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02 <strong>2016</strong><br />
deUtScH<br />
eNgliSH<br />
10,- cHF<br />
<strong>The</strong> <strong>Magazine</strong><br />
explore<br />
montE<br />
CArlo<br />
doN`t worry<br />
bEEf happy!<br />
carismatic
EDITOR’S<br />
Letter<br />
Gestatten Adam!<br />
If I may, Adam!<br />
Finden Sie nicht, dass das Leben viel zu kurz ist, um<br />
nicht in jedem Augenblick die Ästhetik der Nützlichkeit<br />
vorzuziehen? Und schrieb nicht einst schon<br />
Oscar Wilde „Der Kultivierte bedauert nie einen<br />
Genuss. Der Unkultivierte weiss überhaupt nicht,<br />
was ein Genuss ist?”<br />
Ein wenig arrogant?<br />
Nun, vielleicht, aber schauen Sie: Würden Sie sich<br />
dem kulinarischen Mainstream hingeben, wenn Sie<br />
stattdessen ein Rib Eye Steak vom Dry Aged Beef<br />
serviert bekämen? Eben! Denn schliesslich besteht<br />
das flamboyante Leben aus der Marriage zwischen<br />
anspruchsvollem Geschmack und sinnlichen Genüssen<br />
jeglicher Couleur. Geniessen Sie! Geniessen Sie das<br />
Flanieren in den Strassen, betrachten Sie die Schönheit<br />
der Natur, lassen Sie sich von Architektur und<br />
Musik mitreissen und verlieren Sie dabei nie den<br />
Do you not find that life is much too short not to<br />
give priority to aesthetics over usefulness in every<br />
single instance? And did Oscar Wilde not once<br />
write, „<strong>The</strong> cultivated man never regrets a pleasure.<br />
<strong>The</strong> uncultivated man does not even know what<br />
pleasure is?”<br />
A touch arrogant?<br />
Well, perhaps, but look: Would you devote yourself<br />
to the culinary mainstream if you were served a<br />
Dry Aged Beef Rib Eye steak? Exactly! Because<br />
ultimately a flamboyant life consists of the marriage<br />
between sophisticated taste and sensory pleasures<br />
of every colour. Enjoy! Enjoy strolling in the streets,<br />
observe the beauty of nature, let yourself be carried<br />
away by architecture and music and never lose<br />
sight of the exquisite. <br />
Copyrights Illustration: © Hilbrand Bos, www.hilbrandbos.tumblr.com<br />
Blick für das Erlesene. <br />
A TASTE FOR<br />
THE FINER THINGS.<br />
www.nespresso.com/whatelse
acTIOn<br />
paSSIOn<br />
10 Adam’s Cat<br />
A Rib Eye Forever<br />
12 Awesome Beef!<br />
Role Play at the Fire<br />
18 A Wine list<br />
BBQ Buddies<br />
22 A Suggestion<br />
Park Hyatt`s BBQ Take Away<br />
24<br />
12<br />
64<br />
56<br />
56 CArismatic<br />
Ferrari and the First Time ...<br />
60 mcLaren<br />
Less is More<br />
64 Aston martin<br />
On the Trail of 007<br />
66 Porsche<br />
Experience Days<br />
cover<br />
story<br />
24 A as in ...<br />
Aurora Restaurant<br />
68 Christian felix<br />
Interior Design & Flowers<br />
30 An insider’s Guide for monaco<br />
36 A Panoramic View<br />
Château Eza<br />
38 At first Sight<br />
Trends French Riviera<br />
call mE aDam<br />
42 Jack garratt<br />
Phase<br />
46 as a side Note ...<br />
ContEntS<br />
30<br />
74 herz & Co<br />
One From the Heart<br />
78 Julian Zigerli<br />
Love. Humour. Ease.<br />
84 Studio mason<br />
Craftsmanship<br />
88 Edo Popken<br />
Fashion for Connoisseurs<br />
90 trend tic tac toe<br />
UEFA EURO <strong>2016</strong><br />
pERSpEcTIvE<br />
EvE SayS<br />
50 eve’s column<br />
Men, Kindle the Fire!<br />
52 sun protection<br />
Top Five Inspiration<br />
104<br />
78<br />
94 Simon Kretz<br />
Masterful<br />
100 Julian Schnabel<br />
A Pile of Shards that Shines<br />
104 the living room in the Garden<br />
108 lighting design<br />
Designer Lighting<br />
42
<strong>The</strong> <strong>Magazine</strong><br />
02 <strong>2016</strong><br />
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EXPLORE<br />
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PUBLISHING HOUSE<br />
Cosmopolite media+relations GmbH<br />
Zugerstrasse 76B, 6340 Baar, Switzerland, T +41 (0) 79 466 16 60, E-Mail: contact@cosmopolite.ch, www.cosmopolite.ch<br />
Editor in Chief<br />
Sabrina Kaiser-Kossmayr<br />
sabrina.kaiser@cosmopolite.ch<br />
CONCEPT & ART DESIGN<br />
Dona Grafik Design, Wien<br />
www.donagrafik.com<br />
Digital image processing<br />
ART DIRECTor<br />
Manuela Dona<br />
manuela.dona@donagrafik.com<br />
TO BREAK THE RULES,<br />
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THEM.<br />
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werk zwei<br />
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www.werkzwei-konstanz.de<br />
COVER<br />
Hilbrand Bos<br />
Instagram: @hilbrandbos<br />
Peter Schuhböck<br />
peter.schuhboeck@donagrafik.com<br />
TRANSLATION<br />
Brensing Übersetzungen<br />
info@brensing-uebersetzungen.de<br />
CONTRIBUTORS FEMALE<br />
Shirley A. Amberg<br />
Angela Bortenschlager<br />
Manuela Dona<br />
Marianne Eschbach<br />
Wilma Fasola<br />
Paula Lambert<br />
Damiana Mariani<br />
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Editing<br />
Die Zeichen Manufaktur<br />
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CONTRIBUTORS MALE<br />
Thomas Borowski<br />
Hilbrand Bos<br />
Alf Heller<br />
Reinhold Hönle<br />
Alexander Wischnewski<br />
DAS VALLÉE DE JOUX: SEIT JAHRTAUSENDEN WURDE<br />
DIESES TAL IM SCHWEIZER JURAGEBIRGE VON<br />
SEINEM RAUEN UND UNERBITTLICHEN KLIMA<br />
GEPRÄGT. SEIT 1875 IST ES DIE HEIMAT VON<br />
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DEM RHYTHMUS DER NATUR UND STREBTEN<br />
DANACH, DIE GEHEIMNISSE DES UNIVERSUMS<br />
DURCH IHRE KOMPLEXEN MECHANISCHEN<br />
MEISTERWERKE ZU ENTSCHLÜSSELN. DIESER<br />
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DIE REGELN DER FEINEN UHRMACHERKUNST STETS<br />
ZU HINTERFRAGEN.<br />
For editorial ENQUIRIES please email:<br />
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MONTE<br />
CARLO<br />
DON`T WORRY<br />
BEEF HAPPY!<br />
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<strong>The</strong> <strong>Magazine</strong><br />
MONTE<br />
CARLO<br />
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MONTE<br />
CARLO<br />
DON`T WORRY<br />
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ROYAL OAK<br />
OFFSHORE<br />
CHRONOGRAPH<br />
AUS EDELSTAHL.<br />
© <strong>The</strong> views expressed in <strong>ADAM</strong> – THE MAGAZINE are not necessarily those of the editors, publishers or writers. <strong>The</strong> publisher and editors cannot be held<br />
responsible for differences of opnion or statements published in good faith. No part of this magazine, including photographs, text, advertising design, illustrations or<br />
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BOUTIQUE AUDEMARS PIGUET<br />
BAHNHOFSTRASSE 32, ZURICH<br />
TEL. +41 44 213 88 88
ACTION<br />
“ <strong>The</strong> time for<br />
action is now.<br />
It´s never<br />
too late to do<br />
something.”<br />
10 Adam’s Cat<br />
A Rib Eye Forever<br />
12 Awesome Beef!<br />
Role Play at the Fire<br />
18 A Wine List<br />
BBQ Buddies<br />
22 A Suggestion<br />
Park Hyatt`s BBQ Take Away<br />
24 A as in ...<br />
Aurora Restaurant<br />
30 An Insider’s Guide<br />
for Monaco<br />
36 A Panoramic View<br />
Château Eza<br />
38 At First Sight<br />
Trends French Riviera
10 ACtion AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 11<br />
a rib eye Forever!<br />
geNuss ist eiNe frage des stils<br />
eNjoymeNt is a matter of style<br />
text ADAm´S tomcAt<br />
neulich habe ich spasseshalber in happen räucherforellenfilet oder Kater gehört, in Genussfragen ausgesprochen<br />
einem führenden männermagazin Carpaccio als kleine Zwischenmahlzeit.<br />
versiert und lenke meinen<br />
einen dieser 08/15 Selbsttests mit dem<br />
thema „Sind Sie ein Geniesser?“ ausgefüllt.<br />
das Ergebnis war wie vermutet<br />
kompletter Schwachsinn, aber es erinnerte<br />
mich frappant an meinen genusserfüllten<br />
das kalte licht des gähnend leeren Kühlschranks<br />
versetzte mich spontan in eine<br />
Schreckstarre. Solche unvorhergesehenen<br />
Stresssituationen erzeugen bei mir<br />
dosenöffner Adam, den ich im Vergleich<br />
zu mir eher als ambitionierten<br />
hobbykoch bezeichnen würde, beim<br />
alles entscheidenden lebensmitteleinkauf<br />
in die richtige richtung.<br />
dosenöffner Adam.<br />
Schüttelfrost und ruinieren in der folge<br />
mein glänzendes fell. Also interagierte Zwischen ausgedehnten raubzügen<br />
iNteressiert sie das<br />
ergeBNis?<br />
Sie sind ein absoluter Geniesser und<br />
richten die gesamte Energie auf sich<br />
selbst. Sie sind offen für neues, bleiben<br />
kulinarisch aber auch mal gerne bei<br />
Bodenständigem. Anderen gegenüber<br />
verhalten Sie sich rücksichtsvoll, sofern<br />
ich kooperativ, indem ich Adam über<br />
den nötigen nachschub informierte und<br />
eine Grillsession im Garten vorschlug.<br />
Wie vermutet, hatte sein allzu menschliches<br />
Gehirn den leeren Kühlschrank seit<br />
dem frühstück bereits wieder vergessen,<br />
aber er war äusserst erfreut über meine<br />
Spontanität und versprach Besserung mit<br />
auf dem Gemüse- und fischmarkt, dem<br />
metzger des Vertrauens, delikatessläden<br />
und Alternativ-Bäckereien ergeben<br />
sich hitzige diskussionen über das<br />
ideale messer, französischen fleischschnitt,<br />
natursauerteig, das ultimative<br />
rezept, die vermeintliche Grill-Bibel<br />
oder die zum Smoken und räuchern<br />
man ihnen ihr Steak nicht durchgebraten<br />
einem genussvollen BBQ nach feierabend.<br />
am besten geeignete holzart. Kurz<br />
serviert. Sie denken praktisch,<br />
interagieren kooperativ, sind emotional<br />
resistent, leben spontan und geniessen<br />
das leben und den Augenblick, dennoch<br />
Auf mein Anraten orderte er ein<br />
Sorglos-Paket, sprich ein paar Steaks vom<br />
„heritage Angus Beef“ und „dry aged“<br />
t-Bone-Steaks – nicht unter 400 Gramm –<br />
gesagt, unser männerhaushalt pflegt<br />
– dank mir – hervorragend zu kochen<br />
und zu speisen. Ja wir entwickeln einen<br />
regelrechten Wettbewerb, uns gegenseitig<br />
reagieren sie hin und wieder zu versteht sich von selbst, bei diesem<br />
zu übertreffen.<br />
menschlich.<br />
5-Sterne-restaurant im Zentrum von Zürich<br />
nach einem ausgiebigen lachkrampf,<br />
den ich mir aus dem fell schütteln<br />
musste, machte ich mich daran, den<br />
überdimensionierten Kühlschrank zu<br />
und ich überbrückte die Wartezeit<br />
bis zum Abend mit einer bodenständigen<br />
dose weisse tunafilets in olivenöl mit<br />
frisch gebackenem dinkel-Chia-Baguette.<br />
doch zurück zum BBQ: dieses endete<br />
für Adam an diesem tag in der notaufnahme.<br />
Soll mir keiner vorwerfen<br />
ich hätte ihn nicht gewarnt, dass die<br />
Glut noch nicht reif sei und die Steaks<br />
erkunden, denn mein sensibler magen<br />
üBrigeNs:<br />
ordentlich abgetropft sein müssen,<br />
verlangte eindringlich nach einer Wie Sie sicher schon bemerkt haben aber er reagierte mal wieder komplett<br />
kultivierten mahlzeit. Vielleicht ein bin ich, wie es sich für einen stilvollen menschlich. <br />
Copyrights © Hilbrand Bos (Illustration), Manuela Dona<br />
i recently completed, just for fun, one<br />
of these trivial self-tests titled “Are<br />
you a bon vivant?” in a popular men’s<br />
magazine. the result was, as expected,<br />
complete nonsense but it strikingly reminded<br />
me of my pleasure-loving tin<br />
opener ‘Adam’.<br />
are you iNterested<br />
iN the result?<br />
You are an absolute bon vivant and focus<br />
your entire energy on yourself. You<br />
are open to something new but also like<br />
to keep it occasionally down-to-earth<br />
when it comes to culinary delights. You<br />
treat others with respect provided that<br />
they do not serve you your steak well<br />
done. You think practically, interact cooperatively,<br />
are emotionally resistant,<br />
live spontaneously and enjoy life and<br />
the moment but nevertheless react humanly<br />
every now and then.<br />
After a long laughing fit that i had to<br />
shake from my fur, i set about exploring<br />
the contents of the oversized fridge<br />
because my sensitive stomach urgently<br />
demanded a cultured meal. Perhaps a<br />
titbit of smoked trout fillet or carpaccio<br />
as a small snack.<br />
the cold light of the gapingly empty<br />
fridge made me spontaneously freeze<br />
with horror. Such unforeseen stress<br />
situations make me shiver and consequently<br />
ruin my shiny fur. i therefore<br />
interacted cooperatively by informing<br />
Adam about the necessary replenishment<br />
and suggesting a barbecue in the<br />
garden. As expected, his far too human<br />
brain had already forgotten the<br />
empty fridge since breakfast but he<br />
was very pleased about my spontaneity<br />
and promised improvement with a<br />
pleasurable barbecue after work. on<br />
my advice, he ordered a carefree package,<br />
i.e. a few steaks of ‘heritage Angus<br />
Beef ’ and ‘dry aged t-bone steaks’ – of<br />
not less than 400g of course – from this<br />
5-star restaurant in the city centre of<br />
Zurich and i filled the waiting time until<br />
the evening with a down-to-earth tin of<br />
white tuna fillets in olive oil and freshly<br />
baked spelt chia bread.<br />
By the way:<br />
As you will certainly have noticed by<br />
now, as befits a stylish tomcat, i am very<br />
experienced in culinary delights and<br />
guide my tin opener, Adam, whom,<br />
compared to me, i can only rate as an<br />
ambitious hobby cook, in the right direction<br />
when it comes to crucial grocery<br />
shopping decisions.<br />
Between long raids on the vegetable<br />
and fish markets, at his trusted butcher,<br />
delicatessens and alternative bakeries,<br />
we have heated discussions about<br />
the ideal knife, french meat cuts, natural<br />
sourdough, the ultimate recipe, the<br />
alleged barbecue bible or the best wood<br />
type for smoking. in short: thanks<br />
to me, our men’s household is in the<br />
habit of cooking and eating excellently.<br />
Yes, we develop a real competition to<br />
outperform each other.<br />
But back to our barbecue: that day,<br />
Adam ended up in the emergency room.<br />
it was not my fault: i did warn him that<br />
the embers were not yet ready and that<br />
the steaks had to be well drained but as<br />
usual he reacted just like a human.
