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OHZ Live - Lilienthal

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4 <strong>OHZ</strong>live Heimatvereine im Landkreis<br />

Schönes und<br />

Gediegenes<br />

Osterholz-Scharmbeck (fmo). Für<br />

Sonnabend und Sonntag, 10. und<br />

11. November, lädt die Kulturstiftung<br />

des Landkreises Osterholz<br />

zum Kunsthandwerkermarkt auf<br />

die Museumsanlage Osterholz-<br />

Scharmbeck ein. In der Zeit von<br />

14 bis 17 Uhr am Sonnabend und<br />

von 10 bis 17 Uhr am Sonntag<br />

stellen zahlreiche Kunsthandwerker<br />

Schönes und Gediegenes<br />

aus, darunter handgemachten<br />

Schmuck, Glasdesign, textile Accessoires,<br />

Patchwork und Drechselarbeiten.<br />

In gemütlicher Atmosphäre<br />

gibt’s Kaffee und Kuchen.<br />

Die Kulturstiftung weist zudem<br />

auf die traditionelle Weihnachtswerkstatt<br />

in der Museumsanlage,<br />

Bördestraße 42, am 27., 28. und<br />

29. November jeweils von 19 bis<br />

21.30 Uhr hin. Es soll ein Kranz<br />

mit traditionellen und exotischen<br />

Elementen hergestellt werden. Dänische<br />

Kerzen und Naturmaterialien<br />

werden den Adventskranz zieren.<br />

Zweige (Tanne, Konifere,<br />

Buchs), Rosenschere sowie,<br />

wenn vorhanden, Heißklebepistole<br />

und Seitenschneider sind mitzubringen.<br />

Für das übrige Material<br />

ist ein Kostenbeitrag von 17<br />

Euro vorgesehen. Anmeldungen<br />

bis 20. November unter Telefon<br />

04792/ 988788-5 oder per E-Mail<br />

an info@kulturstiftung-ohz.de .<br />

Von Monika Fricke<br />

Osterholz-Scharmbeck. Auf dem<br />

parkähnlichen Gelände mit alten<br />

Eiben und Akazien an der Bördestraße<br />

in Osterholz-Scharmbeck<br />

befindet sich die Museumsanlage<br />

der Kulturstiftung des Landkreises<br />

Osterholz. Die heimatgeschichtliche<br />

Sammlung mit wichtigem<br />

Kulturgut begann 1929 mit<br />

der Gründung des „Heimat- und<br />

Museumsvereins Osterholz“. Damals<br />

befand sich das Heimatmuseum<br />

im „Altdeutschen Haus“ an<br />

der Hundestraße bis 1945.<br />

Erst 1960 war eine Wiedereröffnung<br />

des „Kreisheimatmuseums“<br />

im ehemaligen Amtshaus<br />

des Klostervogts möglich, das der<br />

Moorkommissar Jürgen-Christian<br />

Findorff 1753 für seinen Bedarf erweitert<br />

hatte. Heimatforscher Johann<br />

Segelken leitete das Museum.<br />

„Heimat ist ein unversiegbarer<br />

Brunnen aus dem köstliches<br />

Lebenswasser sprudelt“,<br />

hatte Segelken 1938 in seinem<br />

„Heimatbuch“ geschrieben.<br />

Die Freunde und Förderer der<br />

Museumsanlage und des Norddeutschen<br />

Vogelmuseums wünschen<br />

sich, dass die bedeutende<br />

historische Stätte von den Men-<br />

Wir lassen<br />

Ihre Traumreise<br />

Wirklichkeit<br />

werden!<br />

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Montag bis Freitag 9.00 bis 18.30 Uhr<br />

