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ADAM - The Magazine l Summer 2016

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02 <strong>2016</strong><br />

deUtScH<br />

eNgliSH<br />

10,- cHF<br />

<strong>The</strong> <strong>Magazine</strong><br />

explore<br />

montE<br />

CArlo<br />

doN`t worry<br />

bEEf happy!<br />

carismatic


EDITOR’S<br />

Letter<br />

Gestatten Adam!<br />

If I may, Adam!<br />

Finden Sie nicht, dass das Leben viel zu kurz ist, um<br />

nicht in jedem Augenblick die Ästhetik der Nützlichkeit<br />

vorzuziehen? Und schrieb nicht einst schon<br />

Oscar Wilde „Der Kultivierte bedauert nie einen<br />

Genuss. Der Unkultivierte weiss überhaupt nicht,<br />

was ein Genuss ist?”<br />

Ein wenig arrogant?<br />

Nun, vielleicht, aber schauen Sie: Würden Sie sich<br />

dem kulinarischen Mainstream hingeben, wenn Sie<br />

stattdessen ein Rib Eye Steak vom Dry Aged Beef<br />

serviert bekämen? Eben! Denn schliesslich besteht<br />

das flamboyante Leben aus der Marriage zwischen<br />

anspruchsvollem Geschmack und sinnlichen Genüssen<br />

jeglicher Couleur. Geniessen Sie! Geniessen Sie das<br />

Flanieren in den Strassen, betrachten Sie die Schönheit<br />

der Natur, lassen Sie sich von Architektur und<br />

Musik mitreissen und verlieren Sie dabei nie den<br />

Do you not find that life is much too short not to<br />

give priority to aesthetics over usefulness in every<br />

single instance? And did Oscar Wilde not once<br />

write, „<strong>The</strong> cultivated man never regrets a pleasure.<br />

<strong>The</strong> uncultivated man does not even know what<br />

pleasure is?”<br />

A touch arrogant?<br />

Well, perhaps, but look: Would you devote yourself<br />

to the culinary mainstream if you were served a<br />

Dry Aged Beef Rib Eye steak? Exactly! Because<br />

ultimately a flamboyant life consists of the marriage<br />

between sophisticated taste and sensory pleasures<br />

of every colour. Enjoy! Enjoy strolling in the streets,<br />

observe the beauty of nature, let yourself be carried<br />

away by architecture and music and never lose<br />

sight of the exquisite. <br />

Copyrights Illustration: © Hilbrand Bos, www.hilbrandbos.tumblr.com<br />

Blick für das Erlesene. <br />

A TASTE FOR<br />

THE FINER THINGS.<br />

www.nespresso.com/whatelse


acTIOn<br />

paSSIOn<br />

10 Adam’s Cat<br />

A Rib Eye Forever<br />

12 Awesome Beef!<br />

Role Play at the Fire<br />

18 A Wine list<br />

BBQ Buddies<br />

22 A Suggestion<br />

Park Hyatt`s BBQ Take Away<br />

24<br />

12<br />

64<br />

56<br />

56 CArismatic<br />

Ferrari and the First Time ...<br />

60 mcLaren<br />

Less is More<br />

64 Aston martin<br />

On the Trail of 007<br />

66 Porsche<br />

Experience Days<br />

cover<br />

story<br />

24 A as in ...<br />

Aurora Restaurant<br />

68 Christian felix<br />

Interior Design & Flowers<br />

30 An insider’s Guide for monaco<br />

36 A Panoramic View<br />

Château Eza<br />

38 At first Sight<br />

Trends French Riviera<br />

call mE aDam<br />

42 Jack garratt<br />

Phase<br />

46 as a side Note ...<br />

ContEntS<br />

30<br />

74 herz & Co<br />

One From the Heart<br />

78 Julian Zigerli<br />

Love. Humour. Ease.<br />

84 Studio mason<br />

Craftsmanship<br />

88 Edo Popken<br />

Fashion for Connoisseurs<br />

90 trend tic tac toe<br />

UEFA EURO <strong>2016</strong><br />

pERSpEcTIvE<br />

EvE SayS<br />

50 eve’s column<br />

Men, Kindle the Fire!<br />

52 sun protection<br />

Top Five Inspiration<br />

104<br />

78<br />

94 Simon Kretz<br />

Masterful<br />

100 Julian Schnabel<br />

A Pile of Shards that Shines<br />

104 the living room in the Garden<br />

108 lighting design<br />

Designer Lighting<br />

42


<strong>The</strong> <strong>Magazine</strong><br />

02 <strong>2016</strong><br />

DEUTSCH<br />

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PUBLISHING HOUSE<br />

Cosmopolite media+relations GmbH<br />

Zugerstrasse 76B, 6340 Baar, Switzerland, T +41 (0) 79 466 16 60, E-Mail: contact@cosmopolite.ch, www.cosmopolite.ch<br />

Editor in Chief<br />

Sabrina Kaiser-Kossmayr<br />

sabrina.kaiser@cosmopolite.ch<br />

CONCEPT & ART DESIGN<br />

Dona Grafik Design, Wien<br />

www.donagrafik.com<br />

Digital image processing<br />

ART DIRECTor<br />

Manuela Dona<br />

manuela.dona@donagrafik.com<br />

TO BREAK THE RULES,<br />

YOU MUST FIRST MASTER<br />

THEM.<br />

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Cosmopolite media+relations GmbH<br />

www.cosmopolite.ch<br />

PRINTING HOUSE<br />

werk zwei<br />

Print + Medien Konstanz GmbH<br />

www.werkzwei-konstanz.de<br />

COVER<br />

Hilbrand Bos<br />

Instagram: @hilbrandbos<br />

Peter Schuhböck<br />

peter.schuhboeck@donagrafik.com<br />

TRANSLATION<br />

Brensing Übersetzungen<br />

info@brensing-uebersetzungen.de<br />

CONTRIBUTORS FEMALE<br />

Shirley A. Amberg<br />

Angela Bortenschlager<br />

Manuela Dona<br />

Marianne Eschbach<br />

Wilma Fasola<br />

Paula Lambert<br />

Damiana Mariani<br />

Anka Refghi<br />

Editing<br />

Die Zeichen Manufaktur<br />

www.zeichenmanufaktur.de<br />

CONTRIBUTORS MALE<br />

Thomas Borowski<br />

Hilbrand Bos<br />

Alf Heller<br />

Reinhold Hönle<br />

Alexander Wischnewski<br />

DAS VALLÉE DE JOUX: SEIT JAHRTAUSENDEN WURDE<br />

DIESES TAL IM SCHWEIZER JURAGEBIRGE VON<br />

SEINEM RAUEN UND UNERBITTLICHEN KLIMA<br />

GEPRÄGT. SEIT 1875 IST ES DIE HEIMAT VON<br />

AUDEMARS PIGUET, IM DORF LE BRASSUS. DIE<br />

ERSTEN UHRMACHER LEBTEN HIER IM EINKLANG MIT<br />

DEM RHYTHMUS DER NATUR UND STREBTEN<br />

DANACH, DIE GEHEIMNISSE DES UNIVERSUMS<br />

DURCH IHRE KOMPLEXEN MECHANISCHEN<br />

MEISTERWERKE ZU ENTSCHLÜSSELN. DIESER<br />

PIONIERGEIST INSPIRIERT UNS AUCH HEUTE NOCH,<br />

DIE REGELN DER FEINEN UHRMACHERKUNST STETS<br />

ZU HINTERFRAGEN.<br />

For editorial ENQUIRIES please email:<br />

contact@cosmopolite.ch<br />

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MONTE<br />

CARLO<br />

DON`T WORRY<br />

BEEF HAPPY!<br />

CARismatic<br />

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MONTE<br />

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ROYAL OAK<br />

OFFSHORE<br />

CHRONOGRAPH<br />

AUS EDELSTAHL.<br />

© <strong>The</strong> views expressed in <strong>ADAM</strong> – THE MAGAZINE are not necessarily those of the editors, publishers or writers. <strong>The</strong> publisher and editors cannot be held<br />

responsible for differences of opnion or statements published in good faith. No part of this magazine, including photographs, text, advertising design, illustrations or<br />

other graphic contents may be reproduced in any way without prior written conset of <strong>ADAM</strong> – THE MAGAZINE.<br />

BOUTIQUE AUDEMARS PIGUET<br />

BAHNHOFSTRASSE 32, ZURICH<br />

TEL. +41 44 213 88 88


ACTION<br />

“ <strong>The</strong> time for<br />

action is now.<br />

It´s never<br />

too late to do<br />

something.”<br />

10 Adam’s Cat<br />

A Rib Eye Forever<br />

12 Awesome Beef!<br />

Role Play at the Fire<br />

18 A Wine List<br />

BBQ Buddies<br />

22 A Suggestion<br />

Park Hyatt`s BBQ Take Away<br />

24 A as in ...<br />

Aurora Restaurant<br />

30 An Insider’s Guide<br />

for Monaco<br />

36 A Panoramic View<br />

Château Eza<br />

38 At First Sight<br />

Trends French Riviera


10 ACtion AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 11<br />

a rib eye Forever!<br />

geNuss ist eiNe frage des stils<br />

eNjoymeNt is a matter of style<br />

text ADAm´S tomcAt<br />

neulich habe ich spasseshalber in happen räucherforellenfilet oder Kater gehört, in Genussfragen ausgesprochen<br />

einem führenden männermagazin Carpaccio als kleine Zwischenmahlzeit.<br />

versiert und lenke meinen<br />

einen dieser 08/15 Selbsttests mit dem<br />

thema „Sind Sie ein Geniesser?“ ausgefüllt.<br />

das Ergebnis war wie vermutet<br />

kompletter Schwachsinn, aber es erinnerte<br />

mich frappant an meinen genusserfüllten<br />

das kalte licht des gähnend leeren Kühlschranks<br />

versetzte mich spontan in eine<br />

Schreckstarre. Solche unvorhergesehenen<br />

Stresssituationen erzeugen bei mir<br />

dosenöffner Adam, den ich im Vergleich<br />

zu mir eher als ambitionierten<br />

hobbykoch bezeichnen würde, beim<br />

alles entscheidenden lebensmitteleinkauf<br />

in die richtige richtung.<br />

dosenöffner Adam.<br />

Schüttelfrost und ruinieren in der folge<br />

mein glänzendes fell. Also interagierte Zwischen ausgedehnten raubzügen<br />

iNteressiert sie das<br />

ergeBNis?<br />

Sie sind ein absoluter Geniesser und<br />

richten die gesamte Energie auf sich<br />

selbst. Sie sind offen für neues, bleiben<br />

kulinarisch aber auch mal gerne bei<br />

Bodenständigem. Anderen gegenüber<br />

verhalten Sie sich rücksichtsvoll, sofern<br />

ich kooperativ, indem ich Adam über<br />

den nötigen nachschub informierte und<br />

eine Grillsession im Garten vorschlug.<br />

Wie vermutet, hatte sein allzu menschliches<br />

Gehirn den leeren Kühlschrank seit<br />

dem frühstück bereits wieder vergessen,<br />

aber er war äusserst erfreut über meine<br />

Spontanität und versprach Besserung mit<br />

auf dem Gemüse- und fischmarkt, dem<br />

metzger des Vertrauens, delikatessläden<br />

und Alternativ-Bäckereien ergeben<br />

sich hitzige diskussionen über das<br />

ideale messer, französischen fleischschnitt,<br />

natursauerteig, das ultimative<br />

rezept, die vermeintliche Grill-Bibel<br />

oder die zum Smoken und räuchern<br />

man ihnen ihr Steak nicht durchgebraten<br />

einem genussvollen BBQ nach feierabend.<br />

am besten geeignete holzart. Kurz<br />

serviert. Sie denken praktisch,<br />

interagieren kooperativ, sind emotional<br />

resistent, leben spontan und geniessen<br />

das leben und den Augenblick, dennoch<br />

Auf mein Anraten orderte er ein<br />

Sorglos-Paket, sprich ein paar Steaks vom<br />

„heritage Angus Beef“ und „dry aged“<br />

t-Bone-Steaks – nicht unter 400 Gramm –<br />

gesagt, unser männerhaushalt pflegt<br />

– dank mir – hervorragend zu kochen<br />

und zu speisen. Ja wir entwickeln einen<br />

regelrechten Wettbewerb, uns gegenseitig<br />

reagieren sie hin und wieder zu versteht sich von selbst, bei diesem<br />

zu übertreffen.<br />

menschlich.<br />

5-Sterne-restaurant im Zentrum von Zürich<br />

nach einem ausgiebigen lachkrampf,<br />

den ich mir aus dem fell schütteln<br />

musste, machte ich mich daran, den<br />

überdimensionierten Kühlschrank zu<br />

und ich überbrückte die Wartezeit<br />

bis zum Abend mit einer bodenständigen<br />

dose weisse tunafilets in olivenöl mit<br />

frisch gebackenem dinkel-Chia-Baguette.<br />

doch zurück zum BBQ: dieses endete<br />

für Adam an diesem tag in der notaufnahme.<br />

Soll mir keiner vorwerfen<br />

ich hätte ihn nicht gewarnt, dass die<br />

Glut noch nicht reif sei und die Steaks<br />

erkunden, denn mein sensibler magen<br />

üBrigeNs:<br />

ordentlich abgetropft sein müssen,<br />

verlangte eindringlich nach einer Wie Sie sicher schon bemerkt haben aber er reagierte mal wieder komplett<br />

kultivierten mahlzeit. Vielleicht ein bin ich, wie es sich für einen stilvollen menschlich. <br />

Copyrights © Hilbrand Bos (Illustration), Manuela Dona<br />

i recently completed, just for fun, one<br />

of these trivial self-tests titled “Are<br />

you a bon vivant?” in a popular men’s<br />

magazine. the result was, as expected,<br />

complete nonsense but it strikingly reminded<br />

me of my pleasure-loving tin<br />

opener ‘Adam’.<br />

are you iNterested<br />

iN the result?<br />

You are an absolute bon vivant and focus<br />

your entire energy on yourself. You<br />

are open to something new but also like<br />

to keep it occasionally down-to-earth<br />

when it comes to culinary delights. You<br />

treat others with respect provided that<br />

they do not serve you your steak well<br />

done. You think practically, interact cooperatively,<br />

are emotionally resistant,<br />

live spontaneously and enjoy life and<br />

the moment but nevertheless react humanly<br />

every now and then.<br />

After a long laughing fit that i had to<br />

shake from my fur, i set about exploring<br />

the contents of the oversized fridge<br />

because my sensitive stomach urgently<br />

demanded a cultured meal. Perhaps a<br />

titbit of smoked trout fillet or carpaccio<br />

as a small snack.<br />

the cold light of the gapingly empty<br />

fridge made me spontaneously freeze<br />

with horror. Such unforeseen stress<br />

situations make me shiver and consequently<br />

ruin my shiny fur. i therefore<br />

interacted cooperatively by informing<br />

Adam about the necessary replenishment<br />

and suggesting a barbecue in the<br />

garden. As expected, his far too human<br />

brain had already forgotten the<br />

empty fridge since breakfast but he<br />

was very pleased about my spontaneity<br />

and promised improvement with a<br />

pleasurable barbecue after work. on<br />

my advice, he ordered a carefree package,<br />

i.e. a few steaks of ‘heritage Angus<br />

Beef ’ and ‘dry aged t-bone steaks’ – of<br />

not less than 400g of course – from this<br />

5-star restaurant in the city centre of<br />

Zurich and i filled the waiting time until<br />

the evening with a down-to-earth tin of<br />

white tuna fillets in olive oil and freshly<br />

baked spelt chia bread.<br />

By the way:<br />

As you will certainly have noticed by<br />

now, as befits a stylish tomcat, i am very<br />

experienced in culinary delights and<br />

guide my tin opener, Adam, whom,<br />

compared to me, i can only rate as an<br />

ambitious hobby cook, in the right direction<br />

when it comes to crucial grocery<br />

shopping decisions.<br />

Between long raids on the vegetable<br />

and fish markets, at his trusted butcher,<br />

delicatessens and alternative bakeries,<br />

we have heated discussions about<br />

the ideal knife, french meat cuts, natural<br />

sourdough, the ultimate recipe, the<br />

alleged barbecue bible or the best wood<br />

type for smoking. in short: thanks<br />

to me, our men’s household is in the<br />

habit of cooking and eating excellently.<br />

Yes, we develop a real competition to<br />

outperform each other.<br />

But back to our barbecue: that day,<br />

Adam ended up in the emergency room.<br />

it was not my fault: i did warn him that<br />

the embers were not yet ready and that<br />

the steaks had to be well drained but as<br />

usual he reacted just like a human.


12 ACtion<br />

AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 13<br />

uRalTE<br />

ROllEn-<br />

SpIElE<br />

REEnacTIng<br />

ancIEnT<br />

ROlE play aT<br />

ThE fIRE<br />

how to perfectly satisfy<br />

all carNal craviNgs<br />

am fEuER<br />

nEu<br />

InSZEnIERT<br />

so fuNktioNiert die perfekte BefriediguNg<br />

aller fleischeslust<br />

text AlexAnDer wiSchnewSki<br />

Photos Copyrights: Shutterstock/hlphoto


14 ACTION adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 15<br />

Don’t worry -<br />

beef happy<br />

Steaks<br />

Weiderind, gute Rasse (Galloway, Black Angus, Limousin),<br />

gute Genetik. Kurze Transportwege. Lange Wege reduzieren<br />

die Fleischqualität um bis zu 20 Prozent.<br />

Zubereitungstipps:<br />

Steaks 15 min vor dem Anbraten salzen. Nach dem Anbraten oder<br />

Grillen pfeffern. Eine Minute pro Seite genügt! Danach Steaks<br />

in den Backofen oder Grill, bis die Kerntemperatur erreicht ist.<br />

„Sechs bis acht Wochen lagert<br />

das Fleisch bei etwa einem Grad<br />

und 80 % Luftfeuchtigkeit.“<br />

Nackensteak und Bratwurst<br />

waren gestern“, erklärt Jürgen<br />

David (39) aus Worms.<br />

„<br />

Er war der erste Metzger<br />

in Deutschland, der Dry Aged Beef<br />

kultiviert hat. Das Vorbild für die Salzgrotte<br />

lieferte die wohl kultigste Metzgerei<br />

in Down Under, das „Churchill“<br />

in Sydney. Salzziegel aus dem Himalaya.<br />

Für ideale Reife-Bedingungen. Sie entziehen<br />

dem Fleisch Feuchtigkeit. Sechs<br />

bis acht Wochen lagert dort das Fleisch<br />

bei etwa einem Grad und achtzig Prozent<br />

Luftfeuchtigkeit. Die Umgebung ist<br />

keimhemmend, erlaubt längere Reifezeiten,<br />

optimiert das Aroma. Nun hat<br />

David bereits eine zweite, grössere<br />

Salzgrotte. Er und David Pietralla (34),<br />

der Chemie studiert hat, haben vor drei<br />

Jahren einen Steak- und BBQ-Trend<br />

losgetreten. Grillmania in Germania<br />

und Umgebung. Die uralte Fleischeslust<br />

samt Wärmespendern wird quasi<br />

wiederbeatmet.<br />

Neues von der galizischen alten Kuh.<br />

Die haben ihr Leben lang Kälber geboren,<br />

tolle Gräser gefressen. Nun erfahren<br />

sie auf ihre alten Tage ein Upgrade.<br />

Die Spanier füttern der betagten Kuh<br />

etwas Mais zum Gras hinzu. Das Fleisch<br />

wird so zur fetthaltigen Delikatesse. Ein<br />

weiterer Trend: Wohin mit der<br />

Jürgen David war der erste Metzger in Deutschland, der Dry Aged Beef kultiviert hat.<br />

Rinderbrust? Kaum eine Hausfrau wusste<br />

mehr, wie man Suppenfleisch kocht.<br />

„Jetzt kann ich gar nicht genug Rinderbrust<br />

haben, da wird z. B. das raffiniert<br />

gewürzte Pastrami draus gemacht.<br />

Grillen ist eben einfach Heissgaren.“<br />

BBQ reloaded, im Low-and-slow-Modus.<br />

Made in Japan. Das berühmte Kobe<br />

Beef hat seinen Preis: Ca. 500 Euro pro<br />

Kilo. Der ist vor allem, so David, der<br />

Verfügbarkeit geschuldet. Von 6‘000<br />

Rindern aus der Region bleiben nur<br />

3‘000 übrig, die den Qualitätsansprüchen<br />

genügen. Jürgen David verkauft es<br />

nicht, weil es mit Mais überfüttert ist<br />

und aus Fett besteht. Bei Steak Tastings<br />

Photos Copyrights: Jürgen David/Neumann&Rodtmann, Shutterstock/hlphoto, Lisovskaya Natalia, A Kaiser<br />

erreicht es oft nur das Mittelfeld. Ein<br />

Hype seit drei Jahren, weil es in ist.<br />

Trotzdem Sayonara Kobe Beef.<br />

Testosteron Test: Wenn man ein ruhiges<br />

Tier hat, dann ist die Qualität des Fleisches<br />

besser. „Aber das ist wie bei uns<br />

Menschen, wenn wir übersäuert sind.<br />

Dann bin ich mehr der stürmische<br />

Jungbulle und dann nicht ganz so<br />

schmackhaft.“ Jürgen David lacht mit<br />

einem leichten Grinsen um die Mundwinkel.<br />

David Pietralla, der als Grill-<br />

Experte Seiteneinsteiger ist, reagiert<br />

ganz geschlechterneutral: „Egal, ob<br />

Mann oder Frau am Grill. Ich freue mich<br />

über alle, die Feuer und Flamme sind.“ <br />

Optimal: Für „rare“ 48 - 50 °C, und bis 60 °C für „well done“.<br />

Beefer<br />

Der Ferrari unter den Grillgeräten. Made in USA,<br />

mit Infrarot-Zone<br />

und 800 ˚C Hitze.<br />

Ca. 45 Sekunden reichen pro Seite,<br />

Kerntemperatur wählen.<br />

Irre Röstaromen.<br />

Kostet ca. 700 – 800 Euro.<br />

Informationen:<br />

Das bebilderte Buch „GRILLEN-Meisterstücke für Männer“ mit<br />

Rezepten und dem Basiswissen in Technik und Fleischkunde für<br />

Profis und Anfänger (www.tretorri.de)


