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Handmaschinen Handhabung und sicheres Arbeiten

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<strong>Handmaschinen</strong><br />

<strong>Handhabung</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>sicheres</strong> <strong>Arbeiten</strong><br />

BGI 731


<strong>Handmaschinen</strong><br />

<strong>Handhabung</strong> <strong>und</strong> <strong>sicheres</strong> <strong>Arbeiten</strong><br />

Ausgabe 12/2000<br />

Bestellangabe:<br />

BGI 731<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

HBG<br />

Holz-Berufsgenossenschaft<br />

Am Knie 8, 81241 München<br />

Telefon (0 89) 8 20 03-0<br />

Telefax (0 89) 8 20 03-299<br />

Post: 81236 München<br />

Gestaltung:<br />

Kontor für Gestaltung<br />

Franz Leander Neubauer<br />

82547 Beuerberg<br />

Satz <strong>und</strong> Litho:<br />

Graf <strong>und</strong> Fraunholz<br />

86167 Augsburg<br />

Druck:<br />

Rittel Offset<br />

82152 Planegg<br />

Bildnachweis:<br />

Seite 8, 14, 17 oben:<br />

Festo Tooltechnik KG<br />

Postfach 808<br />

73709 Esslingen<br />

Aufnahmen in Mitgliedsbetrieben der<br />

Holz-Berufsgenossenschaft:<br />

S. 3 unten:<br />

Gruco Möbelwerke GmbH<br />

Hauptstr. 1-3<br />

91233 Neunkirchen a.S.<br />

S. 29 unten:<br />

Poggenpohl Möbelwerke GmbH<br />

Poggenpohlstr. 1<br />

32051 Herford


<strong>Handmaschinen</strong><br />

<strong>Handhabung</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>sicheres</strong> <strong>Arbeiten</strong><br />

Bestimmungsgemäße Verwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

Beschäftigungsbeschränkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

<strong>Handhabung</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

Persönliche Schutzausrüstungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Absaugung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

Handkreissägemaschinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6–12<br />

Handstichsägemaschinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13–15<br />

Handhobelmaschinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16–17<br />

Handoberfräsmaschinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18–21<br />

Lamellendübelfräsmaschinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22–23<br />

Kettensägemaschinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24–26<br />

Winkelschleifer, Trennschleifer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27–29<br />

Handbohrmaschinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

Eintreibgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31–32<br />

Schrauber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33


Bestimmungsgemäße<br />

Verwendung<br />

Beschäftigungsbeschränkung<br />

Maschine nur so verwenden, wie es<br />

der Hersteller in der Betriebsanleitung<br />

vorsieht. Im Zweifel an den<br />

Hersteller wenden.<br />

Benutzungsbedingungen oder<br />

Einsatzbeschränkungen beachten,<br />

z.B.<br />

� welche Werkzeuge sind für die<br />

Maschine geeignet<br />

(z.B. keine Kreissägeblätter in<br />

Handbohrmaschinen !).<br />

� muß die Verwendung in<br />

besonderen Bereichen, z.B. in<br />

explosionsgefährdeten Räumen oder<br />

feuchten <strong>und</strong> nassen Bereichen,<br />

ausdrücklich zugelassen sein.<br />

Dies gilt auch für nicht elektrisch<br />

betriebene Maschinen.<br />

Nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz<br />

dürfen Jugendliche unter<br />

18 Jahren nicht mit <strong>Arbeiten</strong><br />

beschäftigt werden, die mit<br />

besonderen Unfall- oder Ges<strong>und</strong>heitsgefahren<br />

verb<strong>und</strong>en sind.<br />

Deshalb ist auch die Beschäftigung<br />

mit folgenden <strong>Handmaschinen</strong><br />

untersagt:<br />

� Handkreissägemaschinen,<br />

� Handoberfräsmaschinen,<br />

� Lamellendübelfräsmaschinen,<br />

� Handhobelmaschinen,<br />

� Handkettensägemaschinen,<br />

� Handbandsägemaschinen.<br />

Jugendliche dürfen jedoch nach<br />

dem Jugendarbeitsschutzgesetz <strong>und</strong><br />

§ 14 Abs. 2 der Unfallverhütungsvorschrift<br />

"Maschinen <strong>und</strong> Anlagen<br />

zur Be- <strong>und</strong> Verarbeitung von Holz<br />

<strong>und</strong> ähnlichen Werkstoffen"<br />

(VBG 7j) mit dem Betreiben<br />

(Bedienen, Rüsten) <strong>und</strong> Instandhalten<br />

(Warten, Instandsetzen)<br />

dieser <strong>Handmaschinen</strong> beschäftigt<br />

werden, wenn sie<br />

� über 16 Jahre*) alt sind <strong>und</strong><br />

� dies zur Erreichung ihres<br />

Ausbildungszieles erforderlich ist<br />

<strong>und</strong><br />

� ihr Schutz durch die Aufsicht<br />

eines Fachk<strong>und</strong>igen gewährleistet<br />

ist.<br />

Ausbildungsziele <strong>und</strong> die einzelnen<br />

Ausbildungsschritte sind in den<br />

Ausbildungsordnungen oder<br />

Rahmenlehrplänen festgelegt.<br />

2<br />

<strong>Handmaschinen</strong><br />

*) Das Änderungsgesetz vom 06.12.1996 zum Jugendarbeitsschutzgesetz hat die EG-Jugendarbeitsschutzrichtlinie 94/33/EG in deutsches Recht umgesetzt.<br />

Darin wurde das Schutzalter für jugendliche Auszubildende von 16 auf 15 Jahre herabgesetzt.


