CCL-Matrix
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Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus GmbH<br />
Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
„Das G-DRG-System 2013“<br />
Klassifikation und Bewertung<br />
DKG-Informationsveranstaltung<br />
Deutscher Krankenhaustag<br />
Düsseldorf, den 14. November 2012<br />
Dr. Frank Heimig, Geschäftsführer InEK GmbH<br />
1<br />
© InEK 2012
Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus GmbH<br />
Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
Agenda<br />
1.<br />
DRG-Entgeltsystem<br />
1.1 Kalkulationsbasis<br />
1.2 Methodik<br />
1.3 Klassifikatorische Überarbeitung<br />
1.4 Ergebnisse<br />
1.5 Fazit<br />
1.6 Nächste Schritte<br />
2<br />
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Kalkulationsbasis<br />
Krankenhäuser (Entgeltbereich DRG)<br />
� Krankenhäuser mit erfolgter Datenlieferung 244 (Vorjahr 249)<br />
� Gesamtlöschungen 3 (Vorjahr 4)<br />
� Verbleiben in der Kalkulationsstichprobe 241 (Vorjahr 245)<br />
-<br />
davon Universitätskliniken<br />
10 (Vorjahr 11)<br />
3<br />
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G-DRG-System 2013<br />
� DRGs 1.187 (- 6)<br />
-<br />
-<br />
-<br />
davon im FP-Katalog<br />
Hauptabt.<br />
1.142 (-<br />
davon nicht bewertet (Anlage 3a) 40 ( --<br />
davon rein teilstationäre DRGs<br />
- davon bewertet<br />
� Ein-Belegungstag-DRGs<br />
-<br />
-<br />
Explizit<br />
Implizit<br />
5 ( --<br />
1 ( --<br />
23 ( --<br />
6)<br />
)<br />
)<br />
)<br />
)<br />
329 (+ 9)<br />
4<br />
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Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
Agenda<br />
1.<br />
DRG-Entgeltsystem<br />
1.1 Kalkulationsbasis<br />
1.2 Methodik<br />
1.3 Klassifikatorische Überarbeitung<br />
1.4 Ergebnisse<br />
1.5 Fazit<br />
1.6 Nächste Schritte<br />
5<br />
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<strong>CCL</strong>-<strong>Matrix</strong><br />
Vorgehensweise<br />
� Jährlicher Auftrag zur Überprüfung und Bearbeitung<br />
der <strong>CCL</strong>-<strong>Matrix</strong><br />
� Vorschlags- und Anfrageverfahren 2013 – ca. 110 Diagnosen<br />
� Darüber hinaus ca. 900 weitere Diagnosen untersucht<br />
� <strong>CCL</strong>-System dient der Abbildung der Erkrankungsschwere<br />
� Ziel der Überarbeitung: Adjustierung und weitere Schärfung<br />
6<br />
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<strong>CCL</strong>-<strong>Matrix</strong><br />
Bisherige Vorgehensweise<br />
� Schwerpunkt der Überarbeitung der <strong>CCL</strong>-<strong>Matrix</strong> war in den<br />
letzten Jahren die Zeilenverschiebung von Diagnosen in der<br />
<strong>Matrix</strong><br />
-<br />
-<br />
-<br />
Eher pauschale Abwertung bzw. Aufwertung von<br />
Diagnosen über das gesamte System<br />
Beispiel: Abwertung einer Diagnose von <strong>CCL</strong> op./med.<br />
3/2 auf 2/1 durch Verschiebung in eine niedriger<br />
bewertete Zeile der <strong>CCL</strong>-<strong>Matrix</strong><br />
In den Vorjahren war so für eine Vielzahl von Diagnosen<br />
eine systemverbessernde Neubewertung im<br />
Gesamtsystem möglich<br />
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<strong>CCL</strong>-<strong>Matrix</strong><br />
Erläuterungen zur aktuellen Vorgehensweise<br />
� Bisheriges Vorgehen nur noch eingeschränkt verwendbar,<br />
da für viele der in den Daten 2011 vorliegenden<br />
Konstellationen nicht ausreichend spezifisch<br />
-<br />
Einzelne, sinnvolle Neubewertungen bei in Summe<br />
negativem Delta-R²<br />
nicht sichtbar<br />
� Stattdessen inhaltlicher Wandel bei der <strong>CCL</strong>-<br />
<strong>Matrix</strong>bearbeitung<br />
-<br />
-<br />
Betrachtung einzelner problematischer Konstellationen<br />
Umsetzung in einzelnen betroffenen DRGs<br />
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<strong>CCL</strong>-<strong>Matrix</strong><br />
Erläuterungen zur aktuellen Vorgehensweise<br />
� Differenziertere Einzelanalyse der CC-Konstellationen<br />
bedeutet<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Präzisere Korrektur von nicht (mehr) mit höheren Kosten<br />
verbundenen CC-Bewertungen<br />
Umsetzung nur bei positivem Delta-R² und damit<br />
eindeutig systemverbessernde Wirkung<br />
Massiv gestiegener Bearbeitungsund Rechenaufwand<br />
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<strong>CCL</strong>-<strong>Matrix</strong><br />
Kategorien der Veränderungen<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
Zeilenverschiebungen in der <strong>CCL</strong>-<strong>Matrix</strong><br />
Neuaufnahme von Diagnosen in die <strong>CCL</strong>-<strong>Matrix</strong><br />
Streichung von Diagnosen aus der <strong>CCL</strong>-<strong>Matrix</strong><br />
4. Neubewertung der <strong>CCL</strong>-Werte von Diagnosen in<br />
einzelnen DRGs<br />
5.<br />
Überarbeitung der Exklusionslisten<br />
10<br />
Bisherige<br />
Vorgehensweise<br />
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<strong>CCL</strong>-<strong>Matrix</strong><br />
Ergebnis für 2013<br />
� 15 Zeilenverschiebungen<br />
� 2 Kodeaufnahmen<br />
� 5 Kodestreichungen<br />
� 602 spezifische Neubewertungen<br />
(im Mittel pro Kode in nur 8 DRGs)<br />
� 7 Änderungen der Exklusionslisten<br />
11<br />
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<strong>CCL</strong>-<strong>Matrix</strong><br />
Analyse von Kodes zur DRG-spezifischen<br />
„Sepsis bei Sepsis?“<br />
Neubewertung<br />
� Nebendiagnose A41.0 Sepsis durch Staphylococcus aureus<br />
� In Zeile 1 der <strong>CCL</strong>-<strong>Matrix</strong> (maximaler <strong>CCL</strong>-Schweregrad)<br />
� Kandidat für eine <strong>CCL</strong>-Abwertung?<br />
