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s'Magazin usm Ländle, 9. Oktober 2016

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VORSICHT<br />

Wie Kinder<br />

richtig mit dem<br />

Smartphone<br />

umgehen<br />

STRATEGIE<br />

Wie Robert<br />

Salant Bregenz<br />

positionieren<br />

will<br />

SONNTAG, <strong>9.</strong> OKTOBER <strong>2016</strong><br />

Fotos: Lisa Mathis (2), ARBÖ<br />

KASPAR GREBER<br />

VOM WIRT ZUM<br />

KÄSECASPAR<br />

Der Kultgastronom und seineLiebezum „Käs“


Gute Energie von der „Krone“:<br />

Grüner Str m<br />

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Im Vergleich mit regionalen Strom-Anbietern im 1. Vertragsjahr.<br />

Quelle: E-Control, Stand <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong>, bei einem angenommenen Durchschnittsverbrauch<br />

von 3.500 Kilowatt stunden (entspricht dem durchschnittlichen Jahresverbrauch eines<br />

österreichischen Haushalts).<br />

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Energiequellen 1.1. – 31.12.2015<br />

Wasserkraft 73,62 %<br />

Windenergie 19,45 %<br />

Biomasse fest/flüssig 3,30 %<br />

Sonnenenergie 2,64 %<br />

Sonstige Ökoenergie 0,99 %<br />

Erneuerbare Energie 100,00 %<br />

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Stromkennzeichnungs-VO 2011 im Zeitraum 1.1. – 31.12.2015.<br />

Durch den vorliegenden Versorgermix fallen weder CO 2 -<br />

Emissionen noch radioaktive Abfälle an. 100 % der Herkunftsnachweise<br />

aus Österreich.


<strong>9.</strong> OKTOBER <strong>2016</strong> |INHALT<br />

Fotos: StiplovsekDietmar, Mathis Fotografie, Patricia Keckeis, Siegi Stemer<br />

10<br />

Gute Reise!<br />

Auf dem Weg zum „inneren Ich“<br />

17<br />

Zicklein-Alarm:<br />

Ein Souffle aus Ziegenkäse<br />

18<br />

Vonder Politbühne auf die Skipiste:<br />

Ex-Landesrat Siegi Stemer<br />

Reparieren statt wegwerfen:<br />

Robert Schneider will den Gürtel<br />

enger schnallen<br />

4 AKTUELL<br />

Warum das Smartphone für Kinder<br />

zur Angstfalle werden kann<br />

6 INTERVIEW<br />

Der neue Leiter des Bregenzer<br />

Stadtmarketings liebt Zahlen<br />

9 SCHNEIDERS BRILLE<br />

Unser Kolumnist blickt in die<br />

düstereWirtschaftszukunft<br />

10 MEDITATION<br />

Wie man zu mehr Ruhe und<br />

Gelassenheit finden kann<br />

12 GSIBERGER Z’WIAN<br />

Carola Purtscher trifft<br />

den Künstler Mario Dalpra<br />

13 ORIGINAL<br />

Kabarett und Käse vereint in<br />

einem Mann: Caspar Greber<br />

14 HISTORISCHES BILD<br />

Die Riedenburg anno 1952<br />

15 VÖGELS LEXIKON<br />

Warum der Stiefel für jeden<br />

Blödsinn herhalten muss<br />

20 EVENTS<br />

Was Sie auf keinen Fall<br />

verpassen sollten!<br />

21 KULINARIK<br />

Ziegenkäsesouffle mit Walnüssen<br />

22 WAS WURDE AUS ...<br />

...SiegiStemer?<br />

9<br />

s’Magazin 3


AKTUELL<br />

Hi, ich bin Nico, bin neun Jahrealt und habe keine<br />

Hände mehr, mein Gesicht ist voller Narben und<br />

Blut. Wenn du diese Nachricht nicht an 20 Leute<br />

schickst, komme ich um0Uhr zu dir. Duglaubst<br />

es nicht, Anna Weinfeld hat es einfach ignoriert,<br />

sie glaubte nichtdaran. Um 0Uhr hörtesie komische<br />

Geräusche aus dem Flur.Sie ging inden Flur<br />

und sah mich. Sie schrieumihr Leben, aber na ja,<br />

ich brachte sie um, und keiner hat sie mehr gesehen.<br />

Glaubst du es immer nochnicht?... Wenn du<br />

es nicht weiterschickst, wirst du morgen nicht<br />

mehr leben, oder du schickst esweiter und wirst<br />

viel Glück haben...<br />

... Was bedeutet dir deine<br />

Mutter ?Ohne sie, wären wir<br />

nicht wir. Schicke dies in 20<br />

Minuten an20Leute. Wenn<br />

du es nicht tust, wird deine<br />

Mutter infünf Jahren ermordet.<br />

Beeile dich, wenn du deine<br />

Mutterliebst! ...<br />

Kettenbriefe gibt es schon lange, aber heutzutage bekommt man sie sogar<br />

aufs Smartphone. Eine besonders gruselige Nachricht geht derzeit wieder<br />

im <strong>Ländle</strong> um. Was Erwachsene als Blödsinn abtun, kann für Kinder Ängste<br />