<strong>Handhabung</strong><br />

Betriebsanleitung des Herstellers<br />

beachten.<br />

Kontrollieren, ob alle<br />

Schutzeinrichtungen an der<br />

Maschine angebracht sind<br />

<strong>und</strong> ob Anschlußleitung <strong>und</strong> Steckvorrichtung<br />

keine Beschädigungen<br />

aufweisen.<br />

Zum Werkzeugwechsel Maschine<br />

von der Energiezufuhr trennen.<br />

Beide Hände verwenden, wenn die<br />

Maschine für das Führen mit zwei<br />

Händen vorgesehen ist.<br />

Nach dem Arbeitsgang die<br />

Maschine sofort ausschalten.<br />

Werkzeugstillstand abwarten.<br />

Maschine in einer sicheren Lage<br />

ablegen.<br />

Maschine nur über den<br />

Geräteschalter ein- <strong>und</strong> ausschalten.<br />

Nicht durch Betätigen der Steckvorrichtung<br />

ein- oder ausschalten!<br />

Die elektrische Steckvorrichtung<br />

nicht an der Anschlußleitung aus<br />

der Steckdose herausziehen.<br />

Vor dem Beseitigen von Störungen<br />

Maschine sofort stillsetzen <strong>und</strong> von<br />

der Energiezufuhr trennen.<br />

Zum Lagern oder beim<br />

Transportieren scharfe Knicke in<br />

Anschlußleitungen vermeiden,<br />

z.B. Anschlußleitung nicht um die<br />

Maschine wickeln. An stationären Montagearbeitsplätzen<br />

sollten zur Arbeitserleichterung<br />

Balancer, z.B. Federzüge,<br />

eingesetzt werden. Die Rückholkräfte<br />

dürfen die Arbeit nicht erschweren,<br />

d. h. sie dürfen einem Andruck nicht<br />

wesentlich entgegenwirken.<br />

3<br />

<strong>Handmaschinen</strong>


Persönliche<br />

Schutzausrüstungen<br />

Beim <strong>Arbeiten</strong> mit <strong>Handmaschinen</strong><br />

zum<br />

� Sägen,<br />

� Hobeln,<br />

� Fräsen <strong>und</strong><br />

� Schleifen<br />

Gehörschutz tragen.<br />

Beim <strong>Arbeiten</strong> mit <strong>Handmaschinen</strong><br />

in Augenhöhe oder über Kopf sollte<br />

Augenschutz, z.B. Schutzbrille,<br />

getragen werden. Beim <strong>Arbeiten</strong> mit<br />

Winkelschleifer oder Trennschleifer<br />

muß immer Augenschutz getragen<br />

werden.<br />

Atemschutz benutzen, wenn mit<br />

dem Überschreiten von<br />

Staub-Grenzwerten zu rechnen ist,<br />

z.B. bei der Holzbearbeitung<br />

Atemschutzmaske mit Filter P 2.<br />

4<br />

<strong>Handmaschinen</strong>


Absaugung<br />

Fast alle zerspanend arbeitenden<br />

<strong>Handmaschinen</strong> zur Bearbeitung<br />

von Holz oder Holzwerkstoffen dürfen<br />

nur mit ausreichend wirksamen<br />

integrierten Absaugeinrichtungen<br />

(Staub- <strong>und</strong> Spänefangbeutel an der<br />

Maschine) betrieben werden<br />

oder müssen an externe Absaugeinrichtungen<br />

(z.B. Industriestaubsauer)<br />

angeschlossen werden.<br />

Folgende Maschinen können mit<br />

einer wirksamen integrierten<br />

Absaugeinrichtung ausgerüstet sein:<br />

� Lamellendübelfräsmaschinen,<br />

� Band-, Exzenter- <strong>und</strong><br />

Schwingschleifmaschinen.<br />

Als transportable externe<br />

Absaugeinrichtungen dürfen nur<br />

geprüfte Industriestaubsauger<br />

oder Kombigeräte (Kombination aus<br />

Entstauber <strong>und</strong> Industriestaubsauger)<br />

verwendet werden.<br />

Angaben in der Betriebsanleitung<br />

über Absaugstutzen, Mindestluftgeschwindigkeit<br />

<strong>und</strong> Unterdruck<br />

beachten!<br />

5<br />

<strong>Handmaschinen</strong>


Handkreissägemaschinen<br />

Bau <strong>und</strong> Ausrüstung<br />

1 Tauchkreissäge<br />

1 feste Verkleidung<br />

2 Späneauswurföffnung,<br />

Absaugungsanschluß<br />

3 Drehrichtungsangabe<br />

für das Sägeblatt<br />

4 bewegliche Schutzhaube<br />

5 Führungsplatte, Sägetisch<br />

6 Spaltkeil<br />

7 Öffnungsrichtung der<br />

beweglichen Schutzhaube<br />

8 Spaltkeilhalterung<br />

9 Handgriff mit EIN-AUS-Schalter<br />

10 Sägeblatt<br />

11 Entriegelungshebel für<br />

Raste in Ausgangsstellung<br />

12 Eintauchrichtung<br />

2 Handkreissäge mit<br />

Pendelschutzhaube<br />

1<br />

2<br />

6<br />

8<br />

8<br />

2<br />

6<br />

5<br />

6<br />

5<br />

7<br />

1<br />

10<br />

1<br />

12<br />

10<br />

4<br />

3<br />

<strong>Handmaschinen</strong><br />

3<br />

11<br />

2<br />

9<br />

9


Handkreissägemaschinen<br />

Bau <strong>und</strong> Ausrüstung<br />

Die bewegliche Schutzhaube<br />

muß den aus dem Sägetisch herausragenden<br />

Teil des Sägeblattzahnkranzes<br />

am Umfang <strong>und</strong> beidseitig<br />

bis auf einen Öffnungswinkel von<br />

10° verdecken.<br />

7<br />

<strong>Handmaschinen</strong><br />

max. 10°


Handkreissägemaschinen<br />

Kreissägeblatt<br />

Für Material <strong>und</strong> Arbeitsgang<br />

geeignetes Kreissägeblatt<br />

verwenden.<br />

HM-Flachzahn<br />

Für Rohzuschnitt von Vollholz<br />

(Massivholz) in Faserrichtung.<br />

HM-Wechselzahn<br />

Für Platten mit beschichteten oder<br />

furnierten Oberflächen <strong>und</strong> Vollholz<br />

(Massivholz) quer zur Faserrichtung.<br />

8<br />

<strong>Handmaschinen</strong><br />

HM-Wechselzahn<br />

Für alle Holzwerkstoffe, Baustoffplatten<br />

<strong>und</strong> weiche Kunststoffe.<br />

HM-Trapezflachzahn<br />

Für Aluminiumplatten <strong>und</strong> -profile,<br />

harte <strong>und</strong> faserverstärkte Kunststoffe.