Samstag 9.00 bis 13.00 Uhr<br />

Kulturgut der Region gesammelt<br />

Heimatvereine im Landkreis (15): Förderverein der Museumsanlage Osterholz<br />

Michael Hundt (li.) und Gottfried Stehnke vom Förderverein wollen<br />

mit der museumspädagogischen Leiterin Karla Lütjen insbesondere<br />

junge Menschen für die kulturellen Sammlungen begeistern. Foto: fmo<br />

schen in der Region mehr beachtet<br />

wird. „Das Museum sollte für<br />

jüngere Menschen größere Bedeutung<br />

erhalten“, findet der Vorsitzende<br />

des Fördervereins, Gottfried<br />

Stehnke. „Der kulturelle<br />

Wert der Museumsanlage wird leider<br />

nicht erkannt“, bedauert Michael<br />

Hundt vom Freundeskreis.<br />

Er glaubt, dass keine teure High-<br />

Tech-Modernisierung nötig wäre,<br />

sondern schon mit wenig Aufwand<br />

viel erreicht werden könnte.<br />

Mehr ideelle Unterstützung von<br />

Stadt und Landkreis wünscht sich<br />

der Verein, um die Attraktivität<br />

der Anlage hervorzukehren. Ein<br />

Schlüssel soll der Zugang über<br />

die Welt der Kinder sein. Die Museumspädagogin<br />

Karla Lütjen<br />

führt regelmäßig Gruppen von Jungen<br />

und Mädchen durchs Mu-<br />

Landkreis Osterholz (cm). Für ein<br />

böses Gesicht benötigt der<br />

Mensch 54 Muskeln –für ein Lächeln<br />

braucht er lediglich 43 Muskeln.<br />

Diese werden die Zuhörer<br />

einer Lesung im Kreishaus am<br />

Montag, 5. November, auch brauchen,<br />

wenn der Schriftsteller Roman<br />

Maria Koidl ab 20 Uhr aus<br />

seinem aktuellen Werk „Blender<br />

seum. Sie betont: „Kein Kind verlässt<br />

das Vogelmuseum ohne zu<br />

wissen, wie die Kohlmeise aussieht“.<br />

Kindergartenprojekte würden<br />

dank einer Kooperation mit<br />

dem Kreis besonders gefördert.<br />

Bei der Aktion „Vögel füttern, darf<br />

man das?“ basteln die kleinen Besucher<br />

dann Futterglocken im Mitmachmuseum.<br />

Schulklassen kämen<br />

seltener, so Lütjen weiter.<br />

Neulich habe eine das Museum<br />

im Rahmen eines Heimatprojekts<br />

besucht. „Die Schüler hatten viel<br />

Freude, wir haben gebuttert und<br />

Buchweizenpfannkuchen gebacken“,<br />

erzählt Lütjen.<br />

Die Kultur der Heimatregion<br />

kennenzulernen und die Lebensart<br />

vergangener Jahrhunderte<br />

nachzuempfinden, das halten<br />

Stehnke und Hundt für sehr wich-<br />

–Warum immer die Falschen Karriere<br />

machen“ vorliest.<br />

Auf Einladung der Gleichstellungsbeauftragten<br />

des Landkreises,<br />

Katja Lipka, befasst sich Koidl<br />

zwei Tage nach dem Internationalen<br />

Welt-Männer-Tag mit „Hochstaplern,<br />

Pöstchenjägern, Inhaltssimulanten<br />

und Blendern im Allgemeinen“.<br />

Amüsant und scho-<br />

Landmarke mit markantem Design:<br />

Ein Blick vom neuen Aussichtsturm<br />

auf die Linteler Weiden<br />

(links). Die Klosterkirche<br />

Sankt Marien in Osterholz ist ein<br />

buchstäblich herausragendes<br />

Baudenkmal.<br />

Fotos: Lutz Rode, Harald Laube<br />

tig. Die Kreisstadt war einst geprägt<br />

von Tuchmachern, Schuhmachern,<br />

Zigarrenfabriken, Webwerkstätten<br />

und Schiffbauwerften.<br />

Fotos und Geräte erinnern<br />

daran. Auf dem Außengelände<br />

stehen historische Gebäude in typischen<br />

Baustilen der Region. Ein<br />

Bauernhaus erinnert an das karge<br />

Leben der Landbevölkerung; daneben<br />

stehen Backhaus, Fachwerkscheune<br />

mit Flechtarbeiten<br />

und Bienenschauer.<br />

Vom Findorff-Haus geht es hinüber<br />

zur Ausstellung des Norddeutschen<br />

Vogelmuseums. Dabei<br />

handelt es sich um die umfangreichste<br />

Sammlung mitteleuropäischer<br />

Vögel. Details aus der heimischen<br />

Vogelwelt sind in künstlerisch<br />

gestalteten Dioramen zu sehen.<br />

Immerhin liegt die Region<br />

am Rande eines international bedeutenden<br />

Vogelschutzgebiet.<br />

Im Museum für Schifffahrt und<br />

Torfabbau ist eine 20 Meter lange<br />

Schute zu sehen, die 1984 aus<br />

einem Moorkanal geborgen<br />

wurde. Weitere Torfschiffe und<br />

Arbeitsgeräte der Torfbauern erinnern<br />

an die ersten Siedler im Teufelsmoor.<br />

Flüchtlinge und Vertriebene<br />

aus den Ostgebieten fanden<br />

in Osterholz-Scharmbeck eine<br />

neue Heimat. Der Treckwagen,<br />

der auf dem Außengelände steht,<br />

kam 1945 mit einem Flüchtlingszug<br />

aus Keirinn im Kreis Memel in<br />

Ostpreußen in den Landkreis.<br />

Die Museumsanlage ist sonnabends<br />

und sonntags von 10 bis<br />

17 Uhr geöffnet. Gruppen können<br />

unter 04791/13105 auch andere<br />

Termine vereinbaren.<br />

Lesung zwischen Komik und Ernst<br />

nungslos enttarnt er dabei „männliche<br />

Platzhalter, die sich mit allen<br />

Mitteln und auf Kosten ihrer<br />

weiblichen Kolleginnen durch<br />

den Büroalltag schummeln“.<br />

Einlass zu der Lesung ist ab 19<br />

Uhr; Frauen zahlen zehn Euro Eintritt,<br />

Männer nichts. Infos und Anmeldungen<br />

bei Katja Lipka unter<br />

Telefon 04791/9305 78.

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