05.10.2016 Aufrufe

BR-Magazin 21/2016

Das hauseigene Magazin des Bayerischen Rundfunks informiert vierzehntägig über die Höhepunkte im Programm. Hier finden Sie Hintergründe zu neuen Produktionen und Veranstaltungen. Außerdem gibt es eine ausführliche Programmübersicht.

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LEBEN<br />

<strong>BR</strong>-KÖPFE<br />

–<br />

Wolfgang Küpper<br />

Redaktionsleiter Religion und<br />

Orientierung<br />

–<br />

Paradies auf Erden<br />

Geschichten von Liebespaaren<br />

in Finnland und ihrer Gärtnerslust<br />

Fotos: <strong>BR</strong>/Theresa Högner, <strong>BR</strong>/Heikki Färm<br />

Wolfgang Küpper, 1954 im Rheinland geboren,<br />

studierte Theologie und Journalismus<br />

in München. Dass er weder Lehrer noch<br />

Pastoralreferent werden will, steht schon<br />

mit Anfang 20 für ihn fest. Nach dem Studium<br />

arbeitet er für das Hörfunk-Regionalprogramm<br />

des <strong>BR</strong>. „Ich war ein ganz normaler<br />

Reporter – Buntes aus München und<br />

Oberbayern, Ethik, Sport, Familie. Alles,<br />

was anfiel, habe ich gemacht“, erzählt Küpper.<br />

„Parallel habe ich für den damaligen<br />

Kirchenfunk gearbeitet, aber Schwerpunkt<br />

war das noch nicht.“ Ab 1983 moderiert<br />

Küpper 14 Jahre lang das „Musikjournal“<br />

auf Bayern 1. „Als junger Mensch war das<br />

teilweise ein ganz schöner Spagat zwischen<br />

meinem Musikgeschmack (Beatles,<br />

Stones) und der Musik in der Sendung<br />

(Volksmusik und Schlager).“ 1997 wird er<br />

Redaktionsleiter der Hörfunkredaktion<br />

„Religion und Kirche“, die mittlerweile mit<br />

dem Fernsehen zur trimedialen Redaktion<br />

„Religion und Orientierung“ zusammengewachsen<br />

ist. Er moderiert regelmäßig<br />

das „Tagesgespräch“ auf Bayern 2 und das<br />

„alpha-Forum“. „Ich mache gerne Programm.<br />

Das brauche ich, das ist mein Antrieb.<br />

Als Redaktionsleiter nur allen anderen<br />

zuzuschauen, die das Programm machen,<br />

das wäre mir zu langweilig. Ich finde<br />

es wichtig, dass man weiß, was in der Praxis<br />

vor sich geht“, sagt Küpper. Privat sind<br />

dem Wahl-Murnauer seine Frau und seine<br />

drei erwachsenen Kinder wichtig, und er<br />

ist gern mit dem Mountainbike im Gebirge<br />

unterwegs. dg<br />

Der Garten als Sinnbild des Lebens, als<br />

Psychogramm seines Besitzers: Die finnische<br />

Filmemacherin Virpi Suutari hat sehr<br />

unterschiedliche Paare in Finnland in<br />

ihren Gärten besucht. Paare, die lange<br />

verheiratet sind, Menschen, die von der<br />

losen Internetbekanntschaft zu Lebensgefährten<br />

wurden, Menschen mit Pflegekind,<br />

homosexuelle und heterosexuelle<br />

Paare. Sie alle eint die Liebe zum Gärtnern.<br />

Doch jeder gestaltet und nutzt seinen<br />

Garten unterschiedlich: Der eine will es<br />

möglichst naturbelassen, der andere symmetrisch.<br />

Suutari beobachtet die Paare bei<br />

der Gartenarbeit, beim Entspannen, beim<br />

Planen und deckt mehr und mehr auf,<br />

dass sich der Charakter der Beziehungen<br />

und Menschen an ihrem Umgang mit<br />

Beeten, Hecken und Rasen erkennen lässt.<br />

Für den einen ist Gärtnern eine Therapie<br />

nach dem Verlust eines geliebten Menschen,<br />

für den anderen Ausgleich zum<br />

Arbeitsleben. Einer lässt sich im Garten<br />

hypnotisieren und findet seine geliebte<br />

Frau in allen früheren Leben wieder,<br />

andere umsorgen liebevoll ihre Riesenkürbisse,<br />

packen sie in Decken und geben<br />

ihnen Namen. Die Geschichten, die die<br />

Menschen über ihre Gärten erzählen, ist<br />

ihre eigene Lebensgeschichte. Die Gärten<br />

werden zum Inbegriff des Lebens, zwischen<br />

Ausgelassenheit und Abschiedsschmerz.<br />

––<br />

<strong>BR</strong> Fernsehen<br />

Dienstag, 11.10.<strong>2016</strong>, 22.30 Uhr<br />

Irdische Paradiese — Eedenistä<br />

Pohjoiseen, FIN 2013, 70 Min.<br />

br-fernsehen.de<br />

<strong>BR</strong>-<strong>Magazin</strong> – <strong>21</strong>

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