16 ACtion AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 17<br />

DOn’T wORRy -<br />

bEEf happy<br />

STEakS<br />

pasture cattLe, good breed (Galloway, Black anGus,<br />

limousin), good geNetics. short traNsport routes. LoNg<br />

routes reduce the quaLity oF the meat by up to 20 perceNt.<br />

pREpaRaTIOn TIpS:<br />

Season the steaks with salt 15 min. before frying. Season the<br />

steaks with pepper after frying or barbequing. one minute per<br />

side is enough! then place the steaks in the oven or grill until<br />

the core temperature has been reached. optimal: for „rare“<br />

48 - 50˚ C, and up to 60˚ C for „well done“.<br />

“<br />

Neck steaks and sausages are<br />

a thing of the past”, explains<br />

Jürgen david (39) from<br />

Worms. he was the first<br />

butcher in Germany to refine dry Aged<br />

Beef. the role model for the salt cave<br />

was provided by arguably the most iconic<br />

butcher’s shop in down Under, the<br />

“Churchill” in Sydney. Salt bricks from<br />

the himalayas. Provide ideal conditions<br />

for maturing. they remove moisture<br />

from the meat. the meat is stored there<br />

for six to eight weeks at roughly one degree<br />

and eighty percent humidity. the<br />

environment is bacteriostatic, allows for<br />

longer periods of maturity and optimises<br />

the flavour. david now has a second,<br />

larger salt cave. he and david Pietralla<br />

(34), who studied chemistry, kicked off<br />

a steak and BBQ trend three years ago.<br />

Grillmania in Germania and surroundings.<br />

the ancient carnal cravings in conjunction<br />

with heat sources are virtually<br />

being brought back to life.<br />

the latest from the old Galician cow.<br />

they have given birth to calves all their<br />

lives, eaten fantastic grass. now they<br />

are getting an upgrade in their old age.<br />

When feeding their elderly cows, the<br />

Spanish add a little corn to their grass.<br />

the meat then becomes a fatty delicacy.<br />

Another trend: What to do with the brisket<br />

of beef? homemakers today rarely<br />

know how to boil meat for soup. “now i<br />

can’t get enough brisket of beef, for example<br />

to make delicately seasoned pastrami.<br />

Barbequing is simply cooking at<br />

a high heat.” BBQ reloaded, in low-andslow<br />

mode.<br />

made in Japan. the famous Kobe Beef<br />

comes at a price: Approx. 500 euros per<br />

kilo. this is mainly due to the fact, according<br />

to david, that it is not readily<br />

available. only 3000 from 6000 cattle<br />

from the area fulfil the quality requirements.<br />

Jürgen david does not sell it because<br />

the cattle are overfed with corn<br />

and the meat consists of fat. in steak<br />

tastings it often only achieves a midrange<br />

ranking. hype for the past three<br />

years because it is in. nevertheless Sayonara<br />

Kobe Beef.<br />

testosterone test: if the cow is calm, the<br />

quality of the meat is better. “the same<br />

is true for cattle as for us, when there is<br />

too much acid in our blood. i would also<br />

become more of a turbulent bullock and<br />

not quite as tasty.” Jürgen david laughs<br />

with a subtle smile at the corners of his<br />

mouth. david Pietralla, who took an<br />

indirect route to becoming a barbeque<br />

specialist, reacts neutrally with regard<br />

to gender: “it’s irrelevant whether a<br />

man or women is barbequing. i am always<br />

delighted when someone is passionate<br />

about what they do.” <br />

AlexAnDer<br />

wiSchnewSki<br />

ein Zaubertrank<br />

machte mich zum<br />

Genussmenschen<br />

Location Caracas, Feinschmecker Lokal:<br />

Auf der Karte Bullshot (kein bullshit):<br />

Wodka und reine Rinderbrühe, im Verhältnis<br />

1:2. Dazu Eiswürfel und ein paar Gewürze.<br />

Laut Fremdenführer nennt der Volksmund<br />

den Drink Bullenpisse. Nix für mich. Igitt,<br />

doch dann Bekehrung und Selbstversuch.<br />

Der Bullshot ist bis heute mein Favorit,<br />

denn süsse Cocktails werden nie mein Ding.<br />

¡Salud!<br />

Photos Copyrights: Photos Copyrights: Jürgen David/Neumann&Rodtmann, Shutterstock/Lisovskaya Natalia, A Kaiser, Alexander Wischnewski<br />

bEEfER<br />

<strong>The</strong> Ferrari among the barbeques. Made in USA<br />

with infrared zone<br />

and 800 ˚C heat.<br />

approx. 45 seconds are enough per side,<br />

select core temperature.<br />

fAntAStiC roAStinG flAVoUrS.<br />

Costs approx. 700 – 800 euros.<br />

Information:<br />

Well illustrated book „GRILLEN-Meisterstücke für Männer“,<br />

which provides the basics for techniques and knowledge of meat:<br />

www.tretorri.de


18 action<br />

adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 19<br />

BBQ<br />

BUDDIES<br />

Sollte an einem Barbeque Wein gereicht werden, sollte dieser<br />

nicht allzu anspruchsvoll sein – verbirgt der freie Himmel doch<br />

ziemlich viele Feinheiten eines komplexen Weines. Dennoch<br />

sollte der Rebensaft ein gewisses Mass an Rückgrat und<br />

Struktur mitbringen, muss er es doch mit den rauen Raucharomen<br />

aufnehmen können.<br />

text Shirley A. Amberg<br />

Doch sind nicht nur die Röstnoten des Rauchs zu berücksichtigen.<br />

Meist liegen ja ganz verschiedene Leckereien auf dem<br />

Grill: Hähnchen, Burger, Würstchen, Steak, Pilze, Pepperoni,<br />

Zuckermais, eine Forelle ... da braucht es schon einen<br />

Allrounder; also einen Wein, der zu allem passt.<br />

Wein mit ordentlich Tanninen, gepaart mit einer fruchtigen<br />

Säure, ist hierfür geradezu ideal. Typisch ist beispielsweise<br />

Zinfandel aus Kalifornien, Malbec aus Argentinien oder<br />

Carménère aus Chile. Alle drei, grosse BBQ-Nationen.<br />

Wer den Gaumen erfrischen möchte, tut dies erfahrungsgemäss<br />

am besten mit einem kräftigen, frischen und<br />

knackigen Chardonnay.<br />

Rotweine werden im Sommer doch sowieso viel zu schnell<br />

viel zu warm. Diese dürfen übrigens ohne schlechtes<br />

Gewissen auch in einen Kühler gesteckt werden.<br />

Nice to know:<br />

Für die Herkunft des Begriffs BBQ gibt es verschiedene<br />

<strong>The</strong>orien: Eine besagt, dass das Kürzel von dem mexikanischspanischen<br />

Wort „barbacoa“ (Feldofen) abgeleitet wurde.<br />

Eine andere Erklärung führt in das Französische zurück:<br />

„Barbe à queue“. Zu Zeiten der Schiffsfahrt wurden Ziegen<br />

wegen ihrer Zähigkeit gerne als Proviant mit auf Reisen<br />

genommen: und dann „vom Bart bis zum Schwanz“ aufgespiesst<br />

... und grilliert. Bon ap’!<br />

Wurst<br />

Mittelkräftiger Weisswein, wie zum Beispiel Sauvignon<br />

Blanc oder Chardonnay. Auch ein kräftiger Rosé passt gut.<br />

Steak (herzhaft mariniert)<br />

Kein allzu schwerer Rotwein. Besonders gut passen<br />

Spätburgunder, Merlot und Tempranillo.<br />

Steak (scharf mariniert)<br />

Je schärfer die Marinade, desto lieblicher sollte der Wein<br />

sein. Riesling und Grauburgunder bieten sich da an.<br />

Steak (mild mariniert)<br />

Ein wuchtiger Riesling, Silvaner oder Grauburgunder<br />

harmonieren gut. Ebenso ein fruchtiger Rosé oder leichte<br />

Rotweine, Spätburgunder oder Zweigelt.<br />

Lammkotletts<br />

Weine aus dem Bordeaux oder süditalienische Rotweine<br />

harmonieren besonders schön mit dem intensiven<br />

Lammgeschmack.<br />

Spare RiBs<br />

Opulenter und fruchtiger Shiraz aus Australien ist der<br />

perfekte Begleiter.<br />

gegrilltes Gemüse (mild gewürzt)<br />

Hier überzeigen leichte, fruchtige Weissweine oder ein<br />

leichter Rosé.<br />

gegrilltes Gemüse (kräftig gewürzt)<br />

Ein Grüner Veltliner passt prächtig. Ist das Gemüse etwas<br />

schärfer, kann auch ein süsslicher Riesling empfehlenswert sein.<br />

Geflügel<br />

Hier passen leichte Weissweine, wie etwa ein Weissburgunder,<br />

ein Silvaner oder ein Chardonnay. Auch ein leichter Rosé ist<br />

empfehlenswert.<br />

Photo Copyrights: Shutterstock<br />

Fisch (in Folie gegrillt)<br />

Auch hier: Weissburgunder, Silvaner und Chardonnay.<br />

Hier darf der Wein jedoch etwas kräftiger sein als bei Geflügel.<br />

Fisch (direkt vom Rost)<br />

Der Wein muss gehaltvoll sein. Riesling und Chardonnay<br />

oder ein kräftiger Rosé.


20 ACTION<br />

adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 21<br />

BBQ<br />

However it is not only the smoky flavour that needs to be taken<br />

into account. <strong>The</strong>re are usually many different delicacies on the<br />

grill: chicken, burger, sausage, steak, mushroom, chilli, sweet<br />

corn cob, trout ... the wine should therefore be an all-rounder,<br />

i.e. a wine that pairs well with everything.<br />

Wine with a good amount of tannin and a fruity acidity is an ideal<br />

all-rounder. Typical examples are Zinfandel from California,<br />

Malbec from Argentina or Carmenerè from Chile. All three are<br />

big barbecue nations.<br />

Those who want to refresh the palate usually choose a strong,<br />

fresh and crisp Chardonnay.<br />

Red wines get warm far too quickly in summer. But they may be<br />

placed in a cooler without a bad conscience.<br />

Nice to know:<br />

<strong>The</strong>re are various theories about the origin of the BBQ term. One<br />

says that the abbreviation was derived from the Mexican-Spanish<br />

word ‘barbacoa’ (field oven). Another explanation is the French<br />

term ‘barbe à queue’. In seafaring times, goats were taken on<br />

voyages as food supply because of their toughness and then<br />

“skewered from beard to tail” and grilled .... Bon ap’ !<br />

Spare RiBs<br />

An opulent and fruity Shiraz from Australia pairs perfectly.<br />

Grilled vegetables (mildly seasoned)<br />

A light fruity white wine or a light rose wine is a good choice.<br />

Grilled vegetables (strongly seasoned)<br />

A Green Veltliner wine pairs perfectly. A sweet Riesling is<br />

recommendable if the vegetables are spicier.<br />

Poultry<br />

Light white wines like Pinot Blanc, Silvaner or Chardonnay.<br />

A light rose wine is also recommendable.<br />

Fish (grilled in aluminium foil)<br />

Again: Pinot Blanc, Silvaner or Chardonnay. But the wines<br />

may be slightly stronger than those that go well with poultry.<br />

Fish (directly from the grate)<br />

<strong>The</strong> wine must be full-bodied. Riesling, Chardonnay<br />

or a strong rose wine. <br />

BUDDIES<br />

If wine is to be served at a barbecue, it should<br />

not be a very fine wine because the open air<br />

hides many qualities of a complex wine. However,<br />

the wine should still have a certain<br />

amount of backbone and structure because<br />

it has to compete with the rough smoky<br />

flavour of the food.<br />

Photo Copyrights: Shirley A. Amberg, Shutterstock<br />

Sausage<br />

Medium-strong white wine, such as Sauvignon Blanc or<br />

Chardonnay. A robust rose wine also pairs well.<br />

Steak (with a savoury marinade)<br />

A not too heavy red wine. Pinot Noir, Merlot and Tempranillo<br />

go very well with it.<br />

Steak (with a spicy marinade)<br />

<strong>The</strong> spicier the marinade is, the more sweetness the wine can<br />

have. A Riesling or Pinot Gris would be a good choice.<br />

Steak (with a mild marinade)<br />

A heavy Riesling, Silvaner or Pinot Gris harmonises well.<br />

A fruity rose wine or a light red wine like Pinot Noir or Zweigelt is a<br />

good alternative.<br />

Lamb chops<br />

Bordeaux wines or South Italian red wines go<br />

very well with the intensive lamb flavour.<br />

Shirley A. Amberg


22 ACTION<br />

adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 23<br />

Take ★ Away<br />

Take ★ Away<br />

Feuer & Flamme<br />

für Grillspezialitäten<br />

Keen as mustard<br />

for barbeque specialities<br />

Für Profis oder solche, die es noch werden möchten, bietet das Park Hyatt Zürich diesen Sommer<br />

feurige und rauchige Köstlichkeiten für die Grillabende zuhause. Geniessen Sie kulinarische<br />

Köstlichkeiten von Ihrem Grill und starten Sie so genussvoll in eine stressfreie Grillsaison.<br />

A real treat for professionals or aspiring professionals, Park Hyatt Zurich is offering fiery and<br />

smoky delicacies for a barbeque at home this summer. Relish the culinary delicacies from<br />

your barbeque and begin a delightful, stress-free barbeque season.<br />

Typisch amerikanische „Hyatt Burger“, von erlesenen Heritage Angus Beef Cuts bis hin zu Wagyu<br />

Beef – gepaart mit einer umfassenden Auswahl an hausgemachten Pickles, Relishes, Marinaden,<br />

Beilagen und Saucen – wir bieten die perfekten Zutaten für einen geselligen Grillabend.<br />

★ ★ ★ Ab Juni ★ ★ ★<br />

www.parkhuus-restaurant.ch/shop<br />

Bitte kontaktieren Sie uns für weitere Informationen<br />

per E-Mail an masters.phzurich@hyatt.com<br />

oder per Telefon unter +41 (0) 43 883 10 15.<br />

grill<br />

★ ★ ★ ★ ★<br />

SAISON<br />

Illustration Copyrights: Dona Manuela<br />

Typical American „Hyatt Burger“, from select Heritage Angus Beef Cuts to Wagyu Beef - Served<br />

with a wide selection of home-made pickles, relishes, marinades, side dishes and sauces<br />

– we provide the perfect ingredients for a convivial barbeque evening.<br />

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grill<br />

★ ★ ★ ★ ★<br />

season


24 ACTION adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 25<br />

AURORA –<br />

eine Oase an der Zürcher<br />

Bahnhofstrasse<br />

Text Anka Refghi<br />

Wo sich einst das legendäre Café Ernst befand, präsentiert sich<br />

seit Januar <strong>2016</strong> das AURORA in neuem Glanz. Den Zuschlag für<br />

die Location an Zürichs Bahnhofstrasse 61 haben vier leidenschaftliche<br />

Junggastronomen erhalten. Küchenchef Stefano<br />

Corrado, Betriebsassistent Alexander Unterberg und die beiden<br />

Inhaber Michael Oberperfler und Stefan Persterer sind dabei<br />

die Protagonisten, wobei letztere drei vor ihrer Selbstständigkeit<br />

bereits viele Jahre zusammengearbeitet haben. Mit ihrem<br />

Restaurant, der Bar und einer einzigartigen Boulevard-Gastronomie<br />

hauchen sie der berühmten Strasse nun ein kulinarisches<br />

Stückchen Leben ein. Ob Businesslunch, gepflegtes Dinner<br />

oder der kleine Imbiss für zwischendurch – die leichte und<br />

mediterrane Küche überzeugt ebenso wie die Philosophie, den<br />

Gästen eine familiäre Atmosphäre zu vermitteln.<br />

Herr Persterer, was hat sich seit dem 4. Januar hier im<br />

AURORA geändert?<br />

Das Konzept wurde einmal von oben nach unten gedreht. Wir<br />

haben ein leichtes „Facelifting“ im ganzen Haus gemacht, die<br />

Wände neu gestaltet, das Farbkonzept abgewandelt, das früher<br />

in Pink- und Pastelltönen gehalten war und ein ganz neues<br />

Team eingesetzt.<br />

Welche Philosophie steht hinter dem neuen Konzept?<br />

Wir möchten unseren Gästen eine familiäre Atmosphäre<br />

vermitteln. Und das ist auch der Grund, warum wir immer voll<br />

mitarbeiten und anwesend sind. Unsere Gäste schätzen es einfach,<br />

wenn man weiss, wo sie gerne sitzen oder was sie gerne trinken.<br />

Wie würden Sie Ihr kulinarisches Angebot beschreiben?<br />

Es ist eine sehr mediterrane, leichte Küche, die aber Crossover<br />

gehalten ist, um jedem etwas zu bieten. Ich bezeichne es als<br />

ehrliche Küche, bei der das Produkt in Topqualität im Vordergrund<br />

steht und wo von der Basis alles frisch gekocht wird. Pulver<br />

und Suppenwürfel sucht man bei uns vergebens und das<br />

ist natürlich einer von vielen Punkten, welche Gäste in dieser<br />

schnelllebigen Zeit sehr zu schätzen wissen.<br />

Abgesehen vom Restaurant haben Sie auch im Parterre eine<br />

wunderschöne Bar ...<br />

Genau, wir möchten, dass die Bar zu einem gemütlichen Treffpunkt<br />

wird, wo man sich nach dem Shoppen oder nach dem<br />

Arbeiten trifft, sich kennenlernt und austauscht. Die Bar öffnet<br />

vormittags um 10 Uhr mit Kaffee und Gipfeli, über Mittag bieten<br />

wir kleine Köstlichkeiten für den schnellen Imbiss und abends<br />

geht es dann weiter mit dem Apérogeschäft. Die Bar durchläuft<br />

also während des Tages einen ganzen Wandel.<br />

Ein Novum an der Bahnhofstrasse ist Ihre Boulevardgastronomie<br />

...<br />

Das ist richtig. Wir haben fast 80 Sitzplätze, die in drei Bereiche<br />

aufgeteilt sind. Einen Restaurantbereich, einen separaten<br />

Loungebereich mit Bar und im vorderen Teil unser Kaffee<br />

mit Bistrotischen, wo sich wunderbar das Treiben auf der<br />

Bahnhofstrasse geniessen lässt. Im Sommer ist solch eine Oase<br />

einzig-artig an der Bahnhofstrasse.<br />

Kann man das AURORA auch als Eventlocation mieten?<br />

Ja, man kann sowohl die Bar und/oder das Restaurant mieten. Für<br />

ein Flying Dinner haben wir Platz für bis zu 160 Personen, für ein<br />

Seated Dinner bis zu 100 Personen. Direkt an der Bahnhofstrasse<br />

gelegen, mit der Tramhaltestelle Rennweg vor der Haustüre,<br />

ist somit das AURORA die ideale Eventlocation für Anlässe<br />

jeglicher Art. <br />

www.aurora-restaurant.ch<br />

Photos Copyrights: Aurora Restaurant<br />

V. l. n. r.: Stefan Persterer, Stefano Corrado, Alexander Underberg, Michael Oberperfler.


26 ACTION adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 27<br />

A wie …<br />

Almond. Artischocken. Avocado. Apfel. Auberginen.<br />

Apero für 4 Gäste. Enjoy.<br />

AURORA –<br />

An Oasis in Zurich’s<br />

Bahnhofstrasse<br />

Text Anka Refghi<br />

... Almond-Lillet-Shot<br />

4 cl Lillet<br />

3 cl Antica Formula<br />

3 cl Fresh Lime Juice<br />

3 cl Almond Sirup<br />

Eiswürfel<br />

Alle Zutaten im Shaker mit Eiswürfel kalt<br />

schütteln und mit einem Barsieb (Strainer)<br />

in ein Shotglas abseihen und servieren.<br />

... Artischocken-<br />

Fregola-Sarda<br />

8 Stück Mini Artischocken (eingelegt)<br />

100 g Fregola Sarda<br />

30 g Zwiebeln<br />

1 Zehe Knoblauch<br />

20 g Brutter<br />

20 g Parmesan gerieben<br />

Salz<br />

Pfeffer<br />

Fregola Sarda mit Brühe ansetzen wie beim<br />

Risotto und später mit Butter und Parmesan<br />

aufmontieren bis die gewünschte Konsistenz<br />

erreicht wird. Artischocken in Stücke<br />

schneiden und unter die gekochte Fregola<br />

Sarda mischen. Abschmecken mit Salz und<br />

Pfeffer, anrichten fertig.<br />

... Avocado-Kaltschale<br />

& Sauerrahm<br />

1 Avocado<br />

100 g Sauerrahm<br />

300 g kalter Gemüsefond<br />

1 Zitronenschale<br />

Saft einer ½ Zitrone<br />

Salz<br />

Pfeffer<br />

Koriandersamen gemahlen<br />

Alle Zutaten in einem Mixer fein passieren.<br />

Sollte die Konsistenz zu fest sein, gerne noch<br />

mit Wasser aufgiessen in ein geeignetes Glas<br />

oder Schale geben, gut gekühlt servieren.<br />

... Apfel-Sellerie Salat,<br />

Black Tiger Crevette<br />

2 Äpfel (Granny Smith, gewaschen)<br />

200 g Stangensellerie<br />

20 g Balsamico Essig (Aceto Bianco)<br />

30 g Olivenöl<br />

50 g Joghurt<br />

Salz<br />

Pfeffer<br />

4 Garnelen (gewaschen, geputzt)<br />

Äpfel mit Schale in kleine Würfel schneiden,<br />

Stangensellerie in dieselbe Grösse würfeln.<br />

Sellerie blanchieren (ca. 3 Minuten), danach<br />

im Eiswasser erkalten und abseihen. Essig,<br />

Olivenöl und Joghurt zusammenrühren mit<br />

Salz und Pfeffer würzen und damit die<br />

geschnittenen Äpfel und geschnittenen<br />

Sellerie marinieren. Crevetten mit Salz und<br />

Pfeffer würzen und scharf in Olivenöl<br />

anbraten. Den Salat anrichten und die<br />

Meeresfrucht oben als Eyecatcher inszenieren.<br />

Guten Appetit.<br />

... Auberginen-<br />

Caviar & Poulet-Praline<br />

2 Stück Auberginen<br />

1 Zweig Thymian<br />

1 Zweig Rosmarin<br />

1 Zehe Knoblauch<br />

1 Orangenschale gerieben<br />

100 g Pouletschenkel (ausgelöst, ohne Haut)<br />

oder Poulet-Hackfleisch<br />

1 Stück Echalotte<br />

1 EL Schnittlauch fein gehackt<br />

1 EL Petersilie fein gehackt<br />

1 Scheibe Weissbrot<br />

Salz<br />

Pfeffer<br />

Auberginen halbieren, einschneiden mit<br />

Salz und Pfeffer würzen und danach mit<br />

Olivenöl beträufeln. Über die Auberginen<br />

Rosmarin, Thymian, Knoblauch verteilen<br />

und im vorgeheizten Ofen (170 Grad) ca. 40<br />

Minuten backen. Die noch warmen Auberginen<br />

mit einem Suppenlöffel auskratzen<br />

und fein hacken. Abschmecken. Die geriebene<br />

Schale einer Orange verfeinert den<br />

Geschmack. Pouletfleisch mit Echalotten,<br />

Schnittlauch, Petersilie und Weissbrot<br />

(eingeweicht) vermengen. Aus der Masse<br />

pralinenförmige Kugeln formen und in<br />

einer Bratpfanne mit Olivenöl goldbraun<br />

braten. Auberginen-Caviar mit einer<br />

Poulet-Praline auf einem kleinen Teller<br />

anrichten und servieren. <br />

Photos Copyrights: Aurora Restaurant<br />

Where the legendary café Ernst once was, the Aurora restaurant<br />

has presented itself in new splendour since January<br />

<strong>2016</strong>. Four passionate young restaurant chefs got the lease for<br />