� Eher nein – mit einer Ausnahme:<br />
Basis-DRG T60 Sepsis<br />
� dort <strong>CCL</strong> 3 � 1 (bei bester R²-Verbesserung)<br />
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<strong>CCL</strong>-<strong>Matrix</strong><br />
Ergebnis der DRG-spezifischen<br />
Neubewertung<br />
� Abwertung der Diagnose für akute Blutungsanämie (D62) in<br />
bestimmten operativen Basis-DRGs der MDC 06 und 08<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Endoprothetik Knie + Hüfte (aus I03 –<br />
Wirbelsäuleneingriffe (I06, I09, I10) <strong>CCL</strong><br />
I47) <strong>CCL</strong> 2 � 1<br />
4 � 2<br />
Appendektomie, laparosk. Adhäsiolyse (G07, G22)<br />
� In diesen DRGs rechtfertigen die Mehrkosten kaum noch eine<br />
Schweregraderhöhung<br />
� Kodierung des Kodes KH-individuell sehr unterschiedlich<br />
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<strong>CCL</strong>-<strong>Matrix</strong><br />
Analyse von Kodes zur DRG-spezifischen<br />
� Vorschlagsverfahren<br />
� Streitbefangene Kodes / Anfrageverfahren<br />
� Stark unterschiedliches Kodierverhalten bei einzelnen<br />
Diagnosen<br />
Neubewertung<br />
� Inhaltliche Nähe / starker Bezug der Diagnose zur DRG<br />
-<br />
-<br />
z.B. Diagnose Femurfraktur<br />
in DRG für Hüft-TEP<br />
Teilweise auch über <strong>CCL</strong>-Exklusionen lösbar<br />
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<strong>CCL</strong>-<strong>Matrix</strong><br />
DRG-spezifische<br />
Neubewertung: Zusammenfassung<br />
� Mit über 600 veränderten Diagnosen umfangreicher<br />
Umbau des P<strong>CCL</strong>-Systems<br />
� CC-<strong>Matrix</strong> jetzt deutlich differenzierter<br />
-<br />
-<br />
2012: 121 Zeilen * 97 Spalten = 11.737 Felder<br />
2013: 295 Zeilen * 141 Spalten = 41.595 Felder<br />
� Aufgrund des sehr zielgerichteten Umbaus aber kein<br />
dimensionaler Anstieg der verschobenen Fälle<br />
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<strong>CCL</strong>-<strong>Matrix</strong><br />
Ergebnis aller CC-Umbauten<br />
Veränderte Kodes / Verschobene Fälle in Kalkulationsdaten<br />
86 Kodes<br />
2012<br />
Rund 30.000<br />
verschobene<br />
Fälle<br />
626<br />
Kodes<br />
2013<br />
Rund 40.000<br />
verschobene<br />
Fälle<br />
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<strong>CCL</strong>-<strong>Matrix</strong><br />
Anpassung der Exklusionslisten<br />
� „Exklusion“ im CC-System bedeutet:<br />
Von zwei als nicht unabhängig voneinander bewerteten<br />
Nebendiagnosen geht nur die höher bewertete in die<br />
Ermittlung des Gesamtschweregrades (P<strong>CCL</strong>) ein<br />
� Schließen sich zwei Diagnosen nach CC-Exklusionsliste aus,<br />
gilt dies im gesamten DRG-System (alle P<strong>CCL</strong>-Splits)<br />
� Anpassung (Ergänzung) der CC-Exklusionen nur, wenn<br />
-<br />
-<br />
Addition der <strong>CCL</strong>s<br />
DRG-unabhängig<br />
Eindeutiges Simulationsergebnis<br />
nicht sinnvoll und<br />
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<strong>CCL</strong>-<strong>Matrix</strong><br />
Anpassung der Exklusionslisten: Ergebnisse<br />
Ergänzung von Exklusionen<br />
in 7 Bereichen, z.B.<br />
� Eisenmangelanämie � �Anämie in der Schwangerschaft<br />
� Periphere AVK � �Diabetes mit Gefäßkomplikation<br />
� Lungenembolie � �Respiratorische Insuffizienz<br />
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Bezugsgröße<br />
� Die Bezugsgröße für 2012 betrug 2.687,16 €<br />
Casemix<br />
V2012: 18.764.079<br />
� Die Bezugsgröße für 2013 beträgt 2.729,96 €<br />
Casemix<br />
V2013: 18.765.381<br />
- Differenz Casemix: + 1.302<br />
(entspricht 0,01% des Casemix V2012)<br />
- Differenz Bezugsgröße: + 42,80 €<br />
(entspricht 1,59% der Bezugsgröße für 2012)<br />
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Bezugsgröße<br />
Differenz Case-Mix<br />
Differenz Case-Mix ergibt sich ausschließlich durch<br />
Berücksichtigung der folgenden Tatbestände:<br />
� Angepasste Schwellenwerte bei bewerteten<br />
Zusatzentgelten<br />
� Neue Zusatzentgelte<br />
� Gestrichene Zusatzentgelte<br />
� Veränderung durch die Wiederaufnahmeregelung<br />
(faktisch unbedeutend)<br />
20<br />
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Agenda<br />
1.<br />
DRG-Entgeltsystem<br />
1.1<br />
Kalkulationsbasis<br />
1.2 Methodik<br />
1.3 Klassifikatorische Überarbeitung<br />
1.4 Ergebnisse<br />
1.5 Fazit<br />
1.6 Nächste Schritte<br />
21<br />
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Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
Klassifikatorische Überarbeitung G-DRG<br />
Schwerpunkte des Umbaus für 2013<br />
� Gefäßchirurgie und Gefäßinterventionen<br />
� (Minimal-invasive Herzklappeneingriffe)<br />
� Eingriffe an der Wirbelsäule<br />
� Eingriffe an Haut und Unterhaut<br />
22<br />
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Klassifikatorische Überarbeitung<br />
Weitere Schwerpunkte<br />
Gastroenterologie<br />
z.B. Eingriffe mit hohen Sachkosten<br />
Kardiologie<br />
z.B. Ablationsverfahren<br />
Pädiatrie<br />
z.B. Problem beim Neugeborenen<br />
Thoraxchirurgie<br />
z.B. Eingriffe Mediastinum<br />
Geriatrie<br />
z.B. Sortierung<br />
Intensivmedizin<br />
z.B. Aufwertung EHEC<br />
Neurochirurgie<br />
z.B. Embolisationen<br />
Handchirurgie<br />
z.B. Fingergelenkprothesen<br />
Onkologie<br />
z.B. mäßig komplexe Chemotherapien<br />
Unfallchirurgie / Orthopädie<br />
z.B. Eingriffe an der Schulter<br />
Polytrauma<br />
z.B. bei Schenkelhalsfraktur<br />
Augenheilkunde, Radiojodtherapien, Adipositaschirurgie, Geburtshilfe,<br />
Mehrfacheingriffe, Infektionen, komplizierende Konstellationen …<br />
HNO<br />
z.B. OP bei Schlafapnoe<br />
