BR-Magazin 21/2016

MUSIK
Im Takt von
Darjeeling
Musik aus dem Himalaya
Der sagenhafte Pianist
Seine Interpretationen sind Meilensteine der
Klavierkunst: Der russische Pianist Emil Gilels
Fotos: colourbox/Nataliya Evmenenko, picture alliance / Globe-ZUMA
Nepalis, Tibeter, Bengalis, Sherpa, Tamang,
Bhutia und Lepcha – in wenigen Teilen
Indiens ist die ethnische und kulturelle
Vielfalt so groß, wie in der Bergregion um
Darjeeling. In der Welt ist diese Region
bekannt für ihren Tee – in der indischen
Musiklandschaft weiß man schon lange,
dass dort mitunter die besten Musiker des
Landes herkommen. Ob zu Hause, in der
Natur, auf der Straße, in Tempeln oder in
der Schule: Musik ist in den Bergen Indiens
allgegenwärtig. Autorin Rebecca
Friedman spricht mit Musikern aus Darjeeling
und der benachbarten Kleinstadt
Kalimpong, geht mit ihnen auf Entdeckungsreise
und erfährt dabei, was für
Einflüsse ihren musikalischen Werdegang
geprägt haben und auf welche Weise Musik
in dieser Region des Himalayas zum
alltäglichen Leben gehört.
––
BR-Klassik
Samstag, 15.10.2016, 23.05 Uhr
Musik der Welt – Unterwegs im indischen
Himalaya, 55 Min.
br-klassik.de
Emil Gilels war einer der bedeutendsten
Pianisten des 20. Jahrhunderts. Schon als
Kind verschlug der kleine Virtuose aus
Odessa dem großen Artur Rubinstein die
Sprache. Der Teenager gewann in Brüssel
und Wien spektakuläre Preise und wurde
dadurch zum Lieblingskünstler von Joseph
Stalin. Er war auch der erste sowjetische
Musiker, der in den USA Konzerte gab.
Seine Interpretationen sind heute noch
Meilensteine der Klavierkunst. Seine
Ernsthaftigkeit, sein uneitler Umgang mit
Musik und die herausragende Qualität
seines Spiels machen ihn zum Vorbild für
ganze Generationen von Pianisten. Ein Leben
also auf Lorbeeren? Weit gefehlt. In
ihrem Feature „Ein Leben für die Musik“
blickt Julia Smilga hinter die Fassade des
„Pianisten Nummer 1 in der Sowjetunion“,
der am 19. Oktober dieses Jahres 100 Jahre
Mister Rock ’n‘ Roll
Der Gitarrenmann Chuck Berry
John Lennon sagte einst, Chuck Berry
(Foto) sei ein anderer Name für Rock ’n’
Roll. Diesen hat wohl niemand so sehr geprägt
wie der Musiker, Sänger, Komponist
und Gitarrist aus St. Louis, Missouri. Das
berühmte Chuck-Berry-Riff an der Gitarre,
der „Duck Walk“, seine berühmten Kompositionen
und Songs wie „Johnny B. Good“
oder „My Ding-A-Ling“ sind legendär und
haben unzählige Musiker bis heute inspiriert.
Berry wurde 1985 in die Blues Hall
of Fame aufgenommen und war 1986 das
erste Mitglied der Rock and Roll Hall of
Fame. Für die Kultsendung „Beat Club“
zeichnete Radio Bremen im März 1972
diesen Konzertmitschnitt auf. Übrigens:
Chuck Berry, der am 18. Oktober seinen
alt geworden wäre. Welche Folgen hatte
die pianistische Rivalität mit dem exzentrischen
Svjatoslav Richter? Was war die
einzige Bitte, die Gilels je an Stalin richtete?
Und wieso sind die Umstände seines
Todes im Alter von nur 68 Jahren immer
noch nicht geklärt? In der Sendung geht
die Autorin bei ihren Gesprächen in Moskau
diesen Fragen nach. Zudem sind Emil
Gilels fünf Sendungen „Klassik-Stars“ täglich
ab Montag, 17. Oktober, gewidmet.
––
BR-Klassik
Freitag, 14.10.2016, 19.05 Uhr
Das Musik-Feature: Ein Leben für die
Musik, 55 Min.
Mo. bis Fr., 17. – 21.10.2016, jeweils 18.05 Uhr
Klassik-Stars: Zum 100. Geburtstag des
Pianisten Emil Gilels, jeweils 55 Min.
br-klassik.de
90. Geburtstag feiert, spielte noch bis
Ende 2014 Gigs im Restaurant Blueberry
Hill in St. Louis.
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ARD-alpha
Sonntag, 16.10.2016, 23.00 Uhr
Chuck Berry: The Lost Concerts – Vinyl-
Rock-Pop-Geschichten, D 1972, 30 Min.
ard-alpha.de
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