this location at Zurich’s Bahnhofstrasse 61. Chef Stefano Carrado,<br />

Restaurant Management Assistant Alexander Unterberg<br />

and the two proprietors Michael Oberperfler und Stefan Persterer<br />

are the protagonists and the latter three have already<br />

worked together for many years before they became self-employed.<br />

With their restaurant, the bar and a unique boulevard<br />

catering, they breathe new culinary life into Zurich’s famous<br />

street. Regardless of whether you have a business lunch, an<br />

exquisite dinner or a quick snack, the light Mediterranean<br />

cuisine convinces just as much as the philosophy of providing<br />

the guests with a familiar atmosphere. –>


28 ACTION<br />

adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 29<br />

A as in ...<br />

Almond. Artichokes. Avocado. Apple. Aubergines.<br />

Aperitif for 4 guests. Enjoy.<br />

Mr. Persterer, what has changed at Aurora since 4 January?<br />

<strong>The</strong> concept was turned upside down. We implemented a<br />

slight ‘facelifting’ throughout the restaurant, redesigned the<br />

walls, changed the colour concept that was previously based<br />

on pink and pastel shades and employed a completely new<br />

team.<br />

What is the philosophy behind the new concept?<br />

We want to provide our guests with a familiar atmosphere.<br />

And that is why the four of us always work full-time and are always<br />

present. Our guests simply appreciate it when we know<br />

where they like to sit and what their favourite drinks are.<br />

How would you describe your culinary offer?<br />

It is very much a Mediterranean, light cuisine that allows<br />

crossovers to suit everybody’s taste. I would describe it as an<br />

honest cuisine where the focus is on top-quality products and<br />

the fresh preparation of all ingredients. You won’t find any<br />

powder or stock cubes at our restaurant and that is of course<br />

an aspect that our guests very much appreciate in these fastmoving<br />

times.<br />

Besides the restaurant, you also have a wonderful bar on<br />

the ground floor...<br />

That’s right, we want to make the bar a cosy meeting place<br />

where people meet after shopping or after work, get to know<br />

each other and have conversations. <strong>The</strong> bar opens in the<br />

morning at 10 o’clock with coffee and croissants. At lunchtime,<br />

we offer small delicacies for a quick snack, and then<br />

continue with the aperitif business in the evening. <strong>The</strong> bar<br />

therefore completely changes its offer during the day.<br />

<strong>The</strong> boulevard catering is new in Bahnhofstrasse...<br />

That’s right. We have 80 seats that are distributed across three<br />

areas. A restaurant area, a separate lounge area with bar and<br />

our café with bistro tables in the front area where you can enjoy<br />

the hustle and bustle in Bahnhofstrasse. In summer, this<br />

oasis is of course unique in Bahnhofstrasse.<br />

Is it also possible to rent the Aurora as event location?<br />

Yes, you can rent the bar and/or the restaurant. We have space<br />

for 160 persons for a flying dinner or for 100 persons for a sitting<br />

dinner. That has meanwhile become very popular.<br />

Photos Copyrights: Aurora Restaurant<br />

... Almond-Lillet-Shot<br />

4 cl Lillet<br />

3 cl Antica Formula<br />

3 cl Fresh Lime Juice<br />

3 cl Almond Syrup<br />

Ice cube<br />

Pour all the ingredients into a shaker, add an<br />

ice cube to cool, shake well and then strain<br />

into a shot glass with a cocktail strainer and<br />

then serve.<br />

... Artichoke and<br />

Fregola Sarda<br />

8 mini-artichokes (marinated)<br />

100g Fregola Sarda<br />

30g onions<br />

1 clove of garlic<br />

20g butter<br />

20g grated Parmesan cheese<br />

salt<br />

pepper<br />

Cook Fregola Sarda like risotto in a broth and<br />

later add butter and Parmesan cheese until<br />

the desired consistency is reached. Cut the<br />

artichokes in pieces and mix them into the<br />

cooked Fregola Sarda. Season to taste with<br />

salt and pepper, arrange it on the plate and<br />

serve.<br />

... Iced Avocado Soup<br />

& Sour Cream<br />

1 avocado<br />

100g sour cream<br />

300g of cold vegetable stock<br />

zest from 1 lemon<br />

juice from ½ lemon<br />

salt<br />

pepper<br />

ground coriander seeds<br />

Pour all ingredients into a blender and blend<br />

until slushy. Top up with a little water if the<br />

consistency is too thick and pour into a suitable<br />

glass or bowl, serve well cooled.<br />

... Apple Celery Salad<br />

with Black Tiger Prawns<br />

2 apples (Granny Smith, washed)<br />

200g celery stalks<br />

20g balsamic vinegar (Aceto Bianco)<br />

30g olive oil<br />

50g yoghurt<br />

salt<br />

pepper<br />

4 prawns (washed, cleaned)<br />

Cut the apples with skin into small cubes.<br />

Dice the celery stalks the same size as the apples.<br />

Blanch the celery (for about 3 minutes),<br />

then cool in iced water and strain. Mix vinegar,<br />

olive oil and yoghurt together, season<br />

with salt and pepper and use the mix as marinade<br />

for the cut apples and celery. Season the<br />

prawns with salt and pepper and sear in olive<br />

oil. Arrange the salad on a plate and top with<br />

the prawns as eyecatcher. Enjoy!<br />

... Aubergine Caviar<br />

& Chicken Balls<br />

2 aubergines<br />

1 twig of thyme<br />

1 twig of rosemary<br />

1 clove of garlic<br />

1 grated orange zest<br />

100g chicken legs (boned, without skin) or<br />

minced chicken<br />

1 shallot<br />

1 tbsp chives, finely chopped<br />

1 tbsp parsley, finely chopped<br />

1 slice of white bread<br />

Salt<br />

Pepper<br />

Cut the aubergines into halves, score the<br />

halves with a knife, season with salt and<br />

pepper and sprinkle with drops of olive oil.<br />

Spread rosemary, thyme and garlic over the<br />

aubergines and bake in a pre-heated oven<br />

(170 °C) for about 40 minutes. Scrape out<br />

the still warm aubergines with a soup spoon<br />

and then chop them finely. Season to taste.<br />

<strong>The</strong> grated orange zest adds a fine flavour.<br />

Mix the chicken meat with the shallot, chives,<br />

parsley and (soaked) white bread. Shape praline-type<br />

balls from the mix and fry them in a<br />

frying pan with olive oil until golden brown.<br />

Arrange the aubergine caviar with a chicken<br />

ball on a small plate and serve.


30 ACTION<br />

adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 31<br />

Monaco<br />

Insider‘s Guide<br />

Hoch sind die Türme, weit ist die Aussicht, schnell fährt die Formel 1. Entdecken<br />

Sie mit uns ein mondänes Monaco mit weissen Sandstränden und sattgrünen<br />

Palmen. Wenn sich seinerzeit schon Grace Kelly in dieses Manhattan am<br />

Mittelmeer verliebte, werden Sie es bestimmt auch.<br />

µ<br />

<strong>The</strong> towers are high, the view is far and the Formula 1 is fast. Join us to discover<br />

a chic Monaco with white sandy beaches and lush green palm-trees. Just like<br />

Grace Kelly, you will certainly also fall in love with this Manhattan on the<br />

Mediterranean.<br />

Text Damiana Mariani<br />

Photos Copyrights: Monte-Carlo Société des Bains de Mer, montecarlosbm.com


32 ACTION adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 33<br />

9 Oceanographic Museum<br />

10 Casino Monte Carlo<br />

1 2 9<br />

3 4<br />

1 Alain Ducasse à l‘Hôtel de Paris<br />

2 Casino Monte-Carlo, Salle Europe<br />

3 Monte-Carlo Bay<br />

4 <strong>The</strong>rmes Marins<br />

5 Hotel Hermitage<br />

6 Formula 1, Grand Prix Monaco<br />

7 Monaco Palace, Relevegarde Carabiniers<br />

8 Casino Café de Paris<br />

10<br />

5 6<br />

Dominique Lory und Alain Ducasse verwöhnen Ihre Gäste mit<br />

modernen monegassischen Kreationen.<br />

Explore<br />

Im Ozeanografischen Museum lernen Besucher die Welt-<br />

Es ist eine Welt des Luxus, die uns Monaco vorführt.<br />

Versammelt auf kleinstem Raum bietet das Fürstentum<br />

alles, was es für den anspruchsvollen Lebensstil<br />

braucht: exquisite Kulinarik, Freiluftspektakel, Aussichten<br />

und das Spiel mit dem Glück. Man kann hier reich werden,<br />

wenn man ein glückliches Händchen am Roulette-Tisch<br />

beweist, wahrscheinlicher ist allerdings, dass Sie Ihre Brieftasche<br />

leeren, dafür Ihren Erfahrungsschatz bereichern.<br />

7 8<br />

Sleep<br />

Vielleicht einer der schönsten Orte der Welt, das Hôtel de Paris<br />

mit eigenem Privatstrand. Gelegen im Herzen der Stadt,<br />

umgeben von Sehenswürdigkeiten, wie dem Casino und der<br />

Oper Monte-Carlos. Gleichwohl elegant präsentiert sich das<br />

Hôtel Hermitage, ein 5-Sterne-Haus mit Sicht auf das Meer. Zu<br />

den Annehmlichkeiten zählen unter vielen: eine Piano-Bar und<br />

ein Wintergarten mit von Gustave Eiffel entworfener Kunst.<br />

Eat<br />

Die monegassische Küche ist eine mediterrane<br />

Küche. Sie wird an allen Ecken der Stadt zelebriert.<br />

Besonders gelungene Interpretationen<br />

werden im denkmalgeschützten Salle Empire<br />

serviert. Ein weiterer Feinschmeckertempel,<br />

der das Prädikat exzellent trägt, ist das Louis<br />

XV-Alain Ducasse. Die Chefs de Cuisine<br />

Photos Copyrights: Monte-Carlo Société des Bains de Mer, montecarlosbm.com<br />

Shop<br />

Im Zentrum der Stadt liegt der Cercle d’Or, eingebettet<br />

von High-Fashion-Boutiques. Hier wird Luxus geatmet und<br />

die Kreditkarte zum Glühen gebracht, beziehungsweise das<br />

in den Casinohallen Erstandene wider ausgegeben. Hermès,<br />

Céline, Prada, Chopard und Co freuen sich über Kundschaft. In<br />

den Alleen der Altstadt finden sich zudem allerlei Souvenirs<br />

zu moderaten Preisen.<br />

Relax<br />

Auf eine Sinnesreise durch verschiedene Spa-Welten entführt<br />

das Cinq Mondes Spa. Es vereint indonesische, japanische,<br />

orientalische, polynesische und brasilianische Schönheitsrituale<br />

für Frauen und Männer. Neben einem umfangreichen<br />

Spa- und Wellnessangebot wartet das <strong>The</strong>rmes Marins mit<br />

den neuesten Technologien in Sachen Slimming, Detox, Anti<br />

Aging und Energy Boost auf.<br />

meere lieben, so hatte es sein Gründer Prinz Albert der Erste<br />

im Sinn gehabt. An der Küste Monacos gebaut, lockt das Aquarium<br />

mit naturgeschichtlichen Sammlungen über die Haifischlagune<br />

und die Schildkröteninsel. Ein weiteres Must-see ist der<br />

Jardins Exotique, ein idyllischer Garten, der eine erstaunliche<br />

Breite an verschiedenen Pflanzen vereint. Besonders schön ist<br />

ein Besuch im Frühling und Sommer, wenn zahlreiche Kakteen<br />

Blüten tragen. Man kann noch so lange über die Schönheit<br />

der Natur sinnieren, wer in Monaco kein Casino besucht, verpasst<br />

was. Ganz gleich ob ein Spielerherz in Ihnen pocht oder<br />

nicht, ab und an muss man sein Glück dem Zufall überlassen.<br />

Celebrate<br />

Monte-Carlo Jumping International, 24. – 26.6.16,<br />

jumping-monaco.com<br />

Monte-Carlo Polo Cup, 15. – 18.9.16, montecarlopoloclub.mc<br />

<strong>The</strong> Monaco Yacht Show, 28.9. – 1.10.16, monacoyachtshow.com<br />

Bal de la Rose – 19.3.2017, fr.montecarlosbm.com


34 ACTION adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 35<br />

1<br />

6 7<br />

6 Casino Monte-Carlo<br />

7 Alain Ducasse, Service de l‘amuse bouche<br />

8 Monte Carlo, Bay Hotel & Resort<br />

9 Rolex Masters<br />

10 Spa Cinq Mondes<br />

8<br />

2 3<br />

1 Monte-Carlo Bay Casino<br />

2 <strong>The</strong>rmes Marins<br />

3 Monaco, Grimaldi Congresscenter<br />

4 Jardins Exotique<br />

5 Monte-Carlo, Boulevard Desmoulins<br />

9 10<br />

4<br />

5<br />

Monaco shows us a world of luxury. Contained on a<br />

tiny area, the Principality of Monaco offers everything<br />

needed for a luxury lifestyle: exquisite culinary<br />

delights, open-air events, fantastic views and gambling.<br />

You can get rich here if you have luck at the roulette table<br />

but it is more likely that you will empty your wallet but gain<br />

experience.<br />

Sleep<br />

<strong>The</strong> Hôtel de Paris with its own private beech is probably one of<br />

the most beautiful places in the world. Situated in the heart of the<br />

city and surrounded by places worth seeing, like the Casino and<br />

the Monte Carlo Opera House. <strong>The</strong> Hôtel Hermitage, a 5-star<br />

hotel with view of the sea, presents itself equally elegant. <strong>The</strong><br />

amenities include for example: a piano bar and a conservatory<br />

with works of art by Gustave Eiffel.<br />

Eat<br />

<strong>The</strong> Monacan cuisine is a Mediterranean cuisine and is celebrated<br />

in all corners of the city. Very good interpretations are<br />

served in the listed building of Salle Empire. Another gourmet<br />

temple that has an excellent rating is Louis XV-Alain Ducasse.<br />

<strong>The</strong> Chefs de Cuisine Dominique Lory and Alain Ducasse<br />

spoil their guests with modern Monacan culinary delights.<br />

Shop<br />

Cercle d’Or is situated in the city centre and surrounded by<br />

high-fashion boutiques. This is where you breathe luxury<br />

and where the credit card is excessively used or the casino<br />

winnings, if any, are spent again. Hermès, Céline, Prada,<br />

Chopard and many others look forward to customers. You<br />

can also find all sorts of souvenirs at reasonable prices in the<br />

avenues of the old town centre.<br />

Photos Copyrights: Pierre Monetta, Monte-Carlo Société des Bains de Mer, montecarlosbm.com<br />

Relax<br />

<strong>The</strong> Cinq Mondes Spa takes you on a journey of the senses<br />

through various spa areas. It unites Indonesian, Japanese,<br />

Middle Eastern, Polynesian and Brazilian beauty rituals for<br />

women and men. Besides a wide range of spa and wellness<br />

offers, the <strong>The</strong>rmes Marins exploit the latest technologies in<br />

terms of slimming, detox, anti-ageing and energy boosts.<br />

Explore<br />

Visitors to the Oceanographic Museum learn to love the<br />

oceans – as was the intention of the founder, Prince Albert<br />

the First. Built on Monaco’s coast, the aquarium attracts<br />

visitors with collections of natural history, the shark lagoon<br />

and the turtle island. Another must-see is the Jardin Exotique,<br />

an idyllic garden that unites an astonishing range of different<br />

plants. A visit in spring and summer when numerous cactuses<br />

blossom is particularly nice. No matter how long you enjoy<br />

the beauty of nature, you will miss out on something if you<br />

do not visit a casino during your stay in Monaco. Regardless<br />

of whether or not a gambler’s heart beats inside you, you<br />

should sometimes leave your luck to chance.<br />

Celebrate<br />

Monte-Carlo Jumping International,<br />

24 to 26 June <strong>2016</strong>, jumping-monaco.com<br />

Monte-Carlo Polo Cup<br />

15 – 18 September <strong>2016</strong>, montecarlopoloclub.mc<br />

<strong>The</strong> Monaco Yacht Show<br />

28 September – 1 October <strong>2016</strong>, monacoyachtshow.com<br />

Bal de la Rose<br />

19 March 2017, fr.montecarlosbm.com


36 ACtion AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 37<br />

château Eza<br />

IDyllIc<br />

verBorgeN aBer mit graNdiosem paNorama<br />

chÂTEau EZa IST EIn aTEmbERaubEnDES SchlOSShOTEl an DER cÔTE D’aZuR, mIT EInEm<br />

übERRagEnDEn mIchElIn-STERnE-RESTauRanT, wElchES vERbORgEn In EInEm DER<br />

bEZaubERnDSTEn ORTE DER cÔTE D’aZuR lIEgT.<br />

hiddeN But with a magNificeNt paNoramic view<br />

chÂTEau EZa IS a bREaThTakIng chÂTEau hOTEl wITh an ExcEllEnT mIchElIn-STaRRED<br />

RESTauRanT hIDDEn aT OnE Of mOST chaRmIng lOcaTIOnS On ThE cÔTE D’aZuR.<br />

text SAbrinA kAiSer-koSSmAyr<br />

hier checkt man ein, wenn man dem Jetset-trubel entfliehen<br />

möchte und ein kleines refugium bevorzugt.<br />

das Château Eza ist eingebettet in die felswände des mittelalterlichen<br />

dorfes Eze und liegt 427 meter über dem meeresspiegel.<br />

das historische dorf Eze liegt in der moyenne Corniche<br />

zwischen nizza und monaco. im Château Eza erwarten Sie<br />

romantische und intime 8 Zimmer und 4 Suiten, welche gemäss<br />

der tradition des Schlosses gestaltet sind und von denen<br />

die meisten über eigene terrassen mit einem traumhaften<br />

Panoramablick verfügen. Vom Gourmetrestaurant aus kann<br />

man ebenfalls die verträumte Kulisse der sonnenverwöhnten<br />

französischen riviera geniessen und zwischen à la Carte Köstlichkeiten<br />

der französischen und mediterranen Küche wählen,<br />

für die Küchenchef Axel Wagner verantwortlich zeichnet.<br />

die dekoration besticht durch ihre liebe zum detail und haucht<br />

modernität in das Château ein, welches die Aura eines behaglichen<br />

Zuhauses beibehalten hat. im Château Eza ist der Aufenthalt<br />

einzigartig und der Zauber dieses Schlosses und das grandiose<br />

Panorama werden mich noch lange begleiten … <br />

this is the right place to check-in if you want to escape from<br />

the jetset bustle and prefer a small refuge.<br />

the Château Eza hotel is embedded in the rockface of the<br />

medieval village of Eze and is situated 427 metres above sea<br />

level. the historic village of Eze is situated on the moyenne<br />

Corniche road between nice and monaco. Château Eza has<br />

8 rooms and 4 suites, all private and romantic and designed<br />

in accordance with the castle’s tradition and most of them<br />

have a private terrace offering a beautiful panoramic view.<br />

in the gourmet restaurant, you can not only enjoy the marvelous<br />

scenery of the sun-spoilt french riviera but also choose<br />

between à la carte delicacies of french and mediterranean<br />

cuisine for which chef Axel Wagner is responsible. the decoration<br />

captivates with its love to detail and breathes modernity<br />

into the château, which has maintained the aura of a cosy<br />

home. A stay at the Château Eza hotel is unique and the<br />

charm of this château and the magnificent panoramic view<br />

will definitely stay in my mind for a long time ... <br />

Photos Copyrights: Château Eza, Little Lobster GmbH<br />

diNNer-empfehluNg<br />

diNNer recommeNdatioN<br />

mimosa-style foie gras and<br />

pigeon Ballotine<br />

lobster sautéed with corail butter,<br />

citrus marmalade with rare pepper


38 ACtion<br />

TREnD TIc Tac TOE<br />

FreNch<br />

riviera<br />

Raf Simons, Cotton Sweatshirt<br />

Tom Ford, Aviator Sunglasses<br />

Rick Owens, Tank Top<br />

Ebbets Field Flannels, Baseball Cap<br />

Gant Rugger, Seersucker Shorts<br />

Coach, Leather Backpack<br />

Valentino, Espadrilles<br />

Dolce & Gabbana, Swim Shorts<br />

Club Monaco, Duffle Bag<br />

Photos Copyrights: Valentino, Gant Rugger, Raf Simons, Dolce & Gabbana, Rick Owens, Club Monaco, Tom Ford, Ebbets Field Flannels, Coach


