StippVisite - Klinikum Quedlinburg
StippVisite - Klinikum Quedlinburg
StippVisite - Klinikum Quedlinburg
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<strong>StippVisite</strong><br />
INFOS UND UNTERHALTUNG<br />
AUS DEM KLINIKUM DOROTHEA CHRISTIANE ERXLEBEN QUEDLINBURG GGMBH<br />
Es war ´ne schöne Zeit<br />
Seite 5<br />
Landespsychiatriefest<br />
Seite 17<br />
Spaß am<br />
Kindertag<br />
Seite 24<br />
Deutsches Netz Health Ein Netz der<br />
Gesundheitsfördernder Promoting Weltgesundheitsorganisation<br />
Krankenhäuser gem. e. V. Hospitals (WHO)<br />
Herbst 2007<br />
Ihr persönliches Exemplar<br />
K L I N I K U M<br />
DOROTHEA CHRISTIANE ERXLEBEN<br />
QUEDLINBURG<br />
gGmbH<br />
Akademisches Lehrkrankenhaus der<br />
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Klinikum</strong> Dorothea Christiane Erxleben <strong>Quedlinburg</strong><br />
gGmbH, Geschäftsführer Wolfram Kullik<br />
und Dipl.-Med. Ulrich Müller, MBA,<br />
Ditfurter Weg 24, 06484 <strong>Quedlinburg</strong>,<br />
Tel.: (0 39 46) 9 09-0, und Juwi MacMillan Group GmbH,<br />
Bockhorn 1, 29664 Walsrode, Tel.: (0 51 62) 9815-0,<br />
E-Mail: info@juwimm.com, www.juwimm.com<br />
Redaktion und Konzept:<br />
Juwi MacMillan Group GmbH,<br />
Tel.: (0 51 62) 9815-0<br />
Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt:<br />
Thomas Groß, Peter Jungblut-Wischmann<br />
Redaktion:<br />
Doris Bergs, Dirk Frankowski, Evelyn Hilbeck<br />
Birgit Russell, Bettina Wolf, Anette Vitz<br />
Verantwortlich für diese Ausgabe:<br />
Evelyn Hilbeck<br />
Producer:<br />
Juwi MacMillan Group GmbH, Heiko Kleinschmidt<br />
Layout und Satz:<br />
Juwi MacMillan Group GmbH,<br />
Heiko Kleinschmidt, Jessica Rodewald<br />
Anzeigen:<br />
Juwi MacMillan Group GmbH,<br />
Jürgen Wolff, Tel.: (0 51 62) 9815-42,<br />
Jessica Rodewald, Tel.: (0 51 62) 9815-73<br />
Fotos (regional):<br />
Thomas Groß, <strong>Klinikum</strong> <strong>Quedlinburg</strong>,<br />
Juwi MacMillan Group GmbH<br />
Druck: Sponholtz Druck, Hemmingen<br />
Erscheinungsweise: quartalsweise<br />
Auflage <strong>StippVisite</strong> <strong>Quedlinburg</strong>: 15.000<br />
Für den Inhalt der Anzeigen sind die Inserenten verantwortlich.<br />
Der Nachdruck der Beiträge dieser Ausgabe<br />
bedarf, auch auszugsweise, der ausdrücklichen Genehmigung<br />
der Herausgeber.<br />
Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen.<br />
www.klinikum-quedlinburg.de<br />
4 <strong>StippVisite</strong><br />
Inhalt<br />
ich freue mich sehr, dass ich mich Ihnen als neuer<br />
Geschäftsführer des <strong>Klinikum</strong>s Dorothea Christiane<br />
Erxleben <strong>Quedlinburg</strong> gGmbH in dieser Ausgabe der<br />
<strong>StippVisite</strong> vorstellen darf.<br />
Am 1. Juli 2007 habe ich diese Aufgabe von meinem<br />
geschätzten Vorgänger Hans-Volkhard Hecht übernommen.<br />
Auch über seine Verabschiedung erfahren Sie mehr<br />
in dieser Ausgabe.<br />
Daneben erwartet Sie wieder ein bunter Reigen an Bildern<br />
und Geschichten rund um das <strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong>.<br />
Die 100-Jahr-Feier rückt näher, die Psychiatrie in Ballen-<br />
Inhalt/Impressum 4<br />
Wolfram Kullik neuer Geschäftsführer 5<br />
Kooperation <strong>Quedlinburg</strong> - Wernigerode 9<br />
Verabschiedung Hans-Volkhard Hecht 12<br />
Einweihung Haus 8 16<br />
Landespsychiatriefest 17<br />
15 Jahre Psychiatrie in Ballenstedt 20<br />
Ankündigung Tag der offenen Tür 21<br />
Internationaler Kindertag 24<br />
GuthsMuts-Gymnasium stellt aus 24<br />
Reisebericht aus Frankreich 25<br />
Mehr als medizinische Versorgung 28<br />
Schulleitertreffen 29<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Patientinnen und Patienten, lieber Leserinnen und Leser,<br />
stedt blickt bereits auf erfolgreiche 15 Jahre Arbeit<br />
zurück, und die Kooperation mit dem Wernigeröder Nachbarkrankenhaus<br />
entwickelt sich weiter. Sie sehen also,<br />
eine Menge an spannenden Themen, die Ihnen kurzweilige<br />
Unterhaltung versprechen.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen unserer<br />
Herbstausgabe der <strong>StippVisite</strong> und hoffen, dass es mit<br />
allen, denen es zur Zeit nicht so gut geht, schnell wieder<br />
bergauf geht.<br />
Herzliche Grüße<br />
Ihr Wolfram Kullik, Geschäftsführer
Neuer Geschäftsführer<br />
übernimmt das Ruder<br />
<strong>Klinikum</strong> Dorothea Christiane Erxleben <strong>Quedlinburg</strong> gGmbH<br />
seit 1. Juli 2007 mit neuem kaufmännischen Geschäftsführer<br />
Am 1. Juli 2007 übernahm Wolfram<br />
Kullik als neuer kaufmännischer<br />
Geschäftsführer das Ruder<br />
im <strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong>. Sein<br />
Vorgänger Hans-Volkhard Hecht<br />
verabschiedete sich am 22. Juni<br />
2007 in den Ruhestand und übergab<br />
die Amtsgeschäfte in gute<br />
und versierte Hände, wie er<br />
selbst gegenüber der Presse betonte.<br />
Nun sind schon wieder<br />
mehr als zwei Monate vergangen,<br />
Zeit also, den neuen Geschäftsführer<br />
einmal näher vorzustellen.<br />
Thomas Groß:<br />
Herr Kullik, würden Sie sich unseren<br />
Lesern zuerst einmal ganz<br />
kurz vorstellen?<br />
Wolfram Kullik:<br />
Aber gerne. Viele kennen mich ja doch<br />
schon aus meiner Funktion als Landrat<br />
des ehemaligen Kreises <strong>Quedlinburg</strong>.<br />
Ich bin seit 33 Jahren verheiratet<br />
und habe zwei erwachsene Kinder<br />
und vier Enkel. Ich bin inzwischen 54<br />
Jahre jung, gebürtiger<br />
Arnstädter und seit 1979<br />
in <strong>Quedlinburg</strong> ansässig.<br />
Nach meinem Jurastudium<br />
an der Martin-Luther-Universität<br />
Halle/<br />
Saale war ich schon einmal<br />
Mitarbeiter des<br />
<strong>Quedlinburg</strong>er Krankenhauses,<br />
damals als Justi-<br />
ziar. Ab 1990 habe ich<br />
beim Aufbau der kommunalenSelbstverwaltung<br />
mitgewirkt und bin<br />
als Sozialdezernent zum Landkreis<br />
<strong>Quedlinburg</strong> gewechselt. 1995 übernahm<br />
ich die Aufgabe des Beigeordneten,<br />
bevor ich im Jahre 2000 zum<br />
Landrat des Landkreises <strong>Quedlinburg</strong><br />
gewählt wurde.<br />
Während der vergangenen sieben<br />
Jahre als Landrat stand ich bereits<br />
dem Aufsichtsrat des <strong>Klinikum</strong>s als<br />
Vorsitzender vor. So habe ich den<br />
Kontakt zum Krankenhaus nie verloren<br />
und immer auch an den strategischen<br />
Entscheidungen für das Haus<br />
mitgewirkt. Was lag da näher, als sich<br />
