Schutz vor Veruntreuung - Euler Hermes Kreditversicherungs-AG
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Sicherheit im eigenen Betrieb<br />
Ihr Unternehmen ist sicher? Sind Sie da sicher?<br />
6<br />
Nach einer KPMG-Mittelstandsumfrage aus<br />
dem Jahr 2010 ist die Zahl der entdeckten Vertrauensschäden<br />
spürbar gestiegen: Danach<br />
waren 37 % aller Befragten in den <strong>vor</strong>angegangenen<br />
drei Jahren betroffen; 2006 vermeldeten<br />
dagegen lediglich 31 % der mittleren Unternehmen<br />
ein entsprechendes Delikt.<br />
Dabei ist das Problembewusstsein gewachsen:<br />
80 % der Befragten sehen mittlerweile in<br />
Wirtschaftskriminalität eine ernsthafte<br />
Bedrohung. Unterschätzt wird im Mittelstand<br />
allerdings weiterhin das Risiko, selbst<br />
betroffen zu sein – 56 % glauben sich weniger<br />
gefährdet als Großunternehmen. Mit dieser<br />
Einschätzung bleiben die Unternehmen offenkundig<br />
hinter der Realität zurück.<br />
Theorie und Praxis: Viele Sicherheits -<br />
maßnahmen greifen offenbar nicht<br />
85 % der 2010 befragten Unternehmen geben an, ihr Kontrollsystem in<br />
den letzten drei Jahren verbessert zu haben.<br />
74 % verfügen mittlerweile über eine eigene Compliance-Funktion<br />
– 2006 waren es lediglich 16 % –, und sogar<br />
87 % haben ihre Berechtigungskonzepte und Zugangskontroll -<br />
mechanismen überarbeitet.<br />
Aber:<br />
71 % aller Vertrauensschäden wurden von Einzeltätern begangen – ein<br />
deutliches Zeichen dafür, dass grundlegende Sicherheitsmaßnahmen<br />
wie Funktionstrennung oder Vieraugenprinzip verletzt wurden.<br />
Mit 37 % liegt die Zahl gemeldeter Vertrauensschäden höher als im<br />
„sorgloseren“ Vergleichszeitraum der Vorgängerstudie.<br />
* Quelle: KPMG<br />
Kriminelle Energie zahlt sich aus.<br />
Besonders in den Chefetagen<br />
Die entscheidende Frage: Wo und durch wen<br />
entstehen die immensen Schäden wirklich?<br />
In der Regel kennt der Täter die Schwachstellen<br />
eines Unter nehmens genau. Oft, weil er in<br />
ihm an entscheidender Stelle eingebunden<br />
ist: Ein Viertel aller Schäden geht auf Täter im<br />
Management zurück, fast jeder zwanzigste<br />
gehört zur Geschäftsleitung. Bedenkt man<br />
den viel geringeren Anteil, den leitende Mitarbeiter<br />
am gesamten Personalbestand<br />
haben, ist dies ein echtes Alarmsignal. Vor<br />
allem, weil dieser „gehobene“ Täterkreis<br />
dank seiner weit reichenden Befugnisse<br />
wesentlich höhere Schäden verursachen<br />
kann als „einfache“ Angestellte.