Handkreissägemaschinen<br />

Kreissägeblatt<br />

Höchstzulässige Drehzahl des Kreissägeblattes<br />

nicht überschreiten.<br />

Kreissägeblatt wegen möglicher<br />

Beschädigung der Schneiden nie<br />

direkt auf dem Maschinentisch, sondern<br />

immer auf weichen Unterlagen,<br />

z. B. Holz, Pappe, ablegen.<br />

Verharzungen durch Reinigungsbad<br />

entfernen (Reinigungszeit nach<br />

Gebrauchsanleitung beachten).<br />

Beschädigte Kreissägeblätter, z. B.<br />

mit ausgebrochenen Zähnen, Rissen,<br />

der Benutzung entziehen.<br />

Der Spanwinkel hat Einfluß auf<br />

� Schnittqualität,<br />

� Vorschubkräfte,<br />

� Schnittkräfte.<br />

Kreissägeblätter mit<br />

� großem Spanwinkel bevorzugen<br />

zum Schneiden in Faserrichtung<br />

� kleinem Spanwinkel bevorzugen<br />

zum Schneiden quer zur Faserrichtung<br />

<strong>und</strong> von Spanplatten.<br />

9<br />

Freifläche<br />

Zahnrücken<br />

� Freiwinkel<br />

HERSTELLER<br />

Keilwinkel<br />

�<br />

<strong>Handmaschinen</strong><br />

n max. 5500<br />

�<br />

Spanwinkel<br />

Tangente an den<br />

Schneidenflugkreis<br />

Spanfläche<br />

Zahnbrust<br />

Spanraum


Handkreissägemaschinen<br />

Spaltkeil<br />

max. 2 mm<br />

max. 5 mm<br />

Handkreissägemaschinen müssen<br />

mit einem Spaltkeil ausgerüstet sein.<br />

Die Dicke des Spaltkeiles muß<br />

der Dicke des Kreissägeblattes<br />

angepaßt sein. Der Spaltkeil darf<br />

nicht dicker als die Schnittfugenbreite<br />

<strong>und</strong> nicht dünner als der<br />

Sägeblattgr<strong>und</strong>körper sein.<br />

Spaltkeilabstand vom Kreissägeblatt<br />

so gering wie möglich einstellen<br />

(Abstand höchstens 5 mm).<br />

Spaltkeil ca. 2 mm (max. 5 mm)<br />

unter der höchsten Sägezahnspitze<br />

einstellen.<br />

10<br />

<strong>Handmaschinen</strong>


Handkreissägemaschinen<br />

Betrieb<br />

Zuschneiden von Vollholz<br />

(Massivholz)<br />

Kreissägeblatt für Querschnitt<br />

wählen.<br />

Spaltkeilabstand <strong>und</strong> Befestigung<br />

prüfen.<br />

Erforderliche Schnittiefe einstellen<br />

(Richtwert: höchstens 10 mm mehr<br />

als Werkstückdicke).<br />

Werkstück gegen Verschieben<br />

sichern.<br />

Unterlagen so anordnen, daß das<br />

Sägeblatt unter dem Werkstück frei<br />

läuft.<br />

Zuschneiden von<br />

Plattenmaterial<br />

Kreissägeblatt für Plattenmaterial<br />

wählen (z.B. vielzahniges<br />

HM- Wechselzahn-Sägeblatt).<br />

Für eine sichere Führung der<br />

Handkreissägemaschine sorgen,<br />

z.B. durch Führungslineal oder<br />

Führungsschiene.<br />

11<br />

<strong>Handmaschinen</strong>


Handkreissägemaschinen<br />

Betrieb<br />

Einsetzschneiden<br />

Tauchkreissäge verwenden.<br />

Spaltkeil entfernen, gegebenenfalls<br />

Spaltkeilhalterung festziehen.<br />

Führungsschiene auf Werkstück<br />

auflegen <strong>und</strong> festspannen.<br />

Anschlagnocken für Einsetzpunkt<br />

<strong>und</strong> Aussetzpunkt an der Führungsschiene<br />

befestigen.<br />

Handkreissägemaschine am<br />

hinteren Anschlagnocken anlegen.<br />

Nach dem Einschalten der<br />

Maschine Sägeblatt in das Werkstück<br />

eintauchen <strong>und</strong> Maschine<br />

bis zum vorderen Anschlagnocken<br />

vorschieben. Sägeblatt aus dem<br />

Werkstück schwenken <strong>und</strong> Maschine<br />

ausschalten.<br />

Nach Beendigung der<br />

Einsetzarbeiten den Spaltkeil<br />

wieder anbringen.<br />

Montagearbeiten<br />

Für Montageschnitte beim Innenausbau<br />

geeignete Arbeitsvorrichtungen<br />

zur sicheren Werkstückauflage<br />

<strong>und</strong> präzisen Werkzeugführung<br />

benutzen.<br />

Werden Handkreissägemaschinen<br />

stationär in<br />

Tische eingebaut, sind die<br />

Anforderungen an Tisch- <strong>und</strong><br />

Formatkreissägemaschinen<br />

zu beachten.<br />

12<br />

<strong>Handmaschinen</strong>


Handstichsägemaschinen<br />

Bau <strong>und</strong> Ausrüstung<br />

1 Handgriff<br />

2 EIN-AUS-Schalter<br />

3 Führungsplatte, Sägetisch<br />

4 Sägeblatt<br />

5 Berührungsschutz oberhalb des<br />

Führungstisches<br />