auf die ausgeschriebene Geschäftsführerstelle<br />
zu bewerben?<br />
Warum wollten Sie gerade in ein<br />
Krankenhaus wechseln? Oder<br />
gab es auch Überlegungen in<br />
einen Produktionsbetrieb zu gehen?<br />
Zum Krankenhaus und zur Gesundheitsbranche<br />
habe ich seit meiner<br />
ersten beruflichen Tätigkeit als Justiziar<br />
im damaligen <strong>Quedlinburg</strong>er<br />
Besprechung zum Projekt „Patientenleitsystem“<br />
(von links) Christine Müller, stv. Pflegedienstleiterin, Ursula<br />
Schiller, Leiterin Patientenmanagement, Wolfram Kullik, kaufmännischer<br />
Geschäftsführer, Thomas Marcon, Leiter EDV<br />
Kreiskrankenhaus eine starke Bindung.<br />
Die elf Jahre von 1979 bis 1990<br />
haben meine berufliche Ausrichtung<br />
schon geprägt. Auch als Sozialdezernent<br />
hatte ich anschließend immer<br />
mit artverwandten und sozialen Themen<br />
zu tun, die mich stärker als andere<br />
Themen interessiert haben.<br />
Ich freue mich, dass ich die weitere<br />
Entwicklung des Hauses nun ganz<br />
persönlich mitgestalten darf. Ich verspreche,<br />
all’ meine Energie in die weitere<br />
positive Entwicklung zu investieren.<br />
Dabei liegt mir sehr viel an einer<br />
guten Zusammenarbeit mit meinem<br />
ärztlichen Geschäftsführerkollegen<br />
Ulrich Müller, der Pflegedienstleiterin<br />
Gundula Kopp, den Chefärzten, Abteilungsleitern<br />
und allen anderen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.<br />
Denn die Herausforderungen zukünftiger<br />
Entwicklungen werden wir nur<br />
gemeinsam erfolgreich bewältigen.<br />
Wo wollen Sie Ihre Schwerpunkte<br />
setzen, um das <strong>Quedlinburg</strong>er<br />
<strong>Klinikum</strong> weiterhin strategisch<br />
gut aufzustellen?<br />
Ich habe von meinem Vorgänger<br />
Hans-Volkhard Hecht ein gut geführtes<br />
<strong>Klinikum</strong> übernommen. Dabei ist<br />
besonders die gute und sichere finanzielle<br />
Lage des Hauses und die bauliche<br />
Entwicklung der letzten zehn<br />
Jahre zu erwähnen. Das schafft uns<br />
die beste Plattform, um eine positive<br />
Entwicklung des <strong>Klinikum</strong>s weiter<br />
voran zu treiben.<br />
Dr. Gert Wurlitzer, Medizin-Controlling Fortsetzung auf Seite 8<br />
<strong>StippVisite</strong><br />
5
Fortsetzung von Seite 5<br />
Es ist auch zukünftig im Bereich des<br />
Gesundheitswesens mit unruhigem<br />
Fahrwasser zu rechnen. Sicher werden<br />
der aktuellen Gesundheitsreform<br />
noch weitere folgen. Jetzt kommt es<br />
darauf an, die Schwerpunkte in der<br />
weiteren Optimierung von Arbeitsprozessen,<br />
der Weiterentwicklung der<br />
Patientenorientierung und der regionalen<br />
Vernetzung zu effizienteren<br />
Strukturen zu setzen.<br />
Was bedeuten diese Ziele ganz<br />
konkret?<br />
Das Gesundheitswesen ist in Deutschland<br />
von jeher ein unruhiger Markt.<br />
Und dazu müssen im Vordergrund<br />
das Patienteninteresse und die Gesundheit<br />
stehen. Es muss also Raum<br />
für soziales und ethisches Handeln<br />
bleiben, ohne jedoch das Überleben<br />
eines Krankenhauses zu gefährden.<br />
8 <strong>StippVisite</strong><br />
Die Patientenorientierung<br />
ist unser oberstes<br />
Ziel. Alle Entscheidungen<br />
sind in diesem Sinne<br />
abzuwägen. Dennoch<br />
lassen uns die betriebswirtschaftlichenAnforderungen<br />
nicht unberührt.<br />
Ohne eine gesunde<br />
finanzielle Basis ist<br />
auch die beste Versorgung<br />
und Pflege von<br />
Patienten unmöglich.<br />
Deshalb benötigen wir<br />
eine kompakte, intensive und kompetente<br />
Behandlung von Patienten. Sie<br />
spart Zeit und Geld – und ist dazu für<br />
den Patienten noch von besonderem<br />
Vorteil. Sozusagen ein gutes Geschäft<br />
für beide Seiten.<br />
Für weitere gute Möglichkeiten, effizientere<br />
Strukturen zu gestalten,<br />
wurde ebenfalls schon gute Vorarbeit<br />
geleistet. Ich rede von der Kooperation<br />
benachbarter Krankenhäuser. Mit<br />
dem Harz-<strong>Klinikum</strong> Wernigerode-<br />
Blankenburg GmbH gibt es schon<br />
konkrete und gute Ansatzpunkte. So<br />
werden bereits seit 1. Mai 2007 die<br />
Frauen- und Kinderkliniken beider<br />
Häuser durch jeweils einen Chefarzt<br />
geleitet. So lassen sich medizinische<br />
Angebote da bündeln, wo sie sinnvoll<br />
sind und entsprechendes Personal<br />
und Medizintechnik zur Verfügung<br />
stehen. In der kooperativen Zusammenarbeit<br />
liegt wirtschaftlicher wie<br />
auch medizinischer Nutzen.<br />
Nach fast 80 Tagen, wie gefällt<br />
Ihnen Ihre neue Aufgabe? Stimmen<br />
die Anforderungen mit Ihren<br />
Erwartungen überein?<br />
Das kann man so sagen. Ich wusste<br />
sehr wohl, dass es nicht einfach wird.<br />
Ein Geschäftsführer eines Unternehmens<br />
mit rund 900 Mitarbeitern<br />
und rund 60 Millionen Euro Umsatz<br />
hat nicht nur einfach viel zu tun, sondern<br />
auch eine Menge Verantwortung<br />
zu tragen. Schließlich geht es<br />
Wolfram Kullik, neuer kaufmännischer Geschäftsführer, im<br />
Interview mit Thomas Groß, Beauftragter für Qualitätsmanagement<br />
& Öffentlichkeitsarbeit<br />
um viele Arbeitsplätze, zufriedene<br />
Mitarbeiter und gut versorgte Patienten.<br />
Insofern war es mir am Tag vor<br />
dem Beginn meiner neuen Tätigkeit<br />
etwas mulmig zu mute.<br />
Aber das habe ich gewusst und<br />
gewollt. Meine Entscheidung habe<br />
ich nicht bereut. Im Gegenteil, meine<br />
neue Aufgabe macht mir sehr viel<br />
Freude. Sie fordert Kreativität und<br />
Flexibilität. Die 80 Tage vergingen bisher<br />
wie im Fluge und ich freue mich<br />
auf die zukünftige konstruktive Arbeit<br />
mit allen Kolleginnen und Kollegen<br />
des Hauses.<br />
Zum Abschluss die Frage nach<br />
Ihren privaten Interessen. Wie<br />
gestalten Sie Ihre, wenn auch<br />
dünn gesäte, Freizeit?<br />
Zuerst einmal ist für mich die Familie<br />
der wichtigste Ruhepol. Hier schöpfe<br />
ich die Kraft, die ich für meine tägliche<br />
Arbeit brauche. Vier Enkelsöhne<br />
im Alter von 1, 3, 5 und 7 Jahren halten<br />
einen jung. In der Freizeit entspanne<br />
ich mich am besten beim<br />
Wandern in unserer Harzer Landschaft,<br />
beim Besuch von Konzerten<br />
oder dem Reisen mit meiner Frau.<br />
Vielen Dank Herr Kullik für das<br />
nette und offene Gespräch. Ich<br />
wünsche Ihnen und uns allen viel<br />
Erfolg und eine gute Zukunft für<br />
das <strong>Klinikum</strong> Dorothea Christiane<br />
Erxleben <strong>Quedlinburg</strong> gGmbH.
