28.10.2016 Aufrufe

Die Inselzeitung Mallorca November 2016

Mallorca im November - Mallorca entwickelt sich zusehends zu einer Insel der Reichen. Und es wird hier – glaubt man zumindest unserem Interviewpartner und Nobelmakler Marcel Remus – immer teurer. Neben dem großen Focus-Thema „Luxus-Insel“, einer Reportage auf dem Privatjet-Flughafen von Palma sowie einem Firmen-Porträt über das mallorquinische Uhren- und Schmuck-Unternehmen „Relojeria Alemana“, widmen wir einen Großteil unserer Service-Seiten dem Mieten und Vermieten auf Mallorca. Es geht dabei weniger oder gar nicht um die in den letzten Monaten auf der Insel so heiß diskutierten Ferienvermie - tungen, sondern vielmehr um die klassische Langzeitvermietung. Was gibt es für Vermieter zu beachten? Wie sehen die Rechte und Pflichten des Mieters aus? Wo kann ich nach günstigen Angeboten Aussschau halten? Diese und andere Fragen versuchen wir in dieser Ausgabe zu beantworten. Dazu gibt es ein pralles Angebot anNachrichten, Service-Infos, Gastro und Heimwerkertipps sowie jede Menge Termine und Veranstal - tungen in unserem großen IZ-Eventkalender. Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und einen goldenen Herbstmonat November! Ihre INSELZEITUNG!

Mallorca im November - Mallorca entwickelt sich zusehends
zu einer Insel der Reichen. Und es wird hier – glaubt man zumindest
unserem Interviewpartner und Nobelmakler Marcel Remus –
immer teurer. Neben dem großen Focus-Thema „Luxus-Insel“,
einer Reportage auf dem Privatjet-Flughafen von Palma
sowie einem Firmen-Porträt über das mallorquinische
Uhren- und Schmuck-Unternehmen „Relojeria Alemana“,
widmen wir einen Großteil unserer Service-Seiten dem Mieten
und Vermieten auf Mallorca. Es geht dabei weniger oder gar nicht um die in
den letzten Monaten auf der Insel so heiß diskutierten Ferienvermie -
tungen, sondern vielmehr um die klassische Langzeitvermietung. Was
gibt es für Vermieter zu beachten? Wie sehen die Rechte und Pflichten
des Mieters aus? Wo kann ich nach günstigen Angeboten Aussschau
halten? Diese und andere Fragen versuchen wir in dieser Ausgabe zu
beantworten. Dazu gibt es ein pralles Angebot anNachrichten, Service-Infos,
Gastro und Heimwerkertipps sowie jede Menge Termine und Veranstal -
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Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und einen goldenen
Herbstmonat November!
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AUSGABE 42 | NOVEMBER <strong>2016</strong> 71<br />