“ How lucky<br />

Adam was.<br />

He knew when he<br />

call me <strong>ADAM</strong><br />

said a good thing,<br />

nobody had said<br />

it before.”<br />

42 Jack Garratt<br />

Phase<br />

46 As a Side Note ...<br />

Photos Copyrights:


42 CAll mE AdAm<br />

AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 43<br />

Jack gaRRaTT<br />

muLtitaLeNt Jack garratt (24) zähLt zu deN grössteN hoFFNuNgeN der eNgLischeN<br />

musikszeNe. Noch bevor seiN debütaLbum «phase» erschieNeN War, erhieLt er deN<br />

kritikerpreis bei deN brit aWards uNd Wurde bei der prestigeträchtigeN bbc-souNdoF-<strong>2016</strong>-progNose<br />

auF pLatz eiNs geWähLt.<br />

text reinholD hÖnle<br />

was bedeuten ihnen die wichtigen auszeichnungen, die sie<br />

in ihrer jungen karriere schon gewonnen haben?<br />

Es ist eine unglaubliche Ehre zum Kreis der Künstler zu zählen,<br />

denen man zutraut, dass sie in diesem Jahr für furore sorgen<br />

werden. der Wettbewerb an sich ist mir jedoch nicht so wichtig,<br />

ich verstehe ihn vor allem als Verpflichtung, die beste musik zu<br />

machen, die ich kann.<br />

sie haben songs gemacht, die nach allem anderem klingen<br />

als nach mainstream. woher stammt dieses selbstvertrauen?<br />

das ist schwierig zu sagen, da ich auf Umwegen an diesen Punkt<br />

gekommen bin. ich schreibe seit zehn Jahren ganz unterschiedliche<br />

musik. ich habe als akustischer Singer-Songwriter und mit<br />

bluesigen nummern begonnen. All diese lieder waren jedoch<br />

halbherzig und unausgegoren, weil es mir damals noch vor<br />

allem um die Aufmerksamkeit und weniger um die musik<br />

gegangen war. Wenn ich den Erfolg, den ich heute habe, schon<br />

als teenager gehabt hätte, wäre ich wohl in einer anderen Ecke<br />

der musikindustrie gelandet und hätte mich nicht dahin weiterentwickelt,<br />

wo ich heute bin.<br />

weshalb treten sie immer solo auf?<br />

Als ich vor ein paar Jahren im Studio bereits mit elektronischen<br />

Elementen arbeitete, live jedoch erst akustische<br />

Gitarre spielte, versuchte ich die Songs bei den Konzerten<br />

mit hilfe einer Band wiederzugeben, doch das funktionierte<br />

nicht – und ich konnte sie mir auf dauer auch nicht leisten.<br />

So kaufte ich das nötige Equipment und wagte den Sprung ins<br />

kalte Wasser. Und weil das Publikum mochte, dass ich Pianist,<br />

Gitarrist und Schlagzeuger in einer Person bin, habe ich es<br />

seither nicht mehr geändert.<br />

eine andere Besonderheit sind die wechsel zwischen laut<br />

und leise, schnell und langsam – auch innerhalb der lieder.<br />

diese dynamik war mir schon immer wichtig. musik würde gar<br />

nicht existieren, wenn es nicht die Stille gäbe, die sie füllt. Wer<br />

nur drei minuten lärm macht, verschenkt die hälfte der Ausdruckspalette,<br />

die er eigentlich zur Verfügung hat. <br />

jack garratt: «phase» (uniVerSAl muSic)<br />

www.JAckgArrAtt.com<br />

Photo Copyrights: Universal Music<br />

„wEnn Ich DEn ERfOlg, DEn Ich hEuTE habE,<br />

SchOn alS TEEnagER gEhabT häTTE, wäRE Ich<br />

wOhl In EInER anDEREn EckE DER muSIk-<br />

InDuSTRIE gElanDET unD häTTE mIch nIchT<br />

DahIn wEITEREnTwIckElT, wO Ich hEuTE bIn.“


44 CAll mE AdAm<br />

AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 45<br />

what do the important awards that you have already won in<br />

your young career mean to you?<br />

it is an incredible honour to rank among artists who are believed<br />

to be the rising stars this year. the competition as such is not so<br />

important to me, i essentially see it as an obligation to make the<br />

best music i can.<br />

you produced songs that do not sound like mainstream.<br />

where does this self-confidence come from?<br />

that is difficult to say because i reached that point indirectly.<br />

i have written quite different sorts of music for ten years. i started<br />

as an acoustic singer-songwriter with blues songs. All those<br />

songs however were half-hearted and imperfect because at that<br />

time i focused on getting attention and less on the music. if i had<br />

already had the success, which i have today, as a teenager,<br />

i would probably have ended up in a different corner of the music<br />

industry and not developed to where i am now.<br />

to play the songs with the help of a band during concerts but<br />

that didn’t work – and i could also not afford them in the long<br />

run. i therefore bought the necessary equipment and jumped<br />

in at the deep end. And as the audience like that i am pianist,<br />

guitarist and drummer i have not changed that since then.<br />

another specialty is the change between loud and soft, fast<br />

and slow – also in the same song.<br />

this dynamics has always been important to me. music would<br />

not exist if there was no silence to fill. those who only make noise<br />

for three minutes throw away half the range of expression they<br />

actually have available. <br />

why do you always perform solo?<br />

A few years ago when i already worked with electronic elements<br />

in a studio but only played acoustic guitar live on stage, i tried<br />

Jack gaRRaTT<br />

muLtitaLeNted Jack garratt (24) is oNe oF the greatest hopes oF the british music<br />

sceNe. he had aLready received the brit critics’ choice aWard aNd beeN voted the<br />

WiNNer oF the prestigious bbc souNd oF <strong>2016</strong> poLL beFore the reLease oF his debut<br />

aLbum, ‘phase’.<br />

Photo Copyrights: Universal Music<br />

“If I haD alREaDy haD<br />

ThE SuccESS, whIch I<br />

havE TODay, aS a TEEnagER,<br />

I wOulD pRObably havE<br />

EnDED up In a DIffEREnT<br />

cORnER Of ThE muSIc<br />

InDuSTRy anD nOT<br />

DEvElOpED TO whERE<br />

I am nOw.”<br />

jack garratt: «phase»<br />

(uniVerSAl muSic)<br />

www.JAckgArrAtt.com


46 CAll mE AdAm<br />

rAnD<br />

notiZEn<br />

„Ok“<br />

ist das meistverwendete<br />

wort weltweit, gefolgt<br />

von dem wort „cola“.<br />

alternative<br />

EnERgIE<br />

iN eiNem 10-miNuteN-hurrikaN steckt<br />

so vieL eNergie, Wie iN aLLeN kerNeNergievorräteN<br />

der WeLt.<br />

lEbEnSgEfähRlIch!<br />

ES STERbEn mEhR mEnSchEn an DEn nEbEnunD<br />

wEchSElwIRkungEn DER EIngEnOmmEnEn<br />

mEDIkamEnTE alS an IhREn kRankhEITEn.<br />

In frankreich ist es per gesetz<br />

verboten, ein Schwein<br />

„napOlEOn“<br />

zu nennen!<br />

ERROR 404<br />

Economy not Found<br />

Wenn man im Internet auf einen Link klickt,<br />

der zu einer Seite führt die es nicht gibt, so<br />

erscheint eine Fehlermeldung „Error 404“.<br />

Diese Meldung heisst deshalb 404, weil in den<br />

Anfangszeiten des Internets der Server, der<br />

diese Fehlermeldung auslieferte, im CERN in<br />

Raum 404 stand.<br />

Mensch, Schimpanse,<br />

Orang-Utan, Delfin, Elefant<br />

und Elster<br />

sind die einzigen lebewesen,<br />

die sich selbst<br />

im Spiegel erkennen.<br />

1981<br />

bill gates, gründer der Firma<br />

microsoft, sagte im Jahr 1981:<br />

„Ein RAM-Speicher von 640 Kilobyte sollte auch<br />

in Zukunft für jedermann ausreichend sein.“<br />

Copyrights © Shutterstock/AKaiser, Manuela Dona<br />

Humans, chimpanzees,<br />

orang-utans, dolphins,<br />

elephants and magpies<br />

are the only living beings<br />

that can recognise<br />

themselves in<br />

a mirror.<br />

DangER<br />

fOR lIfE!<br />

mORE pEOplE DIE fROm ThE<br />

SIDE EffEcTS anD InTERac-<br />

TIOnS Of mEDIcInal DRugS<br />

ThEy TakE Than fROm ThEIR<br />

IllnESSES.<br />

When you click on a website link that does<br />

not exist, an ‘Error 404’ error message will be<br />

displayed. This message is called 404 because<br />

at the beginning of the Internet era, the server<br />

delivering this Not Found error message was<br />

located at CERN in room 404.<br />

bill gates, founder of<br />

microsoft, said in 1981:<br />

AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 47<br />

1981<br />

“640 kilobytes of RAM should<br />

be enough memory for everyone<br />

even in the future.”<br />

In france, calling a pig<br />

“napOlEOn”<br />

is forbidden by law!<br />

alternative<br />

EnERgy<br />

a 10-miNute hurricaNe coNtaiNs as<br />

much eNergy as the eNtire NucLear<br />

eNergy reserves oF the WorLd.<br />

is the most used word world-<br />

“Ok”wide, followed by “coke”.<br />

ERROR 404<br />

Economy not Found<br />

SiDe<br />

notES


“Self-esteem is<br />

the reputation<br />

eve says<br />

we acquire<br />

with ourselves.”<br />

50 Eve’s Column<br />

Men, Kindle the Fire!<br />

52 Sun Protection<br />

Top Five Inspiration


50 eve says<br />

adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 51<br />

Männer,<br />

entfacht das<br />

Feuer!<br />

Men,<br />

kindle<br />

the fire!<br />

text Paula Lambert<br />

Männer sind im Sommer<br />

noch sexier als im<br />

Winter, wobei „sexier“<br />

natürlich kein Verb ist.<br />

Aber um als Mann so richtig appetitlich<br />

zu wirken, braucht es eigentlich nicht<br />

viel: ein bisschen Haut, ein bisschen<br />

Geschmack und ja, einen Hauch Abenteuerlust.<br />

Das mal aus Frauensicht.<br />

Unglücklicherweise glauben viele<br />

Männer, dass Sex und Sommer vor<br />

allem mit den Komponenten „Grillwurst“<br />

und „Schweinenackensteak in<br />

Barbecuesosse“ zu erreichen sind. Ich<br />

weiss, dass sind jetzt harte Worte.<br />

Aber Frauen finden Bratwurstfinger,<br />

die nach einem greifen, in etwa so<br />

anziehend wie die Vorstellung, eine<br />

Diskussion über den besten Grillanzünder<br />

zu führen. Der gemeine Griller<br />

neigt ausserdem dazu, Sossenreste im<br />

Mundwinkel zu bunkern und zu stark<br />

nach Knoblauchbutter zu riechen.<br />

Will sagen: eine Frau ins Bett zu grillen<br />

funktioniert nicht. Überhaupt ist die<br />

Einfachheit des Grillvorgangs („Hey,<br />

wohl noch nie was von einem Smoker<br />

gehört? Das ist total kompliziert!“ Ja, ja.)<br />

nichts, womit man Frauen beeindruckt.<br />

Packt stattdessen doch mal einen<br />

komplexen Picknickkorb voller Salate<br />

und appetitlicher Sandwiches ein und<br />

fahrt auf eine schöne Obstbaumwiese, auf<br />

der die Bienlein summen! Damit kann<br />

man punkten! Zumal es auch aufregender<br />

ist, sich auf einer abgelegenen<br />

Wiese hinzugeben als im heimischen<br />

Garten, wo ständig der furzende Nachbar<br />

von nebenan über den Zaun schaut.<br />

Dann kann man nämlich auch abends<br />

ein Feuerchen entzünden (natürlich<br />

nur da, wo es erlaubt ist) und vorher<br />

selbstständig das Holz zusammenklauben.<br />

DAS ist männlich.<br />

Ich mein’ ja nur ... <br />

Copyrights: © Hilbrand Bos<br />

M<br />

en are even sexier<br />

in summer than in<br />

winter, with ‘sexier’<br />

not being a verb of<br />

course. However it does not take much<br />

to make a man really attractive: a little<br />

bare skin, a little taste and, of course,<br />

a little thirst for adventure. That is<br />

from a woman’s point of view. Unfortunately,<br />

many men believe that sex<br />

and summer are mainly achieved with<br />

components like ‘grilled sausage’ and<br />

‘pork collar steak in barbecue sauce’.<br />

I know, these are harsh words but<br />

women find greasy sausage fingers<br />

that try to reach out for them about<br />

as attractive as the idea of having a<br />

discussion about the best barbecue<br />

charcoal lighter. <strong>The</strong> nasty griller<br />

also tends to keep sauce leftovers in<br />

the corner of his mouth and smell too<br />

much of garlic butter. What I want to<br />

say is: Getting a woman into bed with<br />

a barbecue does not work. Women<br />

cannot be impressed by explaining<br />

the grilling procedure (“Hey, have you<br />

never heard of a smoker? That is really<br />

complicated!” If you say so.) Instead,<br />

fill a nice picnic basket filled with<br />

salads and appetising sandwiches and<br />

drive to a nice fruit tree orchard where<br />

the bees are humming! That scores<br />

points! Especially as it is also more<br />

exciting to succumb to a man’s charm<br />

in a secluded orchard than in the<br />

home garden where the farting nextdoor<br />

neighbour repeatedly looks over<br />

the fence. You can then still ignite a<br />

small fire in the evening (of course<br />

only in places where it is permitted)<br />

after having collected wood yourself.<br />

THAT is manly.<br />

Well, that’s my opinion.


52 EVE SAYS<br />

AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 53<br />

SonnEnBrAnd AdÉ!<br />

mit deN ersteN soNNeNstrahleN startet die outdoorsaisoN<br />

uNd damit auch die gefahr auf soNNeNBraNd uNd vorzeitige falteN.<br />

diese soNNeNcremes schützeN die mäNNliche haut:<br />

1<br />

1 sisley<br />

tan extender – verlängert<br />

die natürliche Bräune und<br />

spendet feuchtigkeit.<br />

2 tromborg anti aging<br />

Deluxe sun cream<br />

feuchtigkeitsspendend,<br />

regenerierend.<br />

3 lancaster Pre tan<br />

Körperpeeling, nach dem Sonnenbad .<br />

2 3<br />

4 la Prairie cellular swiss<br />

Beinhaltet Extrakte aus Schweizer Edelweiss; hilft der<br />

haut, sich vor schädlicher UV-Strahlung zu schützen.<br />

Photos Copyrights: Tromborg, Lancaster, Biotherm Homme, Sisley, Clarin, LA PRAIRIE Cellular Swiss<br />

“a flower does not<br />

think of competing<br />

with the flower<br />

next to it.<br />

it just blooms.”<br />

5 clarins<br />

Sonnencreme Anti-rides Visage fürs<br />

Gesicht UVA/UVB 50+.<br />

6<br />

6 Biotherm Homme<br />

UV difense Sport, Sonnenschutz mit<br />

hohem lichtschutzfaktor.<br />

4<br />

5


56 CARismatic<br />

Ferrari and the First Time ...<br />

66 Porsche<br />

Experience Days<br />

PASSION<br />

60 McLaren<br />

Less is More<br />

68 Christian Felix<br />

Interior Design & Flowers<br />

64 Aston Martin<br />

On the Trail of 007<br />

74 Herz & Co<br />

One From the Heart<br />

“ My mission in life<br />

is not merely to<br />

survive, but to thrive;<br />

and to do so with<br />

some passion,<br />

some compassion,<br />

some humour and<br />

some style.”<br />

78 Julian Zigerli<br />

Love. Humour. Ease.<br />

84 Studio Mason<br />

Craftsmanship<br />

88 Edo Popken<br />

Fashion for Connoisseurs<br />

90 Trend Tic Tac Toe<br />

UEFA EURO <strong>2016</strong>


56 passion adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 57<br />

Das erste Mal<br />

Ferrari fahren zählt zu den Sportwagen-erlebnissen schlechthin. Das erste Mal<br />

mit dem „Cavallino rampante“ liess mir unlängst einen Jugendtraum wahr werden.<br />

Text Thomas Borowski<br />

Die Melodie der 560<br />

Pferde, die aus dem<br />

Achtzylinder-Turbomotor<br />

unter der langgezogenen<br />

Motorhaube erklingt, wird<br />

zum lang nachhallenden<br />

Ohrwurm. Das schwarze<br />

„Cavallino rampante“<br />

auf dem Lenkrad scharrt<br />

förmlich mit den Hufen,<br />

also lasse ich ihm<br />

endlich freie Zügel.<br />

Das erste Mal ist die Kombination<br />

aus prickelnder Erwartung, berauschendem<br />

Jetzt und glückseligem<br />

Danach. Im Idealfall, denn wie<br />

die Erfahrung zeigt, resultiert das<br />

erste Mal nicht immer so positiv<br />

wie erhofft. Entsprechend präsentiert<br />

sich auch meine Bilanz der<br />

Bekanntschaft mit dem Jugendtraum<br />

aus Italien habe ich mir<br />

aus Angst vor einer Enttäuschung<br />

lange aufgespart. Doch die Befürchtung,<br />

dass ausgerechnet dieses<br />

erste Mal nicht den Erwartungen<br />

entsprechen würde, erwies sich<br />

unlängst als unbegründet.<br />

Glückseligkeiten durchzogen. Die<br />

CARismatic<br />

Bereits der erste Anblick des<br />

ersten Schultage beispielsweise:<br />

Ferrari California T wird dem Sportlernimbus<br />

der Marke gerecht.<br />

Ein Ausbund von Ernüchterung,<br />

welcher alle kindliche Hoffnung<br />

verpuffen lies. Auch der erste Sex bescherte mehr Verwirrung<br />

als Erfüllung. Dagegen war die erste lange Fahrt alleine im Auto<br />

geradezu ein Highlight. Im dichten Verkehr von Florenz<br />

schadlos durch- und angekommen, Fortuna zeigte sich von<br />

ihrer besten Seite, Glück pur. Von da an wurde die Freiheit auf<br />

vier Rädern zur willkommenen Lebenserfahrung mit immer<br />

wieder überraschenden Kapiteln.<br />

Unvergessen meine erste Ausfahrt im ersten eigenen Auto,<br />

einem Volkswagen Käfer. Dieser Boxermotor-Sound – für immer<br />

unverkennbar im Ohr. Einmalig auch die Tour im teuren<br />

Museumsstück von 1938, einem BMW 328 Roadster. Das<br />

Gefühl des Fahrtwindes, der einem ungebremst um die Nase<br />

pfeift, haftet bis heute in Erinnerung. Viele solche erste Male<br />

in Traumwagen sollten folgen. Im Rolls Royce der Côte d‘Azur<br />

entlang, im Lamborghini, Aston Martin oder McLaren auf der<br />

In intensivem „Rosso California“<br />

strahlt mir das Coupé-Cabriolet verführerisch entgegen. Liebe<br />

auf den ersten Blick? Sein mit Leder von Poltrona Frau ausgeschlagenes<br />

Cockpit lädt dazu ein, sich in die Sportsitze gleiten<br />

zu lassen. Hat man wohlig hinterm Lenkrad Platz genommen,<br />

wird rasch klar: alleine die unverkennbare Atmosphäre des<br />

Interieurs verdient ein weiteres Kapitel in der Sammlung<br />

erinnerungswürdiger erster Male. Bestätigt wird der Eindruck<br />

nach Drücken des roten Startknopfes. Die Melodie der 560<br />

Pferde, die aus dem Achtzylinder-Turbomotor unter der langgezogenen<br />

Motorhaube erklingt, wird zum lang nachhallenden<br />

Ohrwurm. Das schwarze „Cavallino rampante“ auf dem Lenkrad<br />

scharrt förmlich mit den Hufen, also lasse ich ihm endlich<br />

freie Zügel. Und der California T lässt sich nicht zweimal<br />

bitten. Dynamisch setzt er sich in Bewegung und folgt in den<br />

nächsten Stunden jedem meiner Befehle haargenau. Seine<br />

Rennstrecke die Grenzen der Schwerkraft ausloten, mit Porsche Formel-1-Gene werden bei Betätigung des „Manettino“-<br />

über die Bergstrassen Mallorcas jagen: kaum eine Automarke,<br />

der ich in den vergangenen Jahren nicht eine erfreuliche Primetime<br />

abgerungen habe – bis auf eine: Ferrari. Die unmittelbare<br />

Schalters am Lenkrad noch deutlicher und lassen mir bis am<br />

Ende des Tages keine Zweifel mehr offen: Dieses erste Mal musste<br />

zu lange warten – und war hoffentlich nicht das letzte Mal. <br />

Photo Copyrights: Ferrari S.p.A.


