2023_dlv_team_broschuere_hallen_em_istanbul

LEICHTATHLETIK.DE 

DAS 

DEUTSCHE 

TEAM 

02–05 

MAR 

2023 

LEICHTATHLETIK-HALLEN- 

EUROPAMEISTERSCHAFTEN 

ISTANBUL (TÜRKEI) 

1

DAS DLV-TEAM 

FRAUEN 

60 Meter 

Alexandra Burghardt (LG Gendorf Wacker Burghausen) 

Lisa Mayer (Sprintteam Wetzlar) 

800 Meter 

Majtie Kolberg (LG Kreis Ahrweiler) 

3.000 Meter 

Hanna Klein (LAV Stadtwerke Tübingen) 

Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen) 

60 Meter Hürden 

Monika Zapalska (TV Wattenscheid 01) 

Hochsprung 

Christina Honsel (TV Wattenscheid 01) 

Stabhochsprung 

Anjuli Knäsche (LG Leinfelden-Echterdingen) 

Weitsprung 

Mikaelle Assani (SCL Heel Baden-Baden) 

Maryse Luzolo (Königsteiner LV) 

Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) 

Dreisprung 

Kira Wittmann (LG Göttingen) 

Kugelstoßen 

Sara Gambetta (SV Halle) 

Katharina Maisch (LV 90 Erzgebirge) 

Julia Ritter (TV Wattenscheid 01) 

MÄNNER 

60 Meter 

Robin Ganter (MTG Mannheim) 

Yannick Wolf (LG Stadtwerke München) 

400 Meter 

Marvin Schlegel (LAC Erdgas Chemnitz) 

1.5000 Meter 

Amos Bartelsmeyer (Eintracht Frankfurt) 

3.000 Meter 

Sam Parsons (SCC Berlin) 

60 Meter Hürden 

Tim Eikermann (TSV Bayer 04 Leverkusen) 

Hochsprung 

Tobias Potye (LG Stadtwerke München) 

Jonas Wagner (Dresdner SC 1898) 

Stabhochsprung 

Torben Blech (TSV Bayer 04 Leverkusen) 

Gillian Ladwig (Schweriner SC) 

Bo Kanda Lita Baehre (TSV Bayer 04 Leverkusen) 

Dreisprung 

Max Heß (LAC Erdgas Chemnitz) 

Siebenkampf 

Manuel Eitel (SSV Ulm 1846) 

Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied) 

Tim Nowak (SSV Ulm 1846) 

BETREUER*INNEN 

Delegationsleitung 

Jürgen Kessing (DLV-Präsident) 

Idriss Gonschinska (DLV-Vorstandsvorsitzender) 

Mannschaftsleitung 

Annett Stein (DLV-Chefbundestrainerin) 

Team-Management 

Danny Scheinpflug, Julian Reus 

Ärzte 

Dr. Walter Hubmann, Dr. Wolfgang Herb 

Physiotherapeut*innen 

Katharina Karn, Zdena Kraft, Christian Kühn, 

Raffael Rabe, Rainer Schubert 

Medien 

Silke Bernhart 

TRAINER*INNEN 

Sprint 

F: Alexander John | M: David Correll 

Lauf 

F: Isabelle Baumann | M: Werner Klein 

Hochsprung 

F: Brigitte Kurschilgen | M: Sebastian Kneifel 

Stabochsprung 

F: Andrei Tivontchik | M: Christine Adams 

Weitsprung 

Ulrich Knapp 

Dreisprung 

Charles Friedek 

Kugelstoßen 

Sven Lang 

Siebenkampf 

Christopher Hallmann

DER ZEITPLAN* 

Donnerstag, 2. März 

19:00 800 Meter (M) Vorläufe 

19:05 Hochsprung (W) Qualifikation 

19:12 Kugelstoßen (M) Qualifikation 

19:40 800 Meter (W) Vorläufe 

19:53 Dreisprung (M) Qualifikation 

20:30 3.000 Meter (W) Vorläufe 

20:40 Kugelstoßen (W) Qualifikation 

21:05 1.500 Meter (M) Vorläufe 

Freitag, 3. März 

09:00 60 Meter Hürden (W) Fünfkampf 

09:10 Weitsprung (M) Qualifikation 

09:15 Stabhochsprung (W) Qualifikation 

09:45 Hochsprung (W) Fünfkampf 



11:10 Dreisprung (W) Qualifikation 

11:30 1.500 Meter (W) Vorläufe 


12:30 Kugelstoßen (W) Fünfkampf 

19:00 Hochsprung (M) Qualifikation 

19:05 60 Meter (W) Halbfinale 

19:10 Weitsprung (W) Fünfkampf 

19:25 Kugelstoßen (M) Finale 

19:35 400 Meter (M) Halbfinale 


20:18 3.000 Meter (W) Finale 

20:35 Dreisprung (M) Finale 

20:40 1500 Meter (M) Finale 

20:53 Kugelstoßen (W) Finale 

21:05 800 Meter (W) Fünfkampf 

21:45 60 Meter (W) Finale 

Die DLV-Nationalmannschaft 

wird unterstützt vom 

Samstag, 4. März 

09:00 60 Meter (M) Siebenkampf 

09:04 Stabhochsprung (M) Qualifikation 


09:40 Weitsprung (M) Siebenkampf 

10:00 3.000 Meter (M) Vorläufe 

10:35 60 Meter Hürden (W) Vorläufe 

11:05 Kugelstoßen (M) Siebenkampf 

11:10 Weitsprung (W) Qualifikation 

11:20 60 Meter Hürden (M) Vorläufe 

18:35 Hochsprung (M) Siebenkampf 


19:05 Stabhochsprung (W) Finale 



19:50 Dreisprung (W) Finale 

20:00 1.500 Meter (W) Finale 




Sonntag, 5. März 

10:00 60 Meter Hürden (M) Siebenkampf 

10:12 Weitsprung (M) Finale 

10:20 Hochsprung (W) Finale 

10:35 60 Meter Hürden (M) Halbfinale 

10:55 60 Meter Hürden (W) Halbfinale 

11:08 Stabhochsprung (M) Siebenkampf 

19:05 Hochsprung (M) Finale 

19:10 4 x 400 Meter (M) Finale 

19:18 Stabhochsprung (M) Finale 

19:25 4 x 400 Meter (W) Finale 

19:40 1.000 Meter (M) Siebenkampf 

19:50 Weitsprung (W) Finale 

20:00 3.000 Meter (M) Finale 



20:55 60 Meter Hürden (W) Finale 

21:05 60 Meter Hürden (M) Finale 

*) alle Zeitangaben Ortszeit Istanbul. 

MEZ = minus zwei Stunden 

IMPRESSUM 

Herausgeber 

Deutscher Leichtathletik-Verband 

Referat Medien & Kommunikation 

Alsfelder Straße 27 | 64289 Darmstadt 

Verantwortlich: Peter Schmitt 

Mitarbeit: Silke Bernhart, Svenja Sapper 

Produktion 

DLM RunMedia GmbH 

Friesenwall 32-36 | 50672 Köln 

Telefon: 0221/282246-10 

kontakt@dlm-runmedia.de 

Projektleitung: Christian Ermert 

Fotos 

imago images 

Titelfoto: Gladys Chai von der Laage 

Portraits: Beautiful Sports (17), von der 

Laage (5), Jan Hübner (3), Sven Simon 

(2), Perenyi, Eibner, Einecke

MIKAELLE ASSANI 

WEITSPRUNG 

2021 war Mikaelle Assani mit 6,64 Metern die weltbeste 

Weitspringerin bei den unter 20-Jährigen. 

Dass sie bei der U20-EM im estnischen Tallinn nicht 

Gold gewann, hat auch mit dem Wind zu tun, der an 

diesem 18. Juli 2021 an der Ostsee wehte. Der Sieg 

ging an die Schwedin Maja Åskag, die bei einem mit 

2,2 Metern pro Sekunden wehenden Rückenwind 

6,80 Meter weit flog. Mikaelle Assani konnte erst im 

letzten Versuch auch den Rückenwind nutzen, um 

sich mit 6,62 Metern die Bronzemedaillen zu holen. 