12 ACtion<br />
AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 13<br />
uRalTE<br />
ROllEn-<br />
SpIElE<br />
REEnacTIng<br />
ancIEnT<br />
ROlE play aT<br />
ThE fIRE<br />
how to perfectly satisfy<br />
all carNal craviNgs<br />
am fEuER<br />
nEu<br />
InSZEnIERT<br />
so fuNktioNiert die perfekte BefriediguNg<br />
aller fleischeslust<br />
text AlexAnDer wiSchnewSki<br />
Photos Copyrights: Shutterstock/hlphoto
14 ACTION adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 15<br />
Don’t worry -<br />
beef happy<br />
Steaks<br />
Weiderind, gute Rasse (Galloway, Black Angus, Limousin),<br />
gute Genetik. Kurze Transportwege. Lange Wege reduzieren<br />
die Fleischqualität um bis zu 20 Prozent.<br />
Zubereitungstipps:<br />
Steaks 15 min vor dem Anbraten salzen. Nach dem Anbraten oder<br />
Grillen pfeffern. Eine Minute pro Seite genügt! Danach Steaks<br />
in den Backofen oder Grill, bis die Kerntemperatur erreicht ist.<br />
„Sechs bis acht Wochen lagert<br />
das Fleisch bei etwa einem Grad<br />
und 80 % Luftfeuchtigkeit.“<br />
Nackensteak und Bratwurst<br />
waren gestern“, erklärt Jürgen<br />
David (39) aus Worms.<br />
„<br />
Er war der erste Metzger<br />
in Deutschland, der Dry Aged Beef<br />
kultiviert hat. Das Vorbild für die Salzgrotte<br />
lieferte die wohl kultigste Metzgerei<br />
in Down Under, das „Churchill“<br />
in Sydney. Salzziegel aus dem Himalaya.<br />
Für ideale Reife-Bedingungen. Sie entziehen<br />
dem Fleisch Feuchtigkeit. Sechs<br />
bis acht Wochen lagert dort das Fleisch<br />
bei etwa einem Grad und achtzig Prozent<br />
Luftfeuchtigkeit. Die Umgebung ist<br />
keimhemmend, erlaubt längere Reifezeiten,<br />
optimiert das Aroma. Nun hat<br />
David bereits eine zweite, grössere<br />
Salzgrotte. Er und David Pietralla (34),<br />
der Chemie studiert hat, haben vor drei<br />
Jahren einen Steak- und BBQ-Trend<br />
losgetreten. Grillmania in Germania<br />
und Umgebung. Die uralte Fleischeslust<br />
samt Wärmespendern wird quasi<br />
wiederbeatmet.<br />
Neues von der galizischen alten Kuh.<br />
Die haben ihr Leben lang Kälber geboren,<br />
tolle Gräser gefressen. Nun erfahren<br />
sie auf ihre alten Tage ein Upgrade.<br />
Die Spanier füttern der betagten Kuh<br />
etwas Mais zum Gras hinzu. Das Fleisch<br />
wird so zur fetthaltigen Delikatesse. Ein<br />
weiterer Trend: Wohin mit der<br />
Jürgen David war der erste Metzger in Deutschland, der Dry Aged Beef kultiviert hat.<br />
Rinderbrust? Kaum eine Hausfrau wusste<br />
mehr, wie man Suppenfleisch kocht.<br />
„Jetzt kann ich gar nicht genug Rinderbrust<br />
haben, da wird z. B. das raffiniert<br />
gewürzte Pastrami draus gemacht.<br />
Grillen ist eben einfach Heissgaren.“<br />
BBQ reloaded, im Low-and-slow-Modus.<br />
Made in Japan. Das berühmte Kobe<br />
Beef hat seinen Preis: Ca. 500 Euro pro<br />
Kilo. Der ist vor allem, so David, der<br />
Verfügbarkeit geschuldet. Von 6‘000<br />
Rindern aus der Region bleiben nur<br />
3‘000 übrig, die den Qualitätsansprüchen<br />
genügen. Jürgen David verkauft es<br />
nicht, weil es mit Mais überfüttert ist<br />
und aus Fett besteht. Bei Steak Tastings<br />
Photos Copyrights: Jürgen David/Neumann&Rodtmann, Shutterstock/hlphoto, Lisovskaya Natalia, A Kaiser<br />
erreicht es oft nur das Mittelfeld. Ein<br />
Hype seit drei Jahren, weil es in ist.<br />
Trotzdem Sayonara Kobe Beef.<br />
Testosteron Test: Wenn man ein ruhiges<br />
Tier hat, dann ist die Qualität des Fleisches<br />
besser. „Aber das ist wie bei uns<br />
Menschen, wenn wir übersäuert sind.<br />
Dann bin ich mehr der stürmische<br />
Jungbulle und dann nicht ganz so<br />
schmackhaft.“ Jürgen David lacht mit<br />
einem leichten Grinsen um die Mundwinkel.<br />
David Pietralla, der als Grill-<br />
Experte Seiteneinsteiger ist, reagiert<br />
ganz geschlechterneutral: „Egal, ob<br />
Mann oder Frau am Grill. Ich freue mich<br />
über alle, die Feuer und Flamme sind.“ <br />
Optimal: Für „rare“ 48 - 50 °C, und bis 60 °C für „well done“.<br />
Beefer<br />
Der Ferrari unter den Grillgeräten. Made in USA,<br />
mit Infrarot-Zone<br />
und 800 ˚C Hitze.<br />
Ca. 45 Sekunden reichen pro Seite,<br />
Kerntemperatur wählen.<br />
Irre Röstaromen.<br />
Kostet ca. 700 – 800 Euro.<br />
Informationen:<br />
Das bebilderte Buch „GRILLEN-Meisterstücke für Männer“ mit<br />
Rezepten und dem Basiswissen in Technik und Fleischkunde für<br />
Profis und Anfänger (www.tretorri.de)
16 ACtion AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 17<br />
DOn’T wORRy -<br />
bEEf happy<br />
STEakS<br />
pasture cattLe, good breed (Galloway, Black anGus,<br />
limousin), good geNetics. short traNsport routes. LoNg<br />
routes reduce the quaLity oF the meat by up to 20 perceNt.<br />
pREpaRaTIOn TIpS:<br />
Season the steaks with salt 15 min. before frying. Season the<br />
steaks with pepper after frying or barbequing. one minute per<br />
side is enough! then place the steaks in the oven or grill until<br />
the core temperature has been reached. optimal: for „rare“<br />
48 - 50˚ C, and up to 60˚ C for „well done“.<br />
“<br />
Neck steaks and sausages are<br />
a thing of the past”, explains<br />
Jürgen david (39) from<br />
Worms. he was the first<br />
butcher in Germany to refine dry Aged<br />
Beef. the role model for the salt cave<br />
was provided by arguably the most iconic<br />
butcher’s shop in down Under, the<br />
“Churchill” in Sydney. Salt bricks from<br />
the himalayas. Provide ideal conditions<br />
for maturing. they remove moisture<br />
from the meat. the meat is stored there<br />
for six to eight weeks at roughly one degree<br />
and eighty percent humidity. the<br />
environment is bacteriostatic, allows for<br />
longer periods of maturity and optimises<br />
the flavour. david now has a second,<br />
larger salt cave. he and david Pietralla<br />
(34), who studied chemistry, kicked off<br />
a steak and BBQ trend three years ago.<br />
Grillmania in Germania and surroundings.<br />
the ancient carnal cravings in conjunction<br />
with heat sources are virtually<br />
being brought back to life.<br />
the latest from the old Galician cow.<br />
they have given birth to calves all their<br />
lives, eaten fantastic grass. now they<br />
are getting an upgrade in their old age.<br />
When feeding their elderly cows, the<br />
Spanish add a little corn to their grass.<br />
the meat then becomes a fatty delicacy.<br />
Another trend: What to do with the brisket<br />
of beef? homemakers today rarely<br />
know how to boil meat for soup. “now i<br />
can’t get enough brisket of beef, for example<br />
to make delicately seasoned pastrami.<br />
Barbequing is simply cooking at<br />
a high heat.” BBQ reloaded, in low-andslow<br />
mode.<br />
made in Japan. the famous Kobe Beef<br />
comes at a price: Approx. 500 euros per<br />
kilo. this is mainly due to the fact, according<br />
to david, that it is not readily<br />
available. only 3000 from 6000 cattle<br />
from the area fulfil the quality requirements.<br />
Jürgen david does not sell it because<br />
the cattle are overfed with corn<br />
and the meat consists of fat. in steak<br />
tastings it often only achieves a midrange<br />
ranking. hype for the past three<br />
years because it is in. nevertheless Sayonara<br />
Kobe Beef.<br />
testosterone test: if the cow is calm, the<br />
quality of the meat is better. “the same<br />
is true for cattle as for us, when there is<br />
too much acid in our blood. i would also<br />
become more of a turbulent bullock and<br />
not quite as tasty.” Jürgen david laughs<br />
with a subtle smile at the corners of his<br />
mouth. david Pietralla, who took an<br />
indirect route to becoming a barbeque<br />
specialist, reacts neutrally with regard<br />
to gender: “it’s irrelevant whether a<br />
man or women is barbequing. i am always<br />
delighted when someone is passionate<br />
about what they do.” <br />
AlexAnDer<br />
wiSchnewSki<br />
ein Zaubertrank<br />
machte mich zum<br />
Genussmenschen<br />
Location Caracas, Feinschmecker Lokal:<br />
Auf der Karte Bullshot (kein bullshit):<br />
Wodka und reine Rinderbrühe, im Verhältnis<br />
1:2. Dazu Eiswürfel und ein paar Gewürze.<br />
Laut Fremdenführer nennt der Volksmund<br />
den Drink Bullenpisse. Nix für mich. Igitt,<br />
doch dann Bekehrung und Selbstversuch.<br />
Der Bullshot ist bis heute mein Favorit,<br />
denn süsse Cocktails werden nie mein Ding.<br />
¡Salud!<br />
Photos Copyrights: Photos Copyrights: Jürgen David/Neumann&Rodtmann, Shutterstock/Lisovskaya Natalia, A Kaiser, Alexander Wischnewski<br />
bEEfER<br />
<strong>The</strong> Ferrari among the barbeques. Made in USA<br />
with infrared zone<br />
and 800 ˚C heat.<br />
approx. 45 seconds are enough per side,<br />
select core temperature.<br />
fAntAStiC roAStinG flAVoUrS.<br />
Costs approx. 700 – 800 euros.<br />
Information:<br />
Well illustrated book „GRILLEN-Meisterstücke für Männer“,<br />
which provides the basics for techniques and knowledge of meat:<br />
www.tretorri.de
18 action<br />
adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 19<br />
BBQ<br />
BUDDIES<br />
Sollte an einem Barbeque Wein gereicht werden, sollte dieser<br />
nicht allzu anspruchsvoll sein – verbirgt der freie Himmel doch<br />
ziemlich viele Feinheiten eines komplexen Weines. Dennoch<br />
sollte der Rebensaft ein gewisses Mass an Rückgrat und<br />
Struktur mitbringen, muss er es doch mit den rauen Raucharomen<br />
aufnehmen können.<br />
text Shirley A. Amberg<br />
Doch sind nicht nur die Röstnoten des Rauchs zu berücksichtigen.<br />
Meist liegen ja ganz verschiedene Leckereien auf dem<br />
Grill: Hähnchen, Burger, Würstchen, Steak, Pilze, Pepperoni,<br />
Zuckermais, eine Forelle ... da braucht es schon einen<br />
Allrounder; also einen Wein, der zu allem passt.<br />
Wein mit ordentlich Tanninen, gepaart mit einer fruchtigen<br />
Säure, ist hierfür geradezu ideal. Typisch ist beispielsweise<br />
Zinfandel aus Kalifornien, Malbec aus Argentinien oder<br />
Carménère aus Chile. Alle drei, grosse BBQ-Nationen.<br />
Wer den Gaumen erfrischen möchte, tut dies erfahrungsgemäss<br />
am besten mit einem kräftigen, frischen und<br />
knackigen Chardonnay.<br />
Rotweine werden im Sommer doch sowieso viel zu schnell<br />
viel zu warm. Diese dürfen übrigens ohne schlechtes<br />
Gewissen auch in einen Kühler gesteckt werden.<br />
Nice to know:<br />
Für die Herkunft des Begriffs BBQ gibt es verschiedene<br />
<strong>The</strong>orien: Eine besagt, dass das Kürzel von dem mexikanischspanischen<br />
Wort „barbacoa“ (Feldofen) abgeleitet wurde.<br />
Eine andere Erklärung führt in das Französische zurück:<br />
„Barbe à queue“. Zu Zeiten der Schiffsfahrt wurden Ziegen<br />
wegen ihrer Zähigkeit gerne als Proviant mit auf Reisen<br />
genommen: und dann „vom Bart bis zum Schwanz“ aufgespiesst<br />
... und grilliert. Bon ap’!<br />
Wurst<br />
Mittelkräftiger Weisswein, wie zum Beispiel Sauvignon<br />
Blanc oder Chardonnay. Auch ein kräftiger Rosé passt gut.<br />
Steak (herzhaft mariniert)<br />
Kein allzu schwerer Rotwein. Besonders gut passen<br />
Spätburgunder, Merlot und Tempranillo.<br />
Steak (scharf mariniert)<br />
Je schärfer die Marinade, desto lieblicher sollte der Wein<br />
sein. Riesling und Grauburgunder bieten sich da an.<br />
Steak (mild mariniert)<br />
Ein wuchtiger Riesling, Silvaner oder Grauburgunder<br />
harmonieren gut. Ebenso ein fruchtiger Rosé oder leichte<br />
Rotweine, Spätburgunder oder Zweigelt.<br />
Lammkotletts<br />
Weine aus dem Bordeaux oder süditalienische Rotweine<br />
harmonieren besonders schön mit dem intensiven<br />
Lammgeschmack.<br />
Spare RiBs<br />
Opulenter und fruchtiger Shiraz aus Australien ist der<br />
perfekte Begleiter.<br />
gegrilltes Gemüse (mild gewürzt)<br />
Hier überzeigen leichte, fruchtige Weissweine oder ein<br />
leichter Rosé.<br />
gegrilltes Gemüse (kräftig gewürzt)<br />
Ein Grüner Veltliner passt prächtig. Ist das Gemüse etwas<br />
schärfer, kann auch ein süsslicher Riesling empfehlenswert sein.<br />
Geflügel<br />
Hier passen leichte Weissweine, wie etwa ein Weissburgunder,<br />
ein Silvaner oder ein Chardonnay. Auch ein leichter Rosé ist<br />
empfehlenswert.<br />
Photo Copyrights: Shutterstock<br />
Fisch (in Folie gegrillt)<br />
Auch hier: Weissburgunder, Silvaner und Chardonnay.<br />
Hier darf der Wein jedoch etwas kräftiger sein als bei Geflügel.<br />
Fisch (direkt vom Rost)<br />
Der Wein muss gehaltvoll sein. Riesling und Chardonnay<br />
oder ein kräftiger Rosé.
20 ACTION<br />
adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 21<br />
BBQ<br />
However it is not only the smoky flavour that needs to be taken<br />
into account. <strong>The</strong>re are usually many different delicacies on the<br />
grill: chicken, burger, sausage, steak, mushroom, chilli, sweet<br />
corn cob, trout ... the wine should therefore be an all-rounder,<br />
i.e. a wine that pairs well with everything.<br />
Wine with a good amount of tannin and a fruity acidity is an ideal<br />
all-rounder. Typical examples are Zinfandel from California,<br />
Malbec from Argentina or Carmenerè from Chile. All three are<br />
big barbecue nations.<br />
Those who want to refresh the palate usually choose a strong,<br />
fresh and crisp Chardonnay.<br />
Red wines get warm far too quickly in summer. But they may be<br />
placed in a cooler without a bad conscience.<br />
Nice to know:<br />
<strong>The</strong>re are various theories about the origin of the BBQ term. One<br />
says that the abbreviation was derived from the Mexican-Spanish<br />
word ‘barbacoa’ (field oven). Another explanation is the French<br />
term ‘barbe à queue’. In seafaring times, goats were taken on<br />
voyages as food supply because of their toughness and then<br />
“skewered from beard to tail” and grilled .... Bon ap’ !<br />
Spare RiBs<br />
An opulent and fruity Shiraz from Australia pairs perfectly.<br />
Grilled vegetables (mildly seasoned)<br />
A light fruity white wine or a light rose wine is a good choice.<br />
Grilled vegetables (strongly seasoned)<br />
A Green Veltliner wine pairs perfectly. A sweet Riesling is<br />
recommendable if the vegetables are spicier.<br />
Poultry<br />
Light white wines like Pinot Blanc, Silvaner or Chardonnay.<br />
A light rose wine is also recommendable.<br />
Fish (grilled in aluminium foil)<br />
Again: Pinot Blanc, Silvaner or Chardonnay. But the wines<br />
may be slightly stronger than those that go well with poultry.<br />
Fish (directly from the grate)<br />
<strong>The</strong> wine must be full-bodied. Riesling, Chardonnay<br />
or a strong rose wine. <br />
BUDDIES<br />
If wine is to be served at a barbecue, it should<br />
not be a very fine wine because the open air<br />
hides many qualities of a complex wine. However,<br />
the wine should still have a certain<br />
amount of backbone and structure because<br />
it has to compete with the rough smoky<br />
flavour of the food.<br />
Photo Copyrights: Shirley A. Amberg, Shutterstock<br />
Sausage<br />
Medium-strong white wine, such as Sauvignon Blanc or<br />
Chardonnay. A robust rose wine also pairs well.<br />
Steak (with a savoury marinade)<br />
A not too heavy red wine. Pinot Noir, Merlot and Tempranillo<br />
go very well with it.<br />
Steak (with a spicy marinade)<br />
<strong>The</strong> spicier the marinade is, the more sweetness the wine can<br />
have. A Riesling or Pinot Gris would be a good choice.<br />
Steak (with a mild marinade)<br />
A heavy Riesling, Silvaner or Pinot Gris harmonises well.<br />
A fruity rose wine or a light red wine like Pinot Noir or Zweigelt is a<br />
good alternative.<br />
Lamb chops<br />
Bordeaux wines or South Italian red wines go<br />
very well with the intensive lamb flavour.<br />
Shirley A. Amberg
22 ACTION<br />
adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 23<br />
Take ★ Away<br />
Take ★ Away<br />
Feuer & Flamme<br />
für Grillspezialitäten<br />
Keen as mustard<br />
for barbeque specialities<br />
Für Profis oder solche, die es noch werden möchten, bietet das Park Hyatt Zürich diesen Sommer<br />
feurige und rauchige Köstlichkeiten für die Grillabende zuhause. Geniessen Sie kulinarische<br />
Köstlichkeiten von Ihrem Grill und starten Sie so genussvoll in eine stressfreie Grillsaison.<br />
A real treat for professionals or aspiring professionals, Park Hyatt Zurich is offering fiery and<br />
smoky delicacies for a barbeque at home this summer. Relish the culinary delicacies from<br />
your barbeque and begin a delightful, stress-free barbeque season.<br />
Typisch amerikanische „Hyatt Burger“, von erlesenen Heritage Angus Beef Cuts bis hin zu Wagyu<br />
Beef – gepaart mit einer umfassenden Auswahl an hausgemachten Pickles, Relishes, Marinaden,<br />
Beilagen und Saucen – wir bieten die perfekten Zutaten für einen geselligen Grillabend.<br />
★ ★ ★ Ab Juni ★ ★ ★<br />
www.parkhuus-restaurant.ch/shop<br />
Bitte kontaktieren Sie uns für weitere Informationen<br />
per E-Mail an masters.phzurich@hyatt.com<br />
oder per Telefon unter +41 (0) 43 883 10 15.<br />
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SAISON<br />
Illustration Copyrights: Dona Manuela<br />
Typical American „Hyatt Burger“, from select Heritage Angus Beef Cuts to Wagyu Beef - Served<br />
with a wide selection of home-made pickles, relishes, marinades, side dishes and sauces<br />
– we provide the perfect ingredients for a convivial barbeque evening.<br />
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season
24 ACTION adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 25<br />
AURORA –<br />
eine Oase an der Zürcher<br />
Bahnhofstrasse<br />
Text Anka Refghi<br />
Wo sich einst das legendäre Café Ernst befand, präsentiert sich<br />
seit Januar <strong>2016</strong> das AURORA in neuem Glanz. Den Zuschlag für<br />
