusste Trennung in der Schule, doppelt so<br />
viel Streit? Mit Zwillingen gibt es typische Problemfelder – meist<br />
ergeben sich daraus aber auch recht einfache Antworten.<br />
PROF. DR. MEIKE WATZLAWIK<br />
Diplom-Psychologin, ihr Schwerpunkt<br />
ist Identitätsentwicklung.<br />
An der TU Braunschweig hat sie<br />
ein Projekt zur Identitätsentwicklung<br />
von Zwillingen geleitet.<br />
Heute lehrt sie an der Sigmund<br />
Freud Universität in Berlin,<br />
Bereich Entwicklung & Kultur.<br />
Sollte man Zwillinge anders erziehen?<br />
Grundsätzlich gelten die gleichen<br />
Grundsätze und Tipps wie bei „normalen“<br />
Geschwister<strong>kinder</strong>n auch, also z. B.<br />
eine faire und konsequente Behandlung<br />
beider Kinder. Wichtig: Jedes Kind ist<br />
als Individuum zu behandeln. Zwillinge<br />
werden häufiger miteinander verwechselt,<br />
sodass die „Gefahr“ einer Vereinheitlichung<br />
größer ist. Bei Zwillingen ist<br />
es normal, wenn eines der Kinder eine<br />
dominante Rolle einnimmt. Nur wenn<br />
das andere Kind sich dabei unwohl fühlt,<br />
sollten die Eltern eingreifen.<br />
Schadet es, wenn man sie gleich<br />
anzieht?<br />
Forschungsergebnisse weisen darauf<br />
hin, dass die „äußere Gleichmachung“<br />
zu mehr Aufmerksamkeit bei anderen<br />
und damit zu einer Art „Bühnendasein“<br />
führt. Damit müssen die Kinder erst lernen<br />
umzugehen. Eltern können ihren<br />
Selbsterkennungsprozess unterstützen,<br />
indem sie eineiige Zwillinge nicht durch<br />
gleiche Kleidung gleich machen.<br />
Sollte man Zwillinge im Kindergarten<br />
oder in der Schule trennen?<br />
Untersuchungen zeigen, dass egal ob<br />
die Kinder getrennt oder zusammen<br />
ES IST SCHÖN, EINEN<br />
ZWILLING ZU HABEN<br />
JUSTUS & LOYD<br />
eingeschult werden, eine individuelle<br />
Entwicklung möglich ist. Die Identitätsentwicklung<br />
wird also durch Trennung<br />
nicht generell erleichtert. Sinnvoll erscheint<br />
sie dann, wenn ein Kind das andere<br />
so stark dominiert, dass es im sozialen<br />
Umfeld „nicht zum Zug“ kommt.<br />
Müssen Zwillinge ein Herz und eine<br />
Seele sein?<br />
Zwillinge entwickeln zwar eine enge<br />
Verbundenheit aufgrund der Zweisamkeit<br />
– sind aber dennoch so unterschiedlich,<br />
dass nicht immer Konsens bestehen<br />
kann. Es ist daher durchaus normal,<br />
dass Zwillinge sich streiten. Denn wenn<br />
es um Eifersucht oder Neid geht, unterscheiden<br />
sich die meisten Zwillinge<br />
nicht von „normalen“ Geschwistern.<br />
Sind Entwicklungsverzögerungen<br />
normal?<br />
Leichte Entwicklungsverzögerungen<br />
sind bei Zwillingen nicht selten, aber<br />
kein Grund zur Besorgnis. Eine Frühgeburt<br />
sorgt oft für stärkeres Zurückhängen<br />
– besonders bei der sprachlichen<br />
Entwicklung, manchmal sind es bis<br />
zu sechs Monate. Größenunterschiede<br />
zwischen den beiden Kindern werden<br />
meist bis zum vierten Lebensjahr ausgeglichen,<br />
Gewichtsunterschiede bis zum<br />
achten Lebensjahr.<br />
DOPPELTES ELTERNGELD<br />
Fotos: Thinkstock<br />
Wenn ein Elternteil nach der Geburt vorübergehend<br />
den Job aufgibt oder reduziert,<br />
bekommt es neben dem Elterngeld für das<br />
zweite Kind einen Zuschlag von 300 Euro.<br />
Infos: www.bmfsfj.de/BMFSFJ/familie<br />
10
Wer ein kleines<br />
Doppelpack<br />
auf die Welt gebracht<br />
hat, ist gestählt fürs<br />
Leben. Zwilli-Mamis<br />
wie Claudia<br />
Weingärtner wissen,<br />
wie der Alltag<br />
bestmöglich zu<br />
meistern ist<br />
CLAUdiA WeinGÄrtner<br />
MUtter von eLLi & tHeo (1)<br />
„Sorge auch gut für dich selbst.<br />
Denn wenn es dir gut geht, geht es<br />
deinen Kleinen auch gut.”<br />
tinA KUHLei<br />
MUtter von<br />
JoKe & Finnson (2)<br />
Diese Mütter<br />
sind tough<br />
das richtige stell-dich-ein<br />
„Boah, ist das alles anstrengend“, hört<br />
man die eine oder andere Zwillingsmutter<br />
fluchen. Das stimmt bestimmt. Doch<br />
solche Sätze ziehen dich runter. Wer mit<br />
dieser Einstellung einen Marathon läuft,<br />
wird es schwer haben mit dem Durchhalten.<br />
Sage dir: Du bist dabei. Hauptgewinn<br />
– tataaaaa!<br />
nimm Hilfe an<br />
Als Supermami kannst du alles mit links<br />
machen, bei Zwillingen brauchst du<br />
auch das „Rechts“. Du musst keiner etwas<br />
beweisen. Nimm Hilfe an und spann<br />
sie alle ein: Partner, Freunde, Familie. Als<br />
Zwilli-Mami hast du es gerade verdient,<br />
umsorgt zu werden. Lass es geschehen<br />
und sei nicht so streng mit deiner Brigade,<br />
wenn sie ihre eigene Art hat.<br />
sorge gut für dich selbst<br />
Eine große Herausforderung ist es, die<br />
Kinder bestmöglich zu versorgen und<br />
dabei selbst nicht zu kurz zu kommen.<br />
Nimm dir Auszeiten, auch wenn die<br />
Trennung von den Kindern anfangs noch<br />
so schwerfällt. Bedenke: Wenn es dir gut<br />
geht, geht es deinen Kindern auch gut.<br />
Beiden gerecht werden<br />
Puh, der Gerechtigkeitssinn. Na klar<br />
willst du kein Kind bevorzugen, dennoch<br />
kommt es vor, dass die Zwerge es<br />
so empfinden. Sie werden dich ständig<br />
damit konfrontieren, dass du immer<br />
nur mit dem anderen schimpfst. Im<br />
Wechsel: Schnapp dir zwischendurch<br />
ein Kind und widme ihm die volle Aufmerksamkeit.<br />
Denn Aufmerksamkeit ist<br />
gleich Liebe.<br />
„Ich profitiere von doppelter Zuneigung<br />
und Liebe: Kuscheleinheiten,<br />
Küsschen und Umarmungen gibt es<br />
immer zweimal. Mein Fazit: alles doppelt<br />
so schön und halb so schlimm!”<br />
organisation ist alles<br />
… und ein gutes Timing auch. Wenn du<br />
noch kein Planungsgen hast, eigne es<br />
dir an. Stopf nicht zu viele Termine auf<br />
einen Tag, sondern behalte den Überblick.<br />
Deine Schwiegermutter wird es<br />
verknusen, wenn sie erst übermorgen<br />
kommen darf. Lache unbedingt darüber,<br />
wenn du dich dabei ertappst, wie du ein<br />
Kind stillst, dem anderen die Flasche<br />
gibst und zeitgleich mit dem Fuß ein<br />
Spielzeug bedienst. Die meisten Mitmenschen<br />
werden das eher lobenswert finden<br />
als dich dafür zu kritiseren.<br />
Bleib Weib<br />
Hör auf, dich fertigzumachen. Der beste<br />
Boost gegen Augenringe: knallroter<br />
Lippenstift. Trage ihn auf, kurz bevor<br />
du das Haus verlässt. Und alle werden<br />
staunen: „ …dass die dazu Zeit hat, so als<br />
Zwillingsmutter!“<br />
Lesenswert: In ihrem Blog „ZwilliMuddi“<br />
schreibt Claudia Weingärtner ihren Kindern<br />
Elli und Theo (1) regelmäßig einen Brief.<br />
BACK TO<br />
SCHOOL<br />
Fotos: Martin Lukas Kim für kinde!, privat
GEMEINSAM<br />
Jungs vs. Mädchen<br />
Welche Unterschiede gibt es in der Geschlechter-<br />
Erziehung? Zwei Mamis klären uns auf.<br />
Das Klischee kennt jeder: Mädchen<br />
sind brav und spielen mit<br />
Puppen, Jungs dagegen raufen<br />
sich und brauchen ständig den<br />
Wettkampf. Wie empfinden Zwillingsmütter<br />
ihre Paare? Melanie ist Mutter<br />
der vierjährigen Zwillingsmädchen Luna<br />
und Lotta, Stefanie spricht aus dem Herzen<br />
einer Zwillingsmutter der achtjährigen<br />
Jungen Justus und Loyd:<br />
Wie verstehen sich deine twins?<br />
Melanie: Sie sind ein herrlich eingespieltes,<br />
offenes, lustiges Doppelgespann und<br />
können herrlich zusammen lachen. Der<br />
Zusammenhalt bei den beiden ist schon<br />
sehr ausgeprägt!<br />
steffi: Sie sind ein Team, setzen sich füreinander<br />
ein und gehen durch dick und<br />
dünn miteinander. Sie haben sich einfach<br />
sehr lieb.<br />
Welche unterschiedlichen entwicklungsstufen<br />
gibt es bei deinen Kindern?<br />
Melanie: Beide sind in ihrer Entwicklung<br />
gleich weit.<br />
steffi: Da gibt es keine Unterschiede.<br />
ist ein Zwilling grundsätzlich schneller<br />
im Lernen als die schwester bzw. der<br />
Bruder?<br />
Melanie: Lotta, die Zweitgeborene,<br />
übt alle Entwicklungsphasen wie<br />
Krabbeln, Laufen Fahrradfahren,<br />
Schwimmen usw. intensiv, bis sie es<br />
kann. Luna hingegen lernt alles visuell.<br />
Sie guckt sich alles bei Lotta ab.<br />
steffi: Sie wechseln sich ab. Justus hatte<br />
beim Laufenlernen die Nase vorn, Loyd<br />
ist in der Schule etwas weiter. Sprachlich<br />
gab es keine Unterschiede, sie schauen<br />
sich viel voneinander ab.<br />
Melanie: Lotta hat<br />
so ein Selbstbewusstsein,<br />
wirklich alles zu<br />
schaffen. Luna hat eine<br />
gute Auffassungsgabe<br />
und lernt schnell. Die<br />
beiden sind sich sehr<br />
ähnlich in ihrer Persönlichkeit,<br />
aber sie haben<br />
manchmal einen<br />
unterschiedlichen Geschmack,<br />
Luna mag Lila<br />
und Lotta Rosa.<br />
steffi: Loyd ist der Vorsichtigere<br />
und überlegt,<br />
bevor er etwas sagt.<br />
Justus dagegen ist der<br />
Kamikaze-Bruder, der<br />
Hau-drauf-Kollege mit<br />
Charme.<br />
Wie förderst du die<br />
unterschiedlichen<br />
entwicklungen?<br />
Melanie: Beide sind in den Entwicklungsstufen<br />
fast zeitgleich weit. Dadurch<br />
muss ich sie nicht in ihrer unterschiedlichen<br />
Entwicklung fördern.<br />
steffi: Ich versuche, jeden dort abzuholen,<br />
wo er gerade steht. Wenn sich<br />
Loyd beispielsweise etwas nicht traut,<br />
unterstütze ich ihn darin, Erlebnisse zu<br />
haben, an denen er wachsen kann. Ich<br />
gebe ihnen die Möglichkeit, eigene Erfahrungen<br />
zu sammeln und Freiräume<br />
zu schaffen, damit sie ihren Horizont<br />
erweitern. Unsere Grenzen testen die<br />
beiden täglich.<br />
Wie oft zoffen sich die Kinder?<br />
Melanie: Sie streiten sich sehr selten.<br />
steffi: Fast täglich!<br />
MeLAnie<br />
MUtter von<br />
LUnA & LottA (4)<br />
Melanie: Abends im Bett wollen beide<br />
ihren Redeanteil: „Rede nicht über mich,<br />
das erzähle ich gleich selber.“<br />
steffi: Der eine klatscht dem anderen<br />
beim Vorbeigehen auf den Po, dann raufen<br />
sie miteinander, schimpfen wie die<br />
Rohrspatzen und vertragen sich wieder.<br />
Wie vertragen sie sich wieder?<br />
Melanie: Die beiden sind nicht nachtragend,<br />
nehmen sich nach einem Streit oft<br />
in den Arm.<br />
steffi: Sehr schnell, ein Streit dauert nie<br />
länger als eine viertel Stunde.<br />
steht eine/r im schatten des anderen?<br />
Melanie: Beide sind so lebensfroh, dass<br />
keine im Schatten der anderen steht.<br />
steffi: Nein, sie kennen auch keine Eifersucht,<br />
da sie sich sehr gleichen.<br />
Welche klaren Unterschiede erkennst<br />
du in den persönlichkeiten?<br />
Wie sieht ein streit unter deinen<br />
Zwillingen aus?<br />
Wenn du die beiden ermahnst – wer<br />
hört besser?<br />
12
Melanie: Wenn ich die eine ermahne,<br />
etwas nicht zu tun, fühlt sich die<br />
andere zwangsläufig nicht mit angesprochen<br />
und testet es dann aus, ob sie<br />
es vielleicht darf. Ich muss schon beide<br />
mit Namen ansprechen, damit auch<br />
beide wissen, dass auch die andere es<br />
nicht machen soll.<br />
Steffi: Auch das steht im Gleichgewicht.<br />
Die absolute Herausforderung besteht<br />
darin, die kleinen Testosteron-Protzen<br />
in ihrem Sein zu begleiten, auch wenn<br />
es anstrengend ist, weil alles zweimal<br />
gemacht werden muss. „Putz dir die Zähne!“<br />
sage ich zu jedem dreimal, also insgesamt<br />
sechsmal.<br />
Steffi<br />
Unser<br />
experte<br />
Prof. Dr. Spinath<br />
Frank M. Spinath ist seit<br />
Ende 2004 Professor an<br />
der Universität des Saarlandes<br />
(Lehrstuhlinhaber für<br />
Differentielle Psychologie<br />
und psychologische Diagnostik).<br />
Er wurde mit dem<br />
„Early Career Development<br />
Award” ausgezeichnet.<br />
Mutter von Justus & Loyd (8)<br />
und Theater vorspielen.<br />
Steffi: Sie haben die gleichen Interessen:<br />
BMX, Stuntscooter, schwimmen.<br />
Halten sie zusammen wie Pech und<br />
Schwefel oder konkurrieren sie?<br />
Melanie: Glücklicherweise halten die<br />
beiden zusammen wie Pech und Schwefel.<br />
Ich glaube, dass sie in ihrem Alter<br />
noch nicht wissen, was konkurrieren ist.<br />
Steffi: Sie haben sich noch nie gegenseitig<br />
in die Pfanne gehauen. Konkurrenz<br />
kennen sie nicht.<br />
Aus der psychologischen<br />
Forschung mit<br />
Zwillingen wissen<br />
wir, dass sie sich in vielen<br />
Merkmalen sehr ähnlich<br />
sind. Typischerweise ist<br />
die Ähnlichkeit zwischen<br />
eineiigen Zwillingen größer<br />
als zwischen zweieiigen<br />
Zwillingen. Es gibt wohl<br />
viele genetische Einflüsse<br />
auf das Verhalten. Wie die<br />
Beispiele im Interview zeigen,<br />
ähneln sich Zwillings<strong>kinder</strong><br />
z. B. im Sozial- und<br />
Spielverhalten, aber auch<br />
hinsichtlich Interessen und<br />
Vorlieben.<br />
Üblicherweise bewerten<br />
Zwillinge die Existenz<br />
ihres Geschwisters positiv.<br />
Gleichzeitig lässt sich oft<br />
beobachten, dass Zwillinge sich<br />
eine eigene Nische in der geteilten<br />
Lebenswelt suchen und eines der<br />
beiden Geschwister eine typische<br />
Rolle einnimmt, das andere<br />
eine alternative Rolle. Im Laufe<br />
der Entwicklung im Kindes- und<br />
Jugend alter und in Abhängigkeit<br />
von der Persönlichkeit der Zwillinge<br />
kann große Ähnlichkeit auch<br />
zu Spannungen führen. Eltern von<br />
Zwillingen sollten die individuellen<br />
Unterschiede respektieren und<br />
individuelle Neigungen fördern.<br />
Zwillingsstudien zeigen, dass<br />
individuelle Verhaltensunterschiede<br />
stärker von genetischen<br />
Ein flüssen und von Umweltfaktoren<br />
abhängen, die die Unterschiedlichkeit<br />
von Geschwistern<br />
verstärken.<br />
Fotos: Martin Lukas Kim für kinde!, privat<br />
Haben die Kinder unterschiedliche<br />
Freizeitplanungen?<br />
Melanie: Die Interessen sind noch gleich:<br />
tanzen, Sport, Fahrrad fahren, inlinern,<br />
reiten, Freunde treffen, Spiele mit ihrem<br />
Bruder und mir spielen, sich verkleiden
GEMEINSAM<br />
Der Geschwisterstempel:<br />
Vor- & Nachteile als Zwilling<br />
Durch dick und dünn zu<br />
gehen, jemanden zu haben,<br />
der einen versteht. Stimmt<br />
das? Greta und Marie,<br />
Justus und Loyd und Chiara<br />
und Melina wissen es genau.<br />
ZWILLINGSEIN IST<br />
PRAKTISCH: WIR<br />
SIND NIE ALLEINE<br />
CHIARA & MELINA<br />
Vorteile<br />
Wir sind immer zu zweit<br />
Im Urlaub Kontakte knüpfen zu anderen<br />
Kindern, den ersten Tag in die Schule<br />
gehen, alleine zu Hause bleiben … Die<br />
Liste ist endlos, denn das Doppel hat bei<br />
vielen ersten Begebenheiten immer den<br />
anderen. Zu zweit aufzutreten macht<br />
nicht nur stark, sondern auch selbstbewusst.<br />
Und wer spricht an? Mal geht’s im<br />
Wechsel, mal wird ein Außenminister<br />
festgelegt.<br />
Wir haben immer jemanden zum Reden<br />
Es gibt viele langweilige Situationen für<br />
Kinder. Für ein Duo halb so schlimm,<br />
denn es ist nie allein. So wird der Ausflug<br />
ins Restaurant mit Quatschmachen<br />
überbrückt und das Einschlafen mit einem<br />
kleinen Klönschnack erleichtert.<br />
Wir haben immer uns, hört man Zwillis<br />
tönen. Das fängt in der Wiege an und<br />
hört ganz lange nicht auf.<br />
Wir teilen alles<br />
Geburtstage, Frisörtermine, Arztbesuche<br />
– all das gibt es für zwei Leute nur<br />
einmal, aber zu zweit. Einfach zu organisieren<br />
für die Eltern, aber auch toll für<br />
Zwillinge? Das ist wie Weihnachten für<br />
normale Geschwister<strong>kinder</strong>, da stört es<br />
doch auch keinen, dass nebenan noch<br />
Geschenke liegen für die anderen.<br />
Wir kennen den anderen genau<br />
Ich weiß, was du denkst. Unter vielen<br />
Zwillingen ist das Gedankenlesen eine<br />
GRETA & MARIE<br />
ZU ZWEIT MACHT<br />
SPIELEN EINFACH<br />
MEHR SPASS<br />
Selbstverständlichkeit. Das kann zu<br />
spontanen Lachanfällen führen und befreiend<br />
sein für schlechte Gewissen. Ein<br />
Twin ist dem anderen nicht lange böse.<br />
Nach einer (gegenseitigen) Kopfwäsche<br />
wird schnell wieder verziehen.<br />
Nachteile<br />
Wir werden immer in einen Pott geschmissen<br />
Im Zweifel waren es „Die Zwillinge“.<br />
Gleich auszusehen bedeutet noch lange<br />
nicht, stets dieselben Bedürfnisse, Wünsche<br />
und Fähigkeiten zu haben. Lehrer<br />
und andere Menschen scheinen das<br />
nicht immer zu wissen. Besonders ärgerlich:<br />
Eine hätte eine Eins minus, die andere<br />
eine Zwei, und dann gibt der „faire“<br />
Lehrer eine Zwei plus. Geht’s noch?<br />
Wir werden ständig verglichen<br />
Stellt euch mal Rücken an Rücken. Ah,<br />
er ist zwei Zentimeter größer, dafür hat<br />
der andere eine Schuhgröße mehr. Sie<br />
hat ein etwas volleres Gesicht, was im<br />
Ohr des entsprechenden Kindes klingt<br />
wie dick, obwohl es ebenfalls schlank<br />
ist. Zwillinge werden von ihrer Umwelt<br />
nicht an den Perzentilkurven aus dem<br />
gelben Untersuchungsheft gemessen,<br />
sondern am Maß der Schwester oder des<br />
Bruders.<br />
Wir müssen Eigenschaften scheinbar<br />
ausgleichen<br />
Menschen denken häufig in Yin und<br />