und schlaflose Nächte bedeuten. Tamara aus Hard hat ihre Töchter<br />

frühzeitig vor solchen Nachrichten gewarnt und konnte das weitere<br />

Verbreiten verhindern.<br />

Foto: lisamathis.at<br />

Kinder und Smartphones<br />

Sonntagmittag in einem Kinderzimmer<br />

in Hard: Die 10-jährige<br />

Michelle bekommt eine Audionachricht<br />

von einer Freundin<br />

auf ihr Smartphone. Als sie die<br />

monotone Computerstimme hört und die<br />

grausigen Drohungen, rennt sie samt<br />

Handy sofort zu ihrer Mutter Tamara.<br />

Diese war ob des Inhalts derNachricht tief<br />

schockiert: „Zwar weiß man, dass es Blödsinn<br />

ist, aber bei diesen Morddrohungen<br />

habe sogar ich Gänsehaut bekommen.“<br />

Die kleine Michelle hat die Gruselbotschaft<br />

relativ gefasst aufgenommen –<br />

nicht zuletzt deshalb, weil ihre Mutter um<br />

die Gefahr solcher Kettennachrichten Bescheid<br />

wusste und ihre beiden Töchter daher<br />

vorgewarnt hat. „Trotzdem bleibt so<br />

was im Hinterkopf eines Kindes, drei<br />

Nächte hatsie bei ihrer Schwester geschlafen.“<br />

Ziel solcher Kettenbriefe oder Nachrichten<br />

ist lediglich die schnelle Verbreitung<br />

–schickt man sie nicht weiter, passiert<br />

nichts. Das Problem: Kinder können<br />

die Situation naturgemäß nicht richtig<br />

einschätzenund versendendiese Botschaften<br />

–wie etwa Michelles Freundin –aus<br />

Angst um ihre Familienmitglieder weiter.<br />

DasEinzige,was dagegenhilft: die Kinder<br />

aufzuklärenund sie denrichtigenUmgang<br />

mit demSmartphone zu lehren.<br />

Eltern alsVorbild<br />

Heutzutage bekommen Kinder ihr erstes<br />

Handy bereits mit acht Jahren. Laut<br />

saferinternet.atist es wichtig, dass man sie<br />

bei den ersten Schritten mit dem Gerät<br />

nicht alleine lässt. Gemeinsames Erkundenund<br />

Ausprobieren stärkt nichtnur das<br />

Vertrauensverhältnis, sondern gibt auch<br />

Rückschlüsse auf mögliche Gefahren und<br />

wie man diesen begegnen kann. Tamara<br />

hat klare Regeln eingeführt: „Wir achten<br />

auf handyfreie Zeiten –denn Kinder müssen<br />

raus in die Natur und spielen.“ Ganz<br />

wichtig: Eltern sind auch in Sachen<br />

Smartphones Vorbilder. Kinder ahmen<br />

das Verhalten ihres Umfelds nach. Nur<br />

wer selbst verantwortungsvoll mit Medien<br />

umgeht, kann das auch von seinem Kind<br />

erwarten!<br />

Sandra Nemetschke<br />

4<br />

s’Magazin


AKTUELL<br />

GLETSCHER<br />

NEWS VOM<br />

PITZTALER<br />

GLETSCHER<br />

Foto: Herovitsch<br />

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Das Smartphone ist in<br />

Schule und Kinderzimmer<br />

fast nicht mehr<br />

wegzudenken. Der richtige<br />

Umgang damit muss aber<br />

gelernt sein. Wichtig ist,<br />

dass Eltern aktiv beim Kind<br />

nachfragen, es aufklären<br />

und so vorÄngsten<br />

schützen.<br />

BIST DU<br />

BEREIT?<br />

TIROLS HÖCHSTES GLETSCHERFEST<br />

13. – 16. OKTOBER <strong>2016</strong><br />

PITZTALER-GLETSCHER.AT<br />

SKISAISON BEREITS ERÖFFNET!<br />

RichtigerUmgang<br />

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Den besten „Schutz“ vor Kettenbriefen<br />

bietet ein reflektierter<br />

Umgang damit.Hier liegt es<br />

vorallem an den Erwachsenen –<br />

also Eltern, Erziehungsberechtigten,<br />

Lehrenden –, Kinder<br />

über die Natur von Kettenbriefen<br />

aufzuklären. Sinnvoll ist zudem,<br />

gemeinsame Regeln für<br />

den Umgang mit Smartphones<br />

zu vereinbaren.<br />

Informationen und Tipps für Eltern<br />

rund um die sichere Internet-<br />

und Handynutzung:<br />

www.saferinternet.at und der<br />

Video-Elternratgeber<br />

www.fragbarbara.at.<br />

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Marcus Herovitsch,<br />

Marketing Pitztaler<br />

&Kaunertaler Gletscher<br />

Tirols höchstes<br />

Gletscherfest<br />

Mit welchem Ski startenSie<br />

in denkommenden<br />

Winter? Siesind sich noch<br />

nicht sicher? Der Pitztaler<br />

Gletscher hilft Ihnen, sich<br />

zu entscheiden, denn in<br />

der Gletscherstartwoche<br />

von 13.-16. <strong>Oktober</strong> halten<br />

nicht weniger als 13<br />

Firmen ihre Produkte<br />

zum Testen bereit. Dazu<br />

stehennoch diverse Workshops<br />

wie Telemark-Kurse<br />

oder Schnupper-Cross<br />

zur Auswahl. Und mit ein<br />

wenig Glück gewinnen Sie<br />

ja vielleicht bei der großen<br />

Tombola Ihre Ausrüstung<br />

für denWinter <strong>2016</strong>/17.<br />

Neben sovielen Aktivitäten<br />

im Schnee darf natürlich<br />

auch der gemütliche<br />

Teil nicht fehlen. Wie<br />

wäre es mit einem Abend<br />

in Österreichs höchstem<br />

Café? Am Freitag, den 14.<br />

<strong>Oktober</strong> geht es um 16:30<br />

Uhr mit Gletscherexpress<br />

und Wildspitzbahn bis auf<br />

3.440 mSeehöhe.<br />

Am Samstag ab12Uhr<br />

sorgen die Rockaholix-<br />

Buam für Stimmung wie<br />

am <strong>Oktober</strong>fest. Es warten<br />

also nicht nur perfekte<br />

Pisten, sondern jede Menge<br />

Unterhaltung beiTirols<br />

höchstem Gletscherfest<br />

am Pitztaler Gletscher<br />

von 13.-16. <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong>.<br />

Details finden Sie unter<br />

www.pitztaler-gletscher.at<br />

s’Magazin 5


TOURISMUS<br />

Kann man mit Ihnen gut<br />

streiten, Herr Salant?<br />

INTER<br />

VIEW<br />

Robert S. Salant ist seit 1. <strong>Oktober</strong> Chef des Bregenzer Stadtmarketings. Der studierte<br />

Betriebswirt war jahrelang in Tirol als Marketing-Stratege tätig. Nun soll der<br />

Vorarlberg-Rückkehrer die Stadt Bregenz weiter positionieren. Im Interview mit<br />

„Krone“-Redakteurin Angelika Drnek erzählt er, was man in den USA alles lernen kann,<br />

wie das Leben in Vaterschaftskarenzaussieht und welchen Stellenwertdie Kultur für<br />

