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IMPULS 1. Halbjahr 2009 - AGAPLESION Frankfurter Diakonie ...

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KURZ NOTIERT<br />

Eröffnungsveranstaltung des Beckenboden-Zentrums in der Aula des Markus-Krankenhauses<br />

06 <strong>IMPULS</strong> <strong>1.</strong> <strong>Halbjahr</strong> <strong>2009</strong><br />

INITIATIVE GEGEN TABUTHEMA INKONTINENZ –<br />

BECKENBODENZENTRUM FÜR FRAUEN UND MÄNNER<br />

IM MARKUS-KRANKENHAUS<br />

Harn- und Stuhlinkontinenz sowie Senkungsbeschwerden unterschiedlicher<br />

Schweregrade sind überaus häufi g. Nicht selten leiden<br />

die Patientinnen und Patienten unter kombinierten bzw. komplexen<br />

Beckenbodenstörungen und bedürfen deshalb einer interdisziplinären<br />

Diagnostik und Therapie.<br />

Zur Gewährleistung einer optimalen Patientenversorgung im ambulanten<br />

und stationären Sektor wurde im Markus-Krankenhaus ein<br />

Interdisziplinäres Beckenbodenzentrum gegründet. Durch die enge<br />

Zusammenarbeit der Bereiche Gynäkologie, Urologie und Chirurgie<br />

ist das Beckenbodenzentrum in der Lage, alle Formen der Beckenbodenerkrankungen<br />

zu erkennen und zu behandeln.<br />

Am Donnerstag, 7. Mai, ist das Beckenbodenzentrum in der Aula des Markus-Krankenhauses mit einer Patientenveranstaltung offi ziell an den Start<br />

gegangen. Die Chefärzte der einzelnen Disziplinen, Prof. Fuchs (Chirurgie), Prof. Gauwerky (Gynäkologie) und Prof. Sohn (Urologie) und das Team<br />

des Beckenbodenzentrums stellten vor über 100 interessierten Besuchern eindrucksvoll die verschiedenen Erkrankungsbilder und individuellen<br />

Behandlungsmöglichkeiten von Frauen und Männern vor. Mit dieser Veranstaltung möchten die beteiligten Ärzte das Tabuthema „Inkontinenz“ von<br />

weiblichen wie männlichen Betroffenen offen ansprechen und die Dunkelziffer der Erkrankten verringern. Wie Prof. Gauwerky immer wieder betonte:<br />

„Das Wichtigste ist, darüber zu reden. Die Patienten müssen nicht jahrelang mit Beschwerden leben, die sehr gute Heilungschancen haben. Im<br />

Beckenbodenzentrum müssen Sie nicht von Arzt zu Arzt laufen, sondern sind in unserem interdisziplinären Team rundum bestens versorgt.“<br />

Das Beckenbodenzentrum hat eine Sprechstunde etabliert. Montags von 14.00 bis 16.00 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung besteht die Möglichkeit,<br />

sich im Beckenbodenzentrum behandeln und beraten zu lassen. Die verantwortlichen Ärzte sind Dr. med. Sandra Lümmen (Gynäkologie),<br />

Dr. med. Joachim Häfele (Urologie) und Dr. med. Wolfram Breithaupt (Allgemein- und Visceralchirurgie). Das Beckenbodenzentrum ist unter der Telefonnummer<br />

(0 69) 95 33 – 47 18 erreichbar.<br />

Als Beckenboden der Frau und des Mannes bezeichnet man die untere Begrenzung des Beckenkanals. Die anatomische Grundlage des Beckenbodens<br />

bildet die Beckenbodenmuskulatur (perineale Muskulatur). Zu den Funktionen des Beckenbodens zählen die Sicherung der Lage der<br />

Bauch- und Beckenorgane und die Unterstützung des Verschlusses von Anus und Harnröhre. Der Beckenboden wird von zwei Muskelplatten<br />

gebildet. Das Centrum tendineum ist eine sehnige Verbindung der perinealen Muskulatur und bildet den mechanischen Mittelpunkt des<br />

muskulären Beckenbodens. Der Beckenboden besitzt mehrere Muskelschichten, die dem unteren Verschluss des Beckens sowie dem Heben<br />

und Schließen des Anus dienen.<br />

MARKUS-KRANKENHAUS VERSCHENKT BABYSCHLAFSÄCKE<br />

Seit Anfang Februar verschenkt das Markus-Krankenhaus Babyschlafsäcke an jedes Kind, das dort geboren wird. Dies dient der Prävention gegen den<br />

Plötzlichen Kindstod. Pro Jahr sterben in Deutschland mehr als 300 Neugeborene an dem Plötzlichen Kindstod, der in Deutschland als häufi gste<br />

Todesursache von Säuglingen gilt. Zwar ist die Ursache des Plötzlichen Kindstodes noch immer ungeklärt, es gibt jedoch verschiedene Hypothesen.<br />

Es wird unter anderem vermutet, dass die Neugeborenen im Schlaf ihre Decken über den Kopf ziehen und dadurch ersticken können. Ebenso wird<br />

davon ausgegangen, dass die Raumtemperatur der Babyschlafzimmer zu hoch ist – die normale Schlafzimmer-Raumtemperatur von 16 bis 18 Grad<br />

Celsius reicht auch für Babys aus.<br />

Dieses Risiko kann mit einem Babyschlafsack umgangen werden. Mit den kostenlosen Babyschlafsäcken möchte das Markus-Krankenhaus die Eltern<br />

frühzeitig über die Vermeidung des Plötzlichen Kindstodes aufklären und sie für das Thema und weitere Präventionsmaßnahmen sensibilisieren.<br />

„Viele frisch gebackene Eltern sind unsicher und haben Angst, Fehler zu machen“, sagt Dr. med. Peter Baier, Leitender Oberarzt der Frauenklinik<br />

des Markus-Krankenhauses. Oft meinen sie es zu gut mit ihrem Nachwuchs und muten ihm viel zu hohe Temperaturen beim Schlafen zu. Nachdem<br />

die ersten Babyschlafsäcke den Eltern im Markus-Krankenhaus übergeben wurden, ist die Resonanz durchweg positiv. Auch die Bild-Zeitung hat<br />

darüber berichtet.

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