Cimbernland
Magazin über zimbrische Sprachinseln in Italen. Ihre Geschichte, Gegenwart & Zukunft. Herausgeber: Cimbern-Kuratorium-Bayern e. V.
Magazin über zimbrische Sprachinseln in Italen. Ihre Geschichte, Gegenwart & Zukunft. Herausgeber: Cimbern-Kuratorium-Bayern e. V.
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literatur<br />
Il tesoro linguistico delle<br />
isole germaniche in Italia<br />
Wortschatz aus den<br />
deutschen Sprachinseln in Italien<br />
von Gianni Vescovi und Angelo Frigo Majar.<br />
Diese drei Männer sprechen das Zimbrische sehr<br />
gut und flüssig, aber da ist eine Sache, die mich lachen<br />
macht: Von diesen zwölf Sprachinseln ist das<br />
Zimbrische der Sieben Gemeinden die einzige welche<br />
selber eine eigene alte Schreibweise seit mindestens<br />
500 Jahren kennt. Die anderen zimbrischen<br />
Sprachen haben das nicht und so nützen sie heute<br />
die alte Schreibweise der Sieben Gemeinden, während<br />
die Sieben Gemeinden ihre alte Schreibweise<br />
aufgegeben haben und die sonderbaren Zischlaute<br />
des guten Umberto Martello benutzen und die<br />
b der letzten Züge von Mezzaselva. Zum Beispiel<br />
lesen wir auf Seite 158/159 „visch“ bei Lusern und<br />
den 13 Gemeinden und auch bei den anderen<br />
Sprachinseln, während bei den Sieben Gemeinden<br />
„biss“ steht, obwohl auch die Sieben Gemeinden<br />
in ihrer alten Tradition immer „visch“ geschrieben<br />
haben – was für eine verkehrte Welt!<br />
von unseren guten Leuten in den Bergen gebraucht<br />
werden, die gesund leben und immer noch ausharren<br />
- weiter so!<br />
Remigius Geiser<br />
„Wortschatz aus den deutschen Sprachinseln<br />
in Italien“ ist 2015 erschienen. Sie finden es in<br />
einer zweisprachigen Online-Version auf der<br />
Homepage des Einheitskomitees<br />
historischer deutscher Sprachinseln in Italien.<br />
Der QR-Code bringt Sie direkt an Ort und Stelle!<br />
Davon abgesehen bin ich sehr erfreut zu sehen,<br />
wie alle diese Sprachen noch lebendig sind und