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Erfolg_Ausgabe Nr. 7/8 - Juli/August 2014

Die Zeitung "Erfolg" ist offizielles Organ des Schweizerischen KMU Verbandes

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14 ERFOLG Versicherung<br />

<strong>Ausgabe</strong> 7/8 • <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2014</strong><br />

SKV Partner<br />

«Via sicura»: Erste Massnahmen per 1. Januar 2013<br />

für die Motorfahrzeuge<br />

Am 1. Januar 2013 trat ein erstes Paket<br />

mit Massnahmen des Verkehrssicherheitsprogramms<br />

«Via sicura» in Kraft. Darin<br />

enthalten sind Massnahmen gegen Raser<br />

wie die Einziehung und Verwertung von<br />

Motorfahrzeugen sowie das Verbot von<br />

Radarwarnungen.<br />

Am 15. Juni 2012 hat das Parlament das<br />

Verkehrssicherheitsprogramm «Via sicura» angenommen.<br />

Der Bundesrat hat beschlossen,<br />

die darin enthaltenen Massnahmen gestaffelt<br />

in Kraft zu setzen. Die erste Tranche tritt am<br />

1. Januar 2013 in Kraft.<br />

Eine zweite Tranche soll auf Anfang <strong>2014</strong><br />

in Kraft treten. Diese beinhaltet Massnahmen,<br />

die Umsetzungsvorschriften auf Verordnungsstufe<br />

brauchen. Dazu wird im nächsten<br />

Frühjahr ein Anhörungsverfahren bei den<br />

Kantonen und interessierten Organisationen<br />

durchgeführt.<br />

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Claudio Hitz, c.hitz@ubv.ch<br />

Tel: 044 396 85 14<br />

UBV Lanz AG<br />

Alte Landstr. 128, 8702 Zollikon<br />

www.kmuverband.ch/Partner/ubv<br />

UBV Lanz AG<br />

Der dritte Teil enthält Massnahmen, die mehr<br />

Vorbereitungszeit brauchen. Dies vor allem<br />

wegen der Anpassung der Informatik-Systeme<br />

auf Bundes- und Kantonsebene. Sie<br />

können deshalb erst ab 2015 in Kraft gesetzt<br />

werden.<br />

Am 1. Januar 2013 traten in Kraft:<br />

• Begleitung auf Lernfahrten<br />

Neu dürfen Personen, die nur den<br />

Führerausweis auf Probe besitzen, keine<br />

Lernfahrten mehr begleiten.<br />

• Abklärung der Fahreignung oder<br />

der Fahrkompetenz<br />

Bei bestimmten Tatbeständen wie Fahren<br />

unter Einfluss von Betäubungsmitteln,<br />

extremen Geschwindigkeitsübertretungen<br />

oder Ausbremsmanövern (Schikane Stopps)<br />

wird obligatorisch eine Fahreignungsuntersuchung<br />

angeordnet.<br />

• Massnahmen gegen Raser<br />

Ein Raser Delikt liegt vor, wenn die<br />

vorgeschriebene Geschwindigkeit wie folgt<br />

überschritten wird:<br />

• in der 30kmlh-Zone: um 40 km/h<br />

• innerorts (50kmlh): um 50 km/h<br />

• ausserorts (80kmlh): um 60 km/h<br />

• auf Autobahnen (120kmlh): um 80 km/h.<br />

Bei einem Raser Delikt wird der Führerausweis<br />

für mindestens 2 Jahre entzogen. Im Wiederholungsfall<br />

erfolgt dies für immer. Eine ausnahmeweise<br />

Wiedererteilung nach 10 Jahren<br />

ist nur möglich, wenn ein positives Verkehrspsychologisches<br />

Gutachten vorliegt. Zudem<br />

wird die Strafandrohung bei Raser Delikten<br />

verschärft. Neu gilt eine Mindestfreiheitsstrafe<br />

von 1 Jahr, und die Höchststrafe wird auf<br />

4 Jahre Freiheitsstrafe angehoben.<br />

• Einziehung und Verwertung von<br />

Motorfahrzeugen<br />

Bei groben Verkehrsregelverletzungen, wie<br />

krassen Geschwindigkeitsübertretungen,<br />

kann das Fahrzeug eingezogen und verwertet<br />

werden, sofern der Täter oder die Täterin<br />

dadurch von der Begehung weiterer Delikte<br />

abgehalten werden kann.<br />

• Verbot von Radarwarnungen<br />

Öffentliche oder entgeltliche Warnungen<br />

vor Verkehrskontrollen sind verboten.<br />

• Mindestalter für Radfahrende und Fuhrleute<br />

Das Mindestalter für das Rad fahren auf<br />

Hauptstrassen beträgt neu 6 Jahre. Das<br />

Mindestalter für Fuhrleute (Lenker von Tiergespannen)<br />

wird auf 14 Jahre angehoben.<br />

Dieser Auszug wurde vom Bundesamt für<br />

Strassen / Mediendienst der ASTRA, übernommen.<br />

Die vom Bund definierten Massnahmen für<br />

mehr Sicherheit im Strassenverkehr «Via sicura»<br />

haben unter anderem Anpassungen im<br />

Strassenverkehrsgesetz (SVG) zur Folge. Eine<br />

dieser Massnahmen zwingt die Versicherer,<br />

den Versicherungsschutz für Grobfahrlässigkeit<br />

den gesetzlichen Gegebenheiten anzugleichen.<br />

Das bedeutet, dass der Versicherer<br />

Rückgriff nehmen muss, wenn der Schaden<br />

in angetrunkenem oder fahrunfähigem Zustand<br />

oder durch ein Geschwindigkeitsdelikt<br />

verursacht wird. Es handelt sich also um eine<br />

vom Gesetzgeber verlangte Änderung, welche<br />

für alle Motorfahrzeug-Versicherer in der<br />

Schweiz gilt.<br />

In den allgemeinen Versicherungsbedingungen<br />

zu Motorfahrzeug-Versicherungen zum<br />

Grobfahrlässigkeitsschutz sind bereits bisher<br />

die Verursachung eines Verkehrsunfalls in alkoholisiertem<br />

Zustand oder unter Drogeneinfluss<br />

bzw. wegen Medikamentenmissbrauchs<br />

sowie eventualvorsätzliche oder vorsätzliche<br />

Herbeiführung eines Schadenereignisses vom<br />

Deckungsumfang ausgeschlossen. Geschwindigkeitsdelikte<br />

fallen unter eventualvorsätzlich<br />

verursachte Schäden. Der Tatbestand «fahrunfähiger<br />

Zustand» umfasst grundsätzlich Ereignisse,<br />

die unter Drogeneinfluss oder Medikamentenmissbrauch<br />

verursacht werden;<br />

gemäss Lehre und Rechtsprechung fallen hier<br />

auch ermüdungsfördernde Faktoren (die in<br />

der Person oder Situation des Fahrzeugführers<br />

liegen oder vom Fahrzeug ausgehen)<br />

darunter.<br />

Ab dem 01.01.2015 müssen alle Versicherer<br />

regressieren, wenn der Fahrzeugführer das<br />

versicherte Ereignis in angetrunkenem oder<br />

fahrunfähigem Zustand oder durch krasse<br />

Missachtung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit<br />

verursacht hat.<br />

UBV Lanz AG<br />

Alte Landstrasse 128, 8702 Zollikon<br />

Tel. 044 396 85 10, www.ubv.ch

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