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StadtAnzeiger Dülmen KW 48

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Anzeigensonderveröffentlichung<br />

Rauchmelder<br />

Taste drücken<br />

reicht nicht<br />

Den Rauchmelder testet man am besten regelmäßig<br />

mit der Prüftaste und einem Testgas. Dieses<br />

TestgasahmtBrandrauchnach, es istimElektrohandel<br />

erhältlich. Es wird direkt an den Rauchmelder<br />

gesprüht, und der Alarm sollte auslösen.<br />

Einmal im Jahr sollte man das tun. Den Melder nur mit der<br />

Taste zu prüfen, reicht nicht: „Mit der Taste wird nur das Signal<br />

überprüft, nicht aber die optische Auswertung des Gerätes“,<br />

erklärt Stefan Bärvon der Ingenieurkammer Rheinland-<br />

Pfalz. „Diese kann nicht mehr gehen oder verschmutzt sein.“<br />

Die Ingenieurkammerrät Hausbesitzern, auf Geräte zu setzen,<br />

die an einen Wachdienst gekoppelt sind.Dieserwird bei einem<br />

Brand informiert, alarmiert die Feuerwehr und schickt auch<br />

regelmäßig Prüfsignale. Der Wachdienst kostet lautStefanBär<br />

rund 30 Euro imMonat. (dpa)<br />

Ton warnt vor<br />

leerer Batterie<br />

Ein regelmäßiger Ton vom Rauchmelder bedeutet,<br />

dass die Batterie leerbald ist. Die Funktion desGerätes<br />

lässt sich aber auch sonst jederzeit testen: Man<br />

drückt die Prüftaste. Darauf weist das Forum<br />

Brandrauchprävention hin. Verbraucher sollten<br />

darauf achten,dass die Öffnungendes Rauchmelders frei von<br />

Staub und Flusen sind. InBundesländern mit Rauchmelderpflicht<br />

ist in der Regel der Vermieter für die Installation von<br />

Rauchmeldern verantwortlich. Wer für die Wartungzuständig<br />

ist, ist jenach Bundesland unterschiedlich geregelt. (dpa)<br />

Immer mehr<br />

Rauchmelder<br />

In NRW Pflicht abdem 1. Januar 2017<br />

In immer mehr Wohnungen<br />

werden lebensrettende<br />

Rauchmelder installiert.<br />

Im bevölkerungsreichsten<br />

Bundesland Nordrhein-Westfalen<br />

gilt die<br />

Rauchmelderpflicht ab Rauchmeldereinbau<br />

1. Januar 2017 für alle<br />

Wohnungen. Auch im Saarlandläuft<br />

eine Übergangsfrist<br />

für ältere Wohnungen Ende<br />

2016 aus. Damit bestehen<br />

dann vom neuenJahr an in elf<br />

der 16 Bundesländer Einbau-<br />

Stichtag inNRW naht: Die Rauchermelderpflicht ist in den jeweiligen Landesbauverordnungen geregelt.<br />

