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Journal_2016-5

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DAS OFFIZIELLE ORGAN VON<br />

SWISSMECHANIC SCHWEIZ<br />

L’ORGANE OFFICIEL DE<br />

SWISSMECHANIC SUISSE<br />

Hacker-Attacken auf KMU Seite 6<br />

87. Jahrgang<br />

87ème année<br />

5/<strong>2016</strong><br />

Allianz gegen die Rückkehr zum Alltag Seite 12<br />

Freie Plätze an der SWISSTECH Seite 15<br />

Modell-Lehrgänge neu auch digital Seite 28


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INHALTSVERZEICHNIS<br />

Editorial<br />

«Wake up!» 4–5<br />

Swissmechanic 6<br />

KMU im Visier der Hacker<br />

Swissmechanic<br />

KMU im Visier der Hacker 6<br />

Les PME dans le viseur des hackers 9<br />

Allianz gegen die Rückkehr zum Alltag 12<br />

Sektionen<br />

Nutzen Sie die Chance und präsentieren Sie sich an der SWISSTECH <strong>2016</strong> 15<br />

Swissmechanic Zürich zu Besuch bei Mercedes 16<br />

Industrie 4.0 versus Billiglohnländer 17<br />

Hintergrund 21<br />

16. Ostschweizer Technologiesymposium<br />

Hintergrund<br />

Swissmechanic Schlussfeier <strong>2016</strong>:<br />

Schloss Lenzburg verschwunden? 18<br />

16. Ostschweizer Technologiesymposium<br />

Versicherungen – alles aus einer Hand 21<br />

Das arbeitsvertragliche Konkurrenzverbot 24<br />

AHV sichern statt gefährden 26<br />

Bildung 26<br />

Modell-Lehrgänge <strong>2016</strong> –<br />

neu auch digital!<br />

Bildung<br />

Remise des Brevets d’Expert en production du mai <strong>2016</strong> 27<br />

Modell-Lehrgänge <strong>2016</strong> – neu auch digital! 28<br />

Guides méthodiques <strong>2016</strong> – nouveau: aussi en numérique! 30<br />

Erste Eindrücke aus dem HF-Lehrgang Maschinenbau 31<br />

Einführungskurs für Fachvorgesetzte zur Durchführung<br />

der individuellen praktischen Arbeit (IPA) 34<br />

Swissmechanic Lehrmeisterseminare <strong>2016</strong> 35<br />

Technik<br />

Optimierung im Werkzeug- und Formenbau 36<br />

Hochleistungs-Drehautomaten für Spitzenprodukte der Medizintechnik 38<br />

Swissmechanic 5/<strong>2016</strong> 3


EDITORIAL<br />

«Wake up!»<br />

Von Oliver Müller<br />

Zuerst die schlechten Nachrichten: die<br />

Nachwehen des Brexit werden uns noch<br />

lange beschäftigen und den Schweizer<br />

Franken weiter unter Druck setzen. Die<br />

guten Nachrichten: wir werden auch<br />

künftig in Europa Handel betreiben können<br />

und wir haben die Zukunft nach wie<br />

vor in der eigenen Hand.<br />

Grossbritannien hat sich knapp für einen<br />

Austritt aus der Europäischen Union entschieden.<br />

Auf den Jubel der Befürworter,<br />

folgte jedoch innert wenigen Tagen der<br />

grosse Kater einer ganzen Nation. Das<br />

Wortgefecht zwischen London und Brüssel<br />

ist nicht einfach ein Zwist zwischen<br />

freiheitsliebenden Engländern und zentralistischen<br />

Europäern, sondern eine echte<br />

Farce. Auf beiden Seiten fehlt das Auge<br />

für Mass und Vernunft. Europa muss endlich<br />

aufhören, sich selber zu zerfleischen<br />

und das sein, was es ist: ein Friedensprojekt<br />

nach Jahrhunderten von Krieg und<br />

Zerstörung und eine der grössten Wirtschaftsmächte<br />

der Welt.<br />

Was sich in Europa abspielt, ist auch für<br />

uns KMU-MEM und für die restlichen exportorientierten<br />

Schweizer Unternehmen,<br />

eine echte Tragödie. Dass sich der Schweizer<br />

Franken nachhaltig abschwächen<br />

wird, ist ins Reich der Illusionen geraten.<br />

Die Briten werden sich rasch entscheiden<br />

müssen, wie sie ihr Verhältnis zur EU gestalten<br />

oder wieder in den Schoss von<br />

Brüssel zurückkehren möchten. Sie sind<br />

aber nicht die einzigen, die in einer Sackgasse<br />

gelandet sind. Auch wir haben uns<br />

verfahren. Gelingt innert nützlicher Frist<br />

keine einvernehmliche Lösung mit der EU<br />

bei der Umsetzung der Masseneinwanderungs-Initiative,<br />

müssen wir sofort den<br />

Rückwärtsgang einlegen. Wir werden die<br />

übermässige Einwanderung in den Griff<br />

bekommen, aber dafür einen so hohen<br />

Preis zu bezahlen – eine offene Konfrontation<br />

mit der EU – liegt nicht drin. Aufwand<br />

und Ertrag stimmen schlicht nicht<br />

überein. Es macht keinen Sinn wegen<br />

einem einzigen Thema das umfassende<br />

und wichtige Vertragswerk der Bilateralen<br />

aufs Spiel zu setzen.<br />

Bei all den Konflikten und Diskussionen<br />

auf der Achse Washington, Brüssel,<br />

Berlin und Moskau, müssen wir jenen<br />

Trumpf ausspielen, den wir zweifellos in<br />

der Hand halten: Wir verfügen nach wie<br />

vor über eigene Entscheidungsprozesse.<br />

Auch wenn wir bei vielem von der Europäischen<br />

Union abhängig geworden<br />

sind, verfügen wir im Gegensatz zu den<br />

EU-Mitgliedern immer noch über einen<br />

hohen Anteil an Selbstbestimmung. Und<br />

genau den sollten wir nutzen und zwar<br />

besser gestern als morgen. Über die<br />

Englische Fussballnationalmannschaft<br />

– als Repräsentantin von 55 Millionen<br />

Einwohnerinnen und Einwohnern – wurde<br />

im Vorfeld detailliert berichtet. Ihre<br />

Stars wurden gelobt und Titelträume an<br />

der Europameisterschaft besungen. Der<br />

Gegner kam aus einem Land mit rund<br />

330 000 Einwohnern, also rund 10 000<br />

Einwohner weniger als der Kanton Tessin.<br />

Sie kamen mit positiver Energie, spielten<br />

unbeschwert und im Gegensatz zu<br />

den Engländern ohne die wochenlangen<br />

Diskussionen in den Medien. «2:1 gegen<br />

England – Islands Fussballmärchen geht<br />

weiter!», hiess eine der Schlagzeilen nach<br />

dem Spiel. Nehmen wir uns die Männer<br />

aus dem hohen Norden zum Vorbild und<br />

engagieren uns gemeinsam für folgende<br />

Schlagzeile: «Wirtschaftsbarometer – die<br />

Schweiz ist auf der Überholspur».<br />

Scheitern die Gespräche mit Brüssel heisst<br />

es «Raus aus der Sackgasse» (RASA) und<br />

unsere Energie dort einsetzen, wo sie uns<br />

mehr Nutzen bringt: in einer vorwärts<br />

Oliver Müller<br />

Direktor Swissmechanic Schweiz<br />

Directeur Swissmechanic Suisse<br />

gerichteten Wirtschaftspolitik, die sich<br />

mit den neuen Technologien (4.0, Lean<br />

Production, Digital Marketing, usw.) beschäftigt<br />

und dafür sorgt, dass wir die<br />

Nase vorne haben. In einer hochstehenden<br />

Bildungslandschaft, in der die duale<br />

Bildung denselben Stellenwert hat, wie<br />

der universitäre Weg. Im Kampf gegen<br />

die Hochpreis- und Hochkosten-Insel<br />

Schweiz, damit wir trotz starker Währung<br />

die Wettbewerbsfähigkeit wieder<br />

uneingeschränkt zurückerlangen. Und im<br />

Kampf für einen schlankeren Staat mit<br />

weniger Regulierung und mehr Freiheit<br />

für die Wirtschaft.<br />

Es gab eine Wirtschaft vor dem Brexit, es<br />

gibt eine Wirtschaft während und es gibt<br />

eine Wirtschaft nach dem Brexit. An alle<br />

Beteiligten: lassen Sie uns so viele Hürden<br />

wie möglich aus dem Weg räumen und<br />

positive Schlagzeilen produzieren. Noch<br />

ist Zeit für einen Richtungswechsel. Wie<br />

würde der Brite sagen: «Wake up!».<br />

4 Swissmechanic 5/<strong>2016</strong>


EDITORIAL<br />

«Wake up!»<br />

Par Oliver Müller<br />

D’abord les mauvaises nouvelles: les répercussions<br />

du Brexit nous occuperont<br />

encore pendant longtemps et continueront<br />

à mettre le Franc suisse sous pression.<br />

La bonne nouvelle: nous pourrons<br />

aussi à l’avenir faire du commerce en Europe<br />

et nous tenons notre futur toujours<br />

dans nos propres mains.<br />

La Grande-Bretagne s’est décidée de<br />

justesse pour une sortie de l’Union européenne.<br />

Mais aux exultations des<br />

partisans a suivi, en quelques jours,<br />

une grande gueule de bois de toute<br />

une nation. La dispute entre Londres et<br />

Bruxelles n’est pas simplement un différend<br />

entre des Anglais aimant leur liberté<br />

et une Europe centralisatrice, mais une<br />

véritable farce. Des deux côtés, il manque<br />

de l’appréciation pour de la mesure et<br />

de a raison. L’Europe doit enfin cesser de<br />

se déchiqueter elle-même et doit être ce<br />

qu’elle est: un projet de paix après des<br />

siècles de guerres et de destructions et<br />

une des plus grandes puissances économiques<br />

du monde.<br />

Ce qui se joue actuellement en Europe<br />

est aussi pour nous, les PME-MEM, et<br />

pour le reste des entreprises exportatrices<br />

suisses, une vraie tragédie. Le rêve<br />

que le Franc suisse faiblisse de manière<br />

durable a glissé au royaume des illusions.<br />

Les Britanniques devront se décider rapidement<br />

comment ils veulent arranger<br />

leurs relations avec l’UE ou revenir au<br />

sein de Bruxelles. Mais ils ne sont pas les<br />

seuls qui ont atterri dans un cul-de-sac.<br />

Nous aussi, nous nous sommes égarés.<br />

Si nous ne réussissons pas dans un délai<br />

utile à trouver une solution à l’amiable<br />

avec l’UE concernant l’initiative sur l’immigration<br />

massive, nous devons immédiatement<br />

enclencher la marche arrière.<br />

Nous pourrions maîtriser l’immigration<br />

excessive, mais nous en payerions un<br />

prix si élevé – une confrontation avec<br />

l’UE – que cela n’entre pas en ligne de<br />

compte. Les dépenses et les recettes ne<br />

s’accordent simplement pas. Cela n’a aucun<br />

sens de mettre en jeu toute l’œuvre<br />

contractuelle des bilatérales à cause d’un<br />

seul sujet.<br />

Avec tous ces conflits et toutes les discussions<br />

sur l’axe Washington, Bruxelles,<br />

Berlin et Moscou, nous devons jouer cet<br />

atout que nous avons sans doute dans<br />

nos mains : nous continuons à disposer de<br />

nos propres processus de décision. Même<br />

si nous sommes devenus dépendants<br />

de l’Union européenne pour beaucoup<br />

de choses, au contraire des membres<br />

de l’UE, nous disposons toujours d’une<br />

grande partie d’autodétermination. Alors<br />

nous devons justement l’utiliser, et certes<br />

il vaut mieux hier que demain. Pendant<br />

les préparatifs de l’Euro <strong>2016</strong>, on a beaucoup<br />

parlé en détail de l’équipe nationale<br />

anglaise comme représentante de 55<br />

millions d’habitants. On a fait l’éloge de<br />

leurs stars et on a chanté des louanges<br />

sur des rêves de titre de champions d’Europe.<br />

L’adversaire est venu d’un pays de<br />

quelque 330 000 habitants, c’est-à-dire<br />

environ 10 000 en moins que le canton<br />

du Tessin. Ils sont venus avec une énergie<br />

positive, ont joué en toute insouciance et,<br />

au contraire des Anglais, sans discussions<br />

sur des semaines dans les médias. «2:1<br />

contre l’Angleterre – le conte de fées de<br />

l’Islande continue!», a-t-on pu lire sur les<br />

manchettes des journaux après le match.<br />

Prenons ces hommes du Nord comme<br />

modèle et engageons-nous ensemble<br />

pour le slogan suivant: «baromètre de<br />

l’économie – la Suisse sur la piste de dépassement».<br />

Si les discussions avec Bruxelles<br />

échouent, c’est «sortir de l’impasse»<br />

(RASA) et mettre nos énergies là où<br />

elles sont les plus utiles: dans une politique<br />

économique orientée vers l’avant<br />

qui s’occupe de nouvelles technologies<br />

(4.0, Lean Production, Digital Marketing,<br />

etc.) et qui se charge d’assurer que nous<br />

avons une longueur d’avance; dans un<br />

paysage de formation professionnelle de<br />

haut niveau, dans laquelle la formation<br />

duale a la même importance que la voie<br />

universitaire; dans la lutte contre l’îlot<br />

suisse des prix et coûts élevés, pour que<br />

nous regagnions notre compétitivité sans<br />

restriction malgré une monnaie forte; et<br />

dans la lutte pour un État plus svelte avec<br />

moins de règlements et plus de liberté<br />

pour l’économie.<br />

Il y avait une économie avant le Brexit,<br />

il a une économie pendant et il en aura<br />

une après. À toutes les personnes concernées:<br />

débarrassons-nous d’autant d’obstacles<br />

que possible pour produire des<br />

manchettes de journaux positifs. Il est<br />

encore temps pour un changement de<br />

cap. Comment disaient les Britanniques?<br />

«Wake up!».<br />

Swissmechanic 5/<strong>2016</strong> 5


SWISSMECHANIC<br />

KMU im Visier der Hacker<br />

Die Schweiz mit ihrem hohen KMU-Anteil und einer hohen Anzahl an gemeldeten Patenten,<br />

ist ein Eldorado für Cyberkriminalität. Die heutige Wirtschaftswelt ist digital, darum<br />

lohnt es sich, das Thema Datensicherheit prioritär zu behandeln. Auch für KMU in der<br />

MEM-Branche, die oft als Zulieferer von grossen Unternehmen tätig sind. Hacker-Angriffe<br />