die Location an Zürichs Bahnhofstrasse 61 haben vier leidenschaftliche<br />
Junggastronomen erhalten. Küchenchef Stefano<br />
Corrado, Betriebsassistent Alexander Unterberg und die beiden<br />
Inhaber Michael Oberperfler und Stefan Persterer sind dabei<br />
die Protagonisten, wobei letztere drei vor ihrer Selbstständigkeit<br />
bereits viele Jahre zusammengearbeitet haben. Mit ihrem<br />
Restaurant, der Bar und einer einzigartigen Boulevard-Gastronomie<br />
hauchen sie der berühmten Strasse nun ein kulinarisches<br />
Stückchen Leben ein. Ob Businesslunch, gepflegtes Dinner<br />
oder der kleine Imbiss für zwischendurch – die leichte und<br />
mediterrane Küche überzeugt ebenso wie die Philosophie, den<br />
Gästen eine familiäre Atmosphäre zu vermitteln.<br />
Herr Persterer, was hat sich seit dem 4. Januar hier im<br />
AURORA geändert?<br />
Das Konzept wurde einmal von oben nach unten gedreht. Wir<br />
haben ein leichtes „Facelifting“ im ganzen Haus gemacht, die<br />
Wände neu gestaltet, das Farbkonzept abgewandelt, das früher<br />
in Pink- und Pastelltönen gehalten war und ein ganz neues<br />
Team eingesetzt.<br />
Welche Philosophie steht hinter dem neuen Konzept?<br />
Wir möchten unseren Gästen eine familiäre Atmosphäre<br />
vermitteln. Und das ist auch der Grund, warum wir immer voll<br />
mitarbeiten und anwesend sind. Unsere Gäste schätzen es einfach,<br />
wenn man weiss, wo sie gerne sitzen oder was sie gerne trinken.<br />
Wie würden Sie Ihr kulinarisches Angebot beschreiben?<br />
Es ist eine sehr mediterrane, leichte Küche, die aber Crossover<br />
gehalten ist, um jedem etwas zu bieten. Ich bezeichne es als<br />
ehrliche Küche, bei der das Produkt in Topqualität im Vordergrund<br />
steht und wo von der Basis alles frisch gekocht wird. Pulver<br />
und Suppenwürfel sucht man bei uns vergebens und das<br />
ist natürlich einer von vielen Punkten, welche Gäste in dieser<br />
schnelllebigen Zeit sehr zu schätzen wissen.<br />
Abgesehen vom Restaurant haben Sie auch im Parterre eine<br />
wunderschöne Bar ...<br />
Genau, wir möchten, dass die Bar zu einem gemütlichen Treffpunkt<br />
wird, wo man sich nach dem Shoppen oder nach dem<br />
Arbeiten trifft, sich kennenlernt und austauscht. Die Bar öffnet<br />
vormittags um 10 Uhr mit Kaffee und Gipfeli, über Mittag bieten<br />
wir kleine Köstlichkeiten für den schnellen Imbiss und abends<br />
geht es dann weiter mit dem Apérogeschäft. Die Bar durchläuft<br />
also während des Tages einen ganzen Wandel.<br />
Ein Novum an der Bahnhofstrasse ist Ihre Boulevardgastronomie<br />
...<br />
Das ist richtig. Wir haben fast 80 Sitzplätze, die in drei Bereiche<br />
aufgeteilt sind. Einen Restaurantbereich, einen separaten<br />
Loungebereich mit Bar und im vorderen Teil unser Kaffee<br />
mit Bistrotischen, wo sich wunderbar das Treiben auf der<br />
Bahnhofstrasse geniessen lässt. Im Sommer ist solch eine Oase<br />
einzig-artig an der Bahnhofstrasse.<br />
Kann man das AURORA auch als Eventlocation mieten?<br />
Ja, man kann sowohl die Bar und/oder das Restaurant mieten. Für<br />
ein Flying Dinner haben wir Platz für bis zu 160 Personen, für ein<br />
Seated Dinner bis zu 100 Personen. Direkt an der Bahnhofstrasse<br />
gelegen, mit der Tramhaltestelle Rennweg vor der Haustüre,<br />
ist somit das AURORA die ideale Eventlocation für Anlässe<br />
jeglicher Art. <br />
www.aurora-restaurant.ch<br />
Photos Copyrights: Aurora Restaurant<br />
V. l. n. r.: Stefan Persterer, Stefano Corrado, Alexander Underberg, Michael Oberperfler.
26 ACTION adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 27<br />
A wie …<br />
Almond. Artischocken. Avocado. Apfel. Auberginen.<br />
Apero für 4 Gäste. Enjoy.<br />
AURORA –<br />
An Oasis in Zurich’s<br />
Bahnhofstrasse<br />
Text Anka Refghi<br />
... Almond-Lillet-Shot<br />
4 cl Lillet<br />
3 cl Antica Formula<br />
3 cl Fresh Lime Juice<br />
3 cl Almond Sirup<br />
Eiswürfel<br />
Alle Zutaten im Shaker mit Eiswürfel kalt<br />
schütteln und mit einem Barsieb (Strainer)<br />
in ein Shotglas abseihen und servieren.<br />
... Artischocken-<br />
Fregola-Sarda<br />
8 Stück Mini Artischocken (eingelegt)<br />
100 g Fregola Sarda<br />
30 g Zwiebeln<br />
1 Zehe Knoblauch<br />
20 g Brutter<br />
20 g Parmesan gerieben<br />
Salz<br />
Pfeffer<br />
Fregola Sarda mit Brühe ansetzen wie beim<br />
Risotto und später mit Butter und Parmesan<br />
aufmontieren bis die gewünschte Konsistenz<br />
erreicht wird. Artischocken in Stücke<br />
schneiden und unter die gekochte Fregola<br />
Sarda mischen. Abschmecken mit Salz und<br />
Pfeffer, anrichten fertig.<br />
... Avocado-Kaltschale<br />
& Sauerrahm<br />
1 Avocado<br />
100 g Sauerrahm<br />
300 g kalter Gemüsefond<br />
1 Zitronenschale<br />
Saft einer ½ Zitrone<br />
Salz<br />
Pfeffer<br />
Koriandersamen gemahlen<br />
Alle Zutaten in einem Mixer fein passieren.<br />
Sollte die Konsistenz zu fest sein, gerne noch<br />
mit Wasser aufgiessen in ein geeignetes Glas<br />
oder Schale geben, gut gekühlt servieren.<br />
... Apfel-Sellerie Salat,<br />
Black Tiger Crevette<br />
2 Äpfel (Granny Smith, gewaschen)<br />
200 g Stangensellerie<br />
20 g Balsamico Essig (Aceto Bianco)<br />
30 g Olivenöl<br />
50 g Joghurt<br />
Salz<br />
Pfeffer<br />
4 Garnelen (gewaschen, geputzt)<br />
Äpfel mit Schale in kleine Würfel schneiden,<br />
Stangensellerie in dieselbe Grösse würfeln.<br />
Sellerie blanchieren (ca. 3 Minuten), danach<br />
im Eiswasser erkalten und abseihen. Essig,<br />
Olivenöl und Joghurt zusammenrühren mit<br />
Salz und Pfeffer würzen und damit die<br />
geschnittenen Äpfel und geschnittenen<br />
Sellerie marinieren. Crevetten mit Salz und<br />
Pfeffer würzen und scharf in Olivenöl<br />
anbraten. Den Salat anrichten und die<br />
Meeresfrucht oben als Eyecatcher inszenieren.<br />
Guten Appetit.<br />
... Auberginen-<br />
Caviar & Poulet-Praline<br />
2 Stück Auberginen<br />
1 Zweig Thymian<br />
1 Zweig Rosmarin<br />
1 Zehe Knoblauch<br />
1 Orangenschale gerieben<br />
100 g Pouletschenkel (ausgelöst, ohne Haut)<br />
oder Poulet-Hackfleisch<br />
1 Stück Echalotte<br />
1 EL Schnittlauch fein gehackt<br />
1 EL Petersilie fein gehackt<br />
1 Scheibe Weissbrot<br />
Salz<br />
Pfeffer<br />
Auberginen halbieren, einschneiden mit<br />
Salz und Pfeffer würzen und danach mit<br />
Olivenöl beträufeln. Über die Auberginen<br />
Rosmarin, Thymian, Knoblauch verteilen<br />
und im vorgeheizten Ofen (170 Grad) ca. 40<br />
Minuten backen. Die noch warmen Auberginen<br />
mit einem Suppenlöffel auskratzen<br />
und fein hacken. Abschmecken. Die geriebene<br />
Schale einer Orange verfeinert den<br />
Geschmack. Pouletfleisch mit Echalotten,<br />
Schnittlauch, Petersilie und Weissbrot<br />
(eingeweicht) vermengen. Aus der Masse<br />
pralinenförmige Kugeln formen und in<br />
einer Bratpfanne mit Olivenöl goldbraun<br />
braten. Auberginen-Caviar mit einer<br />
Poulet-Praline auf einem kleinen Teller<br />
anrichten und servieren. <br />
Photos Copyrights: Aurora Restaurant<br />
Where the legendary café Ernst once was, the Aurora restaurant<br />
has presented itself in new splendour since January<br />
<strong>2016</strong>. Four passionate young restaurant chefs got the lease for<br />
this location at Zurich’s Bahnhofstrasse 61. Chef Stefano Carrado,<br />
Restaurant Management Assistant Alexander Unterberg<br />
and the two proprietors Michael Oberperfler und Stefan Persterer<br />
are the protagonists and the latter three have already<br />
worked together for many years before they became self-employed.<br />
With their restaurant, the bar and a unique boulevard<br />
catering, they breathe new culinary life into Zurich’s famous<br />
street. Regardless of whether you have a business lunch, an<br />
exquisite dinner or a quick snack, the light Mediterranean<br />
cuisine convinces just as much as the philosophy of providing<br />
the guests with a familiar atmosphere. –>
28 ACTION<br />
adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 29<br />
A as in ...<br />
Almond. Artichokes. Avocado. Apple. Aubergines.<br />
Aperitif for 4 guests. Enjoy.<br />
Mr. Persterer, what has changed at Aurora since 4 January?<br />
<strong>The</strong> concept was turned upside down. We implemented a<br />
slight ‘facelifting’ throughout the restaurant, redesigned the<br />
walls, changed the colour concept that was previously based<br />
on pink and pastel shades and employed a completely new<br />
team.<br />
What is the philosophy behind the new concept?<br />
We want to provide our guests with a familiar atmosphere.<br />
And that is why the four of us always work full-time and are always<br />
present. Our guests simply appreciate it when we know<br />
where they like to sit and what their favourite drinks are.<br />
How would you describe your culinary offer?<br />
It is very much a Mediterranean, light cuisine that allows<br />
crossovers to suit everybody’s taste. I would describe it as an<br />
honest cuisine where the focus is on top-quality products and<br />
the fresh preparation of all ingredients. You won’t find any<br />
powder or stock cubes at our restaurant and that is of course<br />
an aspect that our guests very much appreciate in these fastmoving<br />
times.<br />
Besides the restaurant, you also have a wonderful bar on<br />
the ground floor...<br />
That’s right, we want to make the bar a cosy meeting place<br />
where people meet after shopping or after work, get to know<br />
each other and have conversations. <strong>The</strong> bar opens in the<br />
morning at 10 o’clock with coffee and croissants. At lunchtime,<br />
we offer small delicacies for a quick snack, and then<br />
continue with the aperitif business in the evening. <strong>The</strong> bar<br />
therefore completely changes its offer during the day.<br />
<strong>The</strong> boulevard catering is new in Bahnhofstrasse...<br />
That’s right. We have 80 seats that are distributed across three<br />
areas. A restaurant area, a separate lounge area with bar and<br />
our café with bistro tables in the front area where you can enjoy<br />
the hustle and bustle in Bahnhofstrasse. In summer, this<br />
oasis is of course unique in Bahnhofstrasse.<br />
Is it also possible to rent the Aurora as event location?<br />
Yes, you can rent the bar and/or the restaurant. We have space<br />
for 160 persons for a flying dinner or for 100 persons for a sitting<br />
dinner. That has meanwhile become very popular.<br />
Photos Copyrights: Aurora Restaurant<br />
... Almond-Lillet-Shot<br />
4 cl Lillet<br />
3 cl Antica Formula<br />
3 cl Fresh Lime Juice<br />
3 cl Almond Syrup<br />
Ice cube<br />
Pour all the ingredients into a shaker, add an<br />
ice cube to cool, shake well and then strain<br />
into a shot glass with a cocktail strainer and<br />
then serve.<br />
... Artichoke and<br />
Fregola Sarda<br />
8 mini-artichokes (marinated)<br />
100g Fregola Sarda<br />
30g onions<br />
1 clove of garlic<br />
20g butter<br />
20g grated Parmesan cheese<br />
salt<br />
pepper<br />
Cook Fregola Sarda like risotto in a broth and<br />
later add butter and Parmesan cheese until<br />
the desired consistency is reached. Cut the<br />
artichokes in pieces and mix them into the<br />
cooked Fregola Sarda. Season to taste with<br />
salt and pepper, arrange it on the plate and<br />
serve.<br />
... Iced Avocado Soup<br />
& Sour Cream<br />
1 avocado<br />
100g sour cream<br />
300g of cold vegetable stock<br />
zest from 1 lemon<br />
juice from ½ lemon<br />
salt<br />
pepper<br />
ground coriander seeds<br />
Pour all ingredients into a blender and blend<br />
until slushy. Top up with a little water if the<br />
consistency is too thick and pour into a suitable<br />
glass or bowl, serve well cooled.<br />
... Apple Celery Salad<br />
with Black Tiger Prawns<br />
2 apples (Granny Smith, washed)<br />
200g celery stalks<br />
20g balsamic vinegar (Aceto Bianco)<br />
30g olive oil<br />
50g yoghurt<br />
salt<br />
pepper<br />
4 prawns (washed, cleaned)<br />
Cut the apples with skin into small cubes.<br />
Dice the celery stalks the same size as the apples.<br />
Blanch the celery (for about 3 minutes),<br />
then cool in iced water and strain. Mix vinegar,<br />
olive oil and yoghurt together, season<br />
with salt and pepper and use the mix as marinade<br />
for the cut apples and celery. Season the<br />
prawns with salt and pepper and sear in olive<br />
oil. Arrange the salad on a plate and top with<br />
the prawns as eyecatcher. Enjoy!<br />
... Aubergine Caviar<br />
& Chicken Balls<br />
2 aubergines<br />
1 twig of thyme<br />
1 twig of rosemary<br />
1 clove of garlic<br />
1 grated orange zest<br />
100g chicken legs (boned, without skin) or<br />
minced chicken<br />
1 shallot<br />
1 tbsp chives, finely chopped<br />
1 tbsp parsley, finely chopped<br />
1 slice of white bread<br />
Salt<br />
Pepper<br />
Cut the aubergines into halves, score the<br />
halves with a knife, season with salt and<br />
pepper and sprinkle with drops of olive oil.<br />
Spread rosemary, thyme and garlic over the<br />
aubergines and bake in a pre-heated oven<br />
(170 °C) for about 40 minutes. Scrape out<br />
the still warm aubergines with a soup spoon<br />
and then chop them finely. Season to taste.<br />
<strong>The</strong> grated orange zest adds a fine flavour.<br />
Mix the chicken meat with the shallot, chives,<br />
parsley and (soaked) white bread. Shape praline-type<br />
balls from the mix and fry them in a<br />
frying pan with olive oil until golden brown.<br />
Arrange the aubergine caviar with a chicken<br />
ball on a small plate and serve.
30 ACTION<br />
adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 31<br />
Monaco<br />
Insider‘s Guide<br />
Hoch sind die Türme, weit ist die Aussicht, schnell fährt die Formel 1. Entdecken<br />
Sie mit uns ein mondänes Monaco mit weissen Sandstränden und sattgrünen<br />
Palmen. Wenn sich seinerzeit schon Grace Kelly in dieses Manhattan am<br />
Mittelmeer verliebte, werden Sie es bestimmt auch.<br />
µ<br />
<strong>The</strong> towers are high, the view is far and the Formula 1 is fast. Join us to discover<br />
a chic Monaco with white sandy beaches and lush green palm-trees. Just like<br />
Grace Kelly, you will certainly also fall in love with this Manhattan on the<br />
Mediterranean.<br />
Text Damiana Mariani<br />
Photos Copyrights: Monte-Carlo Société des Bains de Mer, montecarlosbm.com
32 ACTION adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 33<br />
9 Oceanographic Museum<br />
10 Casino Monte Carlo<br />
1 2 9<br />
3 4<br />
1 Alain Ducasse à l‘Hôtel de Paris<br />
2 Casino Monte-Carlo, Salle Europe<br />
3 Monte-Carlo Bay<br />
4 <strong>The</strong>rmes Marins<br />
5 Hotel Hermitage<br />
6 Formula 1, Grand Prix Monaco<br />
7 Monaco Palace, Relevegarde Carabiniers<br />
8 Casino Café de Paris<br />
10<br />
5 6<br />
Dominique Lory und Alain Ducasse verwöhnen Ihre Gäste mit<br />
modernen monegassischen Kreationen.<br />
Explore<br />
Im Ozeanografischen Museum lernen Besucher die Welt-<br />
Es ist eine Welt des Luxus, die uns Monaco vorführt.<br />
Versammelt auf kleinstem Raum bietet das Fürstentum<br />
alles, was es für den anspruchsvollen Lebensstil<br />
braucht: exquisite Kulinarik, Freiluftspektakel, Aussichten<br />
und das Spiel mit dem Glück. Man kann hier reich werden,<br />
wenn man ein glückliches Händchen am Roulette-Tisch<br />
beweist, wahrscheinlicher ist allerdings, dass Sie Ihre Brieftasche<br />
leeren, dafür Ihren Erfahrungsschatz bereichern.<br />
7 8<br />
Sleep<br />
Vielleicht einer der schönsten Orte der Welt, das Hôtel de Paris<br />
mit eigenem Privatstrand. Gelegen im Herzen der Stadt,<br />
umgeben von Sehenswürdigkeiten, wie dem Casino und der<br />
Oper Monte-Carlos. Gleichwohl elegant präsentiert sich das<br />
Hôtel Hermitage, ein 5-Sterne-Haus mit Sicht auf das Meer. Zu<br />
den Annehmlichkeiten zählen unter vielen: eine Piano-Bar und<br />
ein Wintergarten mit von Gustave Eiffel entworfener Kunst.<br />
Eat<br />
Die monegassische Küche ist eine mediterrane<br />
Küche. Sie wird an allen Ecken der Stadt zelebriert.<br />
Besonders gelungene Interpretationen<br />
werden im denkmalgeschützten Salle Empire<br />
serviert. Ein weiterer Feinschmeckertempel,<br />
der das Prädikat exzellent trägt, ist das Louis<br />
XV-Alain Ducasse. Die Chefs de Cuisine<br />
Photos Copyrights: Monte-Carlo Société des Bains de Mer, montecarlosbm.com<br />
Shop<br />
Im Zentrum der Stadt liegt der Cercle d’Or, eingebettet<br />
von High-Fashion-Boutiques. Hier wird Luxus geatmet und<br />
die Kreditkarte zum Glühen gebracht, beziehungsweise das<br />
in den Casinohallen Erstandene wider ausgegeben. Hermès,<br />
Céline, Prada, Chopard und Co freuen sich über Kundschaft. In<br />
den Alleen der Altstadt finden sich zudem allerlei Souvenirs<br />
zu moderaten Preisen.<br />
Relax<br />
Auf eine Sinnesreise durch verschiedene Spa-Welten entführt<br />
das Cinq Mondes Spa. Es vereint indonesische, japanische,<br />
orientalische, polynesische und brasilianische Schönheitsrituale<br />
für Frauen und Männer. Neben einem umfangreichen<br />
Spa- und Wellnessangebot wartet das <strong>The</strong>rmes Marins mit<br />
den neuesten Technologien in Sachen Slimming, Detox, Anti<br />
Aging und Energy Boost auf.<br />
meere lieben, so hatte es sein Gründer Prinz Albert der Erste<br />
im Sinn gehabt. An der Küste Monacos gebaut, lockt das Aquarium<br />
mit naturgeschichtlichen Sammlungen über die Haifischlagune<br />
und die Schildkröteninsel. Ein weiteres Must-see ist der<br />
Jardins Exotique, ein idyllischer Garten, der eine erstaunliche<br />
Breite an verschiedenen Pflanzen vereint. Besonders schön ist<br />
ein Besuch im Frühling und Sommer, wenn zahlreiche Kakteen<br />
Blüten tragen. Man kann noch so lange über die Schönheit<br />
der Natur sinnieren, wer in Monaco kein Casino besucht, verpasst<br />
was. Ganz gleich ob ein Spielerherz in Ihnen pocht oder<br />
nicht, ab und an muss man sein Glück dem Zufall überlassen.<br />
Celebrate<br />
Monte-Carlo Jumping International, 24. – 26.6.16,<br />
jumping-monaco.com<br />
Monte-Carlo Polo Cup, 15. – 18.9.16, montecarlopoloclub.mc<br />
<strong>The</strong> Monaco Yacht Show, 28.9. – 1.10.16, monacoyachtshow.com<br />
Bal de la Rose – 19.3.2017, fr.montecarlosbm.com
34 ACTION adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 35<br />
1<br />
6 7<br />
6 Casino Monte-Carlo<br />
7 Alain Ducasse, Service de l‘amuse bouche<br />
8 Monte Carlo, Bay Hotel & Resort<br />
9 Rolex Masters<br />
10 Spa Cinq Mondes<br />
8<br />
2 3<br />
1 Monte-Carlo Bay Casino<br />
2 <strong>The</strong>rmes Marins<br />
3 Monaco, Grimaldi Congresscenter<br />
4 Jardins Exotique<br />
5 Monte-Carlo, Boulevard Desmoulins<br />
9 10<br />
4<br />
5<br />
Monaco shows us a world of luxury. Contained on a<br />
tiny area, the Principality of Monaco offers everything<br />
needed for a luxury lifestyle: exquisite culinary<br />
delights, open-air events, fantastic views and gambling.<br />
You can get rich here if you have luck at the roulette table<br />
but it is more likely that you will empty your wallet but gain<br />
experience.<br />
Sleep<br />
<strong>The</strong> Hôtel de Paris with its own private beech is probably one of<br />
the most beautiful places in the world. Situated in the heart of the<br />
city and surrounded by places worth seeing, like the Casino and<br />
the Monte Carlo Opera House. <strong>The</strong> Hôtel Hermitage, a 5-star<br />
hotel with view of the sea, presents itself equally elegant. <strong>The</strong><br />
amenities include for example: a piano bar and a conservatory<br />
with works of art by Gustave Eiffel.<br />
Eat<br />
<strong>The</strong> Monacan cuisine is a Mediterranean cuisine and is celebrated<br />
in all corners of the city. Very good interpretations are<br />
served in the listed building of Salle Empire. Another gourmet<br />
temple that has an excellent rating is Louis XV-Alain Ducasse.<br />
<strong>The</strong> Chefs de Cuisine Dominique Lory and Alain Ducasse<br />
spoil their guests with modern Monacan culinary delights.<br />
Shop<br />
Cercle d’Or is situated in the city centre and surrounded by<br />
high-fashion boutiques. This is where you breathe luxury<br />
and where the credit card is excessively used or the casino<br />
winnings, if any, are spent again. Hermès, Céline, Prada,<br />
Chopard and many others look forward to customers. You<br />
can also find all sorts of souvenirs at reasonable prices in the<br />
avenues of the old town centre.<br />
Photos Copyrights: Pierre Monetta, Monte-Carlo Société des Bains de Mer, montecarlosbm.com<br />
Relax<br />
<strong>The</strong> Cinq Mondes Spa takes you on a journey of the senses<br />
through various spa areas. It unites Indonesian, Japanese,<br />
Middle Eastern, Polynesian and Brazilian beauty rituals for<br />
women and men. Besides a wide range of spa and wellness<br />
offers, the <strong>The</strong>rmes Marins exploit the latest technologies in<br />
terms of slimming, detox, anti-ageing and energy boosts.<br />
Explore<br />
Visitors to the Oceanographic Museum learn to love the<br />
oceans – as was the intention of the founder, Prince Albert<br />
the First. Built on Monaco’s coast, the aquarium attracts<br />
visitors with collections of natural history, the shark lagoon<br />
and the turtle island. Another must-see is the Jardin Exotique,<br />
an idyllic garden that unites an astonishing range of different<br />
plants. A visit in spring and summer when numerous cactuses<br />
blossom is particularly nice. No matter how long you enjoy<br />
the beauty of nature, you will miss out on something if you<br />
do not visit a casino during your stay in Monaco. Regardless<br />
of whether or not a gambler’s heart beats inside you, you<br />
should sometimes leave your luck to chance.<br />
Celebrate<br />
Monte-Carlo Jumping International,<br />
24 to 26 June <strong>2016</strong>, jumping-monaco.com<br />