Yang. Wenn ein Zwilling sehr ordentlich<br />
ist, ist der andere unordentlich – als<br />
gäbe es nichts dazwischen. Ach, sie ist<br />
besser in Mathe, dann hat die andere<br />
es wahrscheinlich leichter in Deutsch?<br />
Welche Eigenschaft auch immer stark<br />
ausgeprägt ist, im anderen wird das Pendant<br />
gesucht, äh, gefunden.<br />
Wir werden ständig verwechselt<br />
Wer ist wer? Diese Frage hallt fast täglich<br />
in Zwillingsköpfen. Immerzu die<br />
gleichen Antworten: Sie hat einen Leberfleck<br />
am Arm, er hat einen roten Punkt<br />
auf der Nase. Die kleinsten Merkmale<br />
reichen aus, um die Frager zufriedenzustellen<br />
und einen Verwechslungshinweis<br />
zu geben. Beim nächsten Mal wissen<br />
die Leute allerdings nicht mehr, wer<br />
den Leberfleck hatte. Das kann ganz<br />
schön nerven.<br />
14
Die Meise-Zwillinge<br />
beim Dreh eines<br />
Charityfilms in afrika<br />
Zwillingsein zum<br />
Beruf machen<br />
ninA & JULiA<br />
Jobs im Doppelpack – Zwillinge erregen<br />
Aufmerksamkeit und besitzen einen hohen<br />
Sympathiewert. Längst hat das auch die<br />
Film- und Werbebranche erkannt. Spezielle<br />
Castingagenturen vermitteln Zwillinge<br />
für Presse- und Werbemaßnahmen.<br />
Doppelte Lottchen und Hänschen<br />
jeder Altersklasse sind<br />
in der Kartei registriert. Die<br />
meisten davon sind Laiendarsteller,<br />
aber auch professionelle<br />
Sänger, Artisten und Sportler sind im<br />
Doppelpack vertreten.<br />
Auch unsere vierjährigen Cover-Zwillinge<br />
Luna und Lotta sind in der Hamburger<br />
Agentur „erbseundwurzel“ gelistet<br />
und haben vor Kurzem eine Rolle in<br />
der SAT.1-Serie „Homeland“ ergattert.<br />
Dort treten sie nicht im Duo auf, sondern<br />
nutzen ihre Eineiigkeit, um sich<br />
eine Rolle zu teilen. Beim Dreh werden<br />
sie alle zwei Stunden „ausgetauscht“,<br />
ohne die gesetzlichen Bestimmungen<br />
zu verletzen. Ein eindeutiger Vorteil<br />
vom Zwillingdasein.<br />
die schönsten twins<br />
deutschlands<br />
Nina und Julia sind nicht nur attraktiv,<br />
sondern doppelt hübsch. Die Meise-Zwillinge<br />
sind international als Topmodels<br />
und Moderatorinnen unterwegs. „Wir<br />
sind mit unserem Seelenverwandten zur<br />
Welt gekommen und gehen gemeinsam<br />
durchs Leben“, erzählen sie.<br />
Auch den Berufsweg beschreiten die<br />
Schwestern zusammen. Die beiden Marketingfachfrauen<br />
haben sich professionell<br />
zu Moderatorinnen ausbilden lassen.<br />
Sie lächeln aus Werbekampagnen,<br />
überzeugen auf Fotostrecken und haben<br />
– von Gyde und Folke aus Flensburg –<br />
die kultigen Ratiopharm-Fernsehspots<br />
übernommen. Für die Charity-Organisation<br />
„Rhino Disharmony“ hat das<br />
schöne Doppel kürzlich einen Imagefilm<br />
in Afrika gedreht, um auf die Wilderei<br />
BACK TO<br />
aufmerksam zu machen. „Das Zwillingsdasein<br />
ist für uns ein großes Geschenk“,<br />
sind sich die beiden einig.<br />
SCHOOL<br />
LUnA & LottA
GESUND<br />
KINDERZAHNPASTA:<br />
MIT ODER<br />
OHNE<br />
FLUORID?<br />
Die Auswahl an KINDER-<br />
ZAHNCREME ist riesig. Es gibt sie<br />
auch als Gel, mit Erdbeer- oder<br />
Minzgeschmack, mit und ohne Fluorid.<br />
Aber pflegen fluoridfreie Pasten die<br />
Beißerchen der Kleinen genauso gut?<br />
EURE FRAGEN – EXPERTEN WISSEN RAT<br />
FRAGE: Sollten sich Kinder<br />
mit fluoridhaltiger Zahnpasta<br />
die Zähne putzen,<br />
Frau Dr. Gräfin von Schmettow?<br />
UNSERE<br />
EXPERTIN<br />
DR. RER. NAT.<br />
MARIANNE<br />
GRÄFIN VON<br />
SCHMETTOW<br />
Biologin und<br />
Scientific<br />
Affairs<br />
Manager<br />
bei CP Gaba,<br />
www.<br />
cpgaba.de<br />
ANTWORT: Fluorid ist ein Salz,<br />
das ganz natürlich in unserem Körper<br />
vorkommt. Es sorgt dafür, dass<br />
Knochen hart und Zähne widerstandsfähig<br />
bleiben. Fluoridhaltige Zahnpasta<br />
ist neben sorgfältiger Mundhygiene,<br />
ausgewogener, zuckerarmer Ernährung<br />
und dem regelmäßigen Zahnarztbesuch<br />
ein Grundpfeiler für gesunde Zähne.<br />
Seitdem Fluoride in die Kariesprophylaxe<br />
Einzug gehalten haben, hat sich<br />
die Zahngesundheit von Kindern und<br />
Erwachsenen in Deutschland erheblich<br />
verbessert. Fluoride machen den<br />
Zahnschmelz widerstandsfähiger gegen<br />
Karies und können sie im Frühstadium<br />
sogar rückgängig machen. Das haben<br />
unzählige Studien belegt. Trotzdem<br />
kursieren im Internet Verschwörungstheorien,<br />
die vor angeblichen Gesundheitsgefahren<br />
warnen. Dies konnte<br />
jedoch in keiner wissenschaftlichen<br />
Untersuchung belegt werden. Wie für<br />
jeden anderen Stoff gilt natürlich auch<br />
für Fluoride: Auf die Dosis kommt es<br />
an. Kinder müssten für eine Überdosierung<br />
zahlreiche Fluoridtabletten oder<br />
den Inhalt mehrerer Zahnpastatuben zu<br />
sich nehmen. Die zahnmedizinischen<br />
Fachgesellschaften empfehlen, die<br />
Milchzähne ab dem zweiten Geburtstag<br />
zweimal täglich mit einer erbsengroßen<br />
Menge Kinderzahnpasta zu putzen,<br />
sobald die „Zweiten” durchbrechen,<br />
mit einer Zahnpasta für Erwachsene<br />
(z. B. „elmex Kinder-Zahnpasta” mit<br />
500 ppm Fluorid bzw. „elmex JUNIOR”<br />
mit 1.400 ppm). Zusätzliche Fluoridierungsmaßnahmen<br />
sollten Eltern mit<br />
dem Kinder- und Zahnarzt besprechen.<br />
ZÄHNEPUTZEN – ABER RICHTIG!<br />
Die KAI-Technik können<br />
Kids leicht lernen und<br />
sich gut merken: erst die<br />
Kauflächen putzen, dann<br />
die Außenflächen, zum<br />
Schluss die Innenflächen.<br />
1. Kauflächen<br />
Hin- und Herbewegungen<br />
2. Außenflächen<br />
Kreisende Bewegungen<br />
3. Innenflächen<br />
Von Rot nach Weiß,<br />
Zickzack-Bewegungen<br />
Wichtig:<br />
Nicht schrubben, sondern<br />
mit sanftem Druck<br />
putzen! Und: Bis zum<br />
Schulalter müssen Eltern<br />
nachputzen.<br />
Fotos: privat, Thinkstock<br />
16
Kopfläuse<br />
nö, nicht mit mir !<br />
Neem-Extrakt<br />
HENNIG ARZNEIMITTEL<br />
Seit 1898 im Dienste der Gesundheit<br />
*Abdel-Ghaffar F et al. 2012, Parasitology Research 110:277-280<br />
Hochwirksam, klinisch belegt*<br />
Natürlicher Wirkstoff<br />
Einmalige Anwendung<br />
Nur 10 Minuten Einwirkzeit<br />
Nicht entflammbar<br />
®<br />
www.licener.de<br />
Stark und bewährt gegen<br />
Kopfläuse und Nissen
GESUND<br />
LÄUSE-ALARM<br />
Das große Krabbeln<br />
Die Plagegeister<br />
werden<br />
bei einer<br />
gängigen<br />
Behandlung<br />
mit einem<br />
Spezialkamm<br />
entsorgt<br />
Manche Kinder haben<br />
Glück und bekommen nie<br />
LÄUSE, andere trifft es<br />
mehrmals im Jahr. Mit<br />
richtiger Behandlung und<br />
funktionierender<br />
Kommunikation in<br />
der Kita ist das große<br />
Krabbeln schnell vorbei.<br />
Wir haben Läuse. Bitte<br />
schaut bei euren Kindern<br />
nach – sorry, tut<br />
uns echt leid!“ Wenn so<br />
eine Nachricht kommt,<br />
bricht bei vielen Eltern nicht nur das<br />
große Jucken, sondern auch Hektik aus.<br />
Laussuche, Mittel kaufen, Haare behandeln,<br />
auskämmen, Betten abziehen,<br />
Handtücher waschen, Kuscheltiere wegpacken,<br />
Hausputz …<br />
Zumindest die große Putzaktion können<br />
Eltern sich sparen, denn: „Fällt die<br />
Laus vom Kopf herunter, ist sie nicht<br />
mehr lange munter“, sagt Till Reckert,<br />
stellvertretender baden-württembergischer<br />
Vorsitzender des Berufsverbands<br />
der Kinder- und Jugendärzte. Läuse brauchen<br />
die Wärme der Kopfhaut und saugen<br />
dort Blut – daher überleben sie z. B.<br />
nicht auf einem Sofa. „Der Hausputz ist<br />
sekundär, man sollte sich auf die Köpfe<br />
konzentrieren“, erklärt der Kinderarzt.<br />
Strähne für Strähne<br />
Doch wer schon einmal nach Läusen<br />
gesucht hat, weiß: Das allein ist Arbeit<br />
18
genug. Die<br />
Laussuche an<br />
sich ist nämlich<br />
mitunter<br />
schwierig und<br />
zeitaufwendig. „Die<br />
‚Suchmethode Affe‘, einfach<br />
so mit den Fingern,<br />
ist meist wenig erfolgreich“,<br />
so der Reutlinger<br />
Kinderarzt. Denn zum<br />
einen befinden sich auf dem<br />
Kopf oft nur wenige Läuse, zum<br />
anderen meiden die Insekten Licht<br />
und krabbeln schnell ins Dunkle.<br />
Sinnvoller ist es, eine Pflegespülung<br />
einzureiben und die Haare dann Strähne<br />
für Strähne mit einem Läusekamm<br />
mit besonders eng stehenden Zinken<br />
durchzukämmen. Die Spülung macht<br />
die Läuse vorübergehend bewegungsunfähig,<br />
sodass sie im Kamm hängen<br />
bleiben. Nach jedem Strich sollte man<br />
den Kamm über einem Stück Küchenpapier<br />
abklopfen. Auch die kleinen Eier<br />
der Läuse, Nissen genannt, werden beim<br />
Auskämmen meist sichtbar.<br />
Insbesondere achten sollten Eltern auf<br />
Stellen am Kopf mit extradünner Haut,<br />
etwa hinter den Ohren oder im Nacken.<br />
Dort gelangen Läuse besonders leicht an<br />
ihre Blutnahrung und lassen sich nieder.<br />
Kleine, pickelartige rote Stellen sind hier<br />
ein Hinweis für Läuse – ebenso wie Juckreiz:<br />
„Oft waren die Läuse schon wochenbis<br />
monatelang unbemerkt auf dem<br />
Kopf“, so Reckert. Da Läuse weder von<br />
Kopf zu Kopf springen noch fliegen, ist<br />
es übrigens unnötig, dass Erzieher und<br />
Lehrer die betroffenen Kinder eilig nach<br />
Hause schicken. Enger Kontakt sollte<br />
nach einem Lausbefund aber unbedingt<br />
vermieden werden.<br />
Unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten<br />
Mit einem Kamm können<br />
die Störenfriede<br />
entfernt werden<br />
Wer Läuse findet, hat inzwischen diverse<br />
Möglichkeiten, sie wieder loszuwerden.<br />
Klassische Läusemittel enthalten<br />
oft Nervengifte, welche die Insekten<br />
zwar effektiv abtöten, aber zumindest<br />
für Klein<strong>kinder</strong> bedenklich sind. Andere<br />
Mittel auf Ölbasis wirken physikalisch –<br />
ähnlich wie ein Produkt auf Basis des<br />
Neembaums sind sie für Kinder unbedenklich.<br />
Sie verstopfen<br />
vor allem die Atemöffnungen<br />
der Läuse und töten sie<br />
auf diese Weise ab. Zudem<br />
wirken sie oft auch gegen<br />
die Larven.<br />
Anwendungstipps befolgen<br />
Es ist immer wichtig, die Anwendungshinweise<br />
der Hersteller exakt<br />
zu befolgen. Mittel, die ausschließlich<br />
die erwachsenen Tiere abtöten, erfordern<br />
ein mehrfaches Auskämmen und<br />
mindestens eine weitere Behandlung. In<br />
der Zeit zwischen den beiden Behandlungen<br />
besteht kein Übertragungsrisiko.<br />
Wirkt ein Mittel auch gegen die Larven<br />
bzw. Nissen, genügt ohnehin oft eine Behandlung.<br />
Trotzdem sollten Eltern den<br />
Behandlungserfolg zur Sicherheit nach<br />
neun Tagen noch einmal kontrollieren.<br />
Häufig stecken sich Kinder erneut an,<br />
weil nicht alle Eltern die Köpfe der Kinder<br />
genau überprüfen oder aus Scham einen<br />
(erneuten) Läusebefall verschweigen.<br />
Dabei haben Läuse nichts mit der persönlichen<br />
Hygiene zu tun. Till Reckert:<br />
„Man holt sie sich nur, wenn man den<br />
Kopf mit anderen Menschen zusammensteckt.“<br />
Eine Übertragung über Gegenstände<br />
wie Mützen oder Kämme ist zwar<br />
möglich, aber selten.<br />
Unter dem Mikroskop<br />
kann man<br />
die Klammerbeine<br />
gut sehen<br />
Lesemaus,<br />
Band 23:<br />
Conni und der<br />
Läuse alarm,<br />
Liane Schneider<br />
und Annette<br />
Steinhauer, (ab<br />
Oktober), Carlsen,<br />
3,99 Euro.<br />
KLEINE TIERKUNDE:<br />
Kopfläuse haben sechs Klammerbeine<br />
und sind zwei bis vier Millimeter<br />
groß. Die flügellosen Parasiten sind<br />
meist grau, wenn sie gerade Blut<br />
gesaugt haben – etwa alle zwei<br />
bis sechs Stunden – eher rötlich.<br />
Erwachsene Läuseweibchen legen<br />
täglich mehrere Eier. Sieben bis zehn<br />
Tage nach der Eiablage schlüpfen<br />
Larven, diese entwickeln sich in<br />
neun bis elf Tagen zu geschlechtsreifen<br />
Läusen. Die ausgewachsenen<br />
Insekten, die schnell krabbeln, leben<br />
etwa 30 bis 40 Tage. Ohne ihren Wirt<br />
trocknet eine Laus aus und stirbt nach<br />
etwa zwei Tagen. In Industrieländern<br />
sind Schätzungen zufolge bis zu<br />
drei Prozent der Kinder von Läusen<br />
befallen. Die gute<br />
Nachricht: Läuse<br />
können –<br />
anders als<br />
zum Beispiel<br />
Zecken – keine<br />
Krankheiten<br />
übertragen.<br />
BUCH-TIPPS<br />
Lausige Zeiten für<br />
Paula, Saskia Hula<br />
(Autorin), Manuela<br />
Tober (Illustratio<br />
nen), Obelisk<br />
Verlag, 11,60 Euro.<br />
Manche Kitas verlangen allerdings ein<br />
Läusefrei-Attest. Kinderarzt Reckert hält<br />
das nicht für seriös: „Wenn man als Arzt<br />
genau schauen wollte, müsste man ja die<br />
Haare nass machen, Spülung drauf und<br />
Strähne für Strähne auskämmen – das<br />
dauert.“ Allgemein empfiehlt Reckert<br />
mehr Gelassenheit: „Die Diskussion<br />
über Läuse kann ganze Elternabende<br />
sprengen. Da beschuldigen sie sich dann<br />
gegenseitig, nicht geschaut oder falsch<br />
behandelt zu haben – das bringt gar<br />
nichts.“ Schon die alten Ägypter hatten<br />
Läuse. Reckert: „Läuse wird man nicht<br />
ausrotten können.“ Claudia Steiner<br />
Die Eier kleben<br />
an den Haaren<br />
Läuse<br />
sind gute<br />
Kletterer<br />
Fotos: Thinkstock<br />
19
GESUND<br />
Kopfläuse sind besser als<br />
ihr Ruf. Na ja, oder<br />
zumindest nicht ganz<br />
so schlecht. Unsere Autorin<br />
Silke Schröckert hat<br />
LÄUSE-DETEKTIVIN<br />
gespielt und für<br />
<strong>kinder</strong>! elf Unwahrheiten<br />
über die ekligen<br />
Krabbeltiere entlarvt.<br />
Die<br />
11<br />
größten<br />
Den Läusen auf<br />
der Spur: Haare<br />
und Kopfhaut<br />
müssen penibel<br />
untersucht<br />
werden<br />
LÜGE NUMMER 1:<br />
Wer Läuse hat, ist eklig<br />
und unbeliebt.<br />
Die gemeinste Lüge von allen. Läuse übertragen<br />
sich direkt von Kopf zu Kopf. Wer<br />
viele Freunde hat, mit denen er beim<br />
Spielen im wahrsten Sinne die Köpfe zusammensteckt,<br />
hat eine erhöhte Ansteckungsgefahr.<br />
Zum Läuseopfer werden<br />
also in der Regel gerade nicht die Außenseiter<br />
– sondern die besonders beliebten<br />
Kinder mit großem Freundeskreis.<br />
LÜGE NUMMER 2:<br />
Wer Läuse hat, wäscht sich nicht.<br />
Ein Witz unter Kinderärzten geht so:<br />
Wer sich oft die Haare wäscht, hat besonders<br />
saubere Läuse. Ob die Haare frisch<br />
gewaschen sind oder vor Fett triefen, ist<br />
der Laus nämlich vollkommen egal. Und<br />
los wird man sie mit normalem Shampoo<br />
übrigens auch nicht.<br />
20<br />
LÜGE NUMMER 3:<br />
Läuse werden über Mützen, Bürsten<br />
und Kuscheltiere übertragen.<br />
Ist theoretisch zwar möglich, kommt<br />
aber praktisch so gut wie nie vor. Eine<br />
australische Studie hat gezeigt: Kein<br />
Kind bekommt Läuse, weil es die Mütze<br />
eines verlausten Freundes aufgesetzt<br />
hat. Die Krabbler werden meist ausschließlich<br />
von Kopf zu Kopf übertragen.<br />
Schockfrosten von Bürste, Teddy & Co.<br />
in der Tiefkühltruhe oder Eintüten<br />
ist nicht notwendig.<br />
Reinigen beziehungsweise<br />
Waschen genügt.<br />
Eklig, aber<br />
kein Grund<br />
zur Panik
Natürliche Gesundheit<br />
für kleine Patienten<br />
Läuse-Lügen<br />
LÜGE NUMMER 4:<br />
Läuse springen von Kopf<br />
zu Kopf.<br />
Die Parasiten können weder springen<br />
noch fliegen. Aber: ziemlich<br />
schnell rennen. Schon ein kurzer<br />
Kontakt mit einem verlausten<br />
Schopf genügt, und die Blutsauger<br />
machen es sich auf ihrem neuen<br />
Wirt bequem.<br />
LÜGE NUMMER 5:<br />
Läuse lieben dickes,<br />
dunkles Haar.<br />
Ob Blond, ob Braun: Die Haarfarbe<br />
und -struktur ist den Krabbeltieren<br />
herzlich egal. Hauptsache,<br />
sie bekommen frisches Blut!<br />
LÜGE NUMMER 6:<br />
Läuse machen krank.<br />
Ja, die Viecher jucken ganz schön.<br />
Und wer zu doll kratzt, kann damit<br />
Ekzeme verursachen. Grundsätzlich<br />
haben Kopfläuse aber ein gesteigertes<br />
Interesse an einem gesunden<br />
Wirt. Immerhin saugen sie sein Blut.<br />
Und die Erreger von Fünftagefieber<br />
und Fleckfieber, die die Parasiten<br />
ins Blut abgeben könnten, gibt es in<br />
Industrieländern wie Deutschland<br />
so gut wie nicht mehr.<br />
LÜGE NUMMER 7:<br />
Reden ist Silber,<br />
Schweigen ist Gold.<br />
Eltern sind gesetzlich verpflichtet,<br />
den Läusebefall umgehend<br />
der Schule oder dem Kindergarten<br />
zu melden! Nachdem sie<br />
bestätigt haben, dass sie die Behandlung<br />
erfolgreich (!) durchgeführt<br />
haben, darf der Nachwuchs<br />
wieder die Einrichtung<br />
besuchen. Eine offene Kommunikation<br />
mit der Kita<br />
oder der Schule ist wichtig,<br />
damit die Kinder die ekligen<br />
Krabbler schnell und<br />
nachhaltig loswerden.<br />
LÜGE NUMMER 8:<br />
Haustiere sind Läuseschleudern.<br />
Keine Sorge: Waldi, Hasi & Co.<br />
übertragen garantiert keine Läuse<br />
auf den Menschen. Von den weltweit<br />
rund 3.500 Läusearten haben sich<br />
nur drei auf uns Menschen festgelegt:<br />