Nur einen Zentimeter hinter der Spanierin Tessy 

Ebosele. Nach der Saison 2021 ist sie zum Studium 

in die USA gewechselt – an die University of Nebraska 

in Lincoln. Dort studierte sie Bio-Ingenieurwesen 

und trainierte mit dem Hochschulsportteam, bevor 

sie im Mai 2022 nach Deutschland zurückkehrte 

und ihr Studium in Karlsruhe fortsetzte. Im Sommer 

2022 qualifizierte sie sich als jüngste deutsche Athletin 

für die EM in München, wo sie nur knapp am 

Finaleinzug vorbeischrammte. Ihre Entwicklung zu 

einer der besten deutschen Weitspringerinnen setzte 

sich in der Hallensaison 2023 nahtlos fort – beim 

Indoor Meeting Dortmund steigerte sie ihre persönliche 

Bestleistung auf 6,70 Meter. 

Alter: 20 

Geburtsort: Pforzheim 

Größe: 1,75 m 

Wohnort: Kuhardt 

Beruf: Studentin (Bio-Ingenieurwesen) 

Wohnort: Karlsruhe 

Verein: SCL Heel Baden-Baden 

1. Verein: SCL Heel Baden-Baden 

Trainer: Udo Metzler 

1. Trainerin: Sofia Gausmann 

Bestleistung: 6,70 m (12.2.2023 Dortmund) 

Saisonbestleistung: 6,70 m (12.2. Dortmund) 

Ergebnis HDM 2023: 3. (6,41 m) 

Internationale Medaillen und 

deutsche Meistertitel: 

3. U20-EM 2021, 1. U20-DM 2021, 

1. U20-Hallen-DM 2020 

4

AMOS BARTELSMEYER 

1.500 METER 

Mit zwei Jahren zog Amos Bartelsmeyer, Sohn einer 

deutschen Mutter und eines amerikanischen 

Vaters, nach St. Louis in den USA. Als Siebenjähriger 

begann er dort neben dem Fußballspielen 

mit der Leichtathletik und entdeckte die Mittelstrecken 

für sich. Seit 2019 startet der Hobbyfotograf 

für Deutschland. Im selben Jahr machte er 

seinen Master in Finanzwissenschaften an der 

Georgetown University in Washington.Im Winter 

2022/2023 läuft er stärker als je zuvor: Anfang 

Dezember pulverisierte er den deutschen Hallenrekord 

über 5.000 Meter. Der 28-Jährige war 

mit 13:17,71 Minuten gleich fast zehn Sekunden 

schneller als Arne Gabius sieben Jahre zuvor. 

Diese Bestmarke wurde von Sam Parsons im Januar 

auf 13:12,78 Minuten gedrückt, aber Amos 

Bartelsmeyer verbesserte über die Meile einen 

weiteren deutschen Rekord, indem er in Boston 

3:50,45 Minuten lief. Dabei passierte er die 

1.500-Meter-Marke in starken 3:34,72 Minuten, 

womit womit er zu den fünf besten Europäern, die 

bei der EM starten werden, gehört. 

Alter: 28 

Geburtsort: Aschaffenburg 


Beruf: Master Finanzwissenschaften 

Wohnort: Seattle (USA) 

Verein: Eintracht Frankfurt 

Trainer: Andrew Powell 

1. Trainer: Justin Zahller 

Bestleistung: 

3:34,72 min (10.2.2023 Boston/USA) 

Saisonbestleistung: 

3:34,72 min (10.2.2023 Boston/USA) 

Ergebnis HDM 2023: 1. (3:47,38 min) 


deutsche Meistertitel/Results: 

1, Hallen-DM 2023, 1. DM 2019 

5

TORBEN BLECH 

STABHOCHSPRUNG 

Viele Jahre war Torben Blech Zehnkämpfer, doch 

Verletzungsprobleme ließen ihn im starken Feld 

der deutschen Mehrkämpfer nie in die absolute 

Spitze vordringen. Anfang 2019 wechselte er zu 

den Stabhochspringern und konnte seine Bestleistung 

gleich im ersten Jahr als Spezialist von 5,42 

Meter (2018) auf starke 5,80 Meter steigern. Eine 

Leistung, die er da eigentlich erst in drei Jahren für 

möglich gehalten hatte. In der Hallensaison 2021 

sorgte er mit 5,86 Metern für Furore, aber danach 

dauerte es bis Ende Juni 2022, bevor Höhen von 

5,70 Metern und höher wieder in Reichweite waren. 

Nach der Hallensaison 2021 hatte er Corona. 

„Das hat mir länger zu schaffen gemacht“, sagt 

er, „in der Sommersaison 2021 bin ich Woche für 

Woche in eine Negativspirale geraten.“ Noch im 

Herbst merkte er bei den Technikeinheiten, dass 

da „extrem wenig Sicherheit war.“ In der Hallensaison 

2023 ist das anders: Zuletzt sprang er immer 

höher als 5,70 Meter, einmal sogar 5,82 Meter und 

in Dortmund holte er sich den Titel bei den Deutschen 

Hallenmeisterschaften. 

Alter: 28 

Geburtsort: Siegen 


Wohnort: Leverkusen 

Beruf: Student 

Verein: TSV Bayer 04 Leverkusen 

1. Verein: CVJM Siegen 

Trainerin: Christine Adams 

1. Trainer: Armin Kring 

Bestleistungen: 

Freiluft: 5,80 m (24.7.2019 Leverkusen) 

Halle: 5,86 m (31.1.2021 Düsseldorf) 





1. Hallen-DM 2023, 2022, 2021, 2. Universiade 

2019, 1. U23-DM 2017 (4x100 m), 1. U23-DM 

2016 (Zehnkampf) 

6

ALEXANDRA BURGHARDT 

60 METER 

Sie gehört schon lange zu den größten Sprinttalenten 

Deutschlands – die Olympiamedaille holte 

Alexandra Burghardt aber in einer anderen Sportart. 

Als Anschieberin im Bob von Pilotin Mariama 

Jamanka gewann sie 2022 in Peking Silber bei den 

Olympischen Winterspielen. Dabei sorgte die Deutsche 

Doppel-Meisterin über 100 und 200 Meter von 

2021 mit einem olympischen Kunststück für Aufsehen, 

als sie ein halbes Jahr nach den Sommerspielen 

in Tokio auch bei den Winterspielen in Peking an 

den Start ging. Mit Ausflügen wie diesem soll vorerst 

Schluss sein. „Ich habe mit der Leichtathletik 

auch noch ein paar Ziele“, sagt die Sprinterin von 

der LG Gendorf Wacker Burghausen. In Tokio war 

sie über 100 Meter als Elfte und mit der Staffel über 

4x100 Meter als Fünfte ins Ziel gekommen. Bei den 

Weltmeisterschaften in Eugene hat sie 2022 endlich 

auch als Leichtathletin die Medaille auf der ganz 

großen Bühne geholt. Zusammen mit Startläuferin 

Tatjana Pinto, Kurvenspezialistin Gina Lückenkemper 

und Schlussläuferin Rebekka Haase sprintete 

sie als Staffelläuferin Nummer zwei zu WM-Bronze 

im Hayward Field. Und wenig später gab es in München 

noch EM-Gold obendrauf. Da lief sie am Start, 

gefolgt von Lisa Mayer, Lückenkemper und Haase. 

Alter: 28 

Geburtsort: Mühldorf am Inn 


Wohnort: Altötting 

Beruf: Studentin (Kultur und Wirtschaft) 

Verein: LG Gendorf Wacker Burghausen 

Trainer: Patrick Saile 

1. Verein: SV Teising 

1. Trainerin: Angela Salzinger 

Bestleistung: 7,19 sec (18.2.2017 Leipzig) 

Saisonbestleistung: 7,22 sec (10.2. Berlin) 

Ergebnis HDM 2022: 3. (7,22 sec) 


deutsche Meistertitel: 1. EM 2022 (4x100 m), 3. 

WM 2022 (4x100 m), 1. DM 2021 (100 m/200 

m), 1. Team-EM 2017 (4x100 m), 1. World Relays 

2017 (4x100 m), 3. World Relays 2019 (4x100 

m), 2. U23-EM 2015 (100 m), 1. U23-EM 2015 

(4x100 m), 3. Team-EM 2015 (4x100 m), 1. U20- 

EM 2011 (4x100 m), 2. U20-WM 2012 (4x100 

m), 1. DM 2018, 2017, 2016, 2015 (4x100 m), 1. 