58 passion<br />

adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 59<br />

“<strong>The</strong> sound of the 560<br />

horses that comes from<br />

the 8-cylinder turboengine<br />

underneath the<br />

long engine bonnet is<br />

music to the ear. <strong>The</strong><br />

black Cavallino rampante<br />

on the steering wheel<br />

appears to paw the ground,<br />

I there-fore finally<br />

give it free rein.”<br />

<strong>The</strong> first time<br />

Driving a Ferrari is one of the best sports car experiences. My first time in the<br />

Cavallino rampante recently made the dream of my youth come true.<br />

<strong>The</strong> first time is a combination of exciting expectation, the<br />

breathtaking ‘now’ and the blissful ‘thereafter’. That is in the<br />

ideal case because experience shows that the first time is not<br />

always as positive as expected. When I take stock of my life, that<br />

was also my personal experience. <strong>The</strong> first school days for example:<br />

A real disillusionment which made all hopes of a child<br />

evaporate. <strong>The</strong> first sex also caused more confusion than satisfaction.<br />

In contrast, the first long trip alone in the car was nothing<br />

short of a highlight. Through heavy traffic in Florence and<br />

arriving without accident: Lady Luck showed its best side, pure<br />

good fortune. From that time on, the freedom on four wheels became<br />

a welcome life experience with often surprising chapters.<br />

Photos Copyrights: Ferrari S.p.A., Lennen Descamps for Ferrari<br />

Unforgettable was my first trip in my first own car, a Volkswagen<br />

Beetle. That boxer engine sound – forever unmistakable<br />

to the ear. Unique was also the tour in the expensive museum<br />

exhibit of 1938, a BMW 328 Roadster. <strong>The</strong> feeling of the wind<br />

tearing at my hair remains unforgotten. Many such first times<br />

in cars of my dreams followed. Along the Côte d’Azur in a Rolls<br />

Royce, testing the limits of gravity on the racetrack in a Lamborghini,<br />

Aston Martin or McLaren, racing along Majorca’s<br />

mountain roads in a Porsche: <strong>The</strong>re is almost no car make<br />

with which I did not have a delightful prime time – except<br />

for one: Ferrari. For fear of disappointment, I waited a long<br />

time before making direct contact with the Italian dream of<br />

my youth. But my fear that my first time in a Ferrari would not<br />

meet my expectations recently proved to be unfounded.<br />

Alone the first look at the Ferrari California T sports car does<br />

justice to the brand’s sports car image. <strong>The</strong> coupé cabriolet<br />

welcomed me in a seductive bright Rosso California red. Love<br />

at first sight? Its cockpit lined with leather from Poltrona Frau<br />

invites you to make yourself comfortable in the sport seats.<br />

Once you are behind the steering wheel, it quickly becomes<br />

evident: <strong>The</strong> unmistakable atmosphere of the interior deserves<br />

another chapter in the collection of memorable first<br />

times. <strong>The</strong> impression is confirmed after the red start buttion<br />

has been pressed. <strong>The</strong> sound of the 560 horses that comes<br />

from the 8-cylinder turboengine underneath the long engine<br />

bonnet is music to the ear. <strong>The</strong> black Cavallino rampante on<br />

the steering wheel appears to paw the ground, I therefore finally<br />

give it free rein. And the California T does not need to be<br />

asked twice. It starts moving dynamically and precisely follows<br />

each of my commands for the next few hours. Its Formula 1<br />

genes become even more apparent after pressing the Manettino<br />

switch on the steering wheel and leave me without doubt<br />

until the end of the day: This first time had to wait too long –<br />

and was hopefully not the last time!


60 passion<br />

adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 61<br />

Weniger ist mehr<br />

So bekannt die Marke McLaren in der Formel 1, so wenig populär sind die Modelle<br />

für die Strasse. Ein echter Frevel findet jeder, der mal einen fahren durfte.<br />

Text Wilma Fasola<br />

Photos Copyrights: McLaren<br />

Mann fragt: „Was ist das für ein Auto?“ Frau antwortet: „Für<br />

diesen Tag meines.“ Und dann habe ich freundlich gelächelt<br />

und die Männer auf dem Trottoir zurückgelassen. So erstaunt<br />

wie ahnungslos in Bezug auf die Marke des Autos. Ich habe einfach<br />

den Gaspedal durchgetreten, zumindest so weit, wie es auf<br />

Schweizer Strassen ohne Begleiterscheinungen von Blaulicht<br />

oder Spätfolgen möglich war. Die Höchstgeschwindigkeit von<br />

333 km/h habe ich so natürlich nicht erreicht. Doch auch im<br />

entschleunigten Tempo röhrt es und fühlt sich grossartig an.<br />

Orgasmus war gestern. Denn 650 PS unter dem Hinterteil<br />

zu haben, macht Frau zum Wiederholungstäter. Denn der<br />

McLaren 650S ist ein cooles Teil und das nicht zuletzt, weil er ein<br />

recht unbekannter Verkehrsteilnehmer ist. Während Ferrari,<br />

Lamborghini und selbst eine Corvette kaum noch für Aufregung<br />

sorgen, ist der Hochleistungs-Sportwagen aus der britischen<br />

Sportwagen-Schmiede McLaren ein Selfie-King. Jeder will ein<br />

Foto, einmal anfassen und am liebsten natürlich einsteigen.<br />

Doch sorry, an diesem Tag habe ich keinen Mitfahrer geduldet.<br />

Es gab nur ihn und mich. Und die Strasse natürlich.<br />

Orange war er, mein Partner. Die Hausfarbe von McLaren und<br />

sicher auch ein Grund, warum man uns so nachschaute. Bereits<br />

beim Einsteigen durfte ich erfahren, dass der 650S kein<br />

Sportwagen wie jeder andere ist. Ich brauchte ein wenig Platz,<br />

damit die Schmetterlingstüren beim Öffnen nicht den Nachbarn<br />

touchieren. Doch einmal offen, empfing mich das Innere mit<br />

jedem Komfort. Automatisch fuhr der Sitz zurück und das Cockpit<br />

selbst ist dezent gehalten. Es braucht nur wenige Sekunden,<br />

um es zu verstehen. Auf unzähligen Hebeln und Knöpfchen hat<br />

man mit Blick auf den Fahrspass verzichtet. Es geht ums Fahren,<br />

nicht Studieren. Das Siebengang-Getriebe funktioniert ausserdem<br />

automatisch, kann auf Wunsch aber in den manuellen<br />

Modus geschalten werden.<br />

Ich fuhr an diesem Tag automatisch, was den Fahrspass jedoch<br />

in keiner Form minderte. Der 3,8-Liter V8-Motor lief zuverlässig,<br />

die Formel-1-Technik funktionierte perfekt und an jeder<br />

Ampel war ich der Hit. Von der Tankstelle will ich gar nicht<br />

reden. Ich jedenfalls habe an diesem Tag zum ersten Mal erlebt,<br />

dass der Tankwart mir die Tankfüllung gratis offerierte, wenn<br />

ich ihn einmal ans Steuer lassen würde. Aber auch hier habe ich<br />

gelächelt, gezahlt und freundlich zum Abschied gewunken. Die<br />

einzige Ausnahme: Ich habe ihm verraten, unter welcher Marke<br />

mein PS-starker Freund zu finden ist.


62 passion<br />

adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 63<br />

Less is More<br />

Although the McLaren brand is well-known in Formula 1, its road car models are<br />

little known. “A real iniquity” is what everyone thinks after they have had the<br />

opportunity of driving one.<br />

Everyone wants to take a photo, to touch it once and of course<br />

preferably to sit in it. But sorry, I did not allow anyone to be a<br />

passenger on that day. <strong>The</strong>re was just me and the car. And of<br />

course the road.<br />

A man asked: “What car brand is that?” A woman answered:<br />

“Mine for today.” I then gave a friendly smile and left the men<br />

on the pavement behind - just as surprised as uninformed about<br />

the car brand. I simply floored the accelerator pedal, well at<br />

least as much as possible on Swiss roads without adverse effects<br />

like flashing police lights or subsequent consequences. It goes<br />

without saying that I did not reach the maximum speed of 333<br />

km/h but it roars and feels great even at lower speeds. Orgasm<br />

was yesterday. Because having 650HP under your backside<br />

makes a woman addicted; and because the McLaren 650S is a<br />

cool thing, last but not least because it is a fairly unknown traffic<br />

participant. Whereas a Ferrari, Lamborghini or even a Corvette<br />

rarely causes a commotion, the high-performance sports car<br />

from the British sports car manufacturer McLaren is a selfie king.<br />

My friend was orange. McLaren’s corporate colour and certainly<br />

a reason why people gazed after us. Just getting into the car told<br />

me that the 650S is not a normal sports car. I needed some space<br />

to make sure that the butterfly doors did not touch the car next to<br />

me when I opened them. But once open, the interior welcomed<br />

me with every comfort. <strong>The</strong> seat automatically slid back and the<br />

cockpit itself is unobtrusive and only takes a few seconds to understand<br />

it. Countless levers and buttons were dispensed with to<br />

concentrate on the driving pleasure. It is all about driving and not<br />

studying. <strong>The</strong> seven-gear gearbox works in automatic mode but<br />

can also be switched to manual mode if desired.<br />

I chose automatic mode that day but that did not reduce the driving<br />

pleasure in any way. <strong>The</strong> 3.8 litre V8 engine ran reliably, the<br />

Formula 1 technology worked perfectly and I was the hit at every<br />

traffic light but that was nothing compared to the petrol station.<br />

That was the first time that the petrol pump attendant offered me<br />

a free-of-charge fill-up in return for a test drive. But as usual, I<br />

simply smiled, paid and waved him a friendly goodbye. <strong>The</strong> only<br />

exception was that I told him under which brand my HP-strong<br />

friend could be found. <br />

Photos Copyrights: McLaren


64 passion<br />

adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 65<br />

On the Trail<br />

of 007<br />

Auf den Spuren von 007<br />

Aston Martin Alpine Tour<br />

Aston Martin Alpine Tour<br />

Text Angela Bortenschlager<br />

Sich einmal wie James Bond fühlen. Schnittige Nach einer im wahrsten Sinne des Wortes bewegenden Erfahrung<br />

wartet zurück in Andermatt das beste Fünf-Sterne-Deluxe-<br />

Kurven im Bett und auf der Strasse ... davon träumen<br />

wir insgeheim doch alle ein bisschen. Für einen Hotel der Schweiz mit seinem ungewohnten Miteinander von<br />

Adrenalin-Kick inklusive luxuriöser Bodenhaftung asiatischem Ausdruck und architektonischer Grosszügigkeit.<br />

haben wir einen Tipp.<br />

Ein verführerischer Ort, der auch mit einem einzigartigen Spa-<br />

Das Deluxe-Hotel <strong>The</strong> Chedi Andermatt bietet gemeinsam mit und Health-Bereich besticht. Auf 2‘400 Quadratmetern inklusive<br />

35 Meter langem Indoor-Pool bietet sich dem Geheimagent<br />

Silverstone Exclusive Rentals ein Erlebnis wie im legendären<br />

Bond-Streifen auf der Jagd nach Goldfinger: Von Zürich aus in Chedi-Mission eine Oase der Ruhe und Entspannung. Das<br />

startet man mit einem Aston Martin Virage Volante V12 Richtung<br />

Gotthard-Route über Andermatt die spritzige Alpenpass- in den exklusiven Zimmern und Suiten, welche mit ihren Pano-<br />

spezielle Chedi-Lebensgefühl geniesst man danach am besten<br />

Tour. Vorbei an eindrücklicher Natur geht es in engen Kurven ramafenstern den Blick auf die Andermatter Berglandschaft freigeben.<br />

Auf einer weichen Kaschmirdecke vor dem Kaminfeuer<br />

hinauf zum Furka-Pass bis zu einer Passhöhe von 2‘431 Metern.<br />

Die wunderschöne Sicht von dort auf das Gotthardmassiv schmeckt der Martini besonders gut – geschüttelt, nicht gerührt<br />

und das Urserental laden zur Fortsetzung der PS-starken Drei- versteht sich. Eine perfekte Einstimmung auf die kulinarischen<br />

Pässe-Fahrt über Grimsel und Susten ein.<br />

Versuchungen im „<strong>The</strong> Restaurant“ und „<strong>The</strong> Japanese“ ... <br />

Photos Copyrights: <strong>The</strong> Chedi Andermatt, Silverstone Exclusive Rentals/Mathias Niehus<br />

Feeling just once like James Bond. Great curves in<br />

bed and on the road ... that is what we all secretly<br />

dream of a little. But we have a tip for an adrenalin<br />

kick with luxurious road grip.<br />

<strong>The</strong> Chedi Andermatt Deluxe Hotel, jointly with Silverstone<br />

Exclusive Rentals, offers an experience like that in the legendary<br />

Bond film where James Bond hunts Goldfinger: You start<br />

your nippy Alpine pass tour from Zurich in the Gotthard route<br />

direction via Andermatt in an Aston Martin Virage Volante<br />

V12. Through breathtaking nature, roads with tight bends<br />

take you up to the Furka Pass up to an altitude of 2,431 metres.<br />

<strong>The</strong> spectacular view of the Gotthard Mountain Range and<br />

Urseren Valley invite you to continue the PS-strong three-pass<br />

journey via Grimsel and Susten.<br />

After a moving experience in the truest sense of the word,<br />

Switzerland’s best 5-star Deluxe Hotel with its unusual combination<br />

of Asian style and architectural spaciousness. A seductive<br />

place that also captivates with a unique spa and health<br />

area and a 35-metre long indoor pool on 2,400 square metres<br />

where the Secret Agent on his Chedi mission will find a haven<br />

of peace and relaxation. <strong>The</strong> special Chedi way of life is best<br />

enjoyed in the exclusive rooms and suites that have panoramic<br />

windows giving a magnificent view of the Andermatt<br />

mountain scenery. <strong>The</strong> martini – shaken of course, not stirred<br />

– tastes extremely good on a soft cashmere blanket in front of<br />

the fireplace. A perfect way to get in the mood for the culinary<br />

temptations in “<strong>The</strong> Restaurant” and “<strong>The</strong> Japanese”... <br />

www.chediandermatt.com I www.exclusive-rentals.ch


66 passion<br />

adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 67<br />

PS-strong<br />

Sand Dune<br />

Tour<br />

Porsche Experience Days<br />

PS-starkes Dünenrauschen<br />

Porsche Erlebnistage<br />

Text Angela Bortenschlager<br />

Ein paar Tage mal so richtig abschalten. Raus und weg. Danach lässt es sich im kleinen, feinen Hideaway am Munkmarscher<br />

Yachthafen so richtig ausspannen. Das Fährhaus<br />

Ab auf die Insel. Freiheit und Lebensgefühl inhalieren.<br />

Klingt verlockend? Noch spannender wird’s Spa auf 700 Quadratmetern mit Schwimmbad, Sauna,<br />

mit dem richtigen Fahruntersatz ... Auf der Königin Kräuter-Dampfbad, Whirlpool, Erlebnisduschen und Doppelder<br />

Nordsee bietet das Fünf-Sterne Superior Hotel Fährhaus Behandlungskabine lädt mit einer Vielzahl an Wohlfühl-<br />

Sylt Erlebnistage der besonderen Art: Im Arrangement mit drei programmen zur Entspannung ein. Oder man geniesst einfach<br />

nur die Weite des Frieslands – nostalgisch-elegant im<br />

Übernachtungen hat der Gast die Möglichkeit an einem oder<br />

zwei halben Tagen in einem Porsche Macan Turbo, Carrera nordisch-noblen Strandkorb.<br />

Cabriolet (911) oder Cayenne S Hybrid die nordfriesische<br />

Insel zu erkunden. Es wartet die idyllische Westküste mit rund Auch in kulinarischer Hinsicht macht der Küchenchef diese<br />

40 Kilometern Sandstrand und das ausgedehnte Wattenmeer Tage zum Erlebnis, u. a. in der „Käpt’n Selmer Stube“, die mit<br />

im Osten. Beliebte Urlaubsorte, wie Keitum oder Kampen, mit friesischem Interieur für nordisches Wohlfühl-Flair sorgt. In<br />

ihren reetgedeckten Friesenhäusern, laden zum Zwischen- den mit edlen Hölzern und hochwertigen Textilien gestalteten<br />

stopp ein, ebenso wie die legendäre Sansibar in den Rantumer Suiten und Doppelzimmern klingt schliesslich der Tag mit<br />

Dünen zum motorisierten Einkehrschwung.<br />

luxuriöser Behaglichkeit aus ... <br />

Photo Copyrights: Fährhaus Sylt<br />

C<br />

ompletely forgetting about everything for a few<br />

days. Out and away. Off to the island. Inhaling freedom<br />

and enjoyment of life. Sounds tempting. It is<br />

even more exciting with the right car ... <strong>The</strong> 5-star<br />

‘Fährhaus Sylt’ Superior Hotel on the Queen of the North Sea<br />

offers a special type of experience days: <strong>The</strong> 3-night special<br />

booking offer gives the guest the opportunity of exploring the<br />

North-Frisian island in a Porsche Macan Turbo, Carrera Cabriolet<br />

(911) or Cayenne S Hybrid on a full day or two half-days.<br />

<strong>The</strong> idyllic west coast with about 40 kilometres of sandy beaches<br />

and the extensive mud flats in the east await you. Popular<br />

holiday resorts like Keitum or Kampen with their thatched<br />

roof Frisian houses invite you to stop for a while and the legendary<br />

Sansibar at Rantum Dunes invites you to stop for an<br />

enjoyable meal.<br />

Afterwards you can thoroughly relax in the small, fine<br />

hideaway at Munkmarsch Marina. <strong>The</strong> Fährhaus Spa on<br />

700 square metres with swimming pool, sauna, herb steam<br />

bath, whirlpool, experience showers and double treatment<br />

rooms offers you a large range of wellness programmes for<br />

relaxation. Or you can simply enjoy the vastness of Friesland<br />

the nostalgic-elegant way – namely in a luxurious North Sea<br />

style roofed wicker beach chair.<br />

<strong>The</strong>se days are also made memorable in culinary terms, for<br />

example by the chef at the ‘Käpt’n Selmer Stube’ restaurant,<br />

which conveys a feeling of well-being with its Frisian-style interior<br />

design. <strong>The</strong> day comes to an end with luxurious comfort<br />

in the suites and double rooms furnished with precious<br />

wood and high-quality furnishings ... <br />

www.faehrhaus-sylt.de


68 PASSion<br />

AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 69<br />

Wo iNterior-desigN<br />

auF bLumeN triFFt<br />

wie Bitte, herr felix?<br />

text AnkA refghi<br />

REal<br />

„REal fEEl lOOk“ – EIn namE, hInTER DEm nIchT nuR magISchES InTERIOR-DESIgn STEhT,<br />

SOnDERn auch aTEmbERaubEnDE aRRangEmEnTS auS EchTEn unD künSTlIchEn blumEn,<br />

DIE gEmälDEn gROSSER mEISTER glEIchkOmmEn. mIT SEInEm TEam ZaubERT flORIST unD<br />

DESIgnER chRISTIan fElIx gESamTkOnZEpTE DER SupERlaTIvE unD IST DamIT EIn InTERna-<br />

TIOnal gEfRagTER mann.<br />

fEEl<br />

lOOk<br />

Herr Felix, in ihren beiden Geschäften bieten sie interior-<br />

Design und Blumen. welche Philosophie steht dahinter?<br />

Es ist das leben für das Schöne, bei dem die Ästhetik im Vordergrund<br />

und der mensch im Zentrum steht. Aber auch das Ziel,<br />

dass wir mit unserer Arbeit dem Kunden ein „Wohlgefühl<br />

Gefühl“ bieten möchten.<br />

Photos Copyrights: Real Feel Look by Christian Felix<br />

mit ihren Blumenarrangements aus echten und handgefertigten<br />

künstlichen Blumen geniessen sie einen ruf weit<br />

über die landesgrenzen hinaus. woher kommt ihre „florale“<br />

leidenschaft?<br />

das hat sich schon sehr früh entwickelt. ich bin auf einem<br />

Bauernhof aufgewachsen und schon meine mutter zelebrierte<br />

in ihren Arrangements die Blumen sehr. Weil florist aber<br />

damals noch als brotloser Job galt, machte ich zuerst eine Ausbildung<br />

zum Gärtner und später dann in Zürich zum floristen. –>


70 PASSion<br />

AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 71<br />

whEn flOwERS EncOunTER<br />

InTERIOR DESIgn.<br />

i Beg your pardoN, mr. felix?<br />

“REal fEEl lOOk” – OnE namE EncOmpaSSES nOT Only magIcal InTERIOR DESIgn buT alSO<br />

bREaTh-TakIng aRRangEmEnTS Of REal anD aRTIfIcIal flOwERS, cOmpaRablE TO paInT-<br />

IngS fROm ThE gREaT maSTERS. SuppORTED by hIS TEam, flORIST anD DESIgnER chRISTIan<br />

fElIx cOnJuRES up SupERlaTIvE cOmplETE cOncEpTS anD aS a RESulT IS a man In DEmanD<br />