die Filzlaus, die Kleiderlaus und eben<br />
die Kopflaus. Im Fell eurer tierischen<br />
Lieblinge versteckt sich keine davon.<br />
LÜGE NUMMER 9:<br />
Hausmittel wirken Wunder.<br />
Omas Hausmittelchen können vielleicht<br />
Warzen und Ohrenschmerzen<br />
vertreiben. Den fiesen Läusen aber<br />
können sie nichts anhaben! Mayonnaise,<br />
Öl, Spiritus, stundenlanges<br />
Föhnen – bringt alles nichts; ein<br />
richtiges Läusemittel muss her!<br />
Die Zeitschrift Öko-Test hat verschiedene<br />
Produkte unter die Lupe<br />
genommen (www.oekotest.de).<br />
LÜGE NUMMER 10:<br />
Jedes Läusemittel wirkt gleich.<br />
Dass das Quatsch ist, zeigt allein die<br />
unterschiedliche Einwirkzeit der<br />
Mittel: von zehn Minuten bis achteinhalb<br />
Stunden! Die Produkte wirken<br />
auf ganz verschiedene Weise. Vom<br />
Umweltbundesamt sind drei Insektizide<br />
sowie drei physikalisch wirkende<br />
Medizinprodukte zugelassen. Vorsicht:<br />
Viele Mittel sind leicht entflammbar.<br />
Schon der Funke eines Föhns kann<br />
den Kopf eures Kindes in Brand setzen.<br />
LÜGE NUMMER 11:<br />
Nur im Winter und im Urlaub.<br />
Reisezeit ist Läusezeit. Oder: Winterzeit<br />
ist Läusezeit. Auch wenn Läuse<br />
nach den Ferien vermehrt auftreten:<br />
Sie sind kein Souvenir, das wir aus<br />
dem Urlaub mitbringen oder ein<br />
Phänomen, das ausschließlich während<br />
der kalten Jahreszeit auftritt.<br />
Am besten fährt man mit der Devise<br />
„Läusezeit ist immer“. Und jetzt seid<br />
ihr bestens darauf vorbereitet!<br />
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und bei Erwachsenen auch<br />
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Anwendungsgebiete: Travelin ® ist ein homöopathisches Arzneimittel<br />
zur Behandlung von Reise krankheiten. Die Anwendungsgebiete<br />
entsprechen dem homöopathischen Arzneimittelbild. Dazu gehören:<br />
Reisekrankheit und -übelkeit. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen<br />
Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.<br />
MN_0616_6_EV
GESUND<br />
Für so viel Teig<br />
braucht es viele<br />
Hände, die beim<br />
Kneten helfen<br />
Brot verkosten wie<br />
die Profis<br />
So saftig<br />
22<br />
Was kommt dabei heraus,<br />
wenn eine Bäckerei mit<br />
Kindern EIN PAUSEN-<br />
BROT entwickelt? Jede<br />
Menge Spaß, Begeisterung –<br />
und Mehlstaubwolken.<br />
brot, hatte zum „Brot-Camp <strong>2016</strong>“ eingeladen.<br />
Das Los fiel auf die Drittklässler<br />
aus Ostfriesland. Und auf die wartete keine<br />
leichte Aufgabe, denn: Gesucht wurde<br />
das perfekte Pausenbrot.<br />
Viele Brote und Brötchen<br />
landen im Müll<br />
Laut einer Umfrage unter 930 Käufern<br />
der Brotmarke bekommen<br />
94 Prozent der Kinder<br />
zwischen sechs und<br />
17 Jahren ein Schulbrot.<br />
„Bei den Sechs-<br />
bis Neunjährigen sind<br />
es sogar 100 Prozent. Doch<br />
nicht all diese Brote werden<br />
verzehrt, sondern<br />
teilweise wieder mitgebracht,<br />
oder sie lan-<br />
Das ist der beste Tag der Woche“,<br />
strahlt Feenja. Schließlich standen<br />
für sie und ihre 19 Mitschüler<br />
heute Rühren, Kneten, Staunen<br />
auf dem Stundenplan statt Deutsch<br />
und Mathe. Und der Unterricht fand<br />
auch nicht – wie üblich – im Klassenzimmer<br />
in der Grundschule Ostrhauderfehn<br />
statt, sondern gut 40 Kilometer entfernt<br />
in Garrel bei Oldenburg. Lieken Urkorn,<br />
der Spezialist für Schnitt- und Vollkornden<br />
tasächlich im Müll“, sagt Katharina<br />
Frerichs, Marketing-Direktorin bei der<br />
Großbäckerei in Garrel. 21 Prozent der<br />
deutschen Haushalte werfen sogar wenigstens<br />
einmal in der Woche Brot oder<br />
Brötchen weg.<br />
Gründe genug für das Lieken-Team,<br />
ein Pausenbrot zu entwickeln, das die<br />
Kinder wirklich mögen. Gar nicht so<br />
einfach, denn hier stehen sich zwei<br />
„ Lager“ gegenüber: Auf der einen<br />
Seite die Mütter – sie wünschen<br />
sich eine gesunde, ausgewogene<br />
Ernährung. Auf der anderen Seite:<br />
die Kinder. Bei ihnen lautet das<br />
wichtigste Kriterium: „Lecker muss<br />
es sein“. Auf die Frage, wie sie ihr<br />
Brot am liebsten essen, antworteten<br />
einige der Schüler beim<br />
Brot-Camp: „mit Apfelmus“,<br />
Die Wahl war einstimmig:<br />
„Mampfred” lieben Kinder
„mit Schokolade und Gummibären“ oder<br />
„mit Eis und Salz“ – der Albtraum aller<br />
Eltern!<br />
Zwei kamen in die engere Wahl<br />
Das „Brot-Camp<br />
<strong>2016</strong>” war ein<br />
voller Erfolg<br />
Vor der Praxis<br />
kommt die gar<br />
nicht trockene<br />
Theorie<br />
Ein Jahr dauerte die Vorbereitungsphase,<br />
in der Kombis wie Schoko-Banane oder<br />
Apfel-Kokos ausprobiert wurden. Übrig<br />
blieben zwei Kandidaten: ein Weizenbrot,<br />
ballaststoffreich wie ein Vollkornbrot und<br />
dabei weich und saftig sowie ein Kinder-<br />
Vollkornbrot mit 50 Prozent Weizenvollkornmehl<br />
und Sonnenblumenkernen.<br />
Dann war es an Feenja und ihren Klassenkameraden<br />
zu entscheiden, welches<br />
Pausenbrot bundesweit in Produktion gehen<br />
sollte. Vorher wurde aber mit Philipp<br />
Münstermann, Produktentwickler von<br />
Lieken Urkorn, Warenkunde gepaukt: Wie<br />
wird Korn zu Mehl? Was sind Ballaststoffe?<br />
Die Kinder haben entschieden<br />
Endlich war es so weit: weißen Kittel an,<br />
rote Haube auf und los ging’s. Philipps Kollegen<br />
halfen beim Abwiegen der Zutaten.<br />
Das erste Rühren übernahm die Maschine,<br />
dann durften die Schüler die Hände in<br />
Mehl tauchen und kneten. Jetzt den Teig<br />
in die Form und ab in die „Brotsauna“ –<br />
Angelinas Erfindung für den Gärraum.<br />
Die Wahl fiel dann nach dem Backen einstimmig<br />
aus: „Mampfred“, saftig-weich<br />
wie Kinder es lieben und ausgewogen wie<br />
Eltern es gern hätten. Petra Heimann<br />
PHILIPP<br />
MÜNSTERMANN<br />
Produktentwickler<br />
von Lieken<br />
Urkorn und<br />
DER gelernter Bäcker<br />
EXPERTE<br />
<strong>kinder</strong>!: Mütter schmieren morgens<br />
Vollkornbrot, die Kinder bringen es<br />
wieder mit zurück. Woran liegt das?<br />
Philipp Münstermann: Bei einer<br />
Marktforschung gaben 50 Prozent<br />
der Befragten an, dass ihnen beim<br />
Pausenbrot eine gesunde Ernährung<br />
am wichtigsten ist. Das Brot soll viele<br />
Vitamine und Ballaststoffe enthalten.<br />
Kleine Kinder, die den Unterschied zu<br />
Mischbrot noch nicht kennen, essen<br />
am ehesten Vollkornbrot. Erst wenn<br />
sie größer sind, merken sie bewusst,<br />
was sie da im Schulranzen haben.<br />
Worauf legen Schul<strong>kinder</strong> denn Wert<br />
bei der Wahl des richtigen Brotes?<br />
Kinder mögen keine Kruste. Sie ist<br />
ihnen zu hart, und die dunkel gebackene<br />
Oberfläche schmeckt für sie<br />
verbrannt. Und klassisches Vollkornbrot<br />
empfinden sie als sauer. Je älter<br />
die Kinder sind, desto öfter machen<br />
sie sich ihr Brot für die Schule selbst.<br />
Und sie greifen dann eher zu weichen<br />
Weizenbroten.<br />
Käse kommt am häufigsten auf das Pausenbrot<br />
Käsebrote landen am häufigsten in der Frühstücksbox der<br />
befragten 6- bis 17-Jährigen. Wurst folgt als Belag auf Platz 2, süße Aufstriche<br />
schneiden dagegen doch überraschend schlecht ab.<br />
Käse<br />
Wurst<br />
Butter unter dem Belag<br />
Margarine unter dem Belag<br />
Gemüse über dem Belag<br />
Schoko-/Nussnugatcreme<br />
Vegetarische Brotaufstriche<br />
Marmelade<br />
Vegetarische Wurst (Soja/Tofu)<br />
0<br />
Quelle: mafowerk 2015, 930 Studienteilnehmer<br />
89,9 %<br />
87,3 %<br />
70,5 %<br />
64,1 %<br />
59,8 %<br />
43,0 %<br />
34,5 %<br />
34,2 %<br />
6,0 %<br />
20,0 40,0 60,0 80,0 100,0<br />
Fotos: Lieken Urkorn<br />
Was haben die Kinder am liebsten<br />
auf ihrem Schulbrot?<br />
Unsere Marktforschung hat ergeben,<br />
dass Käse mit fast 90 Prozent vorn<br />
liegt, knapp dahinter: Wurststullen.<br />
Überraschenderweise kam Süßes wie<br />
Nussnugatcreme gar nicht so gut weg.<br />
43 Prozent nehmen den Aufstrich mit<br />
in die Schule, bei Marmelade sind es<br />
sogar nur 34 Prozent.<br />
Wie bleibt Brot länger frisch?<br />
Auf keinen Fall gehört es in den Kühlschrank.<br />
Am besten bei Raumtemperatur<br />
in einem dunklen Behälter aufbewahren.<br />
Und die Scheiben immer<br />
mit sauberen Fingern entnehmen.<br />
23
GESUND<br />
Auch im Vorschulalter<br />
sind viele Kinder nachts<br />
nicht trocken. Mit einigen<br />
Maßnahmen können<br />
Eltern und Ärzte helfen,<br />
damit das EINNÄSSEN<br />
die Familie nicht zu<br />
sehr belastet.<br />
In trockenen Tüchern<br />
So kann’s nicht weitergehen.<br />
Wieder einmal ist Pauls<br />
Bett morgens nass. Seine<br />
Mutter zieht entnervt das<br />
Laken von der Matratze.<br />
„Hoffentlich lachen dich<br />
die anderen auf der Kita-Reise nicht<br />
aus.“ Paul ist das unangenehm. Er geht<br />
aus dem Zimmer. Seine Mutter weiß,<br />
dass es nichts bringt, ihm Vorwürfe zu<br />
machen. Doch sie will ihm helfen. Viel-<br />
UNSER<br />
EXPERTE<br />
PROFESSOR DR. MICHAEL<br />
SCHULTE-MARKWORT<br />
Leitender Arzt in der Abteilung<br />
für Psychosomatik<br />
im Altonaer Kinderkrankenhaus<br />
in Hamburg,<br />
www.<strong>kinder</strong>krankenhaus.net<br />
leicht ist die bevorstehende Reise ja ein<br />
Anreiz dafür, dass Paul sich mehr bemüht.<br />
Der Fünfjährige müsste nämlich<br />
eigentlich längst trocken sein, finden<br />
seine Eltern.<br />
Keine Erziehungsfehler<br />
und keine böse Absicht<br />
Paul ist keine Ausnahme. Etwa 15 Prozent<br />
aller Kinder in seinem Alter nässen<br />
nachts ein. Meist stecken weder Erziehungsfehler<br />
noch Krankheiten und erst<br />
recht keine bösen Absichten dahinter.<br />
Oft hilft geduldiges Warten, und das<br />
Problem löst sich von allein.<br />
Dennoch möchten viele Väter<br />
und Mütter nachhelfen,<br />
um sich das lästige Wäschewaschen<br />
und den Kindern<br />
Peinlichkeiten zu ersparen.<br />
Ab einem Alter von sechs<br />
Jahren gilt es als sinnvoll,<br />
über unterstützende Maßnahmen<br />
nachzudenken. Dazu begeben<br />
sich die Beteiligten erst einmal auf<br />
Ursachensuche. Kinderärzte unterscheiden<br />
zwischen primärer und sekundärer<br />
Enuresis, so der Fachbegriff für das<br />
unwillkürliche Einnässen. Bei der primären<br />
Enuresis ist das Kind seit seiner<br />
Geburt noch nie ohne Windeln durch<br />
die Nacht gekommen. Das trifft 75 bis<br />
80 Prozent aller bettnässenden Jungen<br />
und Mädchen.<br />
AUCH TAGSÜBER NICHT<br />
TROCKEN?<br />
Nächtliches Bettnässen ist<br />
nicht zu verwechseln mit Harninkontinenz.<br />
Das ist eine Blasenstörung,<br />
die dazu führt, dass Kinder<br />
auch tagsüber nicht trocken<br />
bleiben. Ein Kind, das darunter<br />
leidet, muss ebenfalls zum Arzt.<br />
Fotos: Thinkstock, privat<br />
24
Hat das Kind Kummer? Dann<br />
braucht es Unterstützung<br />
Anders die sekundäre Enuresis, bei der<br />
das Kind schon mal mindestens ein halbes<br />
Jahr lang nachts trocken war und<br />
dann plötzlich wieder anfängt, ins Bett<br />
zu machen. Das hat häufig psychische<br />
Ursachen. Hat das Kind Kummer? Fühlt<br />
es sich – zum Beispiel nach der Geburt<br />
eines Geschwisterchens – zurückgesetzt?<br />
Wenn es gelingt, diese Probleme durch<br />
liebevolle Unterstützung zu beseitigen,<br />
bleibt das Bett nach einer Zeit wieder trocken.<br />
Was steckt hinter dem nächtlichen<br />
Einnässen? Es kann zum Beispiel daran<br />
liegen, dass im Gehirn noch nicht alle<br />
Mechanismen funktionieren. Der Teil,<br />
der dafür sorgt, dass man nachts aufwacht,<br />
wenn die Blase drückt, ist noch<br />
nicht ausreichend ausgebildet – das Kind<br />
schläft einfach weiter, während sich die<br />
Blase entleert. Eventuell fehlen auch Hormone,<br />
die dafür sorgen, dass der Körper<br />
nachts weniger Urin produziert. Erwachsene<br />
bilden im Schlaf nur ein Drittel ihrer<br />
gesamten Urinmenge, während Babys<br />
rund um die Uhr gleichmäßig viel produzieren.<br />
Wenn sie größer werden, stellt der<br />
Körper das dafür zuständige Hormon her.<br />
Erste Hilfe mit Klingelhose<br />
oder der Weckmethode<br />
In manchen Fällen lässt sich mit kleinen<br />
Anreizen nachhelfen. Zum Beispiel<br />
indem Eltern ihr Kind noch einmal wecken<br />
und zur Toilette schicken, bevor sie<br />
selbst ins Bett gehen. In anderen Fällen<br />
hilft der Kinderarzt, indem er eine Klingelhose<br />
verschreibt, die einen Ton abgibt,<br />
sobald die Hose mit einem Tropfen<br />
RICHTIG REAGIEREN:<br />
TROST STATT STRESS<br />
„Ganz wichtig ist, dass<br />
Eltern ihr Kind nicht bestrafen”,<br />
sagt der Kinder-<br />
Psychiater Professor Dr.<br />
Michael Schulte-Markwort.<br />
Sprüche wie „Merk doch endlich<br />
mal, was du da machst”<br />
verschlimmern die Situation<br />
nur. „Die Kinder brauchen<br />
jetzt Trost statt Stress.” Eine<br />
fundierte Diagnose steht<br />
am Anfang der Behandlung.<br />
„Dabei sollten Eltern sich vom<br />
Kinderarzt genau aufklären<br />
lassen.” Wird das Kind dann<br />
richtig behandelt, stehen die<br />
Chancen gut, dass es schnell<br />
trocken wird. „Mit einer<br />
Klingelhose, die konsequent<br />
eingesetzt wird, lässt sich das<br />
Problem bei 90 Prozent aller<br />
Betroffenen innerhalb von<br />
vier Wochen lösen.”<br />
Flüssigkeit in Kontakt kommt. Auch<br />
eine medikamentöse Behandlung mit<br />
dem Wirkstoff Desmopressin ist möglich.<br />
Den bekommt das Kind meist<br />
in Tablettenform, damit es nachts<br />
weniger Urin produziert. Diese Maßnahme<br />
ist vor allem für Klassen- oder<br />
Kita-Fahrten geeignet, weil sie sehr<br />
unauffällig ist. Dafür haben sich auch<br />
Pauls Eltern entschieden. Ob Zufall,<br />
Folge oder einfach ein weiterer Entwicklungsschritt:<br />
Auf der Reise ging<br />
alles gut – und danach blieb Paul auch<br />
ohne Medikamente trocken.<br />
Kommt es im Alltag mal anders als<br />
gedacht, ist Arnica 1+1 DHU schnell<br />
zur Stelle:<br />
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Anwendungsgebiet: Registriertes homöopathisches Arzneimittel,<br />
daher ohne Angabe einer therapeutischen Indikation.<br />
Streukügelchen enthalten Sucrose (Saccharose/Zucker),<br />
Salbe enthält Cetylstearylalkohol. Packungsbeilage<br />
beach ten! Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die<br />
Packungs beilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
GESUND<br />
Braun oder rot<br />
gebrannt?<br />
Eine leichte Verbrennung, die wir alle<br />
kennen, ist die SONNENBRÄUNE.<br />
Ein bisschen Farbe kann niemandem schaden.<br />
Aber wir achten häufig nicht so genau darauf,<br />
verbringen Stunden am Strand, im Freibad<br />
oder beim Fußballspielen. Durch den angenehmen<br />
Wind merken wir nicht, dass die Sonne zu heftig<br />
ist. Leider merken wir den Schaden meist erst, wenn<br />
wir nach Hause kommen. Der Körper ist heiß, die<br />
Haut ist total rot und tut schon weh beim bloßen Gedanken,<br />
dass jemand sie anfassen könnte. Weißt du,<br />
was das ist? Das ist eine Verbrennung ersten Grades –<br />
am ganzen Körper! Und das ist ein echtes Problem.<br />
Diese Art von Verbrennung wird von uns oft unterschätzt,<br />
kann aber ins Krankenhaus führen. Deswegen<br />
ist es so wichtig, immer Sonnenschutzcreme aufzutragen.<br />
Sich direkt in der Sonne aufzuhalten ist im<br />
Hochsommer nur am frühen Morgen oder am späten<br />
Nachmittag verträglich. Und wenn deine natürliche<br />
Hautfarbe eher hell ist, trag noch eine Mütze und ein<br />
T-Shirt – du wirst es nicht bereuen.<br />
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Für Kinder und Erwachsene, die ihre<br />
medizi nischen Grundkenntnisse<br />
vertiefen wollen. Das Bilderbuch über<br />
den eigenen Körper hat 64 Seiten<br />
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Illustrationen: Fábio Sgroi<br />
26
DAS LEBEN<br />
IST SCHÖN<br />
Tolle<br />
Ideen für<br />
euch!<br />
SPEZIAL ✸ SELBER MACHEN<br />
INHALT:<br />
Seite 2 Wenn Prinzessinnen<br />
Geburtstag feiern<br />
Seite 6 Ein Filzkorb für alles<br />
Seite 8 Das Spielkissen<br />
zum Selbernähen<br />
Seite 10 Bolero für die Kleine<br />
Seite 12 Die besten Ideen<br />
Seite 14 Leckere Lollis<br />
Seite 16 Hack schmeckt allen<br />
Seite 18 Süßes mit Apfel<br />
Seite 22 Gewinne & Schlaues<br />
Seite 24 Kolumne: Brad Pitt<br />
Mama, Papa, Kind – alle tun es. Schneiden, kleben, nähen, hämmern oder kochen.<br />
SELBERMACHEN IST EIN TREND. Gerade auch in der Familie.<br />
Deshalb präsentieren wir euch nun in jedem Heft viele Seiten voll mit Ideen zum Selberbasteln<br />
und echt leckeren Rezepten für Speisen, die Kinder auch wirklich mögen.<br />
Natürlich alles mit fachkundigen Anleitungen und genauen Angaben, was wie lange dauert<br />
oder welche Nährwerte enthalten sind.<br />
Damit wird euer Heft noch attraktiver und bietet noch mehr Ratgeber-Themen.<br />
Viel Spaß und bis zum nächsten Monat!
