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OHZ Live - Lilienthal

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Malganz persönlich <strong>OHZ</strong>live 5<br />

Von Monika Fricke<br />

Deern mit Doktortitel<br />

KarenHammer führtdie Geschäfte der Kreis-Kulturstiftung<br />

Worpswede. „Ich bin ’ne waschechte<br />

Hamburger Deern“, sagt Dr.<br />

Karen Elisabeth Hammer über<br />

sich selbst. Dass die heutige Geschäftsführerin<br />

der Kulturstiftung<br />

des Landkreises Osterholz eines<br />

Tages in einem Museum arbeiten<br />

wollte, stand für sie schon in jungen<br />

Jahren fest. Bevor sie ihr Studium<br />

der Kunstgeschichte, klassischen<br />

Archäologie und Deutschen<br />

Volks- und Alterskunde begann,<br />

arbeitete sie in diversen Museen.<br />

Hammer sagt, sie habe<br />

„fast alle Hamburger Museen<br />

durch“ –als studentische Hilfskraft<br />

oder als Volontärin.<br />

Von einem wechselvollen Berufsweg<br />

berichtet die Stiftungsgeschäftsführerin:<br />

„Ich habe als<br />

Journalistin und als Pressereferentin<br />

gearbeitet, Volkshochschulkurse<br />

gegeben und bei archäologischen<br />

Ausgrabungen im Hamburger<br />

Dom mitgewirkt.“ Beharrlich<br />

verfolgte sie ihr Ziel, einmal<br />

Museumsdirektorin zu werden.<br />

Der Leiter eines Celler Museums,<br />

in dem sie eine Textil- und Kostüm-Ausstellung<br />

organisierte,<br />

empfahl ihr zu promovieren. Die<br />

junge Frau entschloss sich für<br />

eine Promotion im Ausland, in Dänemark.<br />

Eine dänische Freundin<br />

vermittelte ihr das Studium in Kopenhagen.<br />

Das Spätmittelalter im 15. Jahrhundert<br />

wurde ihr Thema, verbunden<br />

mit Kulturvergleichen zwischen<br />

Deutschland und Dänemark.<br />

Karen Hammer lernte die<br />

dänische Sprache und pendelte<br />

häufig zwischen Hamburg und Kopenhagen.<br />

„Der erste Artikel meines<br />

Lebens zu der Dissertation erschien<br />

in dänischer Sprache.“ Stipendien<br />

erleichterten der jungen<br />

Frau das Studium im Ausland und<br />

so erwarb sie ihren Doktor „phil.“<br />

der Geisteswissenschaften.<br />

An die Zeit in Dänemark erinnert<br />

sich Hammer gerne; es entstanden<br />

Freundschaften, und<br />

ihren Urlaub verbringt sie immer<br />

noch gerne dort. In Kopenhagen<br />

lernte sie Dr. Gerd Baier kennen,<br />

einen früheren DDR-Bürger und<br />

bedeutenden Spezialisten für<br />

Wandmalerei, der ihr eine Kunstreise<br />

nach Schwerin ermöglichte.<br />

In den Landkreis Osterholz<br />

kam Hammer per Zufall: Im Wartezimmer<br />

eines Arztes in Hamburg<br />

entdeckte sie in der Wochenzeitung<br />

„Die Zeit“ das Stellangebot<br />

des Landkreises Osterholz, der<br />

eine Kulturreferentin suchte.<br />

Weil ihr die Gegend durch Verwandtenbesuche<br />

in Bremen-Nord<br />

nicht fremd war, bewarb sich die<br />

Hamburgerin erfolgreich für die<br />

ausgeschriebene Stelle. Im Dezember<br />

1998 kam die allein erziehende<br />

Mutter mit ihrem Sohn in<br />

den Landkreis. Ihr Büro befand<br />

sich im Kreishaus, und zu ihren<br />

Hauptaufgaben zählte die Verwaltung<br />

der Museen, Mühlen und<br />

Worpsweder Ausstellungen, wie<br />

zum Beispiel der Barkenhoff.<br />

Dr. Hammer erinnert sich an<br />

ihre erste Ausstellung „Winter in<br />

Worpswede“. 1999 riefen der<br />

Landkreis und die Kreissparkasse<br />

die „Kulturstiftung Landkreis<br />

Osterholz“ ins Leben. Ziel war<br />

und ist es, die Kunst und Kultur<br />

sowie die Heimatpflege im Landkreis<br />

zu fördern. Hammer wurde<br />

zur Geschäftsführerin ernannt.<br />

Die Kulturstiftung zog in die<br />

Räume am Klosterkamp im ehemaligen<br />

Meyerhoff-Gebäude.<br />

„Trotz mehrerer Umzüge und Bau-<br />

Der Niedersachsenstein in Worpswede<br />

(links) geht auf den Künstler<br />

Bernhard Hoetger (1874 bis<br />

1949) zurück. Das Ritterhuder<br />

Rathaus ist Sitz der Gemeindeverwaltung<br />

und ein echtes<br />

Kleinod. Fotos: fr, cva<br />

Karen Elisabeth<br />

