Szene Köln-Bonn, Ausgabe 12.2016
Szene Köln-Bonn, Ausgabe Dezember 2016, Printausgabe
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Herausgeber u. verantwortlich für den Inhalt<br />
Eberhard A. Breinlinger<br />
Rheinallee 71, 53173 <strong>Bonn</strong>,<br />
Tel. 0228/363433 - Fax 0228/9727541053<br />
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Druck: Druckerei Flock, Inh.: Georg Gottwald<br />
Dr.-Gottfried-Cremer-Allee 10<br />
50226 Frechen<br />
Druckaulage: 10.000 Exemplare<br />
Alle Terminangaben ohne Gewähr<br />
Girolamo Troppa (1637-1710)<br />
(2.12.-12.3., <strong>Köln</strong>, Wallraf-<br />
Richartz-Museum & Fondation<br />
Corboud)<br />
Das Wallraf besitzt das weltweit<br />
größte Konvolut von Zeichnungen<br />
des italienischen Barockkünstlers<br />
Girolamo Troppa. In der zweiten<br />
Hälfe des 17. Jahrhunderts war<br />
der Künstler vor allem als Maler<br />
und Freskant tätig und wurde dabei<br />
von Künstlern wie Pier Francesco<br />
Mola, Giovanni Battista Gaulli und<br />
Carlo Maratta beeinflusst. Die<br />
Ausstellung gibt erstmals einen<br />
Einblick in das vielseitige zeichnerische<br />
Schafen Troppas und zeigt<br />
eindrucksvoll welche Funktion die<br />
Zeichnung im Entstehungsprozess<br />
seiner Gemälde und Fresken hatte.<br />
Gregor Schneider – Wand<br />
vor Wand (2.12.-19.2., <strong>Bonn</strong>,<br />
Kunsthalle)<br />
Gregor Schneider, geboren 1969,<br />
ist ein international bedeutender<br />
Künstler. Seine Werke in unter-<br />
schiedlichen Medien bilden einen<br />
großen Zusammenhang, der die<br />
neuere Geschichte Deutschlands<br />
mit den Un-Orten der persönlichen<br />
Existenz überkreuzt. Mitte<br />
der 1980er-Jahre begann er in<br />
vorhandene Räume die gleichen<br />
Räume noch einmal einzubauen.<br />
Inzwischen hat er ein umfangreiches<br />
Werk räumlicher Konstruktionen<br />
geschaffen, mit denen er<br />
alltäglichen Orten ihre Vertrautheit<br />
entzieht. Für die Ausstellung in der<br />
Bundeskunsthalle entwirft Schneider<br />
einen Ausstellungsparcours<br />
seiner wichtigsten Werke: Einzelnen<br />
Malereien (1982–1985) und<br />
der Dokumentation von frühen<br />
Aktionen (1984–1985) schließen<br />
sich vollständige, aus Haus u r<br />
ausgebaute Räume und neuere<br />
Arbeiten mit kulturell und geschichtlich<br />
bedeutsamen Gebäuden sowie<br />
Filme, verdoppelte Skulpturen und<br />
mit Personen inszenierte Situationen<br />
an.<br />
Drunter und Drüber: Der<br />
Heumarkt (10.12.-1.5., <strong>Köln</strong>,<br />
<strong>Köln</strong>isches Stadtmuseum)<br />
Ungerm Stätz vum Päd – dort verabredeten<br />
sich <strong>Köln</strong>er Liebespaare<br />
auf dem geschäftigen Heumarkt.<br />
Seit seiner Enthüllung 1878 war<br />
das imposante Reiterstandbild des<br />
Preußenkönigs Friedrich Wilhelm<br />
III. markanter Orientierungspunkt<br />
des riesigen Platzes. Den wehenden<br />
Schweif des breiten Pferdehinterns<br />
konnten die Liebenden als Ort<br />
des Stelldicheins nicht verfehlen.<br />
Diesen und anderen Geschichten<br />
vom Heumarkt widmen sich das<br />
<strong>Köln</strong>ische Stadtmuseum und das<br />
Römisch-Germanische Museum<br />
nun nach dem Waidmarkt- und<br />
Eigelsteinviertel. Vom toten Rheinarm<br />
über einen mittelalterlichen<br />
Handelsplatz hin zum Epizentrum<br />
des <strong>Köln</strong>er Karnevals ist der Heumarkt<br />
vieles gewesen: geschäftig,<br />
bunt und laut, aber vor allem eines –<br />
ein urkölscher Ort der Begegnung.<br />
Sara Jane Summers & Juhani<br />
Silvola am 2.12. bei Folk im<br />
Feuerschlößchen (Bad Honnef,<br />
Sibi)<br />
Die schottische Geigerin und der<br />
innische Gitarrist bringen die besten<br />
Saiten beider Welten zum<br />
Klingen: Hardanger-Fiedel und<br />
skandinavische Gitarre ergänzen<br />
sich bestens! Beide Musiker leben<br />
inzwischen in Oslo, haben aber<br />
anderswo schon reichlich musikalische<br />
Erfahrung gesammelt:<br />
Die Schottin war eine der letzten<br />
Schülerinnen, die das Geigenspiel<br />
noch beim legendären Donald Ridell<br />
erlernte. Als Gründungsmitglied<br />
der norwegisch-schottischen Band<br />
SZENE KÖLN / BONN 12/2016 3