22.09.2016 Aufrufe

BR-Magazin 20/2016

Das hauseigene Magazin des Bayerischen Rundfunks informiert vierzehntägig über die Höhepunkte im Programm. Hier finden Sie Hintergründe zu neuen Produktionen und Veranstaltungen. Außerdem gibt es eine ausführliche Programmübersicht.

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WISSEN<br />

Eine Sache des<br />

Hinhörens<br />

Lärm und das absolute Gehör<br />

Daten-Doppelgänger<br />

Gute und böse digitale Zwillinge des eigenen<br />

Ich geistern durchs Netz<br />

Fotos: colourbox, cuteimage/colourbox<br />

Die Natur kennt keinen Lärm. Lärm ist immer<br />

vom Menschen gemacht und entsteht<br />

erst im Kopf aus einem Geräusch,<br />

das stört. Lärm ist also ein kulturelles Phänomen,<br />

fest verbunden mit den Zeichen<br />

der Zeit. Sklaven durften nicht sprechen,<br />

das Stampfen von Maschinen wurde früher<br />

als „Brummen des Fortschritts“ empfunden.<br />

Was Lärm ist, bestimmen meist<br />

jene Menschen in Politik, Wirtschaft und<br />

Wissenschaft, die die Regeln machen. Die<br />

anderen dagegen verursachen den Lärm:<br />

Presslufthämmer oder Nachbarn. Musiker<br />

haben besonders feine Ohren. Das absolute<br />

Gehör gilt als die musikalische Fähigkeit<br />

schlechthin. Wer absolut hört, hört<br />

bei einem Ton sofort, um welche Note es<br />

sich handelt. Säuglinge beherrschen diese<br />

Spezialdisziplin des Gehirns automatisch,<br />

im Kindesalter verliert sie sich, wenn sie<br />

nicht trainiert wird. Doch ein absolutes Gehör<br />

kann auch hinderlich sein. Wenn ein<br />

Stück einen Halbton tiefer gespielt werden<br />

soll, verzweifeln Absoluthörer oft, weil sie<br />

jede einzelne Note um einen Halbton runterrechnen<br />

müssen. Für sie klingt die Musik<br />

sonst verstimmt. Autorin Yvonne Meier<br />

forscht nach: Was spielt sich im Gehirn<br />

von Absoluthörern ab?<br />

––<br />

Bayern 2<br />

Donnerstag, 29.9.<strong>20</strong>16, 9.05 Uhr<br />

radioWissen: Hörend die Welt<br />

erfahren, 55 Min.<br />

bayern2.de/radiowissen<br />

Leben heißt heutzutage Daten zu produzieren.<br />

Jeder, der im Web einkauft, Suchmaschinen<br />

mit Begriffen füttert oder sich<br />

mit der Smartphone-App den Weg zum<br />

nächsten Geldautomaten zeigen lässt,<br />

hinterlässt Spuren im Netz. Unterscheiden<br />

lässt sich dabei zwischen Daten, die man<br />

bewusst und unbewusst von sich preisgibt.<br />

Einen bewussten digitalen Zwilling<br />

erschafft man etwa in Form eines Profils<br />

in sozialen Netzwerken wie Facebook und<br />

Instagram oder in Job-Portalen. Das „digitale<br />

Ich“ weicht dabei nicht selten vom<br />

Original ab: Im Netz kann schließlich jeder<br />

ein Idealbild der eigenen Person kreieren,<br />

ohne dass Schummeleien zwangsläufig<br />

auffallen. Es gibt aber auch Daten, die man<br />

im Netz unbewusst hinterlässt: etwa mit<br />

Apps auf dem Smartphone, die den User<br />

tracken – also immer wissen, wo er ist und<br />

Ich track dich!<br />

Überall im Netz sind<br />

Spuren von uns zu<br />

verfolgen<br />

was er macht. Mit sogenannten Cookies<br />

die das Surf- und Konsumverhalten im<br />

Internet auswerten. Mit persönlichen<br />

Suchverläufen bei Suchmaschinen. Auch<br />

dieser digitale Zwilling kann vom Original<br />

abweichen, auch auf eine sehr unschöne<br />

Art, die nicht gesteuert werden kann.<br />

„Faszination Wissen“ zeigt, wie das „digitale<br />

Ich“ inzwischen das Leben beeinflusst.<br />

Welche Gefahren lauern, wenn man Daten<br />

allzu leichtfertig freigibt – und welche<br />

neuen Chancen sich andererseits durch<br />

ein gut eingesetztes „digitales Ich“ ergeben<br />

können, zum Beispiel bei der Jobsuche.<br />

––<br />

<strong>BR</strong> Fernsehen<br />

Dienstag, 27.9.<strong>20</strong>16, 22.00 Uhr<br />

Faszination Wissen: Das „digitale Ich“ –<br />

Unser Zwilling im Netz, D <strong>20</strong>16, 30 Min.<br />

br-fernsehen.de<br />

<strong>BR</strong>-<strong>Magazin</strong> – 19

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