6 Absaugungsanschluß<br />

5<br />

4<br />

2<br />

3<br />

13<br />

6<br />

<strong>Handmaschinen</strong><br />

1


Handstichsägemaschinen<br />

Werkzeug/Sägeblatt<br />

Für Material <strong>und</strong> Arbeitsgang<br />

geeignetes Sägeblatt auswählen.<br />

1 Vollholz (Massivholz)<br />

grobe Zahnteilung, Wechselschliff<br />

<strong>und</strong> großer Spanwinkel<br />

2 Plattenwerkstoffe<br />

feine Zahnteilung, Wechselschliff<br />

<strong>und</strong> mittlerer Spanwinkel<br />

3 Kunststoffe<br />

mittlere Zahnteilung, Wechselschliff<br />

<strong>und</strong> mittlerer Spanwinkel<br />

4 Metalle<br />

Wellenzahnung <strong>und</strong> sehr kleiner<br />

Spanwinkel<br />

1<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

4<br />

14<br />

<strong>Handmaschinen</strong>


Handstichsägemaschinen<br />

Betrieb<br />

Herstellen geschweifter<br />

Werkstücke<br />

Werkstück auflegen, gegebenenfalls<br />

festspannen bzw. gegen<br />

Verschieben sichern.<br />

Maschine mit dem Sägetisch an der<br />

Werkstückkante ansetzen.<br />

Danach Maschine einschalten <strong>und</strong><br />

Arbeitsgang durchführen.<br />

Werkstück oder Abfallstücke nicht<br />

im Schneidbereich halten.<br />

Herstellen von Ausschnitten<br />

Ansetzpunkte für Innenschnitte durch<br />

Bohrungen herstellen.<br />

Bohrungsdurchmesser sollte mindestens<br />

3 mm größer als die Sägeblattbreite<br />

sein, um ein Klemmen im<br />

Ansetzpunkt zu vermeiden.<br />

Maschine erst mit dem Sägetisch<br />

aufsetzen, dann einschalten.<br />

Darauf achten, daß sich das Sägeblatt<br />

während des Schneidvorganges<br />

unter dem Werkstück frei bewegen<br />

kann, z.B. bei Ausschnitten in<br />

Decken- oder Wandverkleidungen.<br />

15<br />

<strong>Handmaschinen</strong>


Handhobelmaschinen<br />

Bau <strong>und</strong> Ausrüstung<br />

1 Handgriff<br />

2 EIN-AUS-Schalter<br />

3 Messerwelle (nicht sichtbar)<br />

4 Hobeltiefeneinstellung<br />

5 Führungsanschlag<br />

6 Späneabsaugungsanschluß<br />

(nicht sichtbar)<br />

4<br />

6<br />

3<br />

5<br />

16<br />

2<br />

1<br />

<strong>Handmaschinen</strong>


Handhobelmaschinen<br />

Betrieb<br />

Messerwelle<br />

An Handhobelmaschinen sind nur<br />

r<strong>und</strong>e Messerwellen mit einem<br />

Schneidenüberstand von maximal<br />

1.1 mm zulässig.<br />

Die Messer müssen formschlüssig<br />

befestigt sein.<br />

Hobeln von Flächen<br />

Werkstück sicher einspannen.<br />

Vorgesehene Spanabnahme<br />

einstellen.<br />

Maschine mit vorderem Teil der<br />

Führungsfläche auf dem Werkstück<br />

aufsetzen.<br />

Maschine sofort nach Beendigung<br />

des Arbeitsganges ausschalten.<br />

Maschine erst nach Auslauf der<br />

Messerwelle ablegen.<br />

Beim Ablegen Maschine nicht auf<br />

die Messerwellenschneide stellen.<br />

17<br />

<strong>Handmaschinen</strong>


Handoberfräsmaschinen<br />

Bau <strong>und</strong> Ausrüstung<br />

1 Handgriffe<br />

2 EIN-AUS-Schalter (nicht sichtbar)<br />

3 Führungsplatte, Frästisch<br />

4 Tiefeneinstellung<br />

5 Späneabsaugungsanschluß<br />

1<br />

4<br />

18<br />

<strong>Handmaschinen</strong><br />

3<br />

5<br />

2<br />

1


Handoberfräsmaschinen<br />

Fräswerkzeuge<br />

In Handoberfräsmaschinen nur<br />

Fräswerkzeuge verwenden, die für<br />

Handvorschub zugelassen sind.<br />

Schaftfräser mit einem<br />

Schneidenflugkreisdurchmesser von<br />

30 mm oder mehr oder einem<br />

Schaftdurchmesser von 12 mm<br />

oder mehr müssen entweder mit der<br />

Aufschrift „MAN“ <strong>und</strong> ggf. dem<br />

BG-TEST-Prüfzeichen oder bei älteren<br />

Werkzeugen mit der Aufschrift<br />

„HANDVORSCHUB“ bzw. dem<br />

BG-TEST-Prüfzeichen gekennzeichnet<br />

sein. Zusätzlich müssen die höchstzulässige<br />

Drehzahl sowie der Name<br />

oder das Zeichen des Herstellers<br />

angegeben sein. Einzelheiten siehe<br />

BG-Information „Fräswerkzeuge für<br />

die Holzbearbeitung – <strong>Handhabung</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>sicheres</strong> <strong>Arbeiten</strong>“ (BGI 732).<br />

