08.12.2012 Aufrufe

geboren. Hier zur Schule. Und Du nennst mich Ausländer?

geboren. Hier zur Schule. Und Du nennst mich Ausländer?

geboren. Hier zur Schule. Und Du nennst mich Ausländer?

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

P O R T R Ä T<br />

Ihr Fachwissen ist einmalig, ihr handwerkliches<br />

Geschick wird allseits geschätzt. Die Mitarbeiter der<br />

Werkstätten vom Hochbau- und Planungsamt (HPA)<br />

pflegen und reparieren das Material an Kindergärten<br />

und <strong>Schule</strong>n. Sie helfen bei der Einrichtung von<br />

Spielplätzen und Turnhallen und sind für die offizielle<br />

Beflaggung der Stadt zuständig.<br />

«Schnell reagieren» heisst stets die<br />

wichtigste Devise in den Werkstätten<br />

des Hochbau- und Planungsamtes<br />

(HPA). Wenn in einem Schulhaus eine<br />

Tür klemmt, eine Storenkurbel den<br />

Dienst versagt oder eine Leinwand<br />

gerissen ist, stehen die Handwerker<br />

blitzschnell da und reparieren fachmännisch.<br />

Dabei kommt ihnen zugute, dass<br />

sie diese Arbeit bereits jahrelang machen:<br />

Die Schreiner, Tapezierer, Schlosser<br />

und Allrounder sind ortskundig und<br />

wissen genau, wie welche Störung am<br />

schnellsten behoben wird. Die Vielfalt<br />

der Aufgaben fasziniert und motiviert<br />

die rund 20 Handwerker des Ressorts<br />

Werkstätten täglich aufs Neue. Dies<br />

kommt auch den zwei Schreinerlehrlingen<br />

und dem Allrounderlehrling zugute,<br />

die momentan dort eine Berufsausbildung<br />

machen.<br />

«Wir müssen kostendeckend arbeiten<br />

und tun dies auch. Dabei dürfen wir die<br />

Privatwirtschaft nicht konkurrenzieren»,<br />

erklärt Antonio Amendola, Leiter<br />

der Hochbau-Werkstätten. Der Betrieb<br />

sei derart knapp und straff strukturiert,<br />

dass sowieso keine Kapazitäten für<br />

grössere Arbeiten vorhanden sind. In<br />

den letzten Jahren wurde das Ressort<br />

Werkstätten stark redimensioniert und<br />

rationalisiert. «Es ist ein Verdienst des<br />

ganzen Teams, dass wir diese Herausforderung<br />

angenommen und auch<br />

gut gemeistert haben», sagt Antonio<br />

Amendola. «Die heute anfallende Arbeit<br />

können wir allein nicht bewältigen.<br />

Deshalb ziehen wir private Handwerker<br />

hinzu.»<br />

Das Ressort Werkstätten teilt sich auf<br />

in zwei Unterhaltsgruppen und eine<br />

Supportgruppe. Fünf Mitarbeiter gehören<br />

<strong>zur</strong> ersten Unterhaltsgruppe, deren<br />

Herzstück das Fahnenmagazin ist. «<strong>Hier</strong><br />

Handwerker für schnelle Einsätze<br />

lagern fast 2000 Fahnen der Stadt und<br />

weitere fast 500 Exemplare von Veranstaltern»,<br />

erzählt Fred Rufer, Leiter dieser<br />

Unterhaltsgruppe. Bei den Fahnen<br />

sind alle Kantone vertreten, alle umliegenden<br />

Gemeinden und Länder sowie<br />

Nationen, aus denen offizielle Vertreter<br />

die Stadt besuchten. «Wir haben hier<br />

das grösste Fahnenlager aller Schweizer<br />

Kantone», schwärmt Rufer. Neben der<br />

offiziellen Beflaggung der Stadt und<br />

allgemeinen Unterhaltsarbeiten repariert<br />

die Gruppe auch Storen, schweisst<br />

Blachen und flickt Leinwände.<br />

Sehr wichtig ist auch die Arbeit der<br />

zweiten, sechsköpfigen Unterhaltsgruppe.<br />

Sie überprüft über 100 Turnhallen<br />

und mehr als 200 Spielplätze und<br />

T E X T : R O L F Z E N K L U S E N | F O T O S : E R W I N Z B I N D E N<br />

Schulhöfe regelmässig auf sicherheitstechnische<br />

Mängel.<br />

«Die Sicherheitsnormen sind in den<br />