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Gefäßchirurgie / Gefäßinterventionen<br />
Ergebnis für 2013<br />
� Zusammenfassung der Basis-DRGs F54 und F59<br />
� Gesamtumbau im Zusammenhang mit CC-Neubewertungen<br />
und neuem Zusatzentgelt<br />
� PTA mit einem medikamente-freisetzenden Stent an Ober-,<br />
Unterschenkel- und sonstigen Gefäßen nicht mehr alleine<br />
höhergruppierend in F59B<br />
� Aufwertung von Fällen mit Thrombektomie einer<br />
Gefäßprothese im Bereich der Oberschenkelarterien<br />
� Periphere AVK vom Becken-Bein-Typ mit Ulzeration in der<br />
Basis-DRG F59 nicht mehr als Kostentrenner bestätigt<br />
24<br />
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Gefäßchirurgie / Gefäßinterventionen<br />
Basis-DRG F59 / F54 - Beispielhafte Veränderungen<br />
G-DRG 2012<br />
DRG F59A Komplexe Gefäßeingriffe<br />
[…]<br />
RG 2,175 mVWD 12,5<br />
DRG F54Z Komplexe oder<br />
mehrfache Gefäßeingriffe […]<br />
RG 1,479 mVWD 6,6<br />
DRG F59B Mäßig komplexe<br />
Gefäßeingriffe […]<br />
RG 0,914 mVWD 3,8<br />
DRGs<br />
Plus neues Zusatzentgelt<br />
med.-besch. Ballonkatheter<br />
CC<br />
1 Stent<br />
Thrombektomie,<br />
Gefäßprothese OS<br />
CC<br />
G-DRG 2013<br />
DRG F59A<br />
RG 2,250 mVWD 12,2<br />
DRG F59B<br />
RG 1,530 mVWD 6,7<br />
DRG F59C<br />
RG 0,958 mVWD 4,0<br />
aufgrund zahlreicher Umbauten nicht direkt miteinander vergleichbar<br />
25<br />
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Gefäßchirurgie / Gefäßinterventionen<br />
Ablation an den Nierenarterien<br />
� Neues interventionelles Verfahren zur Behandlung von<br />
Patienten mit therapieresistenter Hypertonie<br />
� Seit OPS 2011 spezifisch kodierbar:<br />
Radiofrequenzablation über die A. renalis<br />
� Für 2013 Aufwertung von Fällen durch Zuordnung zur<br />
Basis-DRG F19 Andere perkutan-transluminale<br />
Intervention […] oder Radiofrequenzablation über A. renalis<br />
� Eingruppierung typischer Fälle in die DRG F19C<br />
26<br />
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Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
Minimal-invasive Herzklappeneingriffe<br />
Ergebnis für 2013<br />
� Aufwertung von Fällen mit perkutan-transluminalem<br />
Clipping bei Mitralklappeninsuffizienz oder mit<br />
transapikalem Mitralklappenersatz<br />
� Aufnahme in die DRG F98Z Komplexe minimalinvasive<br />
Operationen an Herzklappen<br />
� Erhebliche Systemverbesserung bei deutlich positivem<br />
Delta-R²<br />
� Auch in der Prä-MDC Aufwertung in den Basis-DRGs A11<br />
und A13<br />
27<br />
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Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
Eingriffe an der Wirbelsäule<br />
Ausgangssituation G-DRG 2012<br />
� Hochdifferenzierte Abbildung in den Basis-DRGs<br />
-<br />
-<br />
-<br />
I06 Komplexe Eingriffe an der Wirbelsäule […]<br />
I09 Bestimmte Eingriffe an der Wirbelsäule […]<br />
I10 Andere Eingriffe an der Wirbelsäule […]<br />
� Splitkriterien: Diagnosen, Alter, P<strong>CCL</strong>, Komplexität der<br />
Eingriffe bzw. zusätzliche Eingriffe<br />
� Dynamische Leistungsentwicklung<br />
28<br />
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Komplexe Eingriffe an der Wirbelsäule<br />
Basis-DRG I06, Fallzahlstärkste Krankenhäuser,<br />
Vollstationäre § 21-Daten 2011<br />
Nr.<br />
IK<br />
anonymisiert Fallzahl<br />
Teilnahme<br />
Kalkulation Nr.<br />
IK<br />
anonymisiert Fallzahl<br />
29<br />
Teilnahme<br />
Kalkulation<br />
1 100000001 213 nein 13 100000013 73 ja<br />
2 100000002 208 ja 14 100000014 66 ja<br />
3 100000003 198 nein 15 100000015 64 nein<br />
4 100000004 185 ja 16 100000016 62 nein<br />
5 100000005 142 nein 17 100000017 57 nein<br />
6 100000006 107 ja 18 100000018 54 nein<br />
7 100000007 104 nein 19 100000019 52 nein<br />
8 100000008 100 nein 20 100000020 49 ja<br />
9 100000009 91 nein 21 100000021 49 nein<br />
10 100000010 91 nein 22 100000022 49 nein<br />
11 100000011 79 ja 23 100000023 48 nein<br />
12 100000012 75 nein 24 100000024 48 nein<br />
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Bestimmte Eingriffe an der Wirbelsäule<br />
Basis-DRG I09, Fallzahlstärkste Krankenhäuser,<br />
Vollstationäre § 21-Daten 2011<br />
Nr.<br />
IK<br />
anonymisiert Fallzahl<br />
Teilnahme<br />
Kalkulation Nr.<br />
IK<br />
anonymisiert Fallzahl<br />
30<br />
Teilnahme<br />
Kalkulation<br />
1 100000001 994 nein 13 100000013 466 nein<br />
2 100000002 977 ja 14 100000014 464 ja<br />
3 100000003 773 nein 15 100000015 450 ja<br />
4 100000004 770 ja 16 100000016 440 nein<br />
5 100000005 702 nein 17 100000017 417 nein<br />
6 100000006 546 nein 18 100000018 391 nein<br />
7 100000007 538 nein 19 100000019 390 nein<br />
8 100000008 527 nein 20 100000020 386 nein<br />
9 100000009 514 nein 21 100000021 384 nein<br />
10 100000010 494 nein 22 100000022 382 ja<br />
11 100000011 486 nein 23 100000023 371 nein<br />
12 100000012 483 nein 24 100000024 369 ja<br />
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Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
Andere Eingriffe an der Wirbelsäule<br />
Basis-DRG I10, Fallzahlstärkste Krankenhäuser,<br />
Vollstationäre § 21-Daten 2011<br />
Nr.<br />
IK<br />
anonymisiert Fallzahl<br />
Teilnahme<br />
Kalkulation Nr.<br />
IK<br />
anonymisiert Fallzahl<br />
31<br />
Teilnahme<br />
Kalkulation<br />
1 100000001 2.066 nein 13 100000013 914 nein<br />
2 100000002 1.543 nein 14 100000014 899 nein<br />
3 100000003 1.383 nein 15 100000015 885 nein<br />
4 100000004 1.029 nein 16 100000016 861 ja<br />
5 100000005 1.025 nein 17 100000017 842 nein<br />
6 100000006 1.007 nein 18 100000018 816 nein<br />