Hammer<br />

bewarb sich<br />

vor 14 Jahren<br />

auf eine Zeitungsanzeige<br />

hin als Kreis-<br />

Kulturreferentin.<br />

Bald darauf<br />

übernahm<br />

sie die Geschäftsführung<br />

der damals<br />

neu gegründetenKulturstiftung.<br />

Foto: M. Fricke<br />

phasen habe ich in den vergangenen<br />

zehn Jahren rund 100 Ausstellungen<br />

organisiert“, bilanziert<br />

Hammer. Unter dem Motto „erhalten,<br />

bewahren, ausstellen“ steht<br />

die Arbeit in der Kulturstiftung zur<br />

Pflege der Sammlungen bis<br />

heute. Schwerpunkte sind die Inventarisierung,<br />

dazu die komplette<br />

Logistik, Alarmsicherung<br />

und Verwaltung.<br />

Seit 2007 befindet sich die Geschäftsstelle<br />

der Kulturstiftung<br />

des Landkreises im Hoetger-Bau<br />

hinter dem Café Worpswede. Dort<br />

hängt ein Porträt des bedeutenden<br />

Künstlers, der die markanten<br />

Gebäude in den Zwanziger Jahren<br />

errichten ließ. Ein umfangreicher<br />

Verwaltungsapparat verbirgt sich<br />

hinter den Mauern. Ständige Veränderungen<br />

zur Vermittlungsarbeit,<br />

Pädagogik und Wissenschaft<br />

im Kulturbereich kamen<br />

auf die Geschäftsführerin zu. Inzwischen<br />

werden im Museumsverband<br />

gemeinsame Strategien fürs<br />

Künstlerdorf entwickelt, darunter<br />

aktuell die Aktion „Worpswede<br />

zeitgenössisch“.<br />

Dr. Karen Elisabeth Hammer<br />

möchte zukünftig weiter Sammlungen<br />

auf- und ausbauen. Und<br />

sie gesteht: „Ich hätte gerne mehr<br />

Exponate von Bernhard Hoetger,<br />

der von 1914 bis 1928 Worpswede<br />

stark geprägt hat.“<br />

Konzerte der<br />

Musikschule<br />

Landkreis Osterholz (cm). Die<br />

Kreismusikschule lädt ein zu<br />

einem Kammermusik-Konzert am<br />

Sonnabend, 8. Dezember, um 16<br />

Uhr in der Scharmbecker Willehadi-Kirche,<br />

gefolgt vom Jubiläums-Percussion-Abend<br />

am Donnerstag,<br />

13. Dezember, um 18<br />

Uhr in der Sandbeck-Scheune.<br />

Ritterhude (eb). Der Ambulante<br />

Hospizdienst,das Anderland-Zentrum<br />

für trauernde Kinder und Jugendliche,<br />

die Gemeinde und die<br />

Sozialstation Ritterhude planen<br />

eine Veranstaltungsreihe zum<br />

Thema Sterben, Tod und Trauerbegleitung.<br />

Den Auftakt bildet am<br />

Montag, 5. November, ein Rathaus-Empfang<br />

mit einem Vortrag<br />

von Annelie Keil. Ein Eltern-Vormittag<br />

zur Begleitung trauernder<br />

Kinder ist für 13. November vorgesehen;<br />

nachmittags läuft ab<br />

16.30 Uhr in der Ganztagsschule<br />

an der Jahn-straße eine begleitete<br />

Filmvorführung für Kinder. Eine<br />

Kino-Abend mit Expertenrunde<br />

steht am Donnerstag, 15. November,<br />

ab 19 Uhr im Hamme-Forum<br />

Mehr als Moor:<br />

Geschenkidee<br />

Landkreis Osterholz (cm). Das Regionalmarketing<br />

hat eine Geschenkidee<br />

für Unternehmen:<br />

Weihnachtliche Boxen, gefüllt mit<br />

regionalen Produkten, sind eine<br />

ideale Aufmerksamkeit für Kunden,<br />

Mitarbeiter, Geschäftspartner.<br />

Info: www.mehralsmoor.de<br />

oder Telefon 01522/7032882.<br />

Über Sterben und Tod<br />

Ihr freundlicher<br />

OPEL-<br />

Partner<br />

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auf dem Programm, wo „Marias<br />

letzte Reise“ gezeigt wird. Mit<br />

dem Trauercafé öffnet am 18. November<br />

um 15 Uhr in der Mühle<br />

ein Angebot zur Begegnung mit<br />

Gleichbetroffenen. Die Psychologin<br />

Marion Romes hält am 22. November<br />

um 19 Uhr im Ratssaal<br />

einen Vortrag über die Stärkung<br />

der kindlichen Widerstandsfähigkeit.<br />

Eine Pastorin und eine Hospizlerin<br />

bieten am 29. November<br />

ab 19.30 Uhr in der Ritterhuder<br />

Mühle die Möglichkeit zum Gespräch<br />

über Sterben, Tod und<br />

Trauer. Tags darauf gibt es um<br />

19.30 Uhr in der Johanneskirche<br />

einen Gottesdienst zum Schluss<br />

der Reihe. Info unter 04292/<br />

4600 oder www.ritterhude.de.<br />

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