U23-DM 2016 (100/4x100 m) 

7

TIM EIKERMANN 

60 METER HÜRDEN 

Tim Eikermann wurde in Dortmund 2023 zum 

ersten Mal Deutscher Meister. Er verbesserte 

seine Bestzeit über 60 Meter Hürden auf 7,63 

Sekunden. Ein enormer Leistungssprung, denn 

in die Hallensaison 2023 war er noch mit einer 

Bestzeit von 7,89 Sekunden aus dem Jahr 2020 

gestartet. Allerdings hatte er bereits 2022 als 

DM-Zweiter und mit im Vorlauf erzielten 13,66 

Sekunden über 110 Meter Hürden gezeigt, 

was in ihm steckt. Neben dem Leistungssport 

studiert er im Rahmen der dualen Karriere an der 

Deutschen Sporthochschule in Köln, um später 

Lehrer am Gymnasium oder der Gesamtschule 

zu werden. „Es ist die perfekte Möglichkeit, um 

Sport und Studium vereinen zu können“, sagt er. 

Mit einem relativ weit fortgeschrittenen Studienstand 

habe man als Spitzensportler den Kopf 

freier, um sich vielleicht auch mal ein bis zwei 

Jahre rein auf den Sport fokussieren zu können. 

Alter: 23 

Geburtsort: Duisburg 




1. Verein: Eintracht Duisburg 1848 

Trainer: Frank Bartschat 

1. Trainerin: Frederike Koleiski 

Bestleistung: 7,63 sec (18.2.2023 Dortmund) 

Saisonbestleistung: 7,63 sec (18.2. Dortmund) 

Ergebnis HDM 2023: 1. (7,63 sec) 



1. Hallen-DM 2023 

8

MANUEL EITEL 

SIEBENKAMPF 

In der Coronapandemie bestritt Zehnkämpfer 

Manuel Eitel ganz neue Wege: Nach seiner Bronzemedaille 

im Zehnkampf bei der U23-EM 2019 

und einer Fußoperation im Mai 2020 pendelte er 

im ersten Coronajahr zwischen Ulm und Leverkusen, 

um die guten Trainingsbedingungen im 

Rheinland zu nutzen, um speziell am Speerwurf 

und Stabhochsprung zu feilen. Das trug allerdings 

erst 2022 Früchte, weil er 2021 nach einer 

erneuten Verletzung ganz ausfiel. Mit einem 

starken zweiten Tag verbesserte er im französischen 

Talence seine Zehnkampfbestleistung 

um vier Punkte auf 8.193. So belohnte er sich 

mit dem zweiten Platz bei der prestigeträchtigen 

Veranstaltung und belegte am Ende des Jahres 

Rang vier in der Liste der besten deutschen 

Zehnkämpfer 2022. Zur Leichtathletik gekommen 

ist er übrigens wie so viele gute Athleten, 

die in ganz jungen Jahren sehr aktive Kinder 

waren: „Meine Mama konnte mein Rumrennen im 

Haus nicht mehr ertragen“, erinnert er sich. 

Alter: 26 

Geburtsort: Göppingen 


Wohnort: Ulm 

Beruf: Bundespolizist 

Familienstatus: verheiratet 

Verein: SSV Ulm 1846 

Trainer: Christopher Hallmann 

1. Verein: TSV Baltmannsweiler 

1. Trainerin: Sabine Dostal 

Bestleistung: 

5.963 Pkt. (12.1.2020 Aubière/FRA) 


5.750 Pkt. (29.1.2023 Aubière/FRA) 


deutsche Meistertitel: 3. U23-EM 2019 (Zehnkampf), 

3. U20-WM 2016 (4x100 m), 1. DM 

2022 (Zehnkampf), 1. U20-DM 2016 (100 m), 1. 

U20-Hallen-DM 2016 (Siebenkampf), 1. U20-DM 

2016, 2015 (Weitsprung), 1. U18-DM 2014, 2013 

(Weitsprung) 

9

SARA GAMBETTA 

KUGELSTOSSEN 

Ihren dritten Titel als Deutsche Meisterin feierte 

Sara Gambetta 2022 vor der eindrucksvollen Kulisse 

des Brandenburger Tors in Berlin auf einer 

vorübergehend aufgebauten Kugelstoßanlage im 

Herzen der deutschen Hauptstadt. Das wäre in ihrer 

ersten Leichtathletik-Karriere wohl undenkbar 

gewesen, denn da war Sara Gambetta eine Siebenkämpferin. 

Und die benötigen immer ein komplettes 

Stadion. Dort holte Sara Gambetta Silber bei 

der U20-WM (2010) und der U20-EM (2011). Aufgrund 

von Verletzungsproblemen wechselte sie zu 

den Kugelstoßerinnen und hatte Erfolg. 2017 stieß 

sie erstmals über 18 Meter. Ein Jahr zuvor war sie 

schon bei den Olympischen Spielen in Rio dabei. 

Das wiederholte sie 2021 in Tokio, wo sie Achte 

wurde. 2022 gelang ihr bei den Deutschen Hallenmeisterschaften 

in Leipzig der erste Stoß über 19 

Meter. Mutter Cornelia war mehrmalige Hessenmeisterin 

im Siebenkampf. Vater Carlos war südamerikanischer 

Meister im Zehnkampf. Sie selbst 

sagt: „Ich habe auf der Kunststoffbahn laufen gelernt, 

mir wurde der Sport in die Wiege gelegt.“ 

Alter: 29 

Geburtsort: Lauterbach 


Wohnort: Halle/Saale 

Beruf: Sportsoldatin, Studentin 

Verein: SV Halle 

1. Verein: TSG Slitisa e.V. Schlitz 

Trainer: René Sack 

1. Trainer: Carlos und Cornelia Gambetta 

Bestleistungen: 19,05 m (26.2.2022 Leipzig) 

Saisonbestleistung: 18,57 m (27.1. Rheinstetten) 

Ergebnis HDM 2022: 1. (18,38 m) 



2. U20-WM 2010 (Siebenkampf), 2. U20-EM 

2011 (Siebenkampf), 3. U23-EM 2015 (Kugelstoßen), 

1. DM 2022, 2017, 2021 (Kugelstoßen), 1. 

Hallen-DM 2023, 2022 (Kugelstoßen), 1. U18-DM 

2010 (Hochsprung) 

10

ROBIN GANTER 

60 METER 

2022 ging der Sprintstern von Robin Ganter auf: 

Bei den Deutschen U23-Meisterschaften in Bochum-Wattenscheid 

lief er über 100 Meter und 

200 Meter jeweils mit Bestzeit (10,32 und 20,76 

sec) auf den Sprintthron. Ein Erfolg, mit dem er 

selbst nicht gerechnet hatte. Zumal er vorher 

eher als Hürdenläufer bekannt war. In dieser 

Hallensaison hat er sich ausschließlich auf die 

Sprintdisziplinen 60 und 200 Meter konzentriert 

und bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in 

Dortmund gleich zwei Medaillen abgeräumt: Er 

lief über 60 und 200 Meter Bestzeiten (6,65 und 

21,19 sec), holte Silber über die kurze Strecke 

und Gold über die Hallenrunde, die bei internationalen 

Hallenmeisterschaften nicht mehr im 

Programm ist. 

Alter: 22 

Geburtsort: Karlsruhe 


Wohnort: Neulußheim 

Beruf: KfZ-Mechatroniker 

Verein: MTG Mannheim 

Trainer: Harald Ganter 

Bestleistung: 6,65 sec (18.2.2023 Dortmund) 




deutsche Meisterschaften: 

1. Hallen-DM 2023 (200 m), 1. U23-DM 2022 

(100 m), 1. U23-DM 2022 (200 m) 

11

MAX HESS 

DREISPRUNG 

Insidern war Max Heß spätestens seit seinem 

zweiten Platz bei der U20-WM 2014 bekannt. 

Aber bei der Hallen-WM – wohlgemerkt der 

Erwachsenen – sprang er 2016 phänomenal 

ins Rampenlicht, als er Silber gewann. Und 

das mit gerade einmal 19 Jahren. Dass das 

keine Eintagsfliege war, bewiesen Gold bei den 

Europameisterschaften 2016 und seine drei 

Bronzemedaillen in Folge bei den Hallen-Europameisterschaften 

2017, 2019 und 2021. 2017 

verbesserte er dabei in der Qualifikation von 

Belgrad den 26 Jahre alten deutschen Hallenrekord 

von Jörg Frieß um 21 Zentimeter auf 

17,52 Meter. Das war mit Abstand sein bislang 

weitester Sprung, obwohl er – mit Ausnahme 

von 2018 – jedes Jahr mindestens einmal die 

17-Meter-Marke übertroffen hat. 2023 wartet er 

bislang noch auf Hop, Step und Jump, die über 

diese Marke gehen. Vielleicht bei den Hallen-Europameisterschaften, 

die ja schon oft ein gutes 

Pflaster für ihn waren? 