und Verschlüsselungsviren sind die grösste Gefahr.<br />

Von Felix Merz und srf.ch<br />

Stellen Sie sich vor, Ihr neuestes Produkt<br />

erscheint auf dem Markt und alles ist so,<br />

wie Ihr Entwicklerteam sich das vorgestellt<br />

hat. Der Haken an der Sache: das<br />

Produkt wird nicht von Ihnen, sondern<br />

von einem Konkurrenten auf einem anderen<br />

Kontinent lanciert. Spätestens dann<br />

wird klar, dass Hacker am Werk waren.<br />

Ihre Daten wurden gestohlen. Oder Sie<br />

werden plötzlich erpresst und aufgefordert,<br />

mehrere hundert Tausend Franken<br />

zu bezahlen, damit sensible Daten von<br />

Ihnen wieder freigegeben werden. Von<br />

solchen dreisten Hacker-Attacken berichten<br />

die Spezialisten des Bundes in<br />

den vergangenen Monaten vermehrt.<br />

Die Webseite der SVP wurde vor einigen<br />

Wochen gehackt, womit Adressen gestohlen<br />

wurden. Im März dieses Jahres<br />

wurde berichtet, dass auf die Webseite<br />

der SBB und grossen Online-Handelsfirmen,<br />

eine Grossoffensive stattfand. Das<br />

Geschäft mit der Cyberkriminalität lohnt<br />

sich. Kleines Risiko, hohe Gewinne. Experten<br />

gehen davon aus, dass sich damit<br />

mittlerweile gleich viel Geld wie mit dem<br />

Drogenhandel verdienen lässt. Summen<br />

zwischen 300 bis 500 Milliarden Franken<br />

werden genannt.<br />

Spionage über<br />

soziale Medien<br />

Schweizer KMU sind verstärkt von der<br />

sogenannten Cyberkriminalität betroffen.<br />

Auch wenn den meisten Internetbenutzern<br />

bewusst ist, dass Gefahren lauern,<br />

schaffen es Betrüger immer wieder, ans<br />

Ziel zu gelangen. Wie Tobias Bolliger<br />

von der Koordinationsstelle zur Bekämpfung<br />

der Internetkriminalität des Bundes<br />

(Kobik) gegenüber SRF sagt, gehen die<br />

Hacker perfide vor. «Die Cyberkriminellen<br />

spionieren die sozialen Netzwerke nach<br />

Informationen über Mitarbeiter eines<br />

Unternehmens aus. Mit diesen Informationen<br />

gewinnen sie das Vertrauen von<br />

6 Swissmechanic 5/<strong>2016</strong>


SWISSMECHANIC<br />

Stellen, die ihnen Finanzdienstleistungen<br />

auslösen oder weitere Vorteil verschaffen<br />

können». Entweder sie leiten Geld<br />

aufs eigene Konto um oder bekommen<br />

Zugang zu Daten, die sie dann für Erpressungsversuche<br />

benutzen. 2015 hat<br />

die Kobik mit über 10 000 Fällen eine<br />

Rekordzahl von Meldungen bekommen.<br />

KMU stark betroffen<br />

Betroffen sind zunehmend KMU-Unternehmen.<br />

Im Gegensatz zu grossen Unternehmen,<br />

verfügen diese nicht über die<br />

gleichen Möglichkeiten, sich technischen<br />

Schutz zu leisten. Kommt hinzu, dass<br />

oftmals die Mitarbeitenden nicht gleich<br />

sensibilisiert sind punkto Datensicherheit.<br />

Den Kriminellen kommt ein Umstand<br />

entgegen: Bei vielen KMU laufen<br />

heute immer mehr Informationen über<br />

Apps auf den Mobiltelefonen. Diese sind<br />

besonders anfällig auf Hackerattacken<br />

und werden gerade bei KMU häufig für<br />

den Zugang zu sensiblen Daten verwendet.<br />

Der Umgang mit der Datensicherheit<br />

wird für KMU – auch in der MEM-Branche<br />

– ein immer wichtigeres Thema.<br />

Gerade Zulieferer werden oftmals als<br />

Einfallstor missbraucht, um an die Daten<br />

der grossen Konzerne zu gelangen. Die<br />

Melde- und Analysestelle des Bundes,<br />

kurz MELANI, beschäftigt sich tagtäglich<br />

mit der IT-Sicherheit. Auf ihrer Webseite<br />

finden sich unter anderem Tipps für KMU.<br />

Diese reichen von internen Verantwortlichen<br />

innerhalb der Unternehmen, über<br />

den Umgang mit Passwörtern, verdächtigen<br />

Mails bis hin zu technischen Massnahmen.<br />

www.melani.admin.ch.<br />

Bedrohung durch<br />

Verschlüsselungsviren<br />

Im Zweifelsfall rät es sich, mit seinem<br />

IT-Supporter das Sicherheitsdispositiv<br />

zu diskutieren. In Zeiten, in denen alles<br />

digitaler und vernetzter wird, sollte<br />

man genügend Zeit und Mittel für das<br />

Thema IT-Sicherheit verwenden. Auch<br />

am diesjährigen Swiss Economic Forum<br />

in Interlaken wurde darüber diskutiert.<br />

Die Experten sind sich einig, dass man<br />

nie ganz sicher vor Hackern sein kann.<br />

Man sollte ihnen die Arbeit jedoch so<br />

gut wie möglich erschweren. Vor allem<br />

die Schweizer KMU müssen sich gegen<br />

Hacker-Attacken rüsten. «Die Schweiz ist<br />

ein sehr wettbewerbsfähiges Land. Hier<br />

sind sehr viele Patente entwickelt, und<br />

genau das ist für die Angreifer von Interesse»,<br />

sagt Andreas Eschenbach, Spezia-<br />

Mario Magro von der Data Trust AG<br />

list für Informatik und Prozess sicherheit<br />

bei PWC. Bei der Datensicherheit für<br />

KMU geht es nebst dem Schutz gegen<br />

Hacker-Angriffe auch um den Schutz vor<br />

Viren, die im System wuchern können.<br />

Die sogenannten Verschlüsselungsviren<br />

können unbemerkt über infizierte Mails<br />

oder Webseiten eingeschleust werden.<br />

Swissmechanic Schweiz arbeitet im Bereich<br />

Datensicherheit mit der Data Trust<br />

AG zusammen. Wir haben uns mit dem<br />

Geschäftsleitungsmitglied Mario Magro<br />

unterhalten:<br />

Herr Magro, spricht man mit einem<br />

Experten für Datensicherheit, taucht<br />

immer wieder der Begriff Verschlüsselungsvirus<br />

auf. Was ist das?<br />

Kriminelle Organisationen haben neue,<br />

sehr aggressive Computerviren entwickelt.<br />

Diese Viren verschlüsseln Ihre<br />

Daten mit einem Passwort und verweigern<br />

Ihnen den Zugriff. Danach werden<br />

Sie aufgefordert, ein Lösegeld für das<br />

Passwort zu zahlen. Doch damit ist das<br />

Problem oft nicht gelöst. In den meisten<br />

Fällen, bei denen das Lösegeld bezahlt<br />

wurde, ist das Passwort nicht geliefert<br />

worden und die Daten konnten nicht<br />

wiederhergestellt werden.<br />

Wie kann ich mich vor einem Verschlüsselungsvirus<br />

schützen?<br />

Früher musste man einen Anhang in einem<br />

suspekten E-Mail öffnen. Heute<br />

weiss jedoch jedes Kind, dass man Anhänge<br />

in Mails von unbekannten Absendern<br />

nicht anklickt. Heute verbreiten sich<br />

Viren viel heimtückischer. Die Hacker manipulieren<br />

Internetseiten, die Sie kennen<br />

und denen Sie vertrauen. Zum Beispiel<br />

die Seite Ihres Lieblings-Fussballvereins<br />

oder Ihrer Tageszeitung. Sobald Sie die<br />

manipulierte Seite besuchen, wird der Virus<br />

auf Ihrem Computer installiert. Diese<br />

kriminellen Hacker nützen alle Schwachstellen.<br />

Das heisst, Sie können sich nicht<br />

schützen. Das einzige was hilft, ist Prävention.<br />

Sichern Sie Ihre Daten täglich,<br />

damit Sie diese nach einem Angriff wieder<br />

zurückspielen können.<br />

Was kann im Worst Case passieren,<br />

wenn sich ein solcher Virus im System<br />

einnistet und welche Daten sind<br />

davon betroffen?<br />

Glauben Sie mir, den wollen Sie nicht erleben.<br />

Der Worst Case ist, wenn alle Ihre<br />

Daten zerstört werden. Da der Virus auch<br />

Ihr Backup gezielt angreift, ist das Risiko<br />

gross, dass Sie die Daten nicht wieder-<br />

Swissmechanic 5/<strong>2016</strong> 7


SWISSMECHANIC<br />

herstellen können. Unser Tipp: Überprüfen<br />

Sie, ob Ihre Datensicherung gerüstet<br />

ist und klären Sie Verantwortlichkeiten.<br />

Bestimmen Sie klar, wer die Datensicherung<br />

übernimmt und wer bei Ferien oder<br />

im Krankheitsfall einspringt. Uns wurde<br />

auch berichtet, dass bei Leuten, die das<br />

Lösegeld einbezahlt haben, das ganze Internet-Banking-Konto<br />

ausgeraubt wurde.<br />

Das wäre dann wohl der Very Worst Case.<br />

Gibt es in unserer KMU-Landschaft<br />

viele Fälle von Verschlüsselungsviren?<br />

Die Zahl der Angriffe steigt dramatisch<br />

an. Nach unseren aktuellen Statistiken,<br />

wird eine Firma innert sieben Jahren<br />

einmal Opfer eines Erpressungsvirus. Tendenz<br />

steigend. Bei unserer Kundschaft<br />

werden jede Woche mehrere Firmen Opfer<br />

eines Erpressungstrojaners. Dank unserer<br />

Erfahrung können wir den Schaden<br />

auf ein Minimum reduzieren.<br />

Data Trust AG<br />

Mario Magro<br />

Geschäftsleitungsmitglied<br />

mario.magro@datatrust.ch<br />

Sandackerstrasse 24<br />

9245 Oberbüren<br />

www.datatrust.ch<br />

Welche Gefahren lauern nebst dem<br />

Verschlüsselungsvirus?<br />

Das Risiko, dass diese neuen aggressiven<br />

Viren Ihre Daten zerstören, ist deutlich<br />

grösser als alle anderen Risiken wie Hardwarefehler,<br />

menschliches Versagen oder<br />

Elementarschäden wie Feuer und Wasser<br />

zusammen. Es ist leider beinahe unmöglich,<br />

sich vor diesen Viren zu schützen.<br />

Das Sicherste wäre, die Computer vom<br />

Internet zu trennen.<br />

Wie gehen Sie vor, wenn Sie von einem<br />

interessierten KMU kontaktiert<br />

werden. Mit welchen Dienstleistungen<br />

schützen sie die Daten des Kunden?<br />

Es ist uns wichtig, dass unsere Kunden<br />

uns persönlich kennen. Im Normalfall<br />

gehen wir deshalb bei unseren Kunden<br />

vorbei und stellen uns und unsere Dienstleistungen<br />

vor. Entscheidet er sich für uns,<br />

ist der Ablauf folgendermassen:<br />

– Wir kommen vorbei und installieren<br />

– Alle Daten werden täglich in unsere<br />

Back upcenter gesichert<br />

– Wir kontrollieren täglich ob alles in Ordnung<br />

ist<br />

– Wir archivieren die Daten über 10 Jahre<br />

– Wir lösen alle Probleme im Zusammenhang<br />

mit der Sicherung<br />

– Im Falle eines Datenverlusts, liefern wir<br />

diese zurück<br />

– Sie haben eine Aufgabe, ein Problem<br />

und ein Risiko weniger<br />

Unser Dienstleistungspaket hat einen<br />

fixen Preis pro Jahr. Wir stellen für keine<br />

unserer Leistungen eine zusätzliche<br />

Rechnung. Unser Ziel ist es, unseren Kunden<br />

den Alltag zu erleichtern.<br />

Welches sind die Vorteile, wenn man<br />

seine Daten nicht selbst archiviert<br />

und schützt, sondern durch einen externen<br />

Anbieter?<br />

Drei Dinge: Sicherheit, Wirtschaftlichkeit<br />

und Professionalität. Wir betreuen über<br />

1000 Firmen und machen seit über 15<br />

Jahren nichts anderes als Datensicherung.<br />

Von dieser Erfahrung profitieren unsere<br />

Kunden bei der täglichen Sicherung<br />

und im Falle eines Schadens. Für eine einzelne<br />

Person ist es sehr aufwendig, alles<br />

Nötige zu wissen und zu berücksichtigen.<br />

Und die meisten haben weder Zeit noch<br />

Lust, um ein zuverlässiges Backup zu machen.<br />

Besten Dank für das Interview.<br />

Vielen Dank und wie auch immer, stellen<br />

Sie unbedingt sicher, dass Sie eine zuverlässige<br />

Datensicherung haben, ein totaler<br />

Datenverlust kann für eine Firma das Aus<br />

bedeuten.<br />

8 Swissmechanic 5/<strong>2016</strong>


SWISSMECHANIC<br />

Les PME dans le viseur des hackers<br />

Avec son grand nombre de PME et de brevets déposés, la Suisse est un eldorado pour<br />

les cybercriminels. Aujourd’hui, le monde économique est numérique. Il vaut donc la peine<br />

de traiter la sécurité des données comme un thème prioritaire. Cela vaut aussi pour<br />

les PME de la branche MEM, qui sont souvent les sous-traitantes de grandes entreprises.<br />

Les attaques de hackers et les virus de cryptage sont pour elles les plus grands dangers.<br />

Par Felix Merz et srf.ch<br />

Imaginez la situation suivante: votre tout<br />

dernier produit apparaît sur le marché,<br />

exactement comme votre équipe de développeurs<br />

l’avait imaginé; seulement,<br />

ce n’est pas vous qui avez lancé ce produit,<br />

mais un concurrent sur un autre<br />

continent. Plus tard, il s’avère que votre<br />

déconvenue est l’œuvre de hackers: on<br />

vous a volé vos données. Autre situation<br />

possible: tout à coup, quelqu’un fait<br />

pression sur vous en vous intimant de lui<br />

verser plusieurs centaines de milliers de<br />

francs pour que vous puissiez récupérer<br />

des données sensibles. Depuis quelques<br />

mois, les spécialistes de la Confédération<br />

parlent de plus en plus de telles attaques,<br />

menées par des hackers effrontés. Il y a<br />

quelques semaines, le site Internet de<br />

l’UDC a été piraté; des adresses électroniques<br />

ont alors été dérobées. En mars de<br />

cette année, on apprenait qu’une offensive<br />

d’envergure avait visé le site Internet<br />

des CFF et de grandes entreprises de<br />

commerce en ligne. La cybercriminalité<br />

paie, puisqu’elle permet de réaliser de<br />

grands profits en prenant peu de risques.<br />

Les experts estiment qu’à l’heure actuelle,<br />

cette forme de criminalité rapporte<br />

autant d’argent que le trafic de drogue.<br />

Les sommes évoquées oscillent entre 300<br />

et 500 milliards de francs.<br />

Les médias sociaux comme<br />

outil d’espionnage<br />

Les PME suisses sont de plus en plus<br />

souvent visées par ce qu’on appelle la<br />

cybercriminalité. Même si la plupart des<br />

utilisateurs d’Internet ont conscience<br />

des dangers qui les guettent, les escrocs<br />

parviennent régulièrement à leurs fins.<br />

Sur les ondes de la SRF, Tobias Bolliger,<br />

du Service national de coordination de<br />

la lutte contre la criminalité sur Internet<br />

(SCOCI), a exposé le mode opératoire<br />

perfide des hackers: «Sur les réseaux<br />

Swissmechanic 5/<strong>2016</strong> 9


SWISSMECHANIC<br />

Inserat<br />

sociaux, les cybercriminels cherchent<br />

discrètement des informations sur les<br />

collaborateurs d’une entreprise. En usant<br />

de ces informations, ils gagnent ensuite<br />

la confiance d’entités qui peuvent leur<br />

fournir des prestations financières ou<br />

leur procurer d’autres avantages.» Ce<br />

faisant, ils parviennent soit à détourner<br />

de l’argent sur leur propre compte, soit à<br />

accéder à des données qu’ils utiliseront<br />

pour faire du chantage. En 2015, le SCOCI<br />

a reçu un nombre record d’annonces, correspondant<br />

à plus de 10 000 cas.<br />

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Les PME fortement<br />

touchées<br />

Parmi les victimes, on trouve de plus<br />

en plus de PME. Au contraire des grandes<br />

entreprises, ces dernières n’ont pas<br />

forcément la possibilité de s’offrir une<br />

protection technique. En outre, leurs<br />

collaborateurs sont souvent moins sensibilisés<br />

à la problématique de la sécurité<br />

des données. Par ailleurs, un fait sourit<br />

aux criminels: de nos jours, au sein des<br />

PME, de plus en plus d’informations passent<br />

par des applications installées sur<br />

les téléphones portables. Ces appareils<br />

sont particulièrement vulnérables aux<br />

attaques de hackers et sont donc souvent<br />

utilisés pour accéder aux données sensibles<br />

des PME, justement. La gestion de la<br />

sécurité des données prend donc de plus<br />

en plus d’importance pour ces dernières,<br />

y compris dans la branche MEM. En effet,<br />

ce sont souvent les sous-traitants,<br />

précisément, qui sont utilisés comme des<br />

points d’accès aux données des grands<br />

groupes. La Centrale d’enregistrement et<br />

d’analyse pour la sûreté de l’information<br />

(MELANI) s’occupe quotidiennement de<br />

la sécurité informatique. Sur son site Internet<br />

(www.melani.admin.ch), on trouve<br />

notamment des conseils pour les PME.<br />

Ces conseils concernent tant le fait de<br />

bien définir les responsabilités au sein<br />

des entreprises que la gestion des mots<br />

de passe et des courriels suspects, ou<br />

encore les mesures techniques à prendre.<br />

La menace des virus de<br />

cryptage<br />

En cas de doute, une PME devrait discuter<br />

de son dispositif de sécurité avec<br />

son support informatique. En ces temps<br />

où le numérique et la mise en réseau<br />

prennent de plus en plus de place, il convient<br />

d’investir suffisamment de temps<br />

et de moyens dans la sécurité informatique.<br />

Le dernier Swiss Economic Forum<br />

à Interlaken s’est également penché sur<br />

cette thématique. Les experts s’accordent<br />

à dire que l’on n’est jamais tout à fait à<br />

l’abri des hackers, mais que l’on devrait<br />

leur compliquer la tâche autant que faire<br />

se peut. Les PME suisses, en particulier,<br />

doivent se prémunir contre le piratage.<br />

«La Suisse est un pays très concurrentiel.<br />

On y développe de très nombreux<br />

brevets, et c’est justement cela qui intéresse<br />

les escrocs», explique Andreas<br />

Eschenbach, spécialiste de l’informatique<br />

et de la sécurité des processus chez PWC.<br />

En matière de sécurité des données, les<br />

PME doivent se protéger non seulement<br />

contre le piratage, mais aussi contre les<br />

virus susceptibles de se propager dans le<br />

système. En effet, des virus dits «de cryptage»<br />

peuvent y être introduits discrètement<br />

par le biais de courriels ou de sites<br />

infectés. SWISSMECHANIC Suisse collabore<br />

avec Data Trust AG pour tout ce qui<br />

touche à la sécurité des données. Nous<br />

nous sommes entretenus avec Mario<br />

Magro, membre de la direction de cette<br />

entreprise:<br />

Monsieur Magro, quand on parle de<br />

sécurité des données avec un expert,<br />

le terme «virus de cryptage» revient<br />

régulièrement. De quoi s’agit-il?<br />

Des organisations criminelles ont développé<br />

de nouveaux virus informatiques<br />

très agressifs. Ces virus cryptent vos<br />

données, vous empêchant d’y accéder.<br />

On vous intime ensuite de payer une<br />

rançon en échange de la clé de décryptage.<br />

Souvent, cependant, payer ne résout<br />

rien : dans la plupart des cas où la rançon<br />

a été payée, la clé de décryptage n’a pas<br />

été livrée et les données n’ont pas pu être<br />

récupérées.<br />

Comment peut-on se protéger d’un<br />

virus de cryptage?<br />

Autrefois, les problèmes venaient de<br />

pièces jointes ouvertes dans des courriels<br />

suspects. Aujourd’hui, n’importe quel enfant<br />

sait qu’il ne faut pas ouvrir les pièces<br />

jointes des messages provenant d’expéditeurs<br />

inconnus. Les virus se déploient<br />

donc beaucoup plus insidieusement. Les<br />

hackers manipulent des sites Internet<br />

que vous connaissez et qui vous inspirent<br />

confiance, comme le site de votre club<br />

de football favori ou du journal que vous<br />

lisez chaque jour. Dès que vous visitez<br />

le site en question, le virus s’installe sur<br />

votre ordinateur. Ces hackers criminels<br />

utilisent toutes les failles, ce qui signifie<br />

que vous ne pouvez rien faire contre eux.<br />

La seule chose qui est utile, c’est la prévention.<br />

Sauvegardez vos données tous<br />

les jours afin de pouvoir les récupérer en<br />

cas d’attaque.<br />

En admettant qu’un tel virus s’installe<br />

dans un système, quel est le pire<br />

scénario possible? Quelles données<br />

seront touchées?<br />

Croyez-moi, vous n’avez aucune envie de<br />

vivre cela. Dans le pire des cas, toutes vos<br />

données seront détruites. Comme de tels<br />

virus attaquent aussi les sauvegardes de<br />

façon ciblée, le risque est grand que vous<br />

ne puissiez pas récupérer les données.<br />

Nous vous conseillons donc de vérifier si<br />

votre sécurité des données est au point<br />

et de bien définir les responsabilités.<br />

Déterminez clairement qui s’occupe de<br />

la sécurité des données et qui remplace<br />

cette personne en cas de vacances<br />

ou de maladie. On nous a rapporté que<br />

certaines personnes qui avaient payé la<br />

rançon s’étaient fait dévaliser tout leur<br />

compte via leur accès e-banking. C’est le<br />

pire scénario possible et imaginable.<br />

10 Swissmechanic 5/<strong>2016</strong>


SWISSMECHANIC<br />

Recense-t-on beaucoup d’attaques<br />

par virus de cryptage contre nos<br />

PME?<br />

Les attaques augmentent de façon dramatique.<br />

Selon nos dernières statistiques,<br />

une entreprise donnée est la cible d’un<br />

virus d’extorsion tous les sept ans, une<br />

période qui tend à se réduire. Parmi nos<br />

clients, nous voyons chaque semaine plusieurs<br />

entreprises faire les frais d’un cheval<br />

de Troie à des fins d’extorsion. Grâce à<br />

notre expérience, nous parvenons cependant<br />

à réduire les dégâts au maximum.<br />

À part les virus de cryptage, quels<br />

dangers nous guettent?<br />

Le risque que ces nouveaux virus agressifs<br />

détruisent vos données est beaucoup<br />

plus important que la combinaison de<br />

tous les autres risques tels que les défaillances<br />

matérielles, les erreurs humaines<br />

et les dégâts causés par des éléments<br />

comme l’eau et le feu. Malheureusement,<br />

il est presque impossible de se protéger<br />

contre ces virus. Le plus sûr serait de couper<br />

les ordinateurs d’Internet.<br />

Comment procédez-vous lorsqu’une<br />

entreprise intéressée vous approche?<br />

Quels services proposez-vous pour<br />

protéger les données de vos clients?<br />

Nous avons à cœur que nos clients nous<br />

connaissent personnellement. Normalement,<br />

nous nous rendons donc chez les<br />

clients potentiels pour nous présenter et<br />

présenter notre produit. Si une entreprise<br />

nous choisit, nous procédons ainsi:<br />

– Nous nous rendons dans ses locaux<br />

pour l’installation.<br />

– Toutes les données sont sauvegardées<br />

chaque jour dans notre centre de sauvegarde.<br />

– Nous contrôlons tous les jours si tout<br />

est en ordre.<br />

– Nous archivons les données pendant<br />

dix ans.<br />

– Nous résolvons tous les problèmes liés<br />

à la sécurité.<br />

– En cas de perte de données, nous les<br />

récupérons.<br />

– Nous allégeons notre client d’une<br />

tâche, d’un problème et d’un risque.<br />

Notre offre complète de prestations est<br />

facturée à un prix fixe par année. Nous<br />

n’établissons jamais de facture supplémentaire.<br />

Notre objectif est de faciliter le<br />

quotidien de nos clients.<br />

Quels sont les avantages de ne pas<br />

archiver et sécuriser ses données<br />

soi-même, mais de les confier à un<br />

prestataire externe?<br />

Il y en a trois: sécurité, rentabilité et<br />

professionnalisme. Nous encadrons plus<br />

de 1000 entreprises et nous nous cons-<br />

acrons exclusivement à la sécurité des<br />

données depuis 15 ans. Nos clients profitent<br />

de notre expérience pour la sauvegarde<br />

quotidienne et en cas de dommage.<br />

Pour un individu isolé, glaner toutes<br />

les informations nécessaires et tenir<br />

compte de toutes les choses importantes<br />

est très lourd. La plupart des personnes<br />

n’ont ni le temps ni l’envie de procéder à<br />

des sauvegardes fiables.<br />

Un grand merci pour cet entretien.<br />

Merci à vous. Et quoi qu’il arrive, procédez<br />

impérativement à des sauvegardes<br />

fiables. Une perte totale de données peut<br />

conduire une entreprise à mettre la clé<br />

sous la porte.<br />

Data Trust AG<br />

Mario Magro<br />

Membre de la direction<br />

mario.magro@datatrust.ch<br />

Sandackerstrasse 24<br />

9245 Oberbüren<br />

www.datatrust.ch<br />

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SIGNER AG<br />

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Logistik<br />

Swissmechanic 5/<strong>2016</strong> 11


SWISSMECHANIC<br />

Allianz gegen die Rückkehr zum Alltag<br />

Swissmechanic bildet eine breite Allianz mit Detailhandel und Gastronomie sowie anderen<br />

Betroffenen, um zentrale Themen wie die Bekämpfung der Hochpreis- und Hochkosteninsel<br />

Schweiz anzugehen. Die exportorientierte KMU-Industrie und andere betroffene<br />