Gemeinsam geht es besser<br />
Kooperation des <strong>Klinikum</strong>s Dorothea Christiane Erxleben <strong>Quedlinburg</strong> gGmbH<br />
mit dem Harz-<strong>Klinikum</strong> Wernigerode-Blankenburg GmbH<br />
Die beiden großen Krankenhäuser<br />
der Nordharzregion „<strong>Klinikum</strong><br />
Dorothea Christiane Erxleben<br />
<strong>Quedlinburg</strong> gGmbH“ und<br />
„Harz-<strong>Klinikum</strong> Wernigerode-<br />
Blankenburg GmbH“ sind am 1.<br />
Mai 2007 in Teilbereichen eine<br />
enge Kooperation eingegangen.<br />
Die Frauen- und Kinderkliniken<br />
beider Standorte haben ihre Arbeits-<br />
und Behandlungsprozesse<br />
fachlich und organisatorisch miteinander<br />
verzahnt. Für eine bessere<br />
Versorgung der Frauen und<br />
Kinder des Landkreises Harz wurde<br />
eine Kooperation vereinbart,<br />
die in erster Linie den Patientinnen<br />
und Patienten zu Gute<br />
kommt.<br />
Die Frauenkliniken in Wernigerode<br />
und <strong>Quedlinburg</strong> werden nun gemeinsam<br />
unter der Regie des <strong>Quedlinburg</strong>er<br />
Chefarztes Dr. Otto Boldt<br />
geführt. Die Diagnostik und Therapie<br />
beider Häuser erfahren so durch die<br />
weitgehende Vereinheitlichung von<br />
Behandlungsstandards eine Stärkung<br />
im gesamten Spektrum der Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe. Den Patientinnen<br />
steht damit ein leistungsstarkes<br />
Gesundheitszentrum offen, dessen<br />
Angebot durch die Möglichkeiten<br />
angrenzender Fachgebiete abgerundet<br />
wird.<br />
Chefarzt Dr. Boldt ist montags und<br />
donnerstags in Wernigerode vor Ort,<br />
und an den anderen drei Tagen der<br />
Woche übernimmt der <strong>Quedlinburg</strong>er<br />
Oberarzt Sven-Thomas Graßhoff den<br />
Dienst in Wernigerode.<br />
Gemeinsame Visiten, Operationen,<br />
Fallbesprechungen und Fortbildun-<br />
Begrüßung von Herrn Dr. Otto Boldt (braune<br />
Jacke) durch Dr. Peter Redemann (graue<br />
Jacke), Geschäftsführer in Wernigerode, als<br />
neuer Chefarzt der Frauenklinik<br />
gen spielen für die beiden Ärzteteams<br />
eine bedeutende Rolle zum Wohle der<br />
Patientinnen. Auch die im Quartal<br />
4/2007 geplante Gründung und Zertifizierung<br />
eines gemeinsamen „Brustzentrums<br />
Harz“ dient der Fortführung<br />
dieser Entwicklung. Es hat zum Ziel,<br />
Brustkrebserkrankungen im Landkreis<br />
Harz auf hohem Niveau interdisziplinär<br />
und mit geprüften Qualitätsstandards<br />
zu behandeln. Bereits heute<br />
arbeiten die Frauenkliniken in Wernigerode<br />
und <strong>Quedlinburg</strong> im „Strukturierten<br />
Behandlungsprogramm (DMP)<br />
Brustkrebs“ zusammen.<br />
Seit Mai 2007 arbeiten auch die Kinderkliniken<br />
in Wernigerode und <strong>Quedlinburg</strong><br />
eng zusammen. Der Wernigeröder<br />
Chefarzt Dr. Dieter Sontheimer<br />
hat die Leitung beider Kinderkliniken<br />
übernommen und setzt in der Behandlung<br />
kleiner Patienten neue<br />
Akzente in der Diagnostik und Behandlung.<br />
Die Standorte ergänzen<br />
sich optimal und verfügen über das<br />
gesamte Behandlungsspektrum von<br />
der Allgemeinen Pädiatrie über Diabetes,<br />
Gastroenterologie, Kardiologie<br />
und Neuropädiatrie bis hin zur Neonatologie.<br />
Chefarzt Dr. Dieter Sontheimer oder<br />
die Wernigeröder Oberärztin Dr. Uta<br />
Grumpelt sind regelmäßig in Qued-<br />
Begrüßung von Herrn Dr. Dieter Sontheimer<br />
(am Tisch, zweiter von links) durch Dipl.-Med.<br />
Ulrich Müller, MBA, (links stehend) in <strong>Quedlinburg</strong><br />
als neuer Chefarzt der Kinderklinik<br />
linburg vor Ort und führen den gemeinsamen<br />
Fachbereich mehr und<br />
mehr zusammen. Abgestimmte Diagnostik-<br />
und Therapieverfahren<br />
kennzeichnen künftig die Leistungsstärke<br />
beider Standorte. Dazu rücken<br />
die Ärzteteams enger zusammen, lernen<br />
durch gegenseitige Hospitationen<br />
voneinander und verbessern so<br />
die Behandlungsstrukturen weiter.<br />
Die kinderärztliche Notfallambulanz<br />
ist an beiden Standorten rund um die<br />
Uhr abgesichert. Wernigerode und<br />
<strong>Quedlinburg</strong> können jeweils auf erfahrene<br />
Kinderärzte zurückgreifen,<br />
die ihr Handwerk beherrschen und in<br />
modernen, kindgerechten Räumen<br />
eine große Palette der Kinder- und<br />
Jugendheilkunde abdecken.<br />
Einen deutlichen Schwerpunkt legen<br />
die beiden kooperierenden Fachbereiche<br />
in die Qualifikation sowie Ausund<br />
Weiterbildung der Ärztinnen und<br />
Ärzte.<br />
Die enge Zusammenarbeit der beiden<br />
Krankenhäuser in Wernigerode und<br />
<strong>Quedlinburg</strong> in den Fachbereichen<br />
Gynäkologie, Geburtshilfe und Pädiatrie<br />
wird der Entwicklung der Bevölkerungszahlen<br />
im neuen Großkreis<br />
Harz gerecht und sichert damit gemeinsame<br />
Behandlungsstandards auf<br />
höchstem Niveau.<br />
<strong>StippVisite</strong><br />
9
Am 22. Juni 2007, nach fast 17<br />
Jahren, war für ihn und alle Anderen<br />
der Abschiedstag dann<br />
doch schneller gekommen als erwartet.<br />
Sprichwörtlich ging eine<br />
Ära zu Ende. Hans-Volkhard<br />
Hecht, langjähriger kaufmännischer<br />
Geschäftsführer des <strong>Quedlinburg</strong>er<br />
<strong>Klinikum</strong>s, ging nach<br />
mehr als 16 erlebnis- und erfolgreichen<br />
Jahren in den Ruhestand.<br />
Am 1. Februar 1991 begann Hecht<br />
seine Tätigkeit als stellvertretender<br />
Verwaltungsdirektor in <strong>Quedlinburg</strong>,<br />
bevor er am 15. November 1991 als<br />
Verwaltungsleiter die Steuerung des<br />
damaligen Kreiskrankenhauses übernahm.<br />
„Es war eine aufregende und<br />
schöne Zeit.“, so Hans-Volkhard<br />
Hecht. „Wir alle gemeinsam haben zu<br />
Beginn der 90er Jahre viel geleistet<br />
und über die Jahre das <strong>Klinikum</strong> zu<br />
dem entwickelt, was es heute ist.“ Am<br />
1. Januar 1994 folgte auf seine Initiative<br />
die Überführung des Kreiskrankenhauses<br />
in eine gemeinnützige<br />
GmbH. Er wurde kaufmännischer Geschäftsführer<br />
und entwickelte mit<br />
dem ärztlichen Geschäftsführer das<br />
<strong>Klinikum</strong> zu einem Akademischen<br />
Lehrkrankenhaus mit überregionalem<br />
Versorgungsauftrag und medizinischen<br />
Kompetenzen, die über den<br />
Nordharz hinaus geschätzt werden.<br />
„Über 16 Jahre haben wir alle Höhen<br />
und Tiefen gemeistert und das <strong>Klinikum</strong><br />
zu einem weithin anerkannten<br />
Gesundheitszentrum umgebaut.“<br />
stellt Hans-Volkhard Hecht fest. „Ich<br />
habe das Gefühl, dass das <strong>Klinikum</strong><br />
chancenreich aufgestellt ist und ich<br />
den Staffelstab guten Gewissens an<br />
meinen Nachfolger Wolfram Kullik<br />
12 <strong>StippVisite</strong><br />
Eine Eiche pflanzen<br />
zum Abschied<br />
Zum Andenken eine Eiche ...<br />
Hans-Volkhard Hecht feierlich in den Ruhestand verabschiedet<br />
Der ärztliche Prokurist Dr. Otto Boldt verabschiedete<br />
Hans-Volkhard Hecht im Namen<br />
aller Mitarbeiter des Hauses<br />
Viele ließen sich das Buch persönlich signieren,<br />
wie hier Dorothea Hecker, Bauunternehmerin<br />
aus <strong>Quedlinburg</strong><br />
Rund 200 Gäste verabschiedeten Hans-Volkhard<br />
Hecht persönlich in den Ruhestand, wie<br />
hier Ursula Schiller, Leiterin Patientenmanagement<br />
Abschiedsbild mit Jenny Katte, langjährige<br />
Mitarbeiterin im Controlling<br />
übergeben kann“, resümierte Hecht<br />
gegen Ende seiner Amtsperiode. „Ich<br />
freue mich sehr, dass der Aufsichtsrat<br />
des <strong>Klinikum</strong>s es Wolfram Kullik zutraut,<br />
die Geschicke des <strong>Klinikum</strong>s<br />
mindestens so erfolgreich zu steuern,<br />
wie das mir und meinen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern gelungen<br />
ist“, so sein Fazit.<br />
Über 200 Gäste wollten sich persönlich<br />
von Hans-Volkhard Hecht verabschieden.<br />
Dafür nahmen sie Wartezeiten<br />
von bis zu einer Stunde in<br />
Kauf. Die Presse beanspruchte den<br />
ersten Gesprächstermin mit dem<br />
alten und dem neuen Geschäftsführer<br />
für ein wenig authentische<br />
Geschichte der letzten 17 Jahre.<br />
Einerseits ein Fazit der Aufbauarbeit<br />
von Hecht, andererseits ein Blick in<br />
die Zukunft mit Kullik sollten das<br />
Gerüst der Pressearbeit bilden.<br />
Im Anschluss warteten schon Mitarbeiter(innen)<br />
auf „ihren“ Geschäftsführer,<br />
um wie versprochen mit ihm<br />
zusammen eine Eiche zu pflanzen –<br />
ein Symbol für feste Wurzeln, Wachstumskraft,<br />
Nachhaltigkeit und eine<br />
stattliche Größe für das <strong>Quedlinburg</strong>er<br />
<strong>Klinikum</strong>. Selbst der benachbarte<br />
Kindergarten „Sonnenkäfer“ von der<br />
Lebenshilfe ließ den Tag nicht verstreichen,<br />
ohne sich mit einer Gesangs-<br />
und Tanzaufführung der<br />
Kleinen zu verabschieden.<br />
Der Ärztliche Prokurist Dr. Otto Boldt<br />
sprach im Namen der Chefärzte und<br />
der gesamten Belegschaft und dankte<br />
Hecht für die vielen Jahre der konstruktiven<br />
und freundschaftlichen<br />
Zusammenarbeit. „Volker, wir werden<br />
Dich vermissen.“, so lautete sein Fazit.