Alter: 26 

Geburtsort: Chemnitz 


Wohnort: Chemnitz 

Beruf: Student 

Verein: LAC Erdgas Chemnitz 

1. Verein: LAC Erdgas Chemnitz 

Trainer: Harry Marusch 

1. Trainer: Uwe Streller 


17,52 m (3.3.2017 Belgrad/SRB) – DR 


16,87 m (21.1. Chemnitz) 




1. EM 2016, 2. Hallen-WM 2016, 3. Hallen-EM 

2021, 2019, 2017, 1. Team-EM 2017, 2. U20- 

WM 2014, 1. DM 2022, 2021, 2020, 2019, 2017, 

2016, 1. Hallen-DM 2023, 2022, 2021, 2019, 

2018, 2017 2016, 1. U20-DM 2015, 2014, 1. U20 

Hallen-DM 2014 (Weitsprung/Dreisprung), 1. 

U18-DM 2013 

12

CHRISTINA HONSEL 

HOCHSPRUNG 

Christina Honsel ist die Senkrechtstarterin des 

deutschen Hochsprungs. Das hat sie schon einmal 

2019 bei den U23-Europameisterschaften 

im schwedischen Gävle bewiesen: Angereist 

mit einer Freiluftbestleistung von 1,84 Metern, 

überquerte sie 1,92 Meter und konnte damit die 

Silbermedaille gewinnen. Danach wurde sie oft 

von Verletzungen gestoppt. Auf einen Ermüdungsbruch 

folgten weitere Fußprobleme, die 

auch Motivationslücken nach sich zogen. Aber 

im Winter 2023 gelang der 25-Jährigen, die schon 

mit sechs Jahren mit der Leichtathletik begonnen 

hat, eine weitere sensationelle Steigerung: Mit 

1,98 Metern kratzte sie auf dem Schwingboden 

der Weinheimer Halle an der Zwei-Meter-Marke, 

bevor sie bei den Deutschen Hallenmeisterschaften 

in Dortmund ihren ersten Deutschen Meistertitel 

unterm Hallendach abräumte. Jetzt freut sie 

sich auf Istanbul: „Erstmal ist das Finale das Zwischenziel 

und dann entscheidet die Tagesform. 

Das Feld wird stark, das pusht mich immer.“ 

Alter: 25 

Geburtsort: Dorsten 


Wohnort: Dortmund 

Beruf: Studentin 

Familienstand: ledig 

Verein: TV Wattenscheid 01 

1. Verein: LG Dorsten 

Trainerin: Brigitte Kurschilgen 

1. Trainer: Leo Monz-Dietz 

Bestleistung: 1,98 m (3.2.2023 Weinheim) 

Saisonbestleistung: 1,98 m (3.2.2023 Weinheim) 



deutsche Meisterschaften: 

1. Hallen-DM 2023, 1. DM 2020, 2. U23-EM 2019, 

1. U20-DM 2015 

13

KAI KAZMIREK 

SIEBENKAMPF 

„Aufgeben gilt nicht“, lautet das Motto von Zehnkämpfer 

Kai Kazmirek. Der Polizeikommissar aus 

Leidenschaft, der seinen „Berufsweg jedem Sportler 

empfehlen kann“, kam im Alter von elf Jahren 

zur Leichtathletik. Bei einer Fernsehübertragung 

war er so fasziniert, dass er dachte „das will 

ich auch machen“. 2017 stand er dann erstmals 

selbst auf ganz großer Bühne im Rampenlicht, 

als er bei den Weltmeisterschaften in London 

Bronze gewann. Ein Jahr später musste er wegen 

muskulärer Probleme auf die Heim-EM in Berlin 

verzichten. Seine Bestleistung erzielte er 2016 

als Olympia-Vierter von Rio, seitdem stehen 8.580 

Punkte für ihn zu Buche. Insgesamt hat er bereits 

14 Zehnkämpfe mit mehr als 8.200 Punkten beendet. 

Den bisher letzten mit 8.272 im Jahr 2022 als 

Fünfter in Götzis. Bei den Europameisterschaften 

in München wurde er mit 8.151 Punkten Achter. 

Auf einen Wettkampf bereitet sich der in Torgau 

geborene Zehnkämper am liebsten in Ruhe vor, 

während er Musik hört. 

Alter: 32 

Geburtsort: Torgau 


Wohnort: St. Sebastian 

Beruf: Polizeikommissar, 

Student (Sport und Leistung) 

Verein: LG Rhein-Wied 

1. Verein: SV Urmitz 

Trainer: Holger Klein 

1. Trainer: Kurt Schüller 

Bestleistung: 

6.238 Pkt. (3.3.2018 Birmingham/GBR) 

Ergebnisse HDM 2023: 

6. 60 m Hürden (8,10 sec) 

11. Weitsprung (7,12 m) 



3. WM 2017, 1. U23-EM 2013, 3. U20-EM 2009, 

1. Hallen-DM 2016, 2014 (Siebenkampf), 1. DM 

2012, 1. U18-DM 2008 (Hochsprung) 

14

HANNA KLEIN 

3.000 METER 

Ihre Lieblingsstrecke waren lange Zeit die 800 Meter, 

erfolgreicher ist Hanna Klein allerdings auf den 

längeren Strecken. Seit einem halben Jahrzehnt 

läuft die Promotionsstudentin, die in Tübingen an 

ihrem Doktor in Psychologie arbeitet, über 1.500 

und 5.000 Meter in der europäische Spitze. Ihre 

größten Erfolge waren bisher der Sieg bei der Universiade 

2017 in Taipeh über 1.500 Meter und der 

Einzug ins 1.500-Meter-Weltmeisterschaftsfinale 

von London im selben Jahr. 2021 holte sie Bronze 

über 1.500 Meter bei den Hallen-Europameisterschaften 

im polnischen Torun. In Tübingen trainiert 

die EM-Fünfte von München bei Isabelle Baumann, 

die ihren Mann Dieter 1992 zum 5.000-Meter-Olympiasieg 

führte. In der Hallensaison 2023 glänzt sie 

vor allem über die 3.000 Meter: Bei einem Meeting 

im französischen Val-de-Reuil verbesserte sie ihren 

Hausrekord auf 8:36,42 Minuten. In Deutschland 

war in der Halle nur Konstanze Klosterhalfen je 

schneller. Und in deren Sog kam Hanna Klein bei 

den Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund 

mit 8:36,83 ihrer Bestzeit noch einmal ganz nah. 

Das lässt hoffen für Istanbul. 

Alter: 29 

Geburtsort: Landau 


Wohnort: Tübingen 

Beruf: Studierte Psychologin 

Verein: LAV Stadtwerke Tübingen 

1. Verein: LCO Edenkoben 

Trainerin: Isabelle Baumann 

1. Trainerin: Isolde Meier 

Bestleistung: 8:36,42 min 

(4.2.2023 Val-de-Reuil/FRA) 


8:36,42 min (4.2. Val-de-Reuil/FRA) 




1. Universiade 2017 (5.000 m), 1. Team-EM 2019 

(5.000 m), 2. Team-EM 2017 (3.000 m), 3. Hallen-EM 

2021 (1.500 m), 1. DM 2022, 2021, 2020 

(1.500 m), 1. DM 2018 (5.000 m), 1. Hallen-DM 

2022, 2021 (3.000 m), 1. Hallen-DM 2019, 2020 

(1.500 m), 1. U23-DM 2014 (1.500 m), 1. U20-DM 

2012 (800 m), 1. U18-DM 2010 (800 m) 

15

KONSTANZE KLOSTERHALFEN 

3.000 METER 

16 

Mit einem Fabel-Lauf setzte sich Konstanze Klosterhalfen 

bei den Deutschen Meisterschaften 

2019 in Berlin an die Spitze der ewigen deutschen 

Bestenliste über 5.000 Meter. Um beeindruckende 

15 Sekunden verbesserte sie den bisherigen 

deutschen Rekord von Irina Mikitenko aus dem 

Jahr 1999 auf 14:26:76 Minuten. Wenige Monate 

später holte sie bei den Weltmeisterschaften in 

Doha die Bronzemedaille über die zwölfeinhalb 

Stadionrunden. Bereits mit fünf Jahren begann sie 

mit der Leichtathletik und konzentriert sich seit 

2008 nur noch aufs Laufen. Welche Fähigkeiten in 

ihr stecken, hat sie bewiesen, indem sie auf allen 

Strecken von 800 bis 5.000 Metern Marken unterboten 

hat, die für die meisten Läuferinnen absolute 

Traumgrenzen sind: Zwei Minuten über 800 Meter, 

vier Minuten über 1.500 Meter, 8:30 Minuten über 

3.000 und 14:30 über 5.000 Meter. Zudem hält sie 

seit 2021 mit 31:01,71 Minuten auch den deutschen 

Rekord über 10.000 Meter. Über diese Distanz lief 

sie 2021 bei Olympia in Tokio auf Platz acht. 2019 

hat sie sich der Trainingsgruppe um Pete Julian am 

Nike Headquarter in Portland (USA) angeschlossen. 