On an InTERnaTIOnal ScalE.<br />

welche Bedeutung haben Blumen für die raumgestaltung?<br />

Wenn das Umfeld toll ist, dann sind die Blumen das „tüpfelchen<br />

auf dem i“. Blumen bringen Emotionen und sollten, wie<br />

Einrichtungsstücke, sehr subtil und auf die Persönlichkeit<br />

hin ausgewählt werden.<br />

welcher aspekt ist bei der entwicklung von Gesamtkonzepten<br />

ganz besonders spannend und wichtig für sie?<br />

natürlich können wir auch leerstehende räumlichkeiten<br />

gestalten, interessant aber ist, wenn ein Kunde bereits Bestehendes<br />

mit einem neuen Konzept verbinden möchte. dies dann<br />

in einen neuen Konsens zu bringen und in die heutige Zeit zu<br />

transformieren, ist eine ganz spannende und herausfordernde<br />

Arbeit. Wir möchten das Vorhandene aufnehmen und verstärken.<br />

Entscheidend dabei ist natürlich Vertrauen und dass die<br />

Chemie stimmt. daher arbeite ich jeweils mit der geeigneten<br />

Person aus meinem team, um beispielsweise sowohl dem weiblichen<br />

als auch dem männlichen Blickwinkel rechnung zu tragen.<br />

auf was legen sie ganz besonders den Fokus für einen<br />

perfekt abgestimmten wohnraum?<br />

Wir versuchen immer, einen guten mix aus allem zu machen.<br />

durch schöne texturen, tolle materialien und eine gute mischung<br />

aus holz, Stein, Glas und textilien lässt sich beispielsweise<br />

eine wunderbare Balance zwischen dem sinnlichen<br />

und dem technisch-funktionalen teil eines Wohnraums<br />

herstellen. Weiter sind der Einsatz exklusiver Unikate und<br />

höchste Qualität für unsere Arbeit ganz zentral. Wir arbeiten<br />

auschliesslich mit den besten fabrikanten, wie loro Piana,<br />

rubelli, donghia, Promemoria oder auch ralph lauren,<br />

zusammen, bei denen wir praktisch alles als massanfertigung<br />

erhalten können. <br />

Photos Copyrights: Real Feel Look by Christian Felix<br />

If the surroundings<br />

are exquisite, the<br />

flowers form the<br />

“icing on the cake”


72 PASSion<br />

AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 73<br />

“Flowers evoke<br />

emotions and should,<br />

like furnishings,<br />

be selected extremely<br />

subtly and attuned<br />

to individual<br />

personalities.”<br />

mr Felix, in your two shops you present interior design and<br />

flowers. what is the philosophy behind this?<br />

it is life focusing on beauty, where aesthetics are paramount<br />

and the individual is at the centre. Also the aim that we are striving<br />

to offer our customer a “sense of well-being” in our work.<br />

the existing elements. trust is crucial in this process and that<br />

the chemistry is right, but also that you understand the customer<br />

completely. therefore, i work with the best suited person<br />

respectively from my team, to be in a position to reflect,<br />

for example, both the female as well as the male perspective.<br />

what do you focus on in particular when designing a perfectly<br />

harmonised living area?<br />

We always try to create a good blend of everything. the use of<br />

beautiful textures, exquisite materials and the right balance between<br />

wood, stone, glass and textiles for example creates a wonderful<br />

fusion of both the sensory and the technical-functional<br />

elements of a living area. the use of exclusive, unique pieces<br />

and the highest level of quality are central to our work. We collaborate<br />

solely with the best manufacturers such as loro Piana,<br />

rubelli, donghia, Promemoria or even ralph lauren, who almost<br />

exclusively supply us with custom-made pieces. <br />

your floral arrangements of real and handcrafted artificial<br />

flowers have earned you a reputation far beyond your domestic<br />

borders. where did this “floral” passion originate?<br />

it developed at a very early age. i grew up on a farm where<br />

my mother took great delight in highlighting flowers in her<br />

arrangements. As there was no money to be made as a florist<br />

in those days, i decided to do an apprenticeship in gardening<br />

and later become a florist in Zurich.<br />

real Feel look By cHristian FeliX<br />

nüschelerstrasse 1<br />

8001 Zürich, Switzerland<br />

call us:<br />

flower store: +41 (0) 44 212 11 80<br />

interior design store: +41 (0) 43 497 37 71<br />

www.real-feel-look.com<br />

working Hours:<br />

mon-fri: 8:30-18:30, Sat: 9:30-17:00<br />

Photos Copyrights: Real Feel Look by Christian Felix<br />

what role do flowers play in interior design?<br />

if the surroundings are exquisite, the flowers form the “icing<br />

on the cake”. flowers evoke emotions and should, like<br />

furnishings, be selected extremely subtly and attuned to individual<br />

personalities.<br />

when developing the complete concept, which aspect do<br />

you consider especially fascinating and significant?<br />

of course, we can design for vacant spaces but it is interesting<br />

when a customer wants to combine an existing concept with<br />

a new one. Creating harmony between the two concepts and<br />

transforming the result into a contemporary mood is an exciting<br />

and challenging venture. We strive to capture and enhance


74 passion<br />

adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 75<br />

“To really hit the heart, simply<br />

aim at all senses.”<br />

ONE FROM<br />

THE Heart<br />

Herz&Co ist ein Hort liebevoll handgemachter Eleganz im kühlen Digitalzeitalter: Die<br />

Gründer dieser Wiener Design- und Produktionswerkstatt investierten Geld und Herzblut<br />

in analoge Qualität, stellten sorgsam restaurierte Heidelberg-Maschinen auf, die weniger<br />

sensible Seelen verschrottet hätten und pflegen auf kostbaren Spezialpapieren die hohe<br />

Schule des dreidimensionalen Letterpress-Drucks. Er macht für den ganz besonderen<br />

Anlass Liebe auf wunderbare Weise spürbar.<br />

∆˚<br />

Herz&Co is one of those rare sanctuaries for lovingly handmade elegance in the age of<br />

digital cheap. For the sake of analogue quality the founders of this Viennese design and<br />

print workshop invested money and heart´s blood to save vintage Heidelberg printing<br />

machines from scrapping and revive the fine art of 3-D letterpress printing on precious<br />

special papers. Which is good news for those who want to make their special occasion<br />

really very special, because letterpress can make love literally palpable.<br />

Photos Copyrights: Herz & Co


76 PASSion<br />

AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 77<br />

“Letterpress is a touch oF cLass iN the true seNse oF the Word -<br />

you FeeL it iN your FiNgertips.”<br />

Who prints Vienna´s celebrity wedding kits? herz&Co<br />

keeps discreet silence, but with growing frequency<br />

the team creates lovingly designed invitations and<br />

wedding kits bearing names you would instantly recognise.<br />

Elegant design and meticulous quality have won the hearts of a<br />

clientele, which occasionally even outreaches the Austrian borders<br />

herz&Co specialises in letterpress, i.e. relief printing on<br />

finest papers. letterpress technique is impressive in the word´s<br />

true sense, lending a haptic dimension to the product. Whatever<br />

the style, be it modernist reduction to the max or classic ornamental<br />

elegance, letterpress designs create the precious extra<br />

touch on kits for weddings to be remembered forever.<br />

the secret of herz&Co’s success is their special touch. it is<br />

present in designs which carry a printing technology from the<br />

era of steam engines into the here and now to achieve impressive<br />

elegance, grace and lasting emotional impact in the widest<br />

variety of styles. it is present in their choice and application of<br />

precious materials. it is also present in the way they accompany<br />

discerning customers towards the proverbial greatest moment<br />

in their lives. But most of all, the special touch is present in the<br />

preciously subtle effect that is felt when touching one of those<br />

3-d printed letterpress products for the first time: All of a sudden,<br />

the fingertips start to read.<br />

And the message is … love. <br />

“the secret oF creatiNg reaL Luxury is the time aNd eNergy<br />

you iNvest iNto the smaLL detaiLs.”<br />

Wer stattet hochzeiten aus, die Society-Schlagzeilen<br />

machen? herz&Co schweigt diskret, aber immer<br />

öfter druckt das team wirklich prominente namen<br />

auf liebevoll entworfene Einladungskarten und tischsets.<br />

Elegantes design und höchste Qualität haben die herzen<br />

eines Kundenkreises erobert, der mittlerweile sogar über<br />

österreichs Grenzen hinaus reicht. die Spezialität des hauses<br />

ist letterpress, der relief-druck auf feinsten Papieren.<br />

letterpress macht im wahrsten Sinne des Wortes Eindruck, weil<br />

das Produkt eine haptische dimension gewinnt. Ganz egal, ob<br />

modern reduziert oder klassisch elegant – letterpress-designs<br />

sind das kostbare tüpfelchen auf dem i für die Ausstattung von<br />

hochzeitsfesten, an die man ein leben lang zurückdenkt.<br />

das Geheimnis von herz&Co ist fingerspitzengefühl. das bezieht<br />

sich nicht nur auf das sensible design, das immer wieder<br />

aufs neue eine drucktechnik aus der dampfmaschinenzeit<br />

elegant in die moderne hinüberführt und dabei ihren emotionalen<br />

Wert noch zu steigern versteht. nicht nur im Umgang<br />

mit dem kostbaren material. nicht nur in der Begleitung<br />

anspruchsvoller Kunden auf dem Weg zum sprichwörtlich<br />

schönsten tag in ihrem leben. Sondern auch und vor allem<br />

in der kostbar subtilen Wirkung, die sich einstellt, wenn man<br />

ein letterpress-Erzeugnis mit seinem dreidimensionalen<br />

druck zum ersten mal berührt: Plötzlich können die fingerspitzen<br />

lesen.<br />

Und die Botschaft ist … liebe. <br />

Photos Copyrights: Herz & Co<br />

Herz & Co GmbH<br />

Hackhofergasse 5/12<br />

1190 Wien<br />

Telefon: +43 (0) 1 33 600 49-0<br />

E-Mail: info@herzundco.com<br />

Helga Herz<br />

Mobil: +43 (0) 664 151 88 82<br />

E-Mail: hh@herzundco.com<br />

Franz Hochwarter<br />

Mobil: +43 (0) 664 7502 13 28<br />

E-Mail: fjh@herzundco.com<br />

www.herzundco.com


78 passion<br />

adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 79<br />

meet the local<br />

Julian<br />

Zigerli<br />

DeSIGNERS<br />

Zurich in Fashion<br />

Internationale Städte werden austauschbar, die Modemeilen gleichen sich<br />

überall, heisst es. Wirklich? Dem ist nicht so, wenn man seinen Shopping-<br />

Fokus auch auf lokales Schaffen richtet. Die lebendige Zürcher Modeszene<br />

stellt sich selbst und die besten einheimischen Fashion-Adressen vor.<br />

∆˚<br />

International cities are becoming interchangeable, it is said that fashion<br />

miles look the same everywhere. Really? This is certainly not the case if you<br />

direct your shopping focus on local creations. <strong>The</strong> lively Zurich fashion<br />

scene presents itself and the best local fashion addresses.<br />

Text Marianne Eschbach<br />

Er bricht herkömmliche<br />

Strukturen auf und entwirft<br />

für mehr Individualität und<br />

gegen die Uniformiertheit<br />

He breaks with conventional<br />

structures and designs for<br />

more individuality and<br />

against uniformity.<br />

Photos Copyrights: Julian Zigerli


80 passion<br />

adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 81<br />

W<br />

arum machen<br />

Sie Mode?<br />

Julian Zigerli:<br />

Als ich 18 war,<br />

hat es klick gemacht.<br />

Mit 20 ging ich nach Berlin an<br />

die Universität der Künste und habe<br />

mich seit diesem Zeitpunk voll und<br />

ganz der Mode gewidmet.<br />

Was ist für Sie dabei wichtig?<br />

Es soll Spass machen!<br />

Die Mode ist daran, sich selbst und<br />

ihren infernalischen Kollektions-<br />

Rhythmus neu zu erfinden. Was ist<br />

Ihr Beitrag zu dieser Diskussion?<br />

Ich bin schon seit der Gründung meines<br />

Labels vor fünf Jahren daran, die herkömmlichen<br />

Strukturen aufzubrechen.<br />

Ich präsentiere meine Kollektionen<br />

als eine Art <strong>The</strong>ater-Performance, bei<br />

meinen Shows herrscht eine freundliche<br />

Atmosphäre, ich lege Wert auf oneon-one<br />

Betreuung beim Verkauf. Wir<br />

empfinden diese Konzepte als wichtig<br />

und wir führen sie immer weiter. Kleine<br />

Marken sind die innovativsten. Aber die<br />

Grossen eifern uns nach.<br />

dies in Richtung einer Uniformität verändert.<br />

In jedem Kleiderschrank soll<br />

Individualität hängen. Am besten natürlich<br />

mit einem echten Julian Zigerli.<br />

Wie geht man gut gekleidet durch den<br />

Sommer <strong>2016</strong>?<br />

Je mehr Shorts, desto besser. Jeden Tag<br />

eine andere.<br />

Wie beschreiben Sie ihre Modekollektion?<br />

Viel Liebe, Humor, Leichtigkeit und das<br />

alles mit einem sportlichen Touch.<br />

Wie inspiriert Sie Zürich als Modestadt?<br />

Ich würde Zürich nicht unbedingt eine<br />

Modestadt nennen. Sie inspiriert auf<br />

ganz anderen Ebenen. Aber genau dies<br />

ist, was mich hier hält. Die Lebensqualität.<br />

Ihr nächstes Projekt?<br />

Eine Reise nach Los Angeles, wo wir<br />

gemeinsam mit enSoie in deren L.A.-<br />

Geschäft unsere Sommerkollektion<br />

präsentieren. Ansonsten arbeiten wir<br />

fleissig an der nächsten Kollektion. <br />

Liebe,<br />

Was darf in keiner Garderobe fehlen?<br />

Die Gesellschaft ist so enorm vielfältig<br />

und ich will auf keinen Fall, dass sich<br />

Humor und<br />

Photos Copyrights: Julian Zigerli<br />

Leichtigkeit


82 PASSion<br />

AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 83<br />

W<br />

hy do you design<br />

fashion?<br />

Julian Zigerli:<br />

When i was 18,<br />

it simply clicked<br />

in my head. At the age of 20, i went to<br />

Berlin to study at the University of Arts<br />

and have since then dedicated my life to<br />

fashion.<br />

what is important to you in your work?<br />

it should be fun!<br />

fashion is about to reinvent itself and its<br />

infernal collection intervals.<br />

uniformity. Each wardrobe should be full<br />

of individual clothing. ideally of course,<br />

with an original Julian Zigerli garment.<br />

any tips on how to dress well for<br />

summer <strong>2016</strong>?<br />

the more shorts the better. Each day, a<br />

different one.<br />

How would you describe your fashion<br />

collection?<br />

much love, humour, ease and all that<br />

with a sporty touch.<br />

How does Zurich inspire you as a fashion<br />

city?<br />

i would not necessarily call Zurich a fashion<br />

city. it gives inspiration on completely<br />

different levels. But that is exactly what<br />

makes me stay here. the quality of life.<br />

your next project?<br />

A trip to los Angeles, where we will<br />

present our summer collection jointly<br />

with enSoie in its l.A. store. otherwise,<br />

we are working hard on our next<br />

collection. <br />

lieBliNgsplätze // favourite places<br />

mich findet man am häufigsten in meinem Atelier.<br />

Ansonsten bin ich sehr gerne zu hause oder in der<br />

«Sport-Bar» (Kanzleistrasse 16, www.sport-bar.ch),<br />

oder auf dem Üetliberg (www.uetliberg.ch). <br />

You can find me most of the times in my atelier.<br />

otherwise, i enjoy being at home or at the ‘Sport Bar’<br />

(Kanzleistrasse 16, www.sport-bar.ch), or on Üetliberg<br />

mountain (www.uetliberg.ch). <br />

eiNkaufeN // shoppiNg<br />

oPia, Concept Store, lagerstrasse 72, www.opia.ch<br />

komPlementair, Accessoires, Viaduktstrasse 43,<br />

www.komplementair.ch<br />

Julian ZiGerli stuDio-sHoP, Albulastrasse 14,<br />

www.julianzigerli.com<br />

what is your contribution to this discussion?<br />

i have been working on defying conventional<br />

structures since i founded my label<br />

five years ago. i present my collections as<br />

a sort of theatre performance, there is a<br />

friendly atmosphere during my shows,<br />

and i attach great importance to a oneto-one<br />

sales approach. We regard these<br />

concepts as important and therefore<br />

continue to pursue them. Small brands<br />

are the most innovative ones. But the big<br />

labels strive to emulate us.<br />

what should not be missing in any<br />

wardrobe?<br />

Society is extremely diverse and i do not<br />

want that to change in the direction of<br />

Photos Copyrights: Julian Zigerli<br />

lOvE, humOuR anD EaSE


84 PASSion<br />

AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 85<br />

sarah maurer<br />

philipp juNker<br />

studio masoN<br />

Warum machen<br />

sie schmuck?<br />

Sarah Maurer:<br />

die idee entstand<br />

aus einem<br />

persönlichen Bedürfnis nach einfachem<br />

und trotzdem besonderem Schmuck.<br />

im September 2014 haben wir die<br />

erste Edition von Studio mason in<br />

Zürich vorgestellt.<br />

was ist ihnen dabei wichtig?<br />

Philipp Junker: Wir möchten Stücke<br />

kreieren, die alltagstauglich sind und zu<br />

lieblingsteilen werden. Unsere Entwürfe<br />

müssen funktionieren und nicht nur<br />

schön aussehen. Es ist uns ein wichtiges<br />

Anliegen, dass unsere Produkte nachhaltig<br />

und in bester Qualität produziert werden.<br />

Wir arbeiten mit jungen selbstständigen<br />

Goldschmieden in tiflis, Georgien,<br />

zusammen und im Sommer 2015 ist ein<br />

familienunternehmen in deutschland<br />

dazugekommen. Ehrliche handarbeit<br />

macht jedes Stück zu einem Unikat.<br />

Die mode ist daran, sich selbst und<br />

ihren infernalischen kollektionsrhythmus<br />

neu zu erfinden. was ist ihr<br />

Beitrag zu dieser Diskussion?<br />

Sarah: neue Schmuckstücke werden<br />

bei Studio mason nicht saisonal lanciert,<br />

sondern in Editionen. Eine neue Edition<br />

löst dabei die vorherige nicht ab, sie baut<br />

viel mehr auf ihr auf und die Kollektion<br />

wächst dadurch in einem sinnvollen<br />

und organischen Prozess.<br />

Unsere Produktion war von Anfang an<br />

so angelegt, dass unsere Produkte vom<br />

moment der Kollektions-Präsentation<br />

gleich käuflich zu erwerben sind. Wir<br />

glauben an dieses Konzept.<br />

was darf in keiner Garderobe fehlen?<br />

Sarah: im Bereich Schmuck setzen wir<br />

auf Statement-ohrringe. Und nach wie<br />

vor auf roségold, das sich immer mehr<br />

als Alternative zu klassischem Gelbgold<br />

oder Silber etabliert.<br />

wie geht man gut gekleidet durch den<br />

sommer <strong>2016</strong>?<br />

Philipp: die mode war selten so vielseitig<br />

und losgelöst von diktaten. Wir glauben<br />

an die individualität! Zu unserem<br />

Schmuck passt im Sommer ein weisses<br />

t-Shirt genau so gut wie ein hemd oder<br />

ein leichtes Sommerkleid<br />

wie beschreiben sie ihre schmuckkollektion?<br />

Sarah: Unser Stil ist modern, schlicht<br />

und durchdacht. Unsere Stücke sind<br />

tragbar, aber trotzdem speziell und kommen<br />

an der trägerin richtig zur Geltung.<br />

wie inspiriert sie Zürich als modestadt?<br />

Philipp: die Zürcher modebranche<br />

hat sich in den letzten Jahren professionalisiert,<br />

es gibt mehr starke lokale<br />

designer und Kollektionen. Projekte,<br />

wie die mode Suisse und einige Popup-Stores,<br />

haben die einzelnen labels<br />

zusammengeführt. Es ist eine richtige<br />

und eine offene Szene entstanden, die<br />

international mithalten kann.<br />

ihr nächstes Projekt?<br />

Eine reise nach los Angeles, wo wir<br />

gemeinsam mit enSoie in deren l.A.-<br />

Geschäft unsere Sommerkollektion<br />

präsentieren. Ansonsten arbeiten wir<br />

fleissig an der nächsten Kollektion. <br />

weil die fotografin und der modestylist keinen<br />

tragbaren, aber nicht alltäglichen Schmuck<br />

fanden, machen sie ihn selbst.<br />

Driven by a lack of wearable yet unique jewellery<br />

on the market, the photographer and the fashion<br />

stylist simply decided to make it themselves.<br />

Photos Copyrights: Sarah Maurer und Philipp Junker, Studio Mason<br />

EhRlIchE hanDaRbEIT ZählT


86 PASSion<br />

AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 87<br />

Why do you make and not seasonally. A new edition does well thought-out. our pieces are wearable<br />

but nevertheless special and really<br />

jewellery?<br />

not replace the previous one but builds<br />

Sarah Maurer: on it and the collection thus grows in a stand out on the wearer.<br />

the idea originated<br />

from a our production was designed right How does Zurich inspire you as a fa-<br />

sensible and organic process.<br />

personal need for plain but still extraordinary<br />

jewellery. in September 2014,<br />

we presented the first edition by Studio<br />

mason in Zurich.<br />

what is important to you in your work?<br />

Philipp Junker: We want to create pieces<br />

that are suitable for everyday use<br />

from the start to allow the immediate<br />

purchase of our products straight after<br />

the collection presentation. We believe<br />

in this concept.<br />

what should not be missing in any<br />

wardrobe?<br />

Sarah: As far as jewellery is concerned,<br />

shion city?<br />

Philipp: the Zurich-based fashion sector<br />

has professionalised in recent years,<br />

there is a larger number of excellent<br />

local designers and collections now.<br />

Projects like Swiss fashion and some<br />

pop-up stores have united the different<br />

labels. A real and open fashion scene<br />

and become favourite pieces. our we concentrate on statement earrings. that can keep pace on an international<br />