Die auf dem Fräswerkzeug angegebene<br />

höchstzulässige Drehzahl darf<br />

nicht überschritten werden.<br />

19<br />

<strong>Handmaschinen</strong>


Handoberfräsmaschinen<br />

Betrieb<br />

Bearbeiten von<br />

Werkstückkanten<br />

Werkstück gegen Verschieben<br />

sichern.<br />

Maschine mit dem Frästisch an der<br />

Werkstückkante aufsetzen <strong>und</strong> bei<br />

Maschinenstillstand Fräshöhe <strong>und</strong><br />

Frästiefe einstellen.<br />

Danach Maschine einschalten <strong>und</strong><br />

mit dem Anlaufring an der Werkstückkante<br />

führen.<br />

Nur im Gegenlauf fräsen.<br />

Einfräsungen für Beschläge,<br />

Beschlagteile<br />

Passende Führungshülse in den<br />

Frästisch einsetzen.<br />

Schablone auf Werkstück<br />

befestigen.<br />

Maschine mit dem Frästisch auf<br />

die Schablone aufsetzen <strong>und</strong><br />

bei Maschinenstillstand Frästiefe<br />

einstellen.<br />

Maschine in Ausgangsstellung<br />

zurückführen.<br />

Danach Maschine einschalten <strong>und</strong><br />

Arbeitsgang durchführen.<br />

20<br />

<strong>Handmaschinen</strong>


Handoberfräsmaschinen<br />

Betrieb<br />

Einfräsen von Nuten<br />

Führungsschiene oder Schablone<br />

auf dem Werkstück befestigen.<br />

Maschine mit dem Frästisch auf<br />

Führungsschiene …<br />

… oder Schablone aufsetzen <strong>und</strong><br />

bei Maschinenstillstand Frästiefe<br />

einstellen.<br />

Maschine in Ausgangsstellung<br />

zurückführen.<br />

Danach Maschine einschalten <strong>und</strong><br />

Arbeitsgang durchführen.<br />

21<br />

<strong>Handmaschinen</strong>


Lamellendübelfräsmaschinen<br />

Bau <strong>und</strong> Ausrüstung<br />

3<br />

1 Handgriff<br />

2 Führungsplatte<br />

3 Fräswerkzeug (nicht sichtbar)<br />

4 integrierte Späneabsaugung<br />

5 EIN-AUS-Schalter<br />

1 4<br />

2<br />

Fräswerkzeuge<br />

In Lamellendübelfräsmaschinen sind<br />

nur Fräswerkzeuge zu verwenden,<br />

die entweder mit der Aufschrift<br />

„MAN“ <strong>und</strong> ggf. dem BG-TEST-<br />

Prüfzeichen oder bei älteren<br />

Werkzeugen mit der Aufschrift<br />

„HANDVORSCHUB“ bzw. dem<br />

BG-TEST-Prüfzeichen gekennzeichnet<br />

sind.<br />

22<br />

5<br />

<strong>Handmaschinen</strong><br />

Einzelheiten siehe BG-Information<br />

„Fräswerkzeuge für die<br />

Holzbearbeitung – <strong>Handhabung</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>sicheres</strong> <strong>Arbeiten</strong>“ (BGI 732).<br />

Die auf dem Fräswerkzeug<br />

angegebene höchstzulässige Drehzahl<br />

darf nicht überschritten oder<br />

der angegebene Drehzahlbereich<br />

muß eingehalten werden.