SELBER MACHEN<br />
Ein Korb für<br />
Wolle für den Winter, Beauty-Fläschchen im Bad oder allerlei Kleinkram<br />
im Kinderzimmer: Dieses individuelle AUFBEWAHRUNGSSCHÄTZCHEN<br />
aus geflochtenem Bastelfilz sieht überall super aus.<br />
DAS BRAUCHST DU<br />
• 1,2 Meter Bastelfilz (3 mm)<br />
in zwei verschiedenen Farben<br />
(z. B. türkis und grau)<br />
• Schere oder Rollschneider<br />
• Geodreieck oder Schneidermaß<br />
• Schneiderkreide<br />
• Tacker<br />
• Stecknadeln<br />
• Garn<br />
• Nähmaschine<br />
1<br />
SO WIRD’S GEMACHT<br />
Den türkisfarbenen Filz zuschneiden (5 cm<br />
breit und 50 cm lang). Dabei die Maße mithilfe<br />
des Geodreiecks bzw. Schneidermaßes<br />
und der Schneiderkreide markieren.<br />
Tipp: Schneide zuerst die Streifen für den<br />
Boden und die vertikalen Seitenstreifen zu.<br />
Flicht dann den Boden des Korbs (s. Foto 2)<br />
und miss daraufhin, wie lang du die Streifen<br />
für die horizontalen Seitenstreifen zuschneiden<br />
musst.<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Lege die zugeschnittenen kurzen Streifen<br />
vertikal nebeneinander vor dich hin.<br />
Nimm erst 4 Filzstreifen, dann 4 weitere<br />
Streifen und flicht sie horizontal immer<br />
abwechselnd über und unter die vertikalen<br />
Streifen. So entsteht eine geflochtene<br />
quadratische Grundfläche.<br />
5<br />
Für die Seitenstreifen musst du nun den<br />
Umfang des Bodens ausmessen. Miss hier<br />
am besten in einer Runde, die jeweils die<br />
Ecken des Bodens berührt und nicht die<br />
einzelnen Seitenkanten. Die Seitenstreifen<br />
müssen dem Korb Stand geben, und dafür<br />
ist es wichtig, dass sie etwas kürzer als der<br />
tatsächliche Umfang sind.<br />
Die Seitenstreifen aufeinanderlegen,<br />
sodass<br />
sie ca. 2 cm überlappen<br />
und die beiden Filzlagen<br />
aufeinandertackern.<br />
Du kannst sie natürlich<br />
auch mit Textil- oder<br />
Heißkleber zu einem<br />
Ring zusammenfügen.<br />
6<br />
Für die Seitenstreifen den grauen Filz<br />
nach dem in Schritt 3 gemessenen Maß<br />
plus 2 cm zuschneiden.<br />
Tipp: Der Korb hat einen stabileren<br />
Stand, wenn der Seitenstreifen eher<br />
1 cm zu kurz als zu lang ist.<br />
Nimm nun den ersten Ring und<br />
flicht ihn in die Grundfläche ein.<br />
Dazu richtest du die Streifen der<br />
Grundfläche auf und flichtst den<br />
Ring wieder abwechselnd über<br />
und unter den Streifen durch.<br />
Verstecke die Überlappung der<br />
Seitenstreifen an einer unauffälligen<br />
Stelle.<br />
6
Krimskrams<br />
7 8<br />
Schiebe die einzelnen<br />
Ringe und Filzstreifen<br />
so zurecht, dass der<br />
Korb schön geschlossen<br />
aussieht. Stecke dann<br />
die Streifen mit einer<br />
Stecknadel an jedem<br />
Streifen fest.<br />
Mit der Nähmaschine nun<br />
an der oberen Kante mit<br />
1 cm Abstand zur Kante<br />
eine Fixiernaht steppen.<br />
Dazu am besten eine<br />
Stichlänge von 4 wählen.<br />
Du kannst entweder<br />
passendes oder kontras-<br />
tierendes Garn wählen.<br />
9<br />
Zum Schluss die<br />
überstehenden Filzstreifen<br />
abschneiden.<br />
Jetzt kann der Korb<br />
mit Krimskrams<br />
gefüllt werden.<br />
Hat man den Dreh erst einmal raus, kann<br />
man gleich ein zweites Körbchen anfertigen<br />
– zum Verschenken. Oder eins zu jeder<br />
Jahreszeit in den angesagten Farben<br />
Material und Utensilien<br />
kannst du direkt bestellen –<br />
bei<br />
Rabatt: 7 Euro pro Bestellung*<br />
Code: <strong>kinder</strong>16 Gültig bis: 30.9.16<br />
*Mindestbestellwert 30 Euro,<br />
nur ein Gutschein pro Person, nicht<br />
mit anderen Gutscheinen<br />
kombinierbar.<br />
Fotos: stoffe.de<br />
7
SELBER MACHEN<br />
Kuscheliger,<br />
Das Kissen ist ruck, zuck fertig und auch für Näheinsteiger prima geeignet.<br />
Mit dem süßen Elefanten lässt es sich SUPER SCHMUSEN UND SPIELEN –<br />
oder du nähst gleich mehrere und die Kissenschlacht kann beginnen …<br />
DAS BRAUCHST DU<br />
• Dekostoff mit großformatigem Motiv<br />
(z. B. Kids Safari 1)<br />
• Baumwollstoff, uni<br />
(in passender Farbe)<br />
• Füllwatte<br />
• Nähgarn<br />
Außerdem:<br />
• Schere<br />
• Schneiderkreide<br />
• Stecknadeln<br />
• Nähmaschine<br />
Fotos: stoffe.de<br />
1<br />
SO WIRD’S GEMACHT<br />
Schneide ein Motiv aus dem<br />
Dekostoff aus und achte dabei<br />
darauf, an jeder Kante etwas<br />
Nahtzugabe zu lassen. Lege<br />
das ausgeschnittene Stoffstück<br />
dann rechts auf rechts<br />
auf den einfarbigen Stoff und<br />
schneide an der Kante entlang,<br />
sodass du zwei identische<br />
Stoffstücke hast.<br />
2<br />
Fädel passendes Garn in deine Nähmaschine ein<br />
und steppe dann mit füßchenbreitem Abstand<br />
am Rand des Stoffstückes entlang. Lass an<br />
einer geraden Stelle ein Stück offen, damit du<br />
das Kissen später wenden kannst.<br />
3 4 5<br />
Durch die Wendeöffnung in das Kissen<br />
greifen und die rechte Seite vorsichtig nach<br />
außen ziehen.<br />
Stopfe die Kissenhülle dann mit der<br />
Füllwatte aus, bis das Kissen schön prall<br />
gefüllt ist.<br />
Nun noch die Öffnung mit Stecknadeln fixieren<br />
und mit Handstichen schließen – fertig ist das<br />
kleine Spielzeugkissen.<br />
8
kleiner Kerl<br />
Die Kids sind noch zu klein für ein großes<br />
Kuschelkissen? Macht nichts, als Wickelkommoden-Deko<br />
sieht es auch toll aus<br />
Material und Utensilien<br />
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für ein schönes Zuhause<br />
sowie süße Kinderkleidung<br />
und Kinderzimmereinrichtungen.<br />
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9
SELBER MACHEN<br />
STRICKBOLEROS:<br />
FARBENFROHE<br />
HINGUCKER<br />
10
Kurz & gut<br />
Egal, zu welcher Jahreszeit sie zum Einsatz kommen:<br />
BOLEROS haben immer Saison. Und sehen sie auch noch so hübsch aus wie<br />
diese, hängen sie garantiert nie lang im Kleiderschrank.<br />
Und so wird’s gemacht<br />
Kraus re: Hin- und Rückr re.<br />
Lochmuster: M-Zahl teilbar durch 4<br />
+ Randm.<br />
1. R (= Hinr): Randm, * 1 U,<br />
1 einfacher Überzug (= 1 M re abh.,<br />
die folg. M re str., dann die abgeh. M<br />
überziehen), 2 M re zusstr., 1 U ab * stets<br />
wdh, Randm.<br />
2. R (= Rückr): Alle M und U li str., dabei<br />
den 2. U li verschränkt str.<br />
3. R (= Hinr): Alle M re. str.<br />
4. R (= Rückr): Alle M li str.<br />
5. R (= Hinr): Randm, * 2 M re zusstr., 2 U,<br />
1 einfacher Überzug (= 1 M re abh., die folg.<br />
M re str., dann die abgeh. M überziehen),<br />
ab * stets wdh, Randm.<br />
6. R (=Rückr): Alle M und U li str.,<br />
dabei den 2. U li verschränkt str.<br />
7. R (= Hinr): Alle M re. str.<br />
8. R (= Rückr): Alle M li str. Die 1.–8. R<br />
1 x arb., dann die 1.–4. R 1 x arb. = 12 R.<br />
Glatt re: Hinr re, Rückr li.<br />
Musterfolge: 4 R kraus re, 2 R glatt re,<br />
12 R Lochmuster, 4 R kraus re.<br />
Betonte Abnahmen: Rechter Rand:<br />
Randm, 2 M re zusstr. Linker Rand: 1 einfacher<br />
Überzug (= 1 M re abh., die folg. M re<br />
str., dann die abgeh. M überziehen), Randm.<br />
Maschenprobe: Glatt re mit Nadeln Nr. 5:<br />
17,5 M und 26 R = 10 x 10 cm.<br />
Lochmuster mit Nadeln Nr. 5: 16 M und<br />
22 R = 10 x 5,5 cm.<br />
Vorderteile und Rückenteil werden in einem<br />
Stück gestr.: 102 (108) M mit Nadeln<br />
Nr. 5 im doppelfädigen Kreuzanschlag in<br />
Türkis bzw. Hellgrün anschlagen und in der<br />
1. R = Rückr alle M li str., dann 6 R kraus str.<br />
Danach für die Blende über die ersten und<br />
letzten 4 M kraus re weiterarb. und über die<br />
mittl. 94 (100) M glatt re arb.<br />
Nach 14 (16) R glatt re über die mittl.<br />
94 (100) M nach Musterfolge arb., dabei für<br />
die Form in der 5. R Musterfolge über die<br />
mittl. 94 (100) M gleichmäßig verteilt 12 M<br />
abn. = 82 (88) M.<br />
Nach Beendigung der Musterfolge, in<br />
13 (14) cm Gesamthöhe, für die Vorderteile<br />
beids. je 21 (22) M abk. = 40 (44) M.<br />
Glatt re weiterarb. und für die Raglanschrägen<br />
des Rückenteils beids. in jeder 2. R<br />
12 (14) x 1 M abn., dabei betonte Abnahmen<br />
arb. = 16 M. In 23 (25,5) cm Gesamthöhe<br />
6 R kraus re str., dann die restl. 16 M abk.<br />
Ärmel: 40 (44) M mit Nadeln Nr. 5 im<br />
doppelfädigen Kreuzanschlag in Türkis bzw.<br />
Hellgrün anschlagen und in der 1. R = Rückr<br />
alle M li str., dann 6 R kraus str. und gleichzeitig<br />
ab Anschlag für die Raglanschrägen<br />
WUSSTEST DU,<br />
DASS STRICKEN<br />
ENTSPANNT?<br />
beids. in jeder 2. R 12 (14) x 1 M abn.,<br />
dabei betonte Abnahmen arb. = 16 M.<br />
Nach den 6 R kraus re in glatt re weiterarb.<br />
In 10 (11,5) cm Gesamthöhe noch einmal<br />
6 R kraus re str., dann die restl. 16 M abk.<br />
2. Ärmel ebenso arb.<br />
Fertigstellung: Teile spannen, anfeuchten<br />
und trocknen lassen. Raglanschrägen der<br />
Ärmel an die Raglanschräge des Rückenteils<br />
annähen. Die vorderen Raglanschrägen<br />
der Ärmel an die abgeketteten 21 (22) M<br />
der Vorderteile annähen. Knöpfe annähen:<br />
1 weißen und 1 blauen Knopf bzw. 1 weißen<br />
und 1 gelben Knopf zusammen annähen. Als<br />
Knopfloch dient der M-Zwischenraum.<br />
DAS BRAUCHT IHR FÜR EINEN BOLERO IN GRÖSSE 110/116 (122/128)<br />
Die Angaben für Größe 122/128 stehen in Klammern. Steht nur eine Angabe, so gilt diese für beide Größen.<br />
Material: Lana Grossa Qualität „Nobile” (70 % Baumwolle, 30 % Polyamid, LL= 110 m/50 g), ca. 100 (150) g Türkis<br />
(Fb 7) bzw. Hellgrün (Fb 14), Stricknadeln Nr. 5; von UNION KNOPF je 1 weißer Knopf, Art.: 26533, Fb 12, Gr. 15 mm,<br />
je 1 blauer Knopf, Art.: 26533, Fb 70, Gr. 11 mm, je 1 gelber Knopf, Art.: 26533, Fb 38, Gr. 11 mm.<br />
Foto: Lana Grossa<br />
11
VON DER ROLLE …<br />
… sind die lustigen Ausmalideen für<br />
kleine Künstler. Sind sie erst mal<br />
bunt, könnt ihr die Figuren ausschneiden<br />
und auf Schränke oder<br />
Tische kleben – oder wieder abziehen,<br />
bis ihr den geeigneten Platz für<br />
euer Kunstwerk gefunden habt.<br />
Ausmalrolle in Weiß mit Motiven,<br />
lösungsmittelfreier Kleber auf<br />
Wasserbasis, haftet auf den meisten<br />
Oberflächen, 4 Meter, etwa<br />
7 Euro, www.folia.de<br />
Zum Selbermachen<br />
IDEEN<br />
FÜR EUCH VON DER REDAKTION AUSGEWÄHLT UND EMPFOHLEN<br />
KOCHEN IST DOCH KINDERLEICHT …<br />
… findet Lilli und bereitet je nach Jahreszeit die leckersten Gerichte zu:<br />
von Hasenfutter mit Dip im Frühling, Steckerlbrot im Sommer, Gruselfinger<br />
zu Halloween bis zu Blätterteigschnecken im Winter. Passend<br />
zu jedem Rezept: zauberhafte Illustrationen, die Lilli in Aktion zeigen<br />
sowie leicht verständliche Ernährungstipps und Warenkunde.<br />
„Lilli kocht”, Tyrolia, 17,95 Euro, www.tyrolia-verlag.at<br />
Fotos: Hersteller<br />
12
VON DEN SOCKEN …<br />
… sind die Kleinen, wenn sie Bär<br />
Benno alleine zusammengenäht<br />
haben. Alles, was sie für ihren<br />
neuen Freund brauchen, finden<br />
sie in dieser Dose: zwei Socken,<br />
ein paar Knöpfe sowie Nadel<br />
und Faden. Die Schritt-für<br />
Schritt-Anleitung ist natürlich<br />
auch dabei. Ihr wollt lieber einen<br />
Affen als Socken-Spielkameraden?<br />
Dann wartet Alfi auf euch.<br />
„Funny Socks”, ab 8 Jahre,<br />
etwa 13 Euro,<br />
www.spiegelburg-shop.de<br />
FAST 6 MILLIARDEN EMOJIS …<br />
… werden täglich verschickt. Und jetzt schmücken die<br />
süßen Piktogramme nicht nur SMS oder WhatsApp-<br />
Nachrichten, sondern auch selbst gebackene Muffins<br />
beim nächsten Kindergeburtstag. 12 Deko-Oblaten,<br />
von Küchle, etwa 3 Euro, www.kuechle.de
LECKER<br />
Da macht ihr<br />
Stiel-Augen<br />
Diese SÜSSEN LOLLIS müsst ihr<br />
nicht teilen. Es sind genug für alle da –<br />
etwas ganz Besonderes beim Kindergeburtstag<br />
oder bei der Kita-Party.<br />
Pudding-Nuss-Lollis<br />
Zutaten für 20 Stück<br />
½ Pck. Vanillepuddingpulver<br />
zum Kochen<br />
250 ml Milch<br />
3 TL Zucker<br />
50 g Marzipanrohmasse<br />
30 g gemahlene Mandeln<br />
ohne Haut<br />
30 g Macadamianüsse<br />
1 Packung Hefeteig (450 g,<br />
aus dem Kühlregal)<br />
ca. 60 g Vollmilchschokolade<br />
Außerdem: 20 Lollistäbchen<br />
So geht’s<br />
1Aus Puddingpulver, Milch<br />
und Zucker nach Packungsanweisung<br />
einen Pudding<br />
Foto: Henglein<br />
kochen. Marzipan in sehr<br />
kleine Würfel schneiden und<br />
unter den Pudding rühren.<br />
Frischhaltefolie direkt auf<br />
den Pudding legen, damit<br />
er keine Haut bekommt.<br />
Pudding kalt stellen.<br />
Mandeln und Nüsse in einer<br />
beschichteten Pfanne 2<br />
ohne Fett goldbraun rösten.<br />
Vom Herd nehmen und<br />
abkühlen lassen. Dann unter<br />
den Pudding rühren.<br />
Hefeteig entrollen, mit<br />
3 Pudding bestreichen,<br />
eng aufrollen und vorsichtig<br />
mit einem scharfen Messer<br />
in ca. 2 cm dicke Scheiben<br />
schneiden. Scheiben auf ein<br />
mit Backpapier ausgelegtes<br />
Backblech legen, jeweils<br />
1 Lollistäbchen hineinstecken<br />
und im vorgeheizten Ofen bei<br />
180 Grad Ober-/Unterhitze<br />
15 bis 20 Minuten goldbraun<br />
backen. Auskühlen lassen.<br />
Schokolade hacken. Über<br />
4 dem warmen Wasserbad<br />
schmelzen. Lollis damit verzieren<br />
und trocknen lassen.<br />
Pro Stück<br />
ca. 129 kcal,<br />
3 g E, 6 g F, 16 g KH<br />
Zubereitung: ca. 60 Minuten<br />
(plus Wartezeit)<br />
Foto: Dr. Oetker<br />
Bunte Keks-Lollis<br />
Zutaten für 10 Stück<br />
Für den Knetteig:<br />
300 g Mehl<br />
1 TL Backpulver<br />
200 g weiche Butter<br />
100 g Zucker, 1 Prise Salz<br />
1 Pck. Vanillin-Zucker<br />
1 Ei, 1 Eigelb (Größe M)<br />
Zum Verzieren:<br />
125 g Kuchenglasur „Zitrone”<br />
125 g Kuchenglasur „Hell”<br />
Back- und Speisefarben<br />
Zuckerschrift<br />
Außerdem:<br />
1 Eiweiß (Größe M)<br />
10 Lollistiele<br />
So geht’s<br />
1Mehl mit Backpulver mischen.<br />
Übrige Teigzutaten<br />
zufügen und alles mit den<br />
Knethaken des Handmixers<br />
zu einem glatten Teig verarbeiten.<br />
Teig in Folie gewickelt<br />
60 Minuten kalt stellen.<br />
Teig ½ cm dünn ausrollen<br />
und 20 Kreise (8 cm Ø)<br />
2<br />
ausstechen. 10 Kreise mit<br />
dem Eiweiß bestreichen,<br />
jeweils 1 Holzspieß in die<br />
Mitte legen, mit einem<br />
zweiten Teigtaler bedecken,<br />
gut andrücken. Auf ein mit<br />
Backpapier ausgelegtes Blech<br />
legen. Im heißen Ofen bei<br />
180 Grad Ober-/Unterhitze<br />
ca. 15 Minuten backen. Erkalten<br />
lassen – Vorsicht: nicht<br />
am Stiel ziehen.<br />
Glasuren nach Packungsanleitung<br />
getrennt 3<br />
schmelzen. Zitronenglasur<br />
mit etwas roter Speisefarbe<br />
(als Hautfarbe) einfärben.<br />
Gesichter und Haare mit<br />
den Glasuren aufmalen. Mit<br />
Zuckerschrift verzieren und<br />
trocknen lassen.<br />
Pro Stück<br />
ca. 402 kcal,<br />
5 g E, 25 g F, 40 g KH<br />
Zubereitung: ca. 70 Minuten<br />
(plus Wartezeit)<br />
14
Foto: Aurora<br />
Pfannkuchen-<br />
Lollis<br />
Zutaten für 20 Stück<br />
Für den Pfannkuchenteig:<br />
3 Eier (Größe M)<br />
1 Prise Salz<br />
1 Pck. Vanillin-Zucker<br />
5 Tropfen Butter-Vanille-<br />
Aroma (aus dem Röhrchen)<br />
150 ml Milch<br />
100 g Mehl<br />
1 gestr. TL Backpulver<br />
Zum Verzieren:<br />
etwa 75 g Vollmilchkuvertüre<br />
Prinzessin-Lillifee-Juwelen<br />
feine Dekorblüten<br />
Zum Ausbacken:<br />
etwas Öl oder Butterschmalz<br />
Außerdem: etwa 20 Lollistäbchen<br />
So geht’s<br />
1Eier trennen. Eiweiße<br />
mit Salz sehr steif schlagen.<br />
Eigelbe mit Vanillin-<br />
Zucker und Aroma schaumig<br />
schlagen. Nach und nach die<br />
Milch unterrühren. Mehl mit<br />
Backpulver mischen und unterrühren.<br />
Anschließend den<br />
Eischnee unterheben.<br />
Etwas Öl oder Butterschmalz<br />
in einer be-<br />
2<br />
schichteten Pfanne erhitzen.<br />
Pro Küchlein jeweils etwa<br />
1 EL Teig hineingeben und zu<br />
einem kleinen Taler verstreichen.<br />
Pfannkuchen von<br />
beiden Seiten goldgelb backen<br />
und zwischen Küchenpapier<br />
erkalten lassen. Aus<br />
dem Teig etwa 20 Küchlein<br />
backen.<br />
Lollistiele in die Pfannkuchen<br />
stecken. Kuvertüre 3<br />
grob hacken und über dem<br />
warmen Wasserbad schmelzen.<br />
Flüssige Kuvertüre in<br />
einen kleinen Gefrierbeutel<br />
geben, gut verschließen und<br />
eine kleine Ecke abschneiden.<br />
Kuvertüre über die Pfannkuchen-Lollis<br />
sprenkeln und<br />
beliebig mit Dekor verzieren.<br />
Pro Stück<br />
ca. 68 kcal,<br />
2 g E, 3 g F, 8 g KH<br />
Zubereitung: ca. 50 Minuten<br />
Rosa Kuchen-Lollis<br />
Zutaten für 12 Stück<br />
Für den Teig:<br />
50 g weiche Butter<br />
80 g Zucker<br />
1 Pck. Vanillezucker<br />
1 Ei (Größe M)<br />
¼ TL fein abgeriebene Biozitronenschale<br />
1 Prise Salz<br />
250 g Dinkelmehl Type 630<br />
1 TL Backpulver<br />
ca. 80 ml Milch<br />
Für die rosa Glasur:<br />
4 EL Zitronensaft<br />
16 EL Puderzucker<br />
rote Lebensmittelfarbe<br />
Für die weiße Glasur:<br />
1 EL Zitronensaft<br />
4 EL Puderzucker<br />
Außerdem: 12 Lollistiele<br />
So geht’s<br />
1Butter mit Zucker<br />
und Vanillezucker<br />
schaumig rühren. Ei<br />
gut unterrühren. Zitronenschale<br />
und Salz<br />
zugeben. Mehl mit<br />
Backpulver vermischen,<br />
darübersieben und kurz<br />
unterrühren. Zuletzt ca.<br />
60 ml Milch zugeben und<br />
unterrühren. Ist die Masse<br />
noch zu fest, kann die restliche<br />
Milch zugefügt werden.<br />
Der Teig sollte spritzfähig<br />
sein, jedoch nicht zu sehr<br />
verlaufen.<br />
Masse in einen Spritzbeutel<br />
mit Rundtülle füllen 2<br />
und 12 gleich große Kreise<br />
mit großem Abstand auf<br />
ein mit Backpapier belegtes<br />
Blech spritzen. Die Holzstäbchen<br />
seitlich in die Teig-<br />
Kreise stecken. Kuchenlollis<br />
im heißen Ofen bei 180 Grad<br />
Ober-/Unterhitze ca. 15 Minuten<br />
backen. Anschließend<br />
erkalten lassen.<br />
Die beiden Glasuren<br />
3 getrennt anrühren. Mit<br />
einem Löffel die rosa Glasur<br />
auf den Lollis verteilen.<br />
Die weiße Glasur in einen<br />
Gefrierbeutel füllen, Beutel<br />
verchließen und eine kleine<br />
Ecke abschneiden. Lollis nach<br />
Belieben verzieren.<br />
Pro Stück<br />
ca. 215 kcal,<br />
3 g E, 4 g F, 40 g KH<br />
Zubereitung: ca. 45 Minuten<br />
Foto: Dr. Oetker<br />
Foto: Thinkstock<br />
15
LECKER<br />
Rezept<br />
des<br />
Monats<br />
Foto: Maggi<br />
Hurra, heute<br />
gibt es Hack!<br />
Da werden die Kleinen<br />
AUGEN MACHEN,<br />
wenn sich die gefüllte<br />
Pizza-Schlange auf dem<br />
Tisch schlängelt oder ein<br />
Rennauto darauf wartet,<br />
verspeist zu werden.<br />
16<br />
Zutaten für 6 Portionen<br />
6 rote Spitzpaprika<br />
800 g mehligkochende<br />
Kartoffeln<br />
1 gestrichener TL Salz<br />
125 ml warme Milch<br />
(1,5 % Fett)<br />
frisch geriebene<br />
Muskatnuss<br />
1 kleine Zwiebel<br />
1 TL Sonnenblumenöl<br />
1 Beutel fix & frisch für<br />
Hackbraten<br />
250 g Magerquark<br />
(0,3 % Fett)<br />
250 g Rinderhack<br />
Außerdem:<br />
Holzspießchen<br />
Rennautos mit Püree und Hackbällchen<br />
So geht’s<br />