Seit Sommer 2021 gehört auch die Irin Sonia O’Sullivan 

als Trainerin dem Team an. Die 52-Jährige 

gewann viele internationale Medaillen – darunter 

auch je drei goldene bei Welt- und Europameisterschaften. 

In München holte dann auch Konstanze 

Klosterhalfen ihr erstes Gold bei einer ganz großen 

Meisterschaft: Über 5.000 Meter wurde sie nach 

einer schwierigen Saison in überragender Manier 

Europameisterin. Und in dieser Form läuft sie bisher 

auch durch die Hallensaison 2023. 

Alter: 25 

Geburtsort: Bonn 


Wohnort: Portland (USA) 


1. Verein: SSG Königswinter 

Trainer: Pete Julian, Sonia O‘Sullivan 

1. Trainer: Sebastian Weiss 


Halle: 8:32,47 min (DR/16.2.2019 Leipzig) 

Freiluft: 8:20,07 min (DR/30.6.2019 Stanford/USA) 


8:34,89 min (18.2. Dortmund) 


Internationale Medaillen und deutsche Meistertitel: 

1. EM 2022 (5.000 m), 3. WM 2019 (5.000 m), 

2. Hallen-EM 2019 (3.000 m), 2. Hallen-EM 2017 

(1.500 m), 1. Team-EM 2017 (1.500 m), 2. Cross-EM 

2022, 1. U23-EM 2017 (1.500 m), 1. U20-Cross-EM 

2016, 2015, 2. U23-Cross-EM 2017, 3. U20- WM 

2016 (3.000 m), 3. U20-EM 2015 (1.500 m), 

1. DM 2018, 2017, 2016 (1.500 m), 1. DM 2019 

(5.000m), 1. Hallen-DM 2017 (1.500 m), 1. 

Hallen-DM 2023, 2019, 2018, 2016 (3.000 m), 1. 

U23-DM 2017 (3x800 m), 1. U20-DM 2015 (1.500 m), 

1. U20-Hallen-DM 2016 (800 m), 1. U20-Hallen-DM 

2015 (1.500 m), 1. U18-DM 2014 (1.500 m)

ANJULI KNÄSCHE 


Den Namen Anjuli Knäsche hatten Leichtathletik-Interessierte 

schon lange nicht mehr in 

Ergebnislisten gelesen. Ihre vor 2022 letzten erfolgreichen 

Wettkämpfe absolvierte die gebürtige 

Schleswig-Holsteinerin im Jahr 2018. Danach 

legte sie die Stäbe in die Ecke. Mittlerweile ist 

sie hauptamtliche Trainerin bei der LG Leinfelden-Echterdingen, 

mischt wieder in der deutschen 

Stabhochsprung-Szene mit und sprang 

2022 in Berlin als Deutsche Meisterin mit 4,55 

Metern wieder so hoch wie in ihrem bis dahin 

besten Jahr 2016. Auch 2023 ist sie bisher die 

dominierende deutsche Stabhochspringerin. Zur 

Leichtathletik gekommen war sie 2002 durch 

ihren Vater. Zunächst bestritt sie hauptsächlich 

Laufdisziplinen, bis sie 2005, noch elfjährig, bei 

einem Jedermann-Zehnkampftraining in Kiel zum 

Stabhochsprung kam und in dem Jahr 2,00 Meter 

übersprang. 2010 zog Knäsche nach Westerland 

auf Sylt, musste dort aber mangels Sporteinrichtungen 

in der Schulturnhalle trainieren. Zum 

Springen fuhr sie am Wochenende vier Stunden 

nach Hamburg. 2012 belegte Knäsche bei den 

U20-Weltmeisterschaften den 4. Platz und wurde 

Deutsche U20-Meisterin. 

Alter: 29 

Geburtsort: Preetz 


Wohnort: Leinfelden-Echterdingen 

Beruf: Leichtathletik-Trainerin 

Verein: LG Leinfelden-Echterdingen 

1. Verein: Raisdorfer TSV 

Trainer: Stephan Munz 

1. Trainer: Thomas Knäsche 

Bestleistung: 4,55 m (26.5.2016 Paderborn) 


4,50 m (4.2. Sindelfingen) 




1. DM 2022, 1. Hallen-DM 2023, 1. U23-DM 2015, 

1. U20-DM 2012, 2011

MAJTIE KOLBERG 

800 METER 

Majtie Kolberg ist die Aufsteigerin unter den deutschen 

Mittelstrecklerinnen. 2019 war sie noch 

mit 2:05,41 Minuten in den Bestenlisten notiert, 

dann folgte die Steigerung auf 2:02,77 in 2020 

und 2021 der Paukenschlag, als ihr bei einem 

Rennen im belgischen Ninove unweit vor Brüssel 

der Sprung unter die Zwei-Minuten-Marke gelang. 

In 1:59,24 Minuten rannte sie unter die deutschen 

Top 30 aller Zeiten. Für die Olympia-Nominierung 

kam die Leistung damals zu spät, sodass die 

Weltmeisterschaften in Eugene 2021 ihr erster 

Auftritt in der Nationalmannschaft der Erwachsenen 

waren. Dort lief sie im Vorlauf mit 2:01,21 Minuten 

Saisonbestzeit und zog ins Halbfinale ein. 

Das Gleiche gelang ihr auch bei den Europameisterschaften 

in München, wo sie sich im Halbfinale 

noch einmal auf 2:01,20 Minuten steigerte und 

den Endlauf nur um sechs Hundertstel verpasste. 

Alter: 22 

Geburtsort: Bad Neuenahr 


Wohnort: Köln 


Verein: LG Kreis Ahrweiler 

Trainer: Leo Monz-Dietz 

Bestleistung: 

Freiluft: 1:59,24 min (17.7.2021 Ninove/BEL) 

Halle: 2:02,09 min (27.1.2023 Rheinstetten) 


2:02,09 min (27.1. Rheinstetten) 


Internationale Medaillen 

und deutsche Meistertitel: 

1. U23-DM 2021, 1. DM U20 2018 

18

GILLIAN LADWIG 


Er ist eins der neuen Gesichter des Stabhochsprungs: 

Gillian Ladwig vom Schweriner SC hat 

sich seit 2021 um mehr als 40 Zentimeter gesteigert. 

In diesem Winter ist der Angehörige der Polizei-Sportfördergruppe 

in Berlin bei 5,72 Metern 

angekommen und startet in Istanbul zum ersten 

Mal bei einer großen internationalen Meisterschaft 

der Erwachsenen im Nationaltrikot. 

Alter: 24 

Geburtsort: Schwerin 


Wohnort: Schwerin 

Beruf: Landespolizist (Sportfördergruppe) 

Verein: Schweriner SC 

1. Verein: Schweriner SC 

Trainer: Andreas Rändler 

1. Trainerinnen: Andreas Rändler 

Bestleistung: 

5,72 m (10.9.2022 Aachen) 


5,72 m (25.1. Cottbus) 


19

BO KANDA LITA BAEHRE 


Bo Kanda Lita Baehre ist ein Modellathlet mit 

Wiedererkennungswert. Flügel-Tattoo unterhalb 

der rechten Schulter, glitzernde Stecker in beiden 

Ohren. Der gebürtige Düsseldorfer ist extravagant 

und weiß genau, was er will: gewinnen. 

