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Apfel und Birnensorten / Region Romandie Äpfel - Pro Specie Rara

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<strong>Apfel</strong> <strong>und</strong> <strong>Birnensorten</strong> / <strong>Region</strong> <strong>Romandie</strong><br />

Äpfel<br />

Fraurotacher 11047<br />

Chläusler, Schläfler, Roter Breitar, Welsch-Granar<br />

Vielseitig verwertbarer Tafelapfel, wurde bereits 1743 in St. Gallen angebaut. Hohe<br />

Standortansprüche. Frucht mittelgross, gelbgrün, flächig karminrot. Fleisch fest,<br />

saftig, süss-würzig, schwach säuerlich. Pflückreif E10, genussreif 2-4, lagerfähig bis<br />

5.<br />

Feuerbrandbewertung: anfällig, für den Anbau in Gebieten mit kleinem Feuerbrand-<br />

Druck<br />

Parmentier Reinette 11101<br />

Reinette de Saintonge, Reinette grise Parmentier<br />

Tafelapfel aus Belgien, erstmals erwähnt um 1833. Lagerfähig von November<br />

(Naturlager) bis Januar (Kühllager). Fruchtfleisch mürbe <strong>und</strong> saftig, kräftig würziger<br />

Geschmack.<br />

Winterzitrone 11138<br />

Citron d'hiver, Welsch Nägeliapfel<br />

Wurde vor 300 Jahren in Frankreich erstmals erwähnt. War früher ein begehrter<br />

Küchenapfel. Frucht mittelgross-gross, gelbgrün, braunrot verwaschen. Fleisch<br />

grobzellig, saftig, süsslich-sauer, schwach gewürzt. Reift E10, genussreif ab 12, bis<br />

3 lagerfähig.<br />

Feuerbrandbewertung: anfällig, für den Anbau in Gebieten mit kleinem Feuerbrand-<br />

Druck<br />

Bovarde 11427<br />

<strong>Region</strong>alsorte aus dem Kanton Waadt, um 1800. Frucht mittelgross, flachkugelig.<br />

Gr<strong>und</strong>farbe grün, gelb bis dunkelrot gestreift. Fleisch gelblich, mittelfest.<br />

Geschmack aromatisch. Geeignet als Tafel- <strong>und</strong> Mostapfel, auch zum Kochen.<br />

Ernte E10, Lagerung 12-3.<br />

Feuerbrandbewertung: robust<br />

Reinette de Chevroux 11523<br />

Falscher Osnabrücker, Zeienapfel der Westschweiz<br />

Stammt aus dem Kt. Freiburg, vor 1836. Frucht mittelgross, zitronengelb, rot<br />

marmoriert bis gestreift. Tafel-, Koch- <strong>und</strong> Mostapfel. Lagerung M9-1. Fleisch<br />

gelbgrünlich, knackend, fest, saftig, in Zucker mässig, leicht sauer, schwach aber<br />

typisch gewürzt.<br />

5.3.2013


<strong>Apfel</strong> <strong>und</strong> <strong>Birnensorten</strong> / <strong>Region</strong> <strong>Romandie</strong><br />

Birnen<br />

Büschelibirne 10075<br />

Bozy<br />

Die Sorte stammt aus dem Kanton Bern, vor 1800. Heute selten. Baum wächst<br />

mittelstark. Kleine, r<strong>und</strong>liche Mehrzweckbirne. Grün, teilweise berostet.<br />

Fruchtfleisch fest, süss, würzig. Erntreif im Oktober, haltbar bis November.<br />

Grosser Katzenkopf 10191<br />

Catillac, Grosser Französischer Katzenkopf, Grosser Katzenkopf, Klausbirne,<br />

Pf<strong>und</strong>birne, Poire à livre, Welsche Weinbirne, Winterrolle<br />

1668 in Frankreich beschrieben, früher häufig. Sehr grosse, meist kreiselförmige<br />

Birne. Graugrün, gelb werdende, dicke Schale. Festes, herbsüsses Fleisch, gekocht<br />

wohlschmeckend. Ernte M10, haltbar bis 6. Wuchs mittelstark. Für Grenzlagen<br />

geeignet.<br />

Martin sec 10332<br />

Martin sec, Martin-Sec, Martinsbirne, Martinsec, St-Martin, Trockener Martin<br />

Um 1530 in Frankreich Poire de Saint-Martin genannt. Um 1748 im Kt. NE als<br />

Kochbirne sehr beliebt. Kleine bis mittelgrosse Birne mit olivgrüner bis gelblicher<br />

Haut. Fleisch weiss, später gelblich, fest, knackig, saftig mit angenehmer Süsse.<br />

Ernte 10-12.<br />

Pastorenbirne 10369<br />

Casslerbirne, Curé, Frauenschenkel, Fürstenbirne, Glockenbirne, Grosse<br />

Kalebasse, Pastorenbirne, Pera invernale del Curato<br />

Stammt aus Clion (F), um 1760. Kräftiger Wuchs. Frucht gross <strong>und</strong> schlank,<br />

graugrün, später grüngelb. Gelblichweisses, grobes Fleisch, schwach würzig <strong>und</strong><br />

schmelzend. Vielseitig verwertbare Sorte, sowohl als Tafelobst wie auch für die<br />

Küche. Lagerung 10-1.<br />

Feuerbrandbewertung: anfällig, für den Anbau in Gebieten mit kleinem Feuerbrand-<br />

Druck<br />

Sept en gueule 10492<br />

Mocatelet, Muscatelle, Sept-en-Bouche, Sept-en-Gorge<br />

Sehr alte Sorte, erste Aufzeichnungen aus dem 14. Jhd. (<strong>Romandie</strong>). Frucht sehr<br />

klein, r<strong>und</strong>, langer Stiel, gelb-grün. Geschmack angenehm, sehr süss. Wurden<br />

früher im Ganzen getrocknet. Alte Bäume sind riesig <strong>und</strong> haben einen<br />

Kronendurchmesser bis zu 20 m.<br />

5.3.2013

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