letzten Jahren verschärft worden»,<br />

weiss Reiner Klein, Leiter der Gruppe.<br />

Klein, der eigens dafür eine strenge<br />

Ausbildung durchlaufen hat, betont,<br />

wie hochprofessionell die Sicherheitsnormen<br />

in Basel angewendet werden:<br />

«Wir sind schweizweit auf dem höchsten<br />

Niveau.» In einem umfangreichen<br />

Massnahmenpaket werden in Zusammenarbeit<br />

mit der Stadtgärtnerei<br />

derzeit alle kantonalen Spielplätze<br />

konzeptionell und sicherheitstechnisch<br />

angepasst.<br />

Lösungsorientiert arbeiten<br />

Sozusagen zwischen Unterhalt und<br />

Sicherheit bewegt sich die Gruppe<br />

Support (Unterstützung), geführt von<br />

Viktor Frei. Die drei Mitarbeiter erledigen<br />

die eigentliche Werkstattarbeit <strong>zur</strong><br />

Unterstützung der Unterhaltsgruppen,<br />

springen ein, wo Not am Manne ist,<br />

Abteilung Werkstätten Hochbau v.l.n.r.: Philipp Meyer, Hansruedi Back, Antonio Amendola (Leiter),<br />

Franz Hägeli.<br />

helfen aus, wo ihre Hände gebraucht<br />

werden und sind auch verantwortlich<br />

für die Lehrlingsausbildung. Offiziell<br />

zuständig ist die Supportgruppe auch<br />

für den Auf- und Abbau der Stände am<br />

Basler Weihnachtsmarkt und an der<br />

Herbstmesse.<br />

Wenn die Handwerker freie Kapazitäten<br />

haben, kümmern sie sich um defektes<br />

Mobiliar und Bürostühle. Gelöst haben<br />

sie auch das Problem in einem Schulhaus,<br />

wo immer wieder Stühle zu Bruch<br />

gingen. In Zusammenarbeit mit dem<br />

Hersteller haben die Handwerker die<br />

Schwachstelle mit einem neu konstruierten<br />

Teil verstärkt. Seither gibt es<br />

keine Defekte mehr. Ein Kindergarten in<br />

Riehen erhielt ein neues Farbkonzept.<br />

Anstatt die alten Möbel wegzuwerfen,<br />

wurden sie in den Werkstätten an der<br />

Maiengasse umgespritzt und strahlen<br />

in neuem, jetzt gelbem Glanz.<br />

Umzug auf Dreispitz geplant<br />

Das Ressort Werkstätten arbeitet an der<br />

Maiengasse 7 in mehreren Gebäuden,<br />

verstreut über ein grosses Gelände. Die<br />

Schreinerei ist auf zwei Stockwerken<br />

untergebracht, das Fahnenmagazin und<br />

die mechanische Werkstatt liegen in<br />

einer etwas entfernteren Liegenschaft.<br />

Dazwischen lagern unter einem Vordach<br />

momentan neue Spielgeräte, die<br />

in nächster Zeit auf Spielplätzen montiert<br />

werden. In der Nähe des Sekretariats<br />

befindet sich zudem das Materiallager,<br />

wo Hauswarte der <strong>Schule</strong>n und der<br />

Verwaltung Bestandteile für kleinere<br />

Reparaturen beziehen können.<br />

Antonio Amendola und seine Mitarbeiter<br />

freuen sich, Anfang 2009 auf dem<br />

Dreispitz in den neuen Werkhof ziehen<br />

zu können. Auf dem Areal des Tiefbauamtes<br />

werden die Handwerker nicht<br />

nur ein neues Zuhause finden, sondern<br />

auch neue Kollegen. Die versierten<br />

Handwerker von der Maiengasse 7<br />

gehören dann neu organisatorisch zum<br />

Tiefbauamt. Mehr als ein Ortswechsel<br />

ist es nicht – an der Vielfalt der Arbeit<br />

wird sich nichts ändern.<br />

Die Unterhaltsgruppe überprüft Turnhallen, Schulhöfe, und Spielplätze auf ihre Sicherheit<br />

v.l.n.r.: Remo Bock, Hans Diem, Erich Bloch, Enore Bezzola, Jean-Paul Schneider.<br />

Im grössten Fahnenlager aller Schweizer Kantone: v.l.n.r.: Viktor Frei, Ralf Vogt, Freddy Rufer,<br />

Reto Mäglin, Hanspeter Schilling, Charles Bartlome.<br />

14 15

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!