IMPULS 1. Halbjahr 2009 - AGAPLESION Frankfurter Diakonie ...
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AUS DEN HÄUSERN<br />
BETHANIEN-KRANKENHAUS<br />
MEDIZIN, ÄSTHETIK, HEILUNG<br />
Seit Kurzem beherbergt das Bethanien-Krankenhaus das Centrum für Mund-Kiefer-<br />
und Gesichtschirurgie. Kaum jemand weiß darüber Bescheid, was ein Mund-Kiefer-<br />
Gesichtschirurg macht, außer man landet selbst einmal auf dessen Behandlungsstuhl.<br />
In den modernen Praxisräumen von Dr. Dr. Nico Laube und Dr. Dr. Daniel Groisman<br />
jedenfalls dreht sich alles um die drei Wörter: Medizin, Ästhetik und Heilung.<br />
Dr. med. Dr. med. dent. Nico Laube<br />
Dr. med. Dr. med. dent. Daniel Groisman<br />
Der Zahnarzt repariert die Zähne, der Kieferorthopäde<br />
richtet das Gebiss und wenn der<br />
Weisheitszahn operativ entfernt werden muss,<br />
geht man zum Oralchirurgen. Wozu braucht<br />
man dann noch einen Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen?<br />
Eigentlich ganz einfach: Der Mund-<br />
Kiefer-Gesichtschirurg kümmert sich um alles,<br />
was das Hart- und Weichgewebe des gesamten<br />
Kopfes betrifft. „Wir behandeln nicht nur die<br />
knöchernen Strukturen und die Zähne, sondern<br />
auch das darüber liegende Weichgewebe und<br />
alles, was damit zusammenhängt“, so Dr. Laube.<br />
Das heißt beispielsweise die Entfernung<br />
von Hauttumoren im Gesicht, den so genannten<br />
„Basaliomen“. Tritt ein solcher Tumor an der<br />
Nase auf und sind schon Knochenteile davon<br />
befallen, rekonstruieren Dr. Groisman und<br />
Dr. Laube sowohl den Nasenknochen als auch<br />
die Haut darüber. Hierbei zeichnen sie sich vor<br />
allem dadurch aus, dass sie ausschließlich mit<br />
körpereigenen Materialien arbeiten. Im Fall<br />
des Tumors an der Nase wird also ein Stück<br />
Knochen, Knorpel und Haut an einer geeigneten<br />
08 <strong>IMPULS</strong> <strong>1.</strong> <strong>Halbjahr</strong> <strong>2009</strong><br />
Stelle des Körpers entnommen und an der<br />
defekten Stelle transplantiert. Diese Art der<br />
Behandlung ist besonders schonend für den<br />
Patienten, da der Körper sich nicht an fremde<br />
Materialien gewöhnen muss und die Gefahr<br />
einer Allergie gegen bestimmte künstliche<br />
Substanzen ausgeschlossen werden kann.<br />
„Verschönerungen und Wiederherstellungen im<br />
Gesicht sind sehr wichtig, denn Veränderungen<br />
im Gesicht sind wie ein Magnet. Defekte fallen<br />
sofort auf, daher ist eine genaue Behandlung<br />
unerlässlich“, so Dr. Groisman.<br />
„DIE BEHANDLUNGSMETHODEN<br />
SIND GENAUSO VIELSEITIG WIE DIE<br />
KRANKHEITSBILDER“<br />
Ein weiterer Schwerpunkt des Centrums für<br />
Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie am Bethanien<br />
ist die Behandlung von Notfallpatienten mit<br />
Kiefergelenksfrakturen und elektiven Wunscheingriffen,<br />
das heißt beispielsweise der<br />
Wunsch nach Implantatversorgung aus ästhetischen<br />
Gründen, Lidkorrekturen oder auch das<br />
Facelift. Eine Mischung aus der Notfall- und<br />
elektiven Behandlung ist die Fehlbissbehandlung<br />
(fl iehendes bzw. vorstehendes Kinn). Hier<br />
werden Patienten versorgt, die sich beispielsweise<br />
aufgrund eines Überbisses nicht notfallmäßig<br />
in Behandlung begeben, sich jedoch in<br />
einer Situation befi nden, bei der auf Dauer die<br />
Zähne und der Kiefer Schaden nehmen. Der<br />
Kiefer muss daher zeitnah umgestellt werden,<br />
damit die Zähne wieder richtig zusammenbeißen.<br />
Hierbei arbeiten die beiden Mund-<br />
Kiefer-Gesichtschirurgen eng mit Kieferorthopäden<br />
zusammen. Denn bevor eine Kieferfehlstellung,<br />
wie beispielsweise bei einem Überbiss,<br />
operativ korrigiert werden kann, ist eine Vorbereitung<br />
der Zähne durch den Kieferorthopäden<br />
unerlässlich. Auch mit dem Bethanien-Krankenhaus<br />
arbeitet das Centrum für Mund-Kiefer-<br />
Gesichtschirurgie oft und gerne zusammen<br />
und war von Anfang an in die Klinik integriert.<br />
„Wir nutzen sehr gerne und sehr häufi g die<br />
interdisziplinären Verknüpfungspunkte, die der<br />
Praxis-Standort im Bethanien-Krankenhaus mit<br />
sich bringt“, sagt Dr. Laube. So können zum<br />
Beispiel die Diagnosemöglichkeiten der Computertomographie<br />
und der konventionellen<br />
Röntgenaufnahmen in der Radiologie die Arbeit<br />
in der Praxis optimal ergänzen.<br />
EIN STARKES UND KOMPETENTES TEAM<br />
Unterstützt werden die beiden Ärzte von Frau<br />
Qasima Narges Parsa, Dentalhygienikerin oder<br />
auch „Dentalhygienist“ genannt. Sie ist im Vorfeld<br />
einer Untersuchung im Zahnbereich für<br />
die Paradontitisprophylaxe zuständig und trägt<br />
zum Erfolg der Behandlung bei, denn „egal<br />
was man macht, wenn das Paradontium nicht<br />
stimmt, läuft gar nichts!“, erklärt Frau Parsa.<br />
Dr. Laube und Dr. Groisman leiten nicht durch<br />
Zufall zusammen das Centrum für Mund-Kiefer-<br />
Gesichtschirurgie. Sie beide kommen aus<br />
Frankfurt und haben 2003 zusammen ihr zahnmedizinisches<br />
Examen gemacht. Während der<br />
Zeit ihrer Facharztausbildung – Dr. Groisman<br />
in der Charité in Berlin und Dr. Laube in der<br />
Uniklinik Köln – wurde der Kontakt immer aufrechterhalten.<br />
Als schließlich die Ausschreibung<br />
einer Praxis durch das Bethanien-Krankenhaus<br />
öffentlich kommuniziert wurde, war die Entscheidung<br />
schnell getroffen und die beiden<br />
<strong>Frankfurter</strong> kamen zurück in ihre Heimat.<br />
Bereits jetzt zeigt sich an der großen Patientenanzahl,<br />
dass die Integration der Mund-Kiefer-<br />
Gesichtschirurgie ein richtiger und wichtiger<br />
Schritt des Bethanien-Krankenhauses war.<br />
„Von Anfang an scheint das Konzept aufzugehen“,<br />
freuen sich Dr. Laube und Dr. Groisman.<br />
Termine können entweder per E-Mail<br />
unter info@mkg-bethanien.de oder<br />
telefonisch unter (0 69) 9 56 36 69 – 0<br />
vereinbart werden.<br />
Mehr Informationen zum Centrum<br />
für Mund-Kiefer-Gesichtischirurgie<br />
unter www.mkg-bethanien.de