1Paprika waschen, einen<br />
Deckel abschneiden und<br />
Kerne sowie weiße Innenhäute<br />
entfernen. Eine Vertiefung<br />
als Sitz bzw. Einstieg<br />
ausschneiden, die Paprikaabschnitte<br />
beiseitelegen.<br />
Paprika in eine Auflaufform<br />
setzen, etwas Wasser angießen<br />
und im vorgeheizten<br />
Ofen bei 200 Grad Ober-/<br />
Unterhitze ca. 20 Minuten<br />
schmoren.<br />
Für das Püree Kartoffeln<br />
waschen, schälen 2<br />
und würfeln. In einem Topf<br />
in ausreichend Wasser mit<br />
Salz in ca. 20 Minuten weich<br />
kochen. Abgießen und etwas<br />
ausdampfen lassen. Kurz<br />
vor dem Servieren die Milch<br />
zugießen und mit einem<br />
Kartoffelstampfer zu Püree<br />
stampfen. Mit Muskatnuss<br />
abschmecken.<br />
Für die Hackbällchen die<br />
3 Paprikaabschnitte sehr<br />
fein würfeln. Zwiebel pellen<br />
und ebenfalls fein würfeln.<br />
Beides im heißen Öl andünsten.<br />
Pfanne vom Herd<br />
nehmen. Mit Hackbraten-Fix,<br />
Quark und Hackfleisch gut<br />
vermengen. 15 Minuten quellen<br />
lassen. Aus der Masse<br />
15 Hackbällchen formen. Im<br />
Bratfett rundherum anbraten.<br />
Kartoffelpüree in die<br />
Paprikaschoten füllen.<br />
4<br />
Alle Hackbällchen waagerecht<br />
halbieren und mithilfe von<br />
Holzspießchen als Reifen<br />
und Lenkrad an den Paprikaschoten<br />
befestigen.<br />
Tipps: Man kann auch noch<br />
Heck- oder Frontspoiler aus<br />
der Paprika schnitzen, so wird<br />
sie noch mehr zum Rennflitzer.<br />
Wer mag, färbt das<br />
Kochwasser der Kartoffeln<br />
mit Rote-Bete-Saft. Dann erhält<br />
man pinkfarbenes Püree.<br />
Pro Portion<br />
ca. 314 kcal,<br />
21 g E, 8 g F, 38 g KH<br />
Zubereitung: ca. 40 Minuten<br />
(plus Wartezeit)
Gefüllte Zucchini-Schiffchen<br />
mit Reis<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
4 Zucchini<br />
Salz, Pfeffer a. d. Mühle<br />
etwas Zitronensaft<br />
2 Zwiebeln<br />
1 gelbe Paprikaschote<br />
1 rote Paprikaschote<br />
1 Bund Lauchzwiebeln<br />
½ Bund glatte Petersilie<br />
1 EL Rapsöl<br />
320 g Putenhackfleisch<br />
100 g geriebener Emmentaler<br />
fruchtiges Currypulver<br />
300 ml Hühnerbrühe<br />
150 g Langkornreis<br />
So geht’s<br />
1Zucchini waschen und der<br />
Länge nach halbieren. Mit<br />
einem Teelöffel Kerne und<br />
etwas vom Fruchtfleisch herausschaben.<br />
Zucchinischiffchen<br />
mit Salz, Pfeffer und<br />
etwas Zitronensaft würzen.<br />
Zwiebeln schälen und fein<br />
2 hacken. Paprika vierteln,<br />
entkernen und in Würfel<br />
schneiden. Frühlingslauch<br />
putzen und in Ringe schneiden.<br />
Petersilie waschen,<br />
trocken schütteln und die<br />
Blättchen fein hacken.<br />
In einer Pfanne 1 EL Rapsöl<br />
erhitzen. Zwiebeln darin 3<br />
anschwitzen. Hackfleisch<br />
zugeben und alles krümelig<br />
anbraten. Paprikawürfel,<br />
Lauchzwiebeln und Emmentaler<br />
unterheben. Mit Salz,<br />
Pfeffer, Curry und Petersilie<br />
pikant abschmecken.<br />
Die Hackmasse in die<br />
4 Zucchinischiffchen füllen<br />
und nebeneinander in eine<br />
große Auflaufform setzen.<br />
Mit Hühnerbrühe aufgießen<br />
und die Zucchini im vorgeheizten<br />
Ofen bei 180 Grad<br />
ca. 25 Minuten schmoren.<br />
Währenddessen den Reis<br />
nach Packungsanweisung<br />
garen und zu den Zucchinischiffchen<br />
servieren.<br />
Pro Portion<br />
ca. 401 kcal,<br />
33 g E, 17 g F, 33 g KH<br />
Zubereitung: ca. 45 Minuten<br />
Foto: Deutsches Geflügel<br />
Foto: Knorr<br />
Hackfleisch-Strudel-Schlange<br />
Zutaten für 6 Portionen<br />
1 kleine Stange Lauch<br />
200 g Möhren<br />
300 g Hackfleisch<br />
2 EL Öl<br />
1 Beutel Fix für Ofen-<br />
Makkaroni alla mamma<br />
1 Packung Pizza-Teig (z. B.<br />
Mondamin)<br />
1 Ei<br />
1 gefüllte, grüne Olive<br />
1 Stückchen Gurkenschale<br />
So geht’s<br />
1Lauch putzen und in Ringe<br />
schneiden. Möhren schälen<br />
und fein würfeln. Hack im<br />
heißen Öl anbraten, Gemüse<br />
zugeben und mitbraten.<br />
300 ml kaltes Wasser<br />
zugießen, Beutelinhalt Fix für<br />
Ofen-Makkaroni einrühren<br />
und aufkochen. Bei mittlerer<br />
Hitze ca. 7 Minuten garen.<br />
Vom Herd nehmen und abkühlen<br />
lassen.<br />
2Inhalt beider Pizza-Teig-<br />
Beutel in 250 ml lauwarmes<br />
Wasser einrühren<br />
und zu einem glatten Teig<br />
verarbeiten. Auf bemehlter<br />
Arbeitsfläche ausrollen (ca.<br />
30 x 60 cm) und auf ein Küchentuch<br />
legen. Ei trennen.<br />
Eiweiß unter die Hacksoße<br />
rühren. Masse gleichmäßig<br />
auf dem Teig verteilen. Dabei<br />
rundum einen Rand frei<br />
lassen. Strudel mithilfe des<br />
Tuches von der langen Seite<br />
her aufrollen, die Enden fest<br />
zusammendrücken.<br />
3Den Strudel s-förmig auf<br />
ein mit Backpapier belegtes<br />
Backblech legen. Eigelb<br />
mit 2 EL Wasser verrühren<br />
und die Oberfläche damit<br />
bestreichen. Im heißen Ofen<br />
bei 200 Grad Ober-/Unterhitze<br />
ca. 30 Minuten backen.<br />
Vor dem Servieren die Olive<br />
halbieren und als Augen<br />
anlegen. Die Gurkenschale<br />
v-förmig einschneiden und<br />
als Zunge dekorieren.<br />
Pro Portion<br />
ca. 504 kcal,<br />
19 g E, 23 g F, 56 g KH<br />
Zubereitung: ca. 65 Minuten<br />
17
LECKER<br />
An Apple<br />
a Day …<br />
… ist supergesund – und zum Glück hat<br />
unser LIEBLINGS-OBST ab jetzt<br />
auch wieder Saison. Und in gebackener<br />
Teig-Variante machen Äpfel sogar glücklich.<br />
Apfel-Haferflocken-Cookies<br />
Foto: Philadelphia<br />
Apfel-Knusper-Torte – ohne Backen<br />
Zutaten für 16 Stücke<br />
150 g Löffelbiskuit<br />
125 g Butter<br />
600 g Doppelrahmfrischkäse<br />
300 g Naturjoghurt (3,5 %)<br />
6 Blatt weiße Gelatine<br />
1 rotschaliger Apfel<br />
150 ml Apfelsaft<br />
75 g Zucker<br />
125 g getrocknete Cranberrys<br />
etwas fein abgeriebene Biozitronenschale<br />
60 g ungesalzene Pistazien,<br />
grob gehackt<br />
Zum Dekorieren:<br />
Apfelspalten<br />
ungesalzene Pistazienkerne,<br />
gehackt<br />
getrocknete Cranberrys<br />
So geht’s<br />
1Löffelbiskuits in einen<br />
Gefrierbeutel füllen, Beutel<br />
verschließen und den Inhalt<br />
mit einem Nudelholz fein<br />
zerbröseln. Butter schmelzen.<br />
Mit den Bröseln vermengen<br />
und als Boden in<br />
eine mit Backpapier ausgelegte<br />
Springform (26 cm Ø)<br />
drücken.<br />
Frischkäse und Joghurt<br />
2 mit dem Handmixer<br />
glatt rühren. Gelatine in<br />
kaltem Wasser 5 Minuten<br />
einweichen. Apfel waschen,<br />
entkernen und fein würfeln.<br />
Gelatine ausdrücken und<br />
tropfnass mit Apfelsaft und<br />
Zucker in einem Topf bei<br />
kleiner Hitze auflösen. 3 EL<br />
Creme unter die Gelatine<br />
rühren, dann zügig unter die<br />
übrige Creme rühren.<br />
Apfelwürfel, Cranberrys,<br />
3 Zitronenschale und Pistazien<br />
unterheben. In die Form<br />
füllen und glatt streichen.<br />
Torte mindestens 3 Stunden<br />
kühlen. Mit Apfelspalten,<br />
Pistazien und Cranberrys<br />
dekorieren.<br />
Pro Stück<br />
ca. 286 kcal,<br />
5 g E, 19 g F, 22 g KH<br />
Zubereitung: ca. 30 Minuten<br />
(plus Wartezeit)<br />
Foto. Dr. Oetker<br />
Zutaten für ca. 50 Stück<br />
100 g Haselnüsse, gehackt<br />
100 g Trockenpflaumen ohne<br />
Stein oder getrocknete Datteln<br />
1 Apfel (etwa 170 g)<br />
250 g weiche Butter<br />
225 g Zucker<br />
1 TL Zuckerrübensirup<br />
1 TL Salz<br />
1 Pck. Finesse Natürliches<br />
Bourbon-Vanille-Aroma<br />
½ TL gemahlener Zimt<br />
2 Eier (Größe M)<br />
200 g Weizenmehl Type 405<br />
140 g Weizenvollkornmehl<br />
1 TL Natron<br />
100 g kernige Haferflocken<br />
150 g Kuvertüre-Fix Vollmilch<br />
So geht’s<br />
1Nüsse in einer beschichteten<br />
Pfanne ohne Fett<br />
goldbraun rösten und<br />
erkalten lassen. Pflaumen<br />
oder Datteln hacken. Apfel<br />
schälen, vierteln und reiben.<br />
Butter geschmeidig<br />
2 rühren. Nach und nach<br />
Zucker, Sirup, Salz, Vanille-<br />
Aroma und Zimt unterrühren.<br />
Eier einzeln unterrühren.<br />
3 Mehl mit Natron mischen<br />
und kurz unterarbeiten. Zuletzt<br />
Früchte, Haferflocken,<br />
Nüsse und Kuvertüre-Chips<br />
unterheben.<br />
Backbleche mit Backpapier<br />
auslegen. Teig 4<br />
mithilfe von 2 Esslöffeln mit<br />
genügend Abstand auf die<br />
Backbleche geben, etwas<br />
flach drücken (etwa 4 cm Ø)<br />
und im vorgeheizten Ofen<br />
bei 160 Grad Umluft etwa<br />
12 Minuten backen.<br />
Tipp: Wenn ihr nur ein<br />
Backblech habt, könnt ihr<br />
die Cookies auf Backpapier<br />
portionieren und zum Backen<br />
auf das Backblech ziehen.<br />
Kekse dann bei 180 Grad<br />
Ober-/Unterhitze backen.<br />
Pro Stück<br />
ca. 125 kcal,<br />
2 g E, 7 g F, 14 g KH<br />
Zubereitung: ca. 45 Minuten<br />
(plus Wartezeit)<br />
18
Omas Apfelkuchen<br />
Zutaten für 12 Stücke<br />
4 Äpfel (ca. 750 g)<br />
2 EL Zitronensaft<br />
125 g Weizenvollkornkekse<br />
(z. B. McVitie’s)<br />
200 g weiche Butter<br />
220 g Zucker<br />
1 Pck. Vanillezucker<br />
1 Prise Salz<br />
1 Msp. gemahlener Zimt<br />
4 Eier (Größe M)<br />
280 g Mehl<br />
12 g Backpulver<br />
120 g Crème fraîche<br />
Für den Guss:<br />
75 g Puderzucker<br />
1–2 EL Milch<br />
So geht’s<br />
1Äpfel schälen, vierteln<br />
und entkernen. Viertel mit<br />
einem Messer mehrmals der<br />
Länge nach leicht einritzen.<br />
Mit Zitronensaft beträufeln.<br />
Kekse grob hacken.<br />
Butter mit Zucker,<br />
2 Vanillezucker, Salz und<br />
Zimt cremig rühren. Eier<br />
nach einander gut unterrühren.<br />
Mehl und Backpulver<br />
Aber<br />
bitte<br />
mit<br />
Sahne<br />
mischen. Erst Crème fraîche,<br />
dann die Mehlmischung kurz<br />
unterrühren. Zum Schluss die<br />
Kekse unterheben.<br />
Teig in eine gefettete,<br />
3 mit Mehl ausgestäubte<br />
Springform (26 cm Ø) füllen<br />
und glatt streichen. Die Äpfel<br />
mit der eingeritzten Seite<br />
nach oben kreisförmig dicht an<br />
dicht auf dem Teig verteilen.<br />
Den Kuchen im vorgeheizten<br />
Ofen bei 180 Grad Ober-/<br />
Unterhitze 60 bis 70 Minuten<br />
backen (Stäbchenprobe<br />
machen). Herausnehmen und<br />
auskühlen lassen.<br />
Puderzucker und Milch<br />
4 mit den Schneebesen<br />
des Handmixers zu einem<br />
dickflüssigen Guss aufschlagen.<br />
In einen kleinen Gefrierbeutel<br />
füllen, die untere Ecke<br />
abschneiden und den Kuchen<br />
damit verzieren.<br />
Pro Stück<br />
ca. 450 kcal,<br />
6 g E, 22 g F, 56 g KH<br />
Zubereitung: ca. 90 Minuten<br />
Foto: McVitie’s Digestive Original<br />
Foto: Kaiser Backformen<br />
Apfel-Muffins<br />
Zutaten für 6 Stück<br />
150 g weiche Butter<br />
160 g Zucker<br />
1 Prise Salz<br />
1 Pck. Vanillezucker<br />
5 Eier (Größe M)<br />
400 g Mehl<br />
2 TL Backpulver<br />
40 ml Milch<br />
etwas Kakao<br />
Außerdem:<br />
6er-Apfel-Muffinform (z. B.<br />
von Kaiser)<br />
So geht’s<br />
1Butter, Zucker, Salz und<br />
Vanillezucker cremig rühren.<br />
Eier einzeln unterrühren.<br />
Mehl und Backpulver mischen<br />
und kurz unterrühren.<br />
Milch unterarbeiten.<br />
Eine kleine Menge Teig<br />
2 mit Kakao einfärben.<br />
Form fetten. Dunklen Teig<br />
in die Stiele der Förmchen<br />
füllen, hellen Teig in den<br />
Rest der Förmchen geben.<br />
Im heißen Ofen bei 200 Grad<br />
Ober-/Unterhitze ca.<br />
20 Minuten backen.<br />
Variante 1: Den obigen<br />
Teig in die Vertiefungen der<br />
Für<br />
Mini-<br />
Künstler<br />
Muffinform füllen. Apfelstückchen,<br />
Apfelscheiben<br />
oder einen halbierten Apfel in<br />
fächerartige Spalten schneiden,<br />
auf dem Teig verteilen<br />
oder in den Teig eindrücken<br />
und ca. 25 Minuten backen.<br />
Variante 2: Teig wie im Rezept<br />
backen. Auskühlen lassen<br />
und stürzen. Mit dunkler<br />
Kuvertüre überziehen. Etwas<br />
weiße Kuvertüre in Punkten<br />
auf die noch nicht abgekühlte<br />
dunkle Kuvertüre tropfen.<br />
Mit einem Messer verstreichen,<br />
sodass eine marmorierte<br />
Oberfläche entsteht.<br />
Variante 3: Teig wie im<br />
Rezept backen. Auskühlen<br />
lassen und stürzen. Aus<br />
Marzipan-Rohmasse einen<br />
Wurm formen. Zusätzlich<br />
etwas Marzipan-Rohmasse<br />
mit Kakao einfärben und ein<br />
Gesicht dekorieren. Etwas<br />
Marzipan mit Lebensmittelfarbe<br />
grün einfärben und ein<br />
Blatt daraus formen.<br />
Pro Stück<br />
ca. 599 kcal,<br />
14 g E, 27 g F, 75 g KH<br />
Zubereitung: ca. 40 Minuten<br />
19
Aug./Sept. <strong>2016</strong> € 4,95<br />
N o 4<br />
Nr. 3 Mai/Juni/Juli <strong>2016</strong><br />
Österreich 6,90 Schweiz CHF 8,90 Luxemburg 6,90 Italien 6,90 Spanien 6,90 SPANNEND SPRACHEN LERNEN<br />
10<br />
T I P P S<br />
So klappt der<br />
Start an der neuen<br />
Schule<br />
Für den Lernerfolg<br />
machen manche<br />
Eltern alles.<br />
Das schadet oft<br />
mehr, als es nützt<br />
FAMILIE<br />
Nach<br />
Feierabend<br />
Job und Familie sind schwer<br />
zu vereinbaren. Das gilt<br />
erst recht mit Schul<strong>kinder</strong>n<br />
Wir lernen fürs Leben<br />
MAMA,<br />
entspann<br />
dich mal!<br />
LERNEN<br />
Grüne<br />
Note<br />
Kontakt zur Natur tut<br />
Kindern gut. Das lässt sich<br />
sogar am Zeugnis ablesen<br />
UNTERRICHT<br />
Bitte recht<br />
streng<br />
Welche Lehrmethoden<br />
wirken wirklich? Die Antwort<br />
ist erstaunlich unmodern<br />
Jetzt SCHULE<br />
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Mit den neuen Jetts von<br />
Razor gelingt der perfekte<br />
Auftritt auf dem Schulhof.<br />
Der Clou: Die Rollen lassen<br />
Funken sprühen. Die<br />
Produktneuheit wird unter<br />
die Schuhe geschnallt, und<br />
mit ein wenig Übung<br />
sausen Kids ab sechs<br />
Jahren über den Gehweg.<br />
Ja, ich möchte das<br />
Magazin SCHULE<br />
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Bestellmöglichkeiten<br />
Online: www.magazin-schule.de/abo oder www.wirEltern.de/abo<br />
Per E-Mail: schule-bestell@burdadirect.de • Post: Aboservice<br />
Junior Medien GmbH & Co. KG, Postfach 128, 77649 Offenburg<br />
Telefonisch: 01806/210 9000* • Per Fax: 01806/210 9003*<br />
*20 ct/Anruf aus dem dt. Festnetz. Aus dem Mobilnetz 60 ct/Anruf<br />
Ja, ich abonniere das Magazin SCHULE<br />
ab sofort für zunächst ein Jahr zum Preis von derzeit Euro 29,70. Wenn ich das Magazin-<br />
SCHULE-Abo nicht spätestens sechs Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich kündige<br />
(Datum des Zugangs), verlängert sich das Abo automatisch um je ein weiteres Jahr. Für meine<br />
Bestellung erhalte ich ein Paar Jetts von Razor gratis dazu (nur solange der Vorrat reicht).<br />
Alle Preise inkl. MwSt. Die Bestellung kann binnen zwei Wochen ohne Angabe von Gründen<br />
schriftlich widerrufen werden. Die Frist beginnt ab dem Tag, an dem Sie oder ein von Ihnen<br />
benannter Dritter, der nicht der Beförderer ist, die erste Ware in Besitz genommen haben<br />
bzw. hat. Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung an:<br />
Aboservice Junior Medien GmbH & Co. KG, Postfach 128, 77649 Offenburg.<br />
Name Vorname<br />
Straße, Nummer<br />
PLZ, Ort<br />
Telefonnummer (für evtl. Rückfragen)<br />
Datum, Unterschrift<br />
E-Mail für kostenlosen Infoservice, z. B. Newsletter<br />
Ja, ich bin einverstanden, dass mich die Junior Medien GmbH & Co. KG künftig<br />
schriftlich, telefonisch oder per E-Mail über weitere Serviceleistungen und interessante<br />
Medienangebote informiert. Mein Einverständnis ist freiwillig und kann<br />
jederzeit widerrufen werden (z. B. per E-Mail an meine-daten@burda.com).<br />
Ich bezahle bequem per SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige die Abonnenten<br />
Service Center GmbH (ASC), wiederkehrende Zahlungen von meinem Konto mittels<br />
Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von ASC auf<br />
mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von<br />
acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten<br />
Betrags verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten<br />
Bedingungen.<br />
Name Kontoinhaber<br />
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Zahlungsempfänger:<br />
Abonnenten Service Center GmbH,<br />
Marlener Straße 4,<br />
77656 Offenburg.<br />
Gläubiger-ID:<br />
DE0812800000186938.<br />
Vertragspartner:<br />
Junior Medien GmbH & Co. KG,<br />
Willy-Brandt-Straße 51,<br />
20457 Hamburg.<br />
Mandatsreferenz:<br />
wird separat mitgeteilt.<br />
Öste reich 6,90 Schweiz CHF 8,90 Luxemburg 6,90 Italien 6,90 Spanien 6,90 SPANNEND SPRACHEN LERNEN<br />
Nr. 3 Mai/Juni/Juli <strong>2016</strong><br />
10<br />
T I P P S<br />
So klappt der<br />
Start an der neuen<br />
Schule<br />
Für den Lernerfolg<br />
machen manche<br />
Eltern alles.<br />
Das schadet oft<br />
mehr, als es nützt<br />
MAMA,<br />
entspann<br />
dich mal!<br />
FAMILIE<br />
Nach<br />
Feierabend<br />
Job und Familie sind schwer<br />
zu vereinbaren. Das gilt<br />
erst recht mit Schul<strong>kinder</strong>n<br />
Wir lernen fürs Leben<br />
LERNEN<br />
Grüne<br />
Note<br />
Kontakt zur Natur tut<br />
Kindern gut. Das lässt sich<br />
sogar am Zeugnis ablesen<br />
Aug./Sept. <strong>2016</strong> € 4,95<br />
UNTERRICHT<br />
Bitte recht<br />
streng<br />
N o 4<br />
Welche Lehrmethoden<br />
wirken wirklich? Die Antwort
FÜR EUCH<br />
Zwei kleine Forscherinnen<br />
der Berliner Kita Weydemeyerstraße<br />
beobachten<br />
ein Experiment<br />
Ein Erzieher hilft<br />
beim Wassertest<br />
So geht das – da staunst du<br />
Kleine Forscher in der Kita Warum geht der<br />
Kuchen beim Backen auf? Wie kommt der<br />
Sprudel in die Limonade? Es gibt eine Menge<br />
spannender Fragen aus Natur, Mathematik<br />
und Technik, die Kinder wie Erwachsene<br />
gleichermaßen interessieren.<br />
Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher”<br />
organisiert seit 2009 einen bundesweiten<br />
Mitmachtag, mit dem eine frühe Bildung in<br />
Naturwissenschaften und Mathe gefördert<br />
werden soll. Im Juni besuchte die Bundeskanzlerin<br />
beim Mitmachtag eine Berliner<br />
Kita. Sie unterstützt die Initiative, dass<br />
Eltern und Kitas auf Entdeckungsreise gehen:<br />
zu Hause, im Wald, auf dem Spielplatz.<br />
Tolle Orte zum Losforschen findet ihr auf<br />
der Deutschlandkarte unter www.tag-derkleinen-forscher.de/interaktivekarte.html<br />
UNSERE<br />
TEILNAHME-<br />
BEDINGUNGEN:<br />
www.wirEltern.de/<br />
gewinnspiele<br />
VORBEISURFEN<br />
UND GLEICH GEWINNEN:<br />
WWW.WIRELTERN.DE<br />
22<br />
GEWINNSPIEL<br />
1Ein Kuchen mit typischen<br />
Kuhflecken. Von Dr. Oetker<br />
gibt es jetzt ganz neu den „Paula<br />
Fleckenkuchen” in zwei leckeren<br />
Sorten: Schoko-Rührkuchen<br />
mit Vanille-Pudding-Flecken<br />
und Rührkuchen mit Schoko-<br />
Splits und Schoko-Pudding-<br />
Flecken. Beide sorgen für<br />
„kuhlen” Kuchengenuss.<br />
„KUHLER” KUCHENGENUSS<br />
Für stundenlanges<br />
Vergnügen und „kuhlen”<br />
Sommerspaß verlost<br />
Dr. Oetker fünf hochwertige<br />
2-Sitzer-GoKarts von<br />
TecTake im Wert von<br />
je 215 Euro – und legt<br />
je ein Dr. Oetker<br />
Paula-Produktpaket<br />
obendrauf!
