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m80 - Das Jugendmagazin für die Metropolregion München

Schüler schreiben für Schüler

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s6-15_<strong>m80</strong>_09.16_Schülerred_<strong>m80</strong> 23.08.2016 12:13 Seite 8<br />

HAUPTFACH<br />

Die Saison ist in vollem Gange und auch wenn sich eine Führung herauskristallisiert<br />

kann alles passieren. Aber als ich im letzten Juniwochenende<br />

am Norisring den Audi TT-Cup als Teil der DTM besucht habe, waren<br />

kurz nach Saisonstart noch alle Optionen offen und ich habe nicht nur zwei<br />

ultra spannende Rennen gesehen sondern durfte hautnah dabei sein.<br />

Was ist der Audi TT Cup?<br />

Der Audi TT Cup ist eine Serie von Rennen <strong>für</strong> junge Talente aus der<br />

ganzen Welt. Seit 2015 können sich Nachwuchsfahrer auf <strong>die</strong>ser Plattform<br />

präsentieren und durch ihre Leistungen auf sich aufmerksam machen. Gerade<br />

wenn man sich noch keinen Namen in der Szene gemacht hat, bekommt<br />

man hier <strong>die</strong> Chance sich zu beweisen und wenn man richtig gibt<br />

Audi <strong>die</strong> entscheidende Starthilfe <strong>für</strong> einen Aufstieg in <strong>die</strong> Profiliga. Dem Sieger<br />

oder der Siegerin winkt dann neben Ruhm und Ehre auch ein gesicherter<br />

Einstieg in <strong>die</strong> Profiliga. Aber auch wenn man nicht gewinnt, kann man einiges erreichen!<br />

Bei jedem Rennen könnte ein wichtiger Sponsor oder ein Talentscout im<br />

Publikum sein, der dir zum entscheidenden Durchbruch verhilft. So gesehen<br />

kann der Audi Cup ein wichtiges Sprungbrett in <strong>die</strong> Motorsportbranche sein.<br />

Wie kann ich zum Audi TT Cup?<br />

Wenn man als Kadermitglied starten möchte, muss man mindestens 16<br />

Jahre sein, eine Lizenz haben. Eine Art Führerschein im Rennsport. Dann<br />

kann man sich bei Audi bewerben und muss sich bei einer Art Casting beweisen.<br />

Einen der 16 Plätze zu ergattern ist sehr anspruchsvoll, denn nur <strong>die</strong><br />

besten 16 können eine Startnummer bekommen- und voriges Jahr waren es<br />

immerhin schon über 130 Bewerber. Unter anderem muss man mit Straßenautos<br />

gegen <strong>die</strong> anderen Teilnehmer in einem Rennen fahren. So können <strong>die</strong><br />

Coaches schauen, wie man sich schlägt und ob man genug Potenzial besitzt,<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong>se anspruchsvollen Rennen. Gosia Rdest aus Polen konnte <strong>die</strong> Jury sowohl<br />

mit ihrem können als auch im persönlichen Eindruck überzeugen. Auch<br />

8<br />

<strong>m80</strong> // 09.16<br />

Dennis Marschal (Foto)l hat sich einen Platz im Kader sichern<br />

können, allerdings konnte er ohne Prüfung direkt<br />

in den Kader. Als kleiner Überflieger hat er<br />

schon seit er elf ist <strong>die</strong> internationalen Strecken<br />

mit seinem Kart unsicher gemacht. Letztes<br />

Jahr ist er dann vom Formelsport weg und<br />

zum Audi Cup um später mal in der DTM mitfahren<br />

zu können. Als Nachwuchstalent<br />

braucht man aber nicht nur Können um über<br />

<strong>die</strong> Piste zu brettern, sondern auch das Vorgeschriebene<br />

Kapital von ungefähr 150 000 Euro. <strong>Das</strong> viele Geld kommt meist<br />

von Sponsoren, <strong>die</strong> man in der vorigen Karriere <strong>für</strong> sich gewonnen hat.<br />

Um das Rennen herum<br />

Von Einschreibegebühr wird jedem Starter im Kader der Audi TT inklusive<br />

dem Rädern und zusätzlichem Material ein durchwechselndes Team<br />

von Mechanikern bereitgestellt. Bei jedem Wochenende hat man andere<br />

Mechaniker. So kann keiner behaupten, dass er durchgehend ungleiche<br />

Chancen hatte, bloß weil <strong>die</strong> zugeteilten Mechaniker schlecht waren. Vieles<br />

ist zwar vorgeschrieben aber der Fahrer kann zum Beispiel mit einem selbst<br />

ausgewählten Reifendruck seine Chancen verbessern. Gerade wenn man<br />

erfolgreich ist und bei so einer großen Sache wie dem Audi Cup mitmacht,<br />

können einem Reporter fiese Fragen stellen und viele Menschen interessieren<br />

sich plötzlich <strong>für</strong> dein Leben. Damit sich <strong>die</strong> Fahrer auch in der Öffentlichkeit<br />

gut repräsentieren können, bekommen sie genau aus <strong>die</strong>sem Grund ein<br />

umfassendes Me<strong>die</strong>ntraining. So vorbereitet kann eigentlich nichts schief gehen<br />

außer man hat einen Crash im Training, im Qualifying oder gar im Rennen. Unfälle<br />

gehören aber dazu, sagt Markus Winkelhock, wenn man <strong>die</strong> mentale Stärke<br />

hat kann jeder das Risiko auf Verletzung so klein wie möglich halten. Markus<br />

Winkelhock ist einer der Coaches, der das Fahrerlager betreut. Er weiß wovon er<br />

spricht, denn er ist nicht nur langjähriger Fahrer sondern auch ein richtiger Experte<br />

im Rennsport. Markus hat schon einige wichtige Rennen gewonnen<br />

und ist derzeit auch mit dem Audi R8 LMS- quasi dem großen Bruder vom<br />

Audi TT- unterwegs. Deshalb hat er in unserem kleinen Gespräch auch betont,<br />

wie wichtig es ist, weder Verbissen noch zu relaxed zu sein. Unkonzentriertheit<br />

ist auch ein Feind jedes Fahrers. Wenn man nämlich mit über 200

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