Monte-Carlo Polo Cup<br />
15 – 18 September <strong>2016</strong>, montecarlopoloclub.mc<br />
<strong>The</strong> Monaco Yacht Show<br />
28 September – 1 October <strong>2016</strong>, monacoyachtshow.com<br />
Bal de la Rose<br />
19 March 2017, fr.montecarlosbm.com
36 ACtion AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 37<br />
château Eza<br />
IDyllIc<br />
verBorgeN aBer mit graNdiosem paNorama<br />
chÂTEau EZa IST EIn aTEmbERaubEnDES SchlOSShOTEl an DER cÔTE D’aZuR, mIT EInEm<br />
übERRagEnDEn mIchElIn-STERnE-RESTauRanT, wElchES vERbORgEn In EInEm DER<br />
bEZaubERnDSTEn ORTE DER cÔTE D’aZuR lIEgT.<br />
hiddeN But with a magNificeNt paNoramic view<br />
chÂTEau EZa IS a bREaThTakIng chÂTEau hOTEl wITh an ExcEllEnT mIchElIn-STaRRED<br />
RESTauRanT hIDDEn aT OnE Of mOST chaRmIng lOcaTIOnS On ThE cÔTE D’aZuR.<br />
text SAbrinA kAiSer-koSSmAyr<br />
hier checkt man ein, wenn man dem Jetset-trubel entfliehen<br />
möchte und ein kleines refugium bevorzugt.<br />
das Château Eza ist eingebettet in die felswände des mittelalterlichen<br />
dorfes Eze und liegt 427 meter über dem meeresspiegel.<br />
das historische dorf Eze liegt in der moyenne Corniche<br />
zwischen nizza und monaco. im Château Eza erwarten Sie<br />
romantische und intime 8 Zimmer und 4 Suiten, welche gemäss<br />
der tradition des Schlosses gestaltet sind und von denen<br />
die meisten über eigene terrassen mit einem traumhaften<br />
Panoramablick verfügen. Vom Gourmetrestaurant aus kann<br />
man ebenfalls die verträumte Kulisse der sonnenverwöhnten<br />
französischen riviera geniessen und zwischen à la Carte Köstlichkeiten<br />
der französischen und mediterranen Küche wählen,<br />
für die Küchenchef Axel Wagner verantwortlich zeichnet.<br />
die dekoration besticht durch ihre liebe zum detail und haucht<br />
modernität in das Château ein, welches die Aura eines behaglichen<br />
Zuhauses beibehalten hat. im Château Eza ist der Aufenthalt<br />
einzigartig und der Zauber dieses Schlosses und das grandiose<br />
Panorama werden mich noch lange begleiten … <br />
this is the right place to check-in if you want to escape from<br />
the jetset bustle and prefer a small refuge.<br />
the Château Eza hotel is embedded in the rockface of the<br />
medieval village of Eze and is situated 427 metres above sea<br />
level. the historic village of Eze is situated on the moyenne<br />
Corniche road between nice and monaco. Château Eza has<br />
8 rooms and 4 suites, all private and romantic and designed<br />
in accordance with the castle’s tradition and most of them<br />
have a private terrace offering a beautiful panoramic view.<br />
in the gourmet restaurant, you can not only enjoy the marvelous<br />
scenery of the sun-spoilt french riviera but also choose<br />
between à la carte delicacies of french and mediterranean<br />
cuisine for which chef Axel Wagner is responsible. the decoration<br />
captivates with its love to detail and breathes modernity<br />
into the château, which has maintained the aura of a cosy<br />
home. A stay at the Château Eza hotel is unique and the<br />
charm of this château and the magnificent panoramic view<br />
will definitely stay in my mind for a long time ... <br />
Photos Copyrights: Château Eza, Little Lobster GmbH<br />
diNNer-empfehluNg<br />
diNNer recommeNdatioN<br />
mimosa-style foie gras and<br />
pigeon Ballotine<br />
lobster sautéed with corail butter,<br />
citrus marmalade with rare pepper
38 ACtion<br />
TREnD TIc Tac TOE<br />
FreNch<br />
riviera<br />
Raf Simons, Cotton Sweatshirt<br />
Tom Ford, Aviator Sunglasses<br />
Rick Owens, Tank Top<br />
Ebbets Field Flannels, Baseball Cap<br />
Gant Rugger, Seersucker Shorts<br />
Coach, Leather Backpack<br />
Valentino, Espadrilles<br />
Dolce & Gabbana, Swim Shorts<br />
Club Monaco, Duffle Bag<br />
Photos Copyrights: Valentino, Gant Rugger, Raf Simons, Dolce & Gabbana, Rick Owens, Club Monaco, Tom Ford, Ebbets Field Flannels, Coach
“ How lucky<br />
Adam was.<br />
He knew when he<br />
call me <strong>ADAM</strong><br />
said a good thing,<br />
nobody had said<br />
it before.”<br />
42 Jack Garratt<br />
Phase<br />
46 As a Side Note ...<br />
Photos Copyrights:
42 CAll mE AdAm<br />
AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 43<br />
Jack gaRRaTT<br />
muLtitaLeNt Jack garratt (24) zähLt zu deN grössteN hoFFNuNgeN der eNgLischeN<br />
musikszeNe. Noch bevor seiN debütaLbum «phase» erschieNeN War, erhieLt er deN<br />
kritikerpreis bei deN brit aWards uNd Wurde bei der prestigeträchtigeN bbc-souNdoF-<strong>2016</strong>-progNose<br />
auF pLatz eiNs geWähLt.<br />
text reinholD hÖnle<br />
was bedeuten ihnen die wichtigen auszeichnungen, die sie<br />
in ihrer jungen karriere schon gewonnen haben?<br />
Es ist eine unglaubliche Ehre zum Kreis der Künstler zu zählen,<br />
denen man zutraut, dass sie in diesem Jahr für furore sorgen<br />
werden. der Wettbewerb an sich ist mir jedoch nicht so wichtig,<br />
ich verstehe ihn vor allem als Verpflichtung, die beste musik zu<br />
machen, die ich kann.<br />
sie haben songs gemacht, die nach allem anderem klingen<br />
als nach mainstream. woher stammt dieses selbstvertrauen?<br />
das ist schwierig zu sagen, da ich auf Umwegen an diesen Punkt<br />
gekommen bin. ich schreibe seit zehn Jahren ganz unterschiedliche<br />
musik. ich habe als akustischer Singer-Songwriter und mit<br />
bluesigen nummern begonnen. All diese lieder waren jedoch<br />
halbherzig und unausgegoren, weil es mir damals noch vor<br />
allem um die Aufmerksamkeit und weniger um die musik<br />
gegangen war. Wenn ich den Erfolg, den ich heute habe, schon<br />
als teenager gehabt hätte, wäre ich wohl in einer anderen Ecke<br />
der musikindustrie gelandet und hätte mich nicht dahin weiterentwickelt,<br />
wo ich heute bin.<br />
weshalb treten sie immer solo auf?<br />
Als ich vor ein paar Jahren im Studio bereits mit elektronischen<br />
Elementen arbeitete, live jedoch erst akustische<br />
Gitarre spielte, versuchte ich die Songs bei den Konzerten<br />
mit hilfe einer Band wiederzugeben, doch das funktionierte<br />
nicht – und ich konnte sie mir auf dauer auch nicht leisten.<br />
So kaufte ich das nötige Equipment und wagte den Sprung ins<br />
kalte Wasser. Und weil das Publikum mochte, dass ich Pianist,<br />
Gitarrist und Schlagzeuger in einer Person bin, habe ich es<br />
seither nicht mehr geändert.<br />
eine andere Besonderheit sind die wechsel zwischen laut<br />
und leise, schnell und langsam – auch innerhalb der lieder.<br />
diese dynamik war mir schon immer wichtig. musik würde gar<br />
nicht existieren, wenn es nicht die Stille gäbe, die sie füllt. Wer<br />
nur drei minuten lärm macht, verschenkt die hälfte der Ausdruckspalette,<br />
die er eigentlich zur Verfügung hat. <br />
jack garratt: «phase» (uniVerSAl muSic)<br />
www.JAckgArrAtt.com<br />
Photo Copyrights: Universal Music<br />
„wEnn Ich DEn ERfOlg, DEn Ich hEuTE habE,<br />
SchOn alS TEEnagER gEhabT häTTE, wäRE Ich<br />
wOhl In EInER anDEREn EckE DER muSIk-<br />
InDuSTRIE gElanDET unD häTTE mIch nIchT<br />
DahIn wEITEREnTwIckElT, wO Ich hEuTE bIn.“
44 CAll mE AdAm<br />
AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 45<br />
what do the important awards that you have already won in<br />
your young career mean to you?<br />
it is an incredible honour to rank among artists who are believed<br />
to be the rising stars this year. the competition as such is not so<br />
important to me, i essentially see it as an obligation to make the<br />
best music i can.<br />
you produced songs that do not sound like mainstream.<br />
where does this self-confidence come from?<br />
that is difficult to say because i reached that point indirectly.<br />
i have written quite different sorts of music for ten years. i started<br />
as an acoustic singer-songwriter with blues songs. All those<br />
songs however were half-hearted and imperfect because at that<br />
time i focused on getting attention and less on the music. if i had<br />
already had the success, which i have today, as a teenager,<br />
i would probably have ended up in a different corner of the music<br />
industry and not developed to where i am now.<br />
to play the songs with the help of a band during concerts but<br />
that didn’t work – and i could also not afford them in the long<br />
run. i therefore bought the necessary equipment and jumped<br />
in at the deep end. And as the audience like that i am pianist,<br />
guitarist and drummer i have not changed that since then.<br />
another specialty is the change between loud and soft, fast<br />
and slow – also in the same song.<br />
this dynamics has always been important to me. music would<br />
not exist if there was no silence to fill. those who only make noise<br />
for three minutes throw away half the range of expression they<br />
actually have available. <br />
why do you always perform solo?<br />
A few years ago when i already worked with electronic elements<br />
in a studio but only played acoustic guitar live on stage, i tried<br />
Jack gaRRaTT<br />
muLtitaLeNted Jack garratt (24) is oNe oF the greatest hopes oF the british music<br />
sceNe. he had aLready received the brit critics’ choice aWard aNd beeN voted the<br />
WiNNer oF the prestigious bbc souNd oF <strong>2016</strong> poLL beFore the reLease oF his debut<br />
aLbum, ‘phase’.<br />
Photo Copyrights: Universal Music<br />
“If I haD alREaDy haD<br />
ThE SuccESS, whIch I<br />
havE TODay, aS a TEEnagER,<br />
I wOulD pRObably havE<br />
EnDED up In a DIffEREnT<br />
cORnER Of ThE muSIc<br />
InDuSTRy anD nOT<br />
DEvElOpED TO whERE<br />
I am nOw.”<br />
jack garratt: «phase»<br />
(uniVerSAl muSic)<br />
www.JAckgArrAtt.com
46 CAll mE AdAm<br />
rAnD<br />
notiZEn<br />
„Ok“<br />
ist das meistverwendete<br />
wort weltweit, gefolgt<br />
von dem wort „cola“.<br />
alternative<br />
EnERgIE<br />
iN eiNem 10-miNuteN-hurrikaN steckt<br />
so vieL eNergie, Wie iN aLLeN kerNeNergievorräteN<br />
der WeLt.<br />
lEbEnSgEfähRlIch!<br />
ES STERbEn mEhR mEnSchEn an DEn nEbEnunD<br />
wEchSElwIRkungEn DER EIngEnOmmEnEn<br />
mEDIkamEnTE alS an IhREn kRankhEITEn.<br />
In frankreich ist es per gesetz<br />
verboten, ein Schwein<br />
„napOlEOn“<br />
zu nennen!<br />
ERROR 404<br />
Economy not Found<br />
Wenn man im Internet auf einen Link klickt,<br />
der zu einer Seite führt die es nicht gibt, so<br />
erscheint eine Fehlermeldung „Error 404“.<br />
Diese Meldung heisst deshalb 404, weil in den<br />
Anfangszeiten des Internets der Server, der<br />
diese Fehlermeldung auslieferte, im CERN in<br />
Raum 404 stand.<br />
Mensch, Schimpanse,<br />
Orang-Utan, Delfin, Elefant<br />
und Elster<br />
sind die einzigen lebewesen,<br />
die sich selbst<br />
im Spiegel erkennen.<br />
1981<br />
bill gates, gründer der Firma<br />
microsoft, sagte im Jahr 1981:<br />
„Ein RAM-Speicher von 640 Kilobyte sollte auch<br />
in Zukunft für jedermann ausreichend sein.“<br />
Copyrights © Shutterstock/AKaiser, Manuela Dona<br />
Humans, chimpanzees,<br />
orang-utans, dolphins,<br />
elephants and magpies<br />
are the only living beings<br />
that can recognise<br />
themselves in<br />
a mirror.<br />
DangER<br />
fOR lIfE!<br />
mORE pEOplE DIE fROm ThE<br />
SIDE EffEcTS anD InTERac-<br />
TIOnS Of mEDIcInal DRugS<br />
ThEy TakE Than fROm ThEIR<br />
IllnESSES.<br />
When you click on a website link that does<br />
not exist, an ‘Error 404’ error message will be<br />
displayed. This message is called 404 because<br />
at the beginning of the Internet era, the server<br />
delivering this Not Found error message was<br />
located at CERN in room 404.<br />
bill gates, founder of<br />
microsoft, said in 1981:<br />
AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 47<br />
1981<br />
“640 kilobytes of RAM should<br />
be enough memory for everyone<br />
even in the future.”<br />
In france, calling a pig<br />
“napOlEOn”<br />
is forbidden by law!<br />
alternative<br />
EnERgy<br />
a 10-miNute hurricaNe coNtaiNs as<br />
much eNergy as the eNtire NucLear<br />
eNergy reserves oF the WorLd.<br />
is the most used word world-<br />
“Ok”wide, followed by “coke”.<br />
ERROR 404<br />
Economy not Found<br />
SiDe<br />
notES
“Self-esteem is<br />
the reputation<br />
eve says<br />
we acquire<br />
with ourselves.”<br />
50 Eve’s Column<br />
Men, Kindle the Fire!<br />
52 Sun Protection<br />
Top Five Inspiration
50 eve says<br />
adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 51<br />
Männer,<br />
entfacht das<br />
Feuer!<br />
Men,<br />
kindle<br />
the fire!<br />
text Paula Lambert<br />
Männer sind im Sommer<br />
noch sexier als im<br />
Winter, wobei „sexier“<br />
natürlich kein Verb ist.<br />
Aber um als Mann so richtig appetitlich<br />
zu wirken, braucht es eigentlich nicht<br />
viel: ein bisschen Haut, ein bisschen<br />
Geschmack und ja, einen Hauch Abenteuerlust.<br />
Das mal aus Frauensicht.<br />
Unglücklicherweise glauben viele<br />
Männer, dass Sex und Sommer vor<br />
allem mit den Komponenten „Grillwurst“<br />
und „Schweinenackensteak in<br />
Barbecuesosse“ zu erreichen sind. Ich<br />
weiss, dass sind jetzt harte Worte.<br />
Aber Frauen finden Bratwurstfinger,<br />
die nach einem greifen, in etwa so<br />
anziehend wie die Vorstellung, eine<br />
Diskussion über den besten Grillanzünder<br />
zu führen. Der gemeine Griller<br />
neigt ausserdem dazu, Sossenreste im<br />
Mundwinkel zu bunkern und zu stark<br />
nach Knoblauchbutter zu riechen.<br />
Will sagen: eine Frau ins Bett zu grillen<br />
funktioniert nicht. Überhaupt ist die<br />
Einfachheit des Grillvorgangs („Hey,<br />
wohl noch nie was von einem Smoker<br />
gehört? Das ist total kompliziert!“ Ja, ja.)<br />
nichts, womit man Frauen beeindruckt.<br />
Packt stattdessen doch mal einen<br />
komplexen Picknickkorb voller Salate<br />
und appetitlicher Sandwiches ein und<br />
fahrt auf eine schöne Obstbaumwiese, auf<br />
der die Bienlein summen! Damit kann<br />
man punkten! Zumal es auch aufregender<br />
ist, sich auf einer abgelegenen<br />
Wiese hinzugeben als im heimischen<br />
Garten, wo ständig der furzende Nachbar<br />
von nebenan über den Zaun schaut.<br />
Dann kann man nämlich auch abends<br />
ein Feuerchen entzünden (natürlich<br />
nur da, wo es erlaubt ist) und vorher<br />
selbstständig das Holz zusammenklauben.<br />
DAS ist männlich.<br />
Ich mein’ ja nur ... <br />
Copyrights: © Hilbrand Bos<br />
M<br />
en are even sexier<br />
in summer than in<br />
winter, with ‘sexier’<br />
not being a verb of<br />
course. However it does not take much<br />
to make a man really attractive: a little<br />
bare skin, a little taste and, of course,<br />
a little thirst for adventure. That is<br />
from a woman’s point of view. Unfortunately,<br />
many men believe that sex<br />
and summer are mainly achieved with<br />
components like ‘grilled sausage’ and<br />
‘pork collar steak in barbecue sauce’.<br />
I know, these are harsh words but<br />
women find greasy sausage fingers<br />
that try to reach out for them about<br />
as attractive as the idea of having a<br />
discussion about the best barbecue<br />
charcoal lighter. <strong>The</strong> nasty griller<br />
also tends to keep sauce leftovers in<br />
the corner of his mouth and smell too<br />
much of garlic butter. What I want to<br />
say is: Getting a woman into bed with<br />
a barbecue does not work. Women<br />
cannot be impressed by explaining<br />
the grilling procedure (“Hey, have you<br />
never heard of a smoker? That is really<br />
complicated!” If you say so.) Instead,<br />
fill a nice picnic basket filled with<br />
salads and appetising sandwiches and<br />
drive to a nice fruit tree orchard where<br />
the bees are humming! That scores<br />
points! Especially as it is also more<br />
exciting to succumb to a man’s charm<br />
in a secluded orchard than in the<br />
home garden where the farting nextdoor<br />
neighbour repeatedly looks over<br />
the fence. You can then still ignite a<br />
small fire in the evening (of course<br />
only in places where it is permitted)<br />
after having collected wood yourself.<br />
THAT is manly.<br />
Well, that’s my opinion.
52 EVE SAYS<br />
AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 53<br />
SonnEnBrAnd AdÉ!<br />
mit deN ersteN soNNeNstrahleN startet die outdoorsaisoN<br />
uNd damit auch die gefahr auf soNNeNBraNd uNd vorzeitige falteN.<br />
diese soNNeNcremes schützeN die mäNNliche haut:<br />
1<br />
1 sisley<br />
tan extender – verlängert<br />
die natürliche Bräune und<br />
spendet feuchtigkeit.<br />
2 tromborg anti aging<br />
Deluxe sun cream<br />
feuchtigkeitsspendend,<br />
regenerierend.<br />
3 lancaster Pre tan<br />
Körperpeeling, nach dem Sonnenbad .<br />
2 3<br />
4 la Prairie cellular swiss<br />
Beinhaltet Extrakte aus Schweizer Edelweiss; hilft der<br />
haut, sich vor schädlicher UV-Strahlung zu schützen.<br />
Photos Copyrights: Tromborg, Lancaster, Biotherm Homme, Sisley, Clarin, LA PRAIRIE Cellular Swiss<br />
“a flower does not<br />
think of competing<br />
with the flower<br />
next to it.<br />
it just blooms.”<br />
5 clarins<br />
Sonnencreme Anti-rides Visage fürs<br />
Gesicht UVA/UVB 50+.<br />
6<br />
6 Biotherm Homme<br />
UV difense Sport, Sonnenschutz mit<br />
hohem lichtschutzfaktor.<br />
4<br />
5
56 CARismatic<br />
Ferrari and the First Time ...<br />
66 Porsche<br />
Experience Days<br />
PASSION<br />
60 McLaren<br />
Less is More<br />
68 Christian Felix<br />
Interior Design & Flowers<br />
64 Aston Martin<br />
On the Trail of 007<br />
74 Herz & Co<br />
One From the Heart<br />
“ My mission in life<br />
is not merely to<br />
survive, but to thrive;<br />
and to do so with<br />
some passion,<br />
some compassion,<br />
some humour and<br />
some style.”<br />
78 Julian Zigerli<br />
Love. Humour. Ease.<br />
84 Studio Mason<br />
Craftsmanship<br />
88 Edo Popken<br />
Fashion for Connoisseurs<br />
90 Trend Tic Tac Toe<br />
UEFA EURO <strong>2016</strong>
56 passion adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 57<br />
Das erste Mal<br />
Ferrari fahren zählt zu den Sportwagen-erlebnissen schlechthin. Das erste Mal<br />
mit dem „Cavallino rampante“ liess mir unlängst einen Jugendtraum wahr werden.<br />
Text Thomas Borowski<br />
Die Melodie der 560<br />
Pferde, die aus dem<br />
Achtzylinder-Turbomotor<br />
unter der langgezogenen<br />
Motorhaube erklingt, wird<br />
zum lang nachhallenden<br />
Ohrwurm. Das schwarze<br />
„Cavallino rampante“<br />
auf dem Lenkrad scharrt<br />
förmlich mit den Hufen,<br />
also lasse ich ihm<br />
endlich freie Zügel.<br />
Das erste Mal ist die Kombination<br />
aus prickelnder Erwartung, berauschendem<br />
Jetzt und glückseligem<br />
Danach. Im Idealfall, denn wie<br />
die Erfahrung zeigt, resultiert das<br />
erste Mal nicht immer so positiv<br />
wie erhofft. Entsprechend präsentiert<br />
sich auch meine Bilanz der<br />
Bekanntschaft mit dem Jugendtraum<br />
aus Italien habe ich mir<br />
aus Angst vor einer Enttäuschung<br />
lange aufgespart. Doch die Befürchtung,<br />
dass ausgerechnet dieses<br />
erste Mal nicht den Erwartungen<br />
entsprechen würde, erwies sich<br />
unlängst als unbegründet.<br />
Glückseligkeiten durchzogen. Die<br />
CARismatic<br />
Bereits der erste Anblick des<br />
ersten Schultage beispielsweise:<br />
Ferrari California T wird dem Sportlernimbus<br />
der Marke gerecht.<br />
Ein Ausbund von Ernüchterung,<br />
welcher alle kindliche Hoffnung<br />
verpuffen lies. Auch der erste Sex bescherte mehr Verwirrung<br />
als Erfüllung. Dagegen war die erste lange Fahrt alleine im Auto<br />
geradezu ein Highlight. Im dichten Verkehr von Florenz<br />
schadlos durch- und angekommen, Fortuna zeigte sich von<br />
ihrer besten Seite, Glück pur. Von da an wurde die Freiheit auf<br />
vier Rädern zur willkommenen Lebenserfahrung mit immer<br />
wieder überraschenden Kapiteln.<br />
Unvergessen meine erste Ausfahrt im ersten eigenen Auto,<br />
einem Volkswagen Käfer. Dieser Boxermotor-Sound – für immer<br />
unverkennbar im Ohr. Einmalig auch die Tour im teuren<br />
Museumsstück von 1938, einem BMW 328 Roadster. Das<br />
Gefühl des Fahrtwindes, der einem ungebremst um die Nase<br />
pfeift, haftet bis heute in Erinnerung. Viele solche erste Male<br />
in Traumwagen sollten folgen. Im Rolls Royce der Côte d‘Azur<br />
entlang, im Lamborghini, Aston Martin oder McLaren auf der<br />
In intensivem „Rosso California“<br />
strahlt mir das Coupé-Cabriolet verführerisch entgegen. Liebe<br />
auf den ersten Blick? Sein mit Leder von Poltrona Frau ausgeschlagenes<br />
Cockpit lädt dazu ein, sich in die Sportsitze gleiten<br />
zu lassen. Hat man wohlig hinterm Lenkrad Platz genommen,<br />
wird rasch klar: alleine die unverkennbare Atmosphäre des<br />
Interieurs verdient ein weiteres Kapitel in der Sammlung<br />
erinnerungswürdiger erster Male. Bestätigt wird der Eindruck<br />
nach Drücken des roten Startknopfes. Die Melodie der 560<br />
Pferde, die aus dem Achtzylinder-Turbomotor unter der langgezogenen<br />
Motorhaube erklingt, wird zum lang nachhallenden<br />
Ohrwurm. Das schwarze „Cavallino rampante“ auf dem Lenkrad<br />
scharrt förmlich mit den Hufen, also lasse ich ihm endlich<br />
freie Zügel. Und der California T lässt sich nicht zweimal<br />
bitten. Dynamisch setzt er sich in Bewegung und folgt in den<br />
nächsten Stunden jedem meiner Befehle haargenau. Seine<br />
Rennstrecke die Grenzen der Schwerkraft ausloten, mit Porsche Formel-1-Gene werden bei Betätigung des „Manettino“-<br />
über die Bergstrassen Mallorcas jagen: kaum eine Automarke,<br />
der ich in den vergangenen Jahren nicht eine erfreuliche Primetime<br />
abgerungen habe – bis auf eine: Ferrari. Die unmittelbare<br />
Schalters am Lenkrad noch deutlicher und lassen mir bis am<br />
Ende des Tages keine Zweifel mehr offen: Dieses erste Mal musste<br />
zu lange warten – und war hoffentlich nicht das letzte Mal. <br />
Photo Copyrights: Ferrari S.p.A.