Branchen, leiden nach wie vor unter dem starken Franken.<br />

Von Felix Merz<br />

Gemäss der aktuellen Quartalsumfrage<br />

von Swissmechanic mussten rund ein<br />

Drittel der 1400 Mitgliedsunternehmen<br />

im vergangenen Jahr einen Verlust verbuchen.<br />

Die Mehrheit dieser stark betroffenen<br />

Unternehmen rechnet auch<br />

für das laufende Jahr mit weiteren Verlusten.<br />

Vielerorts wird bereits von einer<br />

überwundenen Talsohle gesprochen und<br />

die Rückkehr zum «Courant normal»<br />

zelebriert. Wie die Umfragen auch in<br />

anderen wichtigen Branchen, etwa dem<br />

Detailhandel oder Tourismus zeigen,<br />

bleibt die Situation wegen des massiv<br />

überbewerteten Schweizer Frankens äusserst<br />

angespannt. Swissmechanic warnt<br />

eindringlich vor zu viel Optimismus und<br />

fordert eine breite Debatte über den<br />

Werkplatz Schweiz, insbesondere über<br />

die Rahmenbedingungen für die Exportwirtschaft.<br />

Mit einer durchschnittlichen<br />

Exportquote von 60% (direkt und indirekt),<br />

primär in den EU-Raum, ist die<br />

Mehrheit der Swissmechanic-Verbandsmitglieder<br />

von der aktuellen Entwicklung<br />

betroffen. Die Umsätze haben sich mittlerweile<br />

leicht erholt, dies ist jedoch kein<br />

Indikator für eine nachhaltige Erholung.<br />

Auch wenn die Auftragsbücher teils gut<br />

gefüllt sind, bleiben die Margen bedenklich<br />

klein.<br />

KMU besonders betroffen<br />

Swissmechanic hat die Öffentlichkeit erneut<br />

darauf hingewiesen, dass der starke<br />

Franken nicht der alleinige Verursacher<br />

der jetzigen Situation ist. Die Aufhebung<br />

des Euro-Mindestkurses 2015, hat die<br />

über Jahre gewachsene Verschlechterung<br />

der Rahmenbedingungen schockartig<br />

zu Tage gebracht. «Schon Jahre vor<br />

der Aufhebung des Mindestkurses ist<br />

die erste Welle von Auslagerungen losgetreten<br />

worden. Solche Entscheide<br />

brauchen länger, bis sie umgesetzt und<br />

wirksam sind. Die Auswirkungen des<br />

Frankenschocks werden wir erst in 3–5<br />

Jahren sehen», ist Swissmechanic-Direktor<br />

Oliver Müller überzeugt. Am meisten<br />

betroffen von den Auswirkungen des<br />

Franken schocks sind KMU, die zu 100%<br />

auf dem Werkplatz Schweiz produzieren<br />

und keine Möglichkeit haben, mit Auslagerungen<br />

oder Betriebseröffnungen im<br />

12 Swissmechanic 5/<strong>2016</strong>


SWISSMECHANIC<br />

Ausland Kosten zu sparen oder die Produktivität<br />

weiter zu steigern.<br />

Exportwirtschaft wird geschwächt<br />

Die Schweiz ist im Vergleich zur europäischen<br />

Konkurrenz ein Hochpreis- und<br />

Hochkostenland. Um die Wettbewerbsfähigkeit<br />

nicht vollständig zu verlieren,<br />

mussten KMU-Unternehmen einschneidende<br />

Massnahmen wie Stellenabbau,<br />

Anpassungen der Arbeitszeiten, Auslagerungen<br />

oder Reduktionen von Investitionen<br />

ergreifen. Rund 11 000 Stellen<br />

wurden in der gesamten MEM-Branche<br />

bisher abgebaut. Zusätzlich befeuert<br />

wird die schwierige Situation durch immer<br />

neue Regulierungen. Der Schweizerische<br />

Gewerbeverband (sgv) schätzt<br />

den Kostenblock der Regulierungen für<br />

Wirtschaft und Gesellschaft jährlich auf<br />

rund 60 Milliarden Franken oder 10%<br />

des BIP. Swissmechanic bestätigt diese<br />

Schätzungen aus Sicht der KMU-MEM<br />

und unterstützt die Forderungen des sgv<br />

nach einer Regulierungskostenbremse.<br />

Ebenso kann es nicht sein, dass die Unternehmen<br />

in der aktuellen Situation<br />

zusätzliche Kosten – wie etwa durch<br />

die AHVplus-Initiative – tragen müssen.<br />

Stärker gefragt als in den vergangenen<br />

Monaten ist die Schweizerische Nationalbank,<br />

die mit noch mehr Vehemenz<br />

den Schweizer Franken im Vergleich zum<br />

Euro abschwächen muss. Die Stabilität<br />

und Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer<br />

Exportwirtschaft muss höher gewichtet<br />

werden, als die Bilanz der Schweizer Nationalbank.<br />

Anschluss nicht verpassen<br />

Förderinstrumente wie beispielsweise<br />

KTI-Projekte, müssen dringend auch für<br />

KMU einfacher zugänglich gemacht werden.<br />

Berichte in den Sonntagsmedien zeigen,<br />

dass von den Projekten vornehmlich<br />

die grossen Unternehmen und Konzerne<br />

profitieren, obwohl der Wirtschaftsstandort<br />

Schweiz zu rund 98 % aus Mikro- und<br />

Kleinunternehmen besteht (1–49 Mitarbeitende).<br />

Die chinesische Regierung hat<br />

im Zuge der Industriestrategie «Made in<br />

China 2025» beschlossen, Milliarden Franken<br />

in Entwicklungen wie etwa die «Industrie<br />

4.0» zu investieren. Die Schweiz<br />

muss so rasch wie möglich auf den Zug<br />

aufspringen, um den Anschluss nicht zu<br />

verlieren. «Wir haben uns, genauso wie<br />

andere Industrieverbände, Themen wie<br />

Industrie 4.0 oder Lean Pro duction angenommen.<br />

Dies muss jedoch übergreifend<br />

geschehen, damit wir Top-Lösungen erreichen.<br />

Nur so können wir weltweit mithalten»,<br />

sagt Oliver Müller. Hier können Verwaltung<br />

und bundesnahe Organisationen<br />

die Unternehmen aktiv unterstützen, ins -<br />

besondere auch bei der Verbesserung<br />

des Know-how-Transfers zwischen Forschung,<br />

Bildung und Industrie.<br />

Allianz gegen die Rückkehr<br />

zum Alltag<br />

Die Politik zählt in der aktuellen Situation<br />

auf die Selbsthilfe der Wirtschaft, was zu<br />

einfach und gefährlich ist. «Die derzeitige<br />

Lethargie vor allem auf politischer Ebene,<br />

kommt mir vor, wie der vielzitierte Frosch<br />

im kochenden Wasser. Wir lassen uns von<br />

Auftragsbüchern und Experten blenden<br />

und erklären zu vieles mit externen Einflüssen.<br />

Die heikle Situation, verstärkt<br />

durch den Schweizer Franken, ist noch<br />

lange nicht ausgestanden. Man kann es<br />

drehen und wenden wie man will, die<br />

Margen sind bedrohlich klein». Sollte die<br />

Margensituation auf dem aktuell tiefen<br />

Niveau verharren, müssen Investitionen<br />

weiter reduziert und Stellen abgebaut<br />

werden, mit Folgen für den Arbeitsmarkt,<br />

Innovationen und die Umsetzung<br />

von Technologie-Entwicklungen. Deshalb<br />

muss gehandelt werden und zwar parallel<br />

in allen stark betroffenen Branchen.<br />

«Wir müssen dafür sorgen, dass jene<br />

Unternehmen, die positive Bilanzen haben,<br />

auch weiterhin erfolgreich wirken<br />

können. Und wir müssen jene Branchen<br />

und Unternehmen unterstützen, die ohne<br />

eigenes Verschulden massiv zu kämpfen<br />

haben. Wir sprechen bei den betroffenen<br />

Unternehmen über alle Branchen hinweg<br />

immerhin von einer mittleren zweistelligen<br />

Prozentzahl», ergänzt Oliver Müller.<br />

Swissmechanic sucht deshalb in den<br />

kommenden Wochen das Gespräch mit<br />

Vertretern aus Detailhandel, Gastronomie<br />

und Tourismus, um eine breite Allianz<br />

zu bilden. Die Rückkehr zum Alltag<br />

muss verhindert und die Hochpreis- und<br />

Hochkosteninsel Schweiz mit allen Mitteln<br />

bekämpft werden. «Auch wenn wir<br />

die externen Faktoren nicht beeinflussen<br />

können, bleiben noch genügend Möglichkeiten,<br />

um aus eigener Kraft die Talsohle<br />

zu durchschreiten. Kehrt der Alltag<br />

wieder ein, wird der Werkplatz Schweiz<br />

im internationalen Vergleich weiter an<br />

Terrain verlieren».<br />

Swissmechanic 5/<strong>2016</strong> 13


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im Formenbau<br />

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14 Swissmechanic 5/<strong>2016</strong>


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Nur noch wenige Plätze frei!<br />

Nutzen Sie die Chance und präsentieren Sie<br />

sich an der SWISSTECH <strong>2016</strong><br />

In Zeiten von Frankenschock, sinkenden<br />

Margen und globaler Konkurrenz ist es<br />

wichtig, sich und seine Dienstleitungen<br />

und Produkte zu präsentieren. Die ideale<br />

Gelegenheit bietet sich an der grössten<br />

Technikmesse der Schweiz, an der<br />

SWISSTECH. Parallel zur PRODEX findet<br />

die SWISSTECH vom 15. – 18. November<br />

<strong>2016</strong> statt.<br />

Für jedes Portemonnaie<br />

Swissmechanic ist mit einem 2000m 2<br />

grossen Gemeinschaftsstand vor Ort.<br />

Wir bieten verschiedene Standgrössen<br />

an und verfügen über Angebote für jedes<br />

Portemonnaie. Kontaktieren Sie uns und<br />

nutzen Sie die Chance. Tauschen Sie sich<br />

«Wer aufhört zu werben, um Geld<br />

zu sparen, kann ebenso seine Uhr<br />

anhalten, um Zeit zu sparen».<br />

Henry Ford, amerikanischer Unternehmer<br />

untereinander aus, laden Sie Kunden an<br />

Ihren Stand ein und nutzen Sie die Infrastruktur<br />

unseres Gemeinschaftsstandes<br />

inklusive Barbetrieb.<br />

Informationen finden Sie auf unserer<br />

Webseite www.swissmechanic.ch/messen.<br />

Kontaktieren Sie für weitergehende<br />

Informationen Roland Frick, Vizedirektor<br />

und Bereichsleiter Wirtschaft:<br />

Roland Frick<br />

r.frick@swissmechanic.ch<br />

+41 71 626 28 00<br />

Herzlich willkommen an der SWISSTECH<br />

<strong>2016</strong>!<br />

Swissmechanic 5/<strong>2016</strong> 15


SEKTIONEN<br />

Swissmechanic Zürich zu Besuch<br />

bei Mercedes<br />

Von Rolf Bührer<br />

Die diesjährige Exkursion führte Mitte<br />

Juni durch den Schwarzwald ins Mercedes-Montagewerk.<br />

In Rastatt werden die<br />

A-B- und GLA-Klassen bearbeitet. Unsere<br />

Busplätze waren rasch ausgebucht. Unter<br />

fachkundiger Führung durften wir zwei<br />

grosse Produktionshallen besichtigen. In<br />

diesem riesigen Werk mit 6600 Mitarbeitern,<br />

einer Grundfläche von 1 470 000<br />

m2, werden täglich 1400 Autos montiert.<br />

2015 waren es über 300 000 Einheiten.<br />

Gearbeitet wird im 3-Schichtbetrieb an<br />

6 Wochentagen. Faszinierend ist die ausgeklügelte<br />

Logistik, die alles Material<br />

sekundengenau am richtigen Ort zur<br />

Verfügung stellt. Tausende von Robotersystemen<br />

mit komplizierten Greifern<br />

übernehmen praktisch alle Schweiss- und<br />

Montagearbeiten. Manueller Einsatz ist<br />

nur noch an wenigen Stellen von Nöten.<br />

So ist es möglich, dass die Durchlaufzeit<br />

für ein einzelnes Auto nur 25 Stunden<br />

beträgt. Keine Einheit wird auf Lager<br />

produziert. Die hohe Flexibilität lässt es<br />

zu, dass aus Millionen von möglichen Varianten,<br />

die Autos am Ende des Bandes<br />

individuell gestaltet sind. Eine Lieferabsicherung<br />

ist jederzeit gegeben. An alle<br />

grösseren Zulieferer werden Hallen vermietet,<br />

wo sie die eigenen Teile produzieren,<br />

lagern und minutengenau innerhalb<br />

des Werkgeländes ausliefern müssen.<br />

Dies reduziert Produktionsverzögerungen<br />

wegen unkalkulierbaren Staus auf der<br />

Strasse.<br />

Der Rundgang dauert eine Stunde länger,<br />

insgesamt drei Stunden. Die Teilnehmen-<br />

den waren restlos begeistert und hätten<br />

die Produktion noch länger anschauen<br />

können. Auf der Rückfahrt wurde ein<br />

Nachtessen in dem Schwarzwaldstädtchen<br />

Triberg offeriert. Dort werden die<br />

berühmten Schwarzwald-Kuckucks-Uhren<br />

in unzähligen Manufakturen hergestellt.<br />

Swissmechanic Zürich dankt allen<br />

Teilnehmenden für das Interesse und<br />

freut sich bereits auf die nächste Exkursion.<br />

16 Swissmechanic 5/<strong>2016</strong>


SEKTIONEN<br />

Industrie 4.0 versus Billiglohnländer<br />

Von Carmen von Däniken<br />

«Industrie 4.0» ist ein abstrakter Begriff.<br />

Es heisst aber nichts anderes, als dass<br />

intelligente Maschinen miteinander kommunizieren<br />

können. Sie wissen, wann<br />

Nachschub benötigt wird und organisieren<br />

sogleich die Bestellung, sie reklamieren<br />

oder schlagen Alarm bevor eine Störung<br />

auftritt und melden sich, falls Wartung<br />

benötigt wird und vieles mehr. Doch<br />

das, was den Arbeitnehmern Angst macht<br />

ist, dass auf den Kunden zugeschnittene<br />

Produkte auch in ganz kleinen Mengen<br />

kostengünstig gefertigt werden können.<br />

Das was als Industrie 4.0 bezeichnet<br />

wird, ist die neue 4. Revolution, es ist die<br />

Digitalisierung der Industrie weltweit.<br />

Doch wieviele Arbeitsplätze kostet das?<br />

Seminarteilnehmer beim Kurs «Fehlererkennen und Ursachenermittlung» in der Stanz-,<br />

Biege-, und Umformtechnik mit praktischen Beispielen und Workshop.<br />

Arbeitsplätze sind durch unser Hochpreisland<br />

in der Vergangenheit bereits<br />

verloren gegangen; ein Teil der Fertigung<br />

findet seit einiger Zeit in Billiglohnländern<br />

statt. Die fortschreitende Automatisierung,<br />

sprich Industrie 4.0 ist eine<br />

grosse Chance, die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Schweizer Industrie zu erhöhen. Sie<br />

bietet:<br />

– Marktvorteile durch schnellere Produktion,<br />

– Effizienzsteigerung im Unternehmen,<br />

– Eröffnung neuer Geschäftsfelder,<br />

– Massenware und Einzelfertigung in<br />

Einklang,<br />

– und Kostenvorteile.<br />

Die ersichtlichen Vorteile kommen nicht<br />

nur den Arbeitgebern zu Gute. Mit Industrie<br />

4.0 gewinnen die Arbeitsplätze in<br />

der Schweiz wieder an Attraktivität, weil<br />

wir hier am ehesten in der Lage sind, mit<br />

den intelligenten Maschinen umzugehen.<br />

Mit den entsprechenden Innovationen<br />

können sogar zusätzliche Arbeitsplätze<br />

dazugewonnen werden. Allerdings sind<br />

es qualifizierte Arbeitsplätze, die mit gut<br />

ausgebildeten Personen besetzt werden<br />

müssen.<br />

Unternehmen werden in Zukunft wohl<br />

oder übel rechnen müssen: Billiglohnländer<br />

mit Heerscharen an niedrigqualifizierten<br />

Arbeitnehmern versus intelligente<br />

Maschinen mit qualifiziertem Personal.<br />

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich das<br />

Blatt wendet. Und genau hier setzt das<br />

Forum Blech an. An den Weiterbildungsseminaren<br />

lernen die Seminarteilnehmer,<br />

sich auf die neuen Anforderungen einzustellen<br />

und spezialisieren sich in der<br />

Bearbeitung des Werkstoffes Blech. Sie<br />

lernen nicht, wie bei einem Blechteil die<br />

Kanten geschliffen werden. Das machen<br />

zukünftig die Maschinen. Die Kursteilnehmer<br />

erfahren vielmehr das Verhalten<br />

von Werkstoffen und dessen Auswahl, die<br />

Kräftebemessung von Werkzeugen, unterschiedliche<br />

Verfahren und vieles mehr.<br />

Zu den jeweiligen Seminaren im Frühjahr<br />

werden lehrreiche Kursunterlagen abgegeben.<br />

Ausserdem finden die Seminare<br />

jedes Jahr in namhaften Unternehmen<br />

statt, wo die Teilnehmer vor Ort die Digitalisierung<br />

der Abläufe bis ins kleinste<br />

Detail sehen können. Der Wissenstransfer<br />

zwischen Seminarteilnehmern und Unternehmer<br />

umfasst den ganzen Austausch<br />

von Erfahrungen und Praxis bis hin zu<br />

Forschung und Entwicklung. Industrie<br />

4.0 wird kommen! Und damit sind gut<br />

qualifizierte Arbeitskräfte die Zukunft des<br />

Werkplatzes Schweiz.<br />

Seminarleiter Daniel Galasse mit praktischen Beispielen auf dem Tisch links.<br />

Die neuen Weiterbildungsseminare 2017<br />

sind zur Zeit in Ausarbeitung. Senden Sie<br />

ein Mail an info@forumblech.ch und Sie<br />

werden sobald Ort und Datum der Kurse<br />

stehen, informiert und erhalten das Programm<br />

2017 zu geschickt, per Mail und/<br />

oder Post.<br />

Swissmechanic 5/<strong>2016</strong> 17


SEKTIONEN<br />

Swissmechanic Schlussfeier <strong>2016</strong>:<br />

Schloss Lenzburg verschwunden?<br />

Von Oliver Graber<br />

Die Spannung war gross, ja beinahe unerträglich:<br />

stand das Schloss Lenzburg<br />

auch an diesem Jahr noch an seinem<br />

Ort? Konnte die Swissmechanic-Lehrabschlussfeier<br />

den geordneten Ablauf<br />

nehmen oder musste an einem anderen<br />

Platz gastiert werden? Aus dem ganzen<br />

Kanton (und darüber hinaus) kamen<br />

mehr als 400 Gäste um zu schauen, ob<br />

denn wirklich noch alles an seinem Platz<br />

ist… und es war so. Begrüsst wurden<br />

die Anwesenden im grossen Rittersaal<br />

durch den Präsidenten der Swissmechanic<br />

Aargau, Hugo Bühler. Gefeiert werden<br />

durfte der erfolgreiche Lehrabschluss der<br />

Konstrukteure, Mechanikpraktiker, Polymechaniker<br />

sowie Produktionsmechaniker<br />

des Kantons Aargau (Kreis Lenzburg).<br />

Eine lange Lehrzeit ging zu Ende und<br />

man konnte die Freude und Erleichterung<br />

der anwesenden Lehrabsolventen über<br />

die bestandene Prüfung spüren. Hansruedi<br />

Woodtli, Prüfungsobmann Kanton<br />

Aargau, erläuterte die kantonalen Prüfungsergebnisse.<br />

Fabian Cortesi und Rico Köchli<br />

Spitzenergebnis 5,7<br />

Im Anschluss daran schilderten die beiden<br />

Lehrabsolventen Fabian Cortesi<br />

(Konstrukteur EFZ) sowie Rico Köchli<br />

(Konstrukteur EFZ) in einem interessanten<br />

Beitrag den Verlauf und die prägenden<br />

Ereignisse ihrer Lehrzeit. Nach einem<br />

kurzen musikalischen Intermezzo verlasen<br />

Fiammetta Andermatt und Heinz<br />

Lüthy (beide Berufsschule Lenzburg) die<br />

18 Swissmechanic 5/<strong>2016</strong>


SEKTIONEN<br />

Schloss Lenzburg<br />

AG, Oftringen) mit der Note 5.0 den ersten<br />

Rang, bei den Produktionsmechanikern<br />

war es Stefano Quaino (Benteler<br />

Rothrist AG, Rothrist) mit der Note 5.4.<br />

Auch bei den eingeladenen Konstrukteuren<br />

(der Berufsschulen Lenzburg und teilweise<br />

Baden) wurde von Daniel Jakober<br />

(Jakob Müller AG, Frick) mit der Note 5.3<br />

ein Spitzenresultat erreicht.<br />

Hugo Bühler, Präsident Swissmechanic Aargau<br />

Gratulation!<br />

Zum Schluss durften alle Lehrabsolventinnen<br />

und Lehrabsolventen auf das Los-<br />

Glück hoffen, konnten Sie nämlich an<br />

einer Verlosung mit tollen Geschenken<br />

teilnehmen. Im Anschluss an die Feier<br />

genossen die Anwesenden im Hof des<br />

Schlosses einen Apéro, was den Gästen<br />

sichtlich Spass machte und zu angeregten<br />

Diskussionen führte. Swissmechanic<br />

wünscht allen Lehrabsolventen einen guten<br />

Start in die berufliche Zukunft.<br />

Namen der erfolgreichen Lehrabsolventinnen<br />

und Lehrabsolventen der verschiedenen<br />

Berufe. Die Besten wurden mit<br />

Geschenken geehrt und jede Absolventin<br />

und jeder Absolvent erhielt eine Anerkennung<br />

für die erbrachte Leistung. Bei den<br />

PolymechanikerInnen erreichten Patrick<br />

Albrecht (Paul Scherrer Institut, Villigen)<br />

das absolute Spitzenergebnis von 5.7. Bei<br />

den Mechanikpraktikern erreichte Simon<br />

Ziegler (DS Smith Packaging Switzerland<br />

Swissmechanic 5/<strong>2016</strong> 19


NTB<br />

Interstaatliche Hochschule<br />

für Technik Buchs<br />

FHO Fachhochschule Ostschweiz<br />

www.technologiesymposium.ch<br />

Design – maxsolution.ch<br />

Mediapartner<br />

Freitag<br />

26.8.<strong>2016</strong><br />

Olma Halle 2.1 I St. Gallen<br />

Hauptsponsor<br />

Innovative KMU –<br />

Wettbewerbsfähigkeit<br />

im Strukturwandel<br />

Unter anderem mit:<br />

• Dr. Kurt Weigelt Direktor IHK St. Gallen-Appenzell<br />

• Peter Elmer CEO BIG Kaiser Präzisionswerkzeuge AG<br />

• Tomislav Pavicic Supply Chain Architekt,<br />

Genossenschaft Migros Ostschweiz<br />

• Andreas Münster Head of Advanced Manufacturing<br />

Technologies, ThyssenKrupp Presta Steering<br />

• Beno Kehl Franziskanisch geprägter Theologe, Schreiner,<br />

Entwicklungshelfer, Master in Sozialmanagement<br />

OTS_Inserat-1x1-SM_DEF.indd 1 09.06.16 10:02<br />

20 Swissmechanic 5/<strong>2016</strong>


HINTERGRUND<br />

16. Ostschweizer Technologiesymposium<br />

«Innovative KMU – Wettbewerbsfähigkeit<br />

im Strukturwandel»<br />

Von Robert Stadler<br />

Der grosse Strukturwandel in der Schweizer<br />

Wirtschaft erfolgt unspektakulär.<br />

Während sich in der Industrie Jobs verflüchtigen,<br />

werden im Umfeld staatsnaher<br />

Dienste, im Gesundheits- und Sozialwesen<br />

sowie bei wissenschaftlichen<br />

Dienstleistungen überdurchschnittlich<br />

viele Stellen geschaffen. Noch belegt<br />

die Schweiz im Innovations-Ranking den<br />

europäischen Spitzenplatz. Mit der Abwanderung<br />

ganzer Produktionszweige<br />

sowie einzelner Bereiche aus Forschung<br />

und Entwicklung verabschieden sich stetig<br />

Werte und Know-how ins Ausland.<br />

Der Wohlstand der Schweiz beruhe zu<br />

einem wesentlichen Teil auf der Innovationskraft<br />

der exportierenden Industrie,<br />

sagte Lukas Gähwiler, Präsident der UBS<br />

Schweiz.<br />

Die fortschreitende Digitalisierung und<br />

Vernetzung begünstigen zusätzlich<br />

enorme Verschiebungen in unserer Gesellschaft<br />

und Industrie. Es eröffnen sich<br />

dabei neue Möglichkeiten und Chancen,<br />

unsere Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit<br />

unter Beweis zu stellen.<br />

Das Ostschweizer Technologie Symposium<br />

OTS, mit dem Titel «Innovative<br />

KMU – Wettbewerbsfähigkeit im Strukturwandel»<br />

nimmt diese Herausforderung<br />

an und begrüsst dazu kompetente<br />

Referenten. Während Peter Elmer, CEO<br />

Big Kaiser Präzisionswerkzeuge AG,<br />

Tomislav Pavicic, Supply-Chain Architekt<br />

Migros Ostschweiz und Andreas Münster,<br />

ThyssenKrupp Presta aus ihrer Praxis berichten,<br />

versprechen die Parallelsessions<br />

neuste Erkenntnisse aus Forschung und<br />

Entwicklung. Als «Querdenker» sorgt der<br />

ehemalige Pater Beno Kehl für zusätzlichen<br />

Input.<br />

Mit dem OTS bieten Ihnen der Produktions-<br />

und Technologieverbund Ostschweiz<br />

PTV, die Hochschule für Angewandte<br />

Wissenschaften FHS St.Gallen<br />

und die Interstaatliche Hochschule für<br />

Technik NTB Buchs unter dem Patronat<br />

der Industrie- und Handelskammer IHK<br />

St. Gallen-Appenzell die ideale Plattform<br />

für den Wissens- und Technologietransfer.<br />

Swissmechanic Schweiz ist Supporter des<br />

OTS und empfiehlt unseren Mitgliedern<br />

einen Besuch. www.technologiesymposium.ch.<br />

Inserat<br />

Industrieumzüge.<br />

Swissmechanic 5/<strong>2016</strong> 21


HINTERGRUND<br />

Versicherungen – alles aus einer Hand<br />

Ende September läuft die Kündigungsfrist ab. Wer sich für die Broker-Lösungen von<br />