ZUM SCHLUSS<br />

ABER HALLO!<br />

Ticken die Mallorquiner<br />

eigentlich noch richtig?<br />

kÉìäáÅÜ=ãáí=^áê=_ÉêäáåW<br />

^ÇáçëI=^áê=_Éêäáå\<br />

Auf <strong>Mallorca</strong> soll der<br />

Sommer nie zuen -<br />

de gehen. Zumindest<br />

in Sachen Uhrzeit. So verabschiedete das Balearen-<br />

Parlament Ende Oktober einen Antrag, um von der Zentralregierung<br />

in Madrid die Aufhebung der Winterzeit für<br />

die spanischen Mittelmeer-Inseln zu verlangen.<br />

Ja, geht’s denn noch? Dass das europaweite Umstellen<br />

der Stundenzeiger in jedem Frühjahr und in jedem<br />

Herbst eigentlich totaler Nonsens ist, sei einmal dahingestellt.<br />

Dass europäische Regionen oder Bundesländer<br />

jetzt aber schon individuelle Zeitzonen fordern, grenzt<br />

ein wenig an nationalistischem Größenwahn. Stellen Sie<br />

sich mal vor, dass würden „alle“ so machen. In Bayern<br />

müssten die Uhren gleich einhundert Jahre zurückgedreht<br />

werden, oder?<br />

Und denkt jemand überhaupt an die armen spanischen<br />

HOHN-SPIEGEL<br />

Fernsehen<br />

zum<br />

Einschlafen<br />

Mein Gott! Nicht nur auf<br />

den Balearen hinkt man<br />

der Zeit hinterher (siehe<br />

auch Artikel oben!). Ganz Spanien ist<br />

ja so rückständig. Der jüngste Beweis<br />

hierfür heißt „Napflix“ – eine<br />

dem berühmten Online-Filmkanal<br />

„Netflix“ nachempfundene Webseite,<br />

auf der den ganzen Tag besonders<br />

langweilige Filme, TV-Serien,<br />

Sportübertragungen und Dokus laufen,<br />

die den Betrachtern beim Siesta-Machen<br />

(Kurzschlaf, auf Engl.<br />

„Nap“) helfen sollen.<br />

<strong>Die</strong> von zwei Spaniern vor kurzem<br />

erfundene und, Gott sei Dank, kostenlose<br />

„Napflix“-Seite wurde in den<br />

Medien als geradezu revolutionäre<br />

Erfindung abgefeiert, so wie beispielsweise<br />

von dem mallorquinischen<br />

Online-Nachrichtenportal<br />

„mallorcadiario.com“.<br />

Aber Hallo! Das Ganze ist doch längst<br />

ein uralter Hut. Wer schon jemals in<br />

Spanien den Fernseher angeknipst<br />

hat, um sich von „TVE 1“ über „Tele<br />

5“ oder „Antena3“ bis zu Regionalsendern<br />

wie dem balearischen „IB3“<br />

durchzuzappen, wird bereits nach<br />

drei Minuten damit angefangen ha -<br />

ben, hemmungslos zu gähnen. Oder<br />

Radiosprecher? Jede ihrer Zeitansagen könnte sich ab<br />

sofort ungefähr so durchgeknallt anhören: „Buenos dias,<br />

lieber Hörer! Es ist jetzt 13 Uhr. Auf den Kanaren 12 Uhr<br />

und auf den Balearen 14 Uhr. Ach so, und in Katalonien<br />

kurz vor zwölf. Na ja, und im Baskenland, äh, viertel<br />

nach zweiundsiebzig“. Grauenhaft, oder?<br />

Und was mit der Uhrzeit geht, das könnte man doch<br />

gleich auch noch auf Längenmaße – „Scheiß’ auf Zentimeter,<br />

wir rechnen jetzt wieder in Ellen!“ – Flächen –<br />

„Meine Finca ist fünf Morgen groß!“ – oder Gewichtseinheiten<br />

– „Zehn Unzen Hackfleisch, bitte!“ – anwenden.<br />

Passen Sie in Zukunft also gut auf: Sollten Sie das nächste<br />

Mal auf <strong>Mallorca</strong> jemanden nach der Uhrzeit fragen,<br />

schauen Sie erst einmal auf ihrem Navi, wo Sie sich gerade<br />

befinden. Denn vielleicht ticken die Uhren in Sóller<br />

ja bereits schon anders als in Calviá. Wundern würde uns<br />

das nicht.<br />

anders gesagt: Eine bessere Einschlafhilfe<br />

wie das spa nische Fern -<br />

sehen gibt es in ganz Europa nicht.<br />

Und wem das nicht ausreicht, der<br />

kann ja noch im deutschen Fernsehen<br />

nach siesta-trächtigem Programmen<br />

Ausschau halten. Wie wäre es<br />

mit „Ich bin ein Star – Holt mich hier<br />

raus“, „Hallo Deutschland!“, sämt -<br />

liche Sendungen mit Markus Lanz<br />

oder jedes HSV-Spiel. Hey, Sie schlafen<br />

ja schon! Das ist echt nicht fair.<br />

dilppb=îçå biibk=kbrpb=<br />