die Landeshauptstadt künftig haben wird.<br />

•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

Robert S.Salant wirkt<br />

genau so, wie man<br />

sich jemanden aus<br />

dem Bereich Marketing<br />

vorstellt: jung,<br />

dynamisch und gut aufgelegt. Für<br />

das Fotoshooting verlassen wir<br />

sein Büro in der Rathausstraße,<br />

denn draußen gibt es „jede Menge<br />

Bregenz“.<br />

Sie sind ein Vorarlberg-Rückkehrer.<br />

Haben Sie sich schon wieder eingelebt?<br />

Ja,erstaunlich leichtund friktionslos.<br />

Natürlich kenne ich die Kultur<br />

–die Gesprächskultur und auch die<br />

Streitkultur. Ich komme gerne in<br />

die Heimat zurück, die man dann<br />

auch mit anderen Augen sieht und<br />

deren Qualitäten man anders zu<br />

schätzenlernt.<br />

Wie sieht denn die Streitkultur in<br />

Vorarlbergaus?<br />

Rechtgeradlinig und gleich auf den<br />

Punkt. Im Unterschiedzuden Kollegen<br />

aus Wien, woviel herumgeredet<br />

wird. Hier setzt sich das Alemannische<br />

scheinbar durch, da<br />

wird kurz und scharf geschossen.<br />

Wasich persönlich gerne mag.Hart<br />

in der Sache, lieblich im Ton. Wie<br />

lieblich, das ist dann unterschiedlich.<br />

Kann man mit Ihnen gut streiten?<br />

Gegen eine leidenschaftlich geführte<br />

Diskussion habe ich überhaupt<br />

nichts – ohne Verletzungen und<br />

Tiefschläge. Ich finde es positiv,<br />

wenn die Leute eine leidenschaftliche<br />

Reaktion haben, denn das zeigt,<br />

dass sich etwasbewegt.<br />

Wie sehen Sie denn Vorarlberg nach<br />

Ihrer Rückkehr?<br />

In jungen Jahren hatte ich das Gefühl,<br />

dass Vorarlberg nicht allzu<br />

viel für jüngere Menschen bietet.<br />

Dasmag auch so sein.Darum ist es<br />

gut, wenn man mal rausgeht. Was<br />

ich heute bemerke, ist die extrem<br />

hohe Lebensqualität hier. Man ist<br />

ständig in der Natur, ein Riesenplus.<br />

Und für die Größe unseres<br />

Landes wird erstaunlich viel bewegt,<br />

nicht nur wirtschaftlich,sondern<br />

auch was Architektur oder<br />

Handwerk betrifft. Das wird auch<br />

von außen wahrgenommen. Und<br />

nun geht es darum, den eigenen Beitrag<br />

zu leisten.<br />

Apropos Beitrag leisten. Ihr Vorgänger<br />

ChristophThoma hat ja eher den<br />

kulturellen Aspekt dieses Jobs betont.Sie<br />

sind Betriebswirt.Wie wirtschaftlich<br />

werdenSiedieSache angehen?<br />

WasThoma hier aufgebaut hat, das<br />

wirdauchweiterhinsogepflegtwerden.Die<br />

Kultur ist extrem wichtig.<br />

Das wirdsoblieben.Ich sehe dieses<br />

Thema vielleicht ein wenig anders,<br />

weil ich eben ein Wirtschafter bin.<br />

Wir werden uns einen ganzen Themenkatalog<br />

ansehen, anhand dessen<br />

wir entscheiden, was für den<br />

Gast wichtig ist. Das ist natürlich<br />

die Kultur, aber darüber hinaus<br />

auch noch andere Dinge. Etwa die<br />

Gastronomie, Fahrradfahren und<br />

alles, was sich am See bewegt, bis<br />

hin zu kleinen, feinenWandermöglichkeiten.<br />

Kultur ist unsere größte<br />

Stärke. Aber es gibt eben auch noch<br />

andere Themen. Inwieweit diese<br />

dannpriorisiert werden,werden wir<br />

nochsehen.<br />

Wasist Ihr Steckenpferd?<br />

Die Mischung. Ich versuche, mich<br />

in die Köpfe der Gäste und Bürger<br />

hineinzudenken. Dakann man sich<br />

überlegen, wie zeitgemäß die<br />

Events in der Stadt sind, inwieweit<br />

man dem Handel helfen muss, wie<br />

wir den Mehrwert See nutzen. Ich<br />

habe also das Gesamtpaket imAuge.<br />

Wie weit reichen Ihre Möglichkeiten<br />

in der Stadt? Geht es darum, zu vermarkten<br />

oder zu verändern?<br />

Wir haben natürlich keinen<br />

<br />

6<br />

s’Magazin


TOURISMUS<br />

s’Magazin 7


TOURISMUS<br />

FORTSETZUNG<br />

unmittelbarenZugriffauf Gastro oder<br />

Handel. Da geht sehr viel über Kommunikation<br />

und Abstimmung. Das<br />

geht abernichtvon heuteauf morgen.<br />

Erzwingen kann man nichts, man<br />

kann aber Impulse setzen, indemman<br />

mit den Herren redet.<br />

Welche Events sind denn nicht mehr<br />

zeitgemäß?<br />

DasJazzfestivalzumBeispiel.Dasind<br />

wir nicht ganz glücklich damit. Auch<br />

der Gast ist das nicht. Wenn ich das<br />

Wort Jazzfestival höre, denke ich an<br />

Montreux und Nina Simone.Das war<br />

esaber eben nicht.Dawollen wir etwas<br />

Neuesmanchen.<br />

Ihr Vorgänger hat sich ja bei manchen<br />

ziemlich schnell unbeliebt gemacht,indem<br />

er das Stadt-und auch das Hafenfest<br />

qualitativ anheben wollte. Womit<br />

werden Sie sich unbeliebt machen?<br />

Ichbin ein riesengroßer Fanvon Zahlen,<br />

Daten und Fakten. Marktforschung<br />

ist die Basis meines Tuns. Ich<br />

höre immer genau auf den Gast. Das<br />

istder entscheidendePlayer in diesem<br />

Bereich. Das ist die Vorgabe. Ich<br />

schaue stärkerauf die Nachfrageseite.<br />

Wenn man nur auf die Wünsche achtet,<br />

die die Gäste schon haben, könnte es<br />

dann nicht an neuen innovativen Impulsen<br />

fehlen?<br />

Dafür muss man zuerst seine Hausaufgabenmachen.<br />

Derzeit möchte ich<br />

mal evaluieren, wie die Situation ist.<br />

Waskommt an? Dann könnenerstdie<br />

Ideen kommen. Davon gibt esjede<br />

Menge.Ich würde gerne den See stärker<br />

bespielen. Der ist ja ein Juwel,das<br />

vor unserer Nase liegt. Aber mir wurde<br />

schon gesagt,dass das nicht ganz einfach<br />

ist. Man muss immer schauen,<br />

was realistisch ist.<br />

Waswäredenn schön am See?<br />

