23.08.2016 Aufrufe

Leichtathletik 2016: Die großen Momente

Olympische Spiele in Rio de Janeiro. Europameisterschaften in Amsterdam. Deutsche Meisterschaften in Kassel. Doping-Enthüllungen, Russlands Olympia-Ausschluss und enttäuschende Auftritte einiger Stars. Das Leichtathletik-Jahr 2016 war eins der Gegensätze. Tollen Erfolgen wie den beiden Olympia-Goldmedaillen von Christoph Harting und Thomas Röhler in Rio standen auch Negativerlebnisse gegenüber. London-Olympiasieger Robert Harting scheidet in der Qualifikation von Rio aus. Sein jüngerer Bruder Christoph wird tags darauf in einem fantastischen Wettkampf Olympiasieger, verliert danach aber jede Menge Sympathien mit seinem Auftreten bei der Siegerehrung. Weltmeisterin Christina Schwanitz feiert nach vielen Verletzungssorgen mit Gold bei den Europameisterschaften genauso ein glänzendes Comeback wie ihr Kugelstoß-Kollege David Storl. Bei Olympia enttäuschen dann beide. Die deutschen Europameister Max Heß, Gesa Krause und Cindy Roleder, aber auch Malaika Mihambo oder Kai Kazmirek, die als Olympia-Vierte glänzen, sorgen für großartige Momente. Usain Bolts Triple Triple und Mo Farahs Double Double verblassen fast vor dem Hintergrund der Doping-Enthüllungen, die das Jahr prägen. Russlands Leichtathleten werden von den Olympischen Spielen ausgeschlossen. Neue Weltrekorde sorgen eher für Doping-Verdächtigungen als für Begeisterung. All das wird in diesem Buch mit circa 200 tollen Bildern noch einmal lebendig. „Leichtathletik 2016“ wird Sie mit Sicherheit über viele Stunden sehr gut unterhalten. Mit diesem Bildband bleiben die Erinnerungen an eine trotz aller Aufs und Abs oft tolle Saison lebendig.

Olympische Spiele in Rio de Janeiro. Europameisterschaften in Amsterdam. Deutsche Meisterschaften in Kassel. Doping-Enthüllungen, Russlands Olympia-Ausschluss und enttäuschende Auftritte einiger Stars. Das Leichtathletik-Jahr 2016 war eins der Gegensätze. Tollen Erfolgen wie den beiden Olympia-Goldmedaillen von Christoph Harting und Thomas Röhler in Rio standen auch Negativerlebnisse gegenüber. London-Olympiasieger Robert Harting scheidet in der Qualifikation von Rio aus. Sein jüngerer Bruder Christoph wird tags darauf in einem fantastischen Wettkampf Olympiasieger, verliert danach aber jede Menge Sympathien mit seinem Auftreten bei der Siegerehrung. Weltmeisterin Christina Schwanitz feiert nach vielen Verletzungssorgen mit Gold bei den Europameisterschaften genauso ein glänzendes Comeback wie ihr Kugelstoß-Kollege David Storl. Bei Olympia enttäuschen dann beide. Die deutschen Europameister Max Heß, Gesa Krause und Cindy Roleder, aber auch Malaika Mihambo oder Kai Kazmirek, die als Olympia-Vierte glänzen, sorgen für großartige Momente. Usain Bolts Triple Triple und Mo Farahs Double Double verblassen fast vor dem Hintergrund der Doping-Enthüllungen, die das Jahr prägen. Russlands Leichtathleten werden von den Olympischen Spielen ausgeschlossen. Neue Weltrekorde sorgen eher für Doping-Verdächtigungen als für Begeisterung. All das wird in diesem Buch mit circa 200 tollen Bildern noch einmal lebendig. „Leichtathletik 2016“ wird Sie mit Sicherheit über viele Stunden sehr gut unterhalten. Mit diesem Bildband bleiben die Erinnerungen an eine trotz aller Aufs und Abs oft tolle Saison lebendig.