Foto: dpa<br />

pflichten. Weitere Länder ziehen<br />

nach. Für Neubauten gibt<br />

es die Verpflichtung zum<br />

schon<br />

jetzt bundesweit.<br />

Die Rauchermelderpflichtist<br />

in den jeweiligen Landesbauverordnungen<br />

geregelt. Deshalbgibt<br />

es keinenbundeseinheitlichen<br />

Stichtag und unterschiedliche<br />

Details. „Es geht<br />

darum, Menschenleben zu<br />

retten. Deshalb sollen die<br />

Rauchmelder in den Wohnungen<br />

eingebaut werden“, sagte<br />

ein Sprecher des NRW-Bauministeriums<br />

in Düsseldorf.<br />

Der Verband der Feuerwehren<br />

in NRW geht davon aus,<br />

dass bisher höchstens jede<br />

zweite Wohnung imbevölkerungsreichsten<br />

Bundesland<br />

entsprechend ausgestattet ist.<br />

Mit Blick auf andere Bundesländer,<br />

die die Rauchmelderpflicht<br />

früher als NRW eingeführt<br />

haben, hält der Verband<br />

ein Ausstattungsgrad von<br />

über 70 Prozentfür erreichbar.<br />

(dpa)<br />

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Vorbereitet auf den<br />

Notfall<br />

Jetzt Rauchmelder installieren<br />

Bei einem Brand<br />

scheinen die Flammen<br />

die größte Gefahr<br />

zu sein. Aber<br />

häufig ist es der<br />

Rauch, der tödlich ist. Rauchmelder<br />

warnen im Notfall.<br />

Aber: Nichtalle Haushalte habensie.Invielen<br />

Ländern gibt<br />

es gesetzliche Übergangsregelungen<br />

für das Nachrüsten im<br />

Bestandsbau, in manchen<br />

noch gar keine Vorschriften.<br />

„Rauchwarnmelder gehören<br />

in jeden Raum der Wohnung,<br />

auch in den Flur“, betont aber<br />

Hartmut Zander von der Initiative<br />

Elektro+. Die Funktionsweise<br />

sei bei allen Geräten<br />

nahezu identisch.„Sieverfügen<br />

über eine Lichtschranke<br />

mitLichtempfänger und-sender“,<br />

erklärt Christian Rudolph,<br />

Vorstand des Forums<br />

Brandprävention in Berlin. „In<br />

der Messkammer werden immerwieder<br />

Lichtstrahlen ausgesendet,<br />

die nurdann reflektiert<br />

werden,wennRauchpartikel<br />

eindringen.“ Dann löst<br />

nach mehrfacher Prüfung der<br />

Alarm aus. Einmal im Jahr<br />

müssen die Geräte geprüft<br />

werden. In Mietwohnungen<br />

muss der Vermieter dieser<br />

Pflicht nachkommen.<br />

BeimKauf sollte man auf die<br />

CE-Kennzeichnung inklusive<br />

Prüfnummer und der Angabe<br />

EN 14604 achten. Dann entspricht<br />

das Produkt den geltenden<br />

Anforderungen. Zudem<br />

können sich Verbraucher<br />

am Q-Label orientieren. „Dabei<br />

handelt es sich um ein<br />

Qualitätszeichen, das besondershochwertige<br />

Rauchwarnmelder<br />

mit geprüfter Langlebigkeit<br />

und geringer Störanfälligkeit<br />

kennzeichnet“, erklärt<br />

Rudolph.<br />

Die Montage istdenkbar einfach:<br />

„Weil die Geräte nicht<br />

mit dem Stromnetz verbunden<br />

sind, können sie selbst<br />

installiert werden, mit<br />

Schrauben und Dübeln oder<br />

Klebepads.“ Und sie lassen<br />

sich untereinander vernetzen,<br />

so dass das Alarmsignal weitergegeben<br />

wird und man etwa<br />

auch im Dachgeschoss<br />

mitbekommt, wenn es im<br />

Erdgeschoss brennt. „Bei kleinen<br />

Wohnungen kann darauf<br />

wegen der geringen Distanz<br />

verzichtet werden“, sagt Zander.<br />

In Einfamilienhäusern<br />

rät er dazu.<br />

Neben Rauchmeldern sollte<br />

jeder Haushalt einen Feuerlöscher<br />

haben. Denn: „In den<br />

ersten zwei Minuten kann<br />

man selbst noch viel löschen“,<br />

sagt HartmutZiebs, Vizepräsident<br />

des Deutschen Feuerwehrverbandes.<br />

Dennoch<br />

warnt er vor Übereifer: „Als<br />

erstes wird die Feuerwehr gerufen,<br />

danach werden alle<br />

Menschen in Sicherheit gebracht<br />

und erst dann sollten<br />

jene,die es sich zutrauen, erste<br />

Löschmaßnahmen vornehmen.“<br />

Wird der Rauch stärker,<br />

muss man die Wohnung umgehend<br />

verlassen. „Bereits<br />

zwei bis drei Atemzüge können<br />

dann tödlich sein.“<br />

Bei Pulverlöschern gilt: Je<br />

mehr Pulver sie enthalten,<br />

desto länger sprühen sie. „Sie<br />

haben jedoch den Nachteil,<br />

dass die Wohnung danach hinüber<br />

ist“, sagt Ziebs. Das feine<br />

Salzgemisch dringt in die<br />

kleinsten Zwischenräume<br />

undlässt sich nurschwer wieder<br />

entfernen. DerFeuerwehr-<br />

Sprecher rät daher zu<br />

Schaumlöschern, die den<br />

Brand ersticken und deren<br />

Spuren sich rückstandslos<br />

entfernen lassen. „Für Haushalte<br />

reichen Löscher mit<br />

einer Füllmenge von sechs Kilogramm.“<br />

Außerdem rät Ziebs zum<br />

Kauf einer Feuerlöschdecke.<br />

Sie erstickt die Flamme und<br />

ist besonders bei entstehenden<br />

Bränden undFettbränden<br />

geeignet –und sollte daher in<br />

keiner Küche fehlen. (dpa)<br />

Die Montage ist denkbar einfach: Weil Rauchmelder nicht mit<br />

dem Stromnetz verbunden sind, können sie selbst installiert werden,<br />

mit Schrauben und Dübeln oder Klebepads.Foto:BHW

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