Nur um Spaß zu haben tritt er bei keinem Wettkampf 

an. Dieser Ehrgeiz hat ihn schon in jungen 

Jahren zu drei deutschen Meistertiteln bei den 

Erwachsenen sowie dem Sieg bei den U23-Europameisterschaften 

2019 gebracht. 2022 hatte er 

sich bei Höhen jenseits der 5,70 und sogar 5,80 

Metern stabilisiert – in Kombination mit den 5,90 

Metern von den Deutschen Meisterschaften in 

Berlin und den internationalen Erfahrungen, die er 

als WM-Siebter von Eugene mit 5,87 Metern gesammelt 

hat, war das eine gute Grundlage beim 

künftigen Kampf um internationale Medaillen. 

Und das bestätigtete er auch prompt mit Silber 

bei den Europameisterschaften in München. Bei 

den Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund 

teilte er sich den ersten Platz mit Torben 

Blech. 

Alter: 23 

Geburtsort: Düsseldorf 



Beruf: Stabhochspringer 


1. Verein: ART Düsseldorf 

Trainer: Chauncey Johnson 

1. Trainer: Juri Zwetkow 

Bestleistung: 5,90 m (25.6.2022 Berlin) 


Ergebnis HDM 2022: 1. (5,72 m) 



2. EM 2022, 1. U23-EM 2019, 1. EYOF 2015, 2. 

U20-EM 2017, 2. U18-EM 2016, 1. DM 2022, 

2020, 2018, 1. Hallen-DM 2023, 2020, 2019, 1. 

U23-DM 2018, 2017, 1. U18-DM 2016, 1. U20-Hallen-DM 

2017, 2016 

20

MARYSE LUZOLO 

WEITSPRUNG 

2014 sprang Maryse Luzolo bei der U20-WM in 

Eugene zu Bronze, die Frankfurterin holte mehrere 

deutsche Meistertitel im Nachwuchsbereich. 

Es schien nur eine Frage der Zeit, bis sie sich 

auch bei den Erwachsenen in der Spitze etablieren 

würde. Doch ein schwerer Unfall im Krafttraining 

2017 zerstörte alle Pläne. Eine vollautomatische 

Beinpresse war falsch eingestellt, die Folge: 

Das vordere Kreuzband war gerissen, das hintere 

hatte einen Teilriss, das Außenband und mehrere 

Sehnen waren gerissen, eine Kapsel gesprengt 

und auch der Knorpel hatte Schaden genommen. 

Die Ärzte schätzten die Chancen, wieder 

Leistungssport zu machen, auf Null ein. Doch 

Maryse Luzolo ließ sich nicht entmutigen und 

kämpfte sich – entgegen aller Prognosen – wieder 

zurück. 2019 feierte sie ihr Comeback, 2021 

erfüllte sie sich ihren Traum: Sie nahm an den 

Olympischen Spielen in Tokio teil. Und mischt 

jetzt munter in der deutschen und internationalen 

Spitze mit. Und eigentlich wollte sie zur WM 2022 

an die Stätte ihres großen Jugenderfolges nach 

Eugene zurückkehren. Eine Bänderverletzung am 

Sprungfuß verhinderte das. Nach ihrem EM-Aus 

von München in der Qualifikation setzt sie jetzt 

wieder zu großen Sprüngen an. 

Alter: 27 

Geburtsort: Frankfurt am Main 


Wohnort: Frankfurt am Main 

Beruf: Studentin (Biologie) 

Verein: Königsteiner LV 

Trainer: Jürgen Sammert 

1. Trainerin: Melanie Zecha 

Bestleistung: 6,71 m (9.6.2022 Šamorín/SVK) 

Saisonbestleistung: 6,62 m (27.1.Rheinstetten) 




3. U20-WM 2014, 2. Militär-WM 2019, 1. Team- 

EM 2021, 1. U23-DM 2017, 2016, 1. U20-DM 

2014, 1. U20-Hallen-DM 2014, 2013 

21

KATHARINA MAISCH 

KUGELSTOSSSEN 

Katharina Maisch startete ihre Leichtathletik-Karriere 

als Mehrkämpferin. Nachdem sie im Jugendbereich 

allerdings durch einen Ermüdungsbruch 

im Schienbein ausgebremst worden war, 

konzentrierte sie sich auf die Wurfdisziplinen 

und entdeckte ihre Leidenschaft fürs Kugelstoßen. 

Nachdem sie dann noch von der Angleit- zur 

Drehstoßtechnik wechselte, stellten sich Erfolge 

in Form von Podestplatzierungen in allen Altersklassen 

bei Deutschen Meisterschaften ein. 

2020 musste sie dann jedoch einen Rückschlag 

hinnehmen. Bereits mit Schmerzen hatte sie bei 

den Deutschen Hallenmeisterschaften Silber geholt. 

Dann die niederschmetternde Diagnose: erneuter 

Ermüdungsbruch im Schienbein. Katharina 

Maisch kam der coronabedingte Beinahe-Stillstand 

in der Leichtathletik gelegen. Sie kurierte 

die Verletzung aus und konnte sich dann 2021 

ihren Traum erfüllen: die Teilnahme an den Olympischen 

Spielen in Tokio. Bei den Europameisterschaften 

2022 in München wurde sie Achte. 

Alter: 25 

Geburtsort: Bad Urach 



Beruf: Sportsoldatin 

Verein: LV 90 Erzgebirge 

1. Verein: LG Neckar-Erms 

Trainer: Sven Lang 

1. Trainerin: Christine Lichtl 


Freiluft: 18,80 m (1.6.2022 Neubrandenburg) 

Halle: 18,88 m (21.1.2022 Chemnitz) 

Saisonbestleistung: 17,88 m (18.2.Dortmund) 




2. U23-EM 2019, 1. U23-Winterwurf-Europacup 

2018 

22

LISA MAYER 

60 METER 

Lisa Mayer ist eines der großen Sprinttalente 

Deutschlands und zeigt auch abseits des Sportplatzes 

Vorbild-Charakter: 2016 wurde sie von der 

Deutschen Sporthilfe für ihre Leistungen auf der 

Bahn und als Studentin an der Goethe Universität 

in Frankfurt als „Sportstipendiatin des Jahres“ ausgezeichnet. 

Es war das Jahr, in dem Lisa Mayer mit 

EM-Bronze über 4x100 Meter ihre erste internationale 

Medaille in der Frauenklasse feierte. Doch 

Lisa Mayer hat schon so einige Täler überwunden. 

Im Jahr der Heim-Europameisterschaften 2018 in 

Berlin blieb die 22-Jährige nicht von Verletzungen 

verschont und musste die Saison schweren Herzens 

absagen. Sie sieht in jedem Rückschlag auch 

eine Chance und holte sich 2019 mit der 4x100 Meter-Staffel 

Bronze bei den World Relays in Yokohama. 

2020 plagten sie nach einem gelungenen Start 

in die Saison mit Bronze bei den Deutschen Hallenmeisterschaften 

erneut Verletzungssorgen. 2021 

qualifizierte sie sich dann für Olympia in Tokio, aber 

kurz vor dem Start der Leichtathletik-Wettkämpfe 

ereilte sie erneut das Aus. Das Narbengewebe um 

eine alte Verletzung sorgte für die Absage ihres 

Olympiastarts. Umso glücklicher war sie um das 

Staffelgold, das sie 2022 bei der EM in München 

zusammen mit Alexandra Burghardt, Gina Lückenkemper 

und Rebekka Haase holte. 

Alter: 26 

Geburtsort: Gießen 


Wohnort: Frankfurt 

Beruf: Studentin (Germanistik und Geografie) 

Familienstand: ledig 

Verein: Sprintteam Wetzlar 

Trainer: David Corell 

1. Verein: LG Langgöns/Oberkleen 

1. Trainer: Rainer Finkernagel 

Bestleistung: 7,12 sec (3.2.2018 Karlsruhe) 

Saisonbestleistung: 7,20 sec (10.2. Berlin) 


deutsche Meistertitel: 1. EM 2022 (4x100 m), 1. 

World Relays 2017 (4x100 m), 2. World Relays 

2017 (4x200 m), 3. EM 2016 (4x100 m), 2. U20- 

EM 2015 (100 m), 1. U20-DM 2015 (100 und 200 

m), 1. Hallen-DM U20 2015 (200 m) 

23

MALAIKA MIHAMBO 

WEITSPRUNG 

Malaika Mihambo beim Weitspringen zuzuschauen, 

ist ein wahrer Genuss: Leichtfüßig und grazil 

ist sie – und springt unglaublich weit. Die Erfolge 

kommen nicht von ungefähr: Als Kind versuchte 

sie sich im Ballett, Turnen und Judo. Mit 

acht Jahren kam sie über ein Ferienprogramm 

zur Leichtathletik und trainiert seitdem für den 

perfekten Sprung über die magische Sieben-Meter-Marke. 