Swissmechanic interessiert, kann sich jetzt kostenlos informieren. Die Versicherungslösungen<br />

unseres Brokers swissbroke helfen Geld, Zeit und Nerven zu sparen.<br />

Von Felix Merz<br />

AXA-ARAG, HDI Globel SE, Chubb<br />

oder SWICA – die mit unserem Partner<br />

swissbroke erarbeiteten Versicherungslösungen<br />

sind attraktiv. Alles aus einer<br />

Hand ist die Devise. Wie Reaktionen von<br />

Swissmechanic-Mitgliedern zeigen, lässt<br />

sich durch die Broker-Lösung Geld, Zeit<br />

und Nerven sparen. Zuständig für die<br />

Anliegen ist Beat Blaser, der mit seinem<br />

Beat<br />

Blaser<br />

Team die interessierten Swissmechanic-Mitglieder<br />

betreut. In den Bereichen<br />

Beratung, Betreuung und Administration,<br />

bei Risikoanalysen, in Schadenfällen sowie<br />

in Fragen des Personalwesens oder<br />

Arbeitsrechts. Für alle Versicherungen<br />

benötigt der Kunde somit nur einen Ansprechpartner<br />

und er kann sich auf sein<br />

Kerngeschäft konzentrieren. Sich im<br />

sprichwörtlichen Versicherungs-Dschungel<br />

zu Recht zu finden, benötigt Zeit und<br />

ein gutes Fachwissen.<br />

Kündigungsfrist beachten<br />

Durch die Portfolio-Analysen bei den<br />

interessierten Mitgliedern, können die<br />

Deckungen an die heutigen Bedürfnisse<br />

angepasst werden. Gleichzeitig können<br />

für jedes einzelne Mitglied viel bessere<br />

Konditionen mittels der neu entwickelten<br />

Verbandsprodukte erzielt werden. Aufgrund<br />

vieler bestehender Kundenbeziehungen<br />

zu Beratern, tun sich Mitglieder<br />

schwer, einen Wechsel zu vollziehen. Dort<br />

wo der Schritt gewagt wurde, erhalten<br />

wir als Verband positive Reaktionen.<br />

Zu beachten gilt die 3-monatige Kündigungsfrist.<br />

Für das laufende Jahr bedeutet<br />

dies, dass man einen Versicherungswechsel<br />

bis spätestens Ende September<br />

vollziehen kann. Dabei darf man die Zeit<br />

für die Beratung nicht vergessen. Am<br />

besten ist es, so schnell als möglich mit<br />

swissbroke Kontakt aufzunehmen.<br />

swissbroke Swissmechanic-Team<br />

Beat Blaser | Andrin Tarnuzer |<br />

Marc Zigerlig | Andi Baumgartner<br />

Stelleweg 4, 7000 Chur<br />

Rosenbergstrass 72, 9000 St. Gallen<br />

081 354 98 88 | 071 421 00 40<br />

Chur@swissbroke.ch<br />

St.gallen@swissbroke.ch<br />

22 Swissmechanic 5/<strong>2016</strong>


Weniger Gewaltdelikte in der Schweiz<br />

Die Zahlen der obligatorischen Unfallversicherung bestätigen die aus der Kriminalstatistik<br />

erkennbare Trendwende: Die Gewaltdelikte nehmen ab, bei jungen<br />

Männern um 40 Prozent seit 2008. Zugenommen haben 2015 hingegen die<br />

Unfälle von Erwerbstätigen gegenüber dem Vorjahr.<br />

HINTERGRUND<br />

Von Gabriela Hübscher<br />

Zwar ist die Zahl der Berufsunfälle weiter<br />

gesunken, dafür gab es mehr Freizeitunfälle<br />

sowie mehr Unfälle von Arbeitslosen<br />

und Stellensuchenden. Insgesamt<br />

haben die Unfälle 2015 um 1,6 Prozent<br />

zugenommen. Grund dafür ist, dass es in<br />

der Schweiz mehr Stellensuchende und<br />

Beschäftigte gab. Auch war das Wetter<br />

schöner als im Vorjahr, was zu mehr Freizeitunfällen<br />

führte. So verzeichnete die<br />

obligatorische Unfallversicherung 2015<br />

fast 810 000 neue Unfälle, wie die aktuelle<br />

Statistik der SSUV (siehe Box) zeigt.<br />

Unfallstatistik nach UVG<br />

(Arbeitnehmende und Stellensuchende)<br />

2015 2014 Veränderung<br />

Berufsunfälle 266 661 268 156 –0,6%<br />

Freizeitunfälle 526 562 513 259 +2,6%<br />

Unfälle von<br />

Stellensuchenden 16 431 15 288 +7,5%<br />

Total 809 604 796 703 +1,6%<br />

Stärkster Rückgang<br />

bei jungen Männern<br />

Die jüngste Auswertung(Link wird in einem<br />

neuen Fenster geöffnet) der SSUV<br />

der gewaltbedingten Verletzungen in<br />

den letzten 20 Jahren zeigt ein erfreuliches<br />

Bild: Die Gewalt in der Schweiz<br />

nimmt ab. Zwar registrierten die Unfallversicherer<br />

nach wie vor doppelt so viele<br />

Gewaltfälle wie vor 20 Jahren. Zwischen<br />

2008 und 2014 ist die Zahl der Verletzten<br />

nach Gewaltdelikten aber um 20 Prozent<br />

gesunken. «Der Rückgang ist fast ausschliesslich<br />

auf das Verhalten der Männer<br />

im Alter von 15 bis 24 Jahren zurückzuführen»,<br />

sagt Alois Fässler, Statistiker der<br />

Suva (siehe Infografik). Bei ihnen gingen<br />

die Gewaltdelikte seit 2008 sogar um 40<br />

Prozent auf jährlich knapp 2200 Fälle zurück.<br />

Davor hatte sich in dieser Gruppe<br />

die Zahl der Gewaltfälle noch auf über<br />

3600 Fälle pro Jahr vervierfacht.<br />

Mehr Gewalt<br />

am Wochenende<br />

Die Zunahme der gewaltbedingten Verletzungen<br />

in den letzten 20 Jahren hängt<br />

auch mit dem veränderten Freizeit- und<br />

Ausgehverhalten zusammen. Dies haben<br />

bereits frühere Studien gezeigt. Die Gewaltfälle<br />

haben sich stärker auf das Wochenende<br />

verlagert. In der zweiten Hälfte<br />

der Neunzigerjahre passierten noch weniger<br />

als 70 Prozent der Gewaltfälle von<br />

Risiko einer gewaltbedingten Verletzung<br />

Anerkannte Fälle je 1000 Personen<br />

15<br />

12<br />

9<br />

Männer 15 bis 24 Jahre<br />

Männer 25 bis 64 Jahre<br />

3,5<br />

6<br />

3<br />

1,3<br />

+134 %<br />

+131 %<br />

Frauen 15 bis 24 Jahre<br />

Frauen 25 bis 64 Jahre<br />

14,0<br />

0<br />

1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013<br />

Grafik: KEYSTONE, Quelle: SSUV<br />

3,6<br />

8,2<br />

3,0<br />

15- bis 24-Jährigen am Freitag, Samstag<br />

oder Sonntag. 2014 waren es rund 80<br />

Prozent, das sind etwa 40 Fälle pro Wochenende.<br />

In den Nächten auf Samstag<br />

und Sonntag ist die Gewalt zwischen 22<br />

und 6 Uhr morgens am höchsten.<br />

Kein Rückgang<br />

bei den jungen Frauen<br />

Bei den Frauen zwischen 15 und 24 Jahren<br />

haben in den letzten 20 Jahren die<br />

gewaltbedingten Verletzungen gleich<br />

stark zugenommen wie bei den jungen<br />

Männern. Anders als bei den Männern<br />

stieg die Zahl der Verletzungen bei den<br />

Frauen kontinuierlich an (siehe Infografik).<br />

Die Entwicklung der Gewaltfälle verläuft<br />

in der polizeilichen Kriminal- und in<br />

der UVG-Statistik parallel: Die Anzahl Fälle<br />

erreicht praktisch gleichzeitig den Höhepunkt<br />

und nimmt seit 2009 gleichlaufend<br />

ab. «Diese starke Übereinstimmung<br />

widerspricht der These, dass sich die Zahl<br />

der polizeilich registrierten Gewaltfälle<br />

hauptsächlich deswegen verändert, weil<br />

sich das Anzeigeverhalten geändert hat»,<br />

sagt Fässler.<br />

Die Verletzungen<br />

sind schwerwiegender<br />

Der Mittelwert der Heilkosten (Median)<br />

aller Gewaltfälle ist höher als jener aller<br />

Freizeitunfälle: Aktuell betragen die Heilkosten<br />

eines Gewaltfalls durchschnittlich<br />

600 Franken, für die Freizeitunfälle 370<br />

Franken. Zudem nahmen die Heilkosten<br />

bei den Gewaltfällen stärker zu als bei<br />

den Freizeitunfällen. Zwischen 1995 und<br />

2012 hat sich der Mittelwert der Heilkosten<br />

bei den Gewaltfällen fast verdoppelt<br />

(+93 Prozent). Bei den Freizeitunfällen<br />

ist dieser nur um 45 Prozent gestiegen.<br />

«Diese Kostenentwicklung deutet darauf<br />

hin, dass die gewaltbedingten Verletzungen<br />

tendenziell schwerwiegender sind<br />

als noch vor 20 Jahren», sagt Alois Fässler.<br />

Insgesamt geben die Unfallversicherer<br />

jährlich rund 50 Millionen Franken für<br />

Gewaltfälle aus. «Denn wenn zwei sich<br />

schlagen, zahlen alle.»<br />

Swissmechanic 5/<strong>2016</strong> 23


HINTERGRUND<br />

Das arbeitsvertragliche Konkurrenzverbot<br />

Um sich vor unliebsamer Konkurrenz durch ehemalige Arbeitnehmer zu schützen, nehmen<br />

Arbeitgeber vermehrt und standardmässig Konkurrenzverbote in ihre Arbeitsverträge<br />

auf. Die Durchsetzung solcher Verbote bietet in der Praxis Mühe; allzu oft halten sie<br />

einer gerichtlichen Überprüfung nicht stand. Damit ein Konkurrenzverbot auch durchgesetzt<br />

werden kann, sind bei der Formulierung der Konkurrenzklausel verschiedene<br />

Punkte zu beachten.<br />

Von Alex Barbier<br />

Gegenstand<br />

des Konkurrenzverbots<br />

Während der Dauer des Arbeitsverhältnisses<br />

darf der Arbeitnehmer den Arbeitgeber<br />

aufgrund der gesetzlichen Treuepflicht<br />

nicht konkurrenzieren. Das aus der<br />

Treuepflicht fliessende Konkurrenzverbot<br />

endet aber mit der Beendigung des Arbeitsverhältnisses.<br />

Möchte der Arbeitgeber<br />

einen längeren Schutz, so muss er mit<br />

dem Arbeitnehmer ein Konkurrenzverbot<br />

vereinbaren. Dieses arbeitsvertragliche<br />

Konkurrenzverbot verbietet dem Arbeitnehmer,<br />

nach Beendigung seines Arbeitsverhältnisses<br />

einer Tätigkeit nachzugehen,<br />

die mit derjenigen des Arbeitgebers<br />

im wirtschaftlichen Wettbewerb steht.<br />

Voraussetzungen<br />

des Konkurrenzverbots<br />

Schriftlichkeit: Das Konkurrenzverbot<br />

muss schriftlich vereinbart werden; notwendig<br />

ist mindestens die Unterschrift<br />

des Arbeitnehmers. Ein Verweis auf ein<br />

Personalreglement, in dem das Konkurrenzverbot<br />

geregelt ist, genügt meistens<br />

nicht.<br />

Einblick in Fabrikations- und Geschäftsgeheimnisse<br />

oder in den Kundenkreis:<br />

Das Konkurrenzverbot ist nur verbindlich,<br />

wenn dem Arbeitnehmer tatsächlich<br />

Einblick in den Kundenkreis oder in die<br />

Fabrikations- und Geschäftsgeheimnisse<br />

gewährt wurde und wenn die Verwendung<br />

dieser Kenntnisse den Arbeitgeber<br />

erheblich schädigen könnte. Bei den Fabrikations-<br />

und Geschäftsgeheimnissen<br />

muss es sich um geheimhaltungswürdige<br />

Informationen handeln, d.h. um Informationen,<br />

die einerseits geheim sind und die<br />

der Arbeitgeber anderseits auch tatsächlich<br />

geheim halten will. Beim Einblick<br />

in den Kundenkreis wird ein genügend<br />

intensiver Kontakt mit den Kunden verlangt.<br />

Allein die Kenntnis, dass jemand<br />

Kunde des Arbeitgebers ist, genügt deshalb<br />

nicht. Schliesslich ist zu beachten,<br />

dass gewissen Berufsgruppen (z.B. Ärzte,<br />

Rechtsanwälte, Vermögensverwalter) nur<br />

24 Swissmechanic 5/<strong>2016</strong>


HINTERGRUND<br />

beschränkt ein Konkurrenzverbot auferlegt<br />

werden kann, da bei diesen Personengruppen<br />

das persönliche Vertrauensverhältnis<br />

zum Kunden höher gewichtet<br />

wird als eine mögliche Konkurrenzierung<br />

des Arbeitgebers.<br />

Erhebliches Schädigungspotential:<br />

Schliesslich muss die Verwendung der<br />

geheimhaltungswürdigen Informationen<br />

beim Arbeitgeber zu einem erheblichen<br />

Schädigungspotential führen. Die durch<br />

den Einblick gewonnen Informationen<br />

müssen bei einem Wechsel des Arbeitgebers<br />

somit auch tatsächlich konkurrenzierend<br />

ausgenützt werden können.<br />

Keine unbillige Erschwerung des wirtschaftlichen<br />

Fortkommens des Arbeitnehmers:<br />

Damit keine unbillige Erschwerung<br />

des wirtschaftlichen Fortkommens des<br />

Arbeitnehmers vorliegt, muss das Konkurrenzverbot<br />

nach Ort, Zeit und Gegenstand<br />

angemessen begrenzt werden.<br />

Örtlich kann das Verbot nicht weiter<br />

gehen als der effektive geographische<br />

Wirkungskreis des Arbeitgebers. Zudem<br />

wird das Konkurrenzverbot oftmals auf<br />

dasjenige Gebiet beschränkt, in dem<br />

der Arbeitnehmer effektiv tätig war.<br />

Zeitlich ist das Verbot grundsätzlich auf<br />

maximal drei Jahre zu beschränken. Hatte<br />

der Arbeitnehmer dagegen nur Einblick in<br />

den Kundenkreis, ist eine maximale Dauer<br />

von zirka einem Jahr angemessen.<br />

Vom Gegenstand her ist das Konkurrenzverbot<br />

auf die vom Arbeitnehmer effektiv<br />

ausgeübte Tätigkeit zu beschränken.<br />

Eine Erweiterung auf branchenfremde<br />

Tätigkeiten ist demnach nicht zulässig.<br />

Ein übermässiges Konkurrenzverbot ist<br />

nicht gleich ungültig. Im Streitfall kann es<br />

aber durch den Richter nach seinem Ermessen<br />

örtlich, zeitlich und/oder sachlich<br />

eingeschränkt werden. Falls für das Konkurrenzverbot<br />

zusätzlich eine freiwillige<br />

Karenzentschädigung vereinbart wurde,<br />

wird diese vom Richter bei der Beurteilung<br />

der Angemessenheit des Konkurrenzverbots<br />

zugunsten des Arbeitgebers<br />

berücksichtigt.<br />

Wegfall des<br />

Konkurrenzverbots<br />

Ein gültig vereinbartes Konkurrenzverbot<br />

kann auch nachträglich dahinfallen,<br />

wenn der Arbeitgeber nachweisbar kein<br />

erhebliches Interesse mehr an dessen<br />

Aufrechterhaltung hat, z.B. wenn ein<br />

vom Konkurrenzverbot gedeckter Geschäftsbereich<br />

aufgegeben wird oder<br />

wenn geheime Informationen nicht<br />

mehr geheim sind. Des Weiteren kann<br />

das Konkurrenzverbot wegfallen, wenn<br />

das Arbeitsverhältnis vom Arbeitgeber<br />

ohne begründeten Anlass gekündigt wird<br />

oder der Arbeitnehmer aus begründetem,<br />

vom Arbeitgeber zu verantwortenden<br />

Anlass kündigt. Ein begründeter Anlass<br />

liegt z.B. vor, wenn die Kündigung aufgrund<br />

ungebührlichen Verhaltens, Verletzung<br />

von Sorgfalts- und Treuepflichten<br />

oder illoyalem Verhalten ausgesprochen<br />

wird.<br />

Folgen der Verletzung des<br />

Konkurrenzverbots<br />

Verletzt der Arbeitnehmer das Konkurrenzverbot,<br />

so hat er den dem Arbeitgeber<br />

erwachsenen Schaden zu ersetzen.<br />

Der Arbeitgeber hat jedoch den<br />

entstandenen Schaden zu beweisen,<br />

was aufgrund prozessualer Hürden mit<br />

erheblichen Schwierigkeiten verbunden<br />

ist. Hat der Arbeitgeber aber schriftlich<br />

eine Konventionalstrafe vereinbart, ist<br />

er von der Beweispflicht entbunden und<br />

der Arbeitnehmer hat bei Verletzung des<br />

Konkurrenzverbots die vereinbarte Konventionalstrafe<br />

zu bezahlen. Ist die Konventionalstrafe<br />

übermässig hoch, kann<br />

sie der Richter auf ein angemessenes<br />

Mass in Höhe von zirka 6 Monatslöhnen<br />

herabsetzen.<br />

Das Gesetz sieht vor, dass sich der Arbeitnehmer<br />

durch Leistung der Konventionalstrafe<br />

vom Konkurrenzverbot entbinden<br />

kann. Möchte der Arbeitgeber dies verhindern,<br />

muss die Konkurrenzverbotsklausel<br />

ausdrücklich vorsehen, dass die<br />

Bezahlung der Konventionalstrafe nicht<br />

von der Leistung weiteren Schadenersatzes<br />

und der Realerfüllung entbindet.<br />

Schliesslich kann der Arbeitgeber neben<br />

Schadenersatz und/oder Konventionalstrafe<br />

durch Unterlassungsklage die Beseitigung<br />

des vertragswidrigen Zustandes<br />

verlangen (sog. Realerfüllung), d.h.<br />

dem Arbeitgeber wird gerichtlich verboten,<br />

die konkurrenzierende Tätigkeit<br />

weiterhin auszuüben. Wie die Konventionalstrafe,<br />

ist die Realerfüllung explizit<br />

schriftlich festzuhalten.<br />

Fazit<br />

Konkurrenzverbote sind für Arbeitgeber<br />

wichtig. Sie können sich damit vor ei-<br />

ner konkurrenzierenden Tätigkeit nach<br />

Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />

schützen. Allzu oft werden Konkurrenzverbote<br />

aber standardmässig in Arbeitsverträge<br />

aufgenommen, ohne dabei die<br />

spezifischen Umstände des Einzelfalls zu<br />

berücksichtigen. Dies kann dazu führen,<br />

dass das Konkurrenzverbot vom Richter<br />

als ungültig erklärt oder nach seinem<br />

Ermessen reduziert wird. Da Gesetz und<br />

Rechtsprechung hohe Anforderungen<br />

an die Gültigkeit und Durchsetzung von<br />

Konkurrenzverboten stellen, ist auf eine<br />

sorgfältige Formulierung der Konkurrenzklausel<br />

zu achten. Insbesondere ist der<br />

örtliche, zeitliche und sachliche Geltungsbereich<br />

des Konkurrenzverbots ausdrücklich<br />

festzuhalten. Auch die Rechtsfolgen<br />

bei Verletzung des Verbots sind explizit<br />

zu regeln.<br />

Alex Barbier, lic. iur. Rechtsanwalt, LL.M.<br />

Muri Rechtsanwälte AG<br />

Schmidstrasse 9<br />

8570 Weinfelden<br />

www.muri-anwaelte.ch<br />

Tel. +41 (0) 71 622 00 22<br />

Swissmechanic 5/<strong>2016</strong> 25


HINTERGRUND<br />

Volksinitiative AHVplus<br />

AHV sichern statt gefährden<br />

Seit zwei Jahren schreibt die AHV rote Zahlen. Statt sich um die Sanierung unseres wichtigsten<br />