58 passion<br />
adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 59<br />
“<strong>The</strong> sound of the 560<br />
horses that comes from<br />
the 8-cylinder turboengine<br />
underneath the<br />
long engine bonnet is<br />
music to the ear. <strong>The</strong><br />
black Cavallino rampante<br />
on the steering wheel<br />
appears to paw the ground,<br />
I there-fore finally<br />
give it free rein.”<br />
<strong>The</strong> first time<br />
Driving a Ferrari is one of the best sports car experiences. My first time in the<br />
Cavallino rampante recently made the dream of my youth come true.<br />
<strong>The</strong> first time is a combination of exciting expectation, the<br />
breathtaking ‘now’ and the blissful ‘thereafter’. That is in the<br />
ideal case because experience shows that the first time is not<br />
always as positive as expected. When I take stock of my life, that<br />
was also my personal experience. <strong>The</strong> first school days for example:<br />
A real disillusionment which made all hopes of a child<br />
evaporate. <strong>The</strong> first sex also caused more confusion than satisfaction.<br />
In contrast, the first long trip alone in the car was nothing<br />
short of a highlight. Through heavy traffic in Florence and<br />
arriving without accident: Lady Luck showed its best side, pure<br />
good fortune. From that time on, the freedom on four wheels became<br />
a welcome life experience with often surprising chapters.<br />
Photos Copyrights: Ferrari S.p.A., Lennen Descamps for Ferrari<br />
Unforgettable was my first trip in my first own car, a Volkswagen<br />
Beetle. That boxer engine sound – forever unmistakable<br />
to the ear. Unique was also the tour in the expensive museum<br />
exhibit of 1938, a BMW 328 Roadster. <strong>The</strong> feeling of the wind<br />
tearing at my hair remains unforgotten. Many such first times<br />
in cars of my dreams followed. Along the Côte d’Azur in a Rolls<br />
Royce, testing the limits of gravity on the racetrack in a Lamborghini,<br />
Aston Martin or McLaren, racing along Majorca’s<br />
mountain roads in a Porsche: <strong>The</strong>re is almost no car make<br />
with which I did not have a delightful prime time – except<br />
for one: Ferrari. For fear of disappointment, I waited a long<br />
time before making direct contact with the Italian dream of<br />
my youth. But my fear that my first time in a Ferrari would not<br />
meet my expectations recently proved to be unfounded.<br />
Alone the first look at the Ferrari California T sports car does<br />
justice to the brand’s sports car image. <strong>The</strong> coupé cabriolet<br />
welcomed me in a seductive bright Rosso California red. Love<br />
at first sight? Its cockpit lined with leather from Poltrona Frau<br />
invites you to make yourself comfortable in the sport seats.<br />
Once you are behind the steering wheel, it quickly becomes<br />
evident: <strong>The</strong> unmistakable atmosphere of the interior deserves<br />
another chapter in the collection of memorable first<br />
times. <strong>The</strong> impression is confirmed after the red start buttion<br />
has been pressed. <strong>The</strong> sound of the 560 horses that comes<br />
from the 8-cylinder turboengine underneath the long engine<br />
bonnet is music to the ear. <strong>The</strong> black Cavallino rampante on<br />
the steering wheel appears to paw the ground, I therefore finally<br />
give it free rein. And the California T does not need to be<br />
asked twice. It starts moving dynamically and precisely follows<br />
each of my commands for the next few hours. Its Formula 1<br />
genes become even more apparent after pressing the Manettino<br />
switch on the steering wheel and leave me without doubt<br />
until the end of the day: This first time had to wait too long –<br />
and was hopefully not the last time!
60 passion<br />
adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 61<br />
Weniger ist mehr<br />
So bekannt die Marke McLaren in der Formel 1, so wenig populär sind die Modelle<br />
für die Strasse. Ein echter Frevel findet jeder, der mal einen fahren durfte.<br />
Text Wilma Fasola<br />
Photos Copyrights: McLaren<br />
Mann fragt: „Was ist das für ein Auto?“ Frau antwortet: „Für<br />
diesen Tag meines.“ Und dann habe ich freundlich gelächelt<br />
und die Männer auf dem Trottoir zurückgelassen. So erstaunt<br />
wie ahnungslos in Bezug auf die Marke des Autos. Ich habe einfach<br />
den Gaspedal durchgetreten, zumindest so weit, wie es auf<br />
Schweizer Strassen ohne Begleiterscheinungen von Blaulicht<br />
oder Spätfolgen möglich war. Die Höchstgeschwindigkeit von<br />
333 km/h habe ich so natürlich nicht erreicht. Doch auch im<br />
entschleunigten Tempo röhrt es und fühlt sich grossartig an.<br />
Orgasmus war gestern. Denn 650 PS unter dem Hinterteil<br />
zu haben, macht Frau zum Wiederholungstäter. Denn der<br />
McLaren 650S ist ein cooles Teil und das nicht zuletzt, weil er ein<br />
recht unbekannter Verkehrsteilnehmer ist. Während Ferrari,<br />
Lamborghini und selbst eine Corvette kaum noch für Aufregung<br />
sorgen, ist der Hochleistungs-Sportwagen aus der britischen<br />
Sportwagen-Schmiede McLaren ein Selfie-King. Jeder will ein<br />
Foto, einmal anfassen und am liebsten natürlich einsteigen.<br />
Doch sorry, an diesem Tag habe ich keinen Mitfahrer geduldet.<br />
Es gab nur ihn und mich. Und die Strasse natürlich.<br />
Orange war er, mein Partner. Die Hausfarbe von McLaren und<br />
sicher auch ein Grund, warum man uns so nachschaute. Bereits<br />
beim Einsteigen durfte ich erfahren, dass der 650S kein<br />
Sportwagen wie jeder andere ist. Ich brauchte ein wenig Platz,<br />
damit die Schmetterlingstüren beim Öffnen nicht den Nachbarn<br />
touchieren. Doch einmal offen, empfing mich das Innere mit<br />
jedem Komfort. Automatisch fuhr der Sitz zurück und das Cockpit<br />
selbst ist dezent gehalten. Es braucht nur wenige Sekunden,<br />
um es zu verstehen. Auf unzähligen Hebeln und Knöpfchen hat<br />
man mit Blick auf den Fahrspass verzichtet. Es geht ums Fahren,<br />
nicht Studieren. Das Siebengang-Getriebe funktioniert ausserdem<br />
automatisch, kann auf Wunsch aber in den manuellen<br />
Modus geschalten werden.<br />
Ich fuhr an diesem Tag automatisch, was den Fahrspass jedoch<br />
in keiner Form minderte. Der 3,8-Liter V8-Motor lief zuverlässig,<br />
die Formel-1-Technik funktionierte perfekt und an jeder<br />
Ampel war ich der Hit. Von der Tankstelle will ich gar nicht<br />
reden. Ich jedenfalls habe an diesem Tag zum ersten Mal erlebt,<br />
dass der Tankwart mir die Tankfüllung gratis offerierte, wenn<br />
ich ihn einmal ans Steuer lassen würde. Aber auch hier habe ich<br />
gelächelt, gezahlt und freundlich zum Abschied gewunken. Die<br />
einzige Ausnahme: Ich habe ihm verraten, unter welcher Marke<br />
mein PS-starker Freund zu finden ist.
62 passion<br />
adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 63<br />
Less is More<br />
Although the McLaren brand is well-known in Formula 1, its road car models are<br />
little known. “A real iniquity” is what everyone thinks after they have had the<br />
opportunity of driving one.<br />
Everyone wants to take a photo, to touch it once and of course<br />
preferably to sit in it. But sorry, I did not allow anyone to be a<br />
passenger on that day. <strong>The</strong>re was just me and the car. And of<br />
course the road.<br />
A man asked: “What car brand is that?” A woman answered:<br />
“Mine for today.” I then gave a friendly smile and left the men<br />
on the pavement behind - just as surprised as uninformed about<br />
the car brand. I simply floored the accelerator pedal, well at<br />
least as much as possible on Swiss roads without adverse effects<br />
like flashing police lights or subsequent consequences. It goes<br />
without saying that I did not reach the maximum speed of 333<br />
km/h but it roars and feels great even at lower speeds. Orgasm<br />
was yesterday. Because having 650HP under your backside<br />
makes a woman addicted; and because the McLaren 650S is a<br />
cool thing, last but not least because it is a fairly unknown traffic<br />
participant. Whereas a Ferrari, Lamborghini or even a Corvette<br />
rarely causes a commotion, the high-performance sports car<br />
from the British sports car manufacturer McLaren is a selfie king.<br />
My friend was orange. McLaren’s corporate colour and certainly<br />
a reason why people gazed after us. Just getting into the car told<br />
me that the 650S is not a normal sports car. I needed some space<br />
to make sure that the butterfly doors did not touch the car next to<br />
me when I opened them. But once open, the interior welcomed<br />
me with every comfort. <strong>The</strong> seat automatically slid back and the<br />
cockpit itself is unobtrusive and only takes a few seconds to understand<br />
it. Countless levers and buttons were dispensed with to<br />
concentrate on the driving pleasure. It is all about driving and not<br />
studying. <strong>The</strong> seven-gear gearbox works in automatic mode but<br />
can also be switched to manual mode if desired.<br />
I chose automatic mode that day but that did not reduce the driving<br />
pleasure in any way. <strong>The</strong> 3.8 litre V8 engine ran reliably, the<br />
Formula 1 technology worked perfectly and I was the hit at every<br />
traffic light but that was nothing compared to the petrol station.<br />
That was the first time that the petrol pump attendant offered me<br />
a free-of-charge fill-up in return for a test drive. But as usual, I<br />
simply smiled, paid and waved him a friendly goodbye. <strong>The</strong> only<br />
exception was that I told him under which brand my HP-strong<br />
friend could be found. <br />
Photos Copyrights: McLaren
64 passion<br />
adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 65<br />
On the Trail<br />
of 007<br />
Auf den Spuren von 007<br />
Aston Martin Alpine Tour<br />
Aston Martin Alpine Tour<br />
Text Angela Bortenschlager<br />
Sich einmal wie James Bond fühlen. Schnittige Nach einer im wahrsten Sinne des Wortes bewegenden Erfahrung<br />
wartet zurück in Andermatt das beste Fünf-Sterne-Deluxe-<br />
Kurven im Bett und auf der Strasse ... davon träumen<br />
wir insgeheim doch alle ein bisschen. Für einen Hotel der Schweiz mit seinem ungewohnten Miteinander von<br />
Adrenalin-Kick inklusive luxuriöser Bodenhaftung asiatischem Ausdruck und architektonischer Grosszügigkeit.<br />
haben wir einen Tipp.<br />
Ein verführerischer Ort, der auch mit einem einzigartigen Spa-<br />
Das Deluxe-Hotel <strong>The</strong> Chedi Andermatt bietet gemeinsam mit und Health-Bereich besticht. Auf 2‘400 Quadratmetern inklusive<br />
35 Meter langem Indoor-Pool bietet sich dem Geheimagent<br />
Silverstone Exclusive Rentals ein Erlebnis wie im legendären<br />
Bond-Streifen auf der Jagd nach Goldfinger: Von Zürich aus in Chedi-Mission eine Oase der Ruhe und Entspannung. Das<br />
startet man mit einem Aston Martin Virage Volante V12 Richtung<br />
Gotthard-Route über Andermatt die spritzige Alpenpass- in den exklusiven Zimmern und Suiten, welche mit ihren Pano-<br />
spezielle Chedi-Lebensgefühl geniesst man danach am besten<br />
Tour. Vorbei an eindrücklicher Natur geht es in engen Kurven ramafenstern den Blick auf die Andermatter Berglandschaft freigeben.<br />
Auf einer weichen Kaschmirdecke vor dem Kaminfeuer<br />
hinauf zum Furka-Pass bis zu einer Passhöhe von 2‘431 Metern.<br />
Die wunderschöne Sicht von dort auf das Gotthardmassiv schmeckt der Martini besonders gut – geschüttelt, nicht gerührt<br />
und das Urserental laden zur Fortsetzung der PS-starken Drei- versteht sich. Eine perfekte Einstimmung auf die kulinarischen<br />
Pässe-Fahrt über Grimsel und Susten ein.<br />
Versuchungen im „<strong>The</strong> Restaurant“ und „<strong>The</strong> Japanese“ ... <br />
Photos Copyrights: <strong>The</strong> Chedi Andermatt, Silverstone Exclusive Rentals/Mathias Niehus<br />
Feeling just once like James Bond. Great curves in<br />
bed and on the road ... that is what we all secretly<br />
dream of a little. But we have a tip for an adrenalin<br />
kick with luxurious road grip.<br />
<strong>The</strong> Chedi Andermatt Deluxe Hotel, jointly with Silverstone<br />
Exclusive Rentals, offers an experience like that in the legendary<br />
Bond film where James Bond hunts Goldfinger: You start<br />
your nippy Alpine pass tour from Zurich in the Gotthard route<br />
direction via Andermatt in an Aston Martin Virage Volante<br />
V12. Through breathtaking nature, roads with tight bends<br />
take you up to the Furka Pass up to an altitude of 2,431 metres.<br />
<strong>The</strong> spectacular view of the Gotthard Mountain Range and<br />
Urseren Valley invite you to continue the PS-strong three-pass<br />
journey via Grimsel and Susten.<br />
After a moving experience in the truest sense of the word,<br />
Switzerland’s best 5-star Deluxe Hotel with its unusual combination<br />
of Asian style and architectural spaciousness. A seductive<br />
place that also captivates with a unique spa and health<br />
area and a 35-metre long indoor pool on 2,400 square metres<br />
where the Secret Agent on his Chedi mission will find a haven<br />
of peace and relaxation. <strong>The</strong> special Chedi way of life is best<br />
enjoyed in the exclusive rooms and suites that have panoramic<br />
windows giving a magnificent view of the Andermatt<br />
mountain scenery. <strong>The</strong> martini – shaken of course, not stirred<br />
– tastes extremely good on a soft cashmere blanket in front of<br />
the fireplace. A perfect way to get in the mood for the culinary<br />
temptations in “<strong>The</strong> Restaurant” and “<strong>The</strong> Japanese”... <br />
www.chediandermatt.com I www.exclusive-rentals.ch
66 passion<br />
adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 67<br />
PS-strong<br />
Sand Dune<br />
Tour<br />
Porsche Experience Days<br />
PS-starkes Dünenrauschen<br />
Porsche Erlebnistage<br />
Text Angela Bortenschlager<br />
Ein paar Tage mal so richtig abschalten. Raus und weg. Danach lässt es sich im kleinen, feinen Hideaway am Munkmarscher<br />
Yachthafen so richtig ausspannen. Das Fährhaus<br />
Ab auf die Insel. Freiheit und Lebensgefühl inhalieren.<br />
Klingt verlockend? Noch spannender wird’s Spa auf 700 Quadratmetern mit Schwimmbad, Sauna,<br />
mit dem richtigen Fahruntersatz ... Auf der Königin Kräuter-Dampfbad, Whirlpool, Erlebnisduschen und Doppelder<br />
Nordsee bietet das Fünf-Sterne Superior Hotel Fährhaus Behandlungskabine lädt mit einer Vielzahl an Wohlfühl-<br />
Sylt Erlebnistage der besonderen Art: Im Arrangement mit drei programmen zur Entspannung ein. Oder man geniesst einfach<br />
nur die Weite des Frieslands – nostalgisch-elegant im<br />
Übernachtungen hat der Gast die Möglichkeit an einem oder<br />
zwei halben Tagen in einem Porsche Macan Turbo, Carrera nordisch-noblen Strandkorb.<br />
Cabriolet (911) oder Cayenne S Hybrid die nordfriesische<br />
Insel zu erkunden. Es wartet die idyllische Westküste mit rund Auch in kulinarischer Hinsicht macht der Küchenchef diese<br />
40 Kilometern Sandstrand und das ausgedehnte Wattenmeer Tage zum Erlebnis, u. a. in der „Käpt’n Selmer Stube“, die mit<br />
im Osten. Beliebte Urlaubsorte, wie Keitum oder Kampen, mit friesischem Interieur für nordisches Wohlfühl-Flair sorgt. In<br />
ihren reetgedeckten Friesenhäusern, laden zum Zwischen- den mit edlen Hölzern und hochwertigen Textilien gestalteten<br />
stopp ein, ebenso wie die legendäre Sansibar in den Rantumer Suiten und Doppelzimmern klingt schliesslich der Tag mit<br />
Dünen zum motorisierten Einkehrschwung.<br />
luxuriöser Behaglichkeit aus ... <br />
Photo Copyrights: Fährhaus Sylt<br />
C<br />
ompletely forgetting about everything for a few<br />
days. Out and away. Off to the island. Inhaling freedom<br />
and enjoyment of life. Sounds tempting. It is<br />
even more exciting with the right car ... <strong>The</strong> 5-star<br />
‘Fährhaus Sylt’ Superior Hotel on the Queen of the North Sea<br />
offers a special type of experience days: <strong>The</strong> 3-night special<br />
booking offer gives the guest the opportunity of exploring the<br />
North-Frisian island in a Porsche Macan Turbo, Carrera Cabriolet<br />
(911) or Cayenne S Hybrid on a full day or two half-days.<br />
<strong>The</strong> idyllic west coast with about 40 kilometres of sandy beaches<br />
and the extensive mud flats in the east await you. Popular<br />
holiday resorts like Keitum or Kampen with their thatched<br />
roof Frisian houses invite you to stop for a while and the legendary<br />
Sansibar at Rantum Dunes invites you to stop for an<br />
enjoyable meal.<br />
Afterwards you can thoroughly relax in the small, fine<br />
hideaway at Munkmarsch Marina. <strong>The</strong> Fährhaus Spa on<br />
700 square metres with swimming pool, sauna, herb steam<br />
bath, whirlpool, experience showers and double treatment<br />
rooms offers you a large range of wellness programmes for<br />
relaxation. Or you can simply enjoy the vastness of Friesland<br />
the nostalgic-elegant way – namely in a luxurious North Sea<br />
style roofed wicker beach chair.<br />
<strong>The</strong>se days are also made memorable in culinary terms, for<br />
example by the chef at the ‘Käpt’n Selmer Stube’ restaurant,<br />
which conveys a feeling of well-being with its Frisian-style interior<br />
design. <strong>The</strong> day comes to an end with luxurious comfort<br />
in the suites and double rooms furnished with precious<br />
wood and high-quality furnishings ... <br />
www.faehrhaus-sylt.de
68 PASSion<br />
AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 69<br />
Wo iNterior-desigN<br />
auF bLumeN triFFt<br />
wie Bitte, herr felix?<br />
text AnkA refghi<br />
REal<br />
„REal fEEl lOOk“ – EIn namE, hInTER DEm nIchT nuR magISchES InTERIOR-DESIgn STEhT,<br />
SOnDERn auch aTEmbERaubEnDE aRRangEmEnTS auS EchTEn unD künSTlIchEn blumEn,<br />
DIE gEmälDEn gROSSER mEISTER glEIchkOmmEn. mIT SEInEm TEam ZaubERT flORIST unD<br />
DESIgnER chRISTIan fElIx gESamTkOnZEpTE DER SupERlaTIvE unD IST DamIT EIn InTERna-<br />
TIOnal gEfRagTER mann.<br />
fEEl<br />
lOOk<br />
Herr Felix, in ihren beiden Geschäften bieten sie interior-<br />
Design und Blumen. welche Philosophie steht dahinter?<br />
Es ist das leben für das Schöne, bei dem die Ästhetik im Vordergrund<br />
und der mensch im Zentrum steht. Aber auch das Ziel,<br />
dass wir mit unserer Arbeit dem Kunden ein „Wohlgefühl<br />
Gefühl“ bieten möchten.<br />
Photos Copyrights: Real Feel Look by Christian Felix<br />
mit ihren Blumenarrangements aus echten und handgefertigten<br />
künstlichen Blumen geniessen sie einen ruf weit<br />
über die landesgrenzen hinaus. woher kommt ihre „florale“<br />
leidenschaft?<br />
das hat sich schon sehr früh entwickelt. ich bin auf einem<br />
Bauernhof aufgewachsen und schon meine mutter zelebrierte<br />
in ihren Arrangements die Blumen sehr. Weil florist aber<br />
damals noch als brotloser Job galt, machte ich zuerst eine Ausbildung<br />
zum Gärtner und später dann in Zürich zum floristen. –>
70 PASSion<br />
AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 71<br />
whEn flOwERS EncOunTER<br />
InTERIOR DESIgn.<br />
i Beg your pardoN, mr. felix?<br />
“REal fEEl lOOk” – OnE namE EncOmpaSSES nOT Only magIcal InTERIOR DESIgn buT alSO<br />
bREaTh-TakIng aRRangEmEnTS Of REal anD aRTIfIcIal flOwERS, cOmpaRablE TO paInT-<br />
IngS fROm ThE gREaT maSTERS. SuppORTED by hIS TEam, flORIST anD DESIgnER chRISTIan<br />
fElIx cOnJuRES up SupERlaTIvE cOmplETE cOncEpTS anD aS a RESulT IS a man In DEmanD<br />
On an InTERnaTIOnal ScalE.<br />
welche Bedeutung haben Blumen für die raumgestaltung?<br />
Wenn das Umfeld toll ist, dann sind die Blumen das „tüpfelchen<br />
auf dem i“. Blumen bringen Emotionen und sollten, wie<br />
Einrichtungsstücke, sehr subtil und auf die Persönlichkeit<br />
hin ausgewählt werden.<br />
welcher aspekt ist bei der entwicklung von Gesamtkonzepten<br />
ganz besonders spannend und wichtig für sie?<br />
natürlich können wir auch leerstehende räumlichkeiten<br />
gestalten, interessant aber ist, wenn ein Kunde bereits Bestehendes<br />
mit einem neuen Konzept verbinden möchte. dies dann<br />