Dr. Dr. Nehring als Vertreter des<br />
Ministeriums für Gesundheit und<br />
Soziales in Sachsen-Anhalt würdigte<br />
die erfolgreiche Arbeit genauso wie<br />
Peter Löbus als Vorstandsmitglied der<br />
Krankenhausgesellschaft Sachsen-<br />
Anhalt. Auch Heinz Kölking, Vorsitzender<br />
der Vereinigung der Krankenhausdirektoren<br />
Deutschlands (VKD),<br />
war angereist, um Hecht zu danken<br />
und ihm persönlich alles Gute für die<br />
Zukunft zu wünschen.<br />
Den Abschluss der offiziellen Verabschiedung<br />
bildete die Buchvorstellung<br />
zum 100-jährigen Jubiläum des<br />
<strong>Klinikum</strong>s am Standort „Ditfurter<br />
Weg“ in <strong>Quedlinburg</strong>. „Für die Kranken<br />
ist das Beste gerade gut genug“<br />
so der Titel der historischen Aufarbeitung<br />
100-jähriger Geschichte<br />
des <strong>Klinikum</strong>s. Der Autor Dr. Stefan<br />
Wolter, Historiker und Vorstandsmitglied<br />
der Deutschen Gesellschaft<br />
für Krankenhausgeschichte, durchstöberte<br />
über zwei Jahre die Archive<br />
in Halle/Saale, Merseburg, Magdeburg<br />
und <strong>Quedlinburg</strong>. Aus vielen Gesprächen<br />
erhielt er Zeitzeugenberichte,<br />
die das Buch so unterhaltsam und<br />
lebendig machen. Auf 460 Seiten,<br />
illustriert mit 80 Bildern, lässt uns der<br />
Autor an der Evolution von der Kran-<br />
Ca. 200 Gäste besuchten die Veranstaltung<br />
von links: Wolfram Kullik, neuer Geschäftsführer<br />
des <strong>Klinikum</strong>s, Dr. Dr. Nehring, Abteilungsleiter<br />
im Ministerium für Gesundheit<br />
und Soziales, Hans-Volkhard Hecht, bisheriger<br />
Geschäftsführer des <strong>Klinikum</strong>s, Irmgard<br />
Hecht, Ehegattin, Dr. Otto Boldt, ärztlicher<br />
Prokurist des <strong>Klinikum</strong>s, Dr. Stefan Wolter,<br />
Autor des Buches zum 100-jährigen Jubiläum<br />
des <strong>Klinikum</strong>s<br />
Der benachbarte Kindergarten Sonnenkäfer<br />
verabschiedete sich persönlich<br />
Dr. Dr. Nehring, Abteilungsleiter im Ministerium<br />
für Gesundheit und Soziales, sprach das<br />
Grußwort der Landesregierung<br />
kenanstalt hin zum Gesundheitszentrum<br />
teilhaben. Eine Zeitreise durch<br />
100 Jahre Medizin, Gesellschaft und<br />
Politik. Das Buch ist im Letterado Verlag<br />
<strong>Quedlinburg</strong> erschienen und kostet<br />
im Buchhandel Euro 24,95 (ISBN<br />
978-3-938579-23-7).<br />
Den Ausklang gestaltete der Chor<br />
„Haus am Teich“ mit drei Evergreens,<br />
die alle Gäste mitsingen konnten. Wer<br />
nicht ganz textsicher war, fand die<br />
Liedtexte in Kopie vor. So entspannt<br />
ging es zu einem gemeinsamen Gläschen<br />
und Imbiss in die Rotunde und<br />
das Foyer des Tagungszentrums. Hier<br />
fanden sich viele interessante Gesprächspartner<br />
zusammen und auch<br />
Hans-Volkhard Hecht konnte sich von<br />
so manchem Kollegen noch persönlich<br />
verabschieden oder sich für die<br />
guten Wünsche bedanken.<br />
Wie der ärztliche Prokurist Dr. Otto<br />
Boldt bereits in seinem Grußwort formulierte<br />
„Volker, wir werden Dich vermissen“,<br />
bleibt auch uns nur dieses<br />
Fazit, um unsere Achtung vor dem<br />
Geleisteten und unseren Dank für<br />
über 16 Jahre erfolgreiches und<br />
freundschaftliches Miteinander auszudrücken.<br />
Vielen Dank!<br />
<strong>StippVisite</strong><br />
13
Ein Ort zum Wohlfühlen<br />
Mit der Einweihung von Haus 8 ist das Pflegezentrum weiter gewachsen<br />
Die PROKLIN Medical Care gGmbH<br />
Pflegezentrum ist eine Erfolgsgeschichte<br />
über zehn Jahre. Zu Beginn<br />
1997 gab es eine Kurzzeitpflegestation<br />
mit 10 Plätzen. Das<br />
änderte sich ab 1999 grundlegend.<br />
Artur Weber, zielstrebiger<br />
und charismatischer Pflegedienstleiter,<br />
entwickelte mit seinem<br />
Team Pflegekonzepte und prägte<br />
einen besonderen und würdevollen<br />
Umgang mit den ihm anvertrauten<br />
Menschen. Jeder Patient<br />
– der hier als Gast im Sinne eines<br />
Hotelbesuchers bezeichnet wird<br />
– fühlt sich wohl und bleibt eine<br />
eigenverantwortliche Persönlichkeit<br />
mit allen Lebenserfahrungen.<br />
So nehmen Ausstattung und Beschäftigungsangebote<br />
auch Bezug<br />
auf die Generation der Gäste,<br />
deren geschichtliche Erlebnisse<br />
und ihre Persönlichkeitsprägung.<br />
Das Pflegezentrum nahm bereits nach<br />
einigen Jahren das gesamte Areal an<br />
der Taubenreite in <strong>Quedlinburg</strong> ein.<br />
Zwei große Häuser, eingebettet in<br />
16 <strong>StippVisite</strong><br />
einen wunderschönen Park mit altem<br />
Baumbestand, bildeten nun das Refugium<br />
für Kurzzeitpflege, Tagespflege<br />
und Betreutes Wohnen. Das<br />
so genannte „Rathaus“, ein<br />
Aktiv-Haus mit vielfältigen<br />
Kultur- und Unterhaltungsangeboten,<br />
bildet neben dem<br />
großen, zentralen Gartenplatz<br />
einen Treffpunkt für<br />
Bewohner und Gäste.<br />
Hans-Volkhard Hecht, ehemaliger Geschäftsführer<br />
der PROKLIN Medical Care gGmbH,<br />
übergibt den Schlüssel an den Heimleiter Artur<br />
Weber<br />
So wundert es nicht, dass bald lange<br />
Wartelisten entstanden und viel mehr<br />
potenzielle Gäste nachfragten, als<br />
Betten oder Wohneinheiten vorhan-<br />
den waren. Eine weitere Heimstatt<br />
musste her. Auf dem Gelände des <strong>Klinikum</strong>s<br />
am Ditfurter Weg ergab sich<br />
Gäste und Presse verfolgten aufmerksam die<br />
Schlüsselübergabe<br />
eine gute Möglichkeit. Nach dem Umzug<br />
der Kinderklinik und einer internistischen<br />
Station im vergangenen<br />
Jahr wartete das „Haus 8“ auf neue<br />
Bewohner, natürlich nicht ohne eine<br />
komplette Sanierung und einen auf<br />
die Gäste abgestimmten Um- und<br />
Ausbau. Nach einem halben Jahr reger<br />
Bautätigkeit war es soweit. Eine Woche<br />
bevor Hans-Volkhard Hecht in<br />
den Ruhestand ging, konnte das<br />
„Haus 8“ offiziell an Artur Weber und<br />
sein Team übergeben werden.<br />
AWO Alten- und Pflegezentrum „Am Kleers“ in <strong>Quedlinburg</strong><br />
Im Mittelpunkt des bewährten Pflegekonzeptes steht die<br />
� Vollzeitpflege � Kurzzeitpflege<br />
� Tages- und Nachtpflege � Verhinderungspflege<br />
� Urlaubspflege � Cafeteria<br />
� Veranstaltungen<br />
AWO Alten- und Pflegezentrum<br />
„Am Kleers“<br />
Gartenstraße 38<br />
06484 <strong>Quedlinburg</strong><br />
Telefon: 0 39 46/96 11-300<br />
Telefax: 0 39 46/96 11-309<br />
E-Mail: puw@awo-quedlinburg.de<br />
http://www.awo-quedlinburg.de/
Es hatten sich eine Reihe von interessierten<br />
Gästen zur „Schlüsselübergabe“<br />
eingefunden. Darunter auch die<br />
Vertreter der regionalen Presse. Nachdem<br />
Geschäftsführer Hecht die äußerst<br />
positive Entwicklung des PRO-<br />
KLIN Pflegezentrums resümiert hatte,<br />
wünschte er Heimleiter Artur Weber<br />
und allen Mitarbeiter(innen) viel Glück<br />
und Erfolg bei ihrer anspruchsvollen<br />
und wichtigen Arbeit für unsere älteren<br />
und zum Teil kranken Menschen.<br />
Mit der Übergabe des symbolischen<br />
Hausschlüssels verband Artur Weber<br />
einen kurzen Abriss zum Pflege- und<br />