Sozialwerks zu kümmern, verlangt die Linke einen massiven Leistungsausbau.<br />

Von Kurt Gfeller, sgv<br />

Primär aufgrund der starken Zuwanderung<br />

sowie der boomenden Wirtschaft<br />

konnte die AHV während langer Zeit<br />

positive Rechnungsabschlüsse erzielen.<br />

Doch das Blatt hat sich nun definitiv gewendet.<br />

2014 musste die AHV wegen der<br />

demographischen Entwicklung erstmals<br />

seit der Jahrhundertwende ein negatives<br />

Umlageergebnis verzeichnen, das im vergangenen<br />

Jahr bereits auf 579 Millionen<br />

Franken angewachsen ist. Und die Zukunft<br />

sieht düster aus: In drei Jahren wird<br />

das jährliche Defizit auf über eine Milliarde<br />

Franken anwachsen und die heute<br />

noch üppig ausgestatteten Kapitalreserven<br />

werden spätestens 2030 vollständig<br />

aufgebraucht sein. Währenddem das bürgerliche<br />

Lager mit grossem Elan an einer<br />

nachhaltigen Sanierung der Altersvorsorge<br />

arbeitet, hängt die Linke weiter ihren<br />

sozialistischen Umverteilungsideen nach.<br />

Mit der realitätsfremden Volksinitiative<br />

AHVplus verlangt sie, dass sämtliche Altersrenten<br />

um zehn Prozent angehoben<br />

werden. Dieses Ansinnen würde Initialkosten<br />

von deutlich über vier Milliarden<br />

Franken auslösen, die bis 2030 auf jährlich<br />

5.5 Milliarden Franken anwachsen.<br />

Heute entspricht das rund 55 Prozent<br />

der Mittel, die die Eidgenossenschaft für<br />

Bildung und Forschung – und damit für<br />

eine gedeihliche Zukunft unseres Landes<br />

– einsetzt. Enorm viel Geld, das nirgends<br />

zur Verfügung steht.<br />

Unbezahlbar<br />

Die Finanzierung von AHVplus sollte<br />

ursprünglich mittels einer nationalen<br />

Erbschaftssteuer sichergestellt werden.<br />

Nachdem Volk und Stände diese Vorlage<br />

wuchtig abschmetterten, schlugen<br />

die Initianten vor, den Anteil des Bundes<br />

aus den Tabak-, Alkohol- und Mehrwertsteuererträgen<br />

für ihre Ausbauwünsche<br />

einzusetzen. Doch auch dieser Ansatz<br />

ist mittlerweile weg vom Tisch, hat doch<br />

der Ständerat entschieden, diese Gelder<br />

für die Reform der Altersvorsorge 2020<br />

einzusetzen. Da Bundesrat und Ständerat<br />

auch zusätzliche Mehrwertsteuerprozente<br />

für die Sanierung der AHV einsetzen<br />

wollen, blieben als Finanzierungsquelle<br />

praktisch nur noch höhere Lohnprozente<br />

übrig. Aus Sicht der Wirtschaft, die immer<br />

noch stark unter der markanten Aufwertung<br />

des Schweizer Frankens zu leiden<br />

hat, stellen höhere Lohnnebenkosten<br />

aber ein absolutes No-Go dar. Angesichts<br />

des extrem harten Wettbewerbsdrucks,<br />

dem sich insbesondere die Exportwirtschaft<br />

ausgesetzt sieht, darf der Produktionsfaktor<br />

Arbeit unter keinen Umständen<br />

weiter verteuert werden. Ein starker<br />

Anstieg der Arbeitslosigkeit wäre sonst<br />

unvermeidlich.<br />

Profitieren würden die<br />

Falschen<br />

AHVplus weist gravierende konzeptionelle<br />

Mängel auf. Aufgrund des gewählten<br />

Giesskannenprinzips würden grosse Mittel<br />

wirkungslos versickern. Andererseits<br />

könnten nur die Falschen profitieren. Viele<br />

einkommensschwache Altersrentner<br />

sind heute auf Ergänzungsleistungen angewiesen.<br />

Diese decken exakt die Lücke<br />

zwischen dem nachgewiesenen Bedarf<br />

und dem zur Verfügung stehenden Einkommen.<br />

Erhöht man die AHV-Renten,<br />

werden die Ergänzungsleistungen um genau<br />

diesen Betrag gekürzt, so dass kein<br />

einziger Franken zusätzlich zur Verfügung<br />

steht. Zu effektiv höheren Einkommen<br />

kämen bloss gut situierte Rentner, denen<br />

man aber wirklich nicht noch zusätzliches<br />

Geld nachschieben muss. AHVplus ist ein<br />

Relikt aus längst vergangenen Zeiten.<br />

Unsummen an Geldern würden an die<br />

Falschen ausgeschüttet und wirkungslos<br />

verpuffen. Wer den Rentnern Gutes<br />

tun will, macht sich für eine nachhaltige<br />

Sanierung der Altersvorsorge stark und<br />

setzt diese nicht neuen Gefahren aus.<br />

26 Swissmechanic 5/<strong>2016</strong>


FORMATION<br />

Remise des Brevets d’Expert en Production<br />

du 28 mai <strong>2016</strong><br />

C’est dans un cadre magnifique que la<br />

FSPM et Swissmechanic ont eu le plaisir<br />

d’organiser la remise des Brevets<br />

fédéraux pour les Experts en Production.<br />

Cette cérémonie a eu lieu au Musée<br />

Olympique de Lausanne, le samedi 28<br />

mai <strong>2016</strong>. 14 personnes accompagnées<br />

de leurs proches, se sont vues remettre<br />

le Brevet d’Expert en Production qui vient<br />

ponctuer 18 mois de formation en cours<br />

d’emploi. Bravo à eux, car il n’est jamais<br />

facile de concilier formation, travail et<br />

famille!<br />

Plusieurs personnalités de la formation<br />

et de l’industrie étaient présentes et ont<br />

également transmis leurs félicitations<br />

aux candidats. La FSPM remercie Monsieur<br />

Jean-Pierre Delacrétaz, Chef de<br />

la division apprentissage du Canton de<br />

Vaud, Monsieur François Schoch, Président<br />

du Groupement Suisse de l’Industrie<br />

Mécanique GIM-CH, Monsieur Martin<br />

Werner, Responsable de la Formation<br />

Continue Swissmechanic, Monsieur Michel<br />

Gobet, Coordinateur Swissmechanic<br />

pour la Suisse romande, ainsi que Monsieur<br />

Frédéric Grand, Chef expert, de nous<br />

avoir fait l’honneur d’avoir consacré un<br />

peu de leur temps fort précieux afin d’êt-<br />

re présents à cette belle manifestation.<br />

Monsieur Antonio Legaz, président central<br />

de la FSPM a remis une montre aux 3<br />

meilleurs résultats.<br />

La remise des prix s’est terminée par un<br />

cocktail dinatoire dans la salle «Le Club<br />

Coubertin», très belle salle contre les<br />

murs desquels figuraient les photos des<br />

plus grands sportifs ayant brillé lors des<br />

JO, belle rencontre entre ces sportifs et<br />

nos champions de la mécanique!<br />

A l’année prochaine!<br />

Swissmechanic 5/<strong>2016</strong> 27


BILDUNG<br />

Modell-Lehrgänge <strong>2016</strong> – neu auch digital!<br />

Von Felix Merz<br />

Swissmechanic bietet die komplett<br />

überarbeiteten und neu gestalteten Modell-Lehrgänge<br />

für folgende Berufe an:<br />

• Polymechaniker/in EFZ<br />

• Produktionsmechaniker/in EFZ<br />

• Mechanikpraktiker/in EBA<br />

• Automatiker/in EFZ<br />

• Automatikmonteur/in EFZ<br />

Die Lehrmittel sind auf die jeweilige Bildungsverordnung,<br />

den Bildungsplan und<br />

den Kompetenzen-Ressourcen-Katalog<br />

<strong>2016</strong> abgestimmt. Mit den Modulen aus<br />

den einzelnen Modell-Lehrgängen können<br />

nicht nur die Ausbildungsinhalte in<br />

der Basisausbildung, sondern auch diejenigen<br />

der Ergänzungs- sowie Schwerpunktausbildung<br />

berufsspezifisch und<br />

verständlich vermittelt werden. Folgende<br />

Themen wurden aktualisiert oder neu in<br />

die Modell-Lehrgänge aufgenommen:<br />

• Die gesetzlich vorgeschriebenen Ausbildungsmassnahmen<br />

der Arbeitssicherheit<br />

und des Gesundheitsschutzes<br />

(Jugendschutzverordnung)<br />

• Die wichtigsten Anpassungen aus dem<br />

Normen Auszug 2014<br />

• Neues Design mit optimierten Grafiken<br />

und Tabellen<br />

• Anpassungen und Ergänzungen aus<br />

den Modell-Lehrgängen 2014<br />

Roland Stoll, bei der Ausgabe <strong>2016</strong><br />

stechen die digitalen Versionen heraus!<br />

Wir sind sehr froh, auch digitale Inhalte<br />

anbieten zu können. Heute läuft bei den<br />

Jungen vieles über mobile Endgeräte und<br />

das Internet. Die neuen Modell-Lehrgänge<br />

sind auf einem kostenlosen App abrufbar.<br />

Wer die Modell-Lehrgänge bestellt,<br />

erhält zusätzlich die entsprechenden<br />

Codes. In der Swissmechanic Library kann<br />

man nun auch online arbeiten. Lesen,<br />

blättern oder auch Notizen hinterlegen.<br />

Mit Lesezeichen können die Lernenden<br />

nun ihre eigenen Notizen in Form von<br />

Texten, Bildern und Audiokommentaren<br />

an beliebigen Textstellen hinzufügen.<br />

Ausserdem können sie persönliche Zusammenfassung<br />

erstellen.<br />

Nach wie vor werden die Modell-<br />

Lehrgänge in Papierform veröffentlicht.<br />

Warum nicht alles digital?<br />

Das entspricht nicht den Bedürfnissen in<br />

den Ausbildungsstätten. In unserer Branche<br />

kann man nicht immer mit dem Tablett<br />

arbeiten. In der Werkstatt braucht es<br />

noch die guten alten Bundesordner. Nach<br />

Umfragen unter Berufsbildnern, war für<br />

uns klar: es braucht beides. Papier und<br />

digitale Inhalte ergänzen sich perfekt. Jeder<br />

kann nun so arbeiten, wie es für ihn<br />

am effizientesten ist.<br />

Aussagekräftige Grafiken, praktische<br />

Übungen, ausgeklügelte Prüfungsfragen<br />

und ein übersichtliches Layout, helfen<br />

den Lernenden, den Lerninhalt zu verstehen.<br />

Ergänzende Informationen können<br />

über zweidimensionale Barcodes (QR-<br />

Codes) abgerufen werden. Neu können<br />

die Lehrgänge dank einer kostenlosen<br />

App auch auf mobilen Endgeräten abgerufen<br />

werden. Für die Entwicklung und<br />

Produktion der Modell-Lehrgänge ist jeweils<br />

ein hoher Aufwand notwendig.<br />

Wir haben mit dem Bereichsleiter Bildung<br />

von Swissmechanic, Roland Stoll, über<br />

die aktuelle Ausgabe gesprochen.<br />

CNC Fertigung Drehen und Fräsen<br />

6. Auflage – Juni <strong>2016</strong><br />

Art. Nr. 2409<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

CNC Allgemein 7<br />

Vorschriften zur Arbeitssicherheit 9<br />

Positionserfassung 11<br />

CNC Technik 13<br />

Arbeitsvorbereitung (AVOR) 19<br />

Grundlagen der Programmierung 21<br />

CNC-Drehen 33<br />

CNC-Fräsen 41<br />

CAD-CAM 48<br />

Prüfungsfragen 51<br />

28 Swissmechanic 5/<strong>2016</strong>


BILDUNG<br />

Es fällt auf, dass zum ersten Mal<br />

Werbung platziert wurde. Sollten<br />

Bildungsunterlagen nicht frei von<br />

Werbung sein?<br />

Keineswegs. Es gibt viele spezialisierte<br />

Unternehmen, die wichtige Inhalte und<br />

Informationen zu Techniken und Produkten<br />

liefern. Diese waren mit ihren Berichten<br />

immer schon in den Modell-Lehrgängen<br />

präsent. Wir haben nun zusätzliche<br />

Möglichkeiten geschaffen, damit sich<br />

die Unternehmen präsentieren können.<br />

Dabei haben wir darauf geachtet, dass<br />

die zusätzliche Werbung klar von redaktionellen<br />

Inhalten getrennt sind und die<br />

Anzahl von Inseraten begrenzt bleibt.<br />

Abgesehen davon, wird diese Form der<br />

Partnerschaft bei anderen Verbänden und<br />

Branchen schon mehrere Jahre gepflegt.<br />

Ich denke wir haben einen sehr guten<br />

Mix gefunden.<br />

CNC Fertigung Drehen und Fräsen<br />

CNC Technik<br />

Steuerungsarten<br />

Punktsteuerung<br />

Punktsteuerungen positionieren alle Achsen gleichzeitig<br />

mit Eilganggeschwindigkeit auf die definierte Zielposition.<br />

Das Werkzeug ist dabei nicht im Eingriff. Diese Steuerungsart<br />

wird verwendet, um an definierten Positionen z.B.<br />

Bohrbearbeitungen auszuführen.<br />

Streckensteuerung<br />

Streckensteuerungen positionieren immer nur eine einzelne<br />

Achse in einem definierbaren Vorschub auf die definierte<br />

Zielposition. Die Bewegung erfolgt ausschliesslich parallel<br />

zu einer Maschinenachse. Das Werkzeug kann dabei<br />

im Eingriff sein. Diese Steuerungsart kommt bei der Werkstückhandhabung<br />

und zur Steuerung einfacher Werkzeugmaschinen<br />

zum Einsatz.<br />

CNC Technik<br />

Gestaltung, Verkleidung und Plattformen<br />

sind neu. Wie sieht‘s mit den<br />

Inhalten aus?<br />

Diese werden bekanntlich durch die entsprechenden<br />

Gremien stets überprüft<br />

und aktualisiert. Die Modell-Lehrgänge<br />

sind für uns und die Grundbildung<br />

bei unseren Mitgliedsunternehmen von<br />

grosser Bedeutung. Neu sind in der Ausgabe<br />

<strong>2016</strong> unter anderem die Themen<br />

„Jugendschutz“ und „Normen-Auszug“.<br />

Auffällig sind sicherlich auch das neue<br />

Layout und die Farbe Grün. Diese repräsentiert<br />

neu sämtliche Bildungsangebote<br />

von Swissmechanic, sei es in der Grundoder<br />

Weiterbildung.<br />

Bahnsteuerung (2D, 2 1 ⁄2D oder 3D)<br />

Bahnsteuerungen positionieren mehrere Achsen gleichzeitig<br />

in einem definierbaren Bahnvorschub auf die definierte<br />

Zielposition. Die einzelnen Achsen verfahren dabei<br />

so zueinander, dass sie gleichzeitig die definierte Zielposition<br />

erreichen. Diese Berechnung übernimmt der sogenannte<br />

Interpolator der CNC-Steuerung. Dies ist ein Softwareprogramm<br />

zur Berechnung von Zwischenpositionen<br />

und Geschwindigkeitsverhältnissen der einzelnen Achsen,<br />

so dass das Werkzeug der programmierten Bahn folgen<br />

kann.<br />

Animation Punkt-, Strecken- und Bahnsteuerung<br />

www.heidenhain.de<br />

Animation funktioniert nur mit Flash-Player!<br />

2D = 2 Achsen interpoliert<br />

2 1 ⁄2D = 2 Achsen interpoliert + 1 Zustellachse<br />

3D = 3 Achsen interpoliert<br />

© <strong>2016</strong> by Swissmechanic 13<br />

Weitere Informationen über<br />

unsere Modell-Lehrgänge finden<br />

sie auf unserer Homepage<br />

unter www.swissmechanic.ch/<br />

modell_lehrgang<br />

Bestellungen nehmen wir gerne<br />

über den Online-Shop auf<br />

www.swissmechanic.ch<br />

entgegen.<br />

Swissmechanic 5/<strong>2016</strong> 29


FORMATION<br />

Guides méthodiques <strong>2016</strong> – nouveau:<br />

aussi en numérique!<br />

De Felix Merz<br />

Swissmechanic offre les nouveaux guides<br />

méthodiques complètement révisés et restructurés<br />

pour les métiers suivants:<br />

• Polymécanicien/ne CFC<br />

• Mécanicien/ne de production CFC<br />

• Praticien/ne en mécanique AFP<br />

• Automaticien/ne CFC<br />

• Monteur/se automaticien/ne CFC<br />

Les moyens pédagogiques sont accordés<br />

aux Ordonnances sur la formation, les<br />

Plans de formation et le Catalogue<br />

compétences-ressources <strong>2016</strong> relatifs à<br />

chaque métier. Les différents modules<br />

des différents guides méthodiques ne<br />

permettent pas seulement de transmettre<br />

les contenus de la formation de base<br />

de manière compréhensible et spécifique<br />

à chaque métier, mais aussi ceux des formations<br />

complémentaires et spécialisées.<br />

Les sujets suivants ont été actualisés ou<br />

nouvellement intégrés dans ces guides<br />

méthodiques:<br />

• Les mesures de formation prescrites<br />

par la loi en vigueur sur la sécurité au<br />

travail et la protection de la santé (Ordonnance<br />

sur la protection des jeunes<br />

travailleurs)<br />

• Les adaptations les plus importantes de<br />

l’extrait des normes 2014<br />

• Nouveau design avec des graphiques et<br />

tableaux optimisés<br />

• Adaptation et compléments des guides<br />

méthodiques 2014<br />

Techniques d‘usinage CNC, tournage & fraisage<br />

6ème édition – juin <strong>2016</strong><br />

Art. n° 2409f<br />

FORMATION<br />

Professionnelle<br />

Index<br />

Les généralités du CNC 7<br />

Prescriptions relatives à la sécurité au travail 9<br />

La saisie de la position 11<br />

Les techniques CNC 13<br />

La préparation du travail 19<br />

Les bases de la programmation 21<br />

Le tournage CNC 33<br />

Le fraisage CNC 41<br />

Le CAD/CAM 48<br />

Questions d‘examens 51<br />

30 Swissmechanic 5/<strong>2016</strong>


FORMATION<br />

Techniques d’usinage CNC, tournage & fraisage<br />

Les techniques CNC<br />

Les techniques CNC<br />

et contenus numériques se complètent<br />

parfaitement. Ainsi, chacun peut travailler<br />

de la manière la plus efficiente comme<br />

il le sent.<br />

Les types de commandes<br />

Les commandes point par point<br />

Les commandes point par point positionnent tous les axes<br />

simultanément en déplacement rapide sur la position cible<br />

définie. Dans ces déplacements, l‘outil n‘est pas engagé.<br />

Ce type de commande est utilisé pour exécuter p. ex. des<br />

travaux de perçage sur une position définie.<br />

Les commandes de déplacement paraxial (ou en ligne)<br />

Les commandes de déplacement paraxial ne positionnent<br />

toujours qu‘un seul axe avec une avance définie sur une<br />

position cible définie. Le déplacement est exclusivement<br />

parallèle à un des axes de la machine. L‘outil peut être engagé.<br />

Ce type de commande est utilisé dans le maniement<br />

des pièces et pour la commande de machines-outils simples.<br />

Les commandes de déplacement continu (2D, 2 1 ⁄2D ou 3D)<br />

Les commandes de déplacement continu positionnent plusieurs<br />

axes simultanément avec une avance programmée<br />

sur la position cible définie. Les différents axes procèdent<br />

les uns par rapport aux autres de manière à atteindre la<br />

position cible programmée en même temps. Ce calcul est<br />

assuré par un interpolateur de la commande CNC. Il s‘agit<br />

d‘un logiciel qui calcule les positions intermédiaires et les<br />

rapports de vitesse des différents axes de manière à permettre<br />

à l‘outil de suivre le trajet programmé.<br />

Animation : les commandes point par point, de déplacement<br />

paraxial et de déplacement continu<br />

www.heidenhain.de<br />

Cette animation ne fonctionne qu‘avec un Flash-Player !<br />

Des graphiques parlants, des exercices<br />

pratiques, des questions d’examen recherchées<br />

et une présentation claire facilitent<br />

la compréhension des contenus.<br />

Des informations complémentaires peuvent<br />

être appelées à l’aide d’un code-barres<br />

bidimensionnel (QR-Codes).<br />

Nouveau: grâce à une App gratuite, ces<br />

guides méthodiques peuvent aussi être<br />

consultés sur des appareils numériques<br />

mobiles. Le développement et la production<br />

de ces guides méthodiques nécessitent<br />

à chaque fois un grand effort.<br />

2D = 2 axes interpolés<br />

2 1 ⁄2D = 2 axes interpolés + 1 axe d‘avance<br />

3D = 3 axes interpolés<br />

© <strong>2016</strong> by Swissmechanic 13<br />

Roland Stoll, dans l’édition <strong>2016</strong>, la<br />

version numérique saute aux yeux!<br />

Nous sommes ravis de pouvoir offrir aussi<br />

des contenus numériques. Aujourd’hui,<br />

les jeunes utilisent beaucoup les appareils<br />

numériques mobiles et Internet.<br />

De ce fait, ces nouveaux guides méthodiques<br />

peuvent aussi être consultés à<br />