Lamellendübelfräsmaschinen<br />

Betrieb<br />

Einfräsen von Nuten<br />

Werkstück bei liegender<br />

Bearbeitung auf eine ebene<br />

Unterlage auflegen.<br />

Kleine Werkstücke festspannen.<br />

Werkstück bei stehender<br />

Bearbeitung durch Stützwinkel<br />

sichern.<br />

Ausfräsen von Harzgallen<br />

Beim Harzgallenausfräsen<br />

Maschine mit beiden Händen<br />

führen.<br />

Kleine Werkstücke festspannen.<br />

23<br />

<strong>Handmaschinen</strong>


Kettensägemaschinen<br />

Bau <strong>und</strong> Ausrüstung<br />

1<br />

4<br />

7 8<br />

1 Vibrationsgedämpfte Handgriffe<br />

2 Handschutz (gleichzeitig<br />

Auslösung der Kettenbremse)<br />

3 Kettenbremse (nicht sichtbar)<br />

4 Handschutz im Bereich des<br />

hinteren Griffes<br />

5 Kettenfang<br />

6 Krallenanschlag<br />

7 Gashebelsperre<br />

8 Kurzschlußschalter<br />

9 Auspuffabschirmung<br />

10 Kettenschutz<br />

11 Sägeschiene mit Sägekette<br />

3<br />

1<br />

5<br />

6<br />

Werkzeuge/Sägeketten<br />

Nur rückschlagarme Sägeketten,<br />

z.B. Hobelzahnketten mit<br />

Spandickenbegrenzung oder Spitzzahnketten<br />

sowie rückschlagarme<br />

Sägeschienen verwenden.<br />

Beim Transport der<br />

Maschine Kettenschutz<br />

aufstecken.<br />

24<br />

9<br />

2<br />

6 11<br />

<strong>Handmaschinen</strong><br />

10


Kettensägemaschinen<br />

Betrieb<br />

Bei allen <strong>Arbeiten</strong> mit Kettensägemaschinen<br />

Sicherheitsschuhe tragen.<br />

Ablängen von Schnittholz<br />

Auf sichere Auflage der Werkstücke<br />

achten.<br />

Maschine mit beiden Händen an<br />

den vorgesehenen Griffen halten.<br />

Nicht über Schulterhöhe sägen.<br />

Darauf achten, daß beim Sägen<br />

die Schienenspitze nicht andere<br />

Werkstücke berührt.<br />

Nicht mit der Schienenspitze sägen,<br />

um ein Hochschlagen der Säge zu<br />

vermeiden.<br />

Möglichst Krallenanschlag<br />

verwenden.<br />

Ablängen von R<strong>und</strong>holz<br />

(Einschneiden)<br />

Vor dem Einschneiden sicherstellen,<br />

daß Holz nicht in Spannung ist.<br />

Gegebenenfalls R<strong>und</strong>holz<br />

zurechtrücken oder unterkeilen, um<br />

eine plötzliche Lageveränderung<br />

des R<strong>und</strong>holzes bzw. Einklemmen<br />

der Säge zu vermeiden.<br />

Darauf achten, daß die Schienenspitze<br />

nicht andere Stämme berührt.<br />

Ablängen von Seitenware<br />

im Sägewerk<br />

� Schutzhelm mit Gesichtsschutz,<br />

� Schnittschutzjacke sowie<br />

� Schnittschutz im Beinbereich<br />

tragen, wenn – wie häufig der Fall<br />

– mit der Sägeschienenspitze gesägt<br />

wird <strong>und</strong> dadurch die Gefahr des<br />

Hochschlagens der Säge besteht.<br />

25<br />

<strong>Handmaschinen</strong><br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich nur mit dem<br />

unteren, zurücklaufenden Teil<br />

der Sägekette schneiden.


Kettensägemaschinen<br />

Betrieb<br />

Stechschnitte bei der<br />

Altbausanierung<br />

� Schutzhelm mit Gesichtsschutz,<br />

� Schnittschutzjacke sowie<br />

� Schnittschutz im Beinbereich<br />

tragen, wenn – wie häufig der Fall,<br />

insbesondere bei der Altbausanierung<br />

– ungünstige Standbedingungen<br />

<strong>und</strong> beengte Raumverhältnisse<br />

vorliegen.<br />

Säge möglichst unter flachem Winkel<br />

zur Werkstückoberfläche ansetzen.<br />

Beim Einstechen ständig Druck auf<br />

dem unteren, zurücklaufenden Teil<br />

der Sägekette halten.<br />

Erst wenn die Sägeschienenspitze<br />

mehr als das Maß der Sägeschienenbreite<br />

in das Holz eingetaucht<br />

ist, Stechschnitt vollständig durchführen.<br />

Winkel<br />

möglichst<br />

gering<br />

26<br />

<strong>Handmaschinen</strong><br />

<strong>Arbeiten</strong> über Kopf<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich darf nicht über Schulterhöhe<br />

gesägt werden, weil durch<br />

die häufig ungünstige Haltung der<br />

Säge über Kopf eine genaue<br />

Sägenführung nicht gegeben ist.<br />

Dadurch ist die Gefahr, mit der<br />

Sägeschienenspitze andere Bauteile<br />

zu berühren, groß.<br />

Falls es arbeitstechnisch unerläßlich<br />

ist, über Schulterhöhe zu sägen,<br />

� Schutzhelm mit Gesichtsschutz<br />

<strong>und</strong><br />

� Schnittschutzjacke<br />

tragen.