in einen neuen Konsens zu bringen und in die heutige Zeit zu<br />
transformieren, ist eine ganz spannende und herausfordernde<br />
Arbeit. Wir möchten das Vorhandene aufnehmen und verstärken.<br />
Entscheidend dabei ist natürlich Vertrauen und dass die<br />
Chemie stimmt. daher arbeite ich jeweils mit der geeigneten<br />
Person aus meinem team, um beispielsweise sowohl dem weiblichen<br />
als auch dem männlichen Blickwinkel rechnung zu tragen.<br />
auf was legen sie ganz besonders den Fokus für einen<br />
perfekt abgestimmten wohnraum?<br />
Wir versuchen immer, einen guten mix aus allem zu machen.<br />
durch schöne texturen, tolle materialien und eine gute mischung<br />
aus holz, Stein, Glas und textilien lässt sich beispielsweise<br />
eine wunderbare Balance zwischen dem sinnlichen<br />
und dem technisch-funktionalen teil eines Wohnraums<br />
herstellen. Weiter sind der Einsatz exklusiver Unikate und<br />
höchste Qualität für unsere Arbeit ganz zentral. Wir arbeiten<br />
auschliesslich mit den besten fabrikanten, wie loro Piana,<br />
rubelli, donghia, Promemoria oder auch ralph lauren,<br />
zusammen, bei denen wir praktisch alles als massanfertigung<br />
erhalten können. <br />
Photos Copyrights: Real Feel Look by Christian Felix<br />
If the surroundings<br />
are exquisite, the<br />
flowers form the<br />
“icing on the cake”
72 PASSion<br />
AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 73<br />
“Flowers evoke<br />
emotions and should,<br />
like furnishings,<br />
be selected extremely<br />
subtly and attuned<br />
to individual<br />
personalities.”<br />
mr Felix, in your two shops you present interior design and<br />
flowers. what is the philosophy behind this?<br />
it is life focusing on beauty, where aesthetics are paramount<br />
and the individual is at the centre. Also the aim that we are striving<br />
to offer our customer a “sense of well-being” in our work.<br />
the existing elements. trust is crucial in this process and that<br />
the chemistry is right, but also that you understand the customer<br />
completely. therefore, i work with the best suited person<br />
respectively from my team, to be in a position to reflect,<br />
for example, both the female as well as the male perspective.<br />
what do you focus on in particular when designing a perfectly<br />
harmonised living area?<br />
We always try to create a good blend of everything. the use of<br />
beautiful textures, exquisite materials and the right balance between<br />
wood, stone, glass and textiles for example creates a wonderful<br />
fusion of both the sensory and the technical-functional<br />
elements of a living area. the use of exclusive, unique pieces<br />
and the highest level of quality are central to our work. We collaborate<br />
solely with the best manufacturers such as loro Piana,<br />
rubelli, donghia, Promemoria or even ralph lauren, who almost<br />
exclusively supply us with custom-made pieces. <br />
your floral arrangements of real and handcrafted artificial<br />
flowers have earned you a reputation far beyond your domestic<br />
borders. where did this “floral” passion originate?<br />
it developed at a very early age. i grew up on a farm where<br />
my mother took great delight in highlighting flowers in her<br />
arrangements. As there was no money to be made as a florist<br />
in those days, i decided to do an apprenticeship in gardening<br />
and later become a florist in Zurich.<br />
real Feel look By cHristian FeliX<br />
nüschelerstrasse 1<br />
8001 Zürich, Switzerland<br />
call us:<br />
flower store: +41 (0) 44 212 11 80<br />
interior design store: +41 (0) 43 497 37 71<br />
www.real-feel-look.com<br />
working Hours:<br />
mon-fri: 8:30-18:30, Sat: 9:30-17:00<br />
Photos Copyrights: Real Feel Look by Christian Felix<br />
what role do flowers play in interior design?<br />
if the surroundings are exquisite, the flowers form the “icing<br />
on the cake”. flowers evoke emotions and should, like<br />
furnishings, be selected extremely subtly and attuned to individual<br />
personalities.<br />
when developing the complete concept, which aspect do<br />
you consider especially fascinating and significant?<br />
of course, we can design for vacant spaces but it is interesting<br />
when a customer wants to combine an existing concept with<br />
a new one. Creating harmony between the two concepts and<br />
transforming the result into a contemporary mood is an exciting<br />
and challenging venture. We strive to capture and enhance
74 passion<br />
adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 75<br />
“To really hit the heart, simply<br />
aim at all senses.”<br />
ONE FROM<br />
THE Heart<br />
Herz&Co ist ein Hort liebevoll handgemachter Eleganz im kühlen Digitalzeitalter: Die<br />
Gründer dieser Wiener Design- und Produktionswerkstatt investierten Geld und Herzblut<br />
in analoge Qualität, stellten sorgsam restaurierte Heidelberg-Maschinen auf, die weniger<br />
sensible Seelen verschrottet hätten und pflegen auf kostbaren Spezialpapieren die hohe<br />
Schule des dreidimensionalen Letterpress-Drucks. Er macht für den ganz besonderen<br />
Anlass Liebe auf wunderbare Weise spürbar.<br />
∆˚<br />
Herz&Co is one of those rare sanctuaries for lovingly handmade elegance in the age of<br />
digital cheap. For the sake of analogue quality the founders of this Viennese design and<br />
print workshop invested money and heart´s blood to save vintage Heidelberg printing<br />
machines from scrapping and revive the fine art of 3-D letterpress printing on precious<br />
special papers. Which is good news for those who want to make their special occasion<br />
really very special, because letterpress can make love literally palpable.<br />
Photos Copyrights: Herz & Co
76 PASSion<br />
AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 77<br />
“Letterpress is a touch oF cLass iN the true seNse oF the Word -<br />
you FeeL it iN your FiNgertips.”<br />
Who prints Vienna´s celebrity wedding kits? herz&Co<br />
keeps discreet silence, but with growing frequency<br />
the team creates lovingly designed invitations and<br />
wedding kits bearing names you would instantly recognise.<br />
Elegant design and meticulous quality have won the hearts of a<br />
clientele, which occasionally even outreaches the Austrian borders<br />
herz&Co specialises in letterpress, i.e. relief printing on<br />
finest papers. letterpress technique is impressive in the word´s<br />
true sense, lending a haptic dimension to the product. Whatever<br />
the style, be it modernist reduction to the max or classic ornamental<br />
elegance, letterpress designs create the precious extra<br />
touch on kits for weddings to be remembered forever.<br />
the secret of herz&Co’s success is their special touch. it is<br />
present in designs which carry a printing technology from the<br />
era of steam engines into the here and now to achieve impressive<br />
elegance, grace and lasting emotional impact in the widest<br />
variety of styles. it is present in their choice and application of<br />
precious materials. it is also present in the way they accompany<br />
discerning customers towards the proverbial greatest moment<br />
in their lives. But most of all, the special touch is present in the<br />
preciously subtle effect that is felt when touching one of those<br />
3-d printed letterpress products for the first time: All of a sudden,<br />
the fingertips start to read.<br />
And the message is … love. <br />
“the secret oF creatiNg reaL Luxury is the time aNd eNergy<br />
you iNvest iNto the smaLL detaiLs.”<br />
Wer stattet hochzeiten aus, die Society-Schlagzeilen<br />
machen? herz&Co schweigt diskret, aber immer<br />
öfter druckt das team wirklich prominente namen<br />
auf liebevoll entworfene Einladungskarten und tischsets.<br />
Elegantes design und höchste Qualität haben die herzen<br />
eines Kundenkreises erobert, der mittlerweile sogar über<br />
österreichs Grenzen hinaus reicht. die Spezialität des hauses<br />
ist letterpress, der relief-druck auf feinsten Papieren.<br />
letterpress macht im wahrsten Sinne des Wortes Eindruck, weil<br />
das Produkt eine haptische dimension gewinnt. Ganz egal, ob<br />
modern reduziert oder klassisch elegant – letterpress-designs<br />
sind das kostbare tüpfelchen auf dem i für die Ausstattung von<br />
hochzeitsfesten, an die man ein leben lang zurückdenkt.<br />
das Geheimnis von herz&Co ist fingerspitzengefühl. das bezieht<br />
sich nicht nur auf das sensible design, das immer wieder<br />
aufs neue eine drucktechnik aus der dampfmaschinenzeit<br />
elegant in die moderne hinüberführt und dabei ihren emotionalen<br />
Wert noch zu steigern versteht. nicht nur im Umgang<br />
mit dem kostbaren material. nicht nur in der Begleitung<br />
anspruchsvoller Kunden auf dem Weg zum sprichwörtlich<br />
schönsten tag in ihrem leben. Sondern auch und vor allem<br />
in der kostbar subtilen Wirkung, die sich einstellt, wenn man<br />
ein letterpress-Erzeugnis mit seinem dreidimensionalen<br />
druck zum ersten mal berührt: Plötzlich können die fingerspitzen<br />
lesen.<br />
Und die Botschaft ist … liebe. <br />
Photos Copyrights: Herz & Co<br />
Herz & Co GmbH<br />
Hackhofergasse 5/12<br />
1190 Wien<br />
Telefon: +43 (0) 1 33 600 49-0<br />
E-Mail: info@herzundco.com<br />
Helga Herz<br />
Mobil: +43 (0) 664 151 88 82<br />
E-Mail: hh@herzundco.com<br />
Franz Hochwarter<br />
Mobil: +43 (0) 664 7502 13 28<br />
E-Mail: fjh@herzundco.com<br />
www.herzundco.com
78 passion<br />
adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 79<br />
meet the local<br />
Julian<br />
Zigerli<br />
DeSIGNERS<br />
Zurich in Fashion<br />
Internationale Städte werden austauschbar, die Modemeilen gleichen sich<br />
überall, heisst es. Wirklich? Dem ist nicht so, wenn man seinen Shopping-<br />
Fokus auch auf lokales Schaffen richtet. Die lebendige Zürcher Modeszene<br />
stellt sich selbst und die besten einheimischen Fashion-Adressen vor.<br />
∆˚<br />
International cities are becoming interchangeable, it is said that fashion<br />
miles look the same everywhere. Really? This is certainly not the case if you<br />
direct your shopping focus on local creations. <strong>The</strong> lively Zurich fashion<br />
scene presents itself and the best local fashion addresses.<br />
Text Marianne Eschbach<br />
Er bricht herkömmliche<br />
Strukturen auf und entwirft<br />
für mehr Individualität und<br />
gegen die Uniformiertheit<br />
He breaks with conventional<br />
structures and designs for<br />
more individuality and<br />
against uniformity.<br />
Photos Copyrights: Julian Zigerli
80 passion<br />
adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 81<br />
W<br />
arum machen<br />
Sie Mode?<br />
Julian Zigerli:<br />
Als ich 18 war,<br />
hat es klick gemacht.<br />
Mit 20 ging ich nach Berlin an<br />
die Universität der Künste und habe<br />
mich seit diesem Zeitpunk voll und<br />
ganz der Mode gewidmet.<br />
Was ist für Sie dabei wichtig?<br />
Es soll Spass machen!<br />
Die Mode ist daran, sich selbst und<br />
ihren infernalischen Kollektions-<br />
Rhythmus neu zu erfinden. Was ist<br />
Ihr Beitrag zu dieser Diskussion?<br />
Ich bin schon seit der Gründung meines<br />
Labels vor fünf Jahren daran, die herkömmlichen<br />
Strukturen aufzubrechen.<br />
Ich präsentiere meine Kollektionen<br />
als eine Art <strong>The</strong>ater-Performance, bei<br />
meinen Shows herrscht eine freundliche<br />
Atmosphäre, ich lege Wert auf oneon-one<br />
Betreuung beim Verkauf. Wir<br />
empfinden diese Konzepte als wichtig<br />
und wir führen sie immer weiter. Kleine<br />
Marken sind die innovativsten. Aber die<br />
Grossen eifern uns nach.<br />
dies in Richtung einer Uniformität verändert.<br />
In jedem Kleiderschrank soll<br />
Individualität hängen. Am besten natürlich<br />
mit einem echten Julian Zigerli.<br />
Wie geht man gut gekleidet durch den<br />
Sommer <strong>2016</strong>?<br />
Je mehr Shorts, desto besser. Jeden Tag<br />
eine andere.<br />
Wie beschreiben Sie ihre Modekollektion?<br />
Viel Liebe, Humor, Leichtigkeit und das<br />
alles mit einem sportlichen Touch.<br />
Wie inspiriert Sie Zürich als Modestadt?<br />
Ich würde Zürich nicht unbedingt eine<br />
Modestadt nennen. Sie inspiriert auf<br />
ganz anderen Ebenen. Aber genau dies<br />
ist, was mich hier hält. Die Lebensqualität.<br />
Ihr nächstes Projekt?<br />
Eine Reise nach Los Angeles, wo wir<br />
gemeinsam mit enSoie in deren L.A.-<br />
Geschäft unsere Sommerkollektion<br />
präsentieren. Ansonsten arbeiten wir<br />
fleissig an der nächsten Kollektion. <br />
Liebe,<br />
Was darf in keiner Garderobe fehlen?<br />
Die Gesellschaft ist so enorm vielfältig<br />
und ich will auf keinen Fall, dass sich<br />
Humor und<br />
Photos Copyrights: Julian Zigerli<br />
Leichtigkeit
82 PASSion<br />
AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 83<br />
W<br />
hy do you design<br />
fashion?<br />
Julian Zigerli:<br />
When i was 18,<br />
it simply clicked<br />
in my head. At the age of 20, i went to<br />
Berlin to study at the University of Arts<br />
and have since then dedicated my life to<br />
fashion.<br />
what is important to you in your work?<br />
it should be fun!<br />
fashion is about to reinvent itself and its<br />
infernal collection intervals.<br />
uniformity. Each wardrobe should be full<br />
of individual clothing. ideally of course,<br />
with an original Julian Zigerli garment.<br />
any tips on how to dress well for<br />
summer <strong>2016</strong>?<br />
the more shorts the better. Each day, a<br />
different one.<br />
How would you describe your fashion<br />
collection?<br />
much love, humour, ease and all that<br />
with a sporty touch.<br />
How does Zurich inspire you as a fashion<br />
city?<br />
i would not necessarily call Zurich a fashion<br />
city. it gives inspiration on completely<br />
different levels. But that is exactly what<br />
makes me stay here. the quality of life.<br />
your next project?<br />
A trip to los Angeles, where we will<br />
present our summer collection jointly<br />
with enSoie in its l.A. store. otherwise,<br />
we are working hard on our next<br />
collection. <br />
lieBliNgsplätze // favourite places<br />
mich findet man am häufigsten in meinem Atelier.<br />
Ansonsten bin ich sehr gerne zu hause oder in der<br />
«Sport-Bar» (Kanzleistrasse 16, www.sport-bar.ch),<br />
oder auf dem Üetliberg (www.uetliberg.ch). <br />
You can find me most of the times in my atelier.<br />
otherwise, i enjoy being at home or at the ‘Sport Bar’<br />
(Kanzleistrasse 16, www.sport-bar.ch), or on Üetliberg<br />
mountain (www.uetliberg.ch). <br />
eiNkaufeN // shoppiNg<br />
oPia, Concept Store, lagerstrasse 72, www.opia.ch<br />
komPlementair, Accessoires, Viaduktstrasse 43,<br />
www.komplementair.ch<br />
Julian ZiGerli stuDio-sHoP, Albulastrasse 14,<br />
www.julianzigerli.com<br />
what is your contribution to this discussion?<br />
i have been working on defying conventional<br />
structures since i founded my label<br />
five years ago. i present my collections as<br />
a sort of theatre performance, there is a<br />
friendly atmosphere during my shows,<br />
and i attach great importance to a oneto-one<br />
sales approach. We regard these<br />
concepts as important and therefore<br />
continue to pursue them. Small brands<br />
are the most innovative ones. But the big<br />
labels strive to emulate us.<br />
what should not be missing in any<br />
wardrobe?<br />
Society is extremely diverse and i do not<br />
want that to change in the direction of<br />
Photos Copyrights: Julian Zigerli<br />
lOvE, humOuR anD EaSE
84 PASSion<br />
AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 85<br />
sarah maurer<br />
philipp juNker<br />
studio masoN<br />
Warum machen<br />
sie schmuck?<br />
Sarah Maurer:<br />
die idee entstand<br />
aus einem<br />
persönlichen Bedürfnis nach einfachem<br />
und trotzdem besonderem Schmuck.<br />
im September 2014 haben wir die<br />
erste Edition von Studio mason in<br />
Zürich vorgestellt.<br />
was ist ihnen dabei wichtig?<br />
Philipp Junker: Wir möchten Stücke<br />
kreieren, die alltagstauglich sind und zu<br />
lieblingsteilen werden. Unsere Entwürfe<br />
müssen funktionieren und nicht nur<br />
schön aussehen. Es ist uns ein wichtiges<br />
Anliegen, dass unsere Produkte nachhaltig<br />
und in bester Qualität produziert werden.<br />
Wir arbeiten mit jungen selbstständigen<br />
Goldschmieden in tiflis, Georgien,<br />
zusammen und im Sommer 2015 ist ein<br />
familienunternehmen in deutschland<br />
dazugekommen. Ehrliche handarbeit<br />
macht jedes Stück zu einem Unikat.<br />
Die mode ist daran, sich selbst und<br />
ihren infernalischen kollektionsrhythmus<br />
neu zu erfinden. was ist ihr<br />
Beitrag zu dieser Diskussion?<br />
Sarah: neue Schmuckstücke werden<br />
bei Studio mason nicht saisonal lanciert,<br />
sondern in Editionen. Eine neue Edition<br />
löst dabei die vorherige nicht ab, sie baut<br />
viel mehr auf ihr auf und die Kollektion<br />
wächst dadurch in einem sinnvollen<br />
und organischen Prozess.<br />
Unsere Produktion war von Anfang an<br />
so angelegt, dass unsere Produkte vom<br />
moment der Kollektions-Präsentation<br />
gleich käuflich zu erwerben sind. Wir<br />
glauben an dieses Konzept.<br />
was darf in keiner Garderobe fehlen?<br />
Sarah: im Bereich Schmuck setzen wir<br />
auf Statement-ohrringe. Und nach wie<br />
vor auf roségold, das sich immer mehr<br />
als Alternative zu klassischem Gelbgold<br />
oder Silber etabliert.<br />
wie geht man gut gekleidet durch den<br />
sommer <strong>2016</strong>?<br />
Philipp: die mode war selten so vielseitig<br />
und losgelöst von diktaten. Wir glauben<br />
an die individualität! Zu unserem<br />
Schmuck passt im Sommer ein weisses<br />
t-Shirt genau so gut wie ein hemd oder<br />
ein leichtes Sommerkleid<br />
wie beschreiben sie ihre schmuckkollektion?<br />
Sarah: Unser Stil ist modern, schlicht<br />
und durchdacht. Unsere Stücke sind<br />
tragbar, aber trotzdem speziell und kommen<br />
an der trägerin richtig zur Geltung.<br />
wie inspiriert sie Zürich als modestadt?<br />
Philipp: die Zürcher modebranche<br />
hat sich in den letzten Jahren professionalisiert,<br />
es gibt mehr starke lokale<br />
designer und Kollektionen. Projekte,<br />
wie die mode Suisse und einige Popup-Stores,<br />
haben die einzelnen labels<br />
zusammengeführt. Es ist eine richtige<br />
und eine offene Szene entstanden, die<br />
international mithalten kann.<br />
ihr nächstes Projekt?<br />
Eine reise nach los Angeles, wo wir<br />
gemeinsam mit enSoie in deren l.A.-<br />
Geschäft unsere Sommerkollektion<br />
präsentieren. Ansonsten arbeiten wir<br />
fleissig an der nächsten Kollektion. <br />
weil die fotografin und der modestylist keinen<br />
tragbaren, aber nicht alltäglichen Schmuck<br />
fanden, machen sie ihn selbst.<br />
Driven by a lack of wearable yet unique jewellery<br />
on the market, the photographer and the fashion<br />
stylist simply decided to make it themselves.<br />
Photos Copyrights: Sarah Maurer und Philipp Junker, Studio Mason<br />
EhRlIchE hanDaRbEIT ZählT
86 PASSion<br />
AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 87<br />
Why do you make and not seasonally. A new edition does well thought-out. our pieces are wearable<br />
but nevertheless special and really<br />
jewellery?<br />
not replace the previous one but builds<br />
Sarah Maurer: on it and the collection thus grows in a stand out on the wearer.<br />
the idea originated<br />
from a our production was designed right How does Zurich inspire you as a fa-<br />
sensible and organic process.<br />
personal need for plain but still extraordinary<br />
jewellery. in September 2014,<br />
we presented the first edition by Studio<br />
mason in Zurich.<br />
what is important to you in your work?<br />
Philipp Junker: We want to create pieces<br />
that are suitable for everyday use<br />
from the start to allow the immediate<br />
purchase of our products straight after<br />
the collection presentation. We believe<br />
in this concept.<br />
what should not be missing in any<br />
wardrobe?<br />
Sarah: As far as jewellery is concerned,<br />
shion city?<br />
Philipp: the Zurich-based fashion sector<br />