Da muss man sich nur umschauen.<br />

Auf den österreichischen Seen passiert<br />

sehr viel, sei es in Kärnten oder<br />

am NeusiedlerSee. Auchimmediterranen<br />

Raum wirddas Element Wasser<br />

sehrgut genutzt. Ich kann mirvorstellen,<br />

dass man hier sehr viel mehr<br />

macht kann, aber es gibt nautische<br />

Vorgaben,die man mitbeachtenmuss.<br />

Zurück zur Kultur. Die Wolke Kulturhauptstadt<br />

hängt schwer über Vorarlberg.<br />

Wie sehen Sie das?<br />

Sehr positiv. Diese Vorlaufzeit ist<br />

Zeit,umnachzudenken und zu reflektieren,<br />

um den Kulturbegriff zudefinieren.<br />

Eine neue Initiative, die die<br />

verschiedenen Gruppen zusammenführt.Man<br />

muss sich offen lassen,wohin<br />

die Reise dann wirklich geht.<br />

Werden Sie diese Diskussion als Beobachter<br />

mitverfolgen oder aktiv eingreifen?<br />

Zuerst werde ich von der Seitenlinie<br />

zuschauen und möchte keine aktive<br />

Rolle einnehmen. Dasist auch mit der<br />

Stadtführung so abgestimmt. Aber<br />

wenn es wirklich zur Bewerbung<br />

kommt, dann wird es natürlichfür das<br />

Marketing interessant.<br />

Ist das ein Projekt, das Sie herausfordern<br />

würde?<br />

Es istein großes Format,von dem ich<br />

denke, dass es bewältigbar ist –spannend<br />

ist daran, dass es nicht nur eine<br />

Serie von Events ist, sondern dass da<br />

auch baulich Maßnahmen hineinfallen.<br />

Ein echt interdisziplinäres Projekt.<br />

Das wäre aus touristischer Sicht<br />

extrem interessant. Ich hoffe natürlich,<br />

dass es zur Bewerbung kommt.<br />

Es wäreeine Sache, die man super verkaufen<br />

kann.<br />

Sind Sie ein Verkaufstalent?<br />

Das würde ich nicht sagen, aber Verkauf<br />

und Vertrieb haben schon immer<br />

eine Rolle gespielt. Schon in meinen<br />

Studienjahren war ich immer gerne<br />

am Point of Sale.Die tollstenMarketingprojekte<br />

bringen nichts, wenn sie<br />

nicht beim Kunden ankommen. Das<br />

lernt man dort.Eine gute Schule.<br />

Wofür steht das S. in Ihrem Namen?<br />

Steven, das war mein Vater, der leider<br />

schon verstorben ist.<br />

Robert S. Salant:zuerst Hausaufgaben<br />

machen, dann neue Ideen einbringen.<br />

•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

Sie sind Sohn einer Feldkircherin und eines<br />

New Yorkers, geboren in Spanien.<br />

Wie wichtig ist Ihnen Internationalität?<br />

Sehr wichtig. Die Vielfalt ist das Schöne<br />

an der Globalisierung. Ich binweltoffen<br />

und reisegerne. Ich glaube auch,<br />

dass das eine Gesellschaft wie unsere<br />

reich macht. Einflüsse von außen bereichern.<br />

Und beim Tourismus sind<br />

Neugier und Weltoffenheit sowieso<br />

Voraussetzung.<br />

Sie waren immer wieder länger in den<br />

USA. Was kann man von den USA lernen?<br />

Wenn es darum geht, Geschäftsmodelle<br />

anzudenken,sehr viel. DieAmerikanersind<br />

sehrfantasievoll, wennes<br />

um neueGeschäftsideen geht. Da gibt<br />

es keine herkömmlichen Grenzen.<br />

Und sie haben einen anderen Zugang<br />

zum ThemaScheitern. DasDritte ist,<br />

dass es in Amerika eine ganz andere<br />

Kultur gibt,für Innovationen dienot-<br />

8<br />

s’Magazin


TOURISMUS<br />

<br />

Wir crashen<br />

••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

STECK<br />

BRIEF<br />

Geboren 1977 in Málaga/Spanien. Studierte<br />

in Innsbruck Betriebswirtschaft,<br />

Auslandsjahr in New York City,Geschäftsführer<br />

einer Eventagentur in Innsbruck,<br />

eigene Marketing-Agentur „rss services“.Verheiratet,eine<br />

Tochter.<br />

••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

wendigenGelderzulukrieren. Dashat<br />

mich beeindruckt. Nicht umsonst haben<br />

die USA die Big Five herausgebracht,<br />

also Apple, Google, Amazon<br />

etc. Die begleiten uns auch maßgeblich<br />

in die nächsteÄra, um nichtzusagen,<br />

sie steuern uns ... Österreich<br />

sollte aufpassen, dass es nicht zum<br />

Schlusslicht wird. Noch siehtman uns<br />

im Rückspiegel, aber der Abstand<br />

wird größer.<br />

Sie haben einen für österreichischeVerhältnisse<br />

ungewöhnlichen Schritt gesetzt<br />

und sind ein paar Monate inVäterkarenz<br />

gegangen. Wie war diese Erfahrung?<br />

Sehr schön, kann ichnur jedemempfehlen.Diese<br />

Zeit hat uns als Familie<br />

zusammengeschweißt. Undman sieht<br />

natürlich den Aufwand, der mit Kindernverbunden<br />

ist. Da bekommt man<br />

wirklich großen Respekt vor der Frau,<br />

die das sonst immer tut.<br />

Fotos: lisamathis.at<br />

Das Lebensgefühl unserer Zeit ist das Unbehagen,<br />

die Angst,dass es so nicht mehr weitergehen kann,<br />

dass eine radikaleVeränderung kommen wird. So,wie<br />

wir leben, wirddie Generation nach uns nicht mehr<br />

weiterleben können. Das Dogma vomimmerwährendenWirtschaftswachstum<br />

ist dabei, uns zu zerstören.<br />

Dieses Unbehagen breitet sich über die ganzeGesellschaft<br />

aus, vonarm bis reich, vomeinfachen Mann<br />

auf der Straße bis zu den Eliteuniversitäten. Es ist ein<br />

europäisches Gefühl: Wir werden crashen.<br />

Nun hat ein Wirtschaftsprofessor in Oldenburg<br />

Thesen vorgetragen, die so schockierend sind, dass<br />

darüber ganz Deutschland aufhorchte. Prof.Dr. Niko<br />

Paech prognostiziert,dass binnen weniger Jahredie<br />

Wirtschaft nicht mehr wachsen kann. Er sagt,dass<br />

der Ressourcenverbrauch nicht nur ökologisch<br />

schädlich sei, sondern die Menschen auch psychisch<br />