Winkelschleifer, Trennschleifer<br />

Bau <strong>und</strong> Ausrüstung<br />

5<br />

1 Handgriff<br />

2 Zusatzgriff<br />

3 EIN-AUS-Schalter<br />

4 Schutzhaube<br />

5 Schleifkörper<br />

4<br />

Durch die Schutzhaube müssen<br />

mindestens 175° des Schleifkörperumfanges<br />

<strong>und</strong> die zur Maschine hin<br />

gerichtete Seite verdeckt sein.<br />

2<br />

27<br />

3<br />

1<br />

<strong>Handmaschinen</strong>


Winkelschleifer, Trennschleifer<br />

Schleifkörper<br />

Nur Schleifkörper verwenden, die<br />

mindestens mit folgenden Angaben<br />

gekennzeichnet sind:<br />

1 Hersteller, Lieferer, Einführer oder<br />

deren geschütztes Warenzeichen,<br />

2 Nennmaße,<br />

3 Arbeitshöchstgeschwindigkeit<br />

<strong>und</strong> zulässige Drehzahl,<br />

4 Schleifmittel <strong>und</strong> Bindung,<br />

5 ggf. Verwendungsbeschränkungen,<br />

6 Prüfvermerk (bis Herstellungsdatum<br />

31.03.1996) oder<br />

Prüfzeichen mit der Aufschrift<br />

"Geprüft nach § 15 Abs. 1 UVV<br />

VBG 49" oder Nummer der<br />

Konformitätsbescheinigung<br />

einer akkreditierten Prüfstelle <strong>und</strong><br />

7 Farbstreifen für<br />

Höchstgeschwindigkeiten.<br />

4<br />

2<br />

28<br />

<strong>Handmaschinen</strong><br />

Hersteller, Lieferer,<br />

Einführer oder deren<br />

gesetzl. geschütztes Warenzeichen<br />

Benennung:<br />

Abmessungen:<br />

Bindung:<br />

Härte:<br />

Korn:<br />

1<br />

bei .................... mm ø<br />

Raum für zusätzlich vorgeschriebene<br />

Eintragung<br />

Prüfzeichen<br />

oder Nummer<br />

der Konformitätserklärung<br />

.......... m/s =<br />

.............. U/min.<br />

blau/grün = max.160 m/s<br />

blau/rot = max.140 m/s<br />

blau/gelb = max.125 m/s<br />

grün = max.100 m/s<br />

rot = max.80 m/s<br />

gelb = max.63 m/s<br />

blau = max.50 m/s<br />

7<br />

5<br />

6<br />

3<br />

Diese Farbkennzeichnungen<br />

sind zur Zeit vorgeschrieben


Winkelschleifer, Trennschleifer<br />

<strong>Handhabung</strong><br />

Für das zu bearbeitende Material<br />

geeignete Schleifkörper oder<br />

Trennscheiben verwenden.<br />

Angegebene Verwendungsbeschränkungen<br />

beachten.<br />

Spannflansche zum Befestigen der<br />

Schleifkörper unter Berücksichtigung<br />

von<br />

� Schleifkörperform,<br />

� Schleifkörpermaßen,<br />

� Schleifkörperbindung <strong>und</strong><br />

� Maschinenart<br />

auswählen.<br />

Spannflanschdurchmesser d:<br />

z.B. bei<br />

� Handschleifmaschinen mit<br />

geradem Schleifkörper<br />

d ≥1/3 D<br />

� Handtrennschleifmaschinen<br />

d ≥ 41 mm.<br />

Schleifwerkzeuge nur bis zur<br />

angegebenen Arbeitshöchstgeschwindigkeit<br />

oder zulässigen<br />

Drehzahl betreiben.<br />

Nach jedem Befestigen einer<br />

Schleifscheibe einen Probelauf<br />

über mindestens 30 Sek<strong>und</strong>en<br />

vornehmen. Dabei jedoch höchstens<br />

die auf der Schleifscheibe angegebene<br />

Arbeitshöchstgeschwindigkeit<br />

oder zulässige Drehzahl an der<br />

Schleifmaschine einstellen.<br />

Winkelschleifer <strong>und</strong> Trennschleifer<br />

nur mit Schutzhaube betreiben.<br />

Zur Bearbeitung muß das Werkstück<br />

gegen Verschieben gesichert sein.<br />

Trennscheiben nicht zum<br />

Seitenschleifen verwenden.<br />

r = 1/6 d, Höhe der ringförmigen<br />

Anlageflächen des<br />

Spannflansches<br />

D = Außendurchmesser der<br />

Schleifscheibe<br />

Maschine immer beidhändig führen.<br />

Nicht verkanten! (Trennscheiben<br />

können zerspringen!)<br />

29<br />

H<br />

d f<br />

D<br />

<strong>Handmaschinen</strong><br />

r<br />

H = Bohrungsdurchmesser der<br />

Schleifscheibe<br />

T = Breite der Schleifscheibe<br />

df =Außendurchmesser der<br />

Spannflansche<br />

Ringflächenhöhe r von Spannflanschen bei Schleifscheiben H ≤ 0,2 D<br />

T<br />

elastische Zwischenlagen<br />

Darauf achten, daß besonders beim<br />

Trennschleifen durch Funkenflug kein<br />

Brand verursacht wird.<br />

Abgeschliffene heiße Metallteilchen<br />

können bis 10 m weit fliegen!


Handbohrmaschinen<br />

5<br />

1 Handgriff<br />

2 EIN-AUS-Schalter<br />

3 Zusatzhandgriff<br />

4 Spannfutter<br />

5 Bohrwerkzeug<br />

4<br />

Betrieb<br />

Nur scharfe Bohrer verwenden!<br />

Bei harten Werkstücken oder<br />

Oberflächen, z.B. Metall oder<br />

Schichtstoffplatten, Bohrstelle<br />

ankörnen, um ein Abrutschen mit<br />

dem Bohrer zu verhindern.<br />

Beim Anbohren nicht zu hohen<br />

Andruck ausüben.<br />

30<br />

3<br />

<strong>Handmaschinen</strong><br />

2<br />

1<br />

Bei der Verwendung von Lochsägen<br />

in Bohrmaschinen für eine<br />

wirkungsvolle Zentrierung <strong>und</strong> gute<br />

Führung durch Zentrierbohrer oder<br />

-stift sorgen. Lochsäge gerade<br />

aufsetzen <strong>und</strong> zunächst niedrige<br />

Drehgeschwindigkeit wählen.<br />

Gegen Verhaken beim Bohren<br />

von dünnen Blechen Schälbohrer<br />

verwenden.


