Schutz vor Veruntreuung - Euler Hermes Kreditversicherungs-AG

Kolumnentitel
Vertrauensschaden 2.0 – ein Mausklick genügt
Ob Lohnbuchhaltung, Auftragsbearbeitung,
Kommunikation oder Zahlungsverkehr:
Informationstechnologie bestimmt unsere
Arbeitswelt in allen Bereichen. Damit sind
Sicherheitsrisiken an der Tagesordnung:
Vor ein paar Jahren noch ein neues Phänomen,
ist die so genannte E-Kriminalität
heute eine der größten Bedrohungen: Von
2006 auf 2010 hat sich ihr Anteil an Wirtschaftsdelikten
nach einer Untersuchung
von KPMG von 23 % auf 53 % mehr als verdoppelt.
Kein Wunder: Unsere digitalisierte Welt
macht die Manipulation von Daten, den
Diebstahl von Informationen und den Eingriff
in die zentralen Systeme eines Unternehmens
zweifellos einfacher. Niemand
muss mehr vertrauliche Papiere durchs
Werkstor schmuggeln, Zahlen mit Radiergummis
manipulieren oder Konstruktionspläne
fotografieren – heute genügen die
richtigen Mausklicks und ein USB-Stick.
Durch falsche Zugangsrechte lassen sich
ganze Systeme manipulieren, gefälschte
Daten eingeben, Rechnungen fingieren oder
Gelder auf das eigene Konto überweisen.
Umstände, die Mitarbeiterkriminalität begünstigen
Vorsicht: Angriff aus dem Netz
Die hohe Funktionalität von IT-Systemen
verleitet häufig dazu, die Notwendigkeit wirk -
samer Schutzmaßnahmen im Alltag zu
unterschätzen. Viele Verantwortliche glauben
immer noch, dass die Gefahr, über das
Computer system ausspioniert zu werden,
gering sei. Dabei liegen die Risiken nicht nur
im eigenen Unternehmen: Gerade die Angriffe
von Hackern, die sich von außen Zugang
zu Ihrem System verschaffen können, richten
häufig katastrophalen Schaden an.
Schutz und Kontrolle ist hier also wichtiger
denn je: Das Personal in Schlüsselpositionen
von EDV und Systemadministration muss
sensibel ausgewählt werden. Reichen
Ressourcen und Kompetenz hierfür nicht
aus, empfiehlt sich ein seriöser externer
IT-Dienstleister.
Neue technische Möglichkeiten, insbesondere das Internet und die immer stärker werdende
Vernetzung, eröffnen auch neue Möglichkeiten für wirtschaftskriminelle Handlungen.
Eine zunehmende Internationalisierung der Wirtschaft eröffnet neue Möglichkeiten für
wirtschaftskriminelle Handlungen.
Bei wirtschaftskriminellen Handlungen werden zunehmend politische und rechtliche
Rahmenbedingungen umgangen bzw. „Hintertüren“ ausgenutzt.
Bei einer geringen Identifikation mit dem Unternehmen bzw. einer Entfremdung
des Mitarbeiters steigt die Gefahr einer wirtschaftskriminellen Handlung.
Eine Bedrohung durch wirtschaftskriminelle Handlungen wächst mit zunehmender Größe des
Unternehmens.
Ein immer stärker schwindendes Unrechtsbewusstsein führt zu einem Anstieg von
wirtschaftskriminellen Handlungen.
Aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten neigen manche Mitarbeiter dazu,
aus dem Unternehmen für sich selbst etwas abzuzweigen.
Die schlechte finanzielle Situation mancher Unternehmen führt zu einem Anstieg der
Wirtschaftskriminalität.
Eine Konjunkturschwäche führt zu einem Anstieg von Wirtschaftskriminalität.
Der zunehmende Wettbewerbsdruck im wirtschaftlichen Umfeld führt zu einem Anstieg von
wirtschaftskriminellen Handlungen.
Basis: n = 532; (Top-Two-Box, gestützt)
Quelle: Euler Hermes
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