überfordere. Er nennt dies „Konsumverstopfung“.Paech<br />

ist kein Schwarzmaler.Minutiös belegt er seine<br />

Thesen mit Fakten, spielt das gegenwärtige Wirtschaftsmodell<br />

bis zum Ende durch, wo einem –man<br />

muss nicht Ökonom sein –das Lachen vergeht.<br />

Er fordert ein radikales Umdenken im Konsumverhalten.<br />

Aus Konsumenten will er Prosumenten machen,<br />

d. h. wir müssen wieder Fähigkeiten erlernen,<br />

Dinge selbst zu fertigen, wenigstens zu reparieren,<br />

müssen ein Netzwerk vonMenschen mit verschiedenen<br />

„skills“ aufbauen. Paechs Modell der „Postwachstumsökonomie“oder<br />

Wachstumsrücknahme<br />

basiert auf derÜberzeugung,dass dieAnsprüche über<br />

kurz oder lang reduziert werden müssen. Als Mittel<br />

zur Erreichung einer größeren Zufriedenheit nennt er<br />

das Schwinden der Abhängigkeit vonder globalen<br />

Ressourcenkette. Gruppen aus ökologischen Freischärlern<br />

werden sich in den Städten bilden, die sich<br />

selbst versorgen. Der Laptop,der alle drei Jahreausgetauscht<br />

wird, ist passé. Die 20-Stunden-Woche<br />

wirdzum Fakt.Der Verkehr,besondersder Flugverkehr,wirdsich<br />

drastisch zurückbilden ...Das alles<br />

wirdkommen, „sooder so“, sagtder smarte Professor<br />

aus Oldenburg.<br />

s’Magazin 9


MEDITATION<br />

Die Meditation ist eine<br />

in vielen Religionen und<br />

Kulturen ausgeübte<br />

spirituelle Praxis. Durch<br />

Achtsamkeits- oder<br />

Konzentrationsübungen<br />

soll sich der Geist<br />

beruhigen und<br />

sammeln.<br />

Stefan Prusina will<br />

Menschen dazu<br />

ermutigen, wieder<br />

auf ihreinnere<br />

Stimme zu hören.<br />

Fremdbestimmt und immer abrufbar leben viele Menschen<br />

heute vor sich hin. Druck in der Arbeit und die ständige<br />

Reizüberflutung machen uns den Alltag schwer. Man weiß<br />

nicht genau, was fehlt, aber es macht sich eine gewisse<br />

Unzufriedenheit breit, man kommt nicht zur Ruhe und fühlt<br />

sich wie getrieben. Kurz: Man darf nicht man selbst sein.<br />

Fotos: StiplovsekDietmar<br />

Stefan Prusina aus Bludenz<br />

machte einst als Kind folgende<br />

Erfahrung: Er legte<br />

sich ins hohe Gras, beobachtete<br />

die Wolken am<br />

Himmel und war frei von Ängsten<br />

und Sorgen. Durch die Schule und<br />

später das Arbeitsleben ging dieses<br />

Talent, sichvöllig losgelöst von äußeren<br />

Umständen selbst zu erfahren,<br />

immer mehr verloren. VorübergehendeStresslinderung<br />

erfuhr er –wie<br />

viele andere –inkörperlicher Betätigung.<br />

Vor 16 Jahren entdeckte er<br />

dann das Hatha Yoga für sich –aber<br />

nichtdie körperlichenÜbungen,sondern<br />

die geistige Öffnung, also die<br />

10<br />

s’Magazin


MEDITATION<br />

Körper,Geist und<br />

Seele können mit<br />

Meditation wieder in<br />

Einklang gebracht<br />

werden.<br />

Mehr Mut zu<br />

sich selbst<br />

Erweiterung des Bewusstseins,<br />

brachte ihn wieder mit sich in Einklang.<br />

„Ich saß meinem damaligen<br />

Lehrer stumm und achtsam gegenüber.<br />

Erstrahlte durch seine Haltung<br />

eine tiefe, innere Ruhe aus. Diese<br />

Achtsamkeit veränderte auch meine<br />

Haltung. Ich sammelte mich, meditierte<br />

und versuchte, düstere Gedanken<br />

und Gefühle loszulassen.“ Von<br />

dieser starken Erfahrung geprägt,<br />

machte ereine Ausbildung zum Meditations-<br />

und Achtsamkeitslehrer.<br />

Heute verhilft er anderen Menschen<br />

zur Selbsterfahrung: „Ich bin kein<br />

Lehrer, der ist in jedemselbst. Ich leite<br />

nuran, möchte Mut machen.“<br />

Eine uralte<br />

Tradition<br />

Mut braucht es,<br />

um sich mit sich selbst<br />

zu befassen. Denn man<br />

wird an seine Grenzen stoßen und<br />

vielleicht erkennen, dass man vieles<br />

loslassen muss, um sein wahres Ich<br />

zu erkennen. Die neue Designertasche,<br />

die Likes auf sozialen Netzwerken<br />

oder der Partyabend sind nur<br />

Oberflächlichkeiten, die in unserer<br />

Gesellschaft aber einen immensen<br />

Stellenwert einnehmen.<br />

Viele Menschen erkennen leider<br />

erst durch Krankheit, was wirklich<br />

wichtig im<br />

Leben ist.<br />

„Wo liegt<br />

die Ursache<br />

für<br />

meine<br />

Krankheit<br />

oder Depression?<br />

Ist sie wirklich<br />

nur im Äußeren?<br />

Bin ich<br />

noch ich selbst?<br />

Lebe ich meine<br />

Träume und Ideale? Oder<br />

mache ich schon die ganze Zeit Dinge,<br />

die mir nicht entsprechen?“ Die<br />

uralte Tradition des Meditierens hilft<br />

uns, wieder Zugang zum inneren<br />

Frieden zu finden: „Meditations- und<br />

Achtsamkeitsübungen eröffnen die<br />

Möglichkeit für neue analytische Betrachtungen.<br />

Sie helfen dabei, sich<br />

selbst, den Körper, die Gefühle und<br />

das Bewusstsein neu zu erfahren.“<br />

Sandra Nemetschke<br />

s’Magazin 11


GESELLSCHAFT<br />

<br />

<br />

Mario Dalpra<br />

International vernetzter Künstler<br />

••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

Der renommierte Künstler Mario Dalpra(55) hat<br />

sich schon als Kleinkind in Feldkirch-Tostersgerne<br />

mit Zeichnen und Basteln beschäftigt.Als wenig leidenschaftlicher<br />

Schüler machte er dann eine Koch-<br />

Ausbildung. Der erste Wegindie große Welt führte<br />

ihn dann 1989 nach Wien, wo er als Gärtner eines<br />

Bildungshauses anheuerte und nebenbei die Abendschule<br />

besuchte. Das Jesuiten-Kloster nahm ihn als<br />