designs must work and not only look<br />

nice. it is very important to us that our<br />

products are sustainably produced in<br />

best quality. We co-operate with young,<br />

And as before on rose gold which is increasingly<br />

establishing itself as an alternative<br />

to classic yellow gold and silver.<br />

scale developed.<br />

what is your next project?<br />

Philipp: We are working on our next jewellery<br />

self-employed goldsmiths in tiflis, any tips on how to dress well for summer<br />

edition. it is about earrings. <br />

the Georgian republic, and a familyowned<br />

company in Germany joined us<br />

in the summer of 2015. honest craftsmanship<br />

makes every piece unique.<br />

<strong>2016</strong>?<br />

Philipp: fashion has rarely been as diverse<br />

and free from dictates as today. We believe<br />

in individuality! our jewellery goes<br />

with a white t-shirt just as well as it does<br />

Fashion is about to reinvent itself and with a shirt or a light summer dress.<br />

its infernal collection intervals. what<br />

is your contribution to this discussion?<br />

Sarah: new pieces of jewellery are<br />

launched by Studio mason in editions<br />

How would you describe your jewellery<br />

collection?<br />

Sarah: our style is modern, simple and<br />

hOnEST cRafTSmanShIp<br />

IS whaT cOunTS<br />

Photos Copyrights: Studio Mason, WalterPfeiffer<br />

lieBliNgsplätze<br />

favourite places<br />

Wir lieben traditionelles und individuelles.<br />

Aktuell trifft man uns öfters im neu eröffneten<br />

«le raymond» (Bleicherweg 8, leraymond.bar).<br />

das ist ein wunderschöner ort mit Geschichte,<br />

inmitten der Stadt. Perfekt um bei einem guten<br />

Kaffee etwas zu verweilen oder ideen entstehen<br />

zu lassen. Zu unseren all time favourites gehört<br />

Sprüngli (Bahnhofstrasse 21/Paradeplatz,<br />

www.spruengli.ch) und die Bar der Kronenhalle<br />

(rämistrasse 4, www.kronenhalle.ch). das sind<br />

zwei einzigartige orte, die es so nur in Zürich gibt.<br />

für richtig gutes Sushi in unprätentiöser Atmosphäre<br />

ist das von dem inhaber-Paar geführte,<br />

kleine ototo (nordstrasse 199, www.ototo.ch) ein<br />

Geheimtipp. <br />

We love traditional and individual places. You can<br />

currently see us quite often at the recently opened<br />

‘le raymond’ (Bleicherweg 8, leraymond.bar). it<br />

is a wonderful place full of history in the middle of<br />

the city. it is the perfect place to linger, or develop<br />

new ideas, over a good coffee. two of our all-time<br />

favourites are Sprüngli (Bahnhofstrasse 21 / Paradeplatz,<br />

www.spruengli.ch) and the Kronenhalle<br />

bar (rämistrasse 4, www.kronenhalle.ch).<br />

they are two unique places that can only be found<br />

in Zurich. A hot tip for really good sushi in an unpretentious<br />

atmosphere is small ototo, which<br />

is run by its owner couple (nordstrasse 199,<br />

www.ototo.ch). <br />

eiNkaufeN // shoppiNg<br />

FiDelio, mode, münzplatz 1 und<br />

nüschelerstrasse 30, shop.fideliokleider.ch<br />

BoutiQue roma, mode, Pelikanstrasse 6,<br />

www.boutique-roma.ch<br />

stuDio mason, Schmuck, Bezugsquellen<br />

auf www.studio-mason.com


88 passion<br />

adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 89<br />

Mode für<br />

Connaisseure<br />

Erfrischend anders, das ist Edo Popken. Modeschöpfer, BMW i8-Ambassador und<br />

Produzent seines eigenen Champagners. Wer das Besondere sucht, der ist an der<br />

Bärengasse 10 in Zürich genau richtig.<br />

Fashion for<br />

Connoisseurs<br />

Refreshingly different, that is Edo<br />

Popken. Fashion designer, BMW i8 Ambassador<br />

and producer of his own<br />

champagne. Those who look for something<br />

special are at the right place at<br />

Bärengasse 10 in Zurich.<br />

Text Anka Refghi<br />

Caution – highly addictive!<br />

Shopping at Edo Popken’s might make you addicted. Besides<br />

the prêt-a-porter collections, ties and accessories, you can buy<br />

tailored suits and shirts, all designed by Edo Popken himself and<br />

– because of the environmental awareness and commitment to<br />

ethical practices – completely made in Italy and Germany. <strong>The</strong><br />

design is both timeless and modern, the cuts are perfect, the<br />

materials are carefully selected and the decorative elements<br />

show a love to detail that make the marks of Edo Popken unmistakable.<br />

He designs for demanding connoisseurs who have a<br />

Vorsicht Suchtgefahr!<br />

Wer bei Edo Popken einkauft, könnte nicht mehr davon<br />

loskommen. Neben den Prêt-a-porter Collections, Krawatten<br />

und Accessoires werden hier auch Anzüge und Hemden nach<br />

Mass geschneidert – alles von Edo Popken höchstpersönlich<br />

kreiert und umweltbewusst und der Ethik verpflichtet vollständig<br />

in Italien und Deutschland produziert. Das Design ist so zeitlos<br />

wie modern, die Schnitte ausgefeilt, die Materialien erlesen<br />

und mit liebevollen Details versehen, die seine Handschrift so<br />

unverkennbar machen. Edo Popken kreiert für anspruchsvolle<br />

Connaisseure mit ausgeprägtem Modebewusstsein, die sich von<br />

der Masse bewusst abheben möchten. Und so sind dann auch<br />

die Krönung einer jeden Kollektion die jeweils auf 111 Stück<br />

limitierten und einzeln nummerierten Hemden.<br />

Gastgeber aus Leidenschaft<br />

In seiner ProFashion Lounge in Zürich gibt es keinen Einkaufsdruck,<br />

dafür Champagner, Kaffees und mittlerweile schon<br />

legendäre Apéros, bei denen der Mann mit sprühendem Esprit<br />

auch schon einmal höchstpersönlich hinter den Plattentellern<br />

steht. Aber nicht nur das, denn Edo Popken produziert seinen<br />

hauseigenen Champagner „Edo Ferdinand Popken“ – ein rarer<br />

Tropfen, bei dem die Flaschen auf 999 Stück pro Cuvées limitiert<br />

und selbstverständlich ebenfalls im Geschäft erhältlich sind. <br />

Photos Copyrights: Edo Popken<br />

strong fashion awareness and want to stand out from the crowd.<br />

And that aim is also completely fulfilled by each limited collection<br />

of 111 individually numbered shirts.<br />

A Dedicated Host<br />

<strong>The</strong>re is no buying pressure at his ProFashion Lounge in Zurich;<br />

instead champagne, coffee and the meanwhile legendary aperitifs<br />

are served, sometimes from a platter held by the extremely<br />

witty man himself. A further highlight is that Popken also produces<br />

his own champagne de maison called Edo Ferdinand Popken<br />

– a rare, fine champagne that is limited to 999 bottles per cuvée<br />

and can of course also be bought at the ProFashion Lounge. <br />

www.edopopken.com


90 PASSion<br />

AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 91<br />

TREnD TIc Tac T<br />

E<br />

speciaL: ueFa euro <strong>2016</strong> iN FraNce<br />

Lacoste, Piqué Polo Shirt<br />

Saint Laurent, Palm Tree Badge<br />

Lanvin, Leather Sneakers<br />

Thom Browne, Round Frame Optical Glasses<br />

J. Crew, Chino Shorts<br />

B&O Play, Bluetooth Speaker<br />

Rimowa, 55 cm Carry-on Case<br />

Miansai, Bracelet<br />

Massimo Alba, Linen Blazer<br />

Photos Copyrights: Lacoste, Saint Laurent, Miansai, Thom Browne, J. Crew, B&O Play, Rimowa, Lanvin, Massimo Alba<br />

“ When someone<br />

tells you it can`t<br />

be done, it`s more<br />

a reflection of<br />

their limitations,<br />

not yours.”<br />

AdAm´S rUlE #4


perspective<br />

“ I like to turn<br />

things upside<br />

down, to watch<br />

pictures and<br />

situations from<br />

another<br />

perspective.”<br />

94 Simon Kretz<br />

Masterful<br />

100 Julian Schnabel<br />

A Pile of Shards that Shines<br />

104 <strong>The</strong> Living Room<br />

in the Garden<br />

108 Lighting Design<br />

Designer Lighting<br />

Photos Copyrights:


94 perspective<br />

adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 95<br />

Meisterhaft<br />

Das Beste für die Besten – auf diesem Prinzip basiert die Rolex Mentor and Protégé<br />

Arts Initiative. In diesem Jahr unter den aussichtsreichen Künstlern auf das<br />

Stipendium im Bereich „Architektur, Film und Musik“ ein Schweizer: Simon Kretz.<br />

Text Wilma Fasola<br />

Seine Biografie liest sich schon jetzt wie ein Masterplan. Kein<br />

Wunder, dass Simon Kretz bereits einige Förder- und Forschungs-<br />

gelder zugesprochen wurden. Der 33-Jährige dankt es mit zahlreichen<br />

spannenden Studien, einer Dozentenstelle am Institut<br />

für Städtebau am Department Architektur der ETH sowie der<br />

Uni Zürich und schlichtweg tollen Entwürfen. Gemeinsam mit<br />

seinen Partnern Christina Nater und Christian Salewski führt<br />

er zwei Architekturbüros in Zürich. Aktuell ist Simon Kretz für<br />

das einjährige Stipendium der Rolex Mentor and Protégé Arts<br />

Initiative nominiert.<br />

Was meinen Sie, hat die Jury überzeugt, Sie zu nominieren?<br />

Da kann ich natürlich nur raten. Vielleicht mein vielseitiges Portfolio,<br />

das kleine Bauten mit denkmalpflegerischem Anspruch,<br />

städtebauliche Projekte, empirische Stadtforschung und theoretische<br />

Texte beinhaltet.<br />

„Zuhause sind<br />

vertraute Menschen<br />

und Lebensräume, die<br />

mich mit der Welt eins<br />

werden lassen.“<br />

Ein Sieg bedeutet ein gemeinsames Jahr mit dem britischen<br />

Architekten Sir David Chipperfield. Was würden Sie davon<br />

erwarten, was sich erhoffen?<br />

Ich würde einen Dialog erwarten, der verschiedene Perspektiven<br />

aufeinander bezieht, Generationen überbrückt und die Rolle<br />

und den Einfluss von Architektur in der Stadt auslotet. Zudem<br />

würde ich mir eine persönliche Freundschaft erhoffen, die sich<br />

über den rein fachlichen Dialog erstreckt.<br />

Hatten Sie auf Ihrem bisherigen Weg bereits einen Mentor,<br />

der besonders wichtig war?<br />

Zuallererst meine Eltern. Zudem einige Lehrer während meiner<br />

allgemeinen Schulausbildung und nicht zuletzt mehrere Professoren<br />

an der ETH Zürich – insbesondere Kees Christiaanse, der<br />

mir viel Vertrauen schenkte und ein anregendes Milieu mit viel<br />

Entfaltungspotenzial zur Verfügung stellte.<br />

Wie haben Sie Ihre Leidenschaft für Architektur und das<br />

Gestalten gefunden?<br />

Für mich ist die Architektur ein Beruf, der verschiedene Tugenden<br />

und Talente erfordert und vereint: Zeichnen, rechnen, kulturelle<br />

Konzipierung, ein tiefes Bewusstsein sowohl der menschlichen<br />

Wahrnehmung als auch vom Gebrauch des Lebensraums,<br />

strategisches Denken und nicht zuletzt das Verknüpfen von ethischen<br />

und ästhetischen Fragen. Dies habe ich wohl intuitiv in<br />

meinen letzten Jahren im Gymnasium Heilig Kreuz in Freiburg/<br />

Fribourg gespürt. Bewusst wurde mir dies jedoch erst im Verlauf<br />

des Architekturstudiums. –><br />

Photos Copyrights: Rolex Mentor and Protégé, Daniel Kiss, Simon Kretz, Oliver Lang<br />

Simon Kretz<br />

Projekt Vierwaldstättersee


96 perspective<br />

adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 97<br />

Und was finden Interessierte auf Ihrer Forschungsplattform<br />

„Urbane Potentiale und Strategien in metropolitanen<br />

Projekt Seminarstrasse<br />

Wie erschaffen Sie? Woher kommen Ihre Ideen?<br />

Beim Diskutieren, Zeichnen, Laufen und Experimentieren. Die<br />

Ideen kommen erstens aus der jeweiligen Problemstellung, die<br />

es zu erfinden gilt, und zweitens aus dem Erfahrungsschatz, den<br />

man allmählich und Schritt für Schritt aufbaut.<br />

Sie sind Oberassistent und Dozent. Was möchten Sie anderen<br />

und vor allem angehenden Architekten vermitteln?<br />

Im engeren Sinn die Schönheit, Eleganz und vor allem Relevanz<br />

der städtebaulichen Disziplin, die sich an der Schnittstelle<br />

zwischen Architektur und Raumplanung befindet. Im weiteren<br />

Sinn die experimentelle und dadurch Erkenntnis-fördernde<br />

Eigenschaft des Entwerfens. Dazu möchte ich zeigen, dass das<br />

architektonische Entwerfen unter anderem eine Kunst der Vermittlung<br />

von ästhetischen und ethischen Problemen ist. Es ist<br />

eine Kunst, die ethischen Probleme mittels architektonischer<br />

Entscheidungen zu lösen versucht, die gleichzeitig ästhetische<br />

Probleme angehen.<br />

Das bedeutet „übersetzt“?<br />

Der kanadische Erkenntnistheoretiker Maurice Lagueux hat es<br />

einmal so umschrieben: „Soll ein Architekt Häuser bauen, die<br />

Photos Copyrights: Rolex Mentor and Protégé, Daniel Kiss, Simon Kretz, Oliver Lang<br />

„Die Entstehung einer<br />

Bausünde bedingt eine<br />

ungenügende Verwaltung,<br />

einen törichten Architekten,<br />

einen unachtsamen<br />

Bauherrn und gleichgültige<br />

Nachbarn – und ist dementsprechend<br />

ein Kollektivversagen<br />

ohne Korrektiv.“<br />

öffentlichen Plätzen zugewandt sind? Oder soll er die Privatheit<br />

des Familienlebens stärken, indem er das Haus abschottet? Soll<br />

ein Architekt innerhalb eines Wohnraumes Verschwiegenheit<br />

und Individualismus stärken oder das Gemeinschaftsleben<br />

einer Familie fördern, indem er grosse Ess- und Wohnzimmer<br />

baut? Sollen Bibliotheken als strenge Tempel angelegt sein, die<br />

der akademischen Forschung vorbehalten sind, oder sollte man<br />

sie so attraktiv und offen wie möglich gestalten, damit Menschen<br />

mit ganz unterschiedlichem Bildungshintergrund sie aufsuchen?“<br />

All diese Fragen haben klare ethische Implikationen,<br />

aber die architektonischen Antworten darauf haben natürlich<br />

auch ästhetischen Charakter.<br />

Sie lehren Entwurfsmethodologien. Was versteckt sich hinter<br />

diesem Wort?<br />

Entwurfsmethodologien beschäftigen sich mit den Verfahrensarten<br />

und den mentalen Prozessen des Entwerfens. Es<br />

handelt sich dabei nicht um die Darstellung einer einzigen<br />

Methode, sondern um das Anwenden, Verstehen und In-<br />

Beziehung-Setzen von den verschiedenen Methoden, die<br />

während des Entwerfens von Architekten, Landschaftsarchitekten<br />

und Städtebauern angewendet werden. Relevant ist<br />

die Lehre der Methoden deshalb, weil sie die Entwurfstechniken,<br />

die meistens unbewusst angewendet werden, in deutliche<br />

Worte zu fassen versucht und somit verständlich und<br />

hinterfragbar macht.<br />

Regionen“?<br />

Dieses Forschungsgefäss bündelt praktische und theoretische<br />

Bestrebungen, welche Metropolitan-Regionen und ihre Bestandteile<br />

anhand analytischer und entwerferischer Methoden<br />

untersuchen, Strategien und Planungsinstrumente von<br />

Stadtregionen analysieren und die daraus entspringenden<br />

Erkenntnisse übersichtlich darstellen. Dabei geht es erstens um<br />

die Erforschung der vorhandenen und potenziellen urbanen<br />

Eigenschaften von Stadträumen, Quartieren und Regionen.<br />

Zweitens um die komparative Evaluation vorhandener Steuerungsmechanismen<br />

und Planungsinstrumente. Und drittens<br />

um die theoretische Durchdringung der Rolle des Entwerfens in<br />

diesen Erkenntnisprozessen. Im August wird in diesem Rahmen<br />

im Hochparterre Verlag eine Publikation mit dem Titel „Urbane<br />

Qualitäten: Ein Kompass“ erscheinen.<br />

Im Frühlingssemester <strong>2016</strong> haben Sie die Stellvertretung für<br />

Prof. Ir. Kees Christiaanse übernommen. Was passiert, wenn<br />

Sie nun gewinnen?<br />

Da sich das Frühlingssemester Ende Mai dem Ende zuneigt,<br />

wäre die Terminierung nahezu optimal.<br />

Und gibt es Ziele, die Sie unbedingt noch erreichen wollen?<br />

Beruflich, aber auch privat?<br />

Ein sinnvolles Buch über das Entwerfen schreiben, brauchbare<br />

Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen entwerfen und<br />

anschmiegsame Häuser bauen.<br />

Rolex Mentor and Protégé Arts<br />

Das philanthropische Programm wurde 2002 initiiert und soll ein<br />

Beitrag in Bezug auf globale Kulturen sein. Der Gedanke dahinter:<br />

Junge, motivierte Talente auf der ganzen Welt mit im wahrsten<br />

Sinne des Wortes Meistern ihres Fachs zusammenzubringen. Die<br />

Gewinner erhalten die Gelegenheit, mit einem renommierten und<br />

international bekannten Spezialisten für ein Jahr Seite an Seite zu<br />

arbeiten, zu denken, zu sinnieren, zu schaffen. „Pflicht“ ist dabei<br />

eine gemeinsame Zeit von mindestens sechs Wochen, doch realistisch<br />

arbeiten die Duetts Monate zusammen. Denn auch die Meister<br />

profitieren vom dem frischen Wind, der Dank des motivierten,<br />

jungen Nachwuchses bei ihnen Einzug hält. Dazu gibt es für jeden<br />

Gewinner ein Preisgeld von 25‘000 Franken und weitere 25‘000<br />

Franken für ein Abschlusswerk, das nach dem Mentorenjahr geschaffen<br />

werden soll. <br />

www.nater-kretz.ch und www.salewski-kretz.ch


98 perspective<br />

adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 99<br />

masterful<br />

<strong>The</strong> Rolex Mentor and Protégé Arts Initiative is based on the principle - Only the<br />

best for the best. This year among the promising artists for the scholarship in the<br />