Ein toller<br />
Angelspot für<br />
die Kleinen<br />
Sie wird die blumenreiche Märcheninsel<br />
von Hans Christian Andersen<br />
genannt und ist mit Langeland und<br />
Ærø sowie 90 oft unbewohnten Eilanden<br />
ein Inselreich sondergleichen. Dieses<br />
Urlaubsparadies mitten im Herzen<br />
Dänemarks bietet herrliche Küsten,<br />
naturbelassene Badestrände, Radwanderwege<br />
(1.200 km), Wassersportarten<br />
wie Wracktauchen und Angeln.<br />
Highlights sind Schlösser und Dutzende<br />
von Herrensitzen: Das schönste ist<br />
2 GEWINNSPIEL<br />
Die Destination<br />
Fünen und der<br />
Ferienhausvermieter<br />
Feriepartner MOB<br />
verlosen eine Woche<br />
im Ferienhaus<br />
für vier Personen<br />
auf Fünen.<br />
Zeitraum: ab<br />
Oktober <strong>2016</strong>.<br />
Auch Tierparks<br />
locken auf Fünen<br />
EINE WOCHE IM FERIENHAUS AUF FÜNEN<br />
Wandelbar<br />
Spielen und aufbewahren: „Schüschu”<br />
kann dank der Modulform beliebig verändert<br />
werden. So schaukeln die Kleinsten<br />
mal auf einem Elefanten, größere Kinder<br />
bis 8 Jahre bauen daraus Zelte, Türme,<br />
Tische oder einen Sitz. Und abends ist<br />
ruck, zuck aufgeräumt, alles verschwindet<br />
in der Kiste. Super: Sind die Kinder älter,<br />
nimmt der Hersteller sie zurück –<br />
und recycelt sie. Starter-Pack<br />
etwa 105 Euro; mehr Infos<br />
unter www.schueschu.com<br />
das Wasserschloss Egeskov. Bis zur<br />
pulsierenden Metropole Kopenhagen<br />
fährt der Urlauber nur knapp eine<br />
Stunde mit der Bahn. Auch Legoland<br />
in Billund ist nur eine Stunde mit dem<br />
Auto entfernt.<br />
Fünen ist Genuss pur, z. B. auch<br />
beim Einkauf im Hofladen oder auf<br />
der berühmten Schokoladenroute.<br />
Infos bei www.visitfyn.de. Infos zu<br />
Ferienhäusern direkt am Strand unter<br />
www.feriepartner.de<br />
KINDERFRAGEN<br />
SCHNELL ERKLÄRT<br />
Mami, sag mal …<br />
… müssen<br />
Hirsche bei Hitze<br />
auch baden?<br />
Wenn es richtig heiß ist, brauchen<br />
auch Hirsche eine Abkühlung. Und<br />
dabei verhalten sie sich ganz ähnlich<br />
wie wir Menschen: Familie Rothirsch<br />
meidet ebenfalls die pralle Sonne und<br />
zieht sich in den Schatten zurück,<br />
sucht die Ruhe und geht dann baden.<br />
Allerdings nicht ins Schwimmbad wie<br />
wir, und auch die Hirsch-Badewanne<br />
ist nicht mit frischem Wasser und<br />
etwas Badeschaum gefüllt.<br />
Nein, der Rothirsch nimmt sein<br />
Vollbad im Schlamm. Bei diesem tierischen<br />
Badespaß sprechen Experten<br />
dann von „Suhlen”, so Dr. Andreas<br />
Kinser, Forst- und Jagdexperte bei der<br />
Deutschen Wildtier Stiftung.<br />
Mit der Schlammpackung verschaffen<br />
sich die Tiere eine angenehme<br />
Abkühlung, wehren lästige Parasiten<br />
wie Mücken, Bremsen und Zecken ab<br />
und bereiten zudem – quasi nebenbei<br />
– so den Boden für das Überleben<br />
anderer Waldtiere.<br />
Denn für viele Säugetiere und<br />
Vögel wird diese Schlammsuhle zum<br />
Trinkwasserloch. Libellen legen darin<br />
ihre Eier ab, daraus entschlüpfen dann<br />
wieder kleine Libellen.<br />
Da viele Hirsche und auch Wildschweine<br />
in diesen aufgewühlten Suhlen<br />
baden, können die feuchten Stellen<br />
nicht so schnell zuwachsen und bieten<br />
auch noch einen kleinen „Teich” für<br />
Amphibien wie die seltene Kreuzkröte<br />
oder die Gelbbauchunke.<br />
Fotos: Anbieter, Thinkstock<br />
23
PROMI-KOLUMNE<br />
„Ich wollte<br />
Chaos”<br />
Hollywood-Schauspieler BRAD PITT (52) über Trubel<br />
im Familienalltag und Privatsphäre für seine Kinder.<br />
Für mich war klar: Wenn<br />
ich eine Familie haben<br />
würde, sollte sie groß sein.<br />
Angie und ich wollten eigentlich<br />
ein Dutzend Kinder –<br />
nun streiken wir nach sechs.<br />
Es sollte Chaos herrschen. Und<br />
das ist der Fall: Ständig hört<br />
man irgendwen sprechen,<br />
lachen, schreien, weinen oder<br />
poltern. Unser Haus ist voll<br />
mit Liebe, Kämpfen, Schlichtereien.<br />
Das totale Chaos –<br />
aber: Es macht so viel Spaß!<br />
Zu Hause sind wir ganz<br />
normale Eltern. Wir stehen<br />
morgens auf und machen<br />
Frühstück. An einem freien<br />
Tag geht Angie als Erstes mit<br />
den Kindern raus. Das ist das<br />
Wichtigste, was an dem Tag<br />
erledigt werden muss. Ich<br />
sehe es als meine Aufgabe,<br />
den Kindern die Welt zu zeigen,<br />
ihnen dabei zu helfen,<br />
herauszufinden, was sie mit<br />
ihrem Leben anfangen wollen,<br />
und sie aufzufangen,<br />
wenn etwas schiefläuft.<br />
Mir fällt es schwer, wenn<br />
ich nicht bei ihnen sein<br />
kann. Vielleicht ist es schön, mal einen<br />
Tag im Hotel zu verbringen und Zeit zum<br />
Zeitunglesen zu haben. Aber spätestens<br />
am nächsten Tag vermisse ich den ganzen<br />
Trubel, das Leben zu Hause. Eines der<br />
größten Privilegien als Vater ist, den Kindern<br />
Dinge mit auf den Weg zu geben und<br />
sie dann dabei zu beobachten, was sie daraus<br />
machen. Du musst ihnen nur kleine<br />
Anregungen geben und sie ermuntern –<br />
schon tauchen sie total ab, lesen alles über<br />
ein bestimmtes Thema und erzählen dir,<br />
was sie gelernt haben. Wundervoll.<br />
Mein Vater war sehr streng<br />
Gutes Benehmen war meinem Dad sehr<br />
wichtig. Meine Eltern legten großen<br />
Wert darauf, dass man lernt, Dinge alleine<br />
zu tun. Das hat mich in Bezug auf<br />
meine eigenen Kinder geprägt. Natürlich<br />
ist das Leben unserer Kinder ein wenig<br />
anders als das in „normalen“ Familien.<br />
Wir können nicht einfach in den Park,<br />
sondern müssen uns überlegen, wo wir<br />
nicht so viele Leute treffen. Wir möchten<br />
den Kindern so gut wie möglich ein Gefühl<br />
von Sicherheit und Privatsphäre geben.<br />
Das ist auf dem Land einfacher, zum<br />
Beispiel in Südfrankreich, weil wir dort<br />
nicht besonders beachtet werden.<br />
24<br />
ZUR PERSON<br />
Schauspieler und Produzent Brad Pitt ist seit 2014 mit seiner<br />
Kollegin Angelina Jolie verheiratet, zuvor waren die beiden schon<br />
etliche Jahre ein Paar. Gemeinsam haben sie sechs Kinder, drei<br />
adoptierte und drei leibliche. Die Familie lebt unter anderem<br />
in Südfrankreich. Brad Pitt ist z. B. aus „Sieben”, „Fight Club”,<br />
„Mr. & Mrs. Smith” und „Inglourious Basterds” bekannt.<br />
MEHR SPANNENDE GESCHICHTEN VON PROMINENTEN MÜTTERN UND<br />
VÄTERN UNTER WWW.WIRELTERN.DE/PROMI-ELTERN<br />
Fotos: Shutterstock
VÄTER-KOLUMNE<br />
Nachts schlafen? Es gibt<br />
so viel Tolles, was Kids<br />
dann machen wollen<br />
Der Sommer in Deutschland<br />
war herrlich lang. Und die<br />
ABENDE im Sommer sind<br />
auch immer lang, besonders<br />
mit Kindern.<br />
noch früher rausmuss, sind übermüdete<br />
Kinder sicher keine Seltenheit.<br />
Die Kinder ordentlich<br />
auspowern<br />
Sommerferien vorbei<br />
und nun … Schule?!<br />
Erst hat die Fußball-EM unseren in<br />
Müller- oder Boateng-Trikots rumhüpfenden<br />
Kindern dank der späten<br />
Anstoßzeiten längere Abende<br />
verschafft, und dann sind wir Eltern<br />
im Urlaub stets froh, wenn die lieben<br />
Kleinen im Ferienhaus morgens mal bis<br />
zehn Uhr schlafen. Und für diese Aussicht<br />
lassen wir sie gern auch mal abends,<br />
nach dem Grillen, länger als sonst wach<br />
sein. Stimmt’s, oder habe ich recht?!<br />
Schlafen auf normal<br />
einstellen<br />
Wer, wie ich, an dieser Stelle bejahend<br />
mit dem Kopf nicken muss, der kennt<br />
das darauffolgende Problem. Wer nicht<br />
mindestens eine Woche vor Ferienende<br />
das Schlafen wieder auf „normal“ gestellt<br />
hat, wird im Alltag nach den Ferien<br />
knallhart bestraft. Und ganz besonders<br />
trifft es Familien mit Schul<strong>kinder</strong>n.<br />
Sätze wie „Lass mich in Ruhe, ich will<br />
noch schlafen!!!“ oder „Oh Mann, Papa,<br />
es ist noch mitten in der Nacht“ hört<br />
niemand gern – besonders dann nicht,<br />
wenn die Eltern sich selbst um halb sieben<br />
aus dem Bett geschleppt haben.<br />
Aber nach den Sommerferien ist das<br />
Problem meist noch größer. Das Wetter<br />
ist noch warm, die Abende sind immer<br />
noch lange hell, und die Kinder sind den<br />
Sommerrhythmus noch gewohnt. Wenn<br />
man nun plötzlich – und für alle Eltern<br />
von Schulanfängern hat „plötzlich“ eine<br />
doppelte Bedeutung – um 6.30 Uhr oder<br />
Wer bereits Schul<strong>kinder</strong> hat, kennt das<br />
Problem schon länger. Nun gilt es wie bei<br />
kleinen Kindern, das Schlafen wieder zu<br />
lernen oder sich wenigstens wieder umzugewöhnen.<br />
Eine Woche vor Ende des<br />
Urlaubs mit dem normalen Rhythmus<br />
zu beginnen hilft schon mal ungemein.<br />
Auch verdunkelnde Vorhänge und frische<br />
Luft helfen.<br />
Aber am wichtigsten ist es, die Kinder<br />
ordentlich auszupowern, denn den<br />
ganzen Sommer sind die Kleinen geradelt,<br />
geschwommen, geklettert, gehüpft<br />
und gerannt. Und nun sollen sie<br />
von einem Tag auf den anderen still<br />
sitzen. Das ist für die meisten Kinder<br />
das größte Problem, und zwei, drei<br />
Schulstunden Sport pro Woche helfen<br />
auch nur bedingt. Also lasst die Kinder<br />
sich am Nachmittag auspo wern beim<br />
Fußballspielen, gemeinsamen Tanzen,<br />
oder geht mit ihnen schwimmen –<br />
dann werden sie auch besser schlafen.<br />
Und nur ausgeschlafene Kinder können<br />
gut lernen!<br />
Euer Christian<br />
www.facebook.com/christianbahrmann<br />
CHRISTIAN BAHRMANN<br />
Wie kein anderer versteht<br />
es Christian, Kinder zu<br />
begeistern und zum Mitmachen<br />
oder Mitsingen<br />
zu animieren. Seit sechs Jahren ist<br />
er das Gesicht von „KiKANiNCHEN”,<br />
der unangefochtenen Nummer eins<br />
im Vorschul-TV. Christian Bahrmann<br />
ist verheiratet und hat drei Kinder.<br />
www.der-christian.com<br />
Fotos: privat, Thinkstock<br />
31
SCHÖN<br />
Am 17. <strong>September</strong> heißt<br />
es wieder „OZAPFT IS” –<br />
dann beginnt das<br />
Oktoberfest auf der<br />
Münchner Theresienwiese.<br />
<strong>kinder</strong>! hat die dazugehörigen<br />
Wiesn-Looks für fesche<br />
BUAM UND MADLN.<br />
Ab auf die Wiesn!<br />
Königlich<br />
Dirndl, Größe 98 bis 164,<br />
etwa 119 Euro,<br />
www.liabach.com<br />
Klein kariert<br />
Bluse mit Puffärmeln<br />
von OS-Trachten,<br />
Größe 110/116 bis<br />
146/152, etwa 30 Euro,<br />
www.otto.de<br />
Für Lausbuam<br />
T-Shirt „Lederhose Lausbua”,<br />
Größe 98/104 bis 134/140, etwa<br />
19 Euro, www.spreadshirt.de<br />
28
Hut mit Herz<br />
Aus Wolle, Größe 49 bis 57,<br />
etwa 17 Euro,<br />
www.trachtenland.de<br />
Bock drauf<br />
Bitte festhalten!<br />
Hosenträger etwa<br />
14 Euro, Paulinas-<br />
Kinderkram über<br />
www.dawanda.com<br />
Lederarmband mit Steinbock,<br />
etwa 15 Euro, CP-PerlenHarmonie<br />
über www.dawanda.com<br />
Sag’s durch die Blume<br />
Zwei Edelweiß-Haarspangen,<br />
etwa 10 Euro, wolleolly<br />
über www.dawanda.com<br />
Für die Moneten<br />
Tasche etwa 10 Euro,<br />
Von-Eulen-und-Lerchen<br />
über www.dawanda.com<br />
Fotos: Hersteller, Thinkstock<br />
70 % Merinowolle<br />
(kbT) zertifiziert<br />
von IMO/CH,<br />
Liz.Nr. 9767<br />
Stilbruch<br />
Sneaker zum Dirndl<br />
von Krüger Madl, Größe 26<br />
bis 34, etwa 55 Euro,<br />
www.aboutyou.de<br />
Zwei in eins<br />
Lederhose von Marjo mit abnehmbaren<br />
Hosenträgern in Rosa oder Blau, Größe 74<br />
bis 164, je etwa 50 Euro, www.otto.de<br />
www.zetb.de<br />
Da haben wir Spaß dran<br />
Sichtlich Spaß haben die Kinder beim Tragen unserer Wäsche. Dies liegt an<br />
den frischen fröhlichen Farben, den bequemen Schnitten und der wunderbar<br />
weichen Mischung aus Merinowolle und Seide. Gefer tigt wird unsere Wäsche<br />
nach höchsten ökologischen Kriterien in Deutschland, da haben wir Spaß dran.<br />
Engel GmbH – Wäsche und Bekleidung aus Naturfasern<br />
Wörthstr. 155, 72793 Pfullingen, Telefon (0 71 21) 38787- 7<br />
info@engel-natur.de, www.engel-natur.de<br />
Mitglied im Internationalen Verband der Naturtextilwirtschaft (IVN)
SCHÖN<br />
Stilecht<br />
Trachtenweste „Severin”,<br />
Größe 12 Monate bis<br />
10 Jahre, etwa 100 Euro,<br />
www.nyani.de<br />
Für Platzhirsche<br />
Longsleeve „Deer Boys”, Größe 2 bis<br />
10 Jahre, etwa 37 Euro,<br />
www.nyani.de<br />
Mustergültig<br />
Rock „Nia”, Größe 2 bis<br />
8 Jahre, etwa 90 Euro,<br />
www.nyani.de<br />
Kuschlig<br />
Diese Brezel ist nicht zum Verzehr<br />
geeignet – sondern zum Rasseln<br />
oder Knistern. Je etwa 17 Euro,<br />
www.nyani.de<br />
Warme Wadln<br />
Must-have für Madln<br />
Dirndlbluse von Silk & Pearls,<br />
Größe 92 bis 152, etwa 18 Euro,<br />
www.welovedirndl.de<br />
Beinwärmer,<br />
etwa 10 Euro,<br />
www.falke.com<br />
Zum Schnüren<br />
Haferlschuh aus Leder,<br />
Größe 23 bis 35, etwa 45 Euro,<br />
www.richter-schuhe-shop.com<br />
Fotos: Hersteller, Thinkstock<br />
30
GEMEINSAM<br />
Wird mein Kind mir<br />
später auf der Nase<br />
herumtanzen, wenn ich<br />
mich nicht durchsetze?<br />
Keine Sorge: Eltern<br />
können FRÜHZEITIG<br />
GEGENSTEUERN.<br />
Lest hier die sieben<br />
wichtigsten Regeln,<br />
damit Kinder<br />
keine Tyrannen<br />
werden.<br />
So mancher Experte zeichnet<br />
ein düsteres Bild von der Zukunft<br />
unserer Kinder. Allen<br />
voran der Bonner Kinderpsychiater<br />
Michael Winterhoff<br />
mit seinem Bestseller<br />
„Warum unsere Kinder Tyrannen werden“.<br />
Demnach sieht es traurig aus für<br />
die Kindergeneration der Gegenwart.<br />
Weil Eltern ihrem Nachwuchs alles<br />
recht machen wollen, werden Mädchen<br />
und Jungen unfähig, in der Gesellschaft<br />
zurechtzukommen, lautet die Prognose.<br />
Und einmal mehr reagieren Erwachsene<br />
verunsichert. Dabei ist es gar nicht<br />
schwierig, wenn sich Mütter und Väter<br />
auf ihre Intuition verlassen und sich von<br />
den Ansprüchen verabschieden, alles<br />
perfekt zu machen. Und diese sieben<br />
Regeln helfen dabei:<br />
ALLES HÖRT<br />
AUF MEIN<br />
KOMMANDO?<br />
VON WEGEN!<br />
KleineTyrannen?<br />
Nein danke!<br />
32
1<br />
Wir sind nicht deine<br />
Kumpel<br />
„Ich möchte der beste Freund für<br />
mein Kind sein.“ Schön wär’s, wenn<br />
Eltern damit durchkämen. Leider klappt<br />
das selten. Denn kleine Kinder brauchen<br />
keine Kumpel, sondern Klarheit. Erwachsene<br />
und Kinder bewegen sich dabei<br />
nicht auf einer Ebene. Die Großen sollen<br />
Regeln aufstellen und darauf achten,<br />
dass die Kids sie einhalten. Die Kleinen<br />
dürfen zwar mitreden, aber nicht die<br />
Richtung vorgeben.<br />
2<br />
Wir ersparen dir nicht<br />
jeden Frust<br />
Eltern neigen dazu, ihrem Kind<br />
möglichst viel abzunehmen. Das<br />
Kleine soll schließlich nicht frustriert<br />
sein, wenn ihm etwas misslingt oder<br />
es etwas nicht haben darf. Erfolgserlebnisse<br />
sind ja wichtig fürs Selbstbewusstsein.<br />
Das stimmt, aber echte Erfolge<br />
basieren auf eigenen Leistungen, und<br />
die entstehen nur durch eigene Erfahrungen.<br />
Dafür muss das Kind lernen,<br />
zeitweise Frust zu ertragen, ohne tyrannisch<br />
zu werden.<br />
3<br />
Wir machen uns nicht<br />
zum Affen<br />
Eltern müssen sich nicht bei<br />
ihren Kindern entschuldigen,<br />
wenn sie etwas durchsetzen wollen.<br />
Eindeutige Worte („Ich entscheide jetzt<br />
so, auch wenn du sauer bist.“) sind dabei<br />
besser als vermeintlich nette Ansagen<br />
(„Wenn du das nicht machst, ist die<br />
Mami ganz traurig.“).<br />
4<br />
Wir haben Geduld zum<br />
Durchhalten<br />
Ein Kind darf wütend sein,<br />
heulen, herumzappeln, ohne<br />
dass Mama und Papa ausrasten. Umgekehrt<br />
lassen sie sich davon aber auch<br />
nicht unter Druck setzen, dem Kind seinen<br />
Willen zu geben. Damit das Kind<br />
nicht tyrannisch wird, bleiben sie geduldig,<br />
bis das Gefühlsgewitter vorbei ist.<br />
5<br />
Wir bleiben fair und<br />
respektvoll<br />
Streit in der Partnerschaft,<br />
schlechte Laune, weil es im Job gerade<br />
nicht läuft – dafür können Kinder<br />
nichts. Erwachsene sollten ihre Sprösslinge<br />
nicht mit ihren eigenen Problemen<br />
belasten und nicht launisch sein. Kinder<br />
brauchen verlässliche und berechenbare<br />
Eltern, die fair mit ihnen umgehen und<br />
dadurch Sicherheit vermitteln.<br />
6<br />
Wir lassen Freiheiten –<br />
aber nicht immer<br />
Es tut Kindern gut, wenn sie<br />
schon früh selbst entscheiden<br />
dürfen. Doch das geht nur, wenn keine<br />
höheren Ziele dagegensprechen. Wenn<br />
WAS KINDER WOLLEN<br />
Im Rahmen einer Studie<br />
äußerten Kinder im Alter<br />
von acht bis 15 Jahre, dass<br />
sie sich mehr Klarheit und<br />
weniger Kumpelhaftigkeit<br />
von ihren Eltern wünschen.<br />
Die Kleinen kritisierten an<br />
den Großen, dass diese<br />
häufig zu launisch, zu streng<br />
oder zu nachgiebig sind.<br />
Stattdessen wünschten die<br />
Kinder sich verbindliche<br />
Ansagen und klare Werte<br />
zur Orientierung.<br />
IM SCHLAFANZUG<br />
IN DIE KITA? –<br />
DAS GEHT NICHT!<br />
ein Kind zum Beispiel gerne selbst bestimmt,<br />
was es anzieht, ist das bei der<br />
Auswahl der Kleidung kein Thema. Das<br />
Kind hat Freiheiten, solange die Sachen<br />
zum Wetter passen. Nur: Das luftige<br />
Blümchenkleid bei Minusgraden oder im<br />
Schlafanzug in die Kita – das geht nicht!<br />
Da müssen sich Eltern durchsetzen.<br />
7Wir stellen uns<br />
der Auseinandersetzung<br />
Natürlich sind Konflikte anstrengend.<br />
Und natürlich hat der, der<br />
nachgibt, schneller wieder friedliche<br />
Kinder. Aus Angst, vom eigenen Nachwuchs<br />
nicht geliebt zu werden, werfen<br />
Erwachsene schnell ihre Prinzipien über<br />
Bord und erkaufen sich Zuneigung, indem<br />
sie Streit vermeiden. Kinder entwickeln<br />
daraus Anspruchshaltungen, die<br />
später unerfüllbar werden. Faire Auseinandersetzungen<br />
hingegen fördern die<br />
Akzeptanz. Und: Keine Sorge, Kinder lieben<br />
ihre Eltern sowieso – auch wenn die<br />
hin und wieder Nein sagen.<br />
33
Von Müttern<br />
empfohlen<br />
Ein Roller für Einsteiger und ein Drucker für alles –<br />
das sind unsere Testprodukte im <strong>September</strong>.<br />
Mit dem „Razor Junior t3” unternehmen<br />
Rollerneulinge ab drei Jahre<br />
ihre ersten Fahrversuche. Das Dreiradsystem<br />
und die extragroßen<br />
Vorderrollen sorgen für Stabilität;<br />
gelenkt wird der Roller durch die<br />
Verlagerung des Körpergewichts. Mit<br />
Trittbremse am Hinterrad. In Neongrün<br />
und Pink erhältlich, etwa 70 Euro,<br />
www.razor.com/de<br />
„Gute Stabilität”<br />
Der „Razor Junior t3“ ist das erste Fahrzeug unserer Kleinen, das<br />
von ihr nicht im Sitzen bewegt wird. Das findet sie anfangs ausgesprochen<br />
komisch. Langsam nähert sie sich dem schönen, pinken<br />
Gefährt. Sie schiebt den Roller liebevoll und wenn sie sich unbeobachtet<br />
fühlt, rollert sie sogar! Wir bewegen uns also (noch) langsam<br />
fort. Mir als Mutter fällt positiv auf, dass die beiden größeren Vorderräder<br />
GUTE STABILITÄT geben. Und: Mit einem Handgriff<br />
ist die Lenkstange ab, sodass das Gefährt prima ins Auto passt und<br />
kaum Platz wegnimmt.<br />
LEONIE aus Köln, zwei Töchter<br />
ANTONIA aus München,<br />
drei Kinder<br />
„Scheitern<br />
ausgeschlossen”<br />
Da ich meine Kinder (knapp 3 und<br />
4 Jahre) bisher nicht von Laufrad<br />
& Co. begeistern konnte, ist die Welt<br />
auf Rädern neu für uns. Um den<br />