Mitarbeiter und Mitbewohner auf und bot ihm die<br />

Möglichkeit,erstmals seine Kunst auszustellen. Er<br />

schaffte die Aufnahme in die Akademie für Bildende<br />

Kunst und absolvierte sein Studium bei Arnulf Rainer.Zahlreiche<br />

Reisen und langjährige Auslandsaufenthalte<br />

–Australien, Japan, USA,Brasilien –waren<br />

nicht nur prägend, sondern auch entscheidend für<br />

seine erfolgreiche Laufbahn. In Indonesien baute er<br />

sein Atelier mit zehn Mitarbeitern auf,inIndien<br />

lernte er seine Frau Zenita kennen und siedelte sich<br />

wieder in Wien an. Vorelf Jahren wurde Tochter Saira<br />

geboren, und seitdem „hat sich mein unstetes<br />

Künstler-Dasein komplett gewandelt.“ Die Vorarlberger<br />

Eigenschaften<br />

Gründlichkeit und Authentizität<br />

waren wohl<br />

mitbestimmend für die<br />

großen Erfolge: seine<br />

Skulpturen aus Bronze,<br />

Alu oder Holz und die<br />

Bilder verkauft er auf<br />

der ganzen Welt.<br />

Die Vorarlberger Kommunikationsberaterin<br />

Carola Purtscher<br />

(PR-Agentur Purtscher<br />

Relations) lebt seit über 30<br />

Jahren in Wien. Als Netzwerkerin<br />

lädt sie regelmäßig zu<br />

ihrer exklusiven „Tafelrunde“.<br />

twitter.com/<br />

CarolaPurtscher<br />

Sein Selfie: Mario Dalpravor<br />

seinen Kunstwerken in der<br />

Galerie Gans.<br />

Der<br />

Käsecaspar<br />

Die Bregenzerwälder gelten als<br />

ganz besonderes Völkchen und<br />

selbst unter diesen sticht Kaspar<br />

Greber noch hervor. Nachdem er<br />

zwei Jahrzehnte das legendäre<br />

Gösser-Bräu geführt hat und<br />

nebenbei den wohl ihm<br />

vorbehaltenenBeruf<br />

„Kabarett-Wirt“ erfand, wurde aus<br />

dem Greber Kaspar der<br />

„Käsecaspar“. Was er als solcher<br />

macht, ist aber weder Witz noch<br />

Käse, sondern allererste Sahne.<br />

Der Name Kaspar –imBregenzerwald<br />

recht häufig –<br />

wird von Menschen „aus<br />

dem Tal“ oft mit dem Puppenspiel<br />

assoziiert. Einige<br />

Eigenschaften des „Wurstl“ –wie er im<br />

Wiener Original heißt –hat auch Kaspar<br />

Greber auf den Weg mitbekommen.<br />

„Held bin ich zwar keiner, aber Angst<br />

kenne ich auch kaum“, so der gebürtige<br />

Andelsbucher, „und punkto Humor stand<br />

ich ja an der vordersten Front!“ Diese<br />

Front war die Bühne des Gössersaals. 20<br />

Jahre leitete er das Bregenzer Traditionsgasthaus<br />

und schuf dort einen Event, für<br />

den es bald schwerer war, Eintrittskarten<br />

zu bekommen als für die Festspiel-Premiere:<br />

den Bockbieranstich. „In den ersten<br />

Jahren begrüßte ich die Gäste nur –<br />

aber bald erzählte ich auch Geschichten<br />

rund um diese, um unser Haus und um das<br />

Bier an sich“, erinnert sich der Wirt aus<br />

Leidenschaft, der heuer seinen 50er feiern<br />

konnte. „In den letzten Jahren stand<br />

ich eineinhalb Stunden auf der Bühne und<br />

wurde zum Satiriker der Region, der sich<br />

auch aus dem Fenster lehnen durfte.“<br />

12<br />

s’Magazin


ORIGINALE<br />

Wohl nicht nur er vermisst die legendären<br />

Abende, die nach der Trennung von<br />

der Brauerei („Man hat eine volle Hütte<br />

zugesperrt“) unter den Nachfolgern nie<br />

mehr stattfanden. Dem passionierten<br />

Marathonläufer ging indessen die Puste<br />

nicht aus, und er startete eine neue Karriere<br />

als Käse-Sommelier.<br />

Tischwäscher,Senn, Unternehmer<br />

„Ich war immer ein Suchender –vor allem<br />

nach Herausforderungen“, lässt Kaspar<br />

sein Leben Revue passieren. Das<br />

scheint in der Familie zu liegen –wie Bruder<br />

Christian (Multi-Gastronom) und<br />

Schwester Marianne, eine international<br />

erfolgreiche Fotografin und Filmemacherin,<br />

schnupperte auch Kaspar den Duft<br />

der großen weiten Welt. „Im US-Skiort<br />

Vail war ich ,Executive Manager of Dish-<br />

Washing‘, also Tischwäscher, und seit einem<br />

Gastspiel in der französischen<br />

Schweiz weiß ich, was es heißt, als Ausländer<br />

behandelt zu werden“, erinnert<br />

sich der Weltenbummler, „aber diese Erfahrungen<br />

kommen mir jetzt zugute.“ Die<br />

Gegenwart heißt „Käsecaspar“, widmet<br />

er sich doch nunmehr ganz dem „kulinarischen<br />

Aushängeschild unseres<br />

Landes“, wie er seine wohlriechenden<br />

Produkte stolz bezeichnet.<br />

Stundenlang kann der zweifache Vater<br />

über Fettgehalt, Reifungsprozess, Geschmack<br />

und Konsistenz von Käse reden<br />

und gerät dabei ins Schwärmen. „Sogar<br />

in Kuala Lumpur habe ich die Menschen<br />

für Käse begeistern können –allerdings<br />

essen die ihn nur in erhitzter Form“, so<br />

Kaspar über seine Begegnung mit den als<br />

„Käsehasser“ verschrienen Ostasiaten.<br />

Aber auch in der Heimat –sei es im Sommer<br />

als Senn auf der Alpe, als Teilhaber<br />

des Senfsaucen-Produzenten „Furore“<br />

oder als Schöpfer unzähliger Buffets und<br />

Fondue-Kreationen –dreht sich bei Kaspar<br />

alles um Käse, mit dem er etwas gemeinsam<br />

hat: „Ich war einfach reif dafür!“<br />

Raimund Jäger<br />

Foto: lisamathis.at<br />

s’Magazin 13


DasSacréCoeurRiedenburgimJahre 1952<br />

•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

So wie auf diesem Bild anno<br />

1952 ist die Riedenburg<br />

auch heute noch ein imposanter<br />

Anblick. Nach einer<br />

wechselvollen Geschichte<br />

und verschiedensten „Burgherren“<br />

ging der Gebäudekomplex<br />

1853 in den Besitz<br />

von Magdalena Sophie Barat,<br />