7 100000007 1.006 nein 19 100000019 809 nein<br />
8 100000008 977 nein 20 100000020 793 ja<br />
9 100000009 974 nein 21 100000021 790 nein<br />
10 100000010 962 nein 22 100000022 749 nein<br />
11 100000011 958 nein 23 100000023 746 nein<br />
12 100000012 939 nein 24 100000024 737 ja<br />
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Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
Eingriffe an der Wirbelsäule<br />
Ausgangssituation G-DRG 2012<br />
� Die Verteilung der Fälle fallzahlstarker Leistungserbringer<br />
über die einzelnen Klassen ist erheblich unterschiedlich<br />
� Auch bei ähnlichem Fallmix (Diagnosen, Alter,<br />
Haupteingriff...) oft „unzufällige“ Verteilung über die DRGs<br />
-<br />
-<br />
Besonderheiten der Leistungserbringung<br />
Besonderheiten der Verschlüsselung<br />
� Auch aufgrund der Leistungsentwicklung ist ein<br />
grundsätzlicher Umbau erforderlich<br />
32<br />
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Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
Eingriffe an der Wirbelsäule<br />
Aufwandsgerechte Zuordnung - Problemstellung<br />
Prozeduren mit hohem<br />
Aufwand:<br />
z.B. Spondylodesen > 5<br />
Segmente<br />
Plastische Operation:<br />
z.B. bei angeborener<br />
Fehlbildung?<br />
Prozeduren mit nicht ganz<br />
scharf abgrenzbarer<br />
Leistung:<br />
z.B. spinale Duraplastik<br />
Deutlich unterschiedliche Häufigkeitsverteilung<br />
Prozeduren mit vergleichsw.<br />
geringem Aufwand:<br />
z.B. Facettendenervation<br />
Routinemäßiger Duraverschluss<br />
z.B. im<br />
Rahmen einer anderen<br />
Operation?<br />
33<br />
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Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
Eingriffe an der Wirbelsäule<br />
Ergebnis für 2013: Neuzuordnung zahlreicher Eingriffe<br />
� Abwertung<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Ventrale Spondylodese, ein<br />
Segment<br />
Wirbelkörperersatz,<br />
ein Segment<br />
Kyphoplastie, ≤ 2 Segmente<br />
Knöcherne Dekompression<br />
des Spinalkanals, ein<br />
Segment<br />
Exzision einer Bandscheibe<br />
Intervertebrale Cages, ein<br />
Segment<br />
� Aufwertung<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Dorsale Spondylodese,<br />
> 5 Segmente<br />
Kombinierte Spondylodese,<br />
> 5 Segmente<br />
Kyphoplastie, > 2 Segmente<br />
Knöcherne Dekompression<br />
des Spinalkanals, > 3<br />
Segmente<br />
34<br />
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Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
Eingriffe an der Wirbelsäule<br />
Ergebnis für 2013<br />
Neuzuordnung von Prozeduren mit teilweise nicht immer klar<br />
abgegrenztem Leistungsinhalt, beispielhaft<br />
� Inzision des Spinalkanals: Dekompression<br />
� Spinale Duraplastik<br />
� Adhäsiolyse an Rückenmarkshäuten<br />
� Präparation an spinalen Blutgefäßen<br />
� Sonstige Operation an der Wirbelsäule<br />
� Sonstige Spondylodese<br />
� …<br />
35<br />
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Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
Eingriffe an der Wirbelsäule<br />
Umbau der DRG I09C für 2013, beispielhaft<br />
G-DRG 2012<br />
DRG I09C<br />
Bestimmte Eingriffe an der<br />
Wirbelsäule mit komplexer<br />
Osteosynthese […]<br />
RG 3,142<br />
Aufwertung:<br />
knöcherne Dekompr.<br />
Spinalkanals > 3 Seg.<br />
Abwertung<br />
Sonstige<br />
Spondylodese<br />
Osteosynthese<br />
durch Schrauben-<br />
Stabsystem<br />
G-DRG 2013<br />
DRG I09B<br />
Best. Eingr. an der Wirbelsäule<br />
[…] mit komplizierenden<br />
Eingriffen RG 4,202<br />
DRG I09C<br />
Best. Eingr. an der Wirbelsäule<br />
mit kompl. Osteosynthese […]<br />
RG 3,230<br />
DRG I10D<br />
And. Eingriffe an der Wirbelsäule<br />
ohne kompl. Eingriff […]<br />
RG 1,298<br />
36<br />
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Eingriffe an der Wirbelsäule<br />
Fazit<br />
� Neuzuordnung einer Vielzahl von Fallkonstellationen<br />
� Umbauten beinhalten zum größeren Teil eine Abwertung<br />
wenig aufwändiger und zum Teil für Kodierstreitigkeiten<br />
anfälliger Prozedurenkodes<br />
� Aufwertung komplexer Eingriffe nicht nur durch direkte<br />
Umbauten, sondern hauptsächlich durch „Bereinigung“ der<br />
DRGs<br />
37<br />
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Eingriffe an Haut und Unterhaut<br />
Ausgangssituation / Problemstellung<br />
� Vor 2011: Verfahren mit deutlichen Aufwandsunterschieden im<br />
OPS nicht klar voneinander abgegrenzt<br />
-<br />
-<br />
Wunddebridement im OP<br />
Wundrevision z.B. im Rahmen eines Verbandwechsels auf<br />
Station (z.B. „scharfer Löffel“)<br />
� Im OPS 2011: Neueinteilung der Kodebereiche, damit vermutete<br />
Aufwandsunterschiede erstmals für 2013 analysierbar<br />
38<br />
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Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
Eingriffe an Haut und Unterhaut<br />
Ausgangssituation / Problemstellung<br />
� Bei hoher Fallzahl und zugleich zahlreichen betroffenen<br />
DRGs in vielen MDCs umfassende Bedeutung für das<br />
Gesamtsystem<br />
� Hinweise aus dem Vorschlagsverfahren<br />
-<br />
-<br />
Unbegründete Zuordnung von Fällen zu höher<br />
vergüteter DRG, aber auch<br />
„Mindervergütung bei Mehrleistung“ durch Gruppierung<br />
z.B. in Reste-DRG statt in adäquate medizinische DRG<br />
39<br />
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Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
Eingriffe an Haut und Unterhaut<br />
Änderung des OPS für 2011<br />
� 5-896 Chirurgisches Wunddebridement mit Entfernung von<br />
erkranktem Gewebe an Haut und Unterhaut<br />
- […] chirurgisches Vorgehen mit „Einschneiden“ […] bis in gesundes<br />