Betreuungskonzept dieses neuen<br />
Hauses, bevor er zur Führung durch<br />
die Etagen einlud.<br />
Im Erdgeschoss finden sich die Appartements<br />
des Betreuten Wohnens und<br />
im ersten Obergeschoss die Kurzzeitpflege,<br />
die unter dem Motto „Aktiv-<br />
Hotel“ steht. Beide Etagen bieten ein<br />
Ambiente mit Wohlfühlcharakter.<br />
Dennoch unterscheiden sich die Ansätze<br />
in den Konzepten der beiden<br />
Etagen sehr. Während es im Erdgeschoss<br />
fast schon etwas aristokratisch<br />
aussieht, strahlt es in der ersten Etage<br />
etwas kühl und unruhig. Und das ist<br />
durchaus so gewollt. Kurzzeitpflegegäste<br />
sollen in den vier Wochen ihres<br />
Aufenthaltes aktiviert und zu Bewe-<br />
gungangehalten werden, und<br />
nichts soll zum<br />
Verweilen einladen.<br />
Für dieses<br />
Konzept, das<br />
auch an mancher Stelle provozieren<br />
soll, steht der Name „Aktiv-Hotel“.<br />
Gäste, für die das Team vier Wochen<br />
lang die Verantwortung übernimmt,<br />
sollen nicht verwahrt, sondern gefördert<br />
und gefordert werden. Ausstattung<br />
und Ambiente machen das in<br />
ihrer Gestaltung deutlich. Nach getaner<br />
„Arbeit“ lädt die große Terrasse im<br />
ersten Stock zum Sonnenbad und zur<br />
Erholung ein.<br />
Im Erdgeschoss geht es gemütlicher<br />
zu. Kein Wunder, sind hier doch die<br />
ständigen Bewohner des Betreuten<br />
Wohnens untergebracht. Hier ist das<br />
Ambiente ruhiger, klassischer, ja, fast<br />
adelig. Viel Stuck an Wänden und<br />
Decken, Altrosa, weinrote und cremefarbene<br />
Töne beherrschen das Wohlfühlklima.<br />
Fast alle Appartements,<br />
man möchte fast sagen „Suiten“, verfügen<br />
über Balkon oder Terrasse. Der<br />
große Veranstaltungssaal, der an die<br />
hochmoderne Etagenküche grenzt,<br />
dient als Kommunikationszentrum<br />
und Treffpunkt. Seine doppelflügeligen<br />
Glastüren geben den Blick frei auf<br />
Stand 31.7.2007<br />
• 130 Plätze Betreutes Wohnen und<br />
Kurzzeitpflege<br />
• Häuslicher Krankenpflegedienst mit<br />
94 Patienten und 10 Fahrzeugen<br />
• Tagespflegeangebot<br />
• 84 Mitarbeiter(innen)<br />
• 10 Auszubildende<br />
eine großzügige<br />
Terrasse, die mit<br />
leuchtend orangefarbenenLiegestühlen<br />
zum<br />
entspannten Sonnenbad<br />
oder kurzem Mittagsschlaf<br />
einlädt. Die gesamte Beleuchtungstechnik<br />
im „Haus 8“ ist elektronisch<br />
dimmbar und damit immer auf die<br />
richtigen Lichtverhältnisse oder<br />
Stimmungen einstellbar.<br />
Man sah den Gästen der offiziellen Eröffnung<br />
an, dass sie beeindruckt und<br />
gleichermaßen überrascht waren über<br />
die vielen Besonderheiten und Details,<br />
die alle nicht zufällig, sondern mit<br />
Bedacht platziert sind. Nach einhelliger<br />
Meinung ist das „Haus Nr. 8“ zum<br />
Erfolg verurteilt und das Team mit<br />
einem tollen Arbeitsumfeld und einer<br />
bedeutenden Aufgabe gesegnet.<br />
An dieser Stelle möchten wir uns bei<br />
allen Patienten, Gästen und Partnern<br />
für das entgegengebrachte Vertrauen<br />
in den letzten zehn Jahren bedanken.<br />
Wir hoffen auf eine freundschaftliche<br />
und kooperative Fortsetzung der Zusammenarbeit<br />
in den kommenden<br />
Jahren. Vor allem den ersten Bewohnern<br />
von „Haus 8“ wünschen wir alles<br />
Gute und eine angenehme Zeit.<br />
<strong>StippVisite</strong><br />
17
20<br />
Die Sonne lachte mit<br />
Geglücktes Landespsychiatriefest unter freiem Himmel<br />
Das 12. Landespsychiatriefest<br />
Sachsen-Anhalt fand in diesem<br />
Jahr in Ballenstedt statt. Gastgeber<br />
waren Heimleiterin Kerstin<br />
Gloger und ihr Team vom<br />
„Haus am Teich“, einem Wohnheim<br />
für seelisch behinderte<br />
Menschen. „Die Vorbereitungen<br />
waren ein wenig nervenaufreibend“<br />
so Kerstin Gloger, die alles<br />
dafür tat, mit dem „Haus am<br />
Teich“ ein guter Gastgeber zu<br />
sein – mit Erfolg.<br />
Eröffnung des 12. Landespsychiatriefestes<br />
von links: Dr. Grimm, Schatzmeister der Deutschen<br />
Gesellschaft für Soziale Psychiatrie e. V.<br />
(DGSP), Mechthild Pethe, Assistenzärztin der<br />
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in<br />
Ballenstedt, Hans-Volkhard Hecht, ehemaliger<br />
Geschäftsführer des <strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong>s,<br />
Kerstin Gloger, Heimleiterin „Haus am<br />
Teich“<br />
Gute Stimmung – Alles tanzt<br />
<strong>StippVisite</strong><br />
Bei 30° C, herrlichem Sonnenschein<br />
und einer perfekt organisierten Vorbereitung<br />
konnte nichts schief gehen.<br />
Alle Kolleginnen und Kollegen warteten<br />
gespannt auf die Gäste. Wie in<br />
den Vorjahren trafen sich Betroffene,<br />
Angehörige, Freunde und Profis in<br />
geselliger Atmosphäre, um gemeinsam<br />
einen Nachmittag zu verbringen.<br />
Gegen 13:00 Uhr kam sogar ein Bus<br />
voller Besucher extra aus Schönebeck<br />
angereist. Und um 13:15 Uhr war der<br />
Platz komplett gefüllt.<br />
Dr. Grimm, Schatzmeister<br />
der Deutschen<br />
Gesellschaft<br />
für Soziale Psychiatrie<br />
(DGSP), eröffnete<br />
im Namen des Vorstandes<br />
das 12.<br />
Landespsychiatriefest<br />
mit kurzen Grußworten<br />
und merkte an,<br />
Hans-Volkhard Hecht, ehemaliger<br />
Geschäftsführer des <strong>Quedlinburg</strong>er<br />
<strong>Klinikum</strong>s, wagte den Eröffnungstanz<br />
mit Richarda Hecker<br />
dass der besondere Reiz des Festes<br />
darin besteht, dass das Treffen überregional<br />
ist und dass es Menschen,<br />
die auf die unterschiedlichste Weise<br />
mit der Psychiatrie verbunden sind,<br />
selbst gestalten. An diesem Prinzip<br />
wird festgehalten, weil es uns besonders<br />
wichtig ist. Es soll erlebbar sein,<br />
dass jeder über Fähigkeiten verfügt,<br />
das Leben aktiv zu gestalten, auch<br />
wenn er dazu die Hilfe anderer<br />
braucht. Eine besondere Atmosphäre<br />
zu schaffen, in der die Selbstverwirklichung<br />
ungezwungen im gemeinschaftlichen<br />
Miteinander gestärkt<br />
wird, ist unser Anliegen.<br />
Für Unterhaltung sorgten in erster Linie<br />
die künstlerischen und sportlichen<br />
Angebote der Einrichtungen<br />
und Selbsthilfegruppen. Steffen Bistry<br />
präsentierte dazu als Bauchredner<br />
sein Programm „Sensation aus dem<br />
Bauch“.<br />
Ein besonderes Highlight war der<br />
„kleine Tanzkurs“: Erstaunlich viele<br />
Gäste waren sofort bereit, ihr Tanzbein<br />
zu schwingen und sich nach den<br />
Kommandos des Tanzlehrers zu bewegen.<br />
Der damalige Geschäftsführer<br />
Hans-Volkhard Hecht forderte als<br />
gutes Vorbild sofort die Kollegin Richarda<br />
Hecker zum Eröffnungstanz<br />
auf. Alte Schule eben, gelernt ist gelernt.<br />
Aber auch die Vielzahl der Verkaufsstände<br />
und Angebote lockte die Besucher,<br />
sich alles genau anzusehen<br />
und das gesamte Gelände rund um<br />
das „Haus am Teich“ zu erkunden.<br />
Dabei war es natürlich am Grill, am<br />
Getränkestand und am Eiswagen<br />
besonders voll. Bei dem Sommerwetter<br />
konnte eine Erfrischung nicht<br />
schaden – „wenn Engel feiern“...