2019 war es dann endlich so weit: 7,07 

Meter beim Diamond League-Meeting in Rom. Im 

selben Jahr steigerte sie sich auf unglaubliche 

7,30 Meter – und das bei den Weltmeisterschaften 

in Doha, wo sie kurz davor stand, nach den 

ersten drei Sprüngen des Finals ihre Sachen packen 

zu müssen. Doch sie bewies Nervenstärke 

und gewann Gold. Seitdem ist sie in jedem Jahr 

mindestens 7,00 Meter im Freien gesprungen, 

hat sich 2021 den Olympiasieg geholt und 2022 

in Eugene ihren Weltmeisterinnen-Titel von Doha 

verteidigt. 

Alter: 29 

Geburtsort: Heidelberg 


Beruf: Studentin (Master Umweltwissenschaften) 

Wohnort: Schwetzingen 

Verein: LG Kurpfalz 

1. Verein: LG Kurpfalz 

Trainer: Uli Knapp 

1. Trainer: Ralf Weber 

Bestleistung: 7,30 m (6.10.2019 Doha/QAT) 

Saisonbestleistung: 6,83 m (29.1. Düsseldorf) 




1. Olympia 2021, 1. WM 2022, 2019, 1. EM 2018, 

2. EM 2022, 1. Team-EM 2019, 2. Hallen-EM 

2021, 3. EM 2016, 1. U23-EM 2015, 1. Team-EM 

2014, 1. U20-EM 2013, 1. DM 2022, 2021, 2020, 

2019, 2018, 2016, 1. Hallen-DM 2023, 2022, 

2021, 2020, 2019, 2018, 1. U23-DM 2015, 1. U20- 

DM 2013, 1. U20-Hallen-DM 2012, 1. U18-DM 

2011 

24

TIM NOWAK 

SIEBENKAMPF 

Tim Nowak war es gewohnt, dass sich seine Bestleistung 

in der Jugend Jahr für Jahr um mehrere 

hundert Punkte verbesserte, doch ab 2015 folgte 

eine Negativserie. Einige Male vom Pech verfolgt, 

kratzte er häufig an der 8.000-Punkte-Marke, 

knackte sie aber nicht. Doch der Student kämpfte 

sich durch, durfte sich unterstützt von seinem 

großen Ulmer Mehrkampfteam 2018 im Frühjahr 

über seinen ersten 8.000er freuen und steigerte 

sich im Herbst gar auf 8.229 Punkte – noch immer 

Bestleistung. Ein weiterer 8.209 Punkte-Zehnkampf 

bescherte ihm 2019 das WM-Ticket für 

Doha, wo er mit Platz zehn seinen bisher größten 

internationalen Erfolg in der Aktivenklasse feierte. 

Im Jahr 2021 sollte die Olympia-Premiere in 

Tokio folgen. Und Tim Nowak war auf dem besten 

Weg dorthin – bevor ihm in der Qualifikation in 

Ratingen der Stab brach und eine tiefe Wunde in 

der Hand alle Olympia-Träume platzen ließ. Nach 

einem Salto Nullo bei der WM 2022 in Eugene 

und einem wegen Kreislaufproblemen nach dem 

Hochsprung abgebrochenen Zehnkampf bei der 

WM in München greift der 8.229-Punkte-Zehnkämpfer 

in Istanbul wieder an. 

Alter: 26 

Geburtsort: Bad Mergentheim 


Wohnort: Ulm 

Beruf: Student (International Managemant) 

Verein: SSV Ulm 1846 

1. Verein: LG Hohenlohe 

Trainer: Christopher Hallmann 

1. Trainer: Thorsten Heß 

Bestleistung: 

5.906 Pkt. (14.1.2018 Aubière/FRA) 



3. U20-WM 2014 (Zehnkampf), 3. U20-EM 2013 

(Zehnkampf), 1.DM 2021 (Zehnkampf), 1. U20 

Hallen-DM 2013 (Siebenkampf), 1. U20-DM 2013 

(110 Meter Hürden), 1. U20 Hallen-DM 2013 

(60 Meter Hürden), 1. U18-DM 2012 (110 Meter 

Hürden) 

25

SAM PARSONS 

3.000 METER 

Gleich in seinem ersten Rennen im Trikot eines 

deutschen Vereins gewann Sam Parsons 2019 

den deutschen Hallen-Meistertitel über 3.000 Meter 

für die LG Eintracht Frankfurt. Aufgewachsen 

ist der Deutsch-Amerikaner an der US-Ostküste. 

Nach einem Aufenthalt beim deutschen Teil seiner 

Familie entschloss sich das sportliche Multitalent, 

das in seiner Freizeit schwimmt, klettert, 

wandert und paddelt, fortan für Deutschland zu 

starten und (nach Möglichkeit) Medaillen zu gewinnen. 

Und diesen Winter ist er nah dran, was 

er vor allem mit seinem deutschen Rekord über 

5.000 Meter bewiesen hat, den er im Januar in 

Boston auf 13:12,78 Minuten verbessert hat, 

nachdem bereits im Dezember sein Kollege Amos 

Bartelsmeyer mit 13:17,71 Minuten fast zehn Sekunden 

unter der alten Marke von Arne Gabius 

geblieben war. Über 3.000 Meter ist Sam Parsons 

diesen Winter bisher die Nummer sechs in Europa. 

Den gleichen Platz belegte er im EM-Finale 

von München über 5.000 Meter. 

Alter: 28 

Geburtsort: Wilmington (USA) 


Wohnort: Boulder (USA) 

Beruf: Bachelor in Business Administration 

Verein: SCC Berlin 

1. Verein: Tinman Elite 

Trainer: Tom „Tinman“ Schwartz 

1. Trainer: Patrick Castagno 

Bestleistung: 

7:39,94 min (11.2.2023 New York/USA) 


7:39,94 min (11.2. New York/USA) 



1. Hallen-DM 2019 (3.000 m) 

26

TOBIAS POTYE 

HOCHSPRUNG 

Schon lange ließ Tobias Potye immer wieder aufblitzen, 

was in seinem Hochsprungkörper steckt. 

Aber irgendwie hatte man auch immer das Gefühl: 

Da geht noch mehr. 2022 platzte der Knoten dann 

endlich. Bei den Deutschen Meisterschaften in 

Berlin übersprang er erstmals 2,30 Meter. Und bei 

den Europameisterschaften in München floppte 

er über 2,27 Meter, was ihm Silber einbrachte, 

weil er alle Höhen im ersten Versuch gemeistert 

hatte. Angefangen mit Leichtathletik hat er in der 

fünften oder sechsten Klasse, als seine Eltern ihn 

zum Training schickten. Genau erinnert er sich an 

den Zeitpunkt nicht. Aber dort wurde schnell sein 

Hochsprungtalent entdeckt. 

Alter: 27 

Geburtsort: München 


Wohnort: München 

Beruf: Student (Informatik) 

Verein: LG Stadtwerke München 

1. Verein: FC Aschheim 

Trainer: Sebastian Kneifel 

1. Trainer: Manfred Knopp 

Bestleistung: 2,30 m (26.6.2022 Berlin) 





2. EM 2022, 3. Weltcup 2018, 1. U20-EM 2013, 

1.DM 2022, 2021, 1. Hallen-DM 2023, 2022, 1. 

U20-DM 2013, 1. U20-Hallen-DM 2014 

27

JULIA RITTER 

KUGELSTOSSEN 

Die erste sportliche Liebe von Julia Ritter galt 

dem Handball. Erst mit 13 Jahren wechselte sie 

zur Leichtathletik – und startete da gleich durch. 

Bereits am Jahresende 2012 führte sie mit 13,75 

Metern im Kugelstoßen (3 kg) die Deutsche 

W14-Jahresbestenliste (Freiluft) an. Ab da gehörte 

sie im Nachwuchsbereich immer zu den Besten 

Deutschlands, und zwar sowohl im Kugelstoßen 

als auch im Diskuswurf. Mittlerweile hat sie 

sich in Deutschland auch bei den Erwachsenen 

in der Spitze etabliert. Mit ihrem sechsten Platz 

bei den Europameisterschaften in München deutete 

sie an, dass sie auch auf kontinentaler Ebene 

eine Rolle spielen kann. 