“Architecture, Film and Music” section, a Swiss contender: Simon Kretz.<br />

His biography already reads like a master plan. It’s not surprising<br />

that Simon Kretz has already been awarded with several<br />

grant and research funds. <strong>The</strong> 33 year old expresses his gratitude<br />

with numerous fascinating studies, a lecturer position at<br />

the Institute for urban development, Department of Architecture,<br />

Swiss Federal Institute of Technology (ETH) as well as at<br />

the University of Zurich and with his quite simply magnificent<br />

designs. He runs two architecture offices in Zurich together<br />

with his partners Christina Nater and Christian Salewski.<br />

Simon Kretz has been nominated for the annual scholarship<br />

from the Rolex Mentor and Protégé Arts Initiative.<br />

What do you think convinced the jury to nominate you?<br />

I can, of course, only guess. Perhaps my varied portfolio that<br />

contains small buildings classified as historical monuments,<br />

“At home there are<br />

trusted people and living<br />

spaces that allow me to<br />

be one with the world.”<br />

urban development projects, empirical urban research and<br />

theoretical texts.<br />

Winning the scholarship would mean working together with<br />

the British architect Sir David Chipperfield for a year. What<br />

would you expect from this year, what would be your hopes?<br />

I would expect a dialogue, which correlates different perspectives,<br />

bridges generations and fathoms the role and the influence<br />

of architecture in the city. I would also hope for a personal friendship,<br />

which would extend past the purely professional dialogue.<br />

Have you had a mentor to date, who has proven particularly<br />

important for you?<br />

First and foremost my parents. <strong>The</strong>n several teachers during<br />

my general school education and not least my lecturers at the<br />

ETH Zurich – in particular Kees Christiaanse, who placed a<br />

great degree of trust in me and provided a stimulating environment<br />

with a high level of development potential.<br />

How did you find your passion for architecture and forms?<br />

For me architecture is a profession that requires and unites<br />

different virtues and talents: Drawing, numeracy, cultural<br />

conception, a strong awareness both of human perception<br />

and the use of living space, strategical thinking and not last<br />

the connecting of ethical and aesthetic questions. I felt this<br />

intuitively in my final year at the Gymnasium Heilig Kreuz in<br />

Freiburg/Fribourg. But I only became truly aware of it during<br />

the course of my architecture studies.<br />

How do you create? Where do you get your ideas?<br />

While I’m discussing, drawing, running and experimenting.<br />

<strong>The</strong> ideas come initially from the respective problem definition,<br />

which has to be invented, and secondly from the wealth<br />

of experience, which one builds up gradually step by step.<br />

You are senior assistant and lecturer. What do you wish to<br />

convey to others and in particular to prospective architects?<br />

In a narrower context beauty, elegance and especially the relevance<br />

of the discipline of urban development, which lies at<br />

Photos Copyrights: Rolex Mentor and Protégé, Daniel Kiss, Simon Kretz, Oliver Lang<br />

the crossover point between architecture and spatial planning.<br />

In a broader sense the experimental and the resulting recognition-promoting<br />

feature of designing. I would also like to show<br />

that architectonical design is, among other things, an art of<br />

communicating aesthetic and ethical problems. It is an art<br />

that attempts to solve ethical problems using architectonical<br />

decisions, which at the same time address aesthetic problems.<br />

That means “translates”?<br />

<strong>The</strong> Canadian epistemologist Maurice Lagueux once put it as<br />

follows: “Should an architect build houses, which are facing<br />

public spaces? Or should he strengthen the privacy of family<br />

life, by sealing the house off? Should an architect strengthen<br />

discretion and individualism within a living space or promote<br />

communal life in a family, by building a large dining/living<br />

area? Should libraries be designed as strict temples, reserved<br />

for academic research, or should they be designed as attractively<br />

and open as possible, so people from completely different<br />

educational backgrounds can visit them?” All these questions<br />

have definite ethical implications, but the architectonical<br />

answers also have an aesthetic character.<br />

You teach design methodology. What lies behind this term?<br />

Design methodology is concerned with the types of procedures<br />

and the mental process of designing. It does not deal with the<br />

presentation of a single method, but with the application,<br />

understanding and correlation of different methods, which<br />

are applied by architects, landscape architects and urban<br />

planners during the design phase. <strong>The</strong> relevant factor here is<br />

the teaching of the methods, because it attempts to capture the<br />

design techniques, which are mostly applied unconsciously,<br />

in clear words and as such renders them comprehensible and<br />

analysable.<br />

And what can interested parties expect from your research<br />

platform “Urban Potential and Strategies in metropolitan<br />

Regions”?<br />

This research vessel clusters practical and theoretical aspirations,<br />

which examine metropolitan regions and their<br />

components using analytical and design methods, analyse<br />

strategies and planning instruments from city areas and<br />

present the resulting findings clearly. This primarily involves<br />

the exploration of existing and potential urban features<br />

of urban spaces, districts and regions. Secondly, the<br />

comparative evaluation of existing control mechanisms<br />

and planning instruments. And thirdly the theoretical<br />

penetration of the role of design in this cognitive process.<br />

In August a Hochparterre Verlag publication entitled<br />

“Urbane Qualitäten: Ein Kompass” (Urban qualities:<br />

A compass) will be released on this subject.<br />

You took over the position of representative for Prof. Ir. Kees<br />

Christiaanse in the spring semester <strong>2016</strong>. What will happen<br />

if you win?<br />

As the spring semester will be drawing to a close at the end of<br />

May, the timing would be almost perfect.<br />

And are there any goals that you would still like to achieve?<br />

Professionally and also in your private life?<br />

To write a meaningful book on design, create useful living<br />

spaces for people, animals and plants and to build more snug<br />

houses.<br />

Projekt Meinen, Bern<br />

Rolex Mentor and Protégé Arts<br />

<strong>The</strong> philanthropic programme was started in 2002 and is intended<br />

to make a contribution to global cultures. <strong>The</strong> thought behind<br />

the programme: To bring young, motivated talent from across the<br />

world together with literally masters of their profession. <strong>The</strong> winners<br />

receive the chance to work side by side, to think, to ponder and<br />

to create with a renowned and internationally recognised specialist<br />

for one year. <strong>The</strong> winners are “obliged” to spend a minimum<br />

of six weeks together, but realistically the duets work together for<br />

months. Because the masters of the profession also benefit from<br />

the breath of fresh air and the gratitude of the motivated, young<br />

upcoming talent at their side. <strong>The</strong>re is also prize money amounting<br />

to 25 000 francs for each winner and another 25 000 francs for a<br />

final work, which is to be created after the mentor year. <br />

www.nater-kretz.ch und www.salewski-kretz.ch


100 PErSPECtiVE<br />

AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 101<br />

JulIan SchnabEl<br />

„hÖr auf keiNeN, weNN es um deiNe kuNst geht.“<br />

text DAmiAnA mAriAni<br />

DER mann, DER SElbST kEInE büchER lIEST, haT EInS gESchRIEbEn. langE ZEIT vERgRIffEn,<br />

ERSchEInT cvJ nun In bESOnDERER EDITIOn. JulIan SchnabEl fühRT DaRIn DuRch SEInE<br />

wERkE unD DIE vERgangEnEn DEkaDEn DER malEREI. vOR allEm abER IST cvJ EIn buch<br />

übER DIE wahRhEIT DER kunST – unD übER EInEn mITTEllOSEn JungEn, DER SIE umgEbEn<br />

vOn lEEREn pIZZaSchachTEln fInDET.<br />

Angst, Abscheu, Ekstase, liebe, ein tiefverankertes, zum Ausbrechen<br />

geborenes Gefühl von freiheit, all das kommt in einem<br />

hoch beim Anblick dieser Bilder. Julian Schnabels Erfahrungen,<br />

ausgedrückt mit Pinsel, hand, mit öl, Wachs, auf holz, leinen,<br />

mittels Scherben, mittels allem, was da ist. Schnabel lässt einen<br />

im Glauben, licht strahle aus seinen Bildern. da ist leben. Und<br />

wo leben ist, ist immer auch Kampf.<br />

es ist gut, arm zu seiN<br />

Julian Schnabel ist jung, als es ihn 1973 von texas nach new<br />

York, ins Kunstkapital des 20. Jahrhunderts zieht. Und er hat<br />

kaum Geld. doch zum Pizzaessen und Bildermalen reicht es.<br />

„Ich wEISS nIchT wIE<br />

SchÖnhEIT auSSIEhT, abER<br />

Auch wenn ihm die Utensilien für letzteres immer mal wieder<br />

ausgehen. „ich weiss, wie es ist, arm zu sein“, gesteht er,<br />

„Wie es ist, hunger zu leiden. das ist ein Vorteil. Es schenkt mir<br />

Empathie für die menschen.“ Schnabel arbeitet als taxifahrer,<br />

als Koch, schläft auf seinen Gemälden. den Job als fahrer<br />

verliert er nach einer frontalkollision um 4 Uhr morgens. Und<br />

CVJ - Nicknames of Maitre D‘s & Other Excerpts from Life Unikat in handbemaltem<br />

Leineneinband, Acryl auf Leinwand ca. CHF 6‘430.-<br />

eiN scherBeNhaufeN, der gläNzt<br />

in seiner nun wieder erschienen Autobiografie CVJ erzählt<br />

Schnabel von diesem moment, wenn ein Bild kein Bild mehr ist,<br />

Ich wEISS, wIE ES SIch<br />

er flucht. Jenen als Koch hängt er selbst an den nagel, um den<br />

europäischen Kontinent zu bereisen. italien beeindruckt ihn.<br />

Ein abgebrannter Künstler, begnadet wie er, findet Zuneigung<br />

sondern eine Erlösung. Wenn die Kunst aus einem ausbricht.<br />

Und er berichtet vom steinigen Weg zur Anerkennung, die ihm<br />

Ende der 1970er-Jahre mit seinen Plate Paintings (Bilder aus<br />

anfühlT, wEnn Ich SIE<br />

in diesem künstlerischen Chaos. Seine ersten Werke verkauft<br />

er unter Wert. manchmal will er nicht mal, aber „es gibt einen<br />

Punkt in deinem leben, an dem du es dir nicht mehr leisten<br />

bemalten tellerscherben) zuteilwird. Es ist ein schlicht grossartiges<br />

Buch, bestückt mit den bedeutendsten Werken des rundumkünstlers.<br />

denn obschon sich Schnabel vor allem als malenden<br />

gESEhEn habE.“<br />

juliaN schNaBel iN cvj.<br />

Photo Copyrights: Julian Schnabel<br />

kannst, deine Bilder nicht zu verkaufen“, sagt Schnabel. im<br />

Sommer 1978 erhält er seine erste Exhibition in der düsseldorfer<br />

Galerie dezember. der Erfolg bleibt aus. doch Schnabel<br />

boxt sich weiter durch. Er empfindet ein tiefes Bedürfnis, zu<br />

malen, als würde er ertrinken, müsste er es unterbinden. Was<br />

gut ist, denn Schnabels gefeierter durchbruch in new York ist<br />

zu diesem Zeitpunkt nur noch monate entfernt.<br />

Künstler bezeichnet, besteht der 65-Jährige doch in zahlreichen<br />

disziplinen der Kunst meisterlich: etwa in der Architektur, der<br />

fotografie, im design und film. So könnte man Schnabel durchaus<br />

auch als Philosophen verstehen, der sich über unterschiedliche<br />

Kanäle auf wundersame, wunderschöne Weise auszudrücken<br />

weiss. Alle Kunst ist Philosophie, es gibt keine Antworten,<br />

es gibt nur die Wahrheit, die jeder selbst finden muss.


102 PErSPECtiVE<br />

AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 103<br />

„whEn aRT IS gREaT,<br />

IT gIvES yOu ThE luxuRy<br />

Of DyIng wITh a SmIlE<br />

On yOuR lIpS.“<br />

JULIAN SCHNABEL FROM CVJ.<br />

“Schnabel works as a taxi driver, as a chef and sleeps on his<br />

paintings. he loses his job as taxi driver following a head-on<br />

collision at 4 o’clock in the morning. And he flees. he abandons<br />

his job as chef to travel around the European continent.<br />

italy fascinates him. A burnt out artist, as gifted as he is, senses<br />

an affinity to this artistic chaos. he sells his first works at less<br />

that their real value. Sometimes he does not even want to sell<br />

them, but “there’s a point in your life when you cannot afford<br />

not to sell your paintings“, says Schnabel. in the summer of<br />

JulIan SchnabEl<br />

“listeN to No oNe, wheN it comes to your art.”<br />

a bOOk wRITTEn by ThE man, whO nEvER REaDS bOOkS hImSElf. cvJ IS nOw bEIng publIShED<br />

aS a SpEcIal EDITIOn afTER bEIng OuT Of STOck fOR QuITE SOmE TImE. JulIan SchnabEl’S<br />

auTObIOgRaphy lEaDS uS ThROugh hIS wORkS anD ThE paST fEw DEcaDES Of ThE aRT Of<br />

paInTIng. cvJ IS hOwEvER pREDOmInanTly abOuT ThE TRuTh bEhInD aRT – anD abOuT a DES-<br />

TITuTE bOy, whO DIScOvERS ThE mEanIng Of aRT amIDST EmpTy pIZZa bOxES.<br />

fear, disgust, ecstasy, love, a deeply anchored feeling for freedom,<br />

born to break out, this entire range of emotions surfaces<br />

when we view Julian Schnabel‘s paintings. his experiences<br />

are expressed through a paintbrush, a hand, with oil, wax, on<br />

wood, linen, through shards, using anything that’s there. Schnabel<br />

makes you believe that light is shining out of his paintings.<br />

there is life. And where life is, there’s always a struggle.<br />

it is good to Be poor<br />

Julian Schnabel is young, when he is drawn away from texas to<br />

new York in 1973, to the art capital of the 20th century. And he<br />

has hardly any money. it is, however, enough for pizza and painting.<br />

Even if the tools for the latter run out time and again. “i know<br />

what it’s like to be poor”, he admits, „What it’s like to be hungry.<br />

that’s an advantage. it means i can feel empathy for others.<br />

Photo Copyrights: Julian Schnabel<br />

1978 he holds his first exhibition in the düsseldorfer Galerie<br />

december. it is unsuccessful. however, Schnabel continues<br />

to fight his way. he has a deep-rooted longing to paint, as if he<br />

would drown if he had to hold it back. Which is a good thing,<br />

as Schnabel‘s acclaimed breakthrough in new York is only a<br />

matter of months away at this point.<br />

a pile of shards that shiNes<br />

in his autobiography CVJ, which has now been republished,<br />

Schnabel tells of the moment when a painting is no longer<br />

just a painting but a release. When art breaks out of the artist.<br />

And he recounts of the rocky road to recognition, which<br />

he receives at the end of the 70s with his Plate Paintings<br />

(Paintings made from painted plate shards). it is simply a<br />

magnificent book, loaded with the most significant works<br />

from the all-round artist. Because although Schnabel describes<br />

himself predominantly as a painting artist, the 65<br />

year-old is master of numerous disciplines in the art world:<br />

for instance of architecture, photography, design and film.<br />

Schnabel could without doubt be viewed as a philosopher,<br />

who expresses himself in a wondrous way through diverse<br />

artistic channels. All art is philosophy, there are no answers,<br />

there is only the truth that everyone has to find for himself. <br />

“I DOn’T knOw whaT<br />

bEauTy lOOkS lIkE, buT<br />

I knOw hOw IT fEElS<br />

whEn I havE SEEn IT.”<br />

JULIAN SCHNABEL FROM CVJ.


104 Perspective<br />

adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 105<br />

Das Wohnzimmer<br />

im Garten<br />

Text Sabrina Kaiser-Kossmayr<br />

Es existiert viel mehr zwischen Wohnzimmer<br />

und Garten als bisher angenommen.<br />

Das zusätzliche Wohnzimmer<br />

mit viel Sonne, Pflanzen und Dekoobjekten<br />

wird immer beliebter. Hier kann<br />

man entspannen vom Alltag und wieder<br />

Kraft tanken, hier erlebt man schöne<br />

Nachmittage oder laue Sommerabende<br />

mit Freunden.<br />

Der Garten als Destination für die Seele,<br />

als Wellness-Oase zum Feierabend,<br />

als Chillout-Zone zum gemütlichen<br />

Relaxen ... dieser Trend im Gartenbereich<br />

geht ganz stark weg von billigen<br />

Einheits-Gartenmöbeln hin zu einzigartigen<br />

Produkten, die Ausdruck dieses<br />

neuen Lebensgefühls sind. Verwandeln<br />

Sie Ihren Garten in ein Schmuckstück<br />

und zaubern Sie mediterranes Flair auf<br />

Ihre Terrasse.<br />

Romantik pur<br />

Wunderschöne, gemütliche Sessel und<br />

Liegen laden zum ausgiebigen Träumen<br />

ein. Als kuschelige Inseln oder eine<br />

superbequeme Chaiselongue.<br />

Chillout-Zonen<br />

Hier verwischt die Grenze zwischen<br />

Indoor und Outdoor. Traumhafte<br />

Lounge-Bereiche zum gemütlichen<br />

Miteinander, für schöne Abende zu<br />

zweit mit Freunden oder der Familie.<br />

Materialgeflecht<br />

Kein Material bestimmt die Saison so<br />

sehr wie Geflecht. Es vermittelt Leichtigkeit<br />

und Lebensfreude, ist widerstandsfähig<br />

und eignet sich besonders zur Umsetzung<br />

ausgefallener Design-Ideen.<br />

Comeback Teakholz<br />

Hochwertiges Teakholz kehrt zurück,<br />

allerdings in neuem, edleren Look.<br />

Kombiniert mit Materialien, wie Aluminium<br />

oder Edelstahl. <br />

Photos Copyrights: B&B Italia Srl.


106 Perspective<br />

adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 107<br />

<strong>The</strong> living room<br />

in the garden<br />

<strong>The</strong> living room and the garden have<br />

much more in common than previously<br />

thought. <strong>The</strong> additional living room<br />

with much sun, plants and decorative<br />

items is becoming increasingly popular.<br />

It is where you can relax from the<br />

daily stress and recharge your batteries<br />

and can enjoy nice afternoons or mild<br />

summer evenings with friends.<br />

<strong>The</strong> garden as a destination for the<br />

soul, as a wellness haven after work,<br />

as a chill-out zone for cosy relaxation<br />

... this trend is strongly shifting away<br />

from cheap standard garden furniture<br />

towards unique products that are an<br />

expression of this new way of life. Turn<br />

your garden into a jewel and create<br />

Mediterranean flair on your terrace.<br />

Romanticism<br />

at its best<br />

Beautiful, comfortable armchairs and<br />

sofas invite to extensive dreaming. As a<br />

cosy sofa island or a supercomfortable<br />

chaise lounge.<br />

Chill-out zones<br />

This is where the boundary between<br />

indoor and outdoor blurs. Wonderful<br />

lounge areas for sitting together comfortably,<br />

for nice evenings with your<br />

partner, with friends or with the family.<br />

Wickerwork material<br />

No other material determines the trend<br />

of this season as much as wickerwork.<br />

It conveys ease and joie de vivre, is<br />

hard-wearing and is extremely suitable<br />

for the implementation of unusual design<br />

ideas.<br />

Photos Copyrights: B&B Italia Srl.<br />

Comeback of<br />

teak wood<br />

High-quality teak wood is trendy again,<br />

however with a new, finer look. Combined<br />

with other materials like aluminium<br />

or stainless steel.


108 PErSPECtiVE<br />

AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 109<br />

lIchT-DESIgn<br />

DESIgn-lIghT<br />

roll & hill<br />

roll & hill<br />

leseN. relaxeN. feierN.<br />

Photo Copyrights: Louis Poulsen, Roll & Hill<br />

Um seine Bedürfnisse und Ansprüche aus vollem herzen<br />

ausleben zu können, muss das Ambiente stimmen. dazu<br />

gehört auch ein ausgeklügeltes Beleuchtungskonzept.<br />

Schöne, funktionell gestaltete designer-lampen sorgen<br />

für eine stimmungsvolle Atmosphäre und setzen jeden<br />

raum ideal in Szene. Wohnräume müssen nicht bis in<br />

den letzten Winkel ausgeleuchtet sein, es würde schon<br />

eine nackte Glühbirne an einem Kabel baumelnd<br />

reichen, wenn es um eine minimalistische Variante von<br />

Beleuchtung gehen würde.<br />

Als Star unter den raumleuchten bekommt die hängeleuchte<br />

einen tonangebenden Platz: über der Sitzgruppe<br />

oder dem grossen Esstisch oder in einem Altbauflur<br />

mit sehr hohen decken. So fällt ihnen die Entscheidung<br />

über die restlichen lampen bestimmt einfacher.<br />

Akzente setzen und damit ein individuelles licht-design<br />

kreieren. ideal sind dimmbare leuchten, mit denen<br />

sich die helligkeit regulieren lässt. <br />

louiS PoulSen


110 PErSPECtiVE AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 111<br />

lIghTIng DESIgn<br />

DESIgnER lIghTIng<br />

readiNg. relaxiNg. celeBratiNg.<br />

the ambience must be right to fulfil your needs and demands<br />

wholeheartedly. that also requires an innovative<br />

lighting concept. Beautiful, functionally designed designer<br />

lamps create an appealing atmosphere and perfectly<br />

accentuate the room. living rooms do not need to be illuminated<br />

in every corner; even a naked light bulb swinging<br />

from a cable would suffice for minimalist lighting.<br />

As the star of all room lights, the hanging lamp is placed<br />

in an eye-catching position: above the sofa suite or the<br />

large dining table or in the hallway of an old building<br />

with very high ceilings. that will definitely make your selection<br />

of the other lamps easier. Accentuating, to create<br />

an individual lighting design. ideal are dimmable lights<br />

that allow the brightness to be controlled. <br />

frAumAir<br />

louiS PoulSen<br />

Photo Copyrights: Louis Poulsen, Fraumair<br />

louiS PoulSen


112 PErSPECtiVE<br />

lOvE!<br />

diese must-have-stücke weckeN meiNe gefühle uNd versetzeN<br />

mich automatisch iN deN kaufrausch-modus.<br />

amalfi<br />

Der sinnlich-blumige Private-<br />

Blend-Duft Soleil Blanc<br />

von TOM FORD macht das<br />

Beach-Feeling komplett.<br />

tomford.com<br />

1<br />

3 2 4<br />

superglamourous<br />

Ja, ich freue mich auf<br />

den Sommer und gehe noch<br />

einen Schritt weiter, nämlich<br />

stilecht und in diesen handgemachten<br />

Slippern.<br />

superglamourous.com<br />

5<br />

dior split<br />

Die Aviator Sonnenbrille wurde<br />

von DIOR neu interpretiert.<br />

Ergebnis ist ein Modell mit<br />

optischen Streifen in der Mitte.<br />

Der Habenwill-Faktor ist<br />

vorprogrammiert.<br />

dior.com<br />

zeit für sommer<br />

Yacht-Master II. Der Regatta-Chronograf verfügt<br />

über den weltweit ersten programmierbaren<br />

Countdown mit mechanischem Speicher.<br />

Er erlaubt eine präzise Synchronisation mit dem<br />

offiziellen Timing der Startphase, oft entscheidend<br />

für den Ausgang einer Regatta.<br />

bucherer.com<br />

orleBar BrowN<br />

Classic Badeshort mit Fotodruck.<br />

Der Schnitt basiert auf klassischen Herrenhosendesigns<br />

und macht die Bulldog zu<br />

einer Short, in der Sie auch baden können.<br />

Bequem, stilvoll und zeitlos.<br />

Am Strand und darüber hinaus.<br />

orlebarbrown.de<br />

alf heller<br />

Alf heller liebt und lebt in Zürich. Wenn es um die schönen dinge im leben geht, schlägt sein herz höher.<br />

Er ist ein wegweisender Stil-navigator und kreiert Beauty- und Styletrends. der Ausdruck seiner Ästhetik<br />

ist unverwechselbar. Er arbeitet als moderator, Stylist und Entertainer.<br />

Photos Copyrights: Orlebar Brown, Dior, Superglamourous, Bucherer, Tom Ford<br />

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jan peter van der ree<br />

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