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Natur in meinem Garten<br />

Das Gartenjahr neigt sich langsam dem Ende entgegen, davor<br />

trumpft die Natur aber nochmal richtig auf und fährt ein großes<br />

Feuerwerk an Farben auf. Es sind auch viele Insekten noch emsig<br />

unterwegs und sammeln den letzten Pollen und Nektar. Wer ins<br />

Staudenbeet schaut, der sieht auch, wie wichtig es ist, pollenspendende<br />

Blüten im Garten anzubieten. Zu den besonders schönen<br />

Blühpflanzen, die jetzt ihren Höhepunkt haben, gehören die große<br />

Fetthenne (Sedum). Sie gibt es in einer großen Auswahl an Sorten<br />

mit verschiedenen Blattfarben. Besonders attraktiv, mit rostroten<br />

Blütenschirmen ist die Sorte ‚Herbstfreude‘. Ihre Blätter sind blaugrün,<br />

die Stiele absolut standfest und zieren bis in den Winter das<br />

Beet. Später auch mit den trockenen Blütendolden, die sich apart<br />

machen unter Rauhreif oder dem ersten Schnee. An den Winter<br />

wollen wir aber noch nicht denken! Lieber an die erlesene, dunkellaubige<br />

‚Xenox‘ (= Karfunkelstein), deren Blatt vor der Blüte silberrot<br />

schimmert. Zusammen mit zartlaubigen Federgras (Stipa<br />

tenuissima) ergibt sich eine tolle herbstliche Pflanzenkombination.<br />

Eine neuere Sorte ist ‚Red Cauli‘, die sparriger wächst und mehr<br />

auseinander fällt. Ihr roter Stiel, mit den bläulichen Blättern und<br />

die roten Blüten, die an Brokkoliröschen erinnern, ergeben eine<br />

sehr attraktive Pflanze, die gern von Insekten umschwirrt wird.<br />

Noch blühen die imposanten Buschmalven (Lavatera), meist sogar<br />

bis zum Frost bepudern sie die Hummeln mit ihrem dicken Blütenstaub.<br />

Auch die Garten-Eibische (Hibiscus syriacus) sind noch ein<br />

großer Anziehungspunkt für Hummeln und erfreuen uns in diesem<br />

Jahr, wegen des feuchten Frühjahres, mit einer besonders reichen<br />

Blüte. Es gibt sie in Weiß und in verschiedenen rosa bis lila blühenden<br />

Sorten. Eine sehr ähnliche, trichterförmige Schalenblüte,<br />

haben die gelbblühenden Nachtkerzen, die sich abends öffnen.<br />

Deshalb sind sie bei Nachtfaltern sehr beliebt. Wenn die Temperaturen<br />

in den Morgenstunden über 10°C liegen, dann werden sie<br />

auch von den Bienen besucht.<br />

Jetzt beginnen die meisten Astern mit ihrer Blüte, ein Farbenfeuerwerk<br />

für den September und Oktober. Die Astern sind sehr dankbare<br />

Stauden und es gibt sie in allen Höhen. Die Kleinen, mit einer<br />

Höhe von 30-50 cm, sind die Kissenastern die schönen Teppiche<br />

voller Sternenblüten bilden. Wenn es sehr trocken bleibt, dann<br />

sollte man die Astern jetzt gut mit Wasser versorgen, damit sich<br />

die Knospen üppig entwickeln. Nach einigen Jahren brauchen sie<br />

einen neuen Platz im Beet, dann kann man sie im Frühjahr teilen<br />

und sie breiten sich von neuem aus. Größer werden die Glattblattund<br />

Rauhblatt-Astern mit 80-90 cm Höhe, je nach Sorte sind sogar<br />

150 cm drin. Sie wirken sehr schön, wenn sie sich an den Zaun<br />

anlehnen können. Ist der Platz sehr windig, dann brauchen die hohen<br />

Sorten rechtzeitig eine Stütze. Dafür blühen sie dann lange in<br />

wunderbar warmen Violetttönen.<br />

Erwähnenswert sind zwei kleinbleibende, neuere Züchtungen: einmal<br />

‚Vibrant Dome‘ in einem wunderbar leuchtendendem Rosa und<br />

dann die dunkel violett blühende ‚Purple Dom‘. Beide Sorten sind<br />

sehr standfest mit etwa 50 cm Höhe und bilden eine kuppelförmige<br />

Blütenform. Ganz kleine Blüten hat die Myrthen-Aster, davon<br />

aber gleich Hunderte, die einen ganzen Farbschleier bilden. Und<br />

sie blühen bis Oktober oder gar November. Wunderbar geeignet<br />

für alle späten Insekten, die kurz vor dem Winter noch ein Polster<br />

anlegen müssen. Im Schatten blühen die Anemonen, Silberkerzen<br />

und der Eisenhut ebenfalls recht spät, auch sie werden gerne von<br />

Insekten aufgesucht. Auch Gehölze bieten den Insekten noch Nahrung<br />

an. Spät kommt die kleine Bartblume in leuchtendem Blau:<br />

wie ein Herbstlavendel wirkt dieser Strauch mit seinen blaugrauen<br />

Blättern. Die Heide ist ein klassischer später Blüher und zu den<br />

Schlusslichtern gehört der Efeu. Dann ist weithin ein lautes Brummen<br />

rund um die alten, blühenden Büsche zu hören. Die Bienen<br />

fliegen von weit heran, um noch einmal von dem allerletzten Nektar<br />

und Pollen zu holen.<br />

Foto unten li.: Fotolia<br />

58 <strong>PRESTIGE</strong> <strong>DARMSTADT</strong>

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