Alter: 24 

Geburtsort: Lünen 


Wohnort: Bochum 

Beruf: Leistungssportlerin bei der Bundespolizei 


Trainer: Miroslaw Jasinski 

1. Verein: SuS Oberaden 

1. Trainer: Reiner Ritter 

Bestleistung: 18,60 m (3.6.2022 Osterode) 

Saisonbestleistung: 17,95 m (28.1.Nordhausen) 




1. U18-WM 2015 (Kugelstoßen), 1.U20-EM 2017 

(Kugelstoßen), 3. U23-EM 2019 (Kugelstoßen), 

1. U23-DM 2018 (Diskuswurf), 1. U20-DM 2017 

(Kugelstoßen und Diskuswurf), 1. U20-Hallen-DM 

2017 (Kugelstoßen) 

28

MARVIN SCHLEGEL 

400 METER 

Als Kind spielte Marvin Schlegel Fußball, doch als 

dort der Erfolg ausblieb, wechselte er mit zwölf 

Jahren zur Leichtathletik. Schnell wurde der LAC 

Erdgas Chemnitz auf die Schnelligkeit des jungen 

Läufers aufmerksam, und so wechselte er in das 

dortige Leistungszentrum. Seinen bisher größten 

Erfolg erzielte der gebürtige Frankenberger, 

der im Winter gern Ski fährt, 2019 als U23-Europameister 

mit der 4x400 Meter-Staffel. Bei der 

Heim-EM 2022 in München zog er, ebenfalls mit 

der Staffel, ins Finale ein und belegte dort Rang 

sieben. 

Alter: 25 

Geburtsort: Frankenberg 


Beruf: Polizeimeisteranwärter 


Verein: LAC Erdgas Chemnitz 

1. Verein: SV Einheit Bräunsdorf 

Trainer: Jörg Möckel 

1. Trainer: Gerd Hofmann 

Bestleistung: 

Freiluft: 45,76 sec (25.6.2022 Berlin) 

Halle: 46,25 sec (19.2.2023 Dortmund) 





1. U23-EM 2019 (4x400 m), 1. DM 2022, 2020, 

1. Hallen-DM 2023, 1. U23-DM 2019, 1. U20-DM 

2016, 1. U18-DM 2015, 2014 

29

JONAS WAGNER 

HOCHSPRUNG 

Bereits mit sechs Jahren begann Jonas Wagner 

mit der Leichtathletik. Auch wenn er damals 

noch wie die meisten Kinder Mehrkampf 

machte, zeigte sich schon eine Liebe für den 

Hochsprung: Sein Vorbild war der schwedische 

Hochspringer Stefan Holm. Mit zwölf Jahren 

wechselte er auf das Sportgymnasium in Dresden 

und zum dortigen Verein. Im Jugendbereich 

etablierte er sich unter den besten deutschen 

Hochspringern seiner Altersklasse und 2021 

holte er bei den Deutschen Hallenmeisterschaften 

das erste Gold bei den Erwachsenen. Bei der 

EM in München sammelte er Erfahrungen und 

erreichte das Finale, wo er allerdings dreimal an 

seiner Anfangshöhe von 2,18 Metern scheiterte. 

Alter: 25 

Geburtsort: Bad Muskau 


Beruf: Student (Physik) 

Wohnort: Dresden 

Verein: Dresdner SC 1898 

1. Verein: TSG Kraftwerk Boxberg 

Trainer: Jörg Elbe 

1. Trainer: Wolfgang Petsch 

Bestleistung: 

Freiluft: 2,27 m (27.6.2021 Leverkusen) 

Halle: 2,28 m (21.2.2021 Dortmund) 

Saisonbestleistung: 2,27 m (3.2. Weinheim) 




1. Hallen-DM 2021, 1. U23-DM 2019 

30

KIRA WITTMANN 

DREISPRUNG 

Ihr erster 14-Meter-Sprung zählte zu den absoluten 

Höhepunkten der Deutschen Hallenmeisterschaften 

2023 in Dortmund. Weiter als die 14,08 

Meter sind diesen Winter bisher auch erst sechs 

Europäerinnen gesprungen. Kira Wittmann trainiert 

am Olympiastützpunkt in Hannover und ist 

an der Polizeiakademie in Nienburg. Begonnen 

mit der Leichtathletik hat sie mit zwölf Jahren. 

„Bei Bundesjugendspielen hat man gesehen, 

dass ich recht schnell bin. Eine Freundin, die 

Leichtathletin war, hat mich überzeugt, mit 

Leichtathletik anzufangen“, erinnert sie sich. 

Neben der Leichtathletik ist sie auch Einrad 

gefahren und hat geturnt. 

Alter: 22 

Geburtsort: Vechta 


Beruf: Polizeikommissar-Anwärtin 

Wohnort: Nienburg/Weser 

Verein: LG Göttingen 

1. Verein: SV Quitt Ankum 

Trainer: Franck Reinhardt 

1. Trainer: Alois Harmeling 

Bestleistung: 

14,08 m (18.2.2023 Dortmund) 


14,08 m (18.2. Dortmund) 



deutsche Meistertitel: 1. Hallen-DM 2023, 1. 

U20-DM 2019, 1. U20-Hallen-DM 2018, 1. U18- 

DM 2017 

31

YANNICK WOLF 

60 METER 

Yannick Wolf gehört zu der jungen starken 

Garde im deutschen Sprint. 2021 hatte er bei 

den U23-Europameisterschaften von Tallinn in 

Estland schon einmal Tuchfühlung mit einem 

100-Meter-Podium. Als Fünfter verpasste er mit 

10,42 Sekunden Bronze nur um eine Hundertstel. 

Am Schlusstag der Titelkämpfe wusste er dann, 

wie es sich anfühlt auf dem Podium zu stehen: 

Mit der deutschen 4x100-Meter-Staffel hatte 

der gebürtige Münchner, der für die LG Stadtwerke 

sprintet, EM-Gold geholt. Und in Bayerns 

Metropole verbesserte er sich gleich im ersten 

Saisonrennen 2023 auf 6,60 Sekunden. Damit 

ist der Hallen-DM-Vierte von Dortmund der Deutsche 

mit der schnellsten Bestzeit in Istanbul. Die 

in der nationalen Bestenliste vor ihm platzierten 

Joshua Hartmann, Julian Wagner, Aleksandar 

Askovic und Owen Ansah starten aus verschiedenen 

Gründen nicht bei den Hallen-Europameisterschaften. 

Alter: 22 

Geburtsort: München 


Beruf: Sportpolizist 

Wohnort: München 

Verein: LG Stadtwerke München 

1. Verein: SC Baierbrunn 

Trainer: Sebastian Hess 

1. Trainer: Werner Tütting 

Bestleistung: 

6,60 sec (15.1.2023 München) 


6,60 sec (15.1. München) 




1. U23-EM 2021 (4x100 m), 1. U18-DM 2017 

(Weitsprung, 4x100 m) 

32

MONIKA ZAPALSKA 

60 METER HÜRDEN 

Geboren in Polen, kam Monika Zapalska im Alter 

von elf Jahren mit ihren Eltern nach Deutschland 

und entdeckte ein Jahr später die Leichtathletik 

für sich. Bereits in der Jugend feierte sie zahlreiche 

Erfolge. 2010 wurde sie Deutsche U18-Meisterin 

über die Hürden, in den folgenden Jahren 

holte sie zahlreiche Treppchen-Platzierungen bei 

nationalen Meisterschaften in verschiedenen 

Altersklassen und nahm 2011 am Europäischen 

Olympischen Jugendfestival und 2013 an der 

U20-EM teil. 2022 feierte sie mit der Hallen-WM 

in Belgrad und der EM in München ihre ersten 

Starts bei internationalen Meisterschaften bei 

den Erwachsenen. Bei den Deutschen Hallenmeisterschaften 

in Dortmund hat sie mit ihrem 

Sieg in 8,10 Sekunden gezeigt, dass sie wohl so 

gut in Form ist wie noch nie. 

Alter: 28 

Geburtsort: Danzig (Polen) 



Wohnort: Ratingen 


1. Verein: TuS Lintorf 

Trainer: Thomas Prange 

1. Trainer: Silvio Zein 

Bestleistung: 

8,10 sec (18.2.2023 Dortmund) 


8,10 sec (18.2. Dortmund) 

Ergebnis HDM 2022: 1. (8,10 sec) 



1. World Relays 2021 (Mixed Hürden-Staffel), 2. 

EYOF 2011 (100 m Hürden), 1. Hallen-DM 2023, 

1. U18-DM 2010 (100 m Hürden) 

33

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