Ätherische Öle – Neue pharmakologische Erkennt - Zentralverband ...
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Mandelkern, Cortex piriformis) sowie<br />
zum limbischen System geleitet.<br />
Es geht also um das sog. „Riechhirn“<br />
und das limbische System und<br />
gerade deswegen verursacht das Verdampfen<br />
von Wildkräuteröl special K<br />
in einer Aromalampe eine anregende,<br />
heilklar belebende und erfrischende<br />
Wirkung. Das ist zwar nicht im Sinne<br />
der Pharmakologie, aber eben im<br />
Sinne der individuellen Empfindung.<br />
Auch die Konzentrationsbereitschaft<br />
sowie das allgemeine körperliche und<br />
seelische Befinden wird verbessert.<br />
Wenn man noch die weiteren <strong>Öle</strong> des<br />
Wildkräuteröls mitberücksichtigt,<br />
dann wird durch den Geruch der verschiedenen<br />
<strong>Öle</strong> eine Verstärkung des<br />
Gefühls der inneren Harmonie erreicht.<br />
Diese subjektiven Empfindungen<br />
sollten Sie in Ihrer Praxis ernst nehmen,<br />
denn es handelt sich keinesfalls<br />
um Paramedizin, sondern wir wollen<br />
gerade in unserer hektischen Zeit erreichen,<br />
dass sich der Patient insgesamt<br />
entspannter und wohler fühlt.<br />
Ein „Aroma-Effekt“, der im Übrigen<br />
in mehreren Kaufhäusern den Kunden<br />
zum längeren Verweilen im Kaufhaus<br />
animieren soll.<br />
Gerade hier sehen wir die Verbindung<br />
zur babylonischen Vorzeit, wo<br />
durch Räucherwerk und <strong>Öle</strong> religiöse<br />
Riten von Düften begleitet wurden.<br />
Hilfe für Typ-2-<br />
Diabetiker<br />
Studie belegt:<br />
Orale Magnesiumsupplementierung<br />
verbessert die<br />
Insulinwirkung<br />
Diabetiker verlieren besonders bei<br />
schlecht eingestelltem Blutzuckerspiegel<br />
viel Magnesium mit<br />
dem Urin und weisen daher häufig<br />
einen Magnesiummangel auf. Dadurch<br />
wird die Aktivität des magnesiumabhängigen<br />
Enzyms Tyrosinkinase<br />
im Insulinrezeptor herabgesetzt<br />
Praxis<br />
Damals wie heute wird durch diese<br />
Düfte versucht, eine meditative Versenkung<br />
zu erreichen, wie sie bei<br />
Naturvölkern im Himalaja auch heute<br />
noch im Rahmen von Heilungszeremonien<br />
praktiziert wird. Aber auch<br />
Krankenhäuser in Deutschland unterstützen<br />
mittlerweile den Heilungsprozess<br />
bei ihren Patienten mittels<br />
einer gezielten Aroma-Therapie, die<br />
von geschultem Personal begleitet<br />
wird.<br />
Zusammenfassend ist<br />
festzustellen:<br />
Wirkungsweisen und Wirksamkeit der<br />
ätherischen <strong>Öle</strong> sind aus Sicht der<br />
Naturwissenschaft seit dem Altertum<br />
bekannt und nun durch zahlreiche<br />
experimentelle und wenige klinische<br />
Studien im Sinne einer rationalen<br />
Phytotherapie nachgewiesen. Insbesondere<br />
bei der Anwendung als<br />
physiologisch interessante Duftstoffe<br />
(man spricht dabei meist nicht von<br />
ätherischen <strong>Öle</strong>n, sondern von Duftstoffen<br />
im Sinne der klassischen<br />
Aroma-Therapie) bedarf es noch etlicher<br />
wissenschaftlicher Untersuchungen.<br />
Es sollte aber seitens der Heilberufe<br />
mehr auf solche Besonderheiten<br />
geachtet werden.<br />
und die Insulinwirkung beeinträchtigt.<br />
Ein Magnesiummangel trägt deshalb<br />
auch zur Entstehung einer Insulinresistenz<br />
bei. In einer randomisierten,<br />
placebokontrollierten Doppelblindstudie<br />
wurde bei Typ-2-Diabetikern<br />
mit erniedrigtem Serum-Magnesiumspiegel<br />
die Auswirkung einer oralen<br />
Magnesiumsupplementierung mit 600<br />
mg Magnesium pro Tag auf die<br />
Insulinempfindlichkeit und auf die<br />
Stoffwechselkontrolle untersucht.<br />
Die Studie zeigte deutlich den<br />
Nutzen einer hoch dosierten oralen<br />
Magnesiumsupplementierung als Begleittherapie<br />
von Typ-2-Diabetikern,<br />
die mit dem oralen Antidiabetikum<br />
252<br />
Ein Kombinationspräparat, das<br />
nicht nur additive <strong>pharmakologische</strong><br />
Aspekte berücksichtigt, sondern auch<br />
olfaktorische Parameter, besitzt gegenüber<br />
einem monoätherischen Öl<br />
erfahrungsgemäß einige Vorteile. Mit<br />
dem St. Johanser Wildkräuteröl<br />
special K besitzen wir ein solches<br />
sinnvoll zusammengesetztes Kombinationspräparat.<br />
Die Hauptkomponente<br />
ist 83 % arzneibuchkonformes<br />
Pfefferminzöl, das mit 0,9 % natürlichem<br />
Menthol, 6 % cineolreichem<br />
Eukalyptus-, 2,4 % Wacholderbeeröl<br />
und 0,2 % natürlichem Kampfer verstärkt<br />
wird im <strong>pharmakologische</strong>n<br />
Sinne. Die olfaktorischen Aspekte<br />
werden durch Orangenschalen-, Pomeranzenblüten-,<br />
Citronell-, Lavendelblüten-,<br />
Nelken-, Latschenkiefer- und<br />
Thymianöl (insgesamt 4,8 %) mitberücksichtigt<br />
im Sinre der Aromatherapie.<br />
Literatur beim Verfasser. Eine Übersicht<br />
zu den bisher erschienenen 14<br />
Mitteilungen sind in der Ärztezeitschrift<br />
für Naturheilverfahren 43. Jg.,<br />
Heft 11, S. 704, 2002 nachzulesen.<br />
Anschrift des Verfassers:<br />
Prof. Dr. Dr. h.c. Heinz Schilcher<br />
Zaumberg 25<br />
87509 Immenstadt/Allgäu<br />
Tel./Fax: 0 82 23 / 72 52<br />
Glibenclamid aus der Klasse der Sulfonylharnstoffe<br />
behandelt werden und<br />
erniedrigte Serum-Magnesiumspiegel<br />
aufweisen. Es kam zu einem signifikanten<br />
Anstieg des Serum-Magnesiumspiegels,<br />
die Insulinsensitivität<br />
und die Kontrolle des diabetischen<br />
Stoffwechsels wurden verbessert. Die<br />
Studie belegt erneut die wesentliche<br />
Bedeutung von Magnesium für die<br />
insulinvermittelte Glukoseaufnahme<br />
in die Zelle.<br />
Rodriguez-Moran M, Guerrero-Romero F: Oral<br />
magnesium supplementation improves insulin<br />
sensitivity and metabolic control in type 2<br />
diabetic subjects. Diabetes Care 26: 1147-1152<br />
(2003)<br />
Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren 45, 5 (2004)