Gewebe<br />
- […] setzt in der Regel eine […] Anästhesie voraus<br />
- […] nicht zu verwenden im Zusammenhang mit Abszessspaltung,<br />
Primärnaht […]<br />
� 8-192 Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut und<br />
Unterhaut ohne Anästhesie […]<br />
- […] bei Vorliegen einer Wunde<br />
- […] im Rahmen eines Verbandswechsels<br />
- z.B. bei Entfernung von Fibrinbelägen<br />
40<br />
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Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
Eingriffe an Haut und Unterhaut<br />
Ergebnis<br />
� Prozeduren aus dem Bereich 8-192 Entfernung von erkranktem<br />
Gewebe an Haut und Unterhaut ohne Anästhesie […] sind in<br />
G-DRG 2013 nicht mehr gruppierungsrelevant<br />
- 8-192.0 Kleinflächig<br />
- 8-192.1 Großflächig (ab 4 cm², kein Kostentrenner)<br />
- 8-192.x Sonstige und 8-192.y N.n.bez.<br />
� Massiv systemverbessernder Umbau<br />
� Die Kodes großflächig, mit Einlegen eines Medikamententrägers<br />
und großflächig, mit Anwendung biochirurgischer Verfahren sind<br />
hingegen weiter in operativen DRGs abgebildet<br />
41<br />
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Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
Agenda<br />
1.<br />
DRG-Entgeltsystem<br />
1.1 Kalkulationsbasis<br />
1.2 Methodik<br />
1.3 Klassifikatorische Überarbeitung<br />
1.4 Ergebnisse<br />
1.5 Fazit<br />
1.6 Nächste Schritte<br />
42<br />
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Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
Medikamente-freisetzende Ballons / Stents<br />
Ausgangssituation – Zusatzentgelte und NUB<br />
Stents<br />
Ballons<br />
koronar periphere Gefäße<br />
Bewertetes ZE seit 2007<br />
Deutlicher Preisrückgang<br />
Unbewertetes ZE seit 2011<br />
Bis 2011 NUB-Status 1<br />
Seit 2012 NUB-Status 2<br />
Bis 2011 NUB-Status 1<br />
Seit 2012 NUB-Status 2<br />
43<br />
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Medikamente-freisetzende Ballons / Stents<br />
Ausgangssituation – Eingruppierung 2012<br />
Stents<br />
Ballons<br />
Typischer Fall<br />
1 Stent: F58A/B<br />
ab 2 Stents: F56A/B<br />
Zusatzkode nicht<br />
gruppierungsrelevant<br />
PTCA-DRGs<br />
koronar periphere Gefäße<br />
F58A/B<br />
Reine<br />
Gefäßinterventions-DRGs<br />
Typischer Fall in<br />
F54Z<br />
Zusatzkode nicht<br />
gruppierungsrelevant<br />
F59A/B<br />
„Misch-DRGs“<br />
Gefäßchirurgie / Gefäßintervention<br />
44<br />
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Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
Medikamente-freisetzende Ballons / Stents<br />
Besonderheiten Eingruppierung periphere Gefäße<br />
� Abbildung der typischen Fälle in „Misch-DRGs“,<br />
Gefäßchirurgie / Gefäßintervention<br />
� Wie im Vorjahr ausführlich dargestellt wurde<br />
(„Hauptleistungsproblem“), sind Inlier wie auch Kurzlieger in<br />
gefäßchirurgisch-interventionellen DRGs adäquat vergütet<br />
-<br />
-<br />
Verweildauer-Unterschiede<br />
Zudem Teilkompensation höherer Sachkosten der<br />
interventionellen Verfahren durch nicht anfallende<br />
Kostenanteile wie z.B. OP-Kosten<br />
45<br />
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Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
Medikamente-freisetzende Ballons / Stents<br />
Analyse Stents: periphere Gefäße<br />
� Analyse im Rahmen des NUB-Verfahrens hat sich bestätigt:<br />
Fälle sind in den typischen DRGs sachgerecht vergütet;<br />
Rückgang der Kosten pro Stück ähnlich wie bei Koronarstents<br />
� Bestimmte Lokalisationen in der DRG F59B (alte DRG F54Z)<br />
sind sogar übervergütet und wurden der DRG F59C zugeordnet<br />
� Auch Fälle mit mehreren Stents sind korrekt abgebildet<br />
� Es ergibt sich kein Anhalt für ein Zusatzentgelt (ZE)<br />
� Nicht selten werden med.besch. Stents in Kombination mit<br />
med.besch. Ballons eingesetzt<br />
46<br />
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Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
Medikamente-freisetzende Ballons / Stents<br />
Analyse Ballons: periphere Gefäße<br />
� Fälle mit einem Ballonkatheter (75% aller Fälle mit<br />
Ballonkatheter) weisen nur geringe Mehrkosten auf<br />
(entsprechend NUB Status 2 ab 2012)<br />
� Fälle mit mehreren Ballonkathetern sind in G-DRG<br />
2012 nicht sachgerecht vergütet<br />
� Die teilweise Kompensation der Mehrkosten durch<br />
andere Kostenanteile der Misch-DRGs F59 / F14 ist<br />
bei der ZE-Bewertung zwingend zu berücksichtigen<br />
� Die Ermittlung des ZE-Betrags erfolgt aus dem<br />
Fallkosten-Delta (für 1 bzw. 2 Ballons)<br />
47<br />
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Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
Medikamente-freisetzende Ballons / Stents<br />
Ergebnis Ballons: periphere Gefäße<br />
� Bewertetes Zusatzentgelt für die Lokalisationen:<br />
- Gefäße Schulter, Oberarm und Unterarm<br />
- Andere Gefäße thorakal und abdominal<br />
- Gefäße viszeral<br />
- Oberschenkel und Unterschenkel<br />
� Lokalisation intrakraniell: sachgerecht in den Basis-DRGs<br />
B02 und B20, kein Zusatzentgelt<br />
� Andere Lokalisationen: bei sehr geringer Fallzahl nicht<br />
bewertbar, kein Zusatzentgelt<br />
48<br />
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Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
Medikamente-freisetzende Ballons / Stents<br />
Ergebnis Ballons: koronare Gefäße<br />
� Preisrückgang noch nicht so ausgeprägt wie bei den<br />
Koronarstents<br />
� Für 2013 erstmals (nach Etablierung des Zusatzentgeltes<br />
für Ballonkatheter peripher) bewertetes Zusatzentgelt auch<br />
für koronare Ballonkatheter<br />
� ZE 136 Medikamente-freisetzende Ballons an<br />
Koronargefäßen<br />