l’aide d’une App gratuite. Les personnes<br />

qui commandent un guide méthodique<br />

reçoivent un code d’accès correspondant.<br />

Ainsi, il est possible de travailler<br />

en ligne avec la Swissmechanic Library.<br />

Lire, feuilleter ou ajouter des notes. Des<br />

marque-pages permettent à l’apprenant<br />

d’ajouter ses propres notes sous forme<br />

de textes, images ou documents audio<br />

à n’importe quel endroit du texte. Il est<br />

même possible de créer des résumés personnels.<br />

Pour la première fois, on découvre<br />

de la publicité. Est-ce que des documents<br />

pour la formation ne devraient<br />

pas en être exempt?<br />

Pas du tout. Il existe de nombreuses<br />

entreprises spécialisées qui nous fournissent<br />

d’importants contenus et informations<br />

sur les techniques et les produits.<br />

Avec leurs documents, ces entreprises<br />

étaient depuis toujours présentes dans<br />

nos guides méthodiques. Nous avons<br />

maintenant créé des possibilités supplémentaires<br />

pour leur permettre de se<br />

présenter. À cet égard, nous avons particulièrement<br />

veillé à ce que ces publicités<br />

supplémentaires soient clairement<br />

séparées des contenus rédactionnels et<br />

que leur nombre reste limité. D’autre<br />

part, cette forme de partenariat est aussi<br />

pratiquée depuis des années par d’autres<br />

associations et branches. Et je pense que<br />

nous avons trouvé un excellent dosage.<br />

Le concept, l’habillage et les plates-formes<br />

sont nouveaux. Qu’en estil<br />

des contenus?<br />

Ceux-ci sont, comme chacun sait, contrôlés<br />

et actualisés en permanence par les<br />

commissions correspondantes. Ces guides<br />

méthodiques sont pour nous et pour<br />

la formation initiale dans nos entreprises<br />

membres d’une grande signification. Ce<br />

qui est nouveau dans l’édition <strong>2016</strong> est<br />

entre autres la «Protection des jeunes<br />

travailleurs» et «l’Extrait des normes».<br />

Ce qui saute aux yeux est certainement<br />

ce nouveau concept graphique et la couleur<br />

verte. Celle-ci représente maintenant<br />

toutes les offres de formation de Swissmechanic,<br />

que ce soit dans la formation<br />

initiale ou continue.<br />

Nous avons parlé de cette nouvelle édition<br />

avec le responsable de la formation de<br />

Swissmechanic Roland Stoll.<br />

La publication des guides méthodiques<br />

sur papier continue. Pourquoi<br />

pas tout en numérique?<br />

Cela ne correspond par aux besoins des<br />

sites de formation. Dans notre branche,<br />

on ne peut pas toujours travailler avec<br />

des tablettes. Dans les ateliers, nous<br />

avons encore besoin des bons vieux classeurs<br />

fédéraux. Après un sondage auprès<br />

des formateurs, il est apparu clairement<br />

que nous avons besoin des deux. Papier<br />

Vous trouverez davantage<br />

d’informations sur nos guides<br />

méthodiques sur notre site<br />

www.swissmechanic.ch/<br />

guide_methodique<br />

Nous recevons volontiers vos<br />

commandes dans notre boutique<br />

en ligne sur<br />

www.swissmechanic.ch<br />

Swissmechanic 5/<strong>2016</strong> 31


Für Kurzentschlossene!<br />

Studienbeginn August <strong>2016</strong> an den Standorten<br />

Freiburg, Bern, Lenzburg, Bülach, Frauenfeld<br />

Sommerbetrieb<br />

Swissmechanic Schweiz in Weinfelden TG macht im Sommer<br />

eine kurze Pause. Folgende Dienstleistungen sind davon betroffen:<br />

Internetshop<br />

Zwischen dem 18. Juli und 5. August keine Lieferungen.<br />

Telefonzentrale<br />

Zwischen dem 25. Juli und 5. August nicht besetzt.<br />

Wir danken fürs Verständnis und wünschen schöne Ferien!<br />

32 Swissmechanic 5/<strong>2016</strong>


BILDUNG<br />

Erste Eindrücke aus dem HF-Lehrgang<br />

Maschinenbau<br />

Von wbz Lenzburg<br />

Am Weiterbildungszentrum Lenzburg<br />

startete am 10. August 2015 der Pilotlehrgang<br />

«Produktionsfachmann mit eidg.<br />

Fachausweis» respektive «Diplomierter<br />

Techniker HF Maschinenbau». Stellvertretend<br />

für die Pilotklasse äusserten sich<br />

Daniel Oberst und Philipp Bissegger über<br />

ihre Weiterbildung und den erfolgreichen<br />

Praxistransfer. Der modular aufgebaute<br />

Lehrgang erlaubt es, nach zwei Semestern<br />

als «Produktionsfachmann mit eidg.<br />

Fachausweis» abzuschliessen. In sechs<br />

Semestern führt das Studium zum «Dipl.<br />

Techniker HF Maschinenbau».<br />

Philipp Bissegger (30)<br />

«Ich führe ein Team von acht Personen.<br />

Vom Modul ‹Arbeitsmethodik und Führung›<br />

habe ich bereits extrem viel profitiert.<br />

Es macht Spass, das Gelernte in den<br />

Arbeitsalltag einfliessen zu lassen. Das<br />

Modul ‹CNC/CAM-Techniken› empfinde<br />

ich ebenfalls als sehr praxisnah.»<br />

«Wer sich weiterbilden will, tut aus meiner<br />

Sicht gut daran, damit möglichst<br />

bald nach der Lehre zu beginnen. Mein<br />

Lehrabschluss liegt rund zehn Jahre zurück.<br />

Zwischenzeitlich ging Basiswissen<br />

vergessen, das ich mir neu erarbeiten<br />

musste.»<br />

«Ob ich die weiteren vier Semester anhänge<br />

und bis zum HF-Diplom weitermache,<br />

hängt von den Resultaten der<br />

Modulprüfungen und meinem Arbeitgeber<br />

ab.»<br />

Daniel Oberst (19)<br />

«Den Lehrgang an einem Ort zu absolvieren,<br />

der mir vertraut ist, mit meinem<br />

früheren Klassenlehrer als Lehrgangsleiter,<br />

empfinde ich als optimal. Mein<br />

erklärtes Ziel war von Beginn weg das<br />

HF-Diplom.»<br />

«Das Arbeitspensum habe ich auf achtzig<br />

Prozent reduziert, weil wir am Montag<br />

Schule haben. Mein ‹Lernkonzept› hat<br />

sich bewährt: Im Unterricht konzentriert<br />

bei der Sache zu sein hilft, die Hausaufgaben<br />

in kürzerer Zeit zu erledigen.»<br />

«Im Betrieb konnte ich bereits einen ersten<br />

Karriereschritt vollziehen: Ich bin vom<br />

Polymechaniker zum Inselleiter Werkzeuge<br />

in der AVOR aufgestiegen.»<br />

Der Lehrgangsleiter<br />

Andreas Hochuli<br />

Lehrgangsstart <strong>2016</strong><br />

8. August <strong>2016</strong>: Produktionsfachmann<br />

mit eidg. Fachausweis<br />

21. Oktober <strong>2016</strong>: Diplomierter Techniker<br />

HF Maschinenbau<br />

Informationsabend<br />

15. September <strong>2016</strong> (kostenlos und unverbindlich,<br />

Anmeldung erwünscht)<br />

Bildungspartner Lehrgang<br />

«Eine starke Kaderausbildung für die Zukunft»<br />

Weiterbildungszentrum Lenzburg,<br />

Neuhofstrasse 36, 5600 Lenzburg<br />

Tel. 062 885 39 02, Fax 062 885 39 10,<br />

weiterbildung@wbzlenzburg.ch<br />

Ein Unternehmen der Berufsschule Lenzburg<br />

www.wbzlenzburg.ch<br />

Inserat<br />

Seveco ERP/PPS<br />

Branchenlösung für die Metallindustrie<br />

So einfach wie möglich,<br />

so komplex wie nötig.<br />

Das ist unsere Vorstellung von einer guten<br />

Software. Profi tieren Sie von unserer<br />

Erfahrung. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit<br />

Seveco ERP Ihre Geschäftsabläufe einfach<br />

und effi zient steuern können.<br />

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Mettlenbachstrasse 29<br />

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www.seveco.ch<br />

Swissmechanic 5/<strong>2016</strong> 33


BILDUNG<br />

Grundbildung<br />

Einführungskurs für Fachvorgesetzte zur<br />

Durchführung der individuellen praktischen<br />

Arbeit (IPA)<br />

der Berufe Polymechaniker/in EFZ, Produktionsmechaniker/in EFZ<br />

und Mechanikpraktiker/in EBA<br />

Mit dem neuen Qualifikationsverfahren müssen die Lernenden der 4-, 3-<br />

und 2-jährigen Grundbildungen die individuelle praktische Arbeit (IPA)<br />

nach neuer Bildungsverordnung (BiVo) durchlaufen.<br />

Mit dieser Art der Lehrabschlussprüfung steigen die Anforderungen an den<br />

Fachvorgesetzten.<br />

Deshalb bieten wir Ihnen in Zusammenarbeit mit Chefexperten einen Einführungs-<br />

bzw. Auffrischungskurs für Fachvorgesetzte an.<br />

Zielgruppe<br />

Fachvorgesetzte (Berufsbildner und Berufsbildnerinnen), die an der Lehrabschlussprüfung mit ihren Lernenden die Betreuung der<br />

individuellen praktischen Arbeit (IPA) definieren, durchführen und benoten.<br />

Inhalt, Ziel<br />

• Neue Ausführungsbestimmungen für die individuelle praktische Arbeit (IPA)<br />

• Aufgaben und Kompetenzen des Lernenden und des Fachvorgesetzten<br />

• Anmeldung zur IPA<br />

• Auswahl und Formulierung der minimalen Anforderungen an die IPA Aufgabenstellung<br />

• Beurteilung der IPA durch den Fachvorgesetzten<br />

Gruppenarbeiten anhand von Fallbeispielen:<br />

• Beurteilung und Bewertung der vorgegebenen Kriterien bei den berufsübergreifenden Fähigkeiten (BüF-Kriterien), Resultat und<br />

Effizienz<br />

• Erarbeitung von IPA Noten / Minimale Anforderungen an die IPA Aufgabenstellung<br />

Referent<br />

Gerhard Vogelbacher, Leiter 4-jährige Grundbildungen Swissmechanic<br />

Chefexperten der jeweiligen Kantone<br />

Daten, Orte<br />

<strong>2016</strong><br />

24. Nov. <strong>2016</strong> 13.00 Uhr – 17.15 Uhr Bildungszentrum, Zofingen FVNA241116<br />

01. Dez. <strong>2016</strong> 08.00 Uhr – 12.15 Uhr EHB Schweiz, Zollikofen FVVO011216<br />

2017<br />

12. Jan. 2017 13.00 Uhr – 17.15 Uhr Campus Sursee, Sursee FVNA120117<br />

19. Jan. 2017 08.00 Uhr – 12.15 Uhr Bildungszentrum, Zofingen FVVO190117<br />

XX. Jan 2017 08.00 Uhr – 12.15 Uhr ZbW, St. Gallen FVVOXX0117<br />

Kosten<br />

Teilnehmende aus Swissmechanic Mitgliederfirmen: CHF 185.00 (exkl. MwSt.)<br />

alle anderen Teilnehmenden: CHF 225.00 (exkl. MwSt.) inkl. Verpflegung und Kursunterlagen<br />

Anmeldung auf unserer Homepage unter www.swissmechanic.ch/seminare oder per E-Mail an info@swissmechanic.ch<br />

34 Swissmechanic 5/<strong>2016</strong>


BILDUNG<br />

Swissmechanic Lehrmeisterseminare <strong>2016</strong><br />

Für Berufsbildungsverantwortliche und Bildungsexperten<br />

Wir freuen uns, Sie zu einem weiteren spannenden Swissmechanic-Lehrmeisterseminar einzuladen.<br />

Unter dem Motto «Ressourcenknappheit und Lernende in Risikosituationen» erwartet Sie ein<br />

lehrreiches und vielfältiges Programm mit Inputs für Ihren Bildungsalltag. Unsere Referenten zeigen<br />

Ihnen auf, was passiert, wenn unsere Rohstoffreserven knapp werden und wie Sie Ihre Lernenden<br />

wirkungsvoll in der Entwicklung hin zum Erwachsenenleben unterstützen können.<br />

Programm<br />

Ressourcenknappheit als Chance<br />

Johann Rechberger (Leiter Material- und Oberflächentechnologie,<br />

Fraisa SA). Charles Darwin hat schon behauptet, dass nicht<br />

die stärkste Spezies überlebt, sondern eher diejenige, welche am<br />

ehesten bereit ist sich zu verändern. Die Prognosen, wann unsere<br />

Rohstoffreserven aufgebraucht sind, werden regelmässig nach<br />

oben korrigiert und man könnte meinen, alles läuft wie eh und je.<br />

Schaut man etwas genauer hin, so erkennt man jedoch Unterschiede und Veränderungen.<br />

Recy cling, geschlossene Stoff-Kreisläufe, Preisstrategien, Material- und<br />

Energieeffizienz, sind nur einige erklärende Stichworte dazu. Herr Rechberger wird<br />

Ihnen anhand von ganz spezifischen Beispielen aufzeigen, was geschieht, wenn’s<br />

«knapp» wird.<br />

Lernende in Risikosituationen<br />

Daniel Felder (Erwachsenenbildner und Coach, St. Gallen).<br />

Während der Lehrzeit befinden sich die Jugendlichen in einer<br />

intensiven Entwicklungsphase. Die Schritte in die Arbeitswelt<br />

und in das Erwachsenenleben sind interessant, anforderungsund<br />

teilweise auch risikoreich. Wie können wir als Ausbilder<br />

Jugendliche in Risikosituationen am Arbeitsplatz wirkungsvoll<br />

unterstützen? Wie erkennen wir eine Veränderungsbereitschaft<br />

und wo sind die Grenzen der Handlungsmöglichkeiten?<br />

Jugendschutzgesetz<br />

Wir informieren Sie über das neue Jugendschutzgesetz und zeigen Ihnen, wie die<br />

begleitenden Massnahmen für die MEM-Berufe umgesetzt werden können. Die<br />

neuesten Entwicklungen rund um die berufliche Grundbildung runden das Programm<br />

ab.<br />

Das Seminar in Ihrer Nähe<br />

Langenthal BE<br />

Berufsschule Langenthal, Aula<br />

Weststrasse 24<br />

4901 Langenthal<br />

26. Okt. <strong>2016</strong>, 08.30 – 12.15 Uhr<br />

Zofingen AG<br />

Berufsschule Zofingen<br />

Strengelbacherstrasse 27<br />

4800 Zofingen<br />

02. Nov. <strong>2016</strong>, 08.30 – 12.15 Uhr<br />

Wil SG<br />

Sportanlage Lindenhof<br />

Lindenhofstrasse 25<br />

9500 Wil SG<br />

03. Nov. <strong>2016</strong>, 13.30 – 17.15 Uhr<br />

Sursee LU<br />

Berufsbildungszentrum MULON<br />

Sappeurstrasse 3<br />

6210 Sursee<br />

09. Nov. <strong>2016</strong>, 08.30 – 12.15 Uhr<br />

Pfäffikon SZ<br />

Berufsbildungszentrum Pfäffikon<br />

Römerrain<br />

8808 Pfäffikon SZ<br />

14. Nov. <strong>2016</strong>, 13.30 – 17.15 Uhr<br />

Kosten<br />

Teilnehmende aus Swissmechanic Mitgliederfirmen und Mitglieder des Lehrmeisterclubs: CHF 120.–<br />

alle anderen Teilnehmenden: CHF 145.–<br />

Die Preise verstehen sich exkl. MwSt. pro Teilnehmer, einschliesslich Dokumentation, Zwischenverpflegung und Pausengetränke.<br />

Anmeldung auf unserer Homepage unter www.swissmechanic.ch/seminare oder per E-Mail an info@swissmechanic.ch<br />

Swissmechanic 5/<strong>2016</strong> 35


TECHNIK<br />

Optimierungen im Werkzeugund<br />

Formenbau<br />

Von Michèle Baumann<br />

Der Werkzeug- und Formenbau steht<br />

laufend vor neuen Herausforderungen:<br />

immer kleinere Werkzeuge, steigende Anforderungen<br />

an die Präzision, komplexere<br />

Formen, wachsender Kostendruck, mehr<br />

Effizienz und mehr Produktivität sind nur<br />

einige Stichworte. Auf der anderen Seite<br />

werden die auf den Werkzeugmaschinen<br />

zu bearbeitenden Stähle und Gussarten<br />

immer härter. Die neuen Werkzeugmaschinen<br />

ermöglichen höhere Schnittgeschwindigkeiten<br />

und Massgenauigkeiten.<br />

Da das Ziel die Herstellung äusserst genauer<br />

Formen ist, mit denen zum Beispiel<br />

später komplexe Bauteile für die Autoindustrie<br />

gefertigt werden, ist es also kein<br />

Wunder, dass der Werkzeug- und Formenbau<br />

zu einem eigentlichen Schrittmacher<br />

für Technologien geworden ist. Eine Entwicklung,<br />

die sich natürlich auch auf die<br />

Herstellung und den Einsatz von Präzisionswerkzeugen<br />

auswirkt.<br />

Höchste Effizienz bei der Produktion<br />

von Kunsstoffteilen zu erreichen ist unabdingbar.<br />

Verkürzen der Einrichtzeiten,<br />

Optimierung der Zykluszeiten, verringern<br />

der Ausschussquoten sind Dauerthemen.<br />

Alle wichtigen Parameter der Spritzgussanlage<br />

geben Informationen über den<br />

Prozess: So kennen Sie die Auswirkungen<br />

der Injektionsgeschwindigkeit auf die<br />

Injektionszeit, Sie wissen, mit welchem<br />

Injektionsdruck tatsächlich gearbeitet<br />

wird und wie hoch die Temperaturen in<br />

jedem Bereich des Zylinders liegen. Letztendlich<br />

ist die Temperatur des Werkzeugs<br />

eines der wichtigsten Kontrollmerkmale<br />

des Herstellungsprozesses. Entsprechend<br />

sollen auch diese Parameter in vollem<br />

Umfang überwacht werden.<br />

Hart- und CBN-Fräsen: die<br />

Auswahl macht es interessant<br />

Das Hartfräsen erlaubt es, in der Ferti gung<br />

die Durchlaufzeit deutlich zu re du zieren.<br />

Durch die Anwendung leistungsfähiger<br />

Werkzeuge mit modernen Hartmetallen<br />

und Beschichtungen sowie durch<br />

ein optimiertes Bearbeitungsumfeld<br />

(Werkzeug-/Werkstückspannung, Frässtrategie)<br />

können heute Werkstoffe bis<br />

68 HRC problemlos trocken zerspant<br />

werden. Allerdings ist die Beachtung einiger<br />

Grundregeln unabdingbar, wenn<br />

ein zufriedenstellendes Resultat erreicht<br />

werden soll.<br />

So findet beim Hartfräsen einerseits nur<br />

Hartmetall-Werkzeuge mit speziell angepasster<br />

Schneidegeometrie und geeigneter<br />

Beschichtung Verwendung, eine grosse<br />

Auswahl von geometrischen Abmessungen<br />

(Durchmesser, Schneidenform,<br />

Schneidlängen, Auskragungen, Schaftdurchmesser)<br />

steht zur Verfügung. Es ist<br />

auf bestmöglichster Rundlaufgenauigkeit<br />

und hoher Steifigkeit beim Spannen der<br />

Werkzeuge zu achten. Aus diesem Grund<br />

sind Schrumpffutter für das Hartfräsen<br />

sehr gut geeignet. Als Bearbeitungsrichtung<br />

ist grundsätzlich das Gleichlauffräsen<br />

dem Gegenlauffräsen vorzuziehen.<br />

Bei der Wahl der Werkzeugmaschinen<br />

ist auf hohe Steifigkeit zu achten und<br />

das Werkstück muss fest und sicher gespannt<br />

sein. Sehr wichtig ist die Wahl der<br />

richtigen Bearbeitungsparameter und<br />

Schnittgeschwindigkeit und Zustellung.<br />

Bzgl. Wahl der Schnittparameter wird<br />

beim Hartfräsen unterschieden zwischen<br />

den drei verschiedenen Einsatzfällen Besäumen,<br />

Nutenfräsen und Konturfräsen<br />

(Anwendung besonders bevorzugt im<br />

Formenbau und Gesenkbau).<br />

Neben Vollhartmetall (VHM) als Schneidstoff<br />

kommt auch kubisches Bohrnitrid<br />

(CBN) vermehrt zum Einsatz. CBN ist ein<br />

Schneidstoff aus einer polykristallinen<br />

Masse von kubischem Bornitrid-Korn,<br />

der unter Hochdruck gesintert wird.<br />

CBN wird in seiner Härte nur noch von<br />

Diamant übertroffen. Dieser Schneidstoff<br />

wurde entwickelt, um Werkstückstoffe<br />

zerspanen zu können, die mit PKD oder<br />

MCD nicht mehr zu zerspanen sind. Typische<br />

Einsatzgebiete sind:<br />

• Werkzeugformeinsätze für Medizintechnik,<br />

Mikromechanik, Optik (Trend<br />

zur stetigen Miniaturisierung, höhere<br />

Genauigkeiten, höhere Produktionsvolumen<br />

für miniaturisierte und optische<br />

Komponenten;<br />

• Eisenwerkstoffe ab HRc 45 bis 68<br />

• Gussstähle: Grauguss, Kugelgraphitguss,<br />

Cr-Hartguss<br />

• Hartmetalle<br />

• Kalt- und Warmarbeitsstähle<br />

• Kugellager- und Federstähle<br />

• Oberflächengehärtete Teile<br />

Damit gelingt es, Einsätze aus harten Materialien<br />

direkt in der geforderten geometrischen<br />

Komplexität mit der notwendigen<br />

Präzision herzustellen (im Gegensatz<br />

zum Schleifen), wobei die Wahl der Prozessparameter<br />

einige Erfahrung benötigt.<br />

Abbildung 1: die Auswahl des richtigen Werkzeuges braucht im Formenbau Erfahrung. Ist es ein VHM-Fräser in einer bestimmten<br />

geometrischen Dimension und einer bestimmten Beschichtung (links) oder kommt sogar ein CBN-Fräser zum Einsatz?<br />