Fürstlich gefeiert<br />
15 Jahre Psychiatrie in Ballenstedt<br />
„15 Jahre Klinik für Psychiatrie<br />
und Psychotherapie am Standort<br />
in Ballenstedt“: Dieses Jubiläum<br />
bildete am 15. Juni 2007 den Grund<br />
für ein Fachsymposium und eine<br />
anschließende Feier der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter. Beides<br />
fand dem Anlass angemessen<br />
im Festsaal des Schlosses zu<br />
Ballenstedt statt. An dieser Stelle<br />
dürfen wir uns ganz ausdrücklich<br />
für die reibungslose Zusammenarbeit<br />
mit den Kolleginnen und<br />
Kollegen der Ballenstedter Stadtverwaltung<br />
bedanken. Ohne ihr<br />
Engagement und ihr Entgegenkommen<br />
wäre die Veranstaltung<br />
in diesem Rahmen nicht möglich<br />
gewesen.<br />
Um 15 Uhr erwartete Chefarzt Dr.<br />
Meinulf Kurtz sein Publikum für ein<br />
Fachsymposium zur Entwicklung der<br />
Behandlung psychisch erkrankter<br />
Menschen. Mit Prof. Dr. Trenckmann<br />
und Privatdozent Dr. Böcker war es<br />
dem Ballenstedter Chefarzt gelungen,<br />
hochkarätige und anerkannte Experten<br />
zu gewinnen, die das Auditorium<br />
auch sofort in ihren Bann zogen. Umrahmt<br />
und begleitet wurde das Programm<br />
von Kirchenmusikdirektor<br />
(KMD) Gottfried Biller, der virtuos auf<br />
dem Flügel des Schlosses zu Ballenstedt<br />
spielte.<br />
Im Anschluss an die Fachtagung kam<br />
auch der gemütliche Teil nicht zu<br />
kurz, schließlich beruhen 15 Jahre erfolgreiche<br />
Arbeit auf der Leistung der<br />
motivierten und kompetenten Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter. Eine<br />
„Ballenstedter Betriebsfeier“ drückte<br />
den Dank für das gezeigte Engagement<br />
aus. Die Stimmung stieg<br />
schnell, als die Live-Band zum Tanz<br />
bat und das Buffet der PROKLIN Service<br />
GmbH lockte. Bis 2 Uhr wurde<br />
getanzt, gelacht und gefeiert. Zum<br />
guten Gelingen trugen auch Steffi<br />
Auch Sie sind eingeladen!<br />
100 Jahre am Standort „Ditfurter Weg“ in <strong>Quedlinburg</strong><br />
Am 5. Oktober 1907 wurde das<br />
Krankenhaus am Ditfurter Weg<br />
eröffnet. Jetzt, nach genau 100 Jahren,<br />
wollen wir dieses Jubiläum<br />
mit den Bürgerinnen und Bürgern<br />
der Region feiern. Die Entwicklung<br />
von der Krankenanstalt bis zum<br />
heutigen Gesundheitszentrum ist<br />
es sicher wert, mit Ihnen einen<br />
„Tag der offenen Tür“ zu gestalten.<br />
Wir laden Sie ein, uns am Freitag, den<br />
5. Oktober 2007 in der Zeit von 14 bis<br />
20 Uhr zu besuchen! An der Nordseite<br />
des Geländes (links neben dem Neubau<br />
II) erwartet Sie eine große Veranstal-<br />
tungsbühne, auf der ständig wechselnd<br />
Bands, Tanzgruppen und andere Darsteller<br />
auftreten werden. Auf der Rückseite<br />
des Gebäudes konzentriert sich<br />
alles rund um das Thema „Unfallopfer<br />
retten und bergen“. Der Leitende Notarzt<br />
des Landkreises, Dipl.-Med. Klaus Hermann<br />
Schmidt, wird dort mit den Kollegen<br />
der verschiedenen Rettungsdienste<br />
die tägliche Arbeit demonstrieren.<br />
Natürlich kann man sich auch selbst an<br />
einer Reanimation versuchen und wichtige<br />
Tipps für die Erste Hilfe mitnehmen.<br />
Den ganzen Tag über erwarten Sie Aktionen<br />
und Attraktionen. Die medizi-<br />
Dr. Meinulf Kurtz, Chefarzt der Klinik für<br />
Psychiatrie und Psychotherapie in Ballenstedt,<br />
eröffnete das Jubiläums-Symposium<br />
im Festsaal des Schlosses<br />
Weiß und Johannes Schwarzbach bei,<br />
die als Mitarbeiter der PROKLIN<br />
Service GmbH für die Veranstaltungsdurchführung<br />
an diesem Tag in<br />
Ballenstedt verantwortlich waren.<br />
Kollegen, Mitarbeiter und Gäste waren<br />
sich einig, die positive Entwicklung<br />
der Klinik für Psychiatrie und<br />
Psychotherapie in Ballenstedt wird<br />
weitergehen. Ein Grund mehr, sich<br />
schon heute auf die 20-jährigen Jubiläumsfeierlichkeiten<br />
im Jahre 2012<br />
zu freuen.<br />
nischen Bereiche der beiden Neubauten,<br />
des alten Haupthauses und<br />
der Kinderklinik laden Sie herzlich ein,<br />
das Angebot und die Räumlichkeiten<br />
kennen zu lernen. Auch haben Sie die<br />
Möglichkeit, einige kostenlose (Vorsorge-)<br />
Untersuchungen zu nutzen.<br />
Natürlich ist auch an die Kinder gedacht:<br />
Mit Hüpfburg, Kindertheater,<br />
lebensgroßer Comicfigur, Zuckerwatte<br />
und Popcorn, Spielstraße oder<br />
Schminken ist für Kurzweil gesorgt.<br />
Feiern Sie mit uns 100 Jahre lebendige<br />
Geschichte am Ditfurter Weg.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
<strong>StippVisite</strong><br />
21
Gute Laune steckt an<br />
Eine fröhliche Kinderstation am Internationalen Kindertag<br />
Am 1. Juni zum Internationalen<br />
Kindertag herrschte bereits ab 9<br />
Uhr fröhlicher Trubel in der<br />
<strong>Quedlinburg</strong>er Kinderklinik. „Ein<br />
Clown kommt zu Besuch!“, riefen<br />
einige der kleinen Patientinnen<br />
und Patienten, die schon<br />
auf dem Flur den bunten Gesellen<br />
gesehen hatten. Ein Klinik-<br />
Clown sollte aus Anlass des besonderen<br />
Tages die Sorgen und<br />
Ängste der Kinder für einen Moment<br />
vertreiben helfen.<br />
Das bunte Kostüm und die feuerwehrrote<br />
Perücke machten gleich<br />
Eindruck bei den Kleinen. Durch viele<br />
Späße und lustiges Lachen begeisterte<br />
der Clown die Kinder. Mit ihm<br />
zusammen machte es in der Spielecke<br />
24 <strong>StippVisite</strong><br />
doppelt so viel Spaß wie sonst.<br />
Besonders gefreut haben sich<br />
Kinder und das Team um Stationsschwester<br />
Marion Busse<br />
auch über die schöne Jahreszeitenuhr<br />
und die Giraffe.<br />
Beide Kunstwerke wurden von<br />
den Patienten der Tagesklinik<br />
für Psychiatrie angefertigt und<br />
werden einen Ehrenplatz in der<br />
Kinderklinik bekommen, versprach<br />
Stationsleiterin Schwester<br />
Marion. Aber der Kindertag<br />
bot auch Gelegenheit, die frischgebackenen<br />
Muttis auf der<br />
Station 17 der Geburtshilfeabteilung<br />
zu begrüßen und ihnen für den ersten<br />
Kindertag mit ihrem kleinen Nachwuchs<br />
viel Glück und Gesundheit für<br />
Mutti und Kind zu wünschen.<br />
Farbenfrohe Kunst<br />
Bilderausstellung im GuthsMuts-Gymnasium <strong>Quedlinburg</strong><br />
Am 14. Juni 2007 konnte sie endlich<br />
eröffnet werden, die erste<br />
Bilderausstellung der Schülerinnen<br />
und Schüler des GuthsMuts-<br />
Gymnasiums <strong>Quedlinburg</strong>. Mit<br />
viel Bedacht wurden über 50 Exponate<br />
aus den verschiedensten<br />
Jahrgangsstufen ausgewählt – in<br />
einem Querschnitt durch alle<br />
wichtigen Stilrichtungen. Schließlich<br />
mussten alle Bilder noch gerahmt<br />
werden, um sie den Kunstinteressierten<br />