Preisfrage: Was interessiert<br />

den Urlauber mehr –<br />

die Streichung von kostenlosen<br />

Softgetränken in<br />

Flugzeugen oder die von bis<br />

zu 1200 Arbeitsplätzen in<br />

Deutschland? Richtisch, ersteres<br />

natürlich! Ist ja auch viel, viel<br />

wichtiger. Also zumindest, wenn<br />

man ein wenig egoistisch und<br />

kleingeistig orientiert ist.<br />

„Jetzt gibt es noch nicht einmal<br />

mehr Wasser umsonst, das ist<br />

eine Unverschämtheit!“, hieß es,<br />

und: „Erst nichts mehr zu essen,<br />

jetzt nichts mehr zu trinken –<br />

mit Air Berlin kann man nicht<br />

mehr fliegen!“. Zum besseren<br />

Verständnis: Es gibt weiterhin<br />

eine Menge an Speisen und Getränken<br />

in diesen Ferienfliegern,<br />

man muss sie mittlerweile nur<br />

bezahlen.<br />

<strong>Die</strong> Tatsache, dass die Flugzeug-<br />

Flotte halbiert und viele Standorte<br />

in Deutschland gestrichen<br />

werden sollen, was beides den<br />

immensen Verlust an Arbeitsplätzen<br />

bedeutet, interessiert<br />

dabei nicht wirklich. TUIfly, die<br />

nun einen Verbund mit dem Air<br />

Berlin-Großaktionär Etihad Airways<br />

eingeht, übernahm als<br />

Betreiber schon viele Flugzeuge,<br />

woraufhin eine Lawine an<br />

Krankmeldungen der Mitar -<br />

beiter anrollte. Eine kurzfristige<br />

Luftfahrt-Epidemie der ganz besonderen<br />

Art? Eher wohl kollektiver<br />

Protest der Arbeitnehmer<br />

gegen die Umstrukturierung<br />

und die drohenden Job-Verluste.<br />

Auf jeden Fall saßen im Oktober<br />

viele Urlauber an den Flughäfen<br />

fest, weil einfach nicht genügend<br />

TUIfly-Crew-Mitglieder<br />

einsatzbereit waren. So mussten<br />

Air Berlin-Flugbegleiter Sonderschichten<br />

einlegen, was sogar zu<br />

einem öffentlich Zankgeposte<br />

zwischen den beiden Lagern auf<br />

Facebook geführt hat. Der neue<br />

Typus Streitkultur, na bravo!<br />

<strong>Die</strong> Kleinigkeit von fast 1 Milliarde<br />

Euro Schulden hat Air Berlin<br />

mittlerweile angehäuft. Das<br />

ist noch nicht einmal mehr für<br />

die Herrscherfamilie Al Nahyan<br />

aus Abu Dhabi, in deren Besitz<br />

sich Etihad Airways befindet,<br />

Peanuts. Verständlich also, dass<br />

Sparmaßnahmen ergriffen wurden.<br />

Aber für uns Vielflieger, die wir<br />

ständig zwischen <strong>Mallorca</strong> und<br />

Deutschland pendeln müssen,<br />

ist das Ganze der reinste Albtraum.<br />

Wir haben uns über die<br />

vielen Jahre schon so mit ‚unserer‘<br />

Air Berlin identifiziert, waren<br />

doch wie eine große Familie.<br />

Und was passiert, wenn es nicht<br />

mehr die täglichen Verbindungen<br />

geben sollte, vor allem in<br />

der Winterzeit? Werden wir dann<br />

auf der Insel gefangen sein? Lauter<br />

moderne Robinson Crusoes?<br />

Na gut, Sie haben ja Recht, es<br />

gibt Schlimmeres.<br />

Aber was wird nun aus Air Berlin?<br />

Wird das Unternehmen, wie<br />

geplant, wenigstens die Destinations<br />

Düsseldorf und Berlin halten<br />

können? Oder, oh je, muss<br />

ich etwa den Titel meiner Glosse<br />

zukünftig ändern? Vielleicht in<br />

„Neulich mit TUIfly, former Air<br />

Berlin“ oder in „Neulich mit<br />

dem neuen Airline-Verbund der<br />

Tui AG und der Etihad Aviation<br />

Group“? Abwarten und Tee<br />

trinken – den allerdings bitte erst<br />

bezahlen!<br />

Vielfliegerin Ellen Neuse lebt auf <strong>Mallorca</strong><br />

und schildert monatlich in der IZ<br />

augenzwinkernd ihre Flug-Erlebnisse.<br />

Hier gibt‘s Angebote wie Sand am Meer!<br />

Wir sprechen deutsch!<br />

Terminvereinbarung und weitere Information unter Buergo@mediamarkt.es oder 871 203 203<br />

Palma de <strong>Mallorca</strong> (C.C. Ocimax): C/ Bisbe Pere Puigdorfila, 1

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