49<br />
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Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
Medikamente-freisetzende Ballons / Stents<br />
ZE für Ballonkatheter nach Lokalisation und Anzahl<br />
ZE136: koronar ZE137: peripher<br />
929,97 €<br />
1.859,94 €<br />
2.789,91 €<br />
3.719,88 €<br />
1 Ballon<br />
2 Ballons<br />
3 Ballons<br />
4 Ballons<br />
198,97 €<br />
1.159,61 €<br />
2.371,40 €<br />
3.583,19 €<br />
50<br />
Fallkosten-<br />
delta<br />
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Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
Medikamente-freisetzende Ballons / Stents<br />
Ergebnis Koronarstents: 2013 weiterer Kostenrückgang<br />
ZE-Betrag für einen Koronarstent [€]<br />
1500<br />
1250<br />
1000<br />
750<br />
500<br />
250<br />
0<br />
bis 2008 (Datenjahr 2006) unbewertetes ZE<br />
693,11 €<br />
572,68 €<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />
Datenjahr<br />
469,47 €<br />
384,58 €<br />
333,51 €<br />
51<br />
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Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
Preisentwicklung ZE<br />
Medikamente<br />
� Weiterhin deutlicher Preisverfall bei<br />
- ZE17 Gabe von Gemcitabin, parenteral<br />
- ZE19 Gabe von Irinotecan, parenteral<br />
- ZE2012-89<br />
- ZE2012-90<br />
Gabe von Paclitaxel, parenteral und<br />
Gabe von Docetaxel, parenteral<br />
� Streichung der bisherigen Dosisklassen bei diesen ZE<br />
� Einrichtung neuer Dosisklassen zur Absicherung der Vergütung<br />
teurer Fälle z.B. teilstationärer Chemotherapien über sehr lange<br />
Zeiträume<br />
52<br />
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Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
Preisentwicklung ZE<br />
Medikamente<br />
� Ende 2011 Auslaufen des Patentes für Topotecan (ZE44)<br />
� Preisverfall noch nicht in den Kostendaten 2011 sichtbar<br />
� Unterjährige Preisabfrage ergab einen deutlichen<br />
Preisverfall für Topotecan<br />
� Für 2013 unbewertetes ZE2013-96 Gabe von Topotecan,<br />
parenteral<br />
53<br />
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Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
Zusatzentgelt ZE2013-27 / ZP2013-05<br />
Behandlung von Blutern<br />
� Dissens über ZE-Weiterentwicklung in Selbstverwaltung<br />
� Datenbereinigung:<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Vorgabe im Kalkulationshandbuch: Angabe der Kosten<br />
für die Gabe von Faktorpräparaten im Modul 99.10, wenn<br />
ein entsprechendes Zusatzentgelt abgerechnet wurde<br />
vollständige Bereinigung der Kosten im Modul 99.10<br />
Kalkulatorische Mischung aus Berücksichtigung und<br />
Nicht-Berücksichtigung<br />
54<br />
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Behandlung von Blutern mit<br />
Blutgerinnungsfaktoren<br />
� Sehr hohe Arzneimittelkosten pro Fall (bis zu mehreren<br />
100.000€) möglich<br />
� Fälle für das Krankenhaus nicht vorhersehbar / planbar<br />
� Versorgung der Patienten birgt ein hohes finanzielles Risiko für<br />
das einzelne Krankenhaus<br />
� Risiko kann durch pauschalierte DRGs nicht abgebildet werden<br />
� Seit Einführung des G-DRG-Systems vergütungsrechtliche<br />
Sonderstellung<br />
55<br />
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Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
Ausgangssituation I<br />
� KHG §17b Absatz 1 Sätze 12, 13<br />
„Soweit dies zur Ergänzung der Fallpauschalen in eng<br />
begrenzten Ausnahmefällen erforderlich ist, können die<br />
Vertragsparteien nach Absatz 2 Satz 1 Zusatzentgelte für<br />
Leistungen, Leistungskomplexe oder Arzneimittel<br />
vereinbaren, insbesondere für die Behandlung von<br />
Blutern mit Blutgerinnungsfaktoren oder für eine Dialyse,<br />
wenn die Behandlung des Nierenversagens nicht die<br />
Hauptleistung ist. Sie vereinbaren auch die Höhe der<br />
Entgelte; diese kann nach Regionen differenziert festgelegt<br />
werden.“<br />
56<br />
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Ausgangssituation II<br />
� Seit Einführung des DRG-Systems unbewertetes Zusatzentgelt<br />
(FPV Anlage 4 bzw. 6 „ …mit dem bundeseinheitlichen<br />
Zusatzentgelte-Katalog nicht vergütete Leistungen“)<br />
� ZE2012-27 Behandlung von Blutern mit<br />
Blutgerinunngsfaktoren<br />
-<br />
sehr allgemein gehaltene Formulierung ohne Angabe von<br />
OPSoder ICD- Kode(s)<br />
� Sehr unterschiedliche Regelungen in den einzelnen<br />
Bundesländern, die zum Teil dauerhaft erworbene<br />
Blutgerinnungsstörungen mit einschlossen oder auch nicht<br />
57<br />
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Geänderte bundeseinheitliche ZE-Definition<br />
� Extrabudgetär<br />
ZE2013-97 Behandlung von Blutern mit Blutgerinnungsfaktoren<br />
ICDs: Angeborene und dauerhaft erworbene Gerinnungsstörungen<br />
� Intrabudgetär<br />
ZE2013-98 Gabe von Blutgerinnungsfaktoren<br />
ICDs: Andere und temporäre Blutgerinnungsstörungen<br />
Für das Jahr 2013 ist ein Schwellenwert in Höhe von 15.000€ für das ZE2013-98<br />
vorgegeben. Ab Überschreitung dieses Schwellenwertes ist der gesamte für die Behandlung<br />
mit diesem Blutgerinnungsfaktor angefallene Betrag abzurechnen. Ab dem Katalog 2014 wird<br />
der Schwellenwert durch das InEK ermittelt.<br />
� Definition beider ZE anhand von OPS- und ICD-Kode Listen<br />
58<br />
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Kalkulation und Bereinigung, bisher<br />
Wenn ZE20XX-27<br />
abgerechnet wurde<br />
(unter Berücksichtigung der<br />
Länderbesonderheiten)<br />
⇒<br />
Modul 99.10<br />
Kosten nicht bei<br />
DRG-Kalkulation berücksichtigt<br />
Gabe von<br />
Blutgerinnungsfaktoren<br />
außerhalb des Bluter-ZE<br />