has professionalised in recent years,<br />
there is a larger number of excellent<br />
local designers and collections now.<br />
Projects like Swiss fashion and some<br />
pop-up stores have united the different<br />
labels. A real and open fashion scene<br />
and become favourite pieces. our we concentrate on statement earrings. that can keep pace on an international<br />
designs must work and not only look<br />
nice. it is very important to us that our<br />
products are sustainably produced in<br />
best quality. We co-operate with young,<br />
And as before on rose gold which is increasingly<br />
establishing itself as an alternative<br />
to classic yellow gold and silver.<br />
scale developed.<br />
what is your next project?<br />
Philipp: We are working on our next jewellery<br />
self-employed goldsmiths in tiflis, any tips on how to dress well for summer<br />
edition. it is about earrings. <br />
the Georgian republic, and a familyowned<br />
company in Germany joined us<br />
in the summer of 2015. honest craftsmanship<br />
makes every piece unique.<br />
<strong>2016</strong>?<br />
Philipp: fashion has rarely been as diverse<br />
and free from dictates as today. We believe<br />
in individuality! our jewellery goes<br />
with a white t-shirt just as well as it does<br />
Fashion is about to reinvent itself and with a shirt or a light summer dress.<br />
its infernal collection intervals. what<br />
is your contribution to this discussion?<br />
Sarah: new pieces of jewellery are<br />
launched by Studio mason in editions<br />
How would you describe your jewellery<br />
collection?<br />
Sarah: our style is modern, simple and<br />
hOnEST cRafTSmanShIp<br />
IS whaT cOunTS<br />
Photos Copyrights: Studio Mason, WalterPfeiffer<br />
lieBliNgsplätze<br />
favourite places<br />
Wir lieben traditionelles und individuelles.<br />
Aktuell trifft man uns öfters im neu eröffneten<br />
«le raymond» (Bleicherweg 8, leraymond.bar).<br />
das ist ein wunderschöner ort mit Geschichte,<br />
inmitten der Stadt. Perfekt um bei einem guten<br />
Kaffee etwas zu verweilen oder ideen entstehen<br />
zu lassen. Zu unseren all time favourites gehört<br />
Sprüngli (Bahnhofstrasse 21/Paradeplatz,<br />
www.spruengli.ch) und die Bar der Kronenhalle<br />
(rämistrasse 4, www.kronenhalle.ch). das sind<br />
zwei einzigartige orte, die es so nur in Zürich gibt.<br />
für richtig gutes Sushi in unprätentiöser Atmosphäre<br />
ist das von dem inhaber-Paar geführte,<br />
kleine ototo (nordstrasse 199, www.ototo.ch) ein<br />
Geheimtipp. <br />
We love traditional and individual places. You can<br />
currently see us quite often at the recently opened<br />
‘le raymond’ (Bleicherweg 8, leraymond.bar). it<br />
is a wonderful place full of history in the middle of<br />
the city. it is the perfect place to linger, or develop<br />
new ideas, over a good coffee. two of our all-time<br />
favourites are Sprüngli (Bahnhofstrasse 21 / Paradeplatz,<br />
www.spruengli.ch) and the Kronenhalle<br />
bar (rämistrasse 4, www.kronenhalle.ch).<br />
they are two unique places that can only be found<br />
in Zurich. A hot tip for really good sushi in an unpretentious<br />
atmosphere is small ototo, which<br />
is run by its owner couple (nordstrasse 199,<br />
www.ototo.ch). <br />
eiNkaufeN // shoppiNg<br />
FiDelio, mode, münzplatz 1 und<br />
nüschelerstrasse 30, shop.fideliokleider.ch<br />
BoutiQue roma, mode, Pelikanstrasse 6,<br />
www.boutique-roma.ch<br />
stuDio mason, Schmuck, Bezugsquellen<br />
auf www.studio-mason.com
88 passion<br />
adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 89<br />
Mode für<br />
Connaisseure<br />
Erfrischend anders, das ist Edo Popken. Modeschöpfer, BMW i8-Ambassador und<br />
Produzent seines eigenen Champagners. Wer das Besondere sucht, der ist an der<br />
Bärengasse 10 in Zürich genau richtig.<br />
Fashion for<br />
Connoisseurs<br />
Refreshingly different, that is Edo<br />
Popken. Fashion designer, BMW i8 Ambassador<br />
and producer of his own<br />
champagne. Those who look for something<br />
special are at the right place at<br />
Bärengasse 10 in Zurich.<br />
Text Anka Refghi<br />
Caution – highly addictive!<br />
Shopping at Edo Popken’s might make you addicted. Besides<br />
the prêt-a-porter collections, ties and accessories, you can buy<br />
tailored suits and shirts, all designed by Edo Popken himself and<br />
– because of the environmental awareness and commitment to<br />
ethical practices – completely made in Italy and Germany. <strong>The</strong><br />
design is both timeless and modern, the cuts are perfect, the<br />
materials are carefully selected and the decorative elements<br />
show a love to detail that make the marks of Edo Popken unmistakable.<br />
He designs for demanding connoisseurs who have a<br />
Vorsicht Suchtgefahr!<br />
Wer bei Edo Popken einkauft, könnte nicht mehr davon<br />
loskommen. Neben den Prêt-a-porter Collections, Krawatten<br />
und Accessoires werden hier auch Anzüge und Hemden nach<br />
Mass geschneidert – alles von Edo Popken höchstpersönlich<br />
kreiert und umweltbewusst und der Ethik verpflichtet vollständig<br />
in Italien und Deutschland produziert. Das Design ist so zeitlos<br />
wie modern, die Schnitte ausgefeilt, die Materialien erlesen<br />
und mit liebevollen Details versehen, die seine Handschrift so<br />
unverkennbar machen. Edo Popken kreiert für anspruchsvolle<br />
Connaisseure mit ausgeprägtem Modebewusstsein, die sich von<br />
der Masse bewusst abheben möchten. Und so sind dann auch<br />
die Krönung einer jeden Kollektion die jeweils auf 111 Stück<br />
limitierten und einzeln nummerierten Hemden.<br />
Gastgeber aus Leidenschaft<br />
In seiner ProFashion Lounge in Zürich gibt es keinen Einkaufsdruck,<br />
dafür Champagner, Kaffees und mittlerweile schon<br />
legendäre Apéros, bei denen der Mann mit sprühendem Esprit<br />
auch schon einmal höchstpersönlich hinter den Plattentellern<br />
steht. Aber nicht nur das, denn Edo Popken produziert seinen<br />
hauseigenen Champagner „Edo Ferdinand Popken“ – ein rarer<br />
Tropfen, bei dem die Flaschen auf 999 Stück pro Cuvées limitiert<br />
und selbstverständlich ebenfalls im Geschäft erhältlich sind. <br />
Photos Copyrights: Edo Popken<br />
strong fashion awareness and want to stand out from the crowd.<br />
And that aim is also completely fulfilled by each limited collection<br />
of 111 individually numbered shirts.<br />
A Dedicated Host<br />
<strong>The</strong>re is no buying pressure at his ProFashion Lounge in Zurich;<br />
instead champagne, coffee and the meanwhile legendary aperitifs<br />
are served, sometimes from a platter held by the extremely<br />
witty man himself. A further highlight is that Popken also produces<br />
his own champagne de maison called Edo Ferdinand Popken<br />
– a rare, fine champagne that is limited to 999 bottles per cuvée<br />
and can of course also be bought at the ProFashion Lounge. <br />
www.edopopken.com
90 PASSion<br />
AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 91<br />
TREnD TIc Tac T<br />
E<br />
speciaL: ueFa euro <strong>2016</strong> iN FraNce<br />
Lacoste, Piqué Polo Shirt<br />
Saint Laurent, Palm Tree Badge<br />
Lanvin, Leather Sneakers<br />
Thom Browne, Round Frame Optical Glasses<br />
J. Crew, Chino Shorts<br />
B&O Play, Bluetooth Speaker<br />
Rimowa, 55 cm Carry-on Case<br />
Miansai, Bracelet<br />
Massimo Alba, Linen Blazer<br />
Photos Copyrights: Lacoste, Saint Laurent, Miansai, Thom Browne, J. Crew, B&O Play, Rimowa, Lanvin, Massimo Alba<br />
“ When someone<br />
tells you it can`t<br />
be done, it`s more<br />
a reflection of<br />
their limitations,<br />
not yours.”<br />
AdAm´S rUlE #4
perspective<br />
“ I like to turn<br />
things upside<br />
down, to watch<br />
pictures and<br />
situations from<br />
another<br />
perspective.”<br />
94 Simon Kretz<br />
Masterful<br />
100 Julian Schnabel<br />
A Pile of Shards that Shines<br />
104 <strong>The</strong> Living Room<br />
in the Garden<br />
108 Lighting Design<br />
Designer Lighting<br />
Photos Copyrights:
94 perspective<br />
adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 95<br />
Meisterhaft<br />
Das Beste für die Besten – auf diesem Prinzip basiert die Rolex Mentor and Protégé<br />
Arts Initiative. In diesem Jahr unter den aussichtsreichen Künstlern auf das<br />
Stipendium im Bereich „Architektur, Film und Musik“ ein Schweizer: Simon Kretz.<br />
Text Wilma Fasola<br />
Seine Biografie liest sich schon jetzt wie ein Masterplan. Kein<br />
Wunder, dass Simon Kretz bereits einige Förder- und Forschungs-<br />
gelder zugesprochen wurden. Der 33-Jährige dankt es mit zahlreichen<br />
spannenden Studien, einer Dozentenstelle am Institut<br />
für Städtebau am Department Architektur der ETH sowie der<br />
Uni Zürich und schlichtweg tollen Entwürfen. Gemeinsam mit<br />
seinen Partnern Christina Nater und Christian Salewski führt<br />
er zwei Architekturbüros in Zürich. Aktuell ist Simon Kretz für<br />
das einjährige Stipendium der Rolex Mentor and Protégé Arts<br />
Initiative nominiert.<br />
Was meinen Sie, hat die Jury überzeugt, Sie zu nominieren?<br />
Da kann ich natürlich nur raten. Vielleicht mein vielseitiges Portfolio,<br />
das kleine Bauten mit denkmalpflegerischem Anspruch,<br />
städtebauliche Projekte, empirische Stadtforschung und theoretische<br />
Texte beinhaltet.<br />
„Zuhause sind<br />
vertraute Menschen<br />
und Lebensräume, die<br />
mich mit der Welt eins<br />
werden lassen.“<br />
Ein Sieg bedeutet ein gemeinsames Jahr mit dem britischen<br />
Architekten Sir David Chipperfield. Was würden Sie davon<br />
erwarten, was sich erhoffen?<br />
Ich würde einen Dialog erwarten, der verschiedene Perspektiven<br />
aufeinander bezieht, Generationen überbrückt und die Rolle<br />
und den Einfluss von Architektur in der Stadt auslotet. Zudem<br />
würde ich mir eine persönliche Freundschaft erhoffen, die sich<br />
über den rein fachlichen Dialog erstreckt.<br />
Hatten Sie auf Ihrem bisherigen Weg bereits einen Mentor,<br />
der besonders wichtig war?<br />
Zuallererst meine Eltern. Zudem einige Lehrer während meiner<br />
allgemeinen Schulausbildung und nicht zuletzt mehrere Professoren<br />
an der ETH Zürich – insbesondere Kees Christiaanse, der<br />
mir viel Vertrauen schenkte und ein anregendes Milieu mit viel<br />
Entfaltungspotenzial zur Verfügung stellte.<br />
Wie haben Sie Ihre Leidenschaft für Architektur und das<br />
Gestalten gefunden?<br />
Für mich ist die Architektur ein Beruf, der verschiedene Tugenden<br />
und Talente erfordert und vereint: Zeichnen, rechnen, kulturelle<br />
Konzipierung, ein tiefes Bewusstsein sowohl der menschlichen<br />
Wahrnehmung als auch vom Gebrauch des Lebensraums,<br />
strategisches Denken und nicht zuletzt das Verknüpfen von ethischen<br />
und ästhetischen Fragen. Dies habe ich wohl intuitiv in<br />
meinen letzten Jahren im Gymnasium Heilig Kreuz in Freiburg/<br />
Fribourg gespürt. Bewusst wurde mir dies jedoch erst im Verlauf<br />
des Architekturstudiums. –><br />
Photos Copyrights: Rolex Mentor and Protégé, Daniel Kiss, Simon Kretz, Oliver Lang<br />
Simon Kretz<br />
Projekt Vierwaldstättersee
96 perspective<br />
adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 97<br />
Und was finden Interessierte auf Ihrer Forschungsplattform<br />
„Urbane Potentiale und Strategien in metropolitanen<br />
Projekt Seminarstrasse<br />
Wie erschaffen Sie? Woher kommen Ihre Ideen?<br />
Beim Diskutieren, Zeichnen, Laufen und Experimentieren. Die<br />
Ideen kommen erstens aus der jeweiligen Problemstellung, die<br />
es zu erfinden gilt, und zweitens aus dem Erfahrungsschatz, den<br />
man allmählich und Schritt für Schritt aufbaut.<br />
Sie sind Oberassistent und Dozent. Was möchten Sie anderen<br />
und vor allem angehenden Architekten vermitteln?<br />
Im engeren Sinn die Schönheit, Eleganz und vor allem Relevanz<br />
der städtebaulichen Disziplin, die sich an der Schnittstelle<br />
zwischen Architektur und Raumplanung befindet. Im weiteren<br />
Sinn die experimentelle und dadurch Erkenntnis-fördernde<br />
Eigenschaft des Entwerfens. Dazu möchte ich zeigen, dass das<br />
architektonische Entwerfen unter anderem eine Kunst der Vermittlung<br />
von ästhetischen und ethischen Problemen ist. Es ist<br />
eine Kunst, die ethischen Probleme mittels architektonischer<br />
Entscheidungen zu lösen versucht, die gleichzeitig ästhetische<br />
Probleme angehen.<br />
Das bedeutet „übersetzt“?<br />
Der kanadische Erkenntnistheoretiker Maurice Lagueux hat es<br />
einmal so umschrieben: „Soll ein Architekt Häuser bauen, die<br />
Photos Copyrights: Rolex Mentor and Protégé, Daniel Kiss, Simon Kretz, Oliver Lang<br />
„Die Entstehung einer<br />
Bausünde bedingt eine<br />
ungenügende Verwaltung,<br />
einen törichten Architekten,<br />
einen unachtsamen<br />
Bauherrn und gleichgültige<br />
Nachbarn – und ist dementsprechend<br />
ein Kollektivversagen<br />
ohne Korrektiv.“<br />
öffentlichen Plätzen zugewandt sind? Oder soll er die Privatheit<br />
des Familienlebens stärken, indem er das Haus abschottet? Soll<br />
ein Architekt innerhalb eines Wohnraumes Verschwiegenheit<br />
und Individualismus stärken oder das Gemeinschaftsleben<br />
einer Familie fördern, indem er grosse Ess- und Wohnzimmer<br />
baut? Sollen Bibliotheken als strenge Tempel angelegt sein, die<br />
der akademischen Forschung vorbehalten sind, oder sollte man<br />
sie so attraktiv und offen wie möglich gestalten, damit Menschen<br />
mit ganz unterschiedlichem Bildungshintergrund sie aufsuchen?“<br />
All diese Fragen haben klare ethische Implikationen,<br />
aber die architektonischen Antworten darauf haben natürlich<br />
auch ästhetischen Charakter.<br />
Sie lehren Entwurfsmethodologien. Was versteckt sich hinter<br />
diesem Wort?<br />
Entwurfsmethodologien beschäftigen sich mit den Verfahrensarten<br />
und den mentalen Prozessen des Entwerfens. Es<br />
handelt sich dabei nicht um die Darstellung einer einzigen<br />
Methode, sondern um das Anwenden, Verstehen und In-<br />
Beziehung-Setzen von den verschiedenen Methoden, die<br />
während des Entwerfens von Architekten, Landschaftsarchitekten<br />
und Städtebauern angewendet werden. Relevant ist<br />
die Lehre der Methoden deshalb, weil sie die Entwurfstechniken,<br />
die meistens unbewusst angewendet werden, in deutliche<br />
Worte zu fassen versucht und somit verständlich und<br />
hinterfragbar macht.<br />
Regionen“?<br />
Dieses Forschungsgefäss bündelt praktische und theoretische<br />
Bestrebungen, welche Metropolitan-Regionen und ihre Bestandteile<br />
anhand analytischer und entwerferischer Methoden<br />
untersuchen, Strategien und Planungsinstrumente von<br />
Stadtregionen analysieren und die daraus entspringenden<br />
Erkenntnisse übersichtlich darstellen. Dabei geht es erstens um<br />
die Erforschung der vorhandenen und potenziellen urbanen<br />
Eigenschaften von Stadträumen, Quartieren und Regionen.<br />
Zweitens um die komparative Evaluation vorhandener Steuerungsmechanismen<br />
und Planungsinstrumente. Und drittens<br />
um die theoretische Durchdringung der Rolle des Entwerfens in<br />
diesen Erkenntnisprozessen. Im August wird in diesem Rahmen<br />
im Hochparterre Verlag eine Publikation mit dem Titel „Urbane<br />
Qualitäten: Ein Kompass“ erscheinen.<br />
Im Frühlingssemester <strong>2016</strong> haben Sie die Stellvertretung für<br />
Prof. Ir. Kees Christiaanse übernommen. Was passiert, wenn<br />
Sie nun gewinnen?<br />
Da sich das Frühlingssemester Ende Mai dem Ende zuneigt,<br />
wäre die Terminierung nahezu optimal.<br />
Und gibt es Ziele, die Sie unbedingt noch erreichen wollen?<br />
Beruflich, aber auch privat?<br />
Ein sinnvolles Buch über das Entwerfen schreiben, brauchbare<br />
Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen entwerfen und<br />
anschmiegsame Häuser bauen.<br />
Rolex Mentor and Protégé Arts<br />
Das philanthropische Programm wurde 2002 initiiert und soll ein<br />
Beitrag in Bezug auf globale Kulturen sein. Der Gedanke dahinter:<br />
Junge, motivierte Talente auf der ganzen Welt mit im wahrsten<br />
Sinne des Wortes Meistern ihres Fachs zusammenzubringen. Die<br />
Gewinner erhalten die Gelegenheit, mit einem renommierten und<br />
international bekannten Spezialisten für ein Jahr Seite an Seite zu<br />
arbeiten, zu denken, zu sinnieren, zu schaffen. „Pflicht“ ist dabei<br />
eine gemeinsame Zeit von mindestens sechs Wochen, doch realistisch<br />
arbeiten die Duetts Monate zusammen. Denn auch die Meister<br />
profitieren vom dem frischen Wind, der Dank des motivierten,<br />
jungen Nachwuchses bei ihnen Einzug hält. Dazu gibt es für jeden<br />
Gewinner ein Preisgeld von 25‘000 Franken und weitere 25‘000<br />
Franken für ein Abschlusswerk, das nach dem Mentorenjahr geschaffen<br />
werden soll. <br />
www.nater-kretz.ch und www.salewski-kretz.ch
98 perspective<br />
adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 99<br />
masterful<br />
<strong>The</strong> Rolex Mentor and Protégé Arts Initiative is based on the principle - Only the<br />
best for the best. This year among the promising artists for the scholarship in the<br />
“Architecture, Film and Music” section, a Swiss contender: Simon Kretz.<br />
His biography already reads like a master plan. It’s not surprising<br />
that Simon Kretz has already been awarded with several<br />
grant and research funds. <strong>The</strong> 33 year old expresses his gratitude<br />
with numerous fascinating studies, a lecturer position at<br />
the Institute for urban development, Department of Architecture,<br />
Swiss Federal Institute of Technology (ETH) as well as at<br />
the University of Zurich and with his quite simply magnificent<br />
designs. He runs two architecture offices in Zurich together<br />
with his partners Christina Nater and Christian Salewski.<br />
Simon Kretz has been nominated for the annual scholarship<br />
from the Rolex Mentor and Protégé Arts Initiative.<br />
What do you think convinced the jury to nominate you?<br />
I can, of course, only guess. Perhaps my varied portfolio that<br />
contains small buildings classified as historical monuments,<br />
“At home there are<br />
trusted people and living<br />
spaces that allow me to<br />
be one with the world.”<br />
urban development projects, empirical urban research and<br />
theoretical texts.<br />
Winning the scholarship would mean working together with<br />
the British architect Sir David Chipperfield for a year. What<br />
would you expect from this year, what would be your hopes?<br />
I would expect a dialogue, which correlates different perspectives,<br />
bridges generations and fathoms the role and the influence<br />
of architecture in the city. I would also hope for a personal friendship,<br />
which would extend past the purely professional dialogue.<br />
Have you had a mentor to date, who has proven particularly<br />
important for you?<br />
First and foremost my parents. <strong>The</strong>n several teachers during<br />
my general school education and not least my lecturers at the<br />
ETH Zurich – in particular Kees Christiaanse, who placed a<br />
great degree of trust in me and provided a stimulating environment<br />
with a high level of development potential.<br />
How did you find your passion for architecture and forms?<br />
For me architecture is a profession that requires and unites<br />
different virtues and talents: Drawing, numeracy, cultural<br />
conception, a strong awareness both of human perception<br />
and the use of living space, strategical thinking and not last<br />
the connecting of ethical and aesthetic questions. I felt this<br />
intuitively in my final year at the Gymnasium Heilig Kreuz in<br />
Freiburg/Fribourg. But I only became truly aware of it during<br />
the course of my architecture studies.<br />
How do you create? Where do you get your ideas?<br />
While I’m discussing, drawing, running and experimenting.<br />
<strong>The</strong> ideas come initially from the respective problem definition,<br />
which has to be invented, and secondly from the wealth<br />
of experience, which one builds up gradually step by step.<br />
You are senior assistant and lecturer. What do you wish to<br />
convey to others and in particular to prospective architects?<br />
