Jubiläumschronik 25 Jahre NFP-Zentrum - NFP- Zentrum Leipzig
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Ärztliche Unterstützung<br />
durch das St. Elisabeth-Krankenhaus<br />
8<br />
Dr. med. Birgit Henne<br />
Chefärztin Gynäkologie<br />
St. Elisabeth-Krankenhaus<br />
<strong>NFP</strong> heißt „Natürliche Familienplanung“. <strong>NFP</strong> ist eine Methode, bei der eine<br />
Frau Körperzeichen beobachtet, die sich im Laufe des Zyklus ganz typisch<br />
verändern. Diese Zeichen ermöglichen ihr die fruchtbaren und unfruchtbaren<br />
Tage in ihren Zyklen zu bestimmen. Frauen, die mittels <strong>NFP</strong> bestimmen,<br />
wann sie schwanger werden können und wann nicht, haben auch in anderen<br />
Belangen ein gutes Gespür für ihren Körper. Das bedeutet, diese Frauen sind<br />
aufgeschlossen ihrem Körper gegenüber und trauen sich auch, darüber zu<br />
sprechen.<br />
Wir Gynäkologen hier im Elisabeth-Krankenhaus haben uns auf die Behandlung<br />
von Frauen mit Inkontinenz- und Senkungserkrankungen spezialisiert.<br />
Dies war lange Zeit (und ist es zum Teil auch heute noch) ein Tabu-Thema.<br />
Wenn die betroffenen Frauen nicht über ihre Probleme sprechen, kann ihnen<br />
auch keine Hilfe angeboten werden, und das ist schade, weil oftmals möglich.<br />
Also freuen wir Gynäkologen uns über aufgeklärte und aufgeschlossene<br />
Frauen, damit sie bei Notwendigkeit unsere ärztliche Kunst nutzen können.<br />
Als Geburtshelfer wünschen wir uns, dass möglichst alle Neugeborenen in<br />
harmonischen Familienverhältnissen aufwachsen. Durch die Einbindung beider<br />
Partner in die Familienplanung kann die <strong>NFP</strong> auch zur Verbesserung der<br />
partnerschaftlichen Beziehung beitragen.<br />
Ein weiterer Aspekt für das gute Zusammenspiel zwischen unserem Krankenhaus<br />
und dem <strong>Zentrum</strong> für <strong>NFP</strong> ist die Tatsache, dass gemäß unserer<br />
Konfession in unserem Haus keinerlei Eingriffe in die Integrität ungeborenen<br />
menschlichen Lebens erfolgen. Das heißt, es werden keine Schwangerschaftsabbrüche<br />
durchgeführt, und wir verordnen auch keine „Pille danach“<br />
oder verwenden Intrauterinpessare, da dadurch bereits im Entstehen begriffenes<br />
Leben beendet werden könnte. Auch Sterilisationsoperationen finden<br />
in unserem Haus nicht statt. Stattdessen beraten wir unsere Patientinnen,<br />
insbesondere die Wöchnerinnen, ihre Familienplanung reversibel und doch<br />
nach den jeweiligen Bedürfnissen durchzuführen. Die <strong>NFP</strong> ist da eine ideale<br />
Ergänzung.<br />
Ich finde, die <strong>NFP</strong> ist nicht nur Familienplanung, sondern kann noch viel<br />
mehr leisten. Deshalb unterstütze ich Frau Gumprecht gern und aus Überzeugung<br />
und wünsche ihr für die geplante Veranstaltung und für ihre weitere<br />
Tätigkeit alles Gute! Dr. med. Birgit Henne