Kostenstelle<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
…<br />
…<br />
⇒<br />
Module 4b<br />
Kostenart<br />
1 2 3 4a 4b 5 6a 6b 7 8<br />
Kosten in<br />
DRG-Kalkulation einbezogen<br />
� Problem der Mischkalkulation der DRGs:<br />
Bluter-Kostenanteile kommen nur zu einem kleinen Teil in dem<br />
Krankenhaus an, in dem ein entsprechender Fall behandelt wird<br />
59<br />
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Fazit<br />
� Durch die Etablierung von ZE2013-97 Behandlung von Blutern<br />
mit Blutgerinnungsfaktoren und ZE2013-98 Gabe von<br />
Blutgerinnungsfaktoren ab 2013 bundeseinheitliche Regelung<br />
im Bereich §17b KHG<br />
� Risiko der Behandlung von Blutern mit Blutgerinnungsfaktoren<br />
nun besser und einheitlich abgebildet<br />
� 2013: Schwellenwert von 15.000E für ZE2013-98<br />
� Ab dem Katalog 2014 wird der Schwellenwert durch das InEK<br />
ermittelt<br />
60<br />
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Anlage 7 FPV 2013<br />
ICD-Kodes, die dem extrabudgetären ZE2013-97 „Behandlung von<br />
Blutern mit Blutgerinnungsfaktoren" zuzuordnen sind<br />
ZE<br />
Bezeichnung<br />
ICD-Kode<br />
ICD Version 2013<br />
ICD-Text<br />
1 2 3 4<br />
ZE2013-97 Behandlung von Blutern mit<br />
D66 Hereditärer Faktor-VIII-Mangel<br />
Blutgerinnungsfaktoren<br />
D67 Hereditärer Faktor-IX-Mangel<br />
D68.0 Willebrand-Jürgens-Syndrom<br />
D68.1 Hereditärer Faktor-XI-Mangel<br />
D68.20 Hereditärer Faktor-I-Mangel<br />
D68.21 Hereditärer Faktor-II-Mangel<br />
D68.22 Hereditärer Faktor-V-Mangel<br />
D68.23 Hereditärer Faktor-VII-Mangel<br />
D68.24 Hereditärer Faktor-X-Mangel<br />
D68.25 Hereditärer Faktor-XII-Mangel<br />
D68.26 Hereditärer Faktor-XIII-Mangel<br />
D68.28 Hereditärer Mangel an sonstigen Gerinnungsfaktoren<br />
D68.31 Hämorrhagische Diathese durch Vermehrung von Antikörpern<br />
gegen Faktor VIII<br />
D68.32 Hämorrhagische Diathese durch Vermehrung von Antikörpern<br />
gegen sonstige Gerinnungsfaktoren<br />
D69.40 Sonstige primäre Thrombozytopenie, als transfusionsrefraktär<br />
bezeichnet<br />
D69.41 Sonstige primäre Thrombozytopenie, nicht als transfusionsrefraktär<br />
bezeichnet<br />
D82.0 Wiskott-Aldrich-Syndrom<br />
M31.1 Thrombotische Mikroangiopathie<br />
61<br />
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Anlage 7 FPV 2013<br />
ICD-Kodes, die dem intrabudgetären ZE2013-98 „Gabe von<br />
Blutgerinnungsfaktoren" zuzuordnen sind.<br />
ZE<br />
Bezeichnung<br />
ICD-Kode<br />
ICD Version 2013<br />
ICD-Text<br />
1 2 3 4<br />
ZE2013-98 Gabe von Blutgerinnungsfaktoren D65.9 Defibrinationssyndrom, nicht näher bezeichnet<br />
D68.30 Hämorrhagische Diathese durch Antikoagulanzien<br />
D68.9 Koagulopathie, nicht näher bezeichnet<br />
D69.0 Purpura anaphylactoides<br />
D69.2 Sonstige nichtthrombozytopenische Purpura<br />
D69.3 Idiopathische thrombozytopenische Purpura<br />
D69.52 Heparin-induzierte Thrombozytopenie Typ I<br />
D69.53 Heparin-induzierte Thrombozytopenie Typ II<br />
D69.57 Sonstige sekundäre Thrombozytopenien, als transfusionsrefraktär<br />
bezeichnet<br />
D69.58 Sonstige sekundäre Thrombozytopenien, nicht als<br />
transfusionsrefraktär bezeichnet<br />
D69.59 Sekundäre Thrombozytopenie, nicht näher bezeichnet<br />
D69.60 Thrombozytopenie, nicht näher bezeichnet, als transfusionsrefraktär<br />
bezeichnet<br />
D69.61 Thrombozytopenie, nicht näher bezeichnet, nicht als<br />
transfusionsrefraktär bezeichnet<br />
D69.9 Hämorrhagische Diathese, nicht näher bezeichnet<br />
62<br />
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Anlage 7 FPV 2013<br />
Zu differenzierende ICD-Kodes: Dauerhaft erworbene<br />
Blutgerinnungsstörungen sind dem extrabudgetären ZE2013-97 zuzuordnen.<br />
Temporäre Blutgerinnungsstörungen sind dem intrabudgetären ZE2013-98<br />
zuzuordnen.<br />
ZE2013-97 /<br />
ZE2013-98<br />
2)<br />
ZE Bezeichnung<br />
ICD-Kode<br />
ICD Version 2013<br />
ICD-Text<br />
1 2 3 4<br />
D65.0 Erworbene Afibrinogenämie<br />
D65.1 Disseminierte intravasale Gerinnung [DIG, DIC]<br />
D65.2 Erworbene Fibrinolyseblutung<br />
D68.38 Sonstige hämorrhagische Diathese durch sonstige und nicht näher<br />
bezeichnete Antikörper<br />
D68.4 2) Erworbener Mangel an Gerinnungsfaktoren<br />
D68.8 Sonstige näher bezeichnete Koagulopathien<br />
D69.1 Qualitative Thrombozytendefekte<br />
D69.8 Sonstige näher bezeichnete hämorrhagische Diathesen<br />
Blutgerinnungsstörungen, die nur durch eine Lebertransplantation heilbar wären, sind dem ZE2013-97 zuzuordnen.<br />
63<br />
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Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
Anlage 6 FPV 2013<br />
OPS-Kodes, die den ZE2013-97 zugeordnet sind<br />
64<br />
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Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
Anlage 6 FPV 2013<br />
OPS-Kodes, die den ZE2013-98 zugeordnet sind<br />
65<br />
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Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
Palliativmedizinische Komplexbehandlung<br />
Entwicklung Fallzahl § 21-Daten<br />
Fallzahl<br />
45.000<br />
40.000<br />
35.000<br />
30.000<br />
25.000<br />
20.000<br />
15.000<br />
10.000<br />
5.000<br />
0<br />
16.388<br />
+28,5%<br />
+32,6%<br />
21.060<br />
27.922<br />
+23,0%<br />
34.340<br />
39.995<br />
2007 2008 2009 2010 2011<br />
Datenjahr<br />
+16,5%<br />
66<br />
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Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
Palliativmedizinische Komplexbehandlung<br />
Entwicklung Zusatzentgelt<br />
ZE60.01<br />
ZE60.02<br />
ZE60.03<br />
Zusatzentgelt<br />
Palliativmedizinische<br />