im richtigen Lichte<br />
zu präsentieren.<br />
Groß war das Interesse dann auch zur<br />
Eröffnung der Vernissage. Um 18 Uhr<br />
waren etwa 60 geladene Gäste erschienen.<br />
Es lag Neugier auf die zu<br />
erwartende Bildervielfalt, aber auch<br />
den angekündigten Auftritt des Schülerkabaretts<br />
„Schichtkohl“ und der<br />
Schülerband in der Luft. Nach kurzen<br />
Eröffnungsworten von <strong>Klinikum</strong>ssprecher<br />
Thomas Groß und Schulleiter<br />
Joachim Friedrich ging es ins Programm.<br />
Die Besucher wurden nicht<br />
enttäuscht. Band und Kabarett lösten<br />
mit ihrer professionellen Darbietung<br />
Beifallsstürme aus.<br />
Genauso beeindruckt zeigten sich die<br />
Gäste beim Rundgang durch die Vernissage.<br />
Es war bemerkenswert, was<br />
manche Schülerinnen und Schüler auf<br />
Leinwand oder Papier bringen. Bei so<br />
manchem Bild war nicht zu vermuten,<br />
dass der Künstler aus der Jahrgangs-<br />
Stationsschwester Marion Busse und ihr Team freuen<br />
sich über die Jahreszeitenuhr<br />
Das Team der Kinderklinik und alle<br />
kleinen und großen Gäste waren sich<br />
einig, auch im kommenden Jahr den<br />
Internationalen Kindertag wieder fest<br />
ins Programm zu nehmen.<br />
stufe fünf oder sechs stammt. Genauso,<br />
wie die Werke der Oberstufenschüler(innen)<br />
wie aus lang geübter<br />
Künstlerhand wirkten.<br />
Sicher findet die Bilderausstellung mit<br />
Schülerarbeiten des GuthsMuts-Gymnasiums<br />
<strong>Quedlinburg</strong> eine Fortsetzung<br />
mit neuen Werken. Die Ausstellung<br />
hat bewiesen, wie sehr es sich lohnt.<br />
Kunststil Kubismus, Jahrgangsstufe 10
Sonniges Le Lavandou<br />
Reisebericht über eine Fahrt nach Südfrankreich<br />
Im Mai dieses Jahres unternahmen<br />
wir – drei Bewohner und ein<br />
Betreuer vom „Haus am Teich“ in<br />
Ballenstedt, einem Wohnheim<br />
für Menschen mit seelischer Behinderung<br />
– eine Urlaubsreise<br />
nach Le Lavandou, einem malerischen<br />
Urlaubsort an der Côte<br />
d’Azur. Organisiert war die Senioren-<br />
und Behindertenfahrt<br />
von der Stadt Kronberg (Taunus)<br />
und den Partnerschaftsvereinen<br />
Kronberg – Le Lavandou sowie<br />
Kronberg – Ballenstedt.<br />
Zwei voll beladene Kleinbusse aus<br />
Ballenstedt machten sich gegen 3:00<br />
Uhr auf den Weg nach Kronberg. Hier<br />
stand unser Reisebus bereit, und wir<br />
wurden herzlich von den Kronbergern<br />
und der Reiseleitung begrüßt. Auf der<br />
Fahrt wurden erste Bekanntschaften<br />
geschlossen und wir erhielten umfangreiche<br />
Erläuterungen zu Frankreich.<br />
Nach einer Zwischenübernachtung in<br />
Lyon erreichten wir unser Urlaubsziel,<br />
und alle unsere Erwartungen wurden<br />
übertroffen. Untergebracht in einer<br />
gemütlichen Ferienanlage, empfangen<br />
von einem strahlend blauen Himmel,<br />
mediterranen Temperaturen, einem<br />
azurblauen fast 19° C warmem Meer,<br />
endlos erscheinenden Sandstränden …<br />
welch eine Postkartenidylle! Nicht verschweigen<br />
möchten wir die manchmal<br />
doch ungewohnte, aber stets delikate<br />
französische Küche.<br />
Da wir im Harz regelmäßige Wanderungen<br />
unternehmen, zog es uns sofort<br />
in das bergige Hinterland. Einen<br />
Überblick über unsere Urlaubsregion<br />
konnten wir uns auf einer 28 km langen<br />
Tagestour verschaffen. Sehr sehenswert<br />
war die Vegetation, die Vielfalt<br />
und Farbenpracht der oft fremden<br />
Blumen und seltenen Kakteenarten.<br />
Am Tag darauf besuchten wir<br />
die Blumenstadt Bormes oberhalb<br />
von Le Lavandou. In ihren Gassen zu<br />
wandeln war wunderschön.<br />
Wenn man seinen Urlaub am Meer<br />
verbringt, sind Strandspaziergänge<br />
ein absolutes Muss. Le Lavandou verfügt<br />
gleich über zwölf Strände.<br />
Unseren Lieblingsstrand St. Claire<br />
haben wir fast jeden Tag besucht, und<br />
ein Bad im Meer war immer wieder<br />
aufs Neue ein Genuss.<br />
Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch<br />
von Port Grimaud – auch klein<br />
Venedig genannt. Hier unternahmen<br />
wir mit einem Ausflugsboot in einer<br />
künstlich geschaffenen Lagunenstadt<br />
eine Rundfahrt. Der dort zur Schau<br />
gestellte Reichtum war stellenweise<br />
doch recht bizarr.<br />
So verging die Zeit wie im Fluge. An<br />
unserem letzten Tag in Le Lavandou<br />
fuhren wir mit der Fähre auf die vorgelagerte<br />
Insel Port Cros. Diese Insel<br />
steht unter Naturschutz. Es gibt hier<br />
viele stille Buchten, unberührte Natur<br />
und einen kleinen Strand, den wir<br />
gern mit unzähligen Franzosen teilten.<br />
Am letzten Abend wurde viel gelacht,<br />
erzählt und geschwärmt. Herr Ramme<br />
rezitierte wieder, sehr zum Amüsement<br />
der Reisegruppe, endlos lange<br />
Gedichte von Otto Reuter. Ein „Leben<br />
wie Gott in Frankreich“ – das durften<br />
wir in diesen Tagen kennen lernen.<br />
An dieser Stelle möchten wir uns bei<br />
allen bedanken, die diese Reise ermöglicht<br />
haben: dem Partnerschaftsverein<br />
Kronberg – Ballenstedt, der<br />
Reiseleitung um Familie Michaelis,<br />
dem Busfahrer Bodo, der uns umsichtig<br />
und immer mit einem Lächeln beförderte,<br />
den netten Kronbergern und<br />
Ballenstedtern, unserer Heimleiterin<br />
Kerstin Gloger für die Organisation<br />
und Andreas Drießlein für die hausinterne<br />
Unterstützung.<br />
Danke sagen: H. Ramme,<br />
M. Ullrich, Th. Föllner, M.Beck<br />
<strong>StippVisite</strong><br />
25
Mehr als medizinische Versorgung<br />
Ein Krankenhausaufenthalt löst bei den Betroffenen häufig gravierende Unsicherheiten aus.<br />
Neben den körperlichen Auswirkungen gilt es, die psychische Belastung durch die Krankheit zu bewältigen.<br />
Mit Ihren Problemen können Sie sich jederzeit an die professionellen Ansprechpartner oder die<br />
ehrenamtlichen „Grünen Damen“ wenden.<br />
Sozialdienst und Pflegeüberleitung im <strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong><br />
– ein Versorgungsmanagement für Pflegebedürftige –<br />
Pflegeüberleitungskräfte Jeannine Hönig und<br />
Astrid Kassner, Sozialarbeiterin Susanne Winkelmann<br />
(von l.)<br />
Sozialdienst und Pflegeüberleitung verstehen<br />
sich als Schnittstelle zwischen<br />
Klinikaufenthalt und der Situation nach<br />
der Entlassung. Die Mitarbeiter bieten<br />
Patienten, Angehörigen und Bezugspersonen<br />
Beratung und Unterstützung an<br />
und helfen unter anderem bei folgenden<br />
Fragen und Problemen:<br />
• Ich werde bald aus dem Krankenhaus<br />
entlassen, werde ich allein zurechtkommen?<br />
Bei einer Krankheit muss nicht nur der<br />
Körper behandelt werden. Es ist wichtig,<br />
sich auch um die Seele zu sorgen.<br />