Gründerin des Sacré-Cœur-<br />

Ordens,über.<br />

Bereits zwei Jahre später<br />

wurde die Riedenburg zur<br />

„Lehr- und Erziehungsanstalt“<br />

erhoben. Seit damals<br />

werden im historischen Gemäuer<br />

Schülerinnen –meist<br />

Töchter aus gehobenem Hause<br />

– unterrichtet. Während<br />

des Zweiten Weltkriegs blieb<br />

die Schulglocke allerdings<br />

stumm –Pensionatsgebäude<br />

samt Schlösschen wurden von<br />

den Nationalsozialisten zum<br />

Lazarett umfunktioniert. Und<br />

obwohl die Nazis das Gebäude<br />

schwer verwüstet hinterließen,<br />

wurde bereits im Juni<br />

1945 wieder die erste Unterrichtsstunde<br />

abgehalten. Übrigens:<br />

Die Uniform, welche<br />

für die Riedenburg-Schülerin-<br />

14<br />

s’Magazin


MUNDART<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

nen so kennzeichnend ist,<br />

gibt es erst seit 1950.<br />

Haben Sie auch historische Fotoschätze<br />

zuhause, dann schicken<br />

Sie sie uns per E-Mail an vorarlberg@kronenzeitung.at.<br />

Die besten<br />

Bilder werden veröffentlicht.<br />

Foto: Sammlung Risch-Lau,Vorarlberger Landesbibliothek<br />

<br />

Stiefel, stiefla<br />

Hauptwort–und Zeitwort<br />

••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

Der Stiefel als Fußbekleidung ist auch in Voradelberg<br />

weit verbreitet,soll uns in seiner universellen Bedeutung<br />

aber nicht weiter interessieren, da er erst im übertragenen<br />

Sinn einen spezifisch-alemannischen Zuschnitt bekommt<br />

–nämlich dann, wenn jemand einen<br />

Stiefel redet.Stiefelredner verzapfen<br />

im Hochdeutschen einen Blödsinn,<br />

bis heute bleibt jedoch ungeklärt,<br />

weshalb ausgerechnet dieser dem<br />

Menschen bei jedem Wetter so<br />

dienstbareund braveSchuh für<br />

die Dummheit seiner Träger herhalten<br />

muss. Ebenso wenig wurde<br />

bis in die Gegenwart die alemannische<br />

Redewendung Es sind zwoPaar Stiefel (in<br />

„Red kan<br />

Stiefel!“<br />

etwa: „Das ist eine ganz andereSache“) schlüssig hergeleitet,zumal<br />

sich kein normaler Mensch je mit zwei Paar<br />

Stiefel unterschiedlicher Größe abgeben würde, sondern<br />

erst unruhig wird, wenn er zwei Einzelexemplareverschiedenen<br />

Zuschnitts in den Händen hält oder an den<br />

Füßen tragen muss. Auch das alemannischeZeitwort<br />

stiefla beschreibt wider Erwarten nicht die Verlautbarung<br />

vonStumpfsinn. Es deutet stattdessen auf eine<br />

schlampige (oder wie der Österreicher des Morgenlands<br />

sagen würde: hatscherte)oder ziellose Gangart des<br />

Menschen hin, derer sich dieser aber auch bedienen darf,<br />

wenn er gar keine Stiefel trägt.Fazit:Der alemannische<br />

Stiefel bleibt etymologisch betrachtet voller Falltüren,<br />

doppelter Böden und Sackgassen –und jeder Schüler der<br />

Mundart soll sich überraschen lassen, wozu der alemannische<br />

Stiefel in Zukunft noch fähig sein wird.<br />

s’Magazin 15


EVENTS<br />

Foto: AdolfBereuter<br />

Foto: Kammgarn<br />

Zündschnur &Bänd<br />

Mit ihrem Jubiläumsprogramm „Und<br />

ewig singen die Wälder“ begeben sich<br />

„zündschnur &bänd“ auf eine musikalische<br />

Reise durch 40 JahreWälder Mundartmusik.<br />

Am Freitag, den 14. <strong>Oktober</strong>,<br />

„Kopfkino“Kabarett mit<br />

Martin Zingsheim im Kammgarn<br />

Das 31 Jahrejunge Ausnahmetalent Martin Zingsheim<br />

aus Köln ist derzeit mit seinem neuen Soloprogramm auf<br />

Tournee durch den deutschsprachigen Raum und präsentiert<br />

eine rasante Ein-Mann-Show jenseits aller Schubladen.<br />

Am Donnerstag, den 13. <strong>Oktober</strong>, ist er im Kammgarn<br />

in HardzuGast. Tickets: www.kammgarn.at und in<br />

allen Musikladen Vorverkaufsstellen.<br />

gastieren sie ab 20 Uhr im Ramschwagsaal<br />

in Nenzing und am Samstag, den<br />

15. <strong>Oktober</strong>, stehen sie im Harder<br />

Kammgarn auf der Bühne. Tickets: v-ticket.at,Musikladen,<br />

kammgarn.at<br />

Zingsheim hat<br />

die Kleinkunst<br />

Szene im<br />

Sturm erobert<br />

und zahlreiche<br />

Kabarettpreise<br />

eingeheimst.<br />

••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

•<br />

„Wortfärberei“<br />

Literatur trifft<br />

Spielboden<br />

in Dornbirn<br />

Die Wortfärberei, das<br />

neue Format am Spielboden,<br />

präsentiert Literatur in<br />

all ihren Formen. Am Freitag<br />

(14.10.)<br />

und Samstag<br />

(15.10) mit<br />

Bianca<br />

Tschaikner,<br />

Petra Nachbaur<br />

&Arno<br />

Camenisch.<br />

Tickets:<br />

spielboden.at<br />

„Des End vomLiad“ –Konzert<br />

mit Roland Neuwirth<br />

Foto: Spielboden<br />

Das neue Programm von Roland Neuwirth und den<br />

Extremschrammeln ist ein ganz besonderes –ihr letztes<br />

nämlich. Im Zuge der Abschiedstournee werden Neuwirth<br />

&die Extremschrammeln am Mittwoch, den 12.<br />

<strong>Oktober</strong>, ab20Uhr die Kulturbühne in Schruns unsicher<br />

machen. Ein Muss! Tickets: Musikladen Kartenbüros,<br />

www.v-ticket.at,www.oeticket.com.<br />

Foto: Musikladen<br />

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Impressum<br />

Medieninhaber: KRONE-Verlag GmbH &Co. KG .Herausgeber und Chefredakteur: Dr.Christoph Dichand<br />

Verleger: Mediaprint Zeitungs- und Zeitschriftenverlag GmbH &CoKG, Alle: 1190 Wien, Muthgasse 2<br />

Redaktionsleitung: EmanuelWalser, Redaktion: Harald Küng, Sandra Nemetschke, Angelika Drnek, Sekretariat: Nicole Kinzel, Quellenstr.16, 6900 Bregenz, Tel. 057060-59300<br />