Komplexbehandlung: Mindestens 7 bis<br />
höchstens 13 Behandlungstage<br />
Palliativmedizinische<br />
Komplexbehandlung: Mindestens 14 bis<br />
höchstens 20 Behandlungstage<br />
Betrag in Euro<br />
2011 2012 2013<br />
Differenz zum Vorjahr<br />
2013 vs. 2012<br />
Absolut<br />
(in Euro)<br />
67<br />
Relativ<br />
(in %)<br />
1.334,51 1.339,98 1.273,89 -66,09 -4,93%<br />
2.124,83 1.962,94 1.756,38 -206,56 -10,52%<br />
Palliativmedizinische<br />
Komplexbehandlung: Mindestens 21<br />
Behandlungstage 3.310,64 3.433,48 2.760,58 -672,90 -19,60%<br />
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Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
Pflegekomplexmaßnahmen-Score (PKMS)<br />
� Unveränderte Kalkulationsmethodik<br />
� Herausnahme der Fälle aus der DRG-Kalkulation<br />
� Kein Bedarf für zusätzliche Berücksichtigung bei der<br />
Systemnormierung<br />
� Analyse auf Differenzierungsnotwendigkeit der<br />
bestehenden Entgelte für Erwachsene (ZE130) und<br />
für Kleinkinder, Kinder und Jugendliche (ZE131)<br />
68<br />
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Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
Pflegekomplexmaßnahmen-Score (PKMS)<br />
Datenbasis für 2013<br />
Eigens plausibilisierte PKMS-Fälle * in Kalkulationsdaten:<br />
29.229 Fälle aus 189 Krankenhäusern<br />
(Vorjahr: 12.168 Fälle aus 178 Krankenhäusern)<br />
* Fälle mit OPS-Kode Hochaufwendige Pflege von …<br />
... Erwachsenen (9-200.*),<br />
…Kindern und Jugendlichen (9-201.*),<br />
…Kleinkindern (9-202.*)<br />
69<br />
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Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
Pflegekomplexmaßnahmen-Score (PKMS)<br />
Methodik für 2013<br />
� Im Vorjahr unabhängig vom Endsteller des OPS-Kodes<br />
� In 2013 Differenzierung nach Aufwandspunkten, d.h.<br />
nach Endsteller des OPS-Kodes<br />
- 43 bis 129 Aufwandspunkte<br />
- Mehr als 129 Aufwandspunkte<br />
70<br />
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Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
Pflegekomplexmaßnahmen-Score (PKMS)<br />
Ergebnis für 2013<br />
ZE130.01<br />
ZE130.02<br />
ZE131.01<br />
ZE131.02<br />
Zusatzentgelt<br />
Hochaufwendige Pflege von Erwachsenen:<br />
43 bis 129 Aufwandspunkte<br />
Hochaufwendige Pflege von Erwachsenen:<br />
Mehr als 129 Aufwandspunkte<br />
Hochaufwendige Pflege von Kleinkindern<br />
oder von Kindern und Jugendlichen: 43 bis<br />
129 Aufwandspunkte<br />
Hochaufwendige Pflege von Kleinkindern<br />
oder von Kindern und Jugendlichen: Mehr<br />
als 129 Aufwandspunkte<br />
Betrag<br />
in Euro<br />
1.110,50<br />
2.229,68<br />
2.537,85<br />
4.832,83<br />
Vorjahr ZE130:<br />
1.290,93<br />
Vorjahr ZE131:<br />
2.805,80<br />
71<br />
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Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
Diff. mittl. VWD zum Vorjahr<br />
Verweildauer-Analyse<br />
0,40<br />
0,00<br />
-0,40<br />
-0,80<br />
-1,20<br />
-1,60<br />
-2,00<br />
-2,40<br />
-2,80<br />
-3,20<br />
-0,15<br />
Differenz mittl. VWD zum Vorjahr, § 21-Daten<br />
Hauptabteilung, ohne nicht bewertete DRGs<br />
-2,1%<br />
-0,15<br />
-2,2%<br />
-0,17<br />
2009 2010 2011<br />
Datenjahr<br />
-2,5%<br />
Delta<br />
Vorjahr<br />
(Tage)<br />
Delta<br />
Vorjahr<br />
(%)<br />
72<br />
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Anteil Fälle mit 1 Belegungstag<br />
Vollstationäre § 21-Daten<br />
Anteil Fälle mit 1 Belegungstag<br />
22,0%<br />
20,0%<br />
18,0%<br />
16,0%<br />
14,0%<br />
12,0%<br />
10,0%<br />
8,0%<br />
6,0%<br />
4,0%<br />
2,0%<br />
0,0%<br />
15,9<br />
16,4<br />
17,1<br />
Daten 2009 Daten 2010 Daten 2011<br />
18,9<br />
20,2<br />
20,8<br />
16,1<br />
16,6<br />
17,2<br />
Hauptabteilung Belegabteilung Vollstationär gesamt<br />
73<br />
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CMI-Analyse „Gewinner und Verlierer“<br />
74<br />
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Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
Agenda<br />
1.<br />
DRG-Entgeltsystem<br />
1.1 Kalkulationsbasis<br />
1.2 Methodik<br />
1.3 Klassifikatorische Überarbeitung<br />
1.4 Ergebnisse<br />
1.5 Fazit<br />
1.6 Nächste Schritte<br />
75<br />
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Fazit<br />
Differenzierte G-DRG-Weiterentwicklung<br />
� Verbesserte Abbildung der Erkrankungsschwere durch<br />
methodische Anpassungen bei der Weiterentwicklung<br />
der <strong>CCL</strong>-<strong>Matrix</strong><br />
� Einfluss der Leistungsentwicklung erkennbar<br />
� Fokus auf Reduktion von Konfliktpotential<br />
� Kein Nachlassen der Umbaunotwendigkeiten auch im 10.<br />
Jahr der Weiterentwicklung<br />
76<br />
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Agenda<br />
1.<br />
DRG-Entgeltsystem<br />
1.1<br />
Kalkulationsbasis<br />
1.2 Methodik<br />
1.3 Klassifikatorische Überarbeitung<br />
1.4 Ergebnisse<br />
1.5 Fazit<br />
1.6 Nächste Schritte<br />
77<br />
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Thema: „G-DRG Version 2013“ Referent: Dr. F. Heimig<br />
Nächste Schritte G-DRG-Katalog<br />
� Vorabzertifizierung Grouper 2011/2013<br />
� Zertifizierung Version 2011/2013 nach Spitzengespräch<br />
� Definitionshandbuch 2011/2013<br />
� Kommentierte Migrationstabelle<br />
� Hinweise zur Leistungsplanung/Budgetverhandlung<br />
schrittweise<br />
� Grouper und Definitionshandbuch 2012/2013 ca. Oktober<br />
� Grouper und Definitionshandbuch 2013 bis Anfang<br />
Dezember<br />
78<br />
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Vielen Dank für Ihre<br />
Aufmerksamkeit!<br />
79<br />
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