„Razor“ streiten sie sich, was eigentlich<br />
alles sagt. Er sieht supercool aus<br />
und macht Mut zum Weitermachen,<br />
weil Scheitern dank der drei Räder<br />
quasi ausgeschlossen ist. Nach<br />
ein paar Mal, zwar begeistertem,<br />
aber vorsichtigem Üben haben sie<br />
den Trick mit „LENKEN DURCH<br />
NEIGEN” noch nicht raus, aber<br />
das wird noch!<br />
34
Der Multifunktionsdrucker<br />
„HP DeskJet 3720”<br />
ermöglicht dank vieler<br />
kostenloser Apps<br />
mobiles Drucken,<br />
Kopieren und<br />
Scannen via<br />
Smartphone und<br />
Tablet. Etwa<br />
80 Euro,<br />
www.hp.de<br />
Fotos: privat, Hersteller<br />
MELISSA aus Weiden, ein Sohn<br />
„Super Fotos”<br />
Praktisch, cool und kompakt. Die Verbindung ist<br />
meistens gut, aber ab und zu wollte der Drucker<br />
nicht so wie ich – super Fotos haben wir trotzdem<br />
bekommen! Die QUALITÄT der Bilder finde ich<br />
HERVORRAGEND. Das Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
ist völlig in Ordnung, immerhin verfügt<br />
das Gerät über zahlreiche Funktionen. Für den<br />
Privatgebrauch würde ich ihn mir kaufen und<br />
weiterempfehlen.<br />
CHRISTINA<br />
aus Ludwigsfelde,<br />
eine Tochter<br />
„Flott”<br />
Mein erster Drucker war ein „HP“ und<br />
ich hatte seinerzeit ständig Probleme mit<br />
der Verbindung zum PC (damals noch<br />
eine schnöde USB-Kabelverbindung). Der<br />
„Urenkel“ meines Geräts, der „HP DeskJet<br />
3720“, soll ideal sein, um Bilder vom Smartphone<br />
zu drucken. Erster Test: anschalten<br />
und mit dem Smartphone verbinden.<br />
Wow, das geht flott, der Drucker baut<br />
ein eigenes WLAN auf, in das man das<br />
Handy einwählt – PRAKTISCH AUCH FÜR<br />
UNTERWEGS. Zweiter Test: Urlaubsbilder<br />
drucken. Dafür gibt es eine App mit Vorlagen –<br />
so entstehen individuelle Urlaubskarten.<br />
Das Drucker gebnis<br />
ist in Ordnung,<br />
doch eine größere<br />
Auswahl bei den<br />
Druckvorlagen<br />
wäre toll.<br />
„Bereitet Freude”<br />
SILKE aus Hamburg,<br />
ein Sohn<br />
Die Installation war <strong>kinder</strong>leicht:<br />
Drucker an, Apps laden,<br />
Drucker auf dem dy suchen und SOFORT<br />
Han-<br />
LOSDRUCKEN. Alles fertig<br />
in drei Minuten. „Perfekt<br />
für den Junggesellinnenabschied<br />
meiner Schwes-<br />
ter“, denke ich und nehme den Drucker<br />
spontan mit ins Hotel zu unserem Mädelswochenende. Doch<br />
zu früh gefreut: In einem anderen Netz als unserem heimischen<br />
will sich der Drucker partout nicht installieren lassen.<br />
Der Drucker bleibt also an seinem Standort zu Hause – da<br />
bereitet er aber wirklich eine Menge Freude!<br />
WEB-TIPP<br />
Unsere Mami-REPORTER testen für dich<br />
alles, was sie zwischen die Finger bekommen –<br />
von der Babycreme bis zum Familienspiel.<br />
Alle Testberichte findest du online unter<br />
www.wireltern.de/familie/mami-reporter
ENTDECKEN<br />
Berlin,<br />
TASCHEN-<br />
LAMPENKONZERT,<br />
WALDBÜHNE<br />
Auf der Bühne rocken<br />
Rumpelstil, im wei ten Rund<br />
der Waldbühne leuchten<br />
die Taschenlampen: Für<br />
viele Kinder ist es der erste<br />
fast erwachsene Konzertbesuch<br />
– der Musik lauschen,<br />
bis es dunkel ist. Ein<br />
Abenteuer im Lichtermeer.<br />
24.9., 19 Uhr, Kinder bis<br />
3 Jahre: 6 Euro, 4–13 Jahre:<br />
19,55 Euro, ab 14 Jahren:<br />
25,80 Euro, Glockenturmstraße<br />
1, Charlottenburg<br />
Foto: Uwe Hauth<br />
wir fahren nach Berlin …<br />
N<br />
STÄDTEREISEN<br />
FÜR FAMILIEN<br />
S<br />
Ferien in der Großstadt sind nichts für Kleine? Von wegen! Die<br />
HAUPTSTADT lockt mit ländlicher Idylle, Leben auf dem Bio-<br />
Bauernhof, Lichterfunkeln und Musik oder futuristischen Robotern.<br />
Foto: Axel Sauer – Kanuverleih Der Bootsladen<br />
36<br />
Auch das ist<br />
Berlin: Idylle<br />
am Wasser<br />
in Spandau<br />
PADDELN IN VENEDIG<br />
Gerne wird der Vergleich bemüht, Berlin habe<br />
mehr Brücken als Venedig. Allerdings ist<br />
Berlin auch hundertmal größer als Venedig.<br />
Das relativiert die Zahlen sehr. Aber: Berlin hat<br />
ein Kanalsystem, das an Venedig erinnert und<br />
auch so heißt – Klein Vene dig. Dabei handelt<br />
es sich um Tief werder in Spandau, eine von<br />
Altarmen der Havel durchzogene Gegend. Am<br />
besten lässt sich dieses Gebiet mit seinen<br />
Wiesen, Kanälen und 200 Jahre alten Kolonistenhäusern<br />
mit dem Kanu erkunden. Mit ein<br />
wenig Glück entdeckt ihr Eisvögel, Graureiher<br />
oder Wildgänse. Die Kanuvermietung „Der<br />
Bootsladen” liegt am Ende des Brandensteinweges,<br />
der von der Heerstraße in das verwunschene<br />
Gebiet führt. Brandensteinweg 37,<br />
Spandau, www.der-bootsladen.de
Foto: Stiftung Naturschutz Berlin<br />
Mit der Lupe auf die Wiese, zum Beispiel<br />
am Langen Tag der StadtNatur<br />
KINDERFÜHRUNGEN IM BOTANISCHEN GARTEN<br />
Fleischfressende Pflanzen,<br />
tropische Wasserfälle und<br />
exotische Früchte, süßer als<br />
ein Bonbon – im Botanischen<br />
Garten warten auf junge Gäste<br />
aufregende Entdeckungen.<br />
Spielerisch lernen die Kleinen die<br />
botanischen Wunder der Welt<br />
kennen: vom denkmal geschützten<br />
Tropenhaus mit seinen teils bis zu<br />
150 Jahre alten Pflanzen bis zum<br />
beeindruckenden Gewächshaus.<br />
Dort ragt ein Gras über 20 Meter<br />
hoch. „Dendrocalamus giganteus”<br />
nennt sich die asiatische Bambusart<br />
mit 15 Zentimeter dicken<br />
Halmen. Auch Lianen hängen von<br />
der Decke, und Biologen berichten<br />
über geheimnisvolle Blüten. Jeden<br />
ersten Sonntag im Monat findet<br />
um 14 Uhr eine Führung für Kinder<br />
statt (Anmeldung erforderlich).<br />
Botanischer Garten, Königin-<br />
Luise-Str. 6–8, www.bgbm.org<br />
Streuobstwiesen, ein Trak tor<br />
tuckert über den Weg: Kaum<br />
hat man das Gelände der Domäne<br />
Dahlem betre ten, glaubt man<br />
sich auf einem Bauernhof mitten<br />
in Brandenburg. Das ehemalige<br />
Rittergut mit mittelalterlichem<br />
Dorfanger und Museums räumen<br />
hat eine Menge in petto für<br />
gestresste Stadtseelen: Das hier<br />
geern tete Bioland-Obst und<br />
-Gemüse könnt ihr im Hofladen<br />
erwerben, ebenso wie den<br />
Domänen- Honig oder Kartoffelsorten<br />
mit lustigen Namen wie<br />
BAUERNHOF-FEELING<br />
„Blauer Schwede”. Mehr über<br />
den Weg des Essens vom Acker<br />
bis zum Teller verrät die Erlebnisausstellung<br />
im Culina rium,<br />
das im einstigen Pferdestall<br />
untergebracht ist: Wie etwa<br />
lebt ein Bioschwein im Vergleich<br />
zum Mast tier? Beim Mitmach-<br />
Programm „Küchenforscher”<br />
werden freitagnachmittags Farben<br />
erforscht oder „Cannelloni-<br />
Höhenmesser” gebaut.<br />
Domäne Dahlem,<br />
Königin-Luise-Straße 49,<br />
www.domaene-dahlem.de<br />
Foto: Stiftung Domäne Dahlem<br />
Warum „du Kartoffel” ein Schimpfwort<br />
sein soll? Versteht kein Mensch nach einem<br />
Besuch der Domäne Dahlem<br />
Fotos: Thomas Urban<br />
Ice Robot: Die Zukunft<br />
bringt Eiseskälte<br />
ICE ROBOT – BEI ALLER LIEBE ZU R2-D2, C-3PO,<br />
NUMMER 5 UND WALL-E<br />
Ins ziemlich neue lce Robot gehen die<br />
meisten Eltern wohl nur, weil das bei<br />
ihren Kids die totale Ekstase auslöst.<br />
Denen ist es nämlich egal, dass hier „lce<br />
lce Baby” in der Dauerschleife läuft, dass<br />
die Touchscreens, an denen man die<br />
Eissorten wählt, eher an Flughäfen denn<br />
an eine italienische Gelateria erinnern,<br />
dass sich das Einscannen<br />
des Barcodes mit der<br />
Bestellung weniger wie<br />
ein Zukunftsflash als wie<br />
eine Entmenschlichung<br />
der Lebenswelt anfühlt.<br />
Nein, Kinder finden es<br />
super, dass dann so eine<br />
kleine Scheibe angeflitzt kommt und das<br />
Eis bringt. Und dass sie so viele Toppings<br />
draufschaufeln können, wie sie mögen. Und<br />
dass hin und wieder ein Roboter zuckt und<br />
ruckelt, woraufhin die Kleinen einen hysterischen<br />
Lachanfall kriegen. Ach – eigentlich ist<br />
es sogar für Eltern ganz lustig hier.<br />
Dircksenstr. 41, Mitte, www.ice-robot.de<br />
REDAKTIONS-TIPP<br />
Sonderheft ZITTY<br />
Von Baden bis Stadterkundung – über<br />
600 Adressen für Alltag und Freizeit mit<br />
Kindern in der Hauptstadt findet ihr im<br />
Magazin Familie in Berlin, 9,90 Euro
ENTDECKEN<br />
Meister Petz<br />
in freier Natur:<br />
für alle ein<br />
echtes Highlight<br />
auf der Reise<br />
„Schau,<br />
da ist ein<br />
Bär”<br />
Auf breiten<br />
Bächen vom Boot<br />
aus die weite<br />
Fläche der Landschaft<br />
bewundern<br />
38
Neugierig wie<br />
alle Kleinen:<br />
eine Elchkuh im<br />
Birkenwald<br />
Spannendes<br />
Fernsehen: Mama<br />
Nicole und Luzia<br />
in der Beobachtungshütte<br />
an der<br />
Bären-Lichtung<br />
Wo lassen sich Braunbären und Biber noch in der<br />
WILDEN NATUR beobachten? In Estland. Spezielle<br />
Reiseanbieter organisieren geführte Touren dorthin.<br />
Wir waren mit drei Familien auf Spurensuche.<br />
Adrian drückt sich am Autofenster<br />
die Nase platt. Jetzt<br />
nur nicht bemerkbar machen.<br />
Triin, unsere Fahrerin und<br />
Reise führerin, hat den Kleinbus abrupt<br />
auf dem schmalen Schotterweg zum Stehen<br />
gebracht, und Heidemarie, Adrians<br />
Mutter, zeigt begeistert nach rechts: Zwischen<br />
jungen Birken steht ein Elch und<br />
zupft sich gemächlich zarte Blätter von<br />
den Zweigen.<br />
Zu Fuß, im Kanu und in<br />
Booten auf der Suche nach<br />
unberührter Natur<br />
Es ist der achte Tag unserer Naturerlebnis-<br />
Tour mit For Family Reisen durch<br />
Estland. Barbara mit Sohn Lorenz, Heidemarie<br />
und Adrian sowie Nicole und Georg<br />
mit Tochter Luzia erkunden mit mir als<br />
Fotograf und Autor die beeindruckende<br />
Tier- und Pflanzenwelt Nordosteuropas.<br />
Keine Angst vor<br />
schillernden<br />
Flugobjekten:<br />
Luzia mit Libelle<br />
Fotos für <strong>kinder</strong>!: Dirk Eisermann<br />
39
ENTDECKEN<br />
Elefantenbaden remod<br />
et, volore parum fuga.<br />
Ribus et<br />
Störche gehören<br />
zu Tausenden<br />
zum Alltag in den<br />
Dörfern<br />
tenlang nach Nahrung. Das war ein mehr<br />
als gelungener Auftakt unserer Reise.<br />
Feuchtgebiete:<br />
mit Riesenschuhen<br />
durchs<br />
Moor<br />
Mit riesigen Schneeschuhen durch<br />
das feuchte Moor stapfen<br />
Fotos für <strong>kinder</strong>!: Dirk Eisermann<br />
Unser Programm: mit dem Kleinbus<br />
durch beschauliche Städte und übers<br />
weite Land oder mit dem Kanu auf<br />
mäandernden Bachläufen fahren; zu<br />
Fuß durch feuchte Hochmoorgebiete<br />
und dichte Laubwälder wandern und<br />
mit Booten durch Auenlandschaften<br />
zu einer unbewohnten Ostseeinsel tuckern<br />
– und dort als Einsiedler im Zelt<br />
und in Blockhäusern übernachten.<br />
Nach Braunbären und Bibern, Steinund<br />
Fischadlern, See- und Marderhunden,<br />
nach Ringelnatter, Wildschwein<br />
und Wolfsspur sind wir nun auch noch<br />
auf einen kapitalen Elch, das größte<br />
Wildtier Estlands, gestoßen. Die kleinsten<br />
Tiere, die Stechmücken, begleiten<br />
uns auch schon seit Tagen.<br />
Fische füttern Kanutour volore parum<br />
fuga. Bereits Ribus etin der zweiten Nacht unserer<br />
elftägigen Rundreise hatten wir<br />
EIN BRAUNBÄR<br />
TAUCHT PLÖTZLICH<br />
NACHTS AUF<br />
einen massigen Braunbären erspäht.<br />
Tief drin im dichten Laubwald hockten<br />
wir seit der Abenddämmerung in einer<br />
Beobachtungshütte. Triin hatte leckere<br />
Verpflegungspakete vorbereitet, und wir<br />
guckten angestrengt durch die schmalen<br />
Glasfenster, positionierten durch Holzluken,<br />
die mit schwarzen Tüchern zugezogen<br />
waren, die Foto- und Filmkameras.<br />
Aber nichts passierte. Und dann, gerade<br />
als wir alle erschöpft in unsere ausgerollten<br />
Schlafsäcke kriechen wollten, streifte<br />
unser Meister Petz durch das Dickicht<br />
und suchte direkt vor unserer Nase minu-<br />
Am nächsten Tag folgte der zweite Höhepunkt:<br />
eine Wanderung im Regenmoor-<br />
Nationalpark von Soomaa. Auf ganz traditionelle<br />
Weise, mithilfe von riesigen<br />
Moorschuhen, die unter unsere wasserfesten<br />
Schuhen gespannt werden, stampfen<br />
wir mehr oder weniger geschickt<br />
durchs feuchte Moor. Das ist – mit üppigen<br />
Flechten und Moosen, Sonnentaugewächsen<br />
und hohem Wollgras – das<br />
ideale Lebensgebiet für Auerhahn, Haselhuhn<br />
und Wachtelkönig. Oder farbig<br />
schillernde Libellen, die sich sogar auf<br />
Luzias Hand trauen.<br />
Für Lorenz sind Wölfe<br />
das Größte<br />
Im Zentrum der Wolfsforschung im<br />
Nationalpark erzählen uns die Naturschützer<br />
ganz viel über das Leben der<br />
rund 200 wild lebenden Tiere Estlands.<br />
Beispielsweise, dass es in den letzten<br />
100 Jahren keinen einzigen Angriff von<br />
Wölfen auf Menschen gegeben hat.<br />
Weiter lernen wir von den Naturschützern<br />
in einem (leider auf Englisch<br />
gehaltenen) Vortrag: Der Wolf lebt in<br />
Rudeln mit meist sieben Tieren und<br />
wird bis zu 36 Kilogramm schwer. In jeder<br />
hierarchisch geführten Gruppe gibt<br />
es nur ein weibliches Tier, das trächtig<br />
werden kann. Dieses Muttertier bekommt<br />
nur einmal im Jahr Nachwuchs,<br />
40
Bei der Paddeltour<br />
auf den<br />
Bächen ist Luzia<br />
Bootsführerin<br />
Vom Boot in den Bus: Im Nationalpark<br />
geht’s bequemer zu<br />
bis zu fünf Junge. So reguliert sich die<br />
Größe des Rudels auf eine sehr natürliche<br />
Weise.<br />
Haarbüschel verraten den Weg<br />
der Wolfsrudel durch ihr Revier<br />
Im Jahr 2011 wurden in Estland<br />
31 Rudel gezählt, im Jahr 2013 nur noch<br />
22. Sehr kalte Winter hatten die Anzahl<br />
der Beutetiere der Wölfe – Wildschweine<br />
und Rehwild – dezimiert. Dazu kam die<br />
(erlaubte) Jagd: Bis zu 150 Wölfe werden<br />
hier pro Jahr geschossen.<br />
Wölfe sind sehr scheu, sie fürchten<br />
den Menschen. Deshalb bewegt sich<br />
ein Rudel meist in der Nacht und legt<br />
in seinem Revier, das es durch Kot und<br />
Urin markiert, etwa zehn bis 15 Kilometer<br />
zurück.<br />
Aber es hinterlässt noch andere eindeutige<br />
Spuren, von denen Lorenz dann<br />
draußen im Wald eine entdeckt: Haarbüschel<br />
an einem Baumstamm. Sie hängen<br />
an einer von einem Biber gefällten Birke.<br />
Und Adrian findet einen Biberzahn, den<br />
der Wolf an seiner Futterstelle zurückgelassen<br />
hat.<br />
Ein anderes wildes Tier begrüßt uns<br />
gleich nach der Ankunft auf der menschenleeren<br />
Ostseeinsel Saarnaki laid:<br />
eine riesengroße Ringelnatter. Nicole<br />
entdeckt die etwa 120 Zentimeter lange<br />
braun-grünliche Schlange, die sich<br />
schnell unter einem alten Geräteschuppen<br />
verkriecht. Triin klärt uns auf, dass<br />
diese Natter für den Menschen vollkommen<br />
ungefährlich ist.<br />
Beruhigt und erfreut schlagen Adrian<br />
und Mama Heidemarie auf der Wiese<br />
Ruhepause im<br />
Holzbett auf<br />
„unserer”<br />
einsamen Insel
ENTDECKEN<br />
Ans Schlafen im Zelt<br />
ist kaum zu denken –<br />
es wird kaum dunkel<br />
Autor und Fotograf Dirk Eisermann und seine<br />
naturbegeisterten Mitreisenden: Barbara Fischer mit<br />
Sohn Lorenz, Heidemarie Hofmacher mit ihrem Sohn<br />
Adrian und die Familie Karrer – mit den Eltern Nicole<br />
und Georg sowie Tochter Luzia (v. l.)<br />
schöner Natur nehmen: weder beim<br />
Spiel am Strand noch beim abendlichen<br />
Lagerfeuer, über dem Adrian und Lorenz<br />
zuckersüße Marshmallows grillen.<br />
ihr Zelt auf. Die anderen Mitglieder der<br />
Gruppe ziehen in die leer stehenden<br />
Bauern häuser. Bis 1973 lebten auf der<br />
etwa fünf Kilometer langen und einen<br />
Kilometer breiten Insel noch drei Familien,<br />
hauptsächlich vom Fischfang. Heute<br />
ist die Insel nur noch für die Tier- und<br />
Naturbeobachtung vorgesehen.<br />
Lustige Wasserspiele mit<br />
Kegel- und Ringelrobben<br />
Bei der Fahrt zu „unserer“ Robinson-<br />
Crusoe-Insel haben wir vorher noch<br />
zwei, drei Eilande angesteuert, wo Kolonien<br />
von Kegel- und Ringelrobben leben.<br />
Diese scheinen Freude daran zu haben,<br />
unser Boot zu beobachten, und tauchen<br />
in sicherer Entfernung von zehn bis<br />
20 Metern immer mal wieder auf und<br />
stecken ihre Köpfe neugierig aus dem<br />
Wasser.<br />
Das sieht so lustig aus, dass nicht nur<br />
wir versuchen, Schnappschüsse von den<br />
verspielten Tieren zu machen; auch der<br />
Berufsfischer Arne greift zu seinem<br />
Handy und macht ein paar Erinnerungsfotos<br />
von den Robben. Reiseleiterin Triin<br />
weiß auch hier wieder bestens Bescheid<br />
und erzählt uns Interessantes über die<br />
Säugetiere: Die Population der hier<br />
lebenden Robben hat sich in den letzten<br />
Jahren erholt. Nur auf einer Insel dürfen<br />
sie noch aus traditionellen Gründen<br />
gejagt werden. Das wasserabweisende<br />
Öl der Tiere wird dort für den Anstrich<br />
der Häuser und zum Schutz der Fischerboote<br />
genutzt.<br />
In diesem Land, wo etwa ein Viertel<br />
der Fläche von Sümpfen und Mooren bedeckt<br />
ist, bleiben Mücken die Konstante.<br />
Auch auf „unserer“ Insel gibt es sie. Abertausende.<br />
Aber wir lassen uns dadurch<br />
nicht die Freude am Leben inmitten<br />
Schlingerfahrt auf dem Bach<br />
Natürlich patrouillieren die Stechinsekten<br />
auch die zweistündige Kanutour<br />
auf den Flüssen Raudna und Halliste.<br />
Für Adrian und seine Mama ist das<br />
Fahren ein besonderer Spaß: Egal wer<br />
hinten sitzt und dem Boot die Richtung<br />
geben will, stets landen die beiden unter<br />
DAS GANZ BESONDERE<br />
REISEANGEBOT<br />
Elftägige Estland-Familien-Rundreise –<br />
vom Veranstalter For Familiy Reisen<br />
empfohlen für Kinder ab 8 Jahren<br />
Preise pro Person: 1.749 Euro, pro Kind:<br />
1.149,- Euro (6–14 J.). Der Kinderpreis gilt<br />
im DZ bei 2 Vollzahlern.<br />
Darin enthalten: 6–14 Teilnehmer, deutschsprachige<br />
Reiseleitung, 9 Übernachtungen in<br />
Mittelklassehotels und Gasthäusern, 1 x im<br />
Zelt, Verpflegung, Ausflüge, Besichtigungen,<br />
Fahrten und Transfers laut Programm<br />
Nicht enthalten: Flüge, optionale Ausflüge<br />
und Eintritte, Trinkgelder, teilw. Verpflegung<br />
Infos unter www.familien-reisen.com<br />
einigem Gelächter zwischen Zweigen<br />
und anderem Bewuchs am Ufer. Aber<br />
auch die anderen betreiben reichlich<br />
„Uferforschung“. So bleibt für alle immer<br />
wieder ausreichend Zeit, die herrliche<br />
Natur zu beobachten.<br />
Ohne Dach und erfreulicherweise mal<br />
ohne Mücken starten wir dann unsere<br />
letzte spannende Naturexkursion. Ausgerüstet<br />
mit Fernglas, Spektiv, Videound<br />
Fotokamera fahren wir auf einem<br />
kleinen Fischerboot langsam auf dem<br />
Fluss Tuudi in den Nationalpark Matsalu.<br />
Vogelarten, die es sonst<br />
kaum gibt<br />
Dieser Nationalpark ist mit seinen<br />
486 Quadratkilometern Land und Küste<br />
der größte der fünf Nationalparks Estlands<br />
und eines der interessantesten<br />
Vogelbeobachtungsgebiete Europas. Im<br />
nördlichsten Land des Baltikums ist<br />
Wasser allgegenwärtig: Es ist reich an<br />
Flüssen und Seen – es gibt 1.200 Seen von<br />
mindestens einem Hektar Größe, dazu<br />
mehr als 7.000 Flüsse und Bäche.<br />
An diesem Abend gleitet die ruhige<br />
Landschaft an uns vorbei, alle scheinen<br />
zufrieden mit dem, was sie auf dieser<br />
Reise gesehen haben. Es ist windstill,<br />
der Fluss spiegelglatt. Die untergehende<br />