Herstellung:Druckzentrum Salzburg Betriebsges. m. b. H. ,5020 Salzburg<br />

Offenlegung gem. §25 MedienG online unter www.krone.at/krone-offenlegung<br />

16<br />

s’Magazin


KULINARIK<br />

Ziegenkäsesoufflé mit<br />

grünem Salat<br />

Zubereitung:<br />

1 Walnüsse klein hacken und ohne Fett kurz<br />

anrösten. Rosmarinnadeln waschen, abzupfen<br />

und ebenfalls fein hacken. Beides in eine<br />

Schüsselgeben und mit etwas Ahornsirup vermengen.<br />

Ziegenfrischkäse hinzufügen und alles<br />

mit Salz und Pfefferwürzen.<br />

2 Backofen auf 200°Cvorheizen und<br />

Souffléförmchenmit Buttereinpinseln –je<br />

nach Größeder Förmchenund je nachdem, wie<br />

voll die Förmchen gefüllt werden, ergibt die<br />

Menge drei oder vier Stück.<br />

3 Eier trennen:Eiweiß in eine hohe Schüssel,<br />

Eidotter zusammen mit dem Mehlzur Ziegenkäsemischung<br />

geben und kurz beiseite stellen.<br />

Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagenund<br />

am Schluss denZucker einrieseln lassen. Nun<br />

die „Eidotter-Mehl-Ziegenkäsemischung“kurz<br />

schaumigaufschlagen, den Eischnee vorsichtig<br />

unterheben und alles in die Förmchen füllen –<br />

zirka zu ¾voll.<br />

4 Die Förmchenauf ein Backblech stellen und<br />

auf der unterstenSchiene 12 bis 15 Minuten<br />

backen. Dabei auf gar keinenFall die Backofentür<br />

öffnen –ansonsten fallen die Soufflés zusammen.<br />

Dazu passt ein grüner Salat oder Rucola<br />

mit Blaubeeren, Apfel- oder Birnenscheiben<br />

undWalnussöl.<br />

Fotos: PatriciaKeckeis,Christiane Mähr<br />

<br />

Intensives Geschmackserlebnis<br />

mit wenig Kalorien: Ziegenkäse<br />

eignet sich hervorragend als Zutat für ein<br />

köstlich-leichtes Soufflé!<br />

Noch mehr<br />

schmackhafte<br />

Rezepte findet<br />

man auf Ianes<br />

Foodblog.<br />

Zutaten für 2Personen:<br />

2–3 El Walnüsse<br />

Ahornsirup<br />

1 Rosmarinzweig<br />

100 g Ziegenfrischkäse<br />

Salz,Pfeffer<br />

2 Eier<br />

15 g Zucker<br />

15 g Mehl<br />

Butter für die Förmchen<br />

Ziegenkäse kann geschmacklich recht intensiv sein, weshalb<br />

ihn manche mögen, manche eher nicht. Auf jeden<br />

Fall aber ist er gesund: Ziegenkäse hat nämlich einen geringeren<br />

Fettanteil als Käse aus Kuhmilch, weniger Zucker,<br />

weniger Cholesterin und alles in allem weniger Kalorien.<br />

Übrigens ist Ziegenkäse vermutlich der älteste Käse der Welt,<br />

soll er doch schon 7000 v. Chr. aus frisch gemolkener Ziegenmilch,<br />

Milchsäurebakterien und Lab hergestellt worden sein. Heute kommt<br />

er entweder als Frischkäse auf den Markt oder wird imSalzbad weiterverarbeitet,<br />

um anschließendzureifen. www.gesunde-erbsen.com<br />

s’Magazin 17


WAS WURDE EIGENTLICH AUS ...<br />

... SiegiStemer?<br />

16 Jahre Bürgermeistervon St. Anton im Montafon, elf Jahre<br />

Standesrepräsentant, acht Jahre Klubobmann und schließlich 15<br />

Jahre Landesrat –Siegi Stemer (65) kann auf eine lange und<br />

bewegte politische Karriere zurückschauen.Als Lehrer aus<br />

Berufung liegt ihm auch nach seiner Pensionierung das Wohl der<br />

Kinder sehr am Herzen. In seiner Heimat bringt er sich mit ein.<br />

1997: Der<br />

„Montafoner“ im<br />

Landhaus wurde<br />

zum Landesrat<br />

angelobt und war<br />

bis 2012 im Amt.<br />

Klubobmann, später dann als Landesrat<br />

für Sport und Bildung. „Ich hatte<br />

das große Glück, mein berufliches<br />

Wissen einbringen zu dürfen. Dafür<br />

habe ich gelebt.“<br />

Sportlich aktiv<br />

Geprägt von vorwiegend positiven<br />

Entwicklungen, nahm seine politische<br />

Laufbahn mit dem Rücktritt rund um<br />

die Sportservice-Affäre ein unschönes<br />

Ende. Dass sich diese in der Rückschau<br />

als größtenteils herbeigeschrieben entpuppte,<br />

tröstet ihn nur wenig. „Die<br />

Enttäuschung war enorm. Ich habe sicher<br />

ein Jahr gebraucht, umhalbwegs<br />

darüber hinwegzukommen.“<br />

Nach seiner Pensionierung war Stemer<br />

als Berater der Bildungsministerin<br />

in Sachen Frühförderung tätig. Heute<br />

begleitet er in seiner Heimat das Projekt<br />

„Gesund aufwachsen im Montafon“.<br />

Aber natürlich geht es bei Siegi<br />

Stemer auch nach wie vor sportlich zu:<br />

„Ich bin wieder als Skilehrer tätig und<br />

darf auch ein bisschen bei derenAusbildung<br />

mitwirken. Zudem binich begeisterter<br />

Radfahrer und spiele Tennis –<br />

ich begleite ein Jugendteam im heimischen<br />

Tennisclub.“ Einmal Lehrer,immer<br />

Lehrer! SandraNemetschke<br />

Nicht nur aufgrund des<br />

Lehrermangels in den<br />

70er-Jahren studierte<br />

Siegi Stemer Sport und<br />

Geografie auf Lehramt<br />

in Innsbruck. „Im Nachhinein war mir<br />

dieser Beruf auf den Leib geschneidert.“<br />

Ende der 70er wirkte er bereits<br />

beim Aufbau der Handelsakademie<br />

Bludenzkonstruktiv mit, wenig später,<br />

genauer 1981, fand auch seine politische<br />

Karriere ihren Anfang. Als es darum<br />

ging, einen Nachfolger für Ignaz<br />

Battlogg, langjähriger Bürgermeister<br />

St. Antons undzudem Siegis Onkel, zu<br />

finden, fiel die Wahl auf ihn. „Mein<br />

Onkel hat mein politisches Interesse<br />

immer gefördert und hatte damals<br />

wahrscheinlich schon Pläne für mich<br />

im Kopf.“ Als langjähriger Bürgermeister<br />

und Standesrepräsentant<br />

machte er sich bald einen guten Namen,<br />

konsequenterweise folgte auch<br />

bald der Ruf ins Landhaus. Zuerst als<br />

<strong>2016</strong>: Siegi Stemer ist ein leidenschaftlicher<br />

Radfahrer und oft auf<br />

Tour.Außerdem begleitet er engagiert<br />

das Projekt „Gesund aufwachsen<br />

im Montafon“.<br />

Fotos: SiegiStemer<br />

18<br />

s’Magazin


Vorarlberg-<br />

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