GS MotorradMagazin Sonderdruck Schwarzwald

REISE
jetzt nur kurz etwas Einfaches im Ort
essen gehen, aber das lässt der Chef
des Hauses gewiss nicht zu – und er
soll recht behalten. Bei vollem Restaurant
und ebenso gut gefüllten Nebenräumen
bekommen wir ein 1 A-Essen
serviert. Hier probiere ich auch das
erste Mal im Rahmen einer gemischten
Platte den berühmten Pfälzer Saumagen.
Bei einer guten Flasche Pfälzer
Grauburgunder gesellt sich
anschließend noch der Claus zu uns
und wir lassen den Abend bei einem
netten Gespräch über Land und Leute
ausklingen.
Am Ostersonntag steht dann zu
unserer Überraschung, wie bei allen
anderen Zimmern auch, eine schöne
Schale mit bunten Ostereiern und
Schokoladenhasen vor der Tür. Entsprechend
ist auch der Frühstücksraum
auf Ostern getrimmt und wir
stärken uns für die Fahrt. Nur das Wetter
macht uns heute einen leichten
Strich durch die Rechnung, denn es
will nicht aufhören zu regnen. Mit
zwei Gleichgesinnten, also Motorradfahrern,
stehen wir vor der Garage
und analysieren das Wetterradar auf
unseren Handys.
IDAR OBERSTEIN UND TRIER
Es will aber bei allem Studium nicht
aufhören, und so fahren wir eben los
Richtung Trier über Idar Oberstein,
haben wir uns kurzerhand vorgenommen.
Nach den ersten Grundüberlegungen,
ostwärts über Heilbronn zu
fahren, entscheiden wir uns dann jedoch
für die westliche Route, da wir
gern, wenigstens kurz, Luxemburg im
Süden durchfahren möchten.
Nach der ersten Stunde Fahrzeit
hört es allmählich auf zu regnen und
wir bewegen uns über wunderschöne,
kleine, wieder sehr kurvenreiche
Straßen bis an das erste Etappenziel
Idar-Oberstein. Hier halten wir auf einen
Kaffee mitten im Ort und stellen
unsere Bikes direkt neben uns in der
WER WIR SIND
Zuerst einmal möchten wir zwei
Brüder, also der Franz und ich, der
Werner, uns kurz vorstellen und anmerken,
wie wir insbesondere
überhaupt dazu kommen, diesen
Beitrag zu verfassen. Wir sind im
Schwarzwald aufgewachsen und
in Bad Wildbad zur Schule gegangen.
Der Franz lebt dort heute
noch und fährt täglich – oft nimmt
er auch das Motorrad – über den
direkten Bergzug circa 1.000 Meter
über N.N. hinüber ins Badische
nach Rastatt. Dort, im Zweigwerk
einer nicht unbekannten schwäbischen
Nobelmarke, wirkt er als Betriebsingenieur
im Autobau. Ich
selbst bin Hotelier und pendle des
Öfteren zwischen dem Nordosten
und Südwesten der Republik, da
wir neben unserem Stammhaus,
dem „Altstadt Hotel zu Post“ in
Stralsund, ebenfalls das „Aparthotel
Schwarzwald Panorama“ in Bad
Wildbad führen.
Beide sind wir große Motorrad-
Fans, und so lag es im wahrsten
Sinne des Wortes natürlich nahe,
dass wir gemeinsam die im süddeutschen
Raum stattfindenden
Motorrad-Messen, beispielsweise
in München oder Friedrichshafen,
besuchten. Denn Hobby und Beruf
lassen sich kaum besser kombinieren
als dort. Hier lernten wir auch
den Armin Würfl kennen, dem es
schnell gelang, uns als GS-Begeisterte
für eine Reisereportage zu
motivieren.
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SONDERDRUCK | AUSZUG HEFT 1/2016