Sonne taucht die breiten Auen in ein<br />
42
Willkommen zum<br />
2. Familien Forum<br />
Brandnertal!<br />
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warmes Abendlicht. Adrian und Lorenz<br />
liegen ganz vorn an der Bugspitze – sie<br />
sehen als Erste den Biber, der einen<br />
frisch abgenagten Zweig im Maul hält<br />
und an die andere Seite des Flusses<br />
schwimmen will. Als er uns entdeckt,<br />
taucht er ab und verschwindet. Irgendwo<br />
weit hinter uns wird er später wieder<br />
auftauchen und den Weg zu seinem<br />
Bau fortsetzen. Insgesamt kreuzen noch<br />
sechs Biber unseren Weg. Ein letzter sogar<br />
nur knapp fünf Meter von unserem<br />
Boot entfernt. Da liegt Luzia aber schon<br />
müde zwischen ihren Eltern und freut<br />
sich auf das kuschelige Bett im gemütlichen<br />
Gästehaus.<br />
Powershopping in der<br />
Hauptstadt<br />
Am nächsten Morgen geht die Fahrt<br />
zurück nach Tallinn, der Hauptstadt<br />
Estlands. Vor dem Abflug wartet noch<br />
das typische Kontrastprogramm mit<br />
Stadtführung, Powershopping und geschäftigem<br />
Stadtverkehr auf uns. Die<br />
öffentlichen Verkehrsmittel sind für die<br />
Bewohner der Stadt übrigens kostenlos.<br />
Wohl auch, damit sie hier in der Stadt<br />
bleiben und nicht in die beschaulichen<br />
Kleinstädte, schönen Landschaften und<br />
urigen Naturgebiete ziehen. Denn dort<br />
ist es definitv schöner. Dirk Eisermann<br />
Fotos für <strong>kinder</strong>!: Dirk Eisermann<br />
Das Wissensforum für Eltern und<br />
pädagogisch Interessierte in Brand.<br />
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euch sieben Experten, wie ein<br />
entspanntes und positives Familienklima<br />
gelingen kann. Freut euch auf<br />
ein abwechslungsreiches und<br />
unterhaltsames Wochenende, viel<br />
Wissen, Kompetenz und Spaß.<br />
Preis: 99 Euro pro Person<br />
(Freitag bis Sonntag).<br />
Anmeldung und Infos unter:<br />
www.familienforumbrandnertal.at<br />
Zurück zur Natur<br />
Entspannung und Abenteuer für<br />
die ganze Familie in einem Tessiner<br />
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für das 2. Familien Forum<br />
Brandnertal/Vorarlberg mit zwei<br />
Über nachtungen im Doppelzimmer<br />
im „Naturhotel Taleu”. Bis zum<br />
10. <strong>September</strong> <strong>2016</strong> mitmachen unter<br />
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mit TV, Gratis-WiFi, Sauna,<br />
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die mit regionalen Speisen<br />
verwöhnt. Das Angebot an<br />
Freizeitaktivitäten ist groß:<br />
Ein weitläufiges Wanderwegenetz<br />
von rund 300 km für<br />
jedes Niveau, für Nervenkitzel<br />
sorgen Canyoning-Abenteuer<br />
oder ein Bungee-Sprung von<br />
der weltberühmten Staumauer,<br />
wo der James-Bond-Film<br />
„Goldeneye” gedreht wurde.<br />
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WIE IM FILM<br />
In der „Bavaria Filmstadt” blicken Kids hinter die Kulissen<br />
von Kino und Fernsehen. In einem Workshop zeigen<br />
ihnen Profi-Stuntleute zum Beispiel spielerisch, wie<br />
Stunts entstehen. Und manche dürfen die Kinder sogar<br />
selbst ausprobieren. Infos, Termine und Preise unter<br />
www.filmstadt.de. Noch mehr „Kinderland Bayern”-<br />
Familienpartner mit spannenden Freizeitangeboten<br />
und Ausflugszielen unter www.<strong>kinder</strong>land.by<br />
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FAMILIEN<br />
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Campingfreunde nicht entgehen lassen: Vom 27. August<br />
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der Branche (mehr Infos: www.caravan-salon.de).<br />
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Zahnbürste, Waschlappen,<br />
Haargummis: In<br />
diesem ganz und gar nicht<br />
stacheligen Kaktus-Kulturbeutel<br />
hat alles seinen<br />
Platz. Und damit das auch<br />
so bleibt, kann man das<br />
Teil ganz einfach an den<br />
Nagel (oder den Handtuchhalter)<br />
hängen. In<br />
Pink und Blau erhältlich,<br />
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Ich packe meinen Koffer ... und nehme<br />
mit: diese Gummistiefel. Halten<br />
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im Urlaub mal nicht mitspielt.<br />
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44
ICH GLAUB, MICH KNUTSCHT KEIN ELCH!<br />
Auch Norwegen hat erkannt, dass von wagemutigen Selfies<br />
eine Gefahr ausgeht – und die Kampagne #BeSafie<br />
ins Leben gerufen, die Urlauber zu sicherem Verhalten in<br />
der Natur anhalten soll. In verschiedenen Hütten und<br />
Hotels kann man dank originalgetreuer Naturnachbildungen<br />
gefahrlos „Safies” knipsen, die auf einer eigens<br />
gestalteten Website präsentiert werden. Das ist zwar<br />
ganz sicher, aber ganz sicher kein Ersatz für ein Selfie in<br />
der „echten” Natur ... besafie.visitnorway.com<br />
PER APP ZIVILCOURAGE ZEIGEN<br />
Die kostenlose App „Sicher reisen”<br />
des Auswärtigen Amts ist ein nützlicher<br />
Begleiter im Urlaub. Neben<br />
aktuellen Reise- und Sicherheitshinweisen,<br />
Nachrichten- und Ortungsfunktion<br />
bietet sie über den neuen Menüpunkt „Kinderschutz:<br />
Zeigen Sie Zivilcourage!” die Möglichkeit,<br />
Verdachtsfälle auf Straftaten oder Hinweise von<br />
sexueller Gewalt gegenüber Kindern an www.<br />
nicht-wegsehen.net zu melden (auch anonym).<br />
Für iOS erhältlich im App Store, für Android<br />
im Google Play Store.<br />
Fotos: Hersteller, © Bavaria Film, Visit Norway<br />
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Fotos: Arkan Zeytinoglu<br />
Architects/miss3 s.r.o.<br />
Neues Familienparadies im<br />
Salzkammergut: Hoteltester gesucht<br />
Hinter dem „Leading Family Hotel & Resort<br />
Dachsteinkönig”, das im Dezember <strong>2016</strong> eröffnet,<br />
stehen echte Familienprofis: Ernst Mayer<br />
und seine Familie setzen seit Jahren Meilensteine<br />
in Sachen exklusiver Urlaub für Groß<br />
und Klein (Leading Family Hotel & Resort<br />
Alpenrose****S, Kinderhotel Oberjoch****).<br />
Hoteltester-Familien gesucht<br />
Jetzt stecken die Mayers ihre Erfahrungen und<br />
ihr Wissen in ihr jüngstes „Baby“ – das Kinderhotel<br />
Dachsteinkönig in der Wander- und<br />
Skiregion Dachstein West. Weil Kinder be-<br />
kanntlich die ehrlichsten Kritiker sind, sucht<br />
Familie Mayer für den Dachsteinkönig Hoteltester-Familien.<br />
Noch vor der offiziellen Eröffnung<br />
(25.–27.11.<strong>2016</strong>) sollen große und kleine<br />
„Hotelexperten“ das neue Familien resort auf<br />
Herz und Nieren testen. Jeden Monat wird<br />
auf Facebook ein Aufenthalt im wohl innovativsten<br />
Familienhotel Europas verlost. So<br />
geht’s: Die Facebook-Seite des Dachsteinkönigs<br />
mit „Gefällt mir“ markieren, den Beitrag<br />
zu den Hoteltestern mit „Gefällt mir“<br />
markieren und eine befreundete Familie<br />
markieren, mit der man gemeinsam den<br />
Dachsteinkönig testen möchte.<br />
Infos, Anmeldung und Teilnahmebedingungen:<br />
www.dachsteinkoenig.at/hoteltester<br />
Das erwartet Familien: Kino, Theater, Softplayanlage,<br />
Familien-Bowlingbahn, Turnhalle,<br />
Kartbahn, Bade- und Saunalandschaft mit<br />
Kinderpool und 100 Meter langer Reifen-<br />
Wasserrutsche. Nach draußen locken ein<br />
Skihang für kleine Anfänger im Hotelgarten,<br />
der Skilift direkt gegenüber des Hotels; im<br />
Sommer warten eine Hüpfburg, ein Abenteuerspielplatz<br />
und ein Streichelzoo. 105 Familiensuiten<br />
und zwölf Chalet-Einheiten legen<br />
Familien luxuriöse Wohnwelten zu Füßen.<br />
Leading Family<br />
Hotel & Resort Dachsteinkönig<br />
A-4824 Gosau<br />
www.dachsteinkoenig.at
NACHWUCHSKRITIKER<br />
„In der Räuberhöhle<br />
möcht ich wohnen”<br />
MORITZ (6) bastelt aus alten Kartons<br />
und Pappe die verrücktesten<br />
Sachen. Er liebt Tiere und findet die Natur<br />
richtig spannend. Außerdem spielt<br />
er sehr gerne Fußball.<br />
BÜCHER,<br />
MUSIK-CDS<br />
UND DVDS –<br />
BEWERTET AUS<br />
KINDERSICHT<br />
VON DER<br />
FREUNDSCHAFT<br />
VON PAUL UND<br />
SEINEM PAPA<br />
VON HEXEN UND<br />
GEISTERN<br />
VON RÄUBERN &<br />
FRECHEN MÄDCHEN<br />
Das kleine<br />
Schwein kann<br />
sich kein<br />
schöneres<br />
Leben vorstellen:<br />
Von<br />
allen Tieren<br />
liebt der Bauer es am meisten,<br />
schließlich gibt er ihm<br />
extra viel zu fressen. Als die<br />
Ente ihren Freund vor seinen<br />
wahren Absichten warnt,<br />
planen sie die Flucht.<br />
MORITZ SAGT: „Die<br />
Zeichnungen vom Schwein<br />
und seine Geschichten, die<br />
es erlebt, sind lustig –<br />
besonders seine Freundschaft<br />
zur Ente.”<br />
BEWERTUNG:<br />
DAS SAGT MAMA: „Eine<br />
Geschichte in Tagebuchform<br />
von einem Tier zu lesen ist<br />
mal etwas anderes. Doch<br />
mir gefällt die Umgangssprache<br />
nicht. Ich weiß<br />
nicht, ob das förderlich für<br />
die Sprachentwicklung ist.”<br />
„Das unwahrscheinlich<br />
geheime Tagebuch vom<br />
kleinen Schwein”, Bastei<br />
Lübbe, 12,99 Euro.<br />
20 lustige<br />
und authentische<br />
Vorlesegeschichten<br />
aus dem<br />
Familienalltag<br />
von Kindergartenkind<br />
Paul und seinem Papa.<br />
Dabei dreht sich alles um<br />
Fahrzeuge: von Flugzeug<br />
und Taxi bis Karussell. Die<br />
fröhlichen Illustrationen von<br />
Susanne Göhlich bebildern<br />
die Erlebnisse der beiden<br />
sehr humorvoll.<br />
MORITZ SAGT: „In den<br />
Geschichten kommen so<br />
viele elektronische Geräte<br />
und Maschinen vor. Das<br />
finde ich spannend.”<br />
BEWERTUNG:<br />
DAS SAGT MAMA: „Lustige<br />
Alltagsgeschichten mit<br />
tollen Dialogen, in denen<br />
sich jeder Erwachsene mit<br />
seinen Kindern wiederfinden<br />
kann. Da bringt das Vorlesen<br />
richtig viel Spaß.”<br />
„Unterwegs mit Paul &<br />
Papa”, Mixtvision,<br />
11,90 Euro.<br />
Mit der<br />
beiliegenden<br />
„Taschenlampe”<br />
aus<br />
Papier<br />
können Kinder unter den<br />
Entdeckerfolien beobachten,<br />
wie Gespenster in<br />
Schlossruinen spuken, der<br />
Hexenmeister Zaubertränke<br />
braut und Feen und Elfen<br />
die Menschen beschützen.<br />
MORITZ SAGT: „Ich höre<br />
gerne etwas über Geister und<br />
Gespenster. Mit der Taschenlampe<br />
die Bilder zu entdecken<br />
macht richtig Spaß.”<br />
BEWERTUNG:<br />
DAS SAGT MAMA: „Hier<br />
wird Wissenswertes spannend<br />
aufbereitet. Der Vorteil<br />
ist, dass die Kinder auch<br />
alleine mit dem Buch Spaß<br />
haben können, indem sie<br />
mit der Taschenlampe auf<br />
Entdeckungsreise gehen.”<br />
„Hexen, Elfen und<br />
Gespenster: Licht an!”,<br />
Fischer Meyers Kinderbuch,<br />
8,99 Euro.<br />
Tief im Wald<br />
lebt Robby<br />
mit Kater<br />
Momo und<br />
Krähe Karla.<br />
Robby ist ein<br />
waschechter<br />
Räuber – sagt zumindest<br />
seine Oma. Als die freche<br />
Thea Robby um Hilfe bittet,<br />
machen sie sich auf die<br />
Suche nach Theas Tante<br />
Dora. Doch ohne Adresse?<br />
Ganz schön schwierig. Und<br />
dann sind da noch die zwei<br />
echten Räuber …<br />
MORITZ SAGT: „In so<br />
einer Räuberhöhle würde<br />
ich auch gerne wohnen.<br />
Am lustigsten fand ich,<br />
dass Robby, Thea und Dora<br />
alle in einem großen Bett<br />
geschlafen haben.”<br />
BEWERTUNG:<br />
DAS SAGT MAMA: „Mich<br />
hat die Geschichte nicht in<br />
ihren Bann gezogen. Daher<br />
hat das Vorlesen keinen<br />
großen Spaß gemacht.”<br />
„Robby aus der Räuberhöhle”,<br />
Jumbo Verlag,<br />
12,99 Euro.<br />
Text und Fotos: Sonja Baum<br />
46<br />
DAS PUNKTESYSTEM: GÄHN GEHT GUT AB LACH MICH SCHLAPP GALAKTISCH GUT VOLLTREFFER
MEDIEN-TIPPS<br />
Filme,<br />
Bücher & Co.<br />
Unsere EMPFEHLUNGEN – alles, was Familien interessiert.<br />
GANZ SCHÖN VERSTECKT<br />
Ann Cathrin Raab entführt<br />
mit ihrem neuen Buch<br />
„Wörterwuselwelten. Ein<br />
Ausflug” Kinder ab drei<br />
Jahre in eine bunte Tierwelt.<br />
Hier gibt es Bilder, Wörter<br />
und eine Geschichte in der<br />
Geschichte zu entdecken.<br />
17,80 Euro,<br />
www.kunstanstifter.de<br />
FREUNDSCHAFT<br />
IST STÄRKER<br />
ALS DER TOD<br />
Antonia trifft im Wald ihre<br />
Freundin Anna und wundert<br />
sich. Denn: Anna ist doch<br />
gestorben. Ysabel Fantou<br />
und Antonia Simon nähern<br />
sich mit „Luft<strong>kinder</strong>” den<br />
Themen Kindertod und<br />
Kindertrauer und vermitteln<br />
Hoffnung. 12,95 Euro,<br />
www.riederbuch.de<br />
HURRA, HURRA …<br />
… der Pumuckl ist wieder da – und<br />
bringt wie immer alles durcheinander.<br />
Ihr könnt ihm dabei zusehen, denn<br />
den Kinofilm „Pumuckl und sein Zirkusabenteuer”<br />
gibt’s jetzt auf DVD.<br />
Etwa 9 Euro, www.karussell.de<br />
INNERE STÄRKE<br />
13 Jahre nach „Findet Nemo” bekommt die vergessliche<br />
Doktorfisch-Dame Dorie einen eigenen<br />
Kinofilm. Auf der Suche nach ihren Eltern trifft sie<br />
auf allerlei skurrile Meeresbewohner. Ein rührender<br />
Film über Freundschaft und Familie, gespickt mit<br />
Lebensweisheiten. „Findet Dorie”, ab 29. <strong>September</strong><br />
im Kino, www.findetdorie-film.de<br />
NEUER E-BOOK-VERLAG FÜR KIDS<br />
Junge Leser ab acht Jahre finden bei Jumpbooks<br />
altersgerechte Titel von bekannten und weniger<br />
bekannten Autoren. Die Website mit preisgünstigen<br />
E-Books ist übersichtlich gegliedert und<br />
kommt ohne Werbung aus. www.jumpbooks.de<br />
Private staatlich anerkannte Hochschule<br />
University of applied science<br />
Fernstudium - Seminare an bundesweiten Studienzentren oder online, auch<br />
neben dem Beruf oder der Ausbildung<br />
Frühpädagogik (B.A.)<br />
Leitung und Management von Kindertageseinrichtungen<br />
Kindheitspädagogik (B.A.)<br />
inkl. staatliche Anerkennung<br />
als Erzieher/in<br />
Bachelor /<br />
Master<br />
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Zugangsberufe: Physiotherapie,<br />
Ergotherapie, Altenpflege, Krankenpflege,<br />
Logopädie u. a.<br />
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ist es gut, die Kita<br />
zu wechseln? Wann<br />
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Alles neu: Die Eingewöhnung in der<br />
Kita braucht Zeit – Eltern sollten nicht<br />
vorschnell aufgeben<br />
Sollen wir die Kita<br />
wechseln?<br />
Fotos: Thinkstock<br />
Beim Kennenlernen schien alles<br />
perfekt. Die Kita, die Mama<br />
und Papa für ihre dreijährige<br />
Tochter Luisa ausgesucht<br />
hatten, lag um die Ecke. Das<br />
Konzept gefiel den Eltern. Die Erzieher<br />
erschienen kompetent, und Luisa spielte<br />
sich beim Schnuppernachmittag<br />
gleich in der<br />
Puppenecke fest. Nach<br />
KONFLIKTE IM<br />
vier Wochen im Kindergarten<br />
sieht inzwischen WIE WÜRDET IHR<br />
KINDERGARTEN –<br />
alles ganz anders aus. ENTSCHEIDEN?<br />
Luisa hat sich verändert.<br />
Eine Serie für Eltern<br />
Sie weint viel, hängt zu<br />
und Erzieher<br />
Hause an den Eltern,<br />
mag nicht mehr alleine<br />
in ihrem Zimmer einschlafen. Morgens<br />
will sie nicht in die Kita. Einmal sagte<br />
sie sogar, sie sei krank, konnte aber nicht<br />
sagen, was sie hat. Für die Mutter ein Zeichen<br />
dafür, dass etwas nicht stimmt.<br />
Die Erzieher können sich das nicht erklären.<br />
Sie haben bisher nichts Auffälliges<br />
beobachtet, sagen sie. Luisa sei eben ein<br />
zurückhaltendes Kind, und am Anfang<br />
hätten viele Schwierigkeiten. „Die kennen<br />
Luisa ja auch noch nicht so gut wie<br />
wir“, berichtet Luisas Mutter. Die Eltern<br />
fragen sich: Was steckt<br />
dahinter? Schließlich<br />
kann es auch andere<br />
Ursachen haben, wenn<br />
sich ein Kind verändert.<br />
Luisa selbst findet die<br />
Kita doof, „weil Mama<br />
da nicht ist“. Klar, das<br />
Abnabeln ist nicht einfach.<br />
Aber ein solches<br />
Problem würde die Kleine in jeder anderen<br />
Einrichtung auch haben. Schlimmer:<br />
Den Eltern missfallen mittlerweile<br />
einige Dinge. Eine feste Bezugsperson<br />
für Luisa, wie sie ihnen versprochen<br />
wurde, gibt es nicht. Erzieher fehlen<br />
häufig. Manchmal kommen Vertretungen,<br />
manchmal übernehmen Praktikanten<br />
die Aufgaben. Einige sehr laute<br />
Kinder dominieren die Gruppen – und<br />
niemand greift ein. Freundinnen hat<br />
Luisa offenbar nicht. „Ich spiele immer<br />
alleine“, sagt sie zu Hause. In Anbetracht<br />
ihres schlechten Gefühls überlegen<br />
Luisas Eltern, die Kita zu wechseln. Ist<br />
das sinnvoll?<br />
Lösungen zur Diskussion:<br />
beim Spielen ins Gespräch<br />
kommen<br />
Wenn mit dem eigenen Kind etwas<br />
nicht stimmt, sollten Eltern immer aufmerksam<br />
sein. Schließlich können kleine<br />
Kinder noch nicht von Problemen<br />
oder Schwierigkeiten berichten, weil<br />
sie ihnen oft gar nicht bewusst sind. Sie<br />
drücken ihre Not anders aus: „Ich habe<br />
48
Bauchweh – ich will da nicht<br />
hin – Mama, du sollst mitkommen<br />
– die anderen Kinder sind<br />
blöd.“ Häufig ziehen sie sich zurück,<br />
brechen schnell in Tränen aus,<br />
machen wieder ins Bett, wirken unzufrieden<br />
und ängstlich. Eltern denken dann<br />
über einen Kitawechsel nach. Doch bevor<br />
sie ernsthaft einen anderen Platz suchen,<br />
sollten sie ein paar Dinge beherzigen:<br />
❥ Geduld aufbringen. Wer vorschnell<br />
von einem Tag auf den anderen alle Zelte<br />
abbricht, schadet dem Kind vielleicht,<br />
weil die gleichen Probleme in der nächsten<br />
Kita wieder auftauchen. Eine Eingewöhnung<br />
kann bis zu einem halben<br />
Jahr dauern.<br />
❥ Nach den Ursachen suchen. Gibt es<br />
vielleicht andere Ursachen? Ist das Kind<br />
krank? Schläft es schlecht? Ist es tagsüber<br />
müde? Hatte es belastende Erlebnisse?<br />
❥ Beobachtungen machen. Wenn Eltern<br />
den Erziehern nicht trauen, können sie<br />
ihr Kind selbst beobachten. Zum Beispiel<br />
Manchmal hilft es schon, wenn<br />
das Kind die Gruppe wechselt<br />
beim Abholen. Spielt es mit<br />
anderen? Oder wartet es nur<br />
darauf, geholt zu werden?<br />
❥ Wo sind Bezugspersonen? Wenn das<br />
Kind – vor allem am Anfang – oft wechselnde<br />
Bezugspersonen hat, dürfen Eltern<br />
ruhig nachfragen, insbesondere<br />
wenn ihnen feste Ansprechpartner versprochen<br />
wurden.<br />
❥ Gespräche führen. Helfen Gespräche<br />
mit den Erziehern nicht weiter, ist auch<br />
eine Unterredung mit der Kitaleitung<br />
oder ein Besuch bei einer Familienberatungsstelle<br />
sinnvoll.<br />
❥ Kein Anschluss? Haben Eltern das Gefühl,<br />
dass ihr Kind keinen Anschluss findet,<br />
sollten sie nachfragen, ob Erwachsene<br />
ihm bei der Integration helfen können.<br />
❥ Nebenbei nachfragen. Kinder erzählen<br />
auf Nachfrage oft nichts Konkretes.<br />
Beim Spielen oder Malen hingegen<br />
kommt man leichter ins Gespräch.<br />
❥ Erst mal die Gruppe wechseln. Nach<br />
dem Eingewöhnen wird’s schwerer mit<br />
dem Wechsel. Vielleicht gibt es eine andere<br />
Gruppe in derselben Ein richtung,<br />
in der das Kind besser zurechtkommt?<br />
❥ Wenn nichts mehr geht. Die Fronten<br />
sind hoffnungslos verhärtet? Die<br />
Eltern haben alles versucht und glauben,<br />
dass gar nichts mehr zu retten ist?<br />
Dann kann ein Wechsel eine Chance<br />
sein.<br />
LIEBE ERZIEHER UND<br />
LIEBE ELTERN,<br />
habt ihr auch Anregungen zu<br />
diesem Thema? Schickt uns und<br />
anderen Lesern eure Tipps.<br />
Schreibt per E-Mail an<br />
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