In a narrower context beauty, elegance and especially the relevance<br />
of the discipline of urban development, which lies at<br />
Photos Copyrights: Rolex Mentor and Protégé, Daniel Kiss, Simon Kretz, Oliver Lang<br />
the crossover point between architecture and spatial planning.<br />
In a broader sense the experimental and the resulting recognition-promoting<br />
feature of designing. I would also like to show<br />
that architectonical design is, among other things, an art of<br />
communicating aesthetic and ethical problems. It is an art<br />
that attempts to solve ethical problems using architectonical<br />
decisions, which at the same time address aesthetic problems.<br />
That means “translates”?<br />
<strong>The</strong> Canadian epistemologist Maurice Lagueux once put it as<br />
follows: “Should an architect build houses, which are facing<br />
public spaces? Or should he strengthen the privacy of family<br />
life, by sealing the house off? Should an architect strengthen<br />
discretion and individualism within a living space or promote<br />
communal life in a family, by building a large dining/living<br />
area? Should libraries be designed as strict temples, reserved<br />
for academic research, or should they be designed as attractively<br />
and open as possible, so people from completely different<br />
educational backgrounds can visit them?” All these questions<br />
have definite ethical implications, but the architectonical<br />
answers also have an aesthetic character.<br />
You teach design methodology. What lies behind this term?<br />
Design methodology is concerned with the types of procedures<br />
and the mental process of designing. It does not deal with the<br />
presentation of a single method, but with the application,<br />
understanding and correlation of different methods, which<br />
are applied by architects, landscape architects and urban<br />
planners during the design phase. <strong>The</strong> relevant factor here is<br />
the teaching of the methods, because it attempts to capture the<br />
design techniques, which are mostly applied unconsciously,<br />
in clear words and as such renders them comprehensible and<br />
analysable.<br />
And what can interested parties expect from your research<br />
platform “Urban Potential and Strategies in metropolitan<br />
Regions”?<br />
This research vessel clusters practical and theoretical aspirations,<br />
which examine metropolitan regions and their<br />
components using analytical and design methods, analyse<br />
strategies and planning instruments from city areas and<br />
present the resulting findings clearly. This primarily involves<br />
the exploration of existing and potential urban features<br />
of urban spaces, districts and regions. Secondly, the<br />
comparative evaluation of existing control mechanisms<br />
and planning instruments. And thirdly the theoretical<br />
penetration of the role of design in this cognitive process.<br />
In August a Hochparterre Verlag publication entitled<br />
“Urbane Qualitäten: Ein Kompass” (Urban qualities:<br />
A compass) will be released on this subject.<br />
You took over the position of representative for Prof. Ir. Kees<br />
Christiaanse in the spring semester <strong>2016</strong>. What will happen<br />
if you win?<br />
As the spring semester will be drawing to a close at the end of<br />
May, the timing would be almost perfect.<br />
And are there any goals that you would still like to achieve?<br />
Professionally and also in your private life?<br />
To write a meaningful book on design, create useful living<br />
spaces for people, animals and plants and to build more snug<br />
houses.<br />
Projekt Meinen, Bern<br />
Rolex Mentor and Protégé Arts<br />
<strong>The</strong> philanthropic programme was started in 2002 and is intended<br />
to make a contribution to global cultures. <strong>The</strong> thought behind<br />
the programme: To bring young, motivated talent from across the<br />
world together with literally masters of their profession. <strong>The</strong> winners<br />
receive the chance to work side by side, to think, to ponder and<br />
to create with a renowned and internationally recognised specialist<br />
for one year. <strong>The</strong> winners are “obliged” to spend a minimum<br />
of six weeks together, but realistically the duets work together for<br />
months. Because the masters of the profession also benefit from<br />
the breath of fresh air and the gratitude of the motivated, young<br />
upcoming talent at their side. <strong>The</strong>re is also prize money amounting<br />
to 25 000 francs for each winner and another 25 000 francs for a<br />
final work, which is to be created after the mentor year. <br />
www.nater-kretz.ch und www.salewski-kretz.ch
100 PErSPECtiVE<br />
AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 101<br />
JulIan SchnabEl<br />
„hÖr auf keiNeN, weNN es um deiNe kuNst geht.“<br />
text DAmiAnA mAriAni<br />
DER mann, DER SElbST kEInE büchER lIEST, haT EInS gESchRIEbEn. langE ZEIT vERgRIffEn,<br />
ERSchEInT cvJ nun In bESOnDERER EDITIOn. JulIan SchnabEl fühRT DaRIn DuRch SEInE<br />
wERkE unD DIE vERgangEnEn DEkaDEn DER malEREI. vOR allEm abER IST cvJ EIn buch<br />
übER DIE wahRhEIT DER kunST – unD übER EInEn mITTEllOSEn JungEn, DER SIE umgEbEn<br />
vOn lEEREn pIZZaSchachTEln fInDET.<br />
Angst, Abscheu, Ekstase, liebe, ein tiefverankertes, zum Ausbrechen<br />
geborenes Gefühl von freiheit, all das kommt in einem<br />
hoch beim Anblick dieser Bilder. Julian Schnabels Erfahrungen,<br />
ausgedrückt mit Pinsel, hand, mit öl, Wachs, auf holz, leinen,<br />
mittels Scherben, mittels allem, was da ist. Schnabel lässt einen<br />
im Glauben, licht strahle aus seinen Bildern. da ist leben. Und<br />
wo leben ist, ist immer auch Kampf.<br />
es ist gut, arm zu seiN<br />
Julian Schnabel ist jung, als es ihn 1973 von texas nach new<br />
York, ins Kunstkapital des 20. Jahrhunderts zieht. Und er hat<br />
kaum Geld. doch zum Pizzaessen und Bildermalen reicht es.<br />
„Ich wEISS nIchT wIE<br />
SchÖnhEIT auSSIEhT, abER<br />
Auch wenn ihm die Utensilien für letzteres immer mal wieder<br />
ausgehen. „ich weiss, wie es ist, arm zu sein“, gesteht er,<br />
„Wie es ist, hunger zu leiden. das ist ein Vorteil. Es schenkt mir<br />
Empathie für die menschen.“ Schnabel arbeitet als taxifahrer,<br />
als Koch, schläft auf seinen Gemälden. den Job als fahrer<br />
verliert er nach einer frontalkollision um 4 Uhr morgens. Und<br />
CVJ - Nicknames of Maitre D‘s & Other Excerpts from Life Unikat in handbemaltem<br />
Leineneinband, Acryl auf Leinwand ca. CHF 6‘430.-<br />
eiN scherBeNhaufeN, der gläNzt<br />
in seiner nun wieder erschienen Autobiografie CVJ erzählt<br />
Schnabel von diesem moment, wenn ein Bild kein Bild mehr ist,<br />
Ich wEISS, wIE ES SIch<br />
er flucht. Jenen als Koch hängt er selbst an den nagel, um den<br />
europäischen Kontinent zu bereisen. italien beeindruckt ihn.<br />
Ein abgebrannter Künstler, begnadet wie er, findet Zuneigung<br />
sondern eine Erlösung. Wenn die Kunst aus einem ausbricht.<br />
Und er berichtet vom steinigen Weg zur Anerkennung, die ihm<br />
Ende der 1970er-Jahre mit seinen Plate Paintings (Bilder aus<br />
anfühlT, wEnn Ich SIE<br />
in diesem künstlerischen Chaos. Seine ersten Werke verkauft<br />
er unter Wert. manchmal will er nicht mal, aber „es gibt einen<br />
Punkt in deinem leben, an dem du es dir nicht mehr leisten<br />
bemalten tellerscherben) zuteilwird. Es ist ein schlicht grossartiges<br />
Buch, bestückt mit den bedeutendsten Werken des rundumkünstlers.<br />
denn obschon sich Schnabel vor allem als malenden<br />
gESEhEn habE.“<br />
juliaN schNaBel iN cvj.<br />
Photo Copyrights: Julian Schnabel<br />
kannst, deine Bilder nicht zu verkaufen“, sagt Schnabel. im<br />
Sommer 1978 erhält er seine erste Exhibition in der düsseldorfer<br />
Galerie dezember. der Erfolg bleibt aus. doch Schnabel<br />
boxt sich weiter durch. Er empfindet ein tiefes Bedürfnis, zu<br />
malen, als würde er ertrinken, müsste er es unterbinden. Was<br />
gut ist, denn Schnabels gefeierter durchbruch in new York ist<br />
zu diesem Zeitpunkt nur noch monate entfernt.<br />
Künstler bezeichnet, besteht der 65-Jährige doch in zahlreichen<br />
disziplinen der Kunst meisterlich: etwa in der Architektur, der<br />
fotografie, im design und film. So könnte man Schnabel durchaus<br />
auch als Philosophen verstehen, der sich über unterschiedliche<br />
Kanäle auf wundersame, wunderschöne Weise auszudrücken<br />
weiss. Alle Kunst ist Philosophie, es gibt keine Antworten,<br />
es gibt nur die Wahrheit, die jeder selbst finden muss.
102 PErSPECtiVE<br />
AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 103<br />
„whEn aRT IS gREaT,<br />
IT gIvES yOu ThE luxuRy<br />
Of DyIng wITh a SmIlE<br />
On yOuR lIpS.“<br />
JULIAN SCHNABEL FROM CVJ.<br />
“Schnabel works as a taxi driver, as a chef and sleeps on his<br />
paintings. he loses his job as taxi driver following a head-on<br />
collision at 4 o’clock in the morning. And he flees. he abandons<br />
his job as chef to travel around the European continent.<br />
italy fascinates him. A burnt out artist, as gifted as he is, senses<br />
an affinity to this artistic chaos. he sells his first works at less<br />
that their real value. Sometimes he does not even want to sell<br />
them, but “there’s a point in your life when you cannot afford<br />
not to sell your paintings“, says Schnabel. in the summer of<br />
JulIan SchnabEl<br />
“listeN to No oNe, wheN it comes to your art.”<br />
a bOOk wRITTEn by ThE man, whO nEvER REaDS bOOkS hImSElf. cvJ IS nOw bEIng publIShED<br />
aS a SpEcIal EDITIOn afTER bEIng OuT Of STOck fOR QuITE SOmE TImE. JulIan SchnabEl’S<br />
auTObIOgRaphy lEaDS uS ThROugh hIS wORkS anD ThE paST fEw DEcaDES Of ThE aRT Of<br />
paInTIng. cvJ IS hOwEvER pREDOmInanTly abOuT ThE TRuTh bEhInD aRT – anD abOuT a DES-<br />
TITuTE bOy, whO DIScOvERS ThE mEanIng Of aRT amIDST EmpTy pIZZa bOxES.<br />
fear, disgust, ecstasy, love, a deeply anchored feeling for freedom,<br />
born to break out, this entire range of emotions surfaces<br />
when we view Julian Schnabel‘s paintings. his experiences<br />
are expressed through a paintbrush, a hand, with oil, wax, on<br />
wood, linen, through shards, using anything that’s there. Schnabel<br />
makes you believe that light is shining out of his paintings.<br />
there is life. And where life is, there’s always a struggle.<br />
it is good to Be poor<br />
Julian Schnabel is young, when he is drawn away from texas to<br />
new York in 1973, to the art capital of the 20th century. And he<br />
has hardly any money. it is, however, enough for pizza and painting.<br />
Even if the tools for the latter run out time and again. “i know<br />
what it’s like to be poor”, he admits, „What it’s like to be hungry.<br />
that’s an advantage. it means i can feel empathy for others.<br />
Photo Copyrights: Julian Schnabel<br />
1978 he holds his first exhibition in the düsseldorfer Galerie<br />
december. it is unsuccessful. however, Schnabel continues<br />
to fight his way. he has a deep-rooted longing to paint, as if he<br />
would drown if he had to hold it back. Which is a good thing,<br />
as Schnabel‘s acclaimed breakthrough in new York is only a<br />
matter of months away at this point.<br />
a pile of shards that shiNes<br />
in his autobiography CVJ, which has now been republished,<br />
Schnabel tells of the moment when a painting is no longer<br />
just a painting but a release. When art breaks out of the artist.<br />
And he recounts of the rocky road to recognition, which<br />
he receives at the end of the 70s with his Plate Paintings<br />
(Paintings made from painted plate shards). it is simply a<br />
magnificent book, loaded with the most significant works<br />
from the all-round artist. Because although Schnabel describes<br />
himself predominantly as a painting artist, the 65<br />
year-old is master of numerous disciplines in the art world:<br />
for instance of architecture, photography, design and film.<br />
Schnabel could without doubt be viewed as a philosopher,<br />
who expresses himself in a wondrous way through diverse<br />
artistic channels. All art is philosophy, there are no answers,<br />
there is only the truth that everyone has to find for himself. <br />
“I DOn’T knOw whaT<br />
bEauTy lOOkS lIkE, buT<br />
I knOw hOw IT fEElS<br />
whEn I havE SEEn IT.”<br />
JULIAN SCHNABEL FROM CVJ.
104 Perspective<br />
adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 105<br />
Das Wohnzimmer<br />
im Garten<br />
Text Sabrina Kaiser-Kossmayr<br />
Es existiert viel mehr zwischen Wohnzimmer<br />
und Garten als bisher angenommen.<br />
Das zusätzliche Wohnzimmer<br />
mit viel Sonne, Pflanzen und Dekoobjekten<br />
wird immer beliebter. Hier kann<br />
man entspannen vom Alltag und wieder<br />
Kraft tanken, hier erlebt man schöne<br />
Nachmittage oder laue Sommerabende<br />
mit Freunden.<br />
Der Garten als Destination für die Seele,<br />
als Wellness-Oase zum Feierabend,<br />
als Chillout-Zone zum gemütlichen<br />
Relaxen ... dieser Trend im Gartenbereich<br />
geht ganz stark weg von billigen<br />
Einheits-Gartenmöbeln hin zu einzigartigen<br />
Produkten, die Ausdruck dieses<br />
neuen Lebensgefühls sind. Verwandeln<br />
Sie Ihren Garten in ein Schmuckstück<br />
und zaubern Sie mediterranes Flair auf<br />
Ihre Terrasse.<br />
Romantik pur<br />
Wunderschöne, gemütliche Sessel und<br />
Liegen laden zum ausgiebigen Träumen<br />
ein. Als kuschelige Inseln oder eine<br />
superbequeme Chaiselongue.<br />
Chillout-Zonen<br />
Hier verwischt die Grenze zwischen<br />
Indoor und Outdoor. Traumhafte<br />
Lounge-Bereiche zum gemütlichen<br />
Miteinander, für schöne Abende zu<br />
zweit mit Freunden oder der Familie.<br />
Materialgeflecht<br />
Kein Material bestimmt die Saison so<br />
sehr wie Geflecht. Es vermittelt Leichtigkeit<br />
und Lebensfreude, ist widerstandsfähig<br />
und eignet sich besonders zur Umsetzung<br />
ausgefallener Design-Ideen.<br />
Comeback Teakholz<br />
Hochwertiges Teakholz kehrt zurück,<br />
allerdings in neuem, edleren Look.<br />
Kombiniert mit Materialien, wie Aluminium<br />
oder Edelstahl. <br />
Photos Copyrights: B&B Italia Srl.
106 Perspective<br />
adam <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 107<br />
<strong>The</strong> living room<br />
in the garden<br />
<strong>The</strong> living room and the garden have<br />
much more in common than previously<br />
thought. <strong>The</strong> additional living room<br />
with much sun, plants and decorative<br />
items is becoming increasingly popular.<br />
It is where you can relax from the<br />
daily stress and recharge your batteries<br />
and can enjoy nice afternoons or mild<br />
summer evenings with friends.<br />
<strong>The</strong> garden as a destination for the<br />
soul, as a wellness haven after work,<br />
as a chill-out zone for cosy relaxation<br />
... this trend is strongly shifting away<br />
from cheap standard garden furniture<br />
towards unique products that are an<br />
expression of this new way of life. Turn<br />
your garden into a jewel and create<br />
Mediterranean flair on your terrace.<br />
Romanticism<br />
at its best<br />
Beautiful, comfortable armchairs and<br />
sofas invite to extensive dreaming. As a<br />
cosy sofa island or a supercomfortable<br />
chaise lounge.<br />
Chill-out zones<br />
This is where the boundary between<br />
indoor and outdoor blurs. Wonderful<br />
lounge areas for sitting together comfortably,<br />
for nice evenings with your<br />
partner, with friends or with the family.<br />
Wickerwork material<br />
No other material determines the trend<br />
of this season as much as wickerwork.<br />
It conveys ease and joie de vivre, is<br />
hard-wearing and is extremely suitable<br />
for the implementation of unusual design<br />
ideas.<br />
Photos Copyrights: B&B Italia Srl.<br />
Comeback of<br />
teak wood<br />
High-quality teak wood is trendy again,<br />
however with a new, finer look. Combined<br />
with other materials like aluminium<br />
or stainless steel.
108 PErSPECtiVE<br />
AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 109<br />
lIchT-DESIgn<br />
DESIgn-lIghT<br />
roll & hill<br />
roll & hill<br />
leseN. relaxeN. feierN.<br />
Photo Copyrights: Louis Poulsen, Roll & Hill<br />
Um seine Bedürfnisse und Ansprüche aus vollem herzen<br />
ausleben zu können, muss das Ambiente stimmen. dazu<br />
gehört auch ein ausgeklügeltes Beleuchtungskonzept.<br />
Schöne, funktionell gestaltete designer-lampen sorgen<br />
für eine stimmungsvolle Atmosphäre und setzen jeden<br />
raum ideal in Szene. Wohnräume müssen nicht bis in<br />
den letzten Winkel ausgeleuchtet sein, es würde schon<br />
eine nackte Glühbirne an einem Kabel baumelnd<br />
reichen, wenn es um eine minimalistische Variante von<br />
Beleuchtung gehen würde.<br />
Als Star unter den raumleuchten bekommt die hängeleuchte<br />
einen tonangebenden Platz: über der Sitzgruppe<br />
oder dem grossen Esstisch oder in einem Altbauflur<br />
mit sehr hohen decken. So fällt ihnen die Entscheidung<br />
über die restlichen lampen bestimmt einfacher.<br />
Akzente setzen und damit ein individuelles licht-design<br />
kreieren. ideal sind dimmbare leuchten, mit denen<br />
sich die helligkeit regulieren lässt. <br />
louiS PoulSen
110 PErSPECtiVE AdAm <strong>The</strong> <strong>Magazine</strong> 111<br />
lIghTIng DESIgn<br />
DESIgnER lIghTIng<br />
readiNg. relaxiNg. celeBratiNg.<br />
the ambience must be right to fulfil your needs and demands<br />
wholeheartedly. that also requires an innovative<br />
lighting concept. Beautiful, functionally designed designer<br />
lamps create an appealing atmosphere and perfectly<br />
accentuate the room. living rooms do not need to be illuminated<br />
in every corner; even a naked light bulb swinging<br />
from a cable would suffice for minimalist lighting.<br />
As the star of all room lights, the hanging lamp is placed<br />
in an eye-catching position: above the sofa suite or the<br />
large dining table or in the hallway of an old building<br />
with very high ceilings. that will definitely make your selection<br />
of the other lamps easier. Accentuating, to create<br />
an individual lighting design. ideal are dimmable lights<br />
that allow the brightness to be controlled. <br />
frAumAir<br />
louiS PoulSen<br />
Photo Copyrights: Louis Poulsen, Fraumair<br />
louiS PoulSen
112 PErSPECtiVE<br />
lOvE!<br />
diese must-have-stücke weckeN meiNe gefühle uNd versetzeN<br />
mich automatisch iN deN kaufrausch-modus.<br />
amalfi<br />
Der sinnlich-blumige Private-<br />
Blend-Duft Soleil Blanc<br />
von TOM FORD macht das<br />
Beach-Feeling komplett.<br />
tomford.com<br />
1<br />
3 2 4<br />
superglamourous<br />
Ja, ich freue mich auf<br />
den Sommer und gehe noch<br />
einen Schritt weiter, nämlich<br />
stilecht und in diesen handgemachten<br />
Slippern.<br />
superglamourous.com<br />
5<br />
dior split<br />
Die Aviator Sonnenbrille wurde<br />
von DIOR neu interpretiert.<br />
Ergebnis ist ein Modell mit<br />
optischen Streifen in der Mitte.<br />
Der Habenwill-Faktor ist<br />
vorprogrammiert.<br />
dior.com<br />
zeit für sommer<br />
Yacht-Master II. Der Regatta-Chronograf verfügt<br />
über den weltweit ersten programmierbaren<br />
Countdown mit mechanischem Speicher.<br />
Er erlaubt eine präzise Synchronisation mit dem<br />
offiziellen Timing der Startphase, oft entscheidend<br />
für den Ausgang einer Regatta.<br />
bucherer.com<br />
orleBar BrowN<br />
Classic Badeshort mit Fotodruck.<br />
Der Schnitt basiert auf klassischen Herrenhosendesigns<br />
und macht die Bulldog zu<br />
einer Short, in der Sie auch baden können.<br />
Bequem, stilvoll und zeitlos.<br />
Am Strand und darüber hinaus.<br />
orlebarbrown.de<br />
alf heller<br />
Alf heller liebt und lebt in Zürich. Wenn es um die schönen dinge im leben geht, schlägt sein herz höher.<br />
Er ist ein wegweisender Stil-navigator und kreiert Beauty- und Styletrends. der Ausdruck seiner Ästhetik<br />
ist unverwechselbar. Er arbeitet als moderator, Stylist und Entertainer.<br />
Photos Copyrights: Orlebar Brown, Dior, Superglamourous, Bucherer, Tom Ford<br />
MORE THAN 30 EXQUISITE HOTELS WORLDWIDE.<br />
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