BR-Magazin 20/2016

AKTUELLES
Liebe – Kunst – Politik
Robert Atzorn und Victoria
Trauttmansdorff in „Stilles Tal“
(links); Ulrich Mühe in
„Das Leben der Anderen“
Spielfilme, Radiosendungen und eine Doku zum Tag der Deutschen Einheit
Lehrer und Trabi-Fahrer
Henning Rischer im Januar
1990 in Loitz in „Meine
Reise in die DDR“
––
BR Fernsehen
Samstag, 1.10.2016
20.15 Uhr Stilles Tal, Regie: Marcus
O. Rosenmüller, D 2011, 90 Min.
22.00 Uhr Jedes Jahr im Juni, Regie:
Marcus O. Rosenmüller, D 2013, 90 Min.
23.30 Uhr Das Leben der Anderen
Regie: Florian Henckel von Donnersmarck
D 2006, 125 Min.
br-fernsehen.de
Als die Mauer fällt, steht für den Münchner
Filmemacher Wolfgang Ettlich fest: Da
muss ich rüber, in die DDR. 25 Jahre später
besucht er dieselben Orte noch einmal
und trifft viele Protagonisten wieder. Wie
hat sich ihr Leben verändert? Die Aufnahmen
von 1990 in Kontrast zum Material
von heute machen die Doku zu einem bemerkenswerten
Zeitbild der Wiedervereinigung.
Zudem beschäftigen sich gleich
drei Spielfilme an einem Abend mit der
deutsch-deutschen Geschichte: „Stilles
Tal“ thematisiert einen Grundstücks-Rückgabestreit
vor dem Hintergrund der Flutkatastrophe
2002. „Jedes Jahr im Juni“
dreht sich um eine junge Hausfrau und
Mutter aus Bayern und ihre Liebesbeziehung
mit einem ebenfalls verheirateten
Tischler aus Dessau. Den Schlusspunkt
setzt Florian Henkel von Donnersmarcks
mit Preisen (auch einem Oscar) überhäuftes
Kino-Debüt „Das Leben der Anderen“
mit Ulrich Mühe als Stasi-Hauptmann.
Im Bayern 2 „Nachtstudio“ erinnert Niels
Beintker an die Avantgarden der DDR, an
malende und zeichnende Rebellen wie
den Künstler Hans Ticha, die im Pop-Art-
Stil kritische Gegenwelten zur staatlich
verordneten Arbeiter- und Bauernromantik
schufen. Katja Strippel erzählt in ihrem
Feature zum Tag der Deutschen Einheit
die Geschichte der Stasi-Unterlagen-Behörde
und hinterfragt die Zukunft einer
staatlichen Institution, die für viele Menschen
mehr ist als nur ein gigantisches
Archiv: ein wichtiger Teil ihrer ostdeutschen
Identität.
––
BR Fernsehen
Dienstag, 27.9.2016, 23.55 Uhr
Meine Reise in die DDR – 25 Jahre später
D 2015, 85 Min.
br-fernsehen.de
Ein Hoch aufs Grundgesetz
Historisch korrekt – und frei interpretiert
Mit der Wiedervereinigung wird das
Grundgesetz zur gesamtdeutschen Verfassung.
Seine Wurzeln liegen im August
1948 auf Herrenchiemsee, als dort 30
Staatsrechtler zum Verfassungskonvent
zusammenkommen. Wie es ihnen vor
dem Hintergrund der Kriegserfahrung in
13 Tagen gelingt, Gesetzestexte zu erarbeiten,
die zum Großteil bis heute Bestand
haben, erzählt das Dokumentarspiel „Der
Staat ist für den Menschen da“ basierend
auf Original-Protokollen. Auf den ersten
19 Grundgesetzartikeln beruht zudem ein
außerordentliches Filmexperiment. In
19 Folgen werden die Grundrechte mit
Beiträgen von 19 Regisseuren in Szene gesetzt.
Wie steht es etwa um die Würde
des Menschen, wenn er zum Spielball in
einer gnadenlosen Reality-Show wird?
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Bayern 2
Montag, 3.10.2016, 18.05 Uhr
Bayern 2 – am Tag der Deutschen Einheit:
Die Zukunft der Stasi-Unterlagen-
Behörde, 55 Min.
Dienstag, 4.10.2016, 20.03 Uhr
Nachtstudio: Zonen Untergrund, 57 Min.
bayern2.de
Im Fokus: Der Verfassungskonvent 1948 (Filmszene)
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ARD-alpha
Montag, 3.10.2016
20.15 Uhr Der Staat ist für den Menschen
da, Regie: Bernd Fischerauer
D 2009, 55 Min.
21.20 Uhr GG 19 – 19 gute Gründe für die
Demokratie, Regie: Harald Siebler
D 2007, 90 Min.
ard-alpha.de
Fotos: MDR/MDR/Conny Klein, BR/Wiedemann & Berg, BR/MGS Filmproduktion/Hans Albrecht Lusznat, BR/Christian Rieger
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