Lagerfeuerküche - Venatus
Lagerfeuerküche - Venatus
Lagerfeuerküche - Venatus
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Zange<br />
Um das Feuer richtig und sicher zu schüren,<br />
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Kohlenschaufel<br />
Um sich die Glut aus dem Feuer zu holen,<br />
sollten Sie eine Kohlenschaufel verwenden.<br />
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100% Kochen am Feuer<br />
Die eigentliche Königsklasse der <strong>Lagerfeuerküche</strong> ist das Zubereiten einer<br />
Mahlzeit ganz ohne Kochgeschirr. Etliche Dinge lassen sich direkt auf die<br />
Glut legen und so zubereiten. Die Asche, die eventuell an den Nahrungsmitteln<br />
haften bleibt, ist völlig ungefährlich. Sie sollten aber aufpassen, daß<br />
Sie sich nicht ein noch glühendes Kohleteilchen mit in den Mund stecken.<br />
Die Zubereitung auf der Glut ist sicherlich die älteste bekannte Form der<br />
Zubereitung. Fleisch (dünne Scheiben Roastbeef) oder Fisch (einzelne<br />
Forellen mit nicht mehr als 300 Gramm Gewicht) oder Knoblauchknollen<br />
eigenen sich hervorragend dazu. Heizen Sie ein ordentliches Hartholzfeuer<br />
eine Stunde an und entfernen Sie dann die noch brennenden Scheite,<br />
indem Sie diese nach hinten legen und das Glutbett möglichst unangetastet<br />
lassen. Pusten Sie die lockere Asche weg und legen Sie die abgetrockneten<br />
Fleischscheiben direkt auf die Glut. Einmal drehen und wenn auf der<br />
Oberseite Fleischsaft austritt, vom Feuer nehmen und genießen. Mit den<br />
Forellen machen Sie es ähnlich: Einfach die ausgenommenen und abgetrockneten<br />
Forellen auf das Glutbett legen und einmal wenden, wenn die<br />
Unterseite schwarz und ledrig geworden ist. Am einfachsten gelingt das<br />
mit Lederhandschuhen.<br />
Um Knoblauchknollen zu garen, legen Sie diese einfach auf das Glutbett<br />
und warten, bis die Außenseite schwarz ist. Bei besonders großen Knollen<br />
sollten Sie diese vorher eine halbe Stunde wässern, damit die feuchte<br />
Schale erst dann verkohlt, wenn das Innere Zeit hatte, weich zu werden.<br />
Auf Weißbrot gestrichen und mit Butter darüber nochmals getoastet ist es<br />
einfach ein Genuß!<br />
Lachs am Brett<br />
Zutaten:<br />
frischer Lachs, längs halbiert, für eine Lachsseite von 1 kg Gewicht<br />
(mehr bei größerem Fisch)<br />
2 EL Salz<br />
2 EL Pfeffer<br />
2 EL Wacholderbeeren<br />
ein unbehandeltes Brett, mindestens zwei Stunden gewässert<br />
einige Nägel, nicht verzinkt, rund 10 cm lang<br />
12 www.venatus.de <strong>Lagerfeuerküche</strong> 13<br />
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So wird’s gemacht!<br />
Der halbierte Lachs wird mit dem Schwanz<br />
nach oben und der Haut zum Brett einfach<br />
angenagelt. Die Wacholderbeeren, Pfeffer<br />
und Salz in der Kaffeemühle mahlen, die<br />
Gewürzmischung auf den Fisch verteilen<br />
und mit dem Brett an das Feuer stellen.<br />
Nach 20 Minuten vorsichtig probieren, ob<br />
sich das Fleisch schon leicht mit der Gabel<br />
abnehmen läßt. Am besten schmeckt der<br />
Lachs frisch vom Brett. Wichtig ist, daß<br />
Sie für eine Lachsseite von 1 kg Gewicht<br />
zumindest sechs bis acht Nägel nehmen,<br />
diese aber nur mit einem oder zwei<br />
lockeren Schlägen einschlagen, so daß<br />
diese zwar einerseits halten, andererseits<br />
aber auch leicht wieder zu entfernen sind.