Eintreibgeräte<br />

Bau <strong>und</strong> Ausrüstung<br />

Eintreibgeräte können je nach<br />

Verwendungszweck mit unterschiedlichen<br />

Auslösesystemen ausgerüstet<br />

sein, z.B. Einzelauslösung, Einzelauslösung<br />

mit Sicherungsfolge,<br />

Kontaktauslösung, Dauerauslösung.<br />

2<br />

8<br />

3<br />

1<br />

6<br />

7<br />

4<br />

31<br />

<strong>Handmaschinen</strong><br />

5<br />

9<br />

1 Auslösesicherung<br />

2 Gehäuse<br />

3 Aufhänger<br />

4 Handgriff<br />

5 Anschlußnippel<br />

6 Auslöser<br />

7 Magazin<br />

8 Mündung<br />

9 Schnellkupplung


Eintreibgeräte<br />

Energiezufuhr<br />

Sauerstoff <strong>und</strong> brennbare Gase<br />

dürfen als Energiequelle für druckluftbetriebene<br />

Eintreibgeräte nicht<br />

verwendet werden.<br />

Druckluftbetriebene Geräte nur an<br />

Leitungen anschließen, bei denen<br />

der maximal zulässige Druck des<br />

Gerätes um nicht mehr als 10 %<br />

überschritten werden kann. Sonst<br />

muß ein Druckregelventil (Druckminderer)<br />

mit nachgeschaltetem<br />

Druckbegrenzungsventil eingebaut<br />

sein.<br />

Der auf druckluftbetriebenen<br />

Eintreibgeräten angegebene zulässige<br />

Druck darf nicht überschritten<br />

werden.<br />

Zum Anschluß von druckluftbetriebenen<br />

Eintreibgeräten an das<br />

Druckluftnetz Schnellkupplungen<br />

verwenden.<br />

Schlauch<br />

Kupplungskörper<br />

mit Schlauchtülle<br />

Betrieb<br />

Nur die in der Betriebsanleitung<br />

bezeichneten Eintreibgegenstände,<br />

z.B. Nägel, Klammern, Stifte,<br />

Wellenklammern, Dübel, Muffen,<br />

Kabelschellen, Bodenträger,<br />

verwenden.<br />

Eintreibgeräte, die mit einem auf<br />

der Spitze stehenden Dreieck ▼<br />

gekennzeichnet sind, nur mit wirksamer<br />

Auslösesicherung betreiben.<br />

Eintreibgeräte ohne diese<br />

Kennzeichnung, die bis zum<br />

31.12.1974 hergestellt worden<br />

sind <strong>und</strong> bei denen Eintreibgegenstände<br />

von mehr als 25 mm<br />

Eintreiblänge verwendet werden<br />

können, ebenfalls nur mit einer wirksamen<br />

Auslösesicherung betreiben.<br />

Nippel mit<br />

Außengewinde<br />

32<br />

Druckluftwerkzeug<br />

<strong>Handmaschinen</strong><br />

Eintreibgeräte, die mit Kontaktauslösung<br />

oder Dauerauslösung mit<br />

Auslösesicherung ausgerüstet sind,<br />

dürfen nicht verwendet werden,<br />

� wenn das Wechseln von einer<br />

Eintreibstelle zur anderen über<br />

Gerüste, Treppen, Leitern oder<br />

leiterähnliche Konstruktionen, wie<br />

z.B. Dachlattungen, erfolgt;<br />

� zum Schließen von Kisten oder<br />

Verschlägen;<br />

� beim Anbringen von Transportsicherungen,<br />

z.B. auf Fahrzeugen<br />

<strong>und</strong> Waggons.<br />

Bei Störungen, z.B. durch<br />

verklemmte Eintreibgegenstände,<br />

Gerät sofort von der Energiequelle<br />

trennen.<br />

Defekte oder nicht einwandfrei<br />

arbeitende Eintreibgeräte sofort von<br />

der Druckluft abkuppeln <strong>und</strong> einem<br />

Sachk<strong>und</strong>igen zur Prüfung zuleiten.


Schrauber<br />

1 Handgriff<br />

2 EIN-AUS-Schalter<br />

3 Aufnahme für<br />

Schraubendreherklinge<br />

Betrieb<br />

Zum Schraubenkopf passende <strong>und</strong><br />

unbeschädigte Schraubendreherklinge<br />

(BIT) verwenden.<br />

3<br />

� Schlitz<br />

� Innensechskant<br />

� Kreuzschlitz<br />

a) DIN 7962-1<br />

(auch Phillips Recess)<br />

b) POZIDRIV/SUPADRIV<br />

� Torx-Profil<br />

33<br />

<strong>Handmaschinen</strong><br />

2<br />

1<br />

Zum sicheren Ansetzen von<br />

Schrauben Haltevorrichtung für<br />

Schraube, z.B. magnetische<br />

oder klemmende Führungshülse,<br />

verwenden.<br />

Zweite Hand beim Werkstückhalten<br />

nicht unter Schraubstelle legen.


Hinweis:<br />

Ab April 1999 sind alle Neuveröffentlichungen des berufsgenossenschaftlichen Vorschriften-<br />

<strong>und</strong> Regelwerkes unter einer neuen Bezeichnung <strong>und</strong> Bestell-Nummer erhältlich.<br />

Für alle bislang unter einer VBG- bzw. ZH 1-Nummer veröffentlichten Unfallverhütungsvorschriften,<br />

BG-Regeln, Merkblätter <strong>und</strong> sonstigen Schriften bedeutet dies, daß sie erst<br />

im Rahmen einer Überarbeitung oder eines Nachdrucks auf die neue Bezeichnung <strong>und</strong><br />

Bestell-Nummer umgestellt werden.<br />

Bis zur vollständigen Umstellung des berufsgenossenschaftlichen Vorschriften- <strong>und</strong> Regelwerkes<br />

auf die neue Bezeichnung <strong>und</strong> Bestell-Nummer, sind alle Veröffentlichungen in<br />

einem Übergangszeitraum von ca. 3 bis 5 Jahren auch weiterhin unter der bisherigen<br />

Bestell-Nummer erhältlich.<br />

Soweit für Veröffentlichungen des berufsgenossenschaftlichen Vorschriften- <strong>und</strong> Regelwerkes<br />

eine neue Bezeichnung <strong>und</strong> Benummerung erfolgt ist, können diese in einer sogenannten<br />

Transfer-Liste des neuen Verzeichnisses des HVGB entnommen werden.<br />

BGI 731<br />

Dezember 2000

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