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LEICHTATHLETIK <strong>2016</strong> <strong>Die</strong> EM in Amsterdam<br />

sich. Im Ziel hatte sie nicht nur fast zehn<br />

Sekunden Vorsprung auf das restliche<br />

Feld, sondern stellte in 9:18,85 Minuten<br />

auch eine neue persönliche Bestleistung<br />

auf. Den sieben Jahre alten deutschen<br />

Rekord von Antje Möldner-Schmidt verfehlte<br />

sie nur um 31 Hundertstel.<br />

Nach einer Schulterverletzung, verspätetem<br />

Saisoneinstieg und gerade einmal<br />

acht Wochen Training gelang Christina<br />

Schwanitz im ersten Versuch des<br />

EM-Finals der erste Stoß über 20 Meter in<br />

diesem Jahr: 20,17 Meter. „Ich hätte nicht<br />

gedacht, dass ich so weit stoßen kann. Es<br />

war ein ungemein geiler Tag“, sagte eine<br />

überglückliche Christina Schwanitz nach<br />

dem Wettkampf. Nach Gold 2014 bei der<br />

EM und 2015 bei der WM war es der dritte<br />

Titel in Folge – und das mit 1,45 Meter<br />

Vorsprung auf die Konkurrenz.<br />

Völlig entfesselt ...<br />

... feierte Linda Stahl ihren<br />

Last-Minute-Erfolg.<br />

Im letzten Durchgang<br />

sicherte sie sich Silber<br />

Storl schreibt Geschichte<br />

Weitaus gelassener nahm David Storl<br />

seinen Sieg hin – immerhin schon der<br />

dritte bei einer EM für einen, der wenig<br />

später am 27. Juli gerade einmal seinen<br />

26. Geburtstag feierte. Kein Europäer hat<br />

zuvor drei Titel bei Europameisterschaften<br />

gewonnen. Für den Leipziger zählte<br />

in diesem Jahr aber nur Olympia – und<br />

dort der Sieg. „Was denn sonst?“, meinte<br />

der zweimalige Weltmeister und Olympia-Zweite<br />

von 2012. In Amsterdam gewann<br />

er mit 21,31 Metern, nachdem auch<br />

er verletzungsbedingt im Training noch<br />

Nachholbedarf hatte.<br />

Für eine kleine Sensation sorgte<br />

Dreispringer Max Heß, der vier Tage vor<br />

seinem 20. Geburtstag seine Freiluft-<br />

Bestleistung in seinem einzigen gültigen<br />

Versuch um 14 Zentimeter auf 17,20 Meter<br />

verbesserte und mit vier Zentimetern<br />

Vorsprung auf den Polen Karol Hoffmann<br />

gewann. „Damit liebäugelt man, aber als<br />

Europameister aus dem Stadion zu gehen,<br />

ist schon etwas unwahrscheinlich“,<br />

meinte er. „Als ich auf dem Siegerpodest<br />

stand, war es ein Feeling, das immer im<br />

Kopf bleiben wird.“<br />

Licht und Schatten<br />

„Manchmal ist es außergewöhnlich gut<br />

gelaufen, manchmal mit viel Lehrgeld<br />

verbunden gewesen“, meinte Gonschinska.<br />

Für den Chefcoach ist die EM, bei<br />

der ein junges Team mit einem Durchschnittsalter<br />

von 25,2 Jahren angetreten<br />

war, deshalb auch ein Experiment gewesen<br />

– für Rio und sogar mit Perspektive<br />

für die Sommerspiele 2020 in Tokio.<br />

Für positive Überraschungen sorgten<br />

unter anderen Hochspringer Eike Onnen,<br />

der als Dritter mit 33 Jahren seine erste<br />

internationale Medaille gewann. Oder<br />

5000-Meter-Läufer Richard Ringer, der<br />

96 LEICHTATHLETIK <strong>2016</strong><br />

094-099_labuch<strong>2016</strong>_em.indd 96 23.08.<strong>2016</strong> 10:27:14

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