36 Swissmechanic 5/<strong>2016</strong>


TECHNIK<br />

Durchfluss und Temperatur<br />

intelligent überwachen,<br />

protokollieren und reproduzieren<br />

Für Verteilung und Kontrolle des Wasserflusses<br />

im Kühlkreislauf von Spritzgussanlagen<br />

werden heute unterschiedlichste<br />

Techniken genutzt. Die gängigste Methode<br />

ist der Einsatz von Durchflussreglern,<br />

wobei diese zwar kosteneffizient sind,<br />

aber auch eine Reihe Nachteile aufweisen:<br />

• voluminös/anfällig<br />

• lange Rohrführung – reduzierter Durchfluss<br />

• Durchflussbegrenzung<br />

• zerbrochene Schaugläser<br />

• keine Erhebung der tatsächlichen<br />

Durchflusswerte<br />

• Schaugläser wegen Oxidation nicht<br />

ablesbar<br />

• hoher Wartungsaufwand<br />

Mit dem jüngsten Trend hin zu Aluminiumverteilern,<br />

die entweder direkt auf<br />

der Anlage oder auf der Grundplatte<br />

montiert werden, konnten zwar deutliche<br />

Fortschritte in der Durchflusskontrolle erzielt<br />

werden, doch erhalten die Techniker<br />

immer noch keine visuelle Informationen.<br />

Jeder kompetente Prozessfachmann wird<br />

es bestätigen: nicht die Einstellungen<br />

sind wichtig, mit denen eine Anlage betrieben<br />

wird, sondern die tatsachlichen<br />

Werte, mit denen sie läuft.<br />

Mit Mouldflo steht der Spritzgussindustrie<br />

eine kostengünstige Lösung zur Überwachung<br />

von Durchfluss und Temperatur<br />

in Kreisläufen innerhalb von Giessanlagen<br />

zur Verfügung. Das Mouldflo-System<br />

überwacht digital sämtliche Temperierkreisläufe<br />

der Anlage und erfasst für jeden<br />

Kreislauf die durchfluss- und temperaturrelevanten<br />

Daten.<br />

Zeitstempel optimale Rückverfolgbarkeit<br />

gewährleistet. Eine grafische Darstellung<br />

der Daten ist ebenfalls möglich, so dass<br />

die Bediener allfällige Hinweise auf Performanceprobleme<br />

in jedem Kreislauf<br />

einfach erkennen.<br />

Für alle überwachten Bereiche können<br />

individuelle Warn- und Alarmgrenzwerte<br />

für Durchfluss- und Kühlkreislaufe festgelegt<br />

werden. Kommt es in einem Bereich<br />

zu Abweichungen, erscheint eine Warnmeldung<br />

auf dem Bildschirm und ein<br />

potentialfreies Alarmsignal kann direkt<br />

an ein Hilfsgerät ausgegeben werden,<br />

etwa an eine Alarmzentrale, einen Heisskanalregler,<br />

an die Spritzgussmaschine<br />

wie auch über Netzwerk/Internet an<br />

Smartphone oder Laptop, mit der Information,<br />

dass im Kreislauf Toleranzwerte<br />

überschritten wurden.<br />

Der Mouldflo-Verteilerbalken (in Alu oder<br />

Inox Ausführung) ist mit ausgesprochen<br />

kompakten Sensoren bestückt, welche<br />

beruhend auf dem Vortex-Messprinzip<br />

den Durchfluss zuverlässig messen.<br />

und Rücklaufanschlüsse an der Oberseite<br />

und Unterseite des Gerätes. Seitlich sind<br />

1/2”BSP-Gewinde Anschlussgewinde für<br />

die einzelnen Kreisläufe eingebracht.<br />

Fazit<br />

Das Hartfräsen mit VHM- und CBN-Werkzeugen<br />

bietet viel Optimierungspotential<br />

bei der Fertigung im Formen- und<br />

Werkzeugbau. Die Auswahl der richtigen<br />

Werkzeuge und Einsatzparameter zur<br />

Realisierung des Einsparungspotentials<br />

in der Prozesskette ist wegen der Anzahl<br />

Möglichkeiten relativ komplex und bedingt<br />

dabei häufig langjährige Erfahrung<br />

von praxiserprobten Fachspezialisten.<br />

Die Effizienz des oder der Kühlkreisläufe<br />

von Anlagen ist für solide Prozesse und<br />

qualitativ hochwertige, formstabile Teile<br />

von kritischer Bedeutung, was leider gerne<br />

übersehen wird.<br />

Mouldflo schützt das Werkzeug und steigert<br />

die Qualität der Teile.<br />

«Die Investition hat sich schon nach<br />

kürzester Zeit ausbezahlt; während der<br />

Nachtschicht wurden keine Ausschussteile<br />

mehr produziert. Der Produktionsleiter<br />

konnte dank der sofortigen Warnung auf<br />

dem Smartphone immer sofort eingreifen,<br />

wodurch Ausschussteile vermieden<br />

werden konnten. Sparpotential pur!» So<br />

die Aussage eines begeisterten Anwenders.<br />

Kühlungsprobleme werden schnell erfasst<br />

und dem Bediener eine Reihe häufig<br />

auftretender Probleme bei Kühlkreisläufen<br />

meldet:<br />

• kein Wasserzufluss aus Temperiergerät<br />

• blockierte Wasserzuläufe<br />

• Ablagerungen/Rost<br />

• Fehler in der Verschlauchung<br />

Die Informationen können als Grafik<br />

oder in Textform angezeigt werden. Die<br />

Daten werden in einen internen Speicher<br />

geschrieben, wobei ein Datum- und<br />

Die Sensoren kommen ohne bewegliche<br />

Teile aus, weshalb sie sich bestens für die<br />

Kühlsysteme von Giessanlagen eignen.<br />

Um die Masse der Anlage so kompakt<br />

wie möglich zu halten, sind die Sensoren<br />

direkt in den Verteiler integriert. Der<br />

Mouldflo-Verteiler besitzt 1-1/2”BSP Zu-<br />

Kontakt<br />

Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG<br />

Tel. +41 44 736 63 63<br />

info@brw.ch - www.brw.ch<br />

Swissmechanic 5/<strong>2016</strong> 37


TECHNIK<br />

Schulung eines rumänischen Mitarbeiters am neuen Drehautomaten Tornos CT 20 (Foto: Klaus Vollrath)<br />

Schweizer Präzision bei höchster Zuverlässigkeit und Produktivität<br />

Hochleistungs-Drehautomaten<br />

für Spitzenprodukte der Medizintechnik<br />

Bei Geräten für die medizinische Diagnostik, für die Analyse chemischer Substanzen oder für<br />

die Unterstützung der Beatmung von Patienten in Intensivstationen sind Genauigkeit und<br />

Zuverlässigkeit oberstes Gebot. Ungeachtet aller Fortschritte bei Sensorik und Computertechnik<br />

ist hier die Präzision der mechanischen Bauteile häufig ausschlaggebend für das Gesamtergebnis.<br />

Für die wettbewerbsfähige und dennoch hoch zuverlässige Herstellung entsprechender<br />

Schlüsselkomponenten verlässt sich ein führender Schweizer Hersteller auf die Qualität, Produktivität<br />

und Zuverlässigkeit der Multifunktions-Drehautomaten von Tornos.<br />

Klaus Vollrath b2dcomm.ch<br />

«Bei Anlagen für Blut- oder DNA-Analysen<br />

entscheidet die mechanische Genauigkeit<br />

der Pipettiersysteme über die<br />

Qualität des gesamten Analysegeräts»,<br />

erläutert Elias Kalt, Produktionsleiter Mechanikfertigung<br />

bei Hamilton in Bonaduz<br />

(Schweiz). Das US-Schweizer Unternehmen<br />

mit 800 Mitarbeitern am Standort<br />

Bonaduz ist Markt- und Technologieführer<br />

bei hochwertigen Diagnostik-Systemen<br />

für z.B. Blutwert- und DNA-Analysen<br />

sowie bei weiteren Spitzensystemen der<br />

Medizintechnik, Pharmakologie oder<br />

Laboranalytik. Solche Analysen werden<br />

häufig mithilfe von mikroskopisch kleinen<br />

Stoffmengen durchgeführt, die von<br />

multiplen Pipetten dosiert werden. Angesichts<br />

der winzigen Volumina würden<br />

schon kleinste mechanische Abweichun-<br />

gen der Pipetten und/ oder der zugehörigen<br />

Betätigungselemente zu erheblichen<br />

Fehlern des Ergebnisses führen. Bei anderen<br />

Geräten wie Beatmungssystemen<br />

hängen von der einwandfreien Funktion<br />

sogar unmittelbar Menschenleben<br />

ab. Deshalb stellt Hamilton nahezu alle<br />

mechanischen Komponenten seiner Medizintechniksysteme<br />

selbst her, wobei<br />

eine Null-Fehler-Philosophie gilt. Hierfür<br />

verfügt die Mechanikfertigung über eine<br />

38 Swissmechanic 5/<strong>2016</strong>


TECHNIK<br />

«Im Bereich der Dreherei setzen wir seit<br />

fast 20 Jahren konsequent auf die Vorteile<br />

von Tornos-Langdrehautomaten der<br />

Deco-Serie» Elias Kalt. (Foto: Hamilton)<br />

Blick in den Arbeitsraum einer Tornos CT 20 mit einigen der zahlreichen Achsen. Links<br />

die CNC-gesteuerte Gegenspannzange für die Rückseitenbearbeitung.<br />

(Foto: Klaus Vollrath)<br />

zu können, setzt man auf bestmögliche<br />

Nutzung der teuren Maschinen durch<br />

höchstmögliche Automation. Während<br />

die Abteilung zweischichtig arbeitet,<br />

laufen die Anlagen grundsätzlich 24<br />

Stunden am Tag und 7 Tage die Woche<br />

durch. Eine Unterbrechung gibt es nur für<br />

eine Periode von etwa zwei Wochen über<br />

die Weihnachts- und Neujahrszeit. Dank<br />

guter Unterstützung bei der Werkzeugeinstellung,<br />

den bis zu 13 Achsen der Anlagen<br />

und automatischer Stangenzuführumfangreiche<br />

Ausstattung mit hochpräzisen<br />

Bearbeitungszentren zum Fräsen<br />

und Drehen sowie der gesamten Peripherie,<br />

von Vorrichtungen zur Werkzeugvoreinstellung<br />

bis zu Messeinrichtungen für<br />

die Qualitätskontrolle.<br />

Höchstmögliche<br />

Automatisierung<br />

«Bei unserer Arbeit befinden wir uns in<br />

einem permanenten Spagat zwischen<br />

höchsten Ansprüchen an Qualität und<br />

Präzision einerseits und wettbewerbsfähigen<br />

Kosten andererseits», ergänzt<br />

Udo Wagner, Teamleiter der Dreherei.<br />

Die Abteilung wird als eigenständige<br />

Business Unit geführt, die alle Spartenbereiche<br />

des Unternehmens wie Kunden<br />

bedient und sich dabei im internationalen<br />

Wettbewerb mit externen Zulieferern<br />

behaupten muss. Darüber hinaus müssen<br />

je nach Auslastung auch noch bis zu<br />

20% Lohnfertigungsaufträge bei externen<br />

Kunden eingeworben und zu<br />

Marktkonditionen erfüllt werden. Dabei<br />

legt man bewusst Wert auf extrem anspruchsvolle<br />

Teile, um so das eigene Qualifikationsniveau<br />

weiter anzuheben. Das<br />

gesamte Teilespektrum umfasst aktuell<br />

rund 800 verschiedene Bauteile, die in<br />

Losgrößen zwischen etwa 50 bis zu einigen<br />

tausend Stück gefertigt werden.<br />

Um in diesem Wettbewerb mithalten<br />

und dennoch Schweizer Löhne zahlen<br />

«In einer akuten Engpasssituation war<br />

Tornos der einzige Anbieter, der unsere<br />

Spezifikationen erfüllen konnte. Mit der<br />

damals gelieferten Anlage produzieren<br />

wir seit 18 Jahren Präzisionsteile, und sie<br />

erfüllt nach wie vor alle Anforderungen»<br />

Udo Wagner. (Foto: Klaus Vollrath)<br />

Hamilton ist in verschiedenen Bereichen der Medizintechnik Technologie- und Weltmarktführer.<br />

Hier werden Beatmungsautomaten montiert. (Foto: Klaus Vollrath)<br />

Swissmechanic 5/<strong>2016</strong> 39


TECHNIK<br />

In der Dreherei bilden Tornos-Systeme<br />

das Rückgrat<br />

«Im Bereich der Dreherei setzen wir<br />

seit fast 20 Jahren konsequent auf die<br />

Vorteile von Tornos-Langdrehautomaten<br />

der Deco-Serie», sagt E. Kalt. Diese seien<br />

sowohl sehr schnell als auch sehr präzise.<br />

Die im Hause vorhandenen Systeme<br />

verfügten je nach Ausstattung über bis<br />

zu 13 Achsen und könnten daher auch<br />

sehr anspruchsvolle Aufgabenstellungen<br />

inklusive seitlicher Bearbeitung oder<br />

Rückseitenbearbeitung mit Bravour erledigen.<br />

Bearbeitet werden sowohl die<br />

gängigen Industriemetalle wie Stahl,<br />

Edelstahl, Aluminium oder Messing als<br />

auch Kunststoffe. Auch schwer bearbeitbare,<br />

langspanende Legierungen seien<br />

kein Problem.<br />

Insgesamt verfügt man in Bonaduz über<br />

5 Tornos-Deco-Anlagen, die sämtlich mit<br />

Stangenladern ausgerüstet sind. Die einheitliche<br />

Ausstattung erleichtere auch<br />

die Programmierung und die Flexibilität<br />

des Personaleinsatzes, z.B. wenn ein Mitarbeiter<br />

vertretungsweise kurzfristig an<br />

einem anderen Arbeitsplatz eingesetzt<br />

werden müsse. Zurzeit ist ein sechstes<br />

Tornos-System – eine CT 20 mit fünf<br />

Linear achsen – im Einsatz, an der Mitarbeiter<br />

aus Rumänien geschult werden,<br />

die dort eine weitere Fertigungsstätte<br />

aufbauen.<br />

Die in der Einrichtstation präzise voreingestellten Werkzeuge lassen sich später in der<br />

Maschine mit wenigen Handgriffen einrüsten. (Foto: Klaus Vollrath)<br />

systeme werden bei den Drehautomaten<br />

im Jahr teils mehr als 7400 Betriebsstunden/<br />

Jahr unter Span erreicht. Hierbei<br />

spielen die Mitarbeiter eine wesentliche<br />

Rolle. Diese sind so gut qualifiziert und<br />

motiviert, dass sie durch intelligente<br />

Verschachtelung von Jobs eine optimale<br />

Auslastung erzielen. Mit einer computergestützten<br />

Jobverwaltung allein wäre<br />

das nicht möglich, das letzte Wort muss<br />

der Mensch haben. Die Maschinenführer<br />

der Dreherei erhalten deshalb Wochenübersichtspläne<br />

und legen selbst fest, wie<br />

sie die einzelnen Jobs sequenzieren, um<br />

möglichst kurze Umrüstzeiten zu erzielen<br />

und möglichst lange «Geisterschichten»<br />

fahren zu können.<br />

Das Bauteil verdeutlicht die hohe Präzision der Bearbeitung. (Foto: Klaus Vollrath)<br />

Bewährte Partnerschaft...<br />

«Die Partnerschaft mit Tornos begann für<br />

uns aufgrund von existenziellen Problemen<br />

bei der Beschaffung eines besonders<br />

diffizilen Bauteils für automatisierte Pipettiersysteme<br />

mit multiplen Pipetten»,<br />

erinnert sich U. Wagner. Pipettiert wird<br />

mit winzigen Spritzen aus Kunststoff, die<br />

von zwei ineinander gleitenden Spannzangen<br />

betätigt werden. Während die<br />

äußere Spannzange den Spritzenkörper<br />

fixiert, umfasst die innere Spannzange<br />

das dünne und ziemlich kurze Ende der<br />

Kolbenstange. Die Fixierung der Spritzenbestandteile<br />

durch die Spannzangen<br />

muss unverrückbar sein, weil schon<br />

geringste Verschiebung zu Dosierabweichungen<br />

und damit zu erheblichen<br />

Messfehlern führen würden. Um einen<br />

sauberen Formschluss zu ermöglichen,<br />

muss die innere Spannzange ein äusserst<br />

feines, geometrisch exakt definiertes Innengewinde<br />

mit Freistich aufweisen, das<br />

auf lediglich 3/100 mm toleriert ist. In<br />

diesem Bereich muss sie zudem sehr tief<br />

geschlitzt werden. Bis 1998 wurden diese<br />

Teile extern beschafft, wobei es nur einen<br />

einzigen Lieferanten gab, der die geforderte<br />

Qualität überhaupt liefern konnte.<br />

Zudem war dieser recht teuer, weil er<br />

zur Herstellung zwei Systeme einsetzen<br />

musste, und es gab immer wieder gravierende<br />

Lieferprobleme. Diese waren so<br />

ernst, dass die Geschäftsführung ernste<br />

Zweifel bekam, ob eine Weiterführung<br />

des Produkts noch Sinn machte.<br />

In dieser Situation wurde dringend nach<br />

einem Maschinenhersteller gesucht, dessen<br />

Technologie sich zur Herstellung dieser<br />

Spannzangen eignete. Dazu wurden<br />

zahlreiche Marktteilnehmer angefragt,<br />

doch nur Tornos traute sich zu, diese<br />

40 Swissmechanic 5/<strong>2016</strong>


TECHNIK<br />

Der Glaskolben dieser Mikroliterspritze wird durch mehrere Präzisionskomponenten<br />

aus Metall und Kunststoff komplettiert.<br />

(Foto: Klaus Vollrath)<br />

Winziges Drehteil aus Kunststoff. (Foto: Klaus Vollrath)<br />

Aufgabe zu bewältigen. Das erste Tornos-System<br />

– eine Deco 2000 – wurde<br />

daher unter der Voraussetzung bestellt,<br />

dass dieses die benötigten Teile in der<br />

erforderlichen Qualität und Quantität sicher<br />

beherrscht produzieren konnte. Dieser<br />

Beweis wurde im Rahmen der Abnahme<br />

erbracht. Die Maschine erwies sich<br />

als präzise, schnell, robust und langlebig.<br />

Seit nunmehr 18 Jahren produziert diese<br />

Anlage unter den bereits beschriebenen<br />

Einsatzbedingungen Präzisionskomponenten<br />

und erfüllt nach wie vor alle an<br />

sie gestellten Anforderungen. Mittlerweile<br />

wurde sie um vier weitere Anlagen in<br />

Bonaduz sowie um zwei Anlagen im rumänischen<br />

Tochterwerk ergänzt.<br />

sehr in Grenzen gehalten. Wenn dennoch<br />

Serviceeinsätze erforderlich wurden,<br />

hätten die entsprechenden Mitarbeiter<br />

stets kurzfristig reagiert und dabei hohe<br />

Qualifikation sowie effiziente Erledigung<br />

der erforderlichen Arbeiten unter Beweis<br />

gestellt.<br />

Adressen<br />

Tornos SA<br />

Rue Industrielle, CH-2740 Moutier<br />

T.: +41 32 494 4444<br />

F.: +41 32 494 4903,<br />

www.tornos.com, contact@tornos.com<br />

Hamilton Bonaduz AG<br />

Via Crusch 8, CH-7402 Bonaduz,<br />

T.: +41 58 610 1010<br />

F.: +41 58 610 0010<br />

www.hamilton.ch, contact@hamilton.ch<br />

… mit effizientem Support<br />

«Ein weiterer, für uns ganz entscheidender<br />

Aspekt ist darüber hinaus die Qualität<br />

des Herstellersupports bei Problemen<br />

oder Ausfällen», verrät E. Kalt. Angesichts<br />

der aus Kostengründen das ganze<br />

Jahr über extrem straff durchgeplanten<br />

Maschinenbelegung sind faktisch kaum<br />

noch Puffer vorhanden, um ungeplante<br />

Stillstände auffangen zu können. Zudem<br />

gibt es kaum externe Zulieferer, welche<br />

das geforderte Qualitätsniveau darstellen<br />

können, so dass man auch hier kaum<br />

Manövrierraum hat. Entsprechend hoch<br />

ist die Abhängigkeit von einem Service,<br />

der im Falle des Falles bei Ausfällen<br />

schnell zur Stelle sein muss und die Anlagen<br />

innerhalb kürzestmöglicher Fristen<br />

wieder zum Laufen bringen kann.<br />

Erfreulicherweise habe sich das Ausfallgeschehen<br />

bei den Tornos-Anlagen bisher<br />

Bei Systemen mit multiplen Pipetten für die Labordiagnostik werden die winzigen Spritzen<br />

mithilfe von koaxial ineinander laufenden Spannzangen betätigt. Der Formschluss<br />

der inneren Spannzange um das kurze Ende des schwarzen Kunststoff-Kolbens ist entscheidend.<br />

Tornos konnte dies als einziger Anbieter gewährleisten. (Foto: Klaus Vollrath)<br />

Swissmechanic 5/<strong>2016</strong> 41


Bezugsquellennachweis <br />

AbkantwerkzeugeSeiten<br />

Outils à chanfreiner<br />

Werkzeugbau, Abkantwerkzeuge,<br />

Maschinenbauteile & Laserhärten Kunde bis 5000 mm!<br />

CNC-Fräsen & Profilschleifen bis 6000 mm!<br />

ScherenmesserNEU + Nachschleifen Titel<br />

BR TEC Bühler AG<br />

CH- 8488 Turbenthal Platzierung<br />

+41 (0)52 397 27 00 www.brtec.eu<br />

Aluminium-Druckguss/Niederdruckguss/<br />

Kokillenguss<br />

Fonte d’aluminium sous pression, fonte à<br />

basse pression, fonte coulée en coquille<br />

Anbieter von:<br />

Antriebstechnik<br />

Technique des commandes<br />

Komplette Antriebssysteme<br />

Th. Zürrer AG<br />

Antriebstechnik<br />

Eichmatt 7<br />

8143 Stallikon-Zürich<br />

Tel. 044 454 10 30<br />

Fax 044 454 10 31<br />

Lista AG<br />

Fabrikstrasse 1<br />

CH-8586 Erlen<br />

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Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG<br />

Heinrich Stutz-Strasse 20 | Postfach | 8902 Urdorf<br />

Tel. +41 44 736 63 63 | Fax +41 44 736 63 00<br />

www.brw.ch | sales@brw.ch<br />

Betriebseinrichtungen<br />

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Tel. +41 71 649 21 11<br />

Fax +41 71 649 22 03<br />

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Lista_SwissMechanics_Ins_57x33mm_def.indd 1 06.03.2014 08:22:20<br />

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Tel. + 41 33 952 24 24<br />

Fax + 41 33 952 24 00<br />

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www.emwb.ch<br />

www.zurrer.ch<br />

e-mail: info@zurrer.ch<br />

2008 Bezugsquellenregister 1. Feld 58 x 20 332.<br />

10x Rubrik: Blechbearbeitung<br />

Farbe:<br />

an<br />

z.Hd.<br />

Fax<br />

Datum<br />

betrifft<br />

Ihr Eintrag im<br />

Bezugsquellenregister<br />

Tel. 034 422 22 22<br />

Regio Annoncen, Langenthal<br />

Simon Lieberherr<br />

062 922 44 22<br />

22. Januar 2008<br />

1 inkl. dieser Seite<br />

Inseratauftrag 2008<br />

Bezugsquellenregister 2. Feld 58 x 20 info@azb.ch<br />

332.<br />

Rubrik: Laserbearbeitung<br />

1-farbig schwarz<br />

Usinage de la tôle<br />

Rechnung: Ausgestellt T: auf 071 Kunde, 649 11 11 | mit signerag.ch Beleg an Kälin Premedia zugestellt.<br />

(RBK Blechverarbeitung direkt dem Rechnungsbetrag • Schweissen • zerspanende abziehen)<br />

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Swissmechanic<br />

Bezugsquellenregister 2 Felder<br />

SIGNER AG<br />

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präzise Feinblechtechnik<br />

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055 422 12 80<br />

055 422 12 82<br />

Auerstrasse 38<br />

CH-9442 Berneck<br />

T +41 71 747 27 77<br />

F +41 71 747 27 67<br />

info@heproag.ch<br />

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Postfach 4358, 6002 Luzern<br />

Telefon 041 419 61 31, Fax 041 419 58 70<br />

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Wilerstrasse 21a, 8370 Sirnach, Tel. 071 966 50 55, info@fornara.ch<br />

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Bezugsquellenregister<br />

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8840 Ein<br />

Tel. 055<br />

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42 SWISSMECHANIC 5/<strong>2016</strong>


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Senkerosion<br />

6340 Baar, Lättichstr. 8<br />

Tel. (041) 763 03 33<br />

Fax (041) 763 03 31<br />

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Erosion à fil<br />

Flach-/Koordinatenschleifen<br />

Auerstrasse 38<br />

CH-9442 Berneck<br />

T +41 71 747 27 77<br />

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info@heproag.ch<br />

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Flexible und gebundene Schleifmittel<br />

Kompressoren<br />

Compresseurs<br />

Kompressoren Vakuum Gebläse<br />

Service Engineering Aufbereitung<br />

KAESER Kompressoren AG 8105 Regensdorf<br />

Tel. 044 871 63 63 Fax 044 871 63 90<br />

info.swiss@kaeser.com www.kaeser.com<br />

Drehteile<br />

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Gerollte Gewinde<br />

Filetages roulés<br />

sia Abrasives Schweiz<br />

Mühlewiesenstrasse 20<br />

8501 Frauenfeld<br />

Tel. 052 724 44 44<br />

Gratisfax 0800 800 544<br />

sia.ch@sia-abrasives.com<br />

www.sia-abrasives.com<br />

Prematic AG Tel. 071/918 60 60<br />

Druckluft-Technik Fax 071/918 60 40<br />

Märwilerstrasse 43 Internet: www.prematic.ch<br />

9556 Affeltrangen E-Mail: info@prematic.ch<br />

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Edelstähle<br />

Acier fin<br />

Getriebe<br />

Réducteurs<br />

Kupplungstechnik<br />

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Böhler-Uddeholm SUiSSe Sa<br />

t +41 (0)22 879 57 80, vkfs@edelstahl-schweiz.ch<br />

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CH-8002 Zürich<br />

mail@kohler.ch Tel. 044 207 11 11<br />

www.kohler.ch Fax 044 207 11 10<br />

Aahusweg 8 Tel. 041 799 49 49<br />

6403 Küssnacht am Rigi Fax 041 799 49 48<br />

www.atphydraulik.ch info@atphydraulik.ch<br />

Federn Technologie<br />

– Standard-Zylinder bis 250 bar Ø 20–200<br />

– Spezial-Zylinder nach Kundenwunsch<br />

– Hydraulik-Aggregate, Steuerungen & Anlagen<br />

Thür + Co. AG<br />

Riedwiesenstr. 16-18<br />

Industrie Aegert<br />

CH-8305 Dietlikon<br />

Tel. 044 807 44 11<br />

Fax 044 807 44 00<br />

info@thuer-co.ch<br />

www.thuer-co.ch<br />

Sauter, Bachmann AG<br />

8754 Netstal<br />

www.sauterbachmann.ch<br />

info@sauterbachmann.ch<br />

WOODTLI HYDRAULIK AG<br />

5703 SEON<br />

Tel. 062/767 77 17 Fax 062/767 77 18<br />

www.woodtli-hydraulik.ch · mail@woodtli-hydraulik.ch<br />

Inserate für alle Zeitungen<br />

und Zeitschriften<br />

Annonces pour journaux et revues<br />

KTR Kupplungstechnik AG<br />

Bahnstrasse 60, 8105 Regensdorf<br />

Tel. 043 311 15 55<br />

Fax 043 311 15 56<br />

www.ktr.com/ch/home.htm<br />

ktr-ch@ktr.com<br />

Lagereinrichtungen<br />

Lista AG<br />

Fabrikstrasse 1<br />

CH-8586 Erlen<br />

Tel. +41 71 649 21 11<br />

Fax +41 71 649 22 03<br />

info@lista.com<br />

www.lista.com<br />

Lista_SwissMechanics_Ins_57x33mm_def.indd 1 06.03.2014 08:22:20<br />

Ihr Eintrag im<br />

Bezugsquellenregister<br />

Informationen unter<br />

Tel. 034 422 22 22<br />

3401 Burgdorf Tel. 034 422 22 22 burgdorf@regioag.ch<br />

Bahnhofstrasse 35 Fax 034 422 69 38<br />

Ein Eintrag<br />

im Bezugsquellen register<br />

der Swissmechanic bringt Ihnen den<br />

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Swissmechanic 5/<strong>2016</strong> 43


Swissmechanic<br />

Bezugsquellenregister 2 Felder<br />

Läppen<br />

Rodage<br />

Messinstrumente<br />

Instruments de mesure<br />

Spalten Preis Abschluss RBK<br />

Sujet mm brutto Für Feinmessungen % in Industrie % netto Fr.<br />

und Forschung<br />

Messungen auf hellen und dunklen<br />

Objekten. Individuelle Scharfeinstel-<br />

Bezugsquellenregister 1. Feld 58 x 20 lung durch griffigen Fokussierring. 332.50<br />

Rubrik: Blechbearbeitung<br />

F+C OPTIC GmbH<br />

Tödistr. 48 CH-8810 Horgen<br />

Tel: ++41 (0)44 725 16 57<br />

Fax: ++41 (0)44 725 16 94<br />

Bezugsquellenregister 2. Feld 58 x 20 Email: info@fc-optic.com 332.50<br />

Rubrik: Laserbearbeitung<br />

www.fc-optic.com<br />

Pneumatik-Zylinder+Ventile<br />

Cylindres et valves pneumatiques<br />

Prematic AG Tel. 071/918 60 60<br />

Druckluft-Technik Fax 071/918 60 40<br />

Märwilerstrasse 43 Internet: www.prematic.ch<br />

9556 Affeltrangen E-Mail: info@prematic.ch<br />

1-farbig schwarz<br />

Messwerkzeuge<br />

Instruments de mesure<br />

Positionier-Systeme<br />

: Ausgestellt auf Kunde, mit Beleg an Kälin Premedia zugestellt.<br />

(RBK direkt dem Rechnungsbetrag abziehen)<br />

Laserbearbeitung<br />

Usinage laser<br />

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M etallverarbeitung<br />

8586 Ennetaach-Erlen TG • www.signerag.ch<br />

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LASER- und Wasserstrahlschneiden, CNC-Stanzen,<br />

Abkanten bis 7 m, Schweisskonstruktionen und<br />

mech. Grossbearbeitung bis 30 t Stückgewicht.<br />

Löten<br />

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WSW AG<br />

8864 Reichenburg<br />

Tel. 055 464 35 70<br />

www.wsw.ch<br />

Hochtemperatur-Löten in Durchlauf-Öfen<br />

unter Schutzgas, Temp. 900°–1150°C,<br />

Durchlass neu: 150 x 250 mm<br />

Die digitalen Daten werden Ihnen gegebener Zeit zugestellt.<br />

Grenacher Metall AG<br />

Talstrasse 133 Tel. 062 867 20 00<br />

5275 Etzgen Fax 062 867 20 01<br />

E-mail: info@grenacher-metall.ch<br />

Maschinen für die Metallbearbeitung<br />

für Koordinatenmessgeräte (KMG)<br />

und Werkzeugmaschinen<br />

Industriestrasse 9, CH-7402 Bonaduz<br />

Tel. 081 650 26 26<br />

info@nuessler.ch<br />

Fax 081 650 26 20<br />

www.nuessler.ch<br />

Metallverarbeitung<br />

SIGNER AG<br />

Montage-, Prüf- und Handhabungstechnik<br />

Deckenschienen-Systeme |<br />

Prüf- und Messstative | Drehtische |<br />

COMBIROHR-Montage- und Halte-<br />

System | Gelenkköpfe<br />

FOBA AG | 8907 Wettswil<br />

Tel. 044 / 701 90 00 | www.foba.ch<br />

von A–Z<br />

Metallverarbeitung<br />

T: 071 649 11 11 | signerag.ch<br />

Blechverarbeitung • Schweissen • zerspanende<br />

Bearbeitung • Oberflächen-Finish • Logistik<br />

Föhrenbach AG<br />

Tannenwiesenstrasse 3, CH-8570 Weinfelden<br />

Tel. +41 (0)71 626 26 76, Fax +41 (0)71 626 26 77<br />

info.ch@foehrenbach.com, www.foehrenbach.com<br />

Präzisionsmechanik<br />

Swiss Quality<br />

ZWICKER PRÄZISIONSMECHANIK AG<br />

Präzisionsmechanik<br />

Auerstrasse 38<br />

CH-9442 Berneck<br />

T +41 71 747 27 77<br />

F +41 71 747 27 67<br />

info@heproag.ch<br />

www.heproag.ch<br />

Kälin Premedia Fertigungstechnik<br />

Langrütistrasse Werkzeug-Formenbau<br />

66a<br />

Postfach 252<br />

8840 Einsiedeln<br />

Tel. 055 42212 80<br />

Fax 055 42212 82<br />

Präzisionsmechanik und Maschinenbau<br />

Breitschachenstrasse 56 . CH-9032 Engelburg . www.zwicker-ag.ch<br />

Tel + 41 71 371 25 45 . Fax + 41 71 371 20 89 . info @ zwicker-ag.ch<br />

Normteile für Formen- und<br />

Stanzwerkzeugbau<br />

Piéces normalisées pour la construction<br />

de moules et d’outils d’estampage<br />

∙ Flach- und Profilschleifen<br />

∙ Sonderfertigung<br />

∙ Fein- und Baugruppenmontage<br />

Hönger AG · www.hoenger.com<br />

info@hoenger.com · +41 62 918 24 44<br />

Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG<br />

Heinrich Stutz-Strasse 20 | Postfach | 8902 Urdorf<br />

Tel. +41 44 736 63 63 | Fax +41 44 736 63 00<br />

www.brw.ch | sales@brw.ch<br />

Rohrbiegearbeiten<br />

Cintrage et pliage de tuyaux<br />

Materialprüfung<br />

Ihr Partner für Materialprüfung.<br />

Sicher. Kompetent. Akkreditiert.<br />

LB Materialprüfung AG<br />

Haselstrasse 18, 5400 Baden<br />

materialpruefung@lb-log.ch<br />

Tel. +41 56 205 67 37<br />

www.lb-log.ch<br />

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Bezugsquellenregister<br />

Tel. 034 422 22 22<br />

Rohrbiegerei Bommer AG<br />

Hubstrasse 76, 9500 Wil, Tel. 071 912 40 40<br />

Fax 071 912 40 43 www.bommer.ch<br />

Rohre biegen Rohre walzen<br />

Profile walzen von ∅ 3–160 mm<br />

Eigener Werkzeugbau<br />

Wilerstrasse 21a, 8370 Sirnach, Tel. 071 966 50 55, info@fornara.ch<br />

44 SWISSMECHANIC 5/<strong>2016</strong>


Sägetechnik<br />

Technique de sciage<br />

Sägetechnik<br />

Kreissägen<br />

Bandsägen<br />

Mess- u. Fördersysteme<br />

Stahlbauanlagen<br />

Strahlanlagen<br />

KALTENBACH (SCHWEIZ) GMBH<br />

Dättwilerstrasse 43 • Postfach 5251 • 5405 Baden-Dättwil<br />

Telefon 056 470 40 30 • Telefax 056 470 40 34<br />

E-Mail info@kaltenbach-schweiz.ch<br />

Internet www.kaltenbach-schweiz.ch<br />

Stanzen<br />

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Kaspar Humbel AG<br />

8707 Uetikon am See<br />

Tel. 044 923 23 23<br />

Fax 044 923 23 63<br />

humbelag@bluewin.ch<br />

www.kasparhumbel.ch<br />

Stanzartikel, Stanzwerkzeuge<br />

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- Vollschnittschleifen Tel. +41 (0)32 679 55 00<br />

- Flachschleifen Fax +41 (0)32 679 55 10<br />

- Rundschleifen<br />

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Stanzwerkzeuge und -artikel<br />

Outils et articles d’étampage<br />

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5014 Gretzenbach<br />

Tel. 062/849 26 89<br />

Fax 062/849 66 46<br />

info@bwg.ch<br />

Tieflochbohren<br />

Werkzeuge<br />

Outils<br />

Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG<br />

Heinrich Stutz-Strasse 20 | Postfach | 8902 Urdorf<br />

Tel. +41 44 736 63 63 | Fax +41 44 736 63 00<br />

www.brw.ch | sales@brw.ch<br />

Ihr Spezialist für:<br />

Innen-Rundschleifen<br />

Aussen-Rundschleifen<br />

Centerless-Schleifen<br />

Flach-Schleifen<br />

Zentrum-Schleifen<br />

Honen und Läppen<br />

Komplette Herstellung<br />

Eschenweg 10<br />

CH-2542 Pieterlen/Biel<br />

Telefon 032 377 22 40<br />

Telefax 032 377 27 70<br />

wuethrich-ag@bluewin.ch<br />

www.wuethrich-ag.ch<br />

Frauenfelderstrasse 37, CH-9545 Wängi<br />

Tel. 052 728 02 02 / info@murex.ch<br />

Fax 052 728 02 09 / www.murex.ch<br />

Tieflochbohren:<br />

∅13–150 mm / max. 4000 mm lang<br />

Werkzeugmaschinen<br />

Machines-outils<br />

Stahlhandel<br />

Commerce d›acier<br />

Stahl / Metalle<br />

Befestigungstechnik<br />

Werkzeuge<br />

Ihr Partner mit dem Plus<br />

www.kiener-wittlin.ch<br />

+41 (0)31 868 61 11<br />

Vorrichtungsbau<br />

- Kunden bezogen, kreativ,<br />

exakt, zuverlässig!<br />

- Wir denken mit!<br />

• Vorrichtungen für Montage,<br />

Löten, Prüfen, Test, etc.<br />

• Entwicklung, Herstellung<br />

• Optimierung, Anpassung<br />

www.riplex.ch<br />

Obfelderstrasse 36 8910 Affoltern a/A.<br />

Tel. 044 763 47 11 Fax 044 763 47 22<br />

info@argonag.ch www.argonag.ch<br />

Ihr Partner für Prozessfähige Stähle.<br />

Beschaffen, Lagern, Liefern.<br />

LB MetallService AG<br />

Fabrikstrasse 9, 5400 Baden<br />

Tel. +41 56 205 68 68<br />

metalle@lb-log.ch<br />

www.lb-log.ch<br />

Riplex AG • 1713 St. Antoni<br />

Walter AUER AG Werkzeugmaschinen und Zubehör<br />

Bramenstrasse 4 CH-8184 Bachenbülach<br />

Tel. 044/864 40 60 Fax 044/864 40 61<br />

E-Mail: office@walterauer.ch www.walterauer.ch<br />

Wasserstrahl-Schneiden<br />

Découpage au jet d’eau<br />

Ihr Eintrag im<br />

Bezugsquellenregister<br />

Informationen unter<br />

Tel. 034 422 22 22<br />

Blechkomponenten und systemBau<br />

verwo.ch | +41 55 415 84 84<br />

Tel. 043 277 80 85, Fax 043 277 80 86<br />

www.qualicut.ch, info@qualicut.ch<br />

Brändle Werkzeugmaschinen GmbH<br />

Bahnhofstrasse 4, 9536 Schwarzenbach/SG<br />

Tel. 071 923 23 80, info@braendle-gmbh.ch<br />

www.braendle-gmbh.ch<br />

CNC AUTOMATION & ROBOTIK<br />

Minelli AG Mattenstrasse 3 8330 Pfäffikon/ZH<br />

Tel. +41(0)44 952 35 35 Fax +41(0)44 952 35 40<br />

www.minelli-cnc.ch / cnc@minelli.ch<br />

SWISSMECHANIC 5/<strong>2016</strong> 45


Werkzeugmaschinen<br />

Machines-outils<br />

Werkzeugmaschinen<br />

Machines-outils<br />

Zahnräder aller Art<br />

Roues dentées en tous genre<br />

Werkzeugmaschinen AG Machines-outils SA<br />

Industriestrasse 13 4554 Etziken-Solothurn<br />

Tel. 032 613 33 83 Fax 032 613 33 80<br />

www.hp-mueller.ch info@hp-mueller.ch<br />

Werkzeugmaschinen Machines-outils<br />

WENK AG/SA<br />

Solothurnstrasse 160, route de Soleure, Pf/cp 6108<br />

2500 Biel/Bienne 6<br />

Tel. 032 344 98 00, Fax 032 344 98 99<br />

info@wenk-ag.ch / www.wenk-ag.ch<br />

Sauter, Bachmann AG<br />

8754 Netstal<br />

www.sauterbachmann.ch<br />

info@sauterbachmann.ch<br />

Zerspanungstechnologie<br />

Technologie de serrage<br />

Werkzeugschärferei<br />

Aiguisage d’outils<br />

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VARGUS Werkzeugtechnik Snel AG<br />

Knonauerstrasse 56, CH-6330 Cham<br />

Tel. +41 (0)41-784 21 21 E-Mail: info@vargus.ch<br />

Fax +41 (0)41-784 21 39 Internet: www.vargus.ch<br />

Rue de l’Industrie 3, CH-1373 Chavornay<br />

Tél. 024 441 72 13<br />

Fax 024 441 72 14<br />

info@schneidermcsa.ch<br />

www.schneidermcsa.ch<br />

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Roues dentées en tous genre<br />

Zerspanungswerkzeuge<br />

Outils d’usinage par enlèvement<br />

de coupeaux<br />

Tel. +41 52 301 21 55<br />

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Spinner AG<br />

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CH-8451 Kleinandelfingen<br />

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3360 Herzogenbuchsee<br />

Tel. 062 956 50 50 • Fax 062 956 50 55<br />

info@christenag.com • www.christenag.com<br />

Ihr Eintrag im<br />

Bezugsquellenregister<br />

Tel. 034 422 22 22<br />

DAS OFFIZIELLE ORGAN VON<br />

SWISSMECHANIC SCHWEIZ<br />

L’ORGANE OFFICIEL DE<br />

SWISSMECHANIC SUISSE<br />

Das offizielle Organ für<br />

L’organe et officiel de<br />

Swissmechanic<br />

Schweizerischer Verband<br />

mechanisch- technischer Betriebe<br />

Association Suisse d’entreprises<br />

mécaniques et techniques<br />

Abonnementspreise<br />

Fr. 80.– für 8 Ausgaben (zus. MWST)<br />

Redaktion/Abonnemente<br />

Swissmechanic Schweiz<br />

Matthias Rutzer, Redaktor<br />

Felsenstrasse 6, Thurgauerhof<br />

8570 Weinfelden<br />

Tel. 071 626 28 00 / Fax 071 626 28 09<br />

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Präsident Redaktionsbeirat<br />

Oliver Müller<br />

Sommerhaldenstrasse 44, 8427 Freienstein<br />

Druck/Versand<br />

Schelbli AG<br />

Grafisches Unternehmen<br />

Lagerstrasse 30<br />

3360 Herzogenbuchsee<br />

Tel. 062 956 50 40/Fax 062 956 50 45<br />

Inserate-Administration<br />

Regio Annoncen AG<br />

Bahnhofstrasse 35, 3401 Burgdorf<br />

Tel. 034 422 22 22/Fax 034 422 69 38<br />

46 SWISSMECHANIC 5/<strong>2016</strong>


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Gemeinsam<br />

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Hersteller von Sensoren und Lösungen im physikalischen Grenzbereich haben wir in<br />

über 55 Jahren gelernt, allerkleinsten Dingen die grösstmögliche Beachtung zu<br />

schenken.<br />

Absolute Aufmerksamkeit widmen wir auch unseren Mitarbeitern: ihre Leidenschaft<br />

für Technologie entfachen wir mit herausfordernden Projekten, fördern internationale<br />

Zusammenarbeit und bieten Freiraum für die Entfaltung individueller<br />

Fähigkeiten im Team.<br />

Entlang der Megatrends Mobilität, Emissionsreduktion, Qualitätskontrolle und Leichtbau<br />

verschieben unsere Mitarbeiter die Grenzen des Möglichen und finden gemeinsam<br />

mit unseren Kunden – und für unsere Kunden – Antworten auf Fragen von morgen.<br />

Möchten Sie die Zukunft mitgestalten? Werden Sie Teil unseres Teams.<br />

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