Aus diesem Grunde beschäftigt das<br />
Krankenhaus Dorothea Christiane Erxleben<br />
einen Seelsorger. Unser Pfarrer<br />
Matthias Zentner ist, unabhängig von<br />
Ihrer Stellung zur Kirche, für Sie da,<br />
wenn Sie<br />
• sich allein fühlen und jemanden zum<br />
Reden brauchen<br />
• nach Klarheit und Ruhe suchen, wo<br />
alles chaotisch erscheint<br />
• Angst haben vor einer Behandlung,<br />
vor einer Operation, vor einem<br />
Befund<br />
• Welche Möglichkeiten der Versorgung<br />
gibt es?<br />
• Ich soll zur „REHA“, was heißt das<br />
eigentlich?<br />
• Fragen und Formalitäten rund um die<br />
Anschlussheilbehandlung (AHB)<br />
• Beratung in sozialrechtlichen Fragen<br />
• Aufklärung über Finanzierungsmöglichkeiten<br />
• Beantragung von Pflegeversicherungsleistungen<br />
• Wann kann ich eine Kurzzeitpflege in<br />
Anspruch nehmen?<br />
• Wie komme ich in ein Pflegeheim?<br />
Ansprechpartner für Sie sind:<br />
In <strong>Quedlinburg</strong>, Ditfurter Weg 24,<br />
Susanne Winkelmann<br />
(Tel. 0 39 46/909-1807)<br />
Pflegeüberleitung:<br />
Jeannine Hönig (Tel. 0 39 46/909-7808)<br />
Astrid Kassner (Tel. 0 39 46/909-7807)<br />
Klinikseelsorger Pfarrer Matthias Zentner<br />
Wenn die Seele schmerzt ...<br />
• nach geistlichem Trost suchen, beten<br />
oder ein Krankenabendmahl feiern<br />
wollen<br />
Auch für die Aussegnung eines im<br />
Krankenhaus verstorbenen Angehörigen<br />
steht Ihnen Matthias Zentner zur<br />
Verfügung. Sie erreichen ihn von Dienstag<br />
bis Donnerstag über die Schwestern<br />
auf Ihrer Station, über die Pflegedienst-<br />
Sprechzeiten im Büro (Haus 7, 2. OG)<br />
Montag 13.00 bis 14.00 Uhr<br />
Dienstag 11.00 bis 12.00 Uhr<br />
Mittwoch 13.00 bis 14.00 Uhr<br />
Donnerstag 13.00 bis 14.00 Uhr<br />
Freitag 13.00 bis 14.00 Uhr<br />
Ihre Ansprechpartner in der Psychiatrie<br />
Ballenstedt, An den Lohden 4, mit weiteren<br />
Hilfsangeboten sind:<br />
Bärbel Gräfenhain (Tel. 0 39 46/909-33<br />
63) und Ingo Schaeffer (Tel. 0 39 46/9 09-<br />
3578 – Büro im Haus der Ergotherapie)<br />
Was bedeutet Pflegeüberleitung?<br />
Durch die Pflegeüberleitung soll gewährleistet<br />
werden, dass die Versorgung<br />
von kranken und pflegebedürftigen<br />
Patienten auch nach der Krankenhausentlassung<br />
kontinuierlich weitergeht.<br />
• Wir helfen Ihnen bei allen Unsicherheiten<br />
vor der Entlassung<br />
• Wir beraten, wenn Sie Pflege und Hilfe<br />
zu Hause benötigen<br />
• Wir vermitteln Ihnen einen fachgerechten<br />
Pflegedienst<br />
• Wir organisieren Pflegehilfsmittel<br />
(Pflegebett, Toilettenstuhl, Badelifter<br />
und Ähnliches)<br />
• Wir beraten pflegende Angehörige<br />
leitung, Telefon<br />
(0 39 46) 9 09-18<br />
01, oder in seinem<br />
Büro, Telefon<br />
und Anrufbeantworter<br />
(0 39<br />
46) 9 09-18 08.<br />
Pfarrer Matthias Zentner ist unabhängig von<br />
Ihrer Einstellung zur Kirche für Sie ansprechbar<br />
Anwesenheitszeiten im <strong>Klinikum</strong><br />
Montag 12.00 bis 16.30 Uhr<br />
Dienstag 8.00 bis 12.00 Uhr<br />
Mittwoch 8.00 bis 16.30 Uhr<br />
Donnerstag 8.00 bis 16.30 Uhr<br />
Freitag 12.00 bis 16.30 Uhr
„Grüne Damen“<br />
„Es ist gut, wenn sich jemand Zeit für mich nimmt!“<br />
Seit mehr als neun Jahren gibt es die „Grünen<br />
Damen“ im <strong>Klinikum</strong> Dorothea Christiane Erxleben<br />
<strong>Quedlinburg</strong> gGmbH. Die 19 Frauen und ein Mann<br />
engagieren sich ehrenamtlich. Ihr Einsatz wird von<br />
Barbara Hofmann koordiniert.<br />
• Sie stehen Ihnen gern für ein Gespräch zur<br />
Verfügung<br />
• Sie gehen mit Ihnen spazieren und erledigen kleinere<br />
Besorgungen für Sie<br />
• Gerne leihen sie Ihnen auch Bücher<br />
aus der Bibliothek<br />
Ausbildungsqualität sichern<br />
Schulleitertreffen der Krankenpflegeschulen<br />
Im Juni 2007 trafen sich die<br />
Leiterinnen und Leiter der KrankenpflegeschulenSachsen-Anhalts<br />
in <strong>Quedlinburg</strong> zu einer<br />
Klausurtagung. Gastgeber war<br />
die Krankenpflegeschule des<br />
<strong>Klinikum</strong>s Dorothea Christiane<br />
Erxleben unter der Leitung von<br />
Anita Henschel. Neben dem<br />
wichtigen Erfahrungsaustausch<br />
unter Kollegen waren die<br />
Schwerpunkte dieser Tagung die<br />
Umsetzung der Ausbildungsund<br />
Prüfungsverordnung aus<br />
dem Jahre 2003 und die Gestaltung<br />
von Ausbildungsstationen.<br />
Im Dezember 2006 wurden in <strong>Quedlinburg</strong><br />
zunächst fünf Ausbildungsstationen<br />
ernannt, die in der praktischen<br />
Ausbildung eine besonders<br />
verantwortungsvolle Rolle übernommen<br />
haben. Dazu stellten Anita Henschel<br />
und Dorit Rienecker Konzeptionelles<br />
und praktische Erfahrungen<br />
zum Thema „Ausbildungsstationen<br />
am <strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong>“ vor.<br />
Bundesweit gibt es bis heute keine<br />
Richtlinien dazu. Die <strong>Quedlinburg</strong>er<br />
Krankenpflegeschule ist durch die<br />
Konzepterarbeitung und die ständige<br />
Auswertung praktischer Erfahrungen<br />
im Umgang mit den Ausbildungsstationen<br />
Wegbereiter bei der Neugestaltung<br />
der praktischen Ausbildung.<br />
Aber neben aller Arbeit sollte auch die<br />
Freude an einem Besuch der alten<br />
Stadt <strong>Quedlinburg</strong> nicht zu kurz kommen.<br />
Mit einer Nachtwächterführung<br />
„Grüne Damen“ Pflegedienstleiterin Gundula Kopp ( l. in weißer Bluse),<br />
Pfarrer Matthias Zentner (r.), Barbara Hofmann (l. neben Pfarrer<br />
in zweiter Reihe), Sprecherin der „Grünen Damen“<br />
Die Grünen Damen sind montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr für Sie da. Wenn Sie mit ihnen in Verbindung treten wollen,<br />
melden Sie sich bitte bei den Schwestern auf Ihrer Station oder nehmen Sie über (0 39 46) 9 09-18 09 (Telefon und Anrufbeantworter)<br />
Kontakt auf.<br />
und einem zünftigen Abendessen<br />
ging der erste Tag zu Ende, bevor sich<br />
der zweite nach einer Führung durch<br />
das <strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong> in den<br />
Tagungsräumen fortsetzte.<br />
Wie alle Kolleginnen und Kollegen<br />
bestätigten, war das Treffen eine gelungene<br />
Mischung aus konstruktiver<br />
Arbeit, kollegialem Austausch und<br />
freundschaftlichem Miteinander, das<br />
sicher in den kommenden Jahren<br />
seine Wiederholung finden wird.<br />
Die Krankenpflegeschulleiter(innen) Sachsen-Anhalts trafen sich zu einem Arbeitstreffen im<br />
<strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong>: hinten, in olivgrün: Dipl.-Med. Päd. Anita Henschel, Schulleiterin